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Autofahren macht keinen Spaß mehr oder: Es war einmal ein Unfall..

S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #1
Huhu,

ich hatte im März einen Autounfall, der mich ne Stange Geld gekostet hat und noch mehr Nerven. Seit das Auto aus der Werkstatt zurück ist (Anfang Mai), bin ich vielleicht zehnmal damit gefahren.
Zur Arbeit laufe ich mittlerweile, sind ja nur anderthalb Kilometer und da lohnt sich fahren gar nicht, zumindest habe ich mir das erfolgreich eingeredet.
Einkaufen fahren? Zu Freunden fahren? Ach, das kann ja mein Freund machen..

Ich habe Panik, wenn ich mich dann mal tatsächlich hinters Steuer setzen muss, was sich natürlich negativ auf meine Fahrleistung auswirkt. Dabei bin ich vor dem Unfall mehr als gerne gefahren.

Hat jemand Tipps für mich? Erfahrungswerte? Ich möchte wieder Spaß am Auto fahren haben und unabhängiger sein. Jedesmal den Freund fahren lassen ist auch nicht das Wahre..

Liebe Grüße
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ich habe Panik, wenn ich mich dann mal tatsächlich hinters Steuer setzen muss, was sich natürlich negativ auf meine Fahrleistung auswirkt. Dabei bin ich vor dem Unfall mehr als gerne gefahren.
Hey Leidensgenossin :bier:
Bei mir ist es ähnlich, wobei ich blöderweise mehrere Unfälle hatte (manche auch nur als Beifahrer), die mich immer dann "erwischt" hatten, wenn ich mich wieder an das Autofahren gewöhnt hatte.

Der einzige Tipp, der bei mir immer geklappt hat: Sich mit kleinen Strecken wieder rantasten. Jeden Tag einmal um den Block fahren, wenn du keine sinnvollere kleine Strecke hast, bei der du dich auskennst. Gewöhn dich wieder ans Auto und setz dir kleine Ziele. Wenn du dich bei der Runde um den Block sicher fühlst, erweitere die Strecke. Ich bin immer ca. 1,5km zum nächsten Bahnhof gefahren und habe mich so wieder rangetastet, aber da musst du dein individuelles Ding finden. Bei mir hat das zumindest viel mehr geholfen als "Stell dich nicht so an, fahr doch mal schnell da und da hin", und ich halte das auch nicht für sonderlich klug. Wenn man nervös und unsicher ist, kann ein Fehler eben auch mal schneller passieren.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hey,
hat mich auch erwischt....
Im März (oder war es Mai?) Massenunfall und ich bin reingerast....
Danach erstmal abgewickelt und mit der Bahn zum Job und so weiter.
Als ich dann mal ein Auto mieten musste (Bahnstreik) war ich nach dem 40 Minuten Weg echt neben der Welt und fertig....
Auch danach habe ich bei jedem Tunnel nochmal Herzklopfen und fühle mich nicht souverän.
Vorher war ich zwar nie der, der gerne fährt, aber ich habe es halt gemacht und gut.
Seitdem? Neee....
Ich will mir jetzt wieder ein Auto kaufen damit ich flexibler bin. Denn die Bahn dauert zu lange und das belastet mich einfach zeitlich zu sehr, auch wenn ich das Bahnfahren sehr schätze mittlerweile.
Aber ich sehe es auch wie reed reed , langsam rantasten und immer mal fahren.
Es wird, gerade in der ersten Zeit, immer mal Grenzerfahrungen geben, das ist wohl so...
Aber darum möchte ich zu Beginn erstmal viel alleine fahren. Ich bin da auch nicht zu fein einfach mal an einem Parkplatz anzuhalten oder von der Autobahn zu fahren um mal tief Luft zu holen....
Und mit jedem überstandenen Erlebnis denke ich wird das wieder souveräner.... Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Unser Kopf ist noch auf Panik eingestellt.... Es kommt eine Gefahr, wir müssen ihr ausweichen, am besten vermeiden.
Genau diese Denkstruktur gilt es zu durchbrechen..... Der Kopf muss lernen dass es beherrschbar ist und funktioniert.
Das es wieder komfortabel ist und ihr Herr(in) der Lage seid....

Aber Kopf hoch, das wird.

