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Äußerster Zwiespalt - Hoffe auf schnelle Hilfe

Lonely_Light_In_The_Dark
Benutzer167958  (23) Benutzer gesperrt
  • #1
Hey liebe Community,

Ich habe momentan eine sehr zweigespaltene Meinung/Einstellung bezüglich eines Themas und diese belastet mich durchaus.

Vorgeschichte: Seit etwa 3 Monaten chatte ich auf regelmäßiger Basis mit einem Mädchen über diverse und wir scheinen uns ganz gut zu verstehen. Bereits in den letzten Schulferien kam die Idee eines Treffens auf, wurde jedoch wieder unter den Tisch gekehrt.

Dieses Thema kam nun vor ein paar Tagen wieder auf (diesen Montag) und ich sollte mir nun Gedanken machen ob wir uns treffen wollen oder nicht. An dieser Stelle setzt der gedankliche Zwiespalt ein.
Ich sollte mir es bis gestern (Mittwoch) überlegen und auch meine Familie fragen (, da ich noch keinen Führerschein besitze und demnach einen "Chauffeur" brauche.
Aufgrund meiner Bedenken habe ich die Frist verfehlt, worauf sie (berechtigterweise) ein wenig enttäuscht und genervt reagierte.

Worauf beruht meine gespaltene Meinung über ein potenzielles Treffen?
Pro: Ich hatte noch nie ein (freundschaftliche) Freundin geschweige denn eine Beziehung und es wäre eine neue Erfahrung. Außerdem scheinen wir überwiegend ähnlich gesinnt zu sein und verstehen und auch ganz gut. Des Weiteren will ich sie nicht enttäuschen und absagen, eben weil ich sie mag. Nachdem das Wetter gerade unter aller Sau ist und ich sowieso meine Zeit nur verschwende (im Moment) käme ein Treffen gelegen. Es sind gerade noch Ferien, bis zu den nächsten Ferien vergehen wieder viele Wochen.

Contra: Ich mache mir unglaublich viele Gedanken was bei diesem Treffen alles nach hinten losgehen könnte (Gesprächspausen; ich wirke unsympathisch; ich komm peinlich rüber; ...).
Außerdem spreche ich seltenst bis nie mit meiner Familie über solche Themen, obwohl ich ein äußerst gutes Verhältnis zu ihnen habe und eigentlich stets mit ihnen über etwaige Themen reden könnte. Da wird dann selbst ein Satz wie "Ich würde mich gerne mit einer Internetfreundin treffen." ihnen entgegenzubringen zur Qual.

Ich habe über diese Befürchtungen auch mit ihr (der Internetfreundin) geschrieben, wobei sie mir Verständnis zeigte. Sie führte an dass ich keine Angst zu haben brauche peinlich rüberzukommen und es normal sei dass man etwas Lampenfieber hat. Natürlich ließ sich sich ein auch Enttäuschung anmerken, aber diese ist ja auch berechtigt.
Sie hat mir nun nochmal Zeit gegeben darüber nachzudenken (bis heute, 4.Januar in den Abendstunden). Außerdem schrieb sie diesen Satz, ich zitiere: "Und wenn in Zukunft keine Initiative von dir kommt , werd ich da sicherlich bald kein bock mehr drauf haben "

Nun, es ist so: Ich möchte ein Treffen tatsächlich wagen, aber diese Skepsis und Ängste zermürben mich schon ein wenig tief im Inneren. Man kann seinem Verstand, welcher dir diese Gedanken "einflüstert" ja auch nicht einfach abstellen.

Meine drei Fragen lauten wie folgt:
1. Wie lassen sich die Zweifel bezüglich der möglichen negativen Fehlschläge beim Treffen lindern/annullieren?

2. Wie soll ich auf meine Familie zugehen und mit ihr darüber sprechen, trotz meiner Nervosität?

3. Wie interpretiert ihr die zitierte Chatnaricht, ist sie so ernst gemeint wie sie klingt?


Ich würde mich sehr über konstruktive Ratschläge und Beiträge freuen und wünsche allen einen schönen Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #2
Könnte sie nicht auch zu dir fahren? Oder ihr euch irgendwo treffen in der Mitte, oder einen bestimmten Ort mit den Öffis erreichen und euch da treffen? Dann wäre das Problem mit dem Chauffeur-Haben weg (ich hätte mich in eurem Alter ungern von Eltern zum Date fahren lassen, vor allem, wenn ich den anderen noch nicht persönlich kenne).

Pro Treffen:

- Wenn das Treffen blöd laufen sollte, wisst ihr beide jedenfalls schon mal, ob ein weiterer Kontakt sinnvoll wäre oder nicht.
- es kann supertoll laufen und ihr werdet Freunde
- es kann supertoll laufen und langfristig eine Beziehung entstehen
- ihr findet heraus, wie der andere “in echt“ ist

Vor allem würdest du dich später nicht ärgern, es nicht versucht zu haben, und dich ewig fragen, was gewesen wäre, wenn ihr euch doch getroffen habt.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #3
Wie überwindet man Lampenfieber?
Wie gewöhnt man sich daran, einen Vortrag vor der gesamten Schulklasse zu halten?
Wie lernt man mit einer Motorsäge umzugehen?

Alle diese Dinge bergen in sich eine gewisse Gefahr. Manche Gefahr ist körperlich, andere eher sozial. Jede dieser Situationen wird bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Ängste hervor rufen.

