• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Bewerbung- Anschreiben/Lebenslauf/Bewerbungsgespräch - How to (not)

reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
In dem Thread https://www.planet-liebe.com/thread...schreiben-so-okay.526860/page-5#post-11817024 wurden schon viele hilfreiche Tipps und Tricks zum Thema Bewerbung beigetragen, die nicht nur in diesem Fall, sondern generell anwendbar sind.

Damit die guten Gedanken und auch die Diskussionen um mögliche Varianten nicht untergehen, dachte ich, man könnte Einiges in diesem Thread sammeln. Also: gefragt sind nicht nur Standardbewerbungstipps, sondern auch eure persönliche Meinung und Erfahrung als Bewerber oder Personaler, eure Ideen und Vorschläge sowie Fragen dazu.

Für alle, die Hilfe bei ihrer Bewerbung suchen: es ist zu bedenken, dass es bei einer Bewerbung kein wirkliches Richtig oder Falsch gibt, weil es doch noch sehr auf den zuständigen Personaler, der die Bewerbung verarbeitet, und auf den Bewerber selbst ankommt.

Ich fange mal an mit ein paar zusammengetragenen Ideen, Gedanken und Fragen aus dem letzten Thread (ich hoffe es ist okay, wenn ich nicht namentlich zitiere sondern sinngemäß zusammenfasse):

Bewerbungssanschreiben & Foto
- auf einwandfreie Rechtschreibung und Grammatik sowie angenehmen Lesefluss achten
- die Sätze nicht zu sehr verschachteln- auch ein Personaler ist nur ein Mensch, der beim Lesen der Bewerbung keine Kopfschmerzen kriegen will!
- nicht beim Foto sparen, sondern einen seriösen Fotografen aussuchen und professionelle Bilder machen lassen
- begründen, warum man genau diese Stelle möchte (auf die ausgeschriebene Stelle, die Firma und eigene Qualifikationen beziehen)
- einen Bogen spannen zwischen dem, was man bisher gemacht hat, und dem, was man in der beworbenen Stelle tun wird
- nicht nur "wohlklingende, aber nichtssagende" Adjektive und Eigenschaften aufzählen, sondern an konkreten Beispielen, zum Beispiel mit Bezug zur vorangegangenen Tätigkeit, darstellen
- sich so präsentieren, wie man ist- das selbstbewussteste Bewerbungsschreiben nützt nichts, wenn am Ende ein stilles Mäuschen dem Chef gegenüber sitzt

Lebenslauf
Dazu wurde in dem Thread jetzt nicht so viel gesagt, aber ich habe selbst ein paar wirklich grausige Lebensläufe zu Gesicht bekommen und kann daher sagen: der Lebenslauf soll auf eine für das Auge angenehme Art die wichtigsten Fakten auf einen Blick darstellen.
Schriftarten wie Comic Sans oder eine zentrierte Schreibweise gehen gar nicht, auch sollte darauf geachtet werden, dass sich der gesamte Inhalt recht gleichmäßig auf ein oder zwei Seiten verteilt, sprich nichts in eine Ecke quetschen.
Worüber man sicherlich diskutieren kann, ist die Frage, ob man über seinen Lebenslauf groß "Lebenslauf" schreibt, oder ob man das lässt, da das ja sowieso klar ist. Ich persönlich bevorzuge die Variante, groß meinen Namen als Überschrift zu setzen und darunter, in kleinerer Schrift, "Lebenslauf" oder "curriculum vitae".

Wenn jemand Lebensläufe oder Bewerbungsschreiben hat, die er zu Diskussionszwecken zur Verfügung stellen mag, dann darf er das natürlich auch gerne tun :zwinker: (aber alle persönlichen Daten schwärzen bzw. weglassen)

Vielleicht gibt es ja noch ein paar, die das Thema genau so spannend finden wie ich oder wegen der beruflichen Situation gerade daran interessiert sind- also auf auf!
 
chasin rainbows
Benutzer121794  (37) Meistens hier zu finden
  • #2
- sich so präsentieren, wie man ist- das selbstbewussteste Bewerbungsschreiben nützt nichts, wenn am Ende ein stilles Mäuschen dem Chef gegenüber sitzt