Tschaka :smile:
 
Might
Benutzer124226  (30) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Wie wäre es, wenn du einfach nochmal eine einzelne Fahrstunden nimmst? Einfach nochmal 1 1/2 Stunden mit einem Fahrlehrer alle möglichen Strecken und Situationen abfahren. Vielleicht gewinnst du dadurch wieder mehr an Sicherheit?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #5
Mir geht es zur Zeit ähnlich mit dem rad. Dauernd habe ich irgendwelche kleine unfälle. Ichh habe mir dann einfach mal im netz ein Fahrsicherheitstraining für Radfahrer Rausgesucht um mir wieder ein sicherheitsgefühl zu geben und Fehler bei mir zu minimieren. Na klar auch angetreten. Das half mir dann sehr wieder sicherer unterwegs zu sein .

Na ja ich muss noch bei 1,5 kilometer anmerken, dass diese Strecke wirklich nichts ist und zu Fuss in eienr Hlaben Stunde allerspätestens bewältigt sein sollte. du sparst da Sprit on Masse.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Prinzipiell sehe ich das ähnlich wie im Reitsport: runter fallen und sofort wieder drauf steigen (wenn man sich nicht direkt ins KH begeben muss). Sonst wird die Angst irgendwann riesig.

Leider bist du an dem Punkt schon. Fahrschule anrufen, die Karten auf den Tisch legen und ein paar Fahrstunden nehmen. Vielleicht die konkrete Unfallsituation trainieren. Und daheim jeden Tag eine kleine Strecke fahren und diese nach und nach erweitern.

Ansonsten würde ich noch ein Fahrsicherheitstraining machen. Gibt es auch nur für Frauen, wenn du dich da sicherer fühlst.
 
U
Benutzer103439  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Gibt es dir Sicherheit, wenn du nicht allein fährst? Wenn dir kleine Strecken schon zu viel sind, bitte jemandem, dem du vertraust und der Gelassenheit ausstrahlt vielleicht einfach sich dazu zu setzen und die Augen mit aufzuhalten.
Ansonsten halte ich Fahrstunden für eine gute Sache, ist zwar ärgerlich, weil du ja gerade erst für den Unfall so viel ausgegeben hast, aber umso länger du das alles aufschiebst, desto größer wird der Respekt vor dem Fahren.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Off-Topic:
Komischerweise fand ich den Gedanken an erneute Fahrstunden immer viel schlimmer, auch wenn das ja eigentlich eine naheliegende Option ist. Aber bei Fahrstunden habe ich mich immer deutlich gestresster gefühlt als beim Fahren alleine oder mit dem richtigen Beifahrer.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
Kann dir nur wärmstens empfehlen, die Pause nicht noch länger zu halten. Es wird nicht besser.
Wie @Lacrimae Puellae schon geschrieben hat, am besten gleich wieder los, die Angst gar nicht durchkommen lassen.
Ich bin vor 2 Jahren im Winter auch mal böse in den Graben gerutscht und es hat mich total schockiert damals, dass ich von einer Sekunde auf die andere dermaßen die KOntrolle über den Wagen verloren hab. Obwohl ich nicht mal unangemessen gefahren bin. Der Kontrollverlust war schlimm für mich und ich hatte danach auch ein sehr mulmiges Gefühl, aber ich konnte das Autofahren gar nicht meiden, ich war gezwungen, gleich einen Tag später wieder zu fahren. Und ich bin bewusst die gleiche Strecke wieder gefahren, sicherlich langsamer und bedächtiger, aber ich bin gefahren.
Und am übernächsten Tag wieder und nach einer Weile war das mulmige Gefühl auch weg.

Aber wenn ich Pause gemacht hätte, würde ich vielleicht bis heute nicht mehr fahren. :zwinker:

Also probiers einfach, evtl. mit Fahrschulunterstützung, wobei ich die nicht zwingend für notwendig halte. Das musst du entscheiden. Kleinere Strecken, evtl. auch abends oder nachts wenn nicht viel Verkehr ist, kannst du ja für den Anfang wählen :smile:
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Hallo Shaina *wink*

Ich bin auch vor 5 Jahren im Winter bei Blitzeis mit Tempo 80 aus der Kurve geflogen und über die Gegenverkehrspur in ein Waldstück gerast.