Ängste sind immer eine fiese Sache, weil man sie nicht DIREKT angehen kann. Es hilft nichts zu sagen "Ha..du blöde Angst! verp*ss dich!".
Man kann eigentlich nur 2 Strategien parallel fahren:
1. Logisch über die Situation nachdenken!
Klar kann es passieren, dass man sich an der Motorsäge beide Beine abschneidet...aber wie wahrscheinlich ist das? Gerade wenn man Schutzkleidung tragen muss...
Klar kann es sein, dass du blöde rüber kommst...aber das wäre am Ende auch nicht sooo schlimm, denn du lernst ja noch und sägst dir dabei nicht die Beine ab.
Es könnte natürlich auch sein, dass die Marsmenschen landen, während ihr euch gerade trefft...is aber auch nicht so wahrscheinlich, oder? :zwinker:
Also..was ist das wahrscheinlichste Szenario?
Du stotterst ein bisschen. Bist eindeutig nervös..sie vermutlich auch. Ihr quatscht und entspannt euch nach und nach, weil ihr euch an diese Situation gewöhnt. Fertig.
Ob da eine Freundschaft oder sogar eine Beziehung draus wird...kein Plan..sieht man dann. Da kannst du aber eh nicht wiklich was dran ändern.

2. Sich der Situation einfach aussetzen und auch gefühlstechnisch kapieren, dass einem nix passiert.
Denn mal ganz ernsthaft..du hast es schon fast vergeigt. Du hast aus lauter Angst eine Situation herbeigeführt, in der du mit absoluter SICHERHEIT der Verlierer bist. Das ist so, als ob man von einer Brücke springt, weil man Angst hat, man könnte sich beim Schulsport das Genick brechen. Es ergibt einfach überhaupt keinen Sinn.
Geh da raus und mach was. Niemals wirst du dein Leben und die Menschen um dich herum so weit unter Kontrolle haben, dass nicht eine Situation eintreten kann, in der du verletzt wirst.
Wenn du einfach so weiter machst wie bisher, dann ist das aber viel schmerzhafter. Du wirst dir nämlich ewig Gedanken machen, was gewesen wäre, wenn du mal die Hinterbacken zusammengekniffen hättest und einfach mal versucht hättest etwas neues zu machen.
 
Lonely_Light_In_The_Dark
Benutzer167958  (23) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Wie überwindet man Lampenfieber?
Wie gewöhnt man sich daran, einen Vortrag vor der gesamten Schulklasse zu halten?
Wie lernt man mit einer Motorsäge umzugehen?

Alle diese Dinge bergen in sich eine gewisse Gefahr. Manche Gefahr ist körperlich, andere eher sozial. Jede dieser Situationen wird bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Ängste hervor rufen.

Ängste sind immer eine fiese Sache, weil man sie nicht DIREKT angehen kann. Es hilft nichts zu sagen "Ha..du blöde Angst! verp*ss dich!".
Man kann eigentlich nur 2 Strategien parallel fahren:
1. Logisch über die Situation nachdenken!
Klar kann es passieren, dass man sich an der Motorsäge beide Beine abschneidet...aber wie wahrscheinlich ist das? Gerade wenn man Schutzkleidung tragen muss...
Klar kann es sein, dass du blöde rüber kommst...aber das wäre am Ende auch nicht sooo schlimm, denn du lernst ja noch und sägst dir dabei nicht die Beine ab.
Es könnte natürlich auch sein, dass die Marsmenschen landen, während ihr euch gerade trefft...is aber auch nicht so wahrscheinlich, oder? :zwinker:
Also..was ist das wahrscheinlichste Szenario?
Du stotterst ein bisschen. Bist eindeutig nervös..sie vermutlich auch. Ihr quatscht und entspannt euch nach und nach, weil ihr euch an diese Situation gewöhnt. Fertig.
Ob da eine Freundschaft oder sogar eine Beziehung draus wird...kein Plan..sieht man dann. Da kannst du aber eh nicht wiklich was dran ändern.

2. Sich der Situation einfach aussetzen und auch gefühlstechnisch kapieren, dass einem nix passiert.
Denn mal ganz ernsthaft..du hast es schon fast vergeigt. Du hast aus lauter Angst eine Situation herbeigeführt, in der du mit absoluter SICHERHEIT der Verlierer bist. Das ist so, als ob man von einer Brücke springt, weil man Angst hat, man könnte sich beim Schulsport das Genick brechen. Es ergibt einfach überhaupt keinen Sinn.
Geh da raus und mach was. Niemals wirst du dein Leben und die Menschen um dich herum so weit unter Kontrolle haben, dass nicht eine Situation eintreten kann, in der du verletzt wirst.
Wenn du einfach so weiter machst wie bisher, dann ist das aber viel schmerzhafter. Du wirst dir nämlich ewig Gedanken machen, was gewesen wäre, wenn du mal die Hinterbacken zusammengekniffen hättest und einfach mal versucht hättest etwas neues zu machen.


Mir ist ja eigentlich bewusst dass ich "nichts zu verlieren" habe, aber diese Dystopien auf welche erdenkliche Art auch immer ich es vermasseln könnte sind nun mal nicht wegzuzaubern. Si bleiben in meinem Verstand, ob ich will oder nicht.
Ich versuche natürlich dies zu verdrängen und dagegen anzukämpfen, aber in der Vergangenheit hat fast immer das schlechte, bequeme gesiegt (in anderen Situationen).

Hast du auch eine Idee für Frage 2 und 3?
[doublepost=1515072480,1515071703][/doublepost]
Könnte sie nicht auch zu dir fahren? Oder ihr euch irgendwo treffen in der Mitte, oder einen bestimmten Ort mit den Öffis erreichen und euch da treffen? Dann wäre das Problem mit dem Chauffeur-Haben weg (ich hätte mich in eurem Alter ungern von Eltern zum Date fahren lassen, vor allem, wenn ich den anderen noch nicht persönlich kenne).