Das aber unter Vorbehalt. Das hat mir das Leben auch extrem schwergemacht, als ich von der Uni gekommen bin und, auch noch ohne Praxiserfahrung, erst mal nix war und konnte. Das hätte ich am allerliebsten auch einfach so geschrieben, weils nun mal die Wahrheit war und mir am leichtesten aus den Fingern geflossen wäre. Aber wenn man sich so dermaßen schlecht verkauft, bekommt man (zu Recht?) dann auch keine Stelle. Man sollte natürlich nicht völlig übertreiben und eine Bewerbung abgeben, die im VG dann so wirkt, als würde sie jemand anderes beschreiben, aber es lässt sich auch nicht leugnen, dass man sich verkaufen und dabei eben auch mal die ein oder andere Sache in ein etwas günstigeres Licht rücken sollte, als sie letztlich ist. Fand ich auch immer bescheuert und nervig, aber so ist Bewerben nun mal.

Ansonsten ist das Netz so dermaßen überfüllt mit Bewerbungstipps, dass man dort eigentlich über jedes noch so kleine Details mehrseitige Abhandlungen findet (z.B. mit wievielen Newton man dem Personaler im VG die Hand drücken muss, damit man selbstbewusst-männlich rüberkommt :rolleyes:). Sinnigerweise widersprechen die sich auch relativ oft. Das hat mich dann irgendwann auch so verunsichert, dass ich meine Bewerbungen prinzipiell für unterirdisch gehalten hab. :cautious:

Was mir zum Lebenslauf noch einfällt: Soweit ich weiß, ist antichronologisch/amerikanisch ganz in. In jedem Fall sollte man es aber konsistent halten und nicht größere Lücken als drei Monate drin haben bzw. diese dann begründen können.

PS: Ich hab aber noch zu allem möglichen Kleinkram irgendwelche Tipps im Kopf. Wenn ich die alle aufzähle, bin ich morgen noch nicht fertig. :grin:
 
moonsun
Benutzer121323  Meistens hier zu finden
  • #3
So hab mal meinen CV etwas anonymisiert. (Kann sein, dass jetzt vll Formatierungsfehler vorliegen)
https://share.ols.inode.at/F27U7QRSPH2WINS47PZZXP2XKC9WK44Z60UC1L5P

Bei Personalien würde ich noch Familienstand hinzufügen.
Später Partnerin und Kinder.

Einmal war ich bei einem Einstellungsprozess involviert und dort hab ich immer zuerst den CV angeschaut. Dort wurden schon die ersten aussortiert, da man eigentlich nie Zeit findet, um bei allen die ganzen Bewerbungen durchzuschauen.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #4
Ansonsten ist das Netz so dermaßen überfüllt mit Bewerbungstipps, dass man dort eigentlich über jedes noch so kleine Details mehrseitige Abhandlungen findet .
Deswegen soll hier auch eher Platz für Diskussionen sein und nicht nur eine schnöde Aneinanderreihung von Tipps :smile:[DOUBLEPOST=1396444847,1396444768][/DOUBLEPOST] moonsun moonsun finde ich auf den ersten schnellen Blick ein gelungenes Beispiel!
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
.......
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich habe nie gelogen in meinen Bewerbungen und die letzte musste auch kaum verbessert werden (habe sie von drei Leuten lesen lassen). Alles was drin stand, konnte ich wunderbar vertreten und hat mich genau da hingebracht, wo ich hinwollte. Man muss dazu sagen, dass ich mich im Sozialbereich rumtreibe - da sucht man händeringend Leute. Das ist jedes Mal was ganz anderes, als die Gespräche, die ich bereits bei Aldi (Zentrale, Bürokauffrau) oder im IT-Sektor hatte. Das fühlt sich gleich anders an, auch wenn man davon überzeugt ist, die Stelle antreten zu können und es voll drauf zu haben. :zwinker:
Gute Erfahrung habe ich damit gemacht, meine Bewerbung in LaTeX zu schreiben, aber das muss man wollen und können - und es ist eher eine Spielerei. Aber eben eine schöne.