Also ich musste weiter Autofahren (es war nichts passiert!), war aber den ganzen Winter hindurch ein fahrender Bremsklotz.
Bis vor ca. 2 Jahren kamen mir bei langgezogenen Kurven auf nasser Straße die Schweißperlen.
Du wirst einige Jahre etwas von dem Unfall haben.

Mir hat geholfen: ein neues/anderes Auto. Ins alte hatte ich wegen des Kontrollverlustes ( krava krava , wie gut ich Dich verstehe) kein Vertrauen mehr.
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
Danke für die Antworten! :smile:

Ich bin auch schon im Winter an einem Vorfahrt gewähren-Schild bei Glatteis trotz Bremsen fast einem Vorfahrt habenden Auto in die Seite gerutscht, aber das hat mich nur kurz geschockt und ich bin dann halt weiter gefahren.


Das größte Problem bei dem Unfall im März ist einfach, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie das überhaupt passieren konnte. Mit Beifahrer wäre das übel ausgegangen. (Wer Genaueres wissen möchte, gerne PN. Möchte ungern erkannt werden.)

Aber dass ich nicht sagen kann, was ich hätte besser machen können, um sowas zukünftig zu vermeiden,..
Vermutlich werde ich damit leben müssen, denn ich würde gern wieder Auto fahren.

Über Fahrschule habe ich auch schon nachgedacht, aber das ist momentan finanziell leider nicht drin -.-

Also werd ich mich wohl nächstes Wochenende mal ins Auto setzen und losfahren..

Off-Topic:
Huhu cocos, schön, mal wieder von dir zu lesen! :smile:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #12
Das größte Problem bei dem Unfall im März ist einfach, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie das überhaupt passieren konnte. Mit Beifahrer wäre das übel ausgegangen. (Wer Genaueres wissen möchte, gerne PN. Möchte ungern erkannt werden.)

Aber dass ich nicht sagen kann, was ich hätte besser machen können, um sowas zukünftig zu vermeiden,..
Vermutlich werde ich damit leben müssen, denn ich würde gern wieder Auto fahren.
Es gibt Dinge bzw. Vorgänge, die kann man nicht 100prozentig nachvollziehen. Manche Dinge passieren einfach ohne dass man darauf Einfluss hat, höhere Gewalt eben.
Bei mir wäre es mit Gegenverkehr übel ausgegangen, man kann die Spirale natürlich immer weiter drehen und sich ausmalen, was alles hätte passieren können. Aber ist es ja nicht :zwinker:
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ja, ich kenne auch Situationen, wo ich total schockiert abrupt vollbremsen musste, weil ich fast jemanden übersehen hätte.

Man kann nur immer sein Bestes geben, bedacht und vorausschauend fahren, Schulterblick machen usw usf....allein damit verhindert man selbst schon vieles vieles.
Aber wir sind am Ende nur Menschen. Fehler passieren. Leider. Du bist aber scheinbar gesund und auch andere kamen nicht zu schaden. Das ist der IST Zustand. Und die Hauptsache.

Lass Dir einfach viel viel Zeit.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #14
Das muss gar nicht direkt mit dem Unfall zu tun haben, sondern mehr mit dem Gefühl, dass das Autofahren eben nicht so selbstverständlich und eben nicht so kontrollierbar ist, wie gedacht. Stichwort der oben bereits erwähnte Kontrollverlust.
Ich bin vor einem Jahr mit dem Auto liegen geblieben: Ich habe meine Tochter grad bei der Schwiegermutter abgesetzt und fuhr mit 160 kmh auf der linken Seite der Autobahn. Plötzlich macht es "BUMM!", der Wagen ruckelt, alle Lichter leuchten, der Motor heult und alles fühlt sich seltsam an. Ich mache die Wahnblinkanlage an, ziehe rechts rüber und kann so eben noch die Ausfahrt nehmen und von der Autobahn rollen. Zum Glück haben die Leute um mich herum gut reagiert und mir Platz gemacht. Letztendlich ist irgendein Riemen gerissen und die Lichtmaschine quasi hochgegangen: Lenken, Bremsen und alles weitere ging nur noch seeehr schwerfällig. Ein Schaden von 500€. Ich wartete 2 Std auf dem Abschlepper, der mich dann quer durchs Ruhrgebiet nach Hause zog und mich am späten Abend an meiner KFZ-Werkstatt rausließ.
Die nächsten Male Autofahren war für mich ein Spießrutenlauf. Ich vertraute einfach dem Auto nicht mehr. Und auch anderen nicht mehr, denn der Vorfall bewies mir, dass auch gute Automarken und auch Autos mit guter Pflege und häufigen Inspektionen ihre Macken haben können.
Die ersten 10 Male führ ich wirklich mit nassen Händen. Aber ich musste. Ohne Autobahn, komme ich hier nicht vom Fleck. Nach den ersten 500km fuhr ich auch wieder schneller und mittlerweile fahre ich auch mal eben über Wochenende mit meiner Tochter im Gepäck 650km nach Bayern. Alles kein Problem mehr.
Wichtig ist für mich das Sicherheitsgefühl. Ich brauche ein Handy, etwas Geld, im Sommer Wasser, im Winter eine Wolldecke, die Telefonnummer der Abschlepper, etc. Vielleicht würde dir daher ein Fahrsicherheitstraining, ein Handy in Greifweite und ein gut ausgerüstetes Auto (Sicherheitstechnik, erste Hilfekasten, Ersatzrad, Abschleppseil, etc) helfen?
 
