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3. STEX Medizin Wie schlimm ist es wirklich? wie gehts danach weiter?

*lupus*
Benutzer32813  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

vielleicht sind hier ja ein paar Ärzte, die mir etwas von ihrem 3.STEX erzählen möchten, und mir ein wenig, die vielleicht unbegründete Angst davor nehmen können?

Was hattet ihr für ein Wahlfach, was als viertes? Wie war Euer Patient?
Wie tief wurde geprüft, muß man alle Medi-Dosierungen detailliert kennen?
Ist die Prüfung entspannter, als die anderen Staatsexamanina?
Wie habt Ihr Euch danach gefühlt?
Ich lerne jetzt seit dem 21.02. und fühle mich immer noch so furchtbar unvorbereitet. Habe eigentlich schon immer Prüfungsangst gehabt, aber vor dem 2. Stex war ich komischerweise nicht so aufgeregt.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir antwortet (gern auch per PN).

Im Moment weiß ich nicht, ob ich mehr Angst vor der Prüfung habe oder eher vor dem, was danach folgt.
Hattet ihr auch Respekt/Angst vor dem Arbeitsbeginn? Wie seid Ihr damit umgegangen?
Habt Ihr schnell eine Stelle gefunden?

Vielen herzlichen Dank schon mal :smile:

LG (bin ein kleiner Angsthase :tongue:)

Nana
 
S
Benutzer7622  (55) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hi Du,
bei mir ist das ja nun schon ein paar Jährchen her, aber ich fand das alles nicht so wild. Hatte Anästhesie als 3. und Gyn als 4. Fach. Die Prüfungen sin in der Regel sehr entspannt, gefragt werden im Wesentlichen die basics, in Innere z. B. nach ACE-Hemmer und seine klassische Nebenwirkung (Reizhusten, wie Du sicher weißt), nach Dosierungen von Ramipril oder Lisinopril oder sowas fragt normalerweise kein Mensch, so der Prüfer einer ist. In Anästhesie wurde dann doch auch mal ganz tief nachgeforscht: so auf die Art "wie kommt der Sauerstoff ins Blut" ... aber eigentlich gehts es um das prinzipielle Verständnis von Diagnostik und Therapie. Den Kopf reißt Dir im 3. niemand mehr ab.

Ich würd mir noch nicht so viel Gedanken über die Zeit danach machen. Nach dem Staatsexamen sollte man erst mal ein wenig den Kopf frei bekommen, Abstand gewinnen. Ne Stelle als Arzt zu bekommen, ist heuer wirklich kein Problem mehr. Ich musste damals wirklich kämpfen für nen Job, auch weil ich erstmal dachte, Chirurg zu werden. Diese Stellen waren rar, und 3 Jahre lang musst ich mit mir wirklich alles machen lassen ... 36 Stunden Dienste, 30 Patienten alleine versorgen neben dem OP-Betrieb .... die Zeiten haben sich geändert ... für mich, der ich nun seit über 5 Jahren glücklich in der Inneren bin, und auch im Allgemeinen für Ärzte. AiP wurde abschafft, die Spezies Arzt ist wieder gefragt. Man wird nicht mehr ins kalte Wasser geschmissen, eher langsam an die Aufgaben rangeführt, es gibt zumindest auf dem Papier ein Gesetz, welches besagt, dass Bereitschaftsdienstzeit Arbeitszeit ist und auch als solche geldlich entlohnt werden muss, Arbeitszeitgesetze sorgen theoretisch für Schlaf ....
Unterm Strich hat sich Vieles zum Positiven geändert, auch wenn es noch einiges zu bewegen gilt.
Freu Dich auf den Job ... ich hab mich damals auch drauf gefreut ... und ich hab´s nie (naja selten) bereut.
 
*lupus*
Benutzer32813  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Meine Freunde, die es schon hinter sich haben, sagen immer, daß es alles halb so wild wäre, aber ich glaube, sie möchten mich einfach nur beruhigen. :hmm:

Deshalb würde ich mich gerade besonders über "unabhängige" Antworten freuen :schuechte

Mittlerweile will ich eigentlich nur noch, daß es bald vorbei ist!

Da hat sich wohl meine Ergänzung mit Deinem Post überschnitten.
Vielen herzlichen Dank Schlummerschaf!