Meine Bewerbungen habe ich nie in Bewerbungsmappen abgegeben, sondern in Klemmheftern. Das ist aber auch abhängig davon, wo man sich bewirbt und in welche Position. Bei meinen paar Blättern ging das auch noch ganz gut, wenn dann aber mal einige Zeugnisse usw angehängt werden, sollte eine Bewerbungsmappe allein aus Platzgründen in Betracht gezogen werden. Habe mich auch bei meinen letzten Chefs erkundigt, ob das in Ordnung ist / war (nachdem ich die Stelle hatte :tongue:) und sie meinten alle, dass es wichtig ist, dass es ordentlich aussieht - ob in einem Klemmhefter oder in einer aufklappbaren Mappe war ihnen da egal.

Zum Gespräch an und für sich ist klar zu sagen, dass man wissen sollte, wen man vor sich hat und wo man sich gerade aufhält, was die Firma/Einrichtung kann, erreichen will, etc. Im Erzieherbereich gab es IMMER Fallbeispiele und obwohl ich recht selbstsicher in solche Gespräche gehe (ich weiß, dass ich den Beruf kann und fühle mich da einfach sehr wohl) - man weiß NIE, was die hören wollen, aber ich bin mit meiner erstbesten Antwort immer gut angekommen. Ist aber auch sicherlich Typsache.

Das waren so meine Erfahrungen bisher. :smile: (ich hoffe, ich habe den Thread richtig verstanden :cry:)
 
chasin rainbows
Benutzer121794  (37) Meistens hier zu finden
  • #7
Ja, der CV dürfte schon recht solide sein. Ein paar Dinge fallen mir anhand dessen auch gleich noch ein:

* Grundschule oder sogar die Eltern samt Berufen aufzuzählen, wie man das früher mal gemacht hat, davon wurde mir eigentlich konsequent abgeraten. Kommt natürlich darauf an, wann man sich wo bewirbt, aber mit einem abgeschlossenen Studium hieß es immer, sollte man frühestens beim Abi einsteigen und auch das nicht mehr großartig ausbreiten.

* Die Aufzählung Deutsch - Muttersprache kann man sich ohne Migrationshintergrund sparen, weil Captain Obvious :grin:

* Hobbies/persönl. Interessen kommen auf das Unternehmen an. Ich hatte den Eindruck, das wird heute auch eher wieder weggelassen, aber wenn man sich natürlich beim 20-Mann-Unternehmen bewirbt, wo der Chef geduzt wird und ein Kicker in der Lobby steht, kommt das wahrscheinlich doch ganz gut an. :zwinker:

* Da fällt mir auch noch der folgende [ironie]absolut überlebenswichtige[/ironie] Tipp ein: Wenn man auf dem Bewerbungsfoto zur Kamera gedreht ist (auch sehr in Mode) sollte man sein Bild so auf dem CV platzieren, dass man ins Blatt rein und nicht vom Rand nach außen gedreht ist. Sonst wirkt es strange und der Personaler denkt sich sofort :pfff: anstatt :love:
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #8
J JunoPeaks : ich dachte, es sei klar, dass man natürlich immer das Beste von sich betont und das schlechteste nicht unbedingt erwähnt, ich bezog mich darauf, nicht eine superselbstbewusste und freche Bewerbung zu schreiben a la "Ich bin 100% die Richtige, schmeißen Sie alles andere weg!", wenn man es in Wirklichkeit eben gar nicht ist, sondern dann eher die eigene Ruhe und Besonnenheit als Stärke hervorzuheben :smile:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
meine wichtigsten erfahrungen damit sind eigentlich recht simpel: 1. sollte das ganze nicht nur faktisch sondern auch optisch ansprechend sein (manchmal hab ich sogar den eindruck dass das wichtiger ist), 2. ist lügen in jeder hinsicht vollkommen ok wenn man sich sicher ist dass es nicht auffliegt :grin:
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich habe sozusagen nebenbei ein paar Bewerbungen mitbekommen und muss sagen, dass ich echt erschrocken war, was die Leute so einsenden!