allexm78
Benutzer135422  (45) Benutzer gesperrt
  • #15
Gute Frage. Bislang hatte ich nur kleine Blechschäden. Sonst fahre ich unfallfrei. Autofahren ansich macht auch so kaum noch spaß. Zu viele Autos sind unterwegs und für die Stellplatzsuche, falls man keinen eigenen Parkplatz hat, dauert beinah so lange, als wenn man die reine Fahrtzeit zur Arbeit und zurück nimmt.
Leider kann ich den bestehenden ÖPNV nicht nutzen. Sonst würde ich das Auto hin und wieder mal stehen lassen. In die Innenstadt fahre ich eh meist mit dem Bus, wenn ich keine großen einkäufe mache.
Wie du wieder Spaß am Fahren bekommst?
Vielleicht einmal ein Fahrsicherheitstraining absolvieren. Ist immer hilfreich und kann spaß machen.
 
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S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #19
Wichtig ist für mich das Sicherheitsgefühl. Ich brauche ein Handy, etwas Geld, im Sommer Wasser, im Winter eine Wolldecke, die Telefonnummer der Abschlepper, etc. Vielleicht würde dir daher ein Fahrsicherheitstraining, ein Handy in Greifweite und ein gut ausgerüstetes Auto (Sicherheitstechnik, erste Hilfekasten, Ersatzrad, Abschleppseil, etc) helfen?

Ich persönlich kann mich nicht ganz so einfühlen, weil ich solchen Dingen sehr rational begegne. Aber vielleicht hilft, sich klar machen, WAS einen eigentlich so mitgenommen hat, also welcher Aspekt? Ist es der Konrollverlust, der Beweis, dass man sch auf die anderen Fahrer nicht verlassen kann, der Vertrauensverlust in das Auto als Gerät... kann ja vieles sein.

Die Analyse dessen, was genau alles schlimm an der SItuation war, fände ich aber schon sinnvoll, auch wenn man kein so zynischer Mensch ist, wie ich :zwinker:

Ein Fahrsicherheitstraining zu machen habe ich sowieso noch vor, ich will nur nicht den 10. Schritt vor dem ersten gehen.

Es ist nicht die Technik, der ich nicht vertraue. Ich vertraue mir nicht mehr.
Wie gesagt, könnte ich nachvollziehen, wieso dieser Unfall passiert ist, wäre es sehr viel leichter, wieder ins Auto zu steigen und einfach loszufahren.

Ich bin beim Linksabbiegen schon mal fast mit einem Bus zusammen gestoßen, weil ich spät gemerkt habe, dass für ihn noch nicht Rot ist, sondern der Busfahrer einfach ne Schlaftablette war. Kein Problem.

Dank Glatteis fast in ein Auto reinfahren? Auch kein Problem.

Auf der Autobahn fast ne Vollbremsung hinlegen, weil ein Schleicher meint, rausziehen zu müssen? Jo, passiert.

