Du glaubst, dass Du schwul oder lesbisch bist. Aber Du befindest Dich noch in einem Prozess des "Herausfindens und Probierens", weil Du Dir eben noch nicht ganz sicher bist. Diesen Prozess nennt man auch "Coming Out".

Psychologen teilen das Coming-Out übrigensd inzwischen in vier Phasen ein. Wir versuchen einmal, sie Dir hier zu beschreiben.

Vier Phasen Deines Coming-Outs

  • Phase 1: Du merkst, dass irgendwas an Dir anders ist als bei den anderen, willst aber noch nicht wahrhaben, dass es etwas mit Deiner sexuellen Neigung zu tun hat …
  • Phase 2: Irgendwann merkst Du, dass Du Dich für das gleiche Geschlecht interessierst und machst Deine ersten sexuellen Erfahrungen. Du denkst allerdings noch immer, Du seist nicht normal. Du liebst heimlich, fühlst Dich innerlich zerrissen und hasst Dich vielleicht sogar selbst …
  • Phase 3: In einer dritte Stufe suchst Du gezielt Kontakt zu homosexuellen Menschen und erfährst dabei, dass es eine richtige "Schwulenszene" mit Kneipen und anderen Locations gibt. Dass es die verschiedensten Arten von schwulen und lesbischen Menschen gibt. Du lernst unter anderem auch, wie man sich untereinander zu erkennen gibt. Du empfindest Dein Homo-Dasein als ziemlich spannend...
  • Phase 4: Herzlichen Glückwunsch, Du hast es geschafft! Du stehst steht zu Deiner Veranlagung und bist damit an die Öffentlichkeit gegangen. Du hast keine Angst mehr von den Reaktionen oder der Meinung der anderen – und kannst Deine Homosexualität vollends genießen. Vielleicht heiratest Du Deinen gleichgeschlechtlichen Partner sogar.