Die klassischen Fehler waren:
* furchtbares Bewerbungsbild, das eher nach Massenmörder als Bewerbungskandidat aussieht
* farblich total misslungene Bilder, übergroße Bilder oder Bilder, die man irgendwo mit der Küche im Hintergrund geschossen hat
* Rechtschreibfehler schon in den ersten Zeilen oder falsche Grammatik in der Betreffzeile
* falsche Anrede, weil man eine Serienbewerbung verschickt und nicht drauf geachtet hat, die Person korrekt anzusprechen
* unzumutbar sind auch diese Mappen, die man dreifach aufklappen kann oder Mappen, wo die Prospekthüllen reingeschweißt sind (und man meint, einen halben Roman lesen zu müssen, wenn man sich mal die Dicke so eines Ordners anschaut)
* nicht jedes Schriftstück und Zertifikat mitsenden, das man je in seinem Leben irgendwo erworben hat.


Bei per E-Mail eingesendeten Bewerbungen:
* einfach nur die Anlagen angehängt - ohne E-Mail-Text (das macht man nicht!)
* ohne Plan einfach irgendwelche Scans von Bewerbungsbildern (u.U. noch in rieeeeesengroß) angehängt und dabei auch noch den verfügbaren E-Mail-Speicher total lahmgelegt
* Anlagen in MS Word (macht man auch nicht!)
* furchtbare E-Mail-Adressen, die man keinem Chef zumuten würde
* vergessene Kontaktdaten
tbc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
* Hobbies/persönl. Interessen kommen auf das Unternehmen an. Ich hatte den Eindruck, das wird heute auch eher wieder weggelassen, aber wenn man sich natürlich beim 20-Mann-Unternehmen bewirbt, wo der Chef geduzt wird und ein Kicker in der Lobby steht, kommt das wahrscheinlich doch ganz gut an. :zwinker:
das mache ich davon abhängig ob ich mich in ein kleines team oder eine große gruppe bewerbe - im kleinen team ist das persönliche wichtiger, da sind ansprechende hobbies durchaus gut - ich habs auch gemerkt als mein nachfolgeazubi ausgesucht wurde, bei nem wackengänger waren wir auch bereit rechtschreibfehler zu verzeihen, der kirchgänger konnte uns auch mit nem einser durchschnitt nicht beeindrucken - und bewerbungen ohne hobbies/persönliche informationen wurden direkt gekickt.[DOUBLEPOST=1396457689,1396457564][/DOUBLEPOST]
Off-Topic:
* furchtbare E-Mail-Adressen, die man keinem Chef zumuten würde
oh ja - xyz@hotmail.com war zwar amüsant, aber... tschüss :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Was schreibt man denn bei E-Mail-Bewerbungen in den E-Mail-Text?
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #13
Off-Topic:

oh ja - xyz@hotmail.com war zwar amüsant, aber... tschüss :grin:
hotsunnybabe93@hotmail.com :grin:[DOUBLEPOST=1396458084,1396457982][/DOUBLEPOST]
Was schreibt man denn bei E-Mail-Bewerbungen in den E-Mail-Text?
ich glaube, bei unförmlichen Bewerbungen auch evtl. das Bewerbungsanschreiben, aber auf jeden Fall eine kleine Information darüber, was man da alles gesendet hat, denke ich.

Achja, und bei Emailbewerbungen die Dateinamen bedenken- meeversuch3 ist vielleicht nicht so gut wie Bewerbungsfoto Max Mustermann.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Was schreibt man denn bei E-Mail-Bewerbungen in den E-Mail-Text?
Sehr geehrte Frau Müller,

anbei übersende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.


oder

anbei erhalten Sie meine Bewerbung um die von Ihnen am 01.03.2014 ausgeschriebene Stelle als Bürokauffrau.