Das macht Mut :gluecklic Vor allem die Dosierungen! Irgendetwas an Stoff muß ja auch noch für die Facharzt-Prüfung übrig bleiben :tongue:

Ich habe Gyn als Wahlfach und Orthopädie (zwar nicht so mein Fall, aber immerhin gibt es da wenigstens Überschneidungen mit UCH)

Freuen tue ich mich auf jeden Fall drauf, aber ich habe auch eine gehörige Portion Respekt davor. Ich möchte gern in die Gyn/Geburtshilfe und das lernt man halt nur durch die Praxis :hmm:
 
*lupus*
Benutzer32813  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Schade, gibt es sonst niemanden mehr hier, der etwas über seine Prüfung erzählen könnte? :hmm:

Dieses Warten auf die Prüfungseinladung macht mich noch wahnsinnig :grrr:
 
Hidden
Benutzer22618  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Doch, doch, aber viel Neues kann ich dir nicht sagen :zwinker:

Die Prüfung lief bei mir in sehr entspannter Atmosphäre ab und man hat deutlich gemerkt, dass einem die Prüfer nix böses wollen. Gefragt wurden auch bei uns nur die absoluten Basics, wobei sich alle Prüfer an die Grundthemen ihrer früheren Prüfungen gehalten haben.

Wahlfach war bei mir Kinderheilkunde - da hatten jeder Prüfling auch einen Patienten, den er am Vortag vorgesetzt bekam und dann in der Prüfung vorstellen mußte. 4. Fach war Anästhesie, wobei unserer Prüfer sich von vorherein auf Notfallmedizin beschränkt hat.

Jobsuche war bei mir etwas unglücklich, da ich zum einen gerne in München und Umgebung bleiben wollte und zum anderen meine Bewerbungen in die Phase der Abschaffung des AiP und der damit verbunden Unsicherheiten fielen. Da wollten die Kliniken nicht so wirklich einstellen. Jetzt ist die ganze Situation meiner Meinung nach ziemlich entspannt und man sollte problemlos eine Stelle bekommen.
 
*lupus*
Benutzer32813  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Hidden schrieb:
Doch, doch, aber viel Neues kann ich dir nicht sagen :zwinker:

Die Prüfung lief bei mir in sehr entspannter Atmosphäre ab und man hat deutlich gemerkt, dass einem die Prüfer nix böses wollen. Gefragt wurden auch bei uns nur die absoluten Basics, wobei sich alle Prüfer an die Grundthemen ihrer früheren Prüfungen gehalten haben.

Wahlfach war bei mir Kinderheilkunde - da hatten jeder Prüfling auch einen Patienten, den er am Vortag vorgesetzt bekam und dann in der Prüfung vorstellen mußte. 4. Fach war Anästhesie, wobei unserer Prüfer sich von vorherein auf Notfallmedizin beschränkt hat.

Jobsuche war bei mir etwas unglücklich, da ich zum einen gerne in München und Umgebung bleiben wollte und zum anderen meine Bewerbungen in die Phase der Abschaffung des AiP und der damit verbunden Unsicherheiten fielen. Da wollten die Kliniken nicht so wirklich einstellen. Jetzt ist die ganze Situation meiner Meinung nach ziemlich entspannt und man sollte problemlos eine Stelle bekommen.


Vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!

Ich hoffe, daß meine Prüfer auch so nett sind und an sich die früheren Protokolle halten, und daß da nicht plötzlich doch ein anderer Prüfer , als vermutet (wie bei mir beim 2Stex) sitzt.
Meinen Patienten, eher gesagt Patientin (werde wohl einen gyn Pat bekommen) bekomme ich leider erst eine Stunde vor der Prüfung, aber ich hoffe die Zeit wird trotzdem für eine ausführliche Anamnese und internistische Untersuchung ausreichen.

Arbeitest Du als Pädiater, ich glaube da ist es besonders schwer eine Stelle zu finden?

Ich hatte jetzt mittlerweile 2 Vorstellungsgespräche, die mich auch beide gerne nehmen würde, aber momentan ist leider keine Stelle frei. Mal sehen.

Danke nochmal und ein schönes Wochenende!
 
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