Einen Unfall bauen, der logisch betrachtet nullkommanull Sinn ergibt? Großes Problem *seufz*
[DOUBLEPOST=1439226225,1439225888][/DOUBLEPOST]
Meinem Fahrlehrer hab ich dann erzählt, dass ich wohl nun noch mehr Umwege fahren werde, da meine Unfälle (es waren bis dahin 3) immer beim links abbiegen hatte.
Mein Fahrlehrer, der blöde Hund, hat mich dann in der ersten Fahrstunde nach dem Unfall, Abbiegevorgänge links ohne Ampel fahren lassen. Ich glaub, ich habe noch nie in meinem Leben so geschwitzt wie damals, mir sind die Tränen gelaufen, ich wäre am liebsten vom Motorrad abgestiegen und hätte selbiges in den Graben geworfen. Ich hatte sowas von Wut auf meinen Fahrlehrer...aber heute bin ich ihm echt dankbar. Ich hasse zwar immer noch links abbiegen, fahre aber kaum noch Umwege.

Ich weiß auf jeden Fall: Du kannst es schaffen, wieder zu fahren, Angstfrei zu fahren und wieder ohne Angst Dein Auto zu fahren.
Wenn Du alleine nicht rauskommst, dann suche Dir Hilfe. Vielleicht zahlt sogar die Kasse ein paar Stunden Therapie.

Ich drücke Dir die Daumen
Heike

Netter Fahrlehrer :grin: Aber es stimmt schon, das hätte ich auch machen sollen...

Vielen Dank :smile:
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #24
Meinst du damit, dass du eigentlich alles richtig gemacht hast oder dass du nicht fassen kannst, so einen Fehler gemacht zu haben? Eventuell habe ich es überlesen, aber die Tatsache, dass es dich 'ne Stange Geld gekostet hat, heißt wohl, dass du den Unfall verursacht hast?

Ja, ich war die Verursacherin.

Ich glaube, dir sitzt einfach "nur" der Schreck in den Knochen - der baut sich mit der Zeit ab, wenn du längere Zeit wieder unfallfrei gefahren bist. Das Fahrsicherheitstraining würde ich persönlich sogar auch relativ zeitnah machen, einfach aus dem Grund, dass du dich da austoben kannst und Vollbremsungen, Slaloms und große Ausweichmanöver fahren kannst - so ein Fahrgefühl hast du normalerweise ja nicht im Alltag. Zudem siehst du, wie weit du in den meisten Fällen von einem Unfall weg bist, wenn du auf dem Platz mal richtig "durchdrehst" und siehst, was das Auto alles mitmacht. Die Schrecksituationen beim normalen Autofahren sind meistens weit davon entfernt.

Naja, die erste Zeit war ich sogar als Beifahrerin zu nichts zu gebrauchen - das hat sich immerhin schon stark wieder gebessert, nur das selber fahren ist halt.. doof.

Aber sofern mein Freund morgen Zeit hat, werde ich mich dann mal wieder selber hinters Steuer setzen. (Hat schon auch was Gutes, den entspanntesten Beifahrer der Welt als Freund zu haben :tongue:)

Wenn du das so beschreibst, klingt das Fahrsicherheitstraining fast nach Spaß :grin:
[DOUBLEPOST=1439553750,1439553438][/DOUBLEPOST]
Ängste bekämpft man nur dann, wenn man sich ihnen auch auch bewusst stellt. Also rein in das Auto und fahren, fahren, fahren. Am Anfang vielleicht auf wenig befahrenen Strecken und dann langsam steigern.

Als ich damals mein Autounfall hatte und damit meine damaligen Freundin beinah gekillt habe, hatte ich auch Muffen - ich habe aber nicht weiter nachgedacht und einfach gehandelt. Angst ist nichts vor dem man weglaufen muss, sondern etwas was man aktiv in sich bekämpfen muss.

Das wär ja fast mein schlimmster Alptraum - da hätt ich das Auto wahrscheinlich am nächsten Tag bereits verkauft :ichsagnichts:
 
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S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #25
Huhu,

ich dachte, ich könnte hier mal einen Zwischenstand abliefern :zwinker:

Ich habe mich grade wieder einigermaßen ans Autofahren gewöhnt, so wirklich Spaß macht es mir (grade in der Stadt) aber noch nicht.

