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Ölradiator statt Nachtspeicher?

T
Benutzer64632  (36) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo,

ich bin vor Kurzem in eine 30qm-Wohnung gezogen. Leider herrscht hier große Wohnungsnot und ich war froh, die Wohnung bekommen zu haben, abgesehen von der Heizung ist sie auch ein Traum...

Es sind 2 Nachtspeicheröfen vorhanden (je 1 in Küche und Wohn-/Schlafzimmer, im Bad gibt es keine Heizmöglichkeit). An sich kein Problem, leider habe ich nun herausgefunden, dass in diesen Öfen Asbest verbaut ist. Ich schrecke daher vor deren Nutzung, insbesondere des Gebläses, zurück.

Wäre es eine Alternative, statt diesen Nachtspeicheröfen 1-2 Ölradiatoren anzuschaffen und ausschließlich diese zur Beheizung zu nutzen? Insgesamt wären es dann ca. 25qm, die ich so beheizen würde (da Bad ja wegfällt).

Ich beziehe günstigen Nachtstrom. Gilt dieser nur für die Nachtspeicher oder für alle Geräte, die man zur Nachtzeit betreibt?
Macht es Sinn, Ölradiatoren v.a. nachts aufzuheizen und tagsüber bei Abwesenheit zB auszuschalten und bei meiner Rückkehr (oder ggf. per Zeitschaltuhr etwas früher) nochmal etwas aufzudrehen?

Ich bräuchte eine halbwegs warme Wohnung v.a. ab 16 Uhr nachmittags und dann eben bis ca. 5.30h am Morgen. Dazwischen bin ich meist abwesend.

Wie gesagt, die Heizkosten sind nicht meine größte Sorge, eher die Belastung durch Asbest...

Danke!
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #2
Das Asbest stellt nur ein Problem dar, wenn die Heizungen auseinandergebaut werden, soweit ich das damals beim Rauswurf unserer Nachtspeichergeräte verstanden habe.

Nachtstrom ist für alle Geräte günstig, die Du nachts laufen lässt.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Heizen per Nachspeicherheizung ist doch leider trotz Tarif meist ziemlich teuer und unkomfortabel.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #4
Naja gut, was willste machen, wenn Du in einer Mietwohnung wohnst, wo es halt nicht anders geht...
 
PC-Junky
Benutzer63857  (60) Sehr bekannt hier
  • #5
So weit ich weis ist dein Vermieter verpflichtet gesundheitsschädliche Dinge aus der Wohnung zu entfernen, wenn diese bestandteil der Wohnung sind, also zum Haus gehören. Erkundige dich hierzu mal beim Mieterschutzbund und oder beim Gesundheitsamt. Sollten die Nachtspeicheröfen tatsächlich Asbest enthalten, dann wird das zuständige Amt die Entfernung und fachgerechte Entsorgung notfalls anordnen. Natürlich ist der Vermieter dann auch verpflichtet eine geeignette Ersatzheizung zur Verfügung zu stellen.

Es ist nicht richtig zu meinen es würde nur dann Asbest aus den Geräten dringen, wenn man sie zerlegt. Kein solches Gerät ist so hermetisch versiegelt, daß nicht durch den Luftzug des Gebläses Asbest in die Raumluft gelangen könnte. Durch das ständige Aufheizen und Abkühlen der Wärmespeicher kommt es mit der Zeit zu Rissbildungen in den Verfugunge, Abdichtungen und auch in den wärmespeichernden Elementen selbst. Durch diese können dann die mikroskopisch kleinen Asbestpartikel in die Raumluft gelangen.