Mit freundlichen Grüßen
Irina Schmidt



Jedenfalls verschickt man nicht ohne einen kurzen Text.[DOUBLEPOST=1396458264,1396458146][/DOUBLEPOST]
Achja, und bei Emailbewerbungen die Dateinamen bedenken- meeversuch3 ist vielleicht nicht so gut wie Bewerbungsfoto Max Mustermann.
Auch nett: Foto als Anlage extra versenden. Macht ihr das etwa?
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #515
ich hab mir gestern mal den ganzen Thread durchgelesen, und da war ja einiges hilfreiches dabei :smile:
Alle 26 Seiten? :grin:
Soll ich das immer "anstelle" eines Schulabschlusszeugnisses mit abgeben? Mit den neuseeländischen Noten im Zeugnis wird sich eh niemand auskennen, der meine Bewerbung anschaut
Das würde ich davon abhängig machen, wie "voll" deine Bewerbung und wie groß die zusammenhängende PDF Datei ist. Wenn du sowieso viele Bescheinigungen/Zeugnisse etc. hast, kannst es mit Sicherheit guten Gewissens weglassen. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Bewerbung so "leer" ist, kannst du das neuseeländische Zeugnis auch einfügen, vielleicht interessiert es den ein oder anderen Personaler doch und es ist dann eben vollständig.
2.) Würdet ihr eine repräsentative Position für die Studenten im Studienausschuss des Fachbereichs als ehrenamtliche Tätigkeit betiteln? Ich mache das jetzt schon das zweite Semester und habe auch vor, das noch einige Zeit weiter so zu halten.
Auf jeden Fall mit reinschreiben! Ob du das als Ehrenamt, als Ausbildung oder als berufliche Erfahrung kennzeichnest, würde ich davon abhängig machen, wofür/wobei du dich bewirbst. (Muss eine Stelle vielleicht bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um als Ehrenamt bezeichnet zu werden?) Also wenn du dich für eine Stelle bewirbst, die ähnlich zu dieser repräsentativen Position ist oder etwas damit zu tun hat, würde ich es es ruhig als berufliche Erfahrung mit aufnehmen. Wenn es etwas ganz Anderes ist, unter Ehrenamt/Engagement.
3.) Wenn ich eine studentische Hilfskraftstelle wiederholt nur im Wintersemester ausübe, würdet ihr das mehrfach in den Lebenslauf schreiben oder neben zwei, drei Datumsangaben einmal den Job?
Also
10/2014 - 02/2015 Tätigkeit
10/2015 - 02/2016 Tätigkeit
etc.

oder 10/2014 - 02/2015 und
10/2015 - 02/2016 Tätigkeit
Hm. Hast du denn zwischen den SHK-Tätigkeiten noch etwas Anderes gemacht, z.B. ein Praktikum? Dann würde ich es getrennt aufführen, also wie in der ersten Variante. Wenn du zwischendurch nichts Anderes gemacht hast, würde ich die zweite Variante wählen. Passt die zweite Variante denn formal in den Lebenslauf oder sieht das dann gestalterisch total unschön aus?
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #521
Anderseits würde ich eben gerne angeben, dass ich eben nicht in Elternzeit war, weil viele Arbeitgeber ja Angst haben junge Frauen einzustellen, die dann bei einer erneuten Schwangerschaft lange fehlen. Auch bei einem zweiten Kind könnte ich mir nicht vorstellen 12 Monate nur zuhause rumzuhocken.
Würdest dafür denn dann einen neuen Punkt aufmachen, also z.B. "Sonstiges"? Tendenziell würde ich es auch eher wie von H Heatpipe vorgeschlagen machen.
und wenn es ein vom Studium vorgeschriebenes Praktikum ist?
Moment – reden wir hier von einem Laborpraktikum innerhalb der Uni, also quasi einem Seminar oder Modul? Dann kommt es nicht unter berufliche Erfahrungen. Wenn du aber als Praktikant gearbeitet hast, in einem Unternehmen, beim Lehrstuhl oder sonst irgendwo, hast du doch berufliche Erfahrungen dadurch gesammelt, also kommt es auch dort rein. Egal ob Pflichtpraktikum oder nicht.
[DOUBLEPOST=1435491676,1435490976][/DOUBLEPOST]@TooComplicated vielleicht noch einmal generell: Der Lebenslauf soll dem Arbeitgeber einen Überblick darüber bieten, ob du für die Stelle geeignet bist oder nicht. Das bedeutet, Dinge, die belegen, dass du Fähigkeiten mitbringst, die für die Position wichtig sind, sollten auf jeden Fall genannt werden. Dabei geht es nicht nur um die "harten" Fähigkeiten, sondern auch um deine Soft-Skills. Ein Praktikum, auch, wenn es in einem etwas anderen Bereich stattfand, belegt zum Beispiel, dass du dich bereits beworben hast, dass du genommen worden bist, dass du nicht nach kurzer Zeit wieder entlassen worden bist, dass du dich in ein Team integriert hast etc. pp. Der Arbeitgeber weiß ja auch nicht unbedingt, dass es ein Pflichtpraktikum gibt.
 