Pro Treffen:

- Wenn das Treffen blöd laufen sollte, wisst ihr beide jedenfalls schon mal, ob ein weiterer Kontakt sinnvoll wäre oder nicht.
- es kann supertoll laufen und ihr werdet Freunde
- es kann supertoll laufen und langfristig eine Beziehung entstehen
- ihr findet heraus, wie der andere “in echt“ ist

Vor allem würdest du dich später nicht ärgern, es nicht versucht zu haben, und dich ewig fragen, was gewesen wäre, wenn ihr euch doch getroffen habt.

Vielen Dank für die Antwort erstmal.

-Das Chauffeur-Problem ist für mich eher das geringere übel, da ich bei einer Entfernung von ca. 70 km und schlechter Zugverbindung schon fast darauf angewiesen bin. Dementsprechend ist es auch ungünstig sich in der Mitte zu treffen.

-Natürlich kann es gut oder schlecht laufen, aber mir Spuken diese Gedanken des Vermasselns einfach unaufhörlich im Kopf herum. Ich würde mich gerne dagegen wehren, aber der Verstand ist und bleibt halt nunmal "anwesend".
Ich weiss leider nur selber zu gut wie angespannt und verklemmt ich bei neuen Kontakten bin.

-Was ist deine Ansicht zu Frage 3?
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Habt ihr in der Nähe oder dazwischen eine größere Stadt die ihr beide gut erreichen könnt?
Muss ja nicht unbedingt die Mitte sein, aber zur nächstgrößeren Stadt kommt man eigentlich immer echt gut.

Wenn du Angst vor Gesprächspausen hast, Dann sucht euch doch eine Aktivität aus.
Kletterhalle, Eisbahn, irgendetwas Beschäftigendes. Man muss ja nicht nonstop reden.

Und ich denke schon, dass sie das ernst gemeint hat.
Du denkst jetzt schon ewig darüber nach, ob du sie treffen willst (nicht mal wann es am besten passt, sondern ob überhaupt!!!), und hälst sie damit in einem ungewissen Zustand.
Wenn du dich nicht klar positionieren kannst fühlt es sich halt irgendwann mal nach Zeitverschwendung an, und darauf hat sie eben keine Lust.
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #6
Eins vorweg: Ich werde nicht so freundlich wie die anderen antworten.

Ich bin der Ansicht, dass dieses Mädchen es nicht verdient hat, von dir so behandelt zu werden. Ich glaube, du machst dir keine Vorstellung davon, was du anderen mit deiner Angst antust und insbesondere diesem Mädchen. Sie hat dir das Ultimatum in der Mitte der Woche gestellt und es sollte mich nicht wundern, wenn sie am Wochenende ausgeht, um andere Leute kennenzulernen, wenn von dir nichts kommt. Und offen gestanden, da bin ich ganz auf ihrer Seite. Das Mitleid mit dir wird heute Abend von Wut abgelöst sein.

An deiner Angst wird sich aber nichts geändert haben, nachdem sie dich abgehakt hat. Beim nächsten mal wird es noch schlechter für dich laufen. Eines Tages wirst du mit dieser Angst allein bleiben. Und du verdienst das sogar, denn du pflegst deine Angst lieber, als ein Mädchen oder generell andere Menschen zu treffen.

Natürlich kannst du mit dieser Angst zum Arzt gehen, aber der wird dir auch nur sagen, dass du deine Angst bekämpfen sollst, indem du dich ihr wieder und wieder aussetzt. Das einzig positive, das ich dir sagen kann (und will), ist, dass ein Boxer zwar vor dem Kampf Angst hat - während des Kampfes nie. Das soll heißen, dass du zwar nervös sein wirst, aber nicht mehr blockiert oder paralysiert wie jetzt gerade, solltest du ihr tatsächlich mal gegenüberstehen. Der Schrecken vor dem Treffen wird beim Treffen verschwinden.

Ich habe keine Ahnung, was in deiner Familie los ist. Warum hast du Angst vor deiner Familie? Bzw. was machst du sonst, wenn du ausgehen willst oder etwas unternehmen möchtest? Lässt du dich sonst nie fahren? Was spricht dagegen, zum Schlittschuhlaufen (oder irgendwas anderes außer Kino einsetzen) zu gehen bzw. gefahren zu werden?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #7
Im Prinzip hatte ich die anderen beiden Fragen schon implizit beantwortet:
Auf deine Eltern zuzugehen ist eben auch ein Sprung ins kalte Wasser. Es ginge aber auch die Zugoption, wenn du genügend Geld dafür hast...wobei ich mir vorstellen kann, dass da auch ein Wochenendeticket oder dergleichen gehen könnte, und das ist nicht sehr teuer. Zeittechnisch verliert man dann mal 2 Stunden (es sei denn du müsstest wirklich VIEL umsteigen).
Vielleicht geht auch eine Kombination und du lässt dich zum Hauptbahnhof fahren.
Am Ende musst du aber einfach den Mund auf machen.