Als ich das erste Mal wieder freiwillig ins Auto gestiegen bin, ist eine Frau mit Kind ganz gemächlich über eine viel befahrene Straße (mit Tempo 50!) geschlendert und hat mich zu einer halben Vollbremsung gezwungen, weil ich die beiden relativ spät gesehen habe.
Sie hat auch überhaupt nicht verstanden, wieso ich denn hupe :rolleyes:

Naja, das hat mich zum Glück nicht wirklich zurück geworfen, das wärs ja noch gewesen :grin: Aber es war doch ein kleiner Schreckmoment.

Joa, ansonsten braucht das Auto mal wieder einen Besuch in der Werkstatt, weil es der Meinung ist, es müsste nicht mehr anspringen. Hoffentlich nicht wieder was Teures :ichsagnichts:
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Hey S Shaina ,
schön von dir zu lesen.
Das klingt doch erstmal gut.
Ich fahre derzeit auch ab und an. Aber ich bin endlos glücklich wenn ich den Leihwagen wieder abgestellt und abgegeben habe. Einfach weil nichts passiert ist.
Alpträume habe ich noch immer, das ist mittlerweile fast Standard....

Ich verstehe dich aber, Stadt finde ich auch viel anstrengender als leere Autobahn oder so.
Wobei Stadt auch geht, aber dann halt super früh am Wochenende oder nachts, also wieder leer....

Das mit der Frau klingt nach typischen Idioten, wie sie heute oft genug vorkommen.
Aber mich freut, dass du direkt nen Haken dran gemacht hast und dich das nicht belastet hat.

Werkstatt rockt natürlich überhaupt nicht.... Ich hatte mal einen Kollegen, der hat immer gesagt "Auto fängt nicht umsonst mit au an....". Wie Recht er hatte....


Gruß


Maik
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #27
Autofahren ist wie Whiskytrinken: Teuer, ein bisschen ungesund, und eigentlich unnoetig. Dass diese Bemerkung von mir kommt, sollte unfassbar sein, denn ich liebe meinen alten Amischlitten (aehm, und Whisky auch) - aber eben auf die richtige Weise: Ich fahre den im Sommer ein bisschen spazieren, wenn's nicht regnet, und hie und da mal aus therapeutischen Gruenden (ist gut fuers Auto, das Benzin ein bisschen umzuruehren) oder zum Spass, um Freunde zu erschrecken (huch, der FBI kommt!).

Auf diese Weise erhalte ich mir meine Fahrfaehigkeit und meine Autoversicherung, letztere auf Sparflamme. Bei den 5.000km, die ich im Jahr fahre, zahle ich mittlerweile nur noch 15 Euro Versicherung im Monat (und steuerbefreit ist das Urvieh obendrein, weil's ueber 30 Jahre alt ist).

Vielleicht kannst Du Dir das auch auf diese Weise wieder nettmachen. Autofahren als Ferienspass, hie und da mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #28
Mein Mann hatte auch mal einen schweren Autounfall (als Beifahrer) mit Krankenhaus und allem Drum und Dran. Danach hat er sich verständlicherwiese gar nicht mehr ans Steuer getraut. Ihm hat aber eine Angsttherapie erfolgreich geholfen. Wenn also alle Stricke reißen, schadet die professionelle Hilfe zumindest nicht. Ich sehe da auch z.B. eher den Vorteil, weil das geschulte Leute sind, anders als ein normaler Fahrlehrer also auch noch besser auf deine Psyche eingehen können.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #29
und eigentlich unnoetig.
Hmm...lass mich mal nachrechnen...45 - 50 Minuten Fahrt auf die Arbeit und per Bahn...knapp 2 Stunden...nee..so unnötig finde ich es jetzt nicht :zwinker:
und davor war es (obwohl wesentlich zentraler) ein noch krasserer Unterschied...
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #30
Hmm...lass mich mal nachrechnen...45 - 50 Minuten Fahrt auf die Arbeit und per Bahn...knapp 2 Stunden...nee..so unnötig finde ich es jetzt nicht :zwinker:
und davor war es (obwohl wesentlich zentraler) ein noch krasserer Unterschied...
OK, ja, es gibt natuerlich schon Lebenssituationen, wo es sich wirklich anbietet. Ich selbst bin einfach so gnadenlos nomadisch veranlagt, dass ich eben umziehe, um zu Fuss zur Arbeit gehen zu koennen (aehm, bin in meinen 43 Jahren ueber 30 mal umgezogen...).
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #31
OK, ja, es gibt natuerlich schon Lebenssituationen, wo es sich wirklich anbietet. Ich selbst bin einfach so gnadenlos nomadisch veranlagt, dass ich eben umziehe, um zu Fuss zur Arbeit gehen zu koennen (aehm, bin in meinen 43 Jahren ueber 30 mal umgezogen...).
Meine Frau arbeitet aber nicht im selben Kaff wie ich...und würde viel länger fahren, wenn wir in Richtung meines Jobs ziehen würden. Außerdem käme dann keiner von uns beiden mit den Öffis zur Arbeit, wenn mal ein Auto kaputt geht UND sie müsste dann durch hammerharten Berufsverkehr..nee..auch keine Lösung :zwinker:
 