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #523
War der Ablauf des Praktikums von deiner Uni vorgegeben, etwa mit Versuchsanleitungen, Prüfungen über Versuche etc.? Oder warst du einfach vier Wochen da und hast "das Tagesgeschäft" mitgemacht? Hattest du einen Vertrag für dieses Praktikum?

Wenn die Vorschrift nur sagt "Irgendwann muß ein mindestens vierwöchiges Praktikum in einem universitären Labor absolviert worden sein", dann ist das immer noch eine berufliche Erfahrung (wenn auch keine besonders wichtige, würde ich mal vermuten, dazu scheint es doch sehr kurz zu sein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #534
Off-Topic:
Aber "Handball, Schach, Geige, Lesen" bspw. ist auch irgendwie was anderes als nur Lesen oder "Fitnessstudio, Lesen, Schreiben".
Kann ich ja auch alles nicht. :grin: Das waren fiktive Beipiele. Hab jetzt aber noch mal nachgeschaut, was ich bei meiner letzten Bewerbung schrieb: Musik (Klavier, Gesang), Sport (Badminton, Schwimmen, Klettern), Theater spielen, Filmen und Fotografieren, Reisen (v.a. Europa, Städtetrips), Lesen
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #536
1. Ich habs noch nicht zu einhundertausenddrölfprozent geschnallt: Du bist also in einem Unternehmen angestellt und bist dort im Bereich Personalwesen für die Bewerbungen/Einstellungen zuständig oder zumindest Teil eines Teams, welches sich darum kümmert?
Nein, ich studiere :zwinker: Kümmere mich in meinem Nebenjob aber ab und zu um die Bewerbungen.
2. Erkennt ihr auf Anhieb, ob sich jemand die gesamte Bewerbung, von Kopf- bis Fußzeile, mit allen Details komplett selbst erarbeitet und zusammengestellt hat oder ob er sich bei einer Vorlage Hilfe geholt hat? Weil ich für meinen Teil, bin mir zumeist bei Formatierungen und Formalien recht unsicher, ob der Peronaler nicht irgendwann denkt: "Der hat sich doch ne Vorlage geholt?!"
Puh, also ich finde, man sieht es Vorlagen manchmal schon an, vor allem, weil ein Personaler ja vermutlich die gängigen Vorlagen kennt. Wenn du das aber selbst so formatiert hast, dass du Angst hast, es könnte wie eine Vorlage aussehen – mach dir darum keinen Kopf! Das sind ja dann Fähigkeiten, die du besitzt und die du ggf. auch beim Job unter Beweis stellen kannst. Peinlich wird's, wenn du eine super duper formatierte Bewerbung ablieferst und dann im Beruf etwas formatieren sollst, was du überhaupt nicht hinbekommst, weil deine Bewerbung von einer Vorlage/ von jemand Anderem war.
3. Was hat es mit diesen "Softskills"/"Skills" allgemein so auf sich? Hobbies sind Fußball, Tanzen, Snowboarden, Kraftsport, Schwimmen schön und gut, ein aktiver Mensch, aber sind meine Skills dann Teamfähigkeit, Koordination, Einsatzbereitschaft und Leistungsbereitschaft? Oder wie kann ich diesen Absatz verstehen?
Ich weiß nicht, ob es da eine allgemeingültige Definition gibt (vielleicht mal googlen), aber ich verstehe das immer so:
"Hard Skills" sind die für die Stelle auf jeden Fall erforderlichen Qualifikationen wie Abitur, Ausbildung, Hochschulabschluss, evtl. noch Weiterbildungen und Fortbildungen oder das Beherrschen einer Sprache.
"Soft Skills" sind alles, was darüber hinaus geht und für die Stelle relevant ist. Klassisch eben die von dir genannte Teamfähigkeit, aber auch die Benutzung bestimmter Programme oder Sprachkenntnisse, die für die Stelle nicht unbedingt an erster Stelle wichtig sind.
In vielen Stellenausschreibungen steht ja so etwas wie:
"Sie haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich X oder eine Ausbildung im Bereich Y gemacht" -> Hard Skill
"Idealerweise bringen Sie erste Kenntnisse im Umgang mit Z mit" -> Soft Skill
Diese Einteilung verschwimmt vermutlich hin und wieder, was aber im Prinzip ja egal ist, da du in deine Bewerbung wahrscheinlich eher nicht "Meine Soft Skills sind" schreibst.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #604
Ich komme übrigens aus dem Bereich VWL/Politik/Geschichte/BWL.
Die genaue Kombination wäre natürlich interessant, ich nehme mal nicht an, dass du alle 4 Fächer voll studiert hast?
Und jetzt nur so aus persönlichem Interesse, hattest du zu Beginn des Studiums ein konkretes berufliches Ziel vor Augen?