Ich würde mich erstmal bei einem Mieterverein und oder Mieterschutzbund informieren und dann die nötigen Schritte bei den Behörden einleiten. Erst beim Vermieter sich zu melden dürfte fruchtlos sein. Denn der Ausbau und die Entsorgung solcher Geräte kosten ein Schweinegeld und eine Ersatzheizung muss ja dann auch eingebaut werden. Da kann sich jeder unschwer vorstellen, daß sich ein Vermieter das nicht ans Bein binden möchte und seine Pflicht auf die ganz lange Bank schiebt. Sprich du kannst dich zwar direkt an deinen Vermieter wenden aber so lange der nicht von weiter Oben zum Handeln gepresst wird, wird da nichts passieren.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Meinst du denn damit das generell in den Nachtspeicheröfen Asbest verwendet wurde, oder bist du dir sicher das in dem bei dir vorhandenem Modell tatsächlich welches vorhanden ist. Es gibt dazu im Internet eine Liste welche Modelle von welchem Hersteller belastet sind.

Eine Rechtsberatung ist hier ja nicht erlaubt, aber wenn es tatsächlich das die Öfen bei dir Asbest enthalten und damit potentiell deine Gesundheit gefährden, dann hast du gute Chancen das dein Vermieter Abhilfe schaffen muss. Allerdings musst du dann wohl aufgrund der Modernisierung auch damit rechnen über die Mietkosten entsprechend an den Kosten beteiligt zu werden.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Gefährliches Halbwissen: Ihmo kann man solche Kosten, die der Erhaltung der Wohnung dienen, nicht auf den Mieter umschlagen.
Aber ich denke, da wäre ingesamt wirklich sowas wie Mieterschutzbund oder zumindest eines der Portale im Internet zum Thema Miete am besten geeignet.

Grundsätzlich ist Asbest allerdings ja aber auch vor allem gefährlich, wenn es verarbeitet wird.
 
T
Benutzer64632  (36) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #8
Ich bin mir recht sicher, da ich in einer Liste nachgeschaut habe. Modell ist Siemens 2NF3 230.

Soweit ich weiß, muss er nur ausgetauscht werden, wenn wirklich Asbest austritt und das müsste man erst messen, was wohl teuer ist...oder wenn eine Beschädigung der asbesthaltigen Teile vorliegt, die ich ja nicht nachweisen kann.

Weiß jemand denn, ob man eine Wohnung ausschließlich mit Radiatoren heizen kann? Kosten sind nicht das große Problem, allerdings sollten es natürlich auch keine 200 Euro im Monat sein (der momentane Abschlag für Strom insgesamt ist nur 70 Euro, was mir auch sehr wenig vorkommt, aber hat wohl bei der Vormieterin so hingehauen).
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ich bin mir recht sicher, da ich in einer Liste nachgeschaut habe. Modell ist Siemens 2NF3 230.

Allerdings kommt es bei dem Modell wohl auch auf das Herstellungsjahr an. Ab 1972 oder 73 sollen die laut Liste wohl asbestfrei sein. Gewissheit wird dir aber wohl eine Anfrage beim Hersteller geben.
 
T
Benutzer64632  (36) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
Allerdings kommt es bei dem Modell wohl auch auf das Herstellungsjahr an. Ab 1972 oder 73 sollen die laut Liste wohl asbestfrei sein. Gewissheit wird dir aber wohl eine Anfrage beim Hersteller geben.
Was genau muss ich denn da angeben, damit man mir da weiterhelfen kann? Ich habe ja auch keine Rechnung/Handbuch o.ä.

In einer Liste fand ich noch diese Info:
Gerätegruppe 2:
Speicherheizgeräte mit asbesthaltigen Materialien in Kleinteilen
(z.B. Dämmstoffhülse der Steuerpatrone)

Mehr als die Infos auf dem Bild habe ich leider auch nicht...
 

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G
Benutzer Gast
  • #12
Ich denke mit dem Typenschild solltest du alle notwendigen Angaben haben. Allerdings wird es wohl nicht so einfach den richtigen Ansprechpartner zu finden, die Sparte gibt es wohl nicht mehr, da müsstest du dich wohl also erst mal durchfragen wohin du dich wenden kannst.

Das Herstellungsdatum ist übrigens die FD-Nummer die auf deinem Foto allerdings nicht wirklich zu erkennen ist.

siemens.jpg
 
T
Benutzer64632  (36) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Ohje, das klingt ja kompliziert...