Weißt du...man kann nichts für seine Gefühle...auch nicht für die Angst. Man kann nur etwas für sein Handeln. Glaub mir...in vielen Situationen in meinem Leben haben mir die Knie geschlottert...und ich habs einfach gemacht. Ich bin in der Schule gemobbt worden und habe mich kaum getraut den Kopf zu heben, weil ich Angst hatte, dass mich jemand fertig macht, wenn ich ihn ansehe. Zum Ende meiner Schulzeit hab ich in Strapse auf der Bühne gestanden und gesungen. Nein...ich bin nicht einfach so geboren worden...ich hab einfach, Stück für Stück, mein Schneckenhaus verlassen. Und auch wenn man mir das nicht immer an der Nasenspitze angesehen hat, mir haben mehr als nur ein paar mal die Nerven Cha cha getanzt.

Zur Frage 3)
Das ist dir doch eigentlich schon klar, oder?
Wenn du dich mit ihr treffen wolltest und fändest sie ganz großartig, sie aber jedes Mal einen Rückzieher macht, würdest du doch auch irgendwann annehmen, dass
a) ihr Interesse an dir nicht so groß sein kann oder
b) wenn sie davor schon zurückschreckt dann wird das eine sehr sehr anstrengede Bekanntschaft und DU bist derjenige, der ALLES initiieren muss, weil sie das einfach nicht tut.

Sie hat halt kein Interesse daran, deine Probleme auszugleichen und hat damit auch Recht. Sie wird dir einfach nicht ewig hinterher laufen. Natürlich kann es auch sein, dass sie die Sache gerne umgekehrt hätte, nämlich, dass du ihr hinterher läufst. Das wäre sicherlich auch nicht richtig.

Ich denke ihr geht es darum, dass du Einsatz zeigst. Schau dir die Bahnstrecke an, such ne Stadt mit nem schönen Café in der Mitte, such Bahnzeiten raus und plane was.

Du schreibst, dass du schon häufiger lieber nichts gemacht hast, als das risiko einzugehen etwas zu wagen und dann zu verlieren.
Ganz ehrlich.
Wie stellst du dir dein Leben vor?
Dir wird im Leben nichts hinterher getragen. Wenn du etwas willst, musst du etwas dafür tun. Ganz selten gibt es mal tatsächlich "Glückskinder", die sind aber die Ausnahme. Mir wurde das immer mal wieder unterstellt und es macht mich sauer, denn ich hab mich immer und immer wieder überwunden um heute das zu können, was ich heute kann, auch wenn man mir das nicht ansieht.
Mach was..und wenn es schief geht, mach noch was und wenn das schief geht, machst du nochmal was. So und nicht anders wird es Erfolg geben. Ansonsten wird der Erfolg, ganz egal bei was, ausbleiben.
Glaub mir...sich immer mal zu überwinden eine Klienigkeit gegen den Blick in die Vergangenheit mit lauter verpassten Gelegenheiten und "hätte ich doch mal" Gedanken. Oder sogar noch schlimmer...wenn man das permanent verdrängt, weil man sich dafür schämt.

Ich rede gar nicht von riesigen Dinge. Ich hab mich auch nicht direkt auf die Bühne gestellt. Zu allererst habe ich mich, vor langer langer Zeit, bei einer Tanzschule eingeschrieben und habe gelernt mit Frauen zu reden...
 
kinky
Benutzer150198  (26) Meistens hier zu finden
  • #8
Meiner Meinung nach ist das kein Contra-Punkt, sondern ganz normal in jungen Jahren und vor allem, wenn man jemanden trifft, den man bisher in echt nicht kennt. Ist doch völlig nachvollziehbar, dass du dir Gedanken machst, und sie scheint dafür ja auch Verständnis zu haben (abgesehen von dem Teil, dass sie "bald keinen Bock mehr hätte", das finde ich schon etwas wenig empathisch ausgedrückt).

Ich denke, dieser "Contra-Punkt'" wird nicht nur jetzt ein Problem sein, sondern eventuell noch eine Weile. Von daher wirst du dich früher oder später überwinden müssen.

Mach dir klar, dass es nur eine Chance ist. Wenn ihr euch in echt nicht so versteht, dann weißt du wo du dran bist, und kannst das ganze abhaken. Dann wäre Weiterschreiben genau genommen ja ohnehin Zeitverschwendung.
 
Lonely_Light_In_The_Dark
Benutzer167958  (23) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #10
Eins vorweg: Ich werde nicht so freundlich wie die anderen antworten.

Ich bin der Ansicht, dass dieses Mädchen es nicht verdient hat, von dir so behandelt zu werden. Ich glaube, du machst dir keine Vorstellung davon, was du anderen mit deiner Angst antust und insbesondere diesem Mädchen. Sie hat dir das Ultimatum in der Mitte der Woche gestellt und es sollte mich nicht wundern, wenn sie am Wochenende ausgeht, um andere Leute kennenzulernen, wenn von dir nichts kommt. Und offen gestanden, da bin ich ganz auf ihrer Seite. Das Mitleid mit dir wird heute Abend von Wut abgelöst sein.

An deiner Angst wird sich aber nichts geändert haben, nachdem sie dich abgehakt hat. Beim nächsten mal wird es noch schlechter für dich laufen. Eines Tages wirst du mit dieser Angst allein bleiben. Und du verdienst das sogar, denn du pflegst deine Angst lieber, als ein Mädchen oder generell andere Menschen zu treffen.

Natürlich kannst du mit dieser Angst zum Arzt gehen, aber der wird dir auch nur sagen, dass du deine Angst bekämpfen sollst, indem du dich ihr wieder und wieder aussetzt. Das einzig positive, das ich dir sagen kann (und will), ist, dass ein Boxer zwar vor dem Kampf Angst hat - während des Kampfes nie. Das soll heißen, dass du zwar nervös sein wirst, aber nicht mehr blockiert oder paralysiert wie jetzt gerade, solltest du ihr tatsächlich mal gegenüberstehen. Der Schrecken vor dem Treffen wird beim Treffen verschwinden.