Gorbi
Benutzer56384  (41) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #32
Schön, dass du es geschafft hast wieder einen Einstieg zu finden. Ich selbst war nach einem Unfall auf das Auto angewiesen und habe nie eine Pause gemacht. Nach anfänglichen Adrenalinschüben in ähnlichen Situationen hat sich das aber dadurch sehr schnell wieder normalisiert. Also weiterhin immer schön dran bleiben und nicht zu viel auf einmal zumuten, dann wird das alles.

Off-Topic:
Autofahren ist wie Whiskytrinken: Teuer, ein bisschen ungesund, und eigentlich unnoetig.
Diese Meinung kann man aber auch nur in begrenztem Rahmen vertreten.
Ich habe zwar privat alles Wichtige in fußläufiger Entfernung, beruflich sieht das aber schon ganz anders aus. Wenn ich zu einem Kunden nach Rügen oder Ludwigshafen muss, weil dort eine Anlage steht, dann wird der mir die zusätzlichen Stunden mit Zug oder Bus nicht nur nicht bezahlen sondern eher noch die dadurch ausgefallene Produktion in Rechnung stellen.

Abseits dessen lasse ich inzwischen aber auch gern mal das Auto stehen und mich dafür als Fußgänger fast umnieten.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Wie wärs mit Fahrrad?
Oder öffentlichen Verkehrsmitteln?
Ich ärgere mich ohnehin über die Massen an Autofahrern, die allein in ihrem Auto sitzen, wenn der Bus auch im Stau steckt. Es müssten viel mehr Leute umsteigen, damit die Straßen leerer werden. :annoyed:
[doublepost=1445026667,1445026438][/doublepost]@ Mercur: Ich finde es immer schade wenn ich so lange Texte sehe. Da habe ich einfach keine Zeit das zu lesen.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Naja P ProxySurfer , Fahrrad ist für begrenzte Distanzen eine coole Sache, bin ich bei dir.
Ich mochte aber z.B. seinerzeit keine 40 Kilometer (einfacher Weg) im Anzug mit Fahrrad fahren.
Zudem ohne Duschmöglichkeit am Ziel (welch Geschenk das an die Kollegen gewesen wäre...).
Öffentliche finde ich prinzipiell okay, nutze ich ja nun gerade nur. Nun kommt aber das aber....
zum einen nutze ich sehr ungern Verbindungen wo ich mehr als einmal den Zug wechseln muss. Hintergrund: Geht meistens schief und Termine sind toll...
Dann Fahrtzeiten: Hier gibt es durchaus Linien, die alle 10-20 Minuten fahren zu Hauptzeiten. Außerhalb der Hauptzeiten ist es schnell 1x stündlich. Totale Abhängigkeit und mich nervt es arg, wenn ich für einen Weg mit dem Auto 30 Minuten brauche und mit den öffentlichen einfach mal mindestens 1,5 Stunden....
Das sind für mich Argumente, wo die öffentlichen einfach abstinken.
Wenn es ein funktionierendes und durchgehendes Netz mit sinnvollen Fahrtzeiten gäbe wäre ich der erste der immer einsteigen würde :smile:
Weil bequemer als im Auto ist es schon :smile:


Gruß
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #35
Wenn es ein funktionierendes und durchgehendes Netz mit sinnvollen Fahrtzeiten gäbe wäre ich der erste der immer einsteigen würde :smile:

Da gebe ich dir voll recht. Das ÖPNV-Netz ist arg ausbaufähig. Da reden die hohen Politiker, wegen dem Klima soll man auf Bus/Bahn umsteigen, und dann kürzen sie die Mittel für den ÖPNV und besuchen jede Automesse. :mad:
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #36
Zudem P ProxySurfer ist es auch eine klare Kostenfrage:
Wenn ich sehe, was ein ÖPNV Ticket hier kostet (ich habe das Glück es über die Hochschule zu bekommen) kriege ich Tränen in den Augen..... Es kann mir niemand sagen, dass diese Kosten sein müssen / gerechtfertigt sind.
Wenn ich für ein Ticket im ÖPNV fast annähernd so viel zahle wie für meinen Sprit, wo ist dann der Mehrwert?
Das Auto kann ich auch jederzeit nutzen und den Verschleiß rechnen die wenigsten.....

Zumal ich es kurios finde: Wenn man sieht, welche Preise die Fernbusunternehmen für Langstrecken aufrufen verstehe ich nicht, warum die Bahn um ein Vielfaches teurer ist. Ich hatte letztens den Fall: Mit Fernbus 16 Euro pro Strecke, Bahn lag bei 124 Euro..... Das die Bahn etwas teurer ist wegen dem Schienennetz und dergleichen sehe ich ein. Aber um ein Vielfaches?
Ich würde zum Beispiel die Bahn vor dem Fernbus nutzen wenn es ungefähr gleich kosten würde oder nur gering teurer wäre...
Aber diese Unterschiede zahle ich nicht.

Somit ist das Konzept ÖPNV aus meiner Sicht in der Umsetzung grandios gescheitert.
Wenige Anbieter, der Ausbau ist grausam schlecht, die Anreize nicht wirklich gegeben.....
Ich verstehe jeden, der sich ein Auto hinstellt. Denn nach all den Erfahrungen (nun 6 Monate + ohne Auto und nur mit ÖPNV) ist es einfach zum abgewöhnen.... Und ich bin echt schmerzfrei plus verkrafte kleinere Bäuerchen mit einem Lachen....




Gruß
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #37
Ich finde es besonders absurd, dass nach monatelangem Schienenersatzverkehr wegen Bauarbeiten gleich mal einige Fahrten gekürzt/eingestellt werden, weil während dieser Zeit viele aufs Auto umgestiegen sind und die SEV-Busse nicht so sehr genutzt wurden. Das ist der völlig falsche Weg.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Zum Beispiel sowas.
Wobei ich auch schon den Fall hatte, dass ich zwei Wochen nicht gefahren bin, nach einer Woche Bauarbeiten begonnen haben, und die Änderungen auch nicht in der Bahn App erkennbar waren.
Ich war schwer begeistert als ich feststellen musste, dass es einen SEV gibt, dieser aber ganz anders fährt und länger braucht...
Hätte mir fast einen wichtigen Termin gekostet. Und genau das sind Dinge, die mich bei der Bahn einfach erstgradig nerven.
Da fehlt m.E. der Wettbewerb und der Konkurrenzdruck. Denn außer ein paar kleineren regionalen Anbietern gibt es nichts neben der Bahn. Und das merkt man am Gesamtbild einfach. So oft habe ich mich gefragt wo das Thema Effizienz und Dienstleisterfähigkeit geblieben ist.
Bestes Beispiel: Ich habe mehr als einmal gesehen, das alte oder offensichtlich nicht körperlich fähige Menschen Bahnangestellte am Zug gefragt haben, ob sie beim Gepäck helfen können.
Ein paar wenige haben gelächelt und es natürlich gerne getan.
Bei 75 % jedoch kamen Sprüche wie "Ich bin kein Packesel" oder "Sie schaffen das schon" oder als Klassiker "Keine Zeit".
All das würde nicht passieren wenn die Jobs einfach mal mehr wackeln würden.....



Gruß
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #39
Wenn ich für ein Ticket im ÖPNV fast annähernd so viel zahle wie für meinen Sprit, wo ist dann der Mehrwert?
Sogar noch schlimmer hier!
Benzin + Parkhausgebühren waren WENIGER als der öffentliche Nahverkehr!
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Hey.
Diese Fälle habe ich leider auch oft genug.....
Leider auch zu genüge sogar so weit, dass ein Leihwagen plus Benzin günstiger ist.
Und das kann auch einfach nicht sein, da ist keine Attraktivität für mich mehr vorhanden.


Gruß
 
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