Habe nun gesehen, dass der andere Ofen eine 2NF3 240 ist und die Bemessungsleistung bei 4,0 kW liegt (beim anderen bei 3,0). Heißt das, dass dieser Ofen effizienter ist und ich ihn stärker aufdrehen sollte als den anderen, oder was kann ich mit dieser Info anfangen?
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Damit kenne ich mich leider auch nicht aus, aber ich vermute eher das die Bemessungsleistung etwas damit zu tun hat was man für einen Elektroanschluss für den Ofen benötigt, also für dich nicht relevant denke ich.

So kompliziert ist das aber doch auch nicht, da einfach mal eine Mail hinzuschicken und dein Problem zu schildern. Die werden dir dann schon sagen wer dir weiterhelfen kann. Denke das ist erst mal sogar unkomplizierter als sich mit deinem Vermieter, dem Mieterbund oder einem Anwalt rumzuschlagen, oder dir gar Ölradiatoren zu kaufen um festzustellen das du die Räume damit vielleicht gar nicht warm bekommst. Wenn du bestätigt bekommen hast ob nun Asbest drin ist in deinem Ofen oder auch nicht, hat sich dein Problem ja vielleicht gelöst und wenn nicht kannst du ja immer noch weiter schauen.
 
T
Benutzer64632  (36) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Also Baujahre scheinen 1965 und 66 zu sein, wenn die ersten beiden Ziffern der FD Nummer das Baujahr sind. Kann aber laut Herstellerhandbuch gar nicht sein? :ratlos:http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CDcQFjAB&url=http://www.dimplex.de/fileadmin/dimplex/downloads/serviceunterlagen/servicehp_permatherm/Servicehandbuch_PERMATHERM_IC_301v2_0207.pdf&ei=LW8_UpLuCoz20gXYr4GABg&usg=AFQjCNFdZQFjvzRa0w8KZFwO0XmWOvgiCw&bvm=bv.52434380,d.d2k

FD Nummern sind jedenfalls 65xx und 660x (kann die letzten Ziffern leider nicht genau lesen). Oder irre ich mich da?[DOUBLEPOST=1379889773,1379888867][/DOUBLEPOST]
Allerdings kommt es bei dem Modell wohl auch auf das Herstellungsjahr an. Ab 1972 oder 73 sollen die laut Liste wohl asbestfrei sein. Gewissheit wird dir aber wohl eine Anfrage beim Hersteller geben.
Welche Liste meinst du da denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
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G
Benutzer Gast
  • #16
Wie gesagt das ist auf dem Foto schwer zu erkennen, vielleicht ist es ja auch 86?

Ich hatte das aus dieser Liste. Mir wären die Angaben aber zu unklar und ich würde an deiner stelle direkt bei Siemens nachfragen.
 
T
Benutzer64632  (36) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #17
Ich erkenne die Zahlen ja in real. :zwinker: Da steht eben 65 und 66 am Anfang. Habe aber nun gelesen, dass man da wohl 20 drauf addieren muss und dann das Herstellungsdatum hat. Also 85 und 86 (scheint mir auch realistischer, Bad dürfte aus dergleichen Zeit stammen...).
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Ohje, das klingt ja kompliziert...
Habe nun gesehen, dass der andere Ofen eine 2NF3 240 ist und die Bemessungsleistung bei 4,0 kW liegt (beim anderen bei 3,0). Heißt das, dass dieser Ofen effizienter ist und ich ihn stärker aufdrehen sollte als den anderen, oder was kann ich mit dieser Info anfangen?
Das heißt erst mal einfach, dass der zweite Ofen seinen Speicher mit einer höheren Leistung aufheizt, bzw. auflädt.
Wenn die Nennaufladung gleich ist, wie beim ersten Ofen, dauert es nicht so lange, bis der Speicher voll aufgeladen ist.
Und wenn die Nennaufladung ebenfalls höher ist, kann der Ofen eben mehr Energie speichern und auch wieder abgeben.
 
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