Ich habe keine Ahnung, was in deiner Familie los ist. Warum hast du Angst vor deiner Familie? Bzw. was machst du sonst, wenn du ausgehen willst oder etwas unternehmen möchtest? Lässt du dich sonst nie fahren? Was spricht dagegen, zum Schlittschuhlaufen (oder irgendwas anderes außer Kino einsetzen) zu gehen bzw. gefahren zu werden?
Ich glaube dass trifft es wie die Faust aufs Auge.

Ich habe diese Angst schon seit Jahren und es nicht geschafft sie zu bezwingen. Ich denke diese Angst entstand dank meiner ach so beschissenen Vergangenheit.

Ob ich paralysiert bin wenn ich sie in persona treffe kann ich natürlich nicht beurteilen, da mir solche Erfahrungen gänzlich fehlen.

Bezüglich meiner Familie:
Ich lasse mich immer von ihnen zu Freunden fahren, aber sämtliche dieser Freunde sind aus meinem schulischen Umfeld sowie männlich. Außerdem fällt es mir generell schwer über Gefühle zu sprechen und ich schiebe solche Themen stets beiseite.
Ohne es jetzt näher auszuführen ist dieses Verhalten wahrscheinlich auch eine "Narbe" aus der Vergangenheit.
-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=-=

Im tiefen Inneren habe ich den Wunsch mich mit ihr zu treffen, aber meine regelrechten Wahnvorstellungen und Ängste mich zu öffnen machen dies so gut wie unmöglich. Es ist nicht so als hätte ich es nicht mehrmals versucht mich zu öffnen (in der Vergangenheit), aber so gut wie jedes einzelne mal im "alles oder nichts"-Moment hab ich mich für Variante der Isolation entschieden.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Und du musst es einfach als Chance sehen: Denn wenn du dich letztlich nicht überwindest, hast du quasi eh schon verloren...
Insofern:
Wenn es dich nicht stört, dass sie dich so unter Druck setzt (sie könnte ja auch zu dir kommen, wenn sie das Problem versteht), dann trau dich!
Das ist eigentlich ein wunderschöner Entscheidungsbaum:
...............Traust du dich?
......................../\
.............nein/....\ ja
..................../.......\
........1. Ende......Treffen gut ?
................................/\
...................nein../....\ ja
............................/.......\
...................2. Ende.....Perfekt!

Was du hier sehen kannst:
Traust du dich nicht, ist es vorbei. Sie hat keinen Bock mehr. Du weißt aber nicht, ob ihr euch vielleicht doch verstanden hättet und machst dir vielleicht Vorwürfe,

Traust du dich jedoch, kannst du nur noch gewinnen! Denn:
Versteht ihr euch nicht, oder es ist peinlich, oder sonst was, dann passiert eben auch nicht mehr, als wenn du dich im ersten Schritt nicht getraut hättest. Vielleicht beendet sie das ganze, vielleicht findest du sie auch doof, keine Ahnung.
Vielleicht findet ihr euch beide aber auch gut, was natürlich der Idealfall wäre.

Die Frage ist also nicht: Soll ich mich mit ihr Treffen? Sondern vielmehr: Was habe ich zu verlieren?
Vorbei ist es auf jeden Fall ja auch, wenn du dich nicht mir ihr triffst.
Du kannst also eigentlich nur gewinnen, wenn du dich traust!

Genauso ist es bei den anderen Sachen: Fragst du deine Eltern, kannst du nur gewinnen. Wenn du sie nicht fragst, fahren sie dich so oder so nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #12
Also wir reden ja von einer freundschaftlichen Beziehung und deswegen würde ich gegenüber der Familie nicht zu deutlich über deine Absichten oder Hoffnungen reden. Du willst dich mit jemandem treffen, fertig. (Abgesehen davon, sähen die das bestimmt gerne, wenn mal eine weibliche Person in deinem Leben auftaucht).

Die Wahl der Isolation ist der leichteste Weg, der in der Zukunft aber schmaler werden wird, deswegen muss etwas passieren. Ich sage dir konkret, dass die Angst im Moment des Treffens weg sein wird. Damit sage ich nicht, dass alles super laufen wird, aber dieses Gefühl der Angst wird weg sein und diese Angst wird hinterher für zukünftige Treffen abnehmen. Am schlimmsten ist nur das, was du dir in deinem Kopf ausmalst, weil der eben weiß, was für dich am schlimmsten ist.

Wenn es unschöne Erinnerungen in deiner Vergangenheit gibt, müssen diese aufgearbeitet werden, denn es ist deine Aufgabe, dein Leben zu bewältigen. Eventuell solltest du dir dann doch professionelle Hilfe suchen. Gibt es einen Vertrauenslehrer an eurer Schule oder eine offene Sprechstunde, wo du dich beraten lassen kannst? Ich rede nur von der Beratung, wie du dich bei einem Psychologen unterbringen lassen kannst, also vom Hilfe suchen, um Hilfe zu suchen. Die Wartezeit wird lange genug werden, deswegen würde ich da nichts auf die lange Bank schieben.
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #13
*winkt kurz* Mich haben meine Ängste sogar in die Psychiatrie gebracht. Ich habe jahrelang hinter meinen Möglichkeiten und Chancen gelebt und realisiere erst in den letzten 2 Jahren, wieviel ich verpasst habe.