Ich komme auch aus dem Bereich VWL/BWL und habe bis jetzt 6 Bewerbungen für studiumsrelevante Nebenjobs/Praktika geschrieben. Auf eine Bewerbung habe ich gar keine Antwort erhalten (was ich ziemlich dreist fand, weil ich zu der Zeit noch in dem Unternehmen als Aushilfe gearbeitet hatte), ein Unternehmen hat gesagt, das würde generell nicht in Frage kommen, ein anderes hat mir zu für mich nicht tragbaren Konditionen zugesagt und von drei Unternehmen wurde ich zu Bewerbungsgesprächen eingeladen, wovon mich dann eins genommen hat. Ist jetzt nicht viel, aber halt ganz ohne relevante Praxiserfahrung, außer eben der Aushilfstätigkeit. Dann kann ich mir echt nur noch vorstellen, dass das bei euch am Ort liegt.
 
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #662
1) Gut, stellt sich für mich natürlich die Frage, ob du es auf Deutsch richtig gemacht hattest.

2) Du schreibst ihm, daß er diesen und jenen Mitarbeiter sucht. Er weiß aber längst, was er sucht. Das hat irgendwie keinen Informationswert, oder? Daß es sich um eine Bewerbung in jener Sache handelt, weiß er doch schon aus der Betreffzeile. Die muß das leisten, und im Text brauchst du dann niemandem mehr zu erzählen, was der schon längst weiß.

4) Nix Aktenzeichen... ich meine deine ´, die vielleicht ' sein sollten (fällt mir halt auf, wird eher kein kriegsentscheidendes Detail sein).

Was deine "Eigenwerbung" angeht (3): Du kannst dir bei der Bewerbung natürlich positiv anstreichen, daß du eingeladen wurdest. Solltest du jemals nochmal zu einem Berater gehen, zeig unbedingt die Stellenanzeige mit dazu.
Aber: Die eigentliche Eigenwerbung besteht aus den beruflichen Erfolgen in der Vergangenheit. Es geht also quasi um die Gesamtheit an Fakten (und deren Bewertungen durch andere Arbeitgeber). Das steht in dem Augenblick, in dem du deine Bewerbung zusammenstellst, aber alles schon fest. Und diese Fakten sind es, die der Leser deiner Bewerbung als Grundlage seiner Bewertung nimmt. Nicht deine Meinung. In dem Anschreiben kannst du versuchen, Begründungen für fragwürdige Umstände anzugeben, Unklarheiten zu beseitigen, Motivationen für dies oder jenes zu schildern.
An deiner Auflistung, was du zu bieten hast, habe ich z.B. nichts auszusetzen, weil du vorher im Text ja bereits dargelegt hattest, woher das alles kommt.
Es gibt aber ein