Hau rein. Nimm das Leben auf die Hörner ubd probier alles aus. Scheitern ist Lernen!
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #14
1. Wie lassen sich die Zweifel bezüglich der möglichen negativen Fehlschläge beim Treffen lindern/annullieren?
So gut wie möglich ignorieren und nicht zu viel darüber nachdenken, sondern eher an die positiven Seiten denken. Da hilft nicht viel außer "learning by doing". Ein Sprung ins kalte Wasser...
Irgendwann muss man sich einfach mal überwinden, und nicht die Ängste ständig siegen lassen, da hilft alles nichts. Sonst wird das nie was. :zwinker:
Mir hat es auch unglaublich viel Überwindung gekostet, als ich mein erstes Date hatte, und ja, ich bin auch heute noch nervös, aber das legt sich dann zumeist ganz schnell und mit der Zeit wird man sowieso gelassener.

2. Wie soll ich auf meine Familie zugehen und mit ihr darüber sprechen, trotz meiner Nervosität?
Na wenn es mit den Öffis nicht geht, dann sag einfach du würdest dich gern mit einer netten Kollegin/Schulfreunden/ whatever treffen o.ä., fragt deine Mutter oder dein Vater denn da so genau nach? Hast du vielleicht ältere Geschwister, die dich fahren könnten?

3. Wie interpretiert ihr die zitierte Chatnaricht, ist sie so ernst gemeint wie sie klingt?
Na dass du über deinen Schatten springen solltest, und es wagen sie zu treffen :zwinker:
Du hast nichts zu verlieren, und würdest dich wahrscheinlich im Nachhinein darüber ärgern, dich wieder nicht getraut zu haben. Selbst wenn es peinliche Momente geben sollte, ist das halb so wild und bestimmt bald wieder vergessen. Es kann dir eigentlich nur Vorteile bringen, auch in deiner Entwicklung, etc. Egal wie auch immer es läuft. Und wer weiß, vielleicht läuft es ja richtig gut, und ihr habt riesen Spaß miteinander :zwinker: Wende dich lieber diesen Gedanken zu, als den negativen. Denn ich kann keinen triftigen Grund erkennen, der dagegen spräche, sich mit dem Mädel mal zu treffen....
Viel Spaß!
 
Lonely_Light_In_The_Dark
Benutzer167958  (23) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Und du musst es einfach als Chance sehen: Denn wenn du dich letztlich nicht überwindest, hast du quasi eh schon verloren...
Insofern:
Wenn es dich nicht stört, dass sie dich so unter Druck setzt (sie könnte ja auch zu dir kommen, wenn sie das Problem versteht), dann trau dich!
Das ist eigentlich ein wunderschöner Entscheidungsbaum:
. Traust du dich?
. /\
. nein / \ ja
. / \
. 1. Ende Treffen gut ?
. /\
. nein / \ ja
. / \
. 2. Ende Perfekt!

Was du hier sehen kannst:
Traust du dich nicht, ist es vorbei. Sie hat keinen Bock mehr. Du weißt aber nicht, ob ihr euch vielleicht doch verstanden hättet und machst dir vielleicht Vorwürfe,

Traust du dich jedoch, kannst du nur noch gewinnen! Denn:
Versteht ihr euch nicht, oder es ist peinlich, oder sonst was, dann passiert eben auch nicht mehr, als wenn du dich im ersten Schritt nicht getraut hättest. Vielleicht beendet sie das ganze, vielleicht findest du sie auch doof, keine Ahnung.
Vielleicht findet ihr euch beide aber auch gut, was natürlich der Idealfall wäre.

Die Frage ist also nicht: Soll ich mich mit ihr Treffen? Sondern vielmehr: Was habe ich zu verlieren?
Vorbei ist es auf jeden Fall ja auch, wenn du dich nicht mir ihr triffst.
Du kannst also eigentlich nur gewinnen, wenn du dich traust!

Genauso ist es bei den anderen Sachen: Fragst du deine Eltern, kannst du nur gewinnen. Wenn du sie nicht fragst, fahren sie dich so oder so nicht.
[doublepost=1515082213,1515082133][/doublepost]

[Edit: Oh, die zerschießen meinen schönen Entscheidungsbaum! :realmad: Mal schauen, ob ich ihn dir nachher aufmalen kann, wenn du es nicht zufällig so auch verstehst... :zwinker: ]
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und ja, ich verstehe den Baum.

Leider muss ich dir mitteilen dass ich nur wenige Minuten zuvor bei Entscheidung eins ausgestiegen bin, ich habs vermasselt.

Dennoch vielen Dank für deine Ansicht, sie ist goldrichtig und ich kann sie nicht widerlegen, aber ich habe sie leider trotzdem nicht verwendet.
1. Wie lassen sich die Zweifel bezüglich der möglichen negativen Fehlschläge beim Treffen lindern/annullieren?
So gut wie möglich ignorieren und nicht zu viel darüber nachdenken, sondern eher an die positiven Seiten denken. Da hilft nicht viel außer "learning by doing". Ein Sprung ins kalte Wasser...
Irgendwann muss man sich einfach mal überwinden, und nicht die Ängste ständig siegen lassen, da hilft alles nichts. Sonst wird das nie was. :zwinker:
Mir hat es auch unglaublich viel Überwindung gekostet, als ich mein erstes Date hatte, und ja, ich bin auch heute noch nervös, aber das legt sich dann zumeist ganz schnell und mit der Zeit wird man sowieso gelassener.

2. Wie soll ich auf meine Familie zugehen und mit ihr darüber sprechen, trotz meiner Nervosität?
Na wenn es mit den Öffis nicht geht, dann sag einfach du würdest dich gern mit einer netten Kollegin/Schulfreunden/ whatever treffen o.ä., fragt deine Mutter oder dein Vater denn da so genau nach? Hast du vielleicht ältere Geschwister, die dich fahren könnten?

3. Wie interpretiert ihr die zitierte Chatnaricht, ist sie so ernst gemeint wie sie klingt?
Na dass du über deinen Schatten springen solltest, und es wagen sie zu treffen :zwinker:
Du hast nichts zu verlieren, und würdest dich wahrscheinlich im Nachhinein darüber ärgern, dich wieder nicht getraut zu haben. Selbst wenn es peinliche Momente geben sollte, ist das halb so wild und bestimmt bald wieder vergessen. Es kann dir eigentlich nur Vorteile bringen, auch in deiner Entwicklung, etc. Egal wie auch immer es läuft. Und wer weiß, vielleicht läuft es ja richtig gut, und ihr habt riesen Spaß miteinander :zwinker: Wende dich lieber diesen Gedanken zu, als den negativen. Denn ich kann keinen triftigen Grund erkennen, der dagegen spräche, sich mit dem Mädel mal zu treffen....
Viel Spaß!
Vielen Dank für deine ausführliche Meinung. Wie eigentlich allen anderen hier kann ich nur zustimmen was du allgemein geschrieben hast und würde eigentlich es gerne so wie geschildert durchziehen.

Blöd nur, dass ich gerade die falsche Entscheidung getroffen habe :ratlos:
wallbash.gif
.
Schönen Abend noch
 
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Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • #16
1. Wie lassen sich die Zweifel bezüglich der möglichen negativen Fehlschläge beim Treffen lindern/annullieren?
Verschwende doch nicht deine Zeit damit, negative Gedanken "annullieren" zu wollen. Das geht nicht! Lass dich "nur" nicht von ihnen beherrschen. Mach dir klar, dass jeder (außer vielleicht die gaaanz Abgebrühten :zwinker:), der jemanden zum ersten Mal trifft, den er virtuell bereits gerne mag, nervös ist und befürchtet, dass es vielleicht doch nicht so toll laufen könnte. Man will ja schließlich, dass alles genauso weiter geht bzw. noch besser wird. Du bist nervös, sie ist nervös. Sie hat keinerlei Vorteile - auch sie wird dich zum ersten Mal sehen und wünscht sich wohl auch, dass alles gut verläuft. Und mal ehrlich: Vielleicht findest du sie auch gar nicht so toll, sie dich aber schon? Die Möglichkeit besteht immerhin auch. Ihr sitzt im gleichen Boot.

2. Wie soll ich auf meine Familie zugehen und mit ihr darüber sprechen, trotz meiner Nervosität?
Ich würde da ehrlich gesagt gar nicht großartig drüber sprechen, erst recht nicht, wenn es dir unangenehm ist. :grin: Ich würde zu dem Elternteil gehen, bei dem du in solchen Angelegenheiten ein besseres Gefühl hast und sowas sagen wie: "Ich will mich am Samstag mit einer Freundin in x treffen. Kannst du mich fahren?". Du hast ein Date und wirst nicht gleich heiraten. Das musst du doch nicht deiner gesamten Familie aufs Brot schmieren, wenn du nicht willst.

3. Wie interpretiert ihr die zitierte Chatnaricht, ist sie so ernst gemeint wie sie klingt?
Ja. Es ist nicht ganz so nett formuliert, aber im Grunde hat sie schon Recht damit. Ihr schreibt seit mehreren Monaten sehr intensiv, man baut positive Gefühle auf (ob platonisch oder nicht, ist ja erst mal egal), sie hat sich getraut, dich überhaupt zu fragen, du hast ihr bereits eine Abfuhr gegeben... Wie oft soll sie noch fragen? Es ist halt auch einfach nicht ganz so attraktiv, wenn man den Hund zum Jagen tragen muss. :zwinker: Womöglich bezieht sie deine Bedenken auch langsam auf sich selbst und hält deine Zweifel für vorgeschoben.

Aber wie ich gerade lese, hat es sich wohl erledigt. Ich schicke trotzdem mal ab, falls du dich doch umentscheidest und der Zug noch nicht abgefahren ist.
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #17
Tu mir bitte zwei Gefallen. Such dir erstens psychologische Hilfe (Anlaufstellen wirst du auch auf diesen Seiten hier finden oder beim Hausarzt fragen), denn die Angst wird dein ganzes Leben verschlingen. Und zweitens sag ihr das. Nicht, um sie hinzuhalten, aber das Mädchen hat verdient zu erfahren, dass es nicht an ihr liegt.
 
Lonely_Light_In_The_Dark
Benutzer167958  (23) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #18
Tu mir bitte zwei Gefallen. Such dir erstens psychologische Hilfe (Anlaufstellen wirst du auch auf diesen Seiten hier finden oder beim Hausarzt fragen), denn die Angst wird dein ganzes Leben verschlingen. Und zweitens sag ihr das. Nicht, um sie hinzuhalten, aber das Mädchen hat verdient zu erfahren, dass es nicht an ihr liegt.
Ich hab ihr nicht einfach abgesagt sondern einen langen und ausführlichen Text geschrieben warum nicht. Meiner Meinung nach liegt der Auslöser für diese introvertierte und zurückhaltende Angst an gewissen Ereignissen in der Vergangenheit. Dies habe ich mitgeteilt und zum Ende betont dass es absolut nicht an ihr liegt und sie ein wunderbarer, liebevoller Mensch ist.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob eine psychologische Beratung von Nöten ist, was spricht denn explizit dafür ?
 
G
Benutzer Gast
  • #19
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob eine psychologische Beratung von Nöten ist, was spricht denn explizit dafür ?
Meiner Meinung nach, nach dem, was du bisher hier berichtet hast, nichts. Es ist völlig normal, gerade auch in deinem Alter, Angst vor Situationen zu haben.
Wichtig ist jedoch, dass du dir von der Angst nicht dein ganzes Leben bestimmen lässt. Wenn es so ist, dass du im Alltag wirkliche Probleme bekommst deshalb, wird es sicherlich Zeit sein für eine Therapie.
Wenn es aber nur so ist, dass du Angst vor einem Treffen mit einem Mädchen hast, dann gibt es sicherlich schlimmere Dinge.
Ich finde gut, dass du ihr klar gesagt hast, woran es liegt. Hat sie darauf nochmal reagiert?
Letztlich musst du aber wissen, dass es kein Dauerzustand sein kann. Wenn du irgendwann mit einer Frau glücklich zusammenleben willst, dann musst du dich irgendwann auch mal mit einer treffen. Taste dich da langsam heran. Finde Situationen, die dir unangenehm sind (vllt. Fremde nach dem Weg fragen, im Supermarkt fragen, wo irgendwelche Sachen stehen (vllt sogar irgendwann Kondome?) etc. Traue dich aus deiner Komfortzone!
Falls du dabei das Gefühl hast, Hilfe zu brauchen, sind in diesem Forum ganz viele liebe Menschen, die ganz tolle Tipps für dich haben - und wenn sich irgendwann die Kommentare, dass du professionelle Hilfe bräuchtest, stark häufen, dann würde ich auch darüber nachdenken.
Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich dazu aber noch keinen Anlass.
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #20
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob eine psychologische Beratung von Nöten ist, was spricht denn explizit dafür ?
Dass dein Leben erheblich beeinträchtigt wird: Du verzichtest aus Angst, einer unbegründeten Angst, auf das Treffen mit einem Menschen, den du schätzt und magst. Das entspricht der lexikalischen Definition einer Angststörung. Diagnostizieren kann ich die natürlich nicht (das ist auch ein umfangreicher Prozess).

Ich bin übrigens der Letzte, der nach Therapie schreit, oben hab ich mich sogar noch über Psychodoktoren lustig gemacht. Bei dir ist das aber anders, denn du sagst selbst, dass du mit Zähnezusammenbeißen nicht mehr weiter kommst.

Ich dank dir für die Nachricht an das Mädchen und wünsch dir, dass du den Weg aus dem Dunkel findest.
 
G
Benutzer Gast
  • #21
einer unbegründeten Angst, auf das Treffen mit einem Menschen,
Er begründet es doch! Er hat Angst, dass sie ihn doof finden könnte - und das ist für mich ein völlig rationaler Grund, der mit ein bisschen gestärkten Selbstvertrauen entgegengewirkt werden könnte...
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #22
Er begründet es doch! Er hat Angst, dass sie ihn doof finden könnte - und das ist für mich ein völlig rationaler Grund, der mit ein bisschen gestärkten Selbstvertrauen entgegengewirkt werden könnte...
Aha. Welchen Thread hast denn du gelesen?

Ich habe diese Angst schon seit Jahren und es nicht geschafft sie zu bezwingen. Ich denke diese Angst entstand dank meiner ach so beschissenen Vergangenheit.

Im tiefen Inneren habe ich den Wunsch mich mit ihr zu treffen, aber meine regelrechten Wahnvorstellungen und Ängste mich zu öffnen machen dies so gut wie unmöglich. Es ist nicht so als hätte ich es nicht mehrmals versucht mich zu öffnen (in der Vergangenheit), aber so gut wie jedes einzelne mal im "alles oder nichts"-Moment hab ich mich für Variante der Isolation entschieden.

Meiner Meinung nach liegt der Auslöser für diese introvertierte und zurückhaltende Angst an gewissen Ereignissen in der Vergangenheit.
 
G
Benutzer Gast
  • #23
Ich finde hier kein Zitat, das gegen das spricht, was ich oben geschrieben habe. Aber das schöne ist: Wir dürfen hier ja unterschiedlicher Meinung sein!
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #24
Es ist auch unter Erwachsenen normal, dass man vor Treffen mit Online-Bekanntschaften Angst hat, dem anderen nicht zu gefallen, erst Recht, wenn man sich schon ein wenig verknallt hat.
Allerdings überwinden sich Erwachsene meist trotzdem - aber die haben auch einfach deutlich mehr Lebenserfahrung, als ein 17jähriger Teenager, der seine vorherigen schlechten Erfahrungen (Mobbing?) noch nicht verarbeitet hat und noch nicht so oft wie die meisten Erwachsenen festgestellt hat, dass es sich lohnt, seine Ängste manchmal zu überwinden.

Ich denke nicht, dass du Therapiebedarf hast, nur weil du dich nicht traust, eine quasi-fremde Person aus dem Internet zu treffen, auch wenn schon eine gutes Miteinander da ist. Das man online gut miteinander kann, offline aber so gar nicht, kann durchaus vorkommen. Bei mir hat es meistens auch offline zumindest soweit gepasst, dass es nicht das komplette Gegenteil war, aber manchmal eben doch. Manchmal war es auch nur ein bisschen anders, meistens aber genau so, wie es beim vorherigen Kontakt lief.
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #25
Anscheinend beschäftigt dich das Thema noch. Gab es denn neue Entwicklungen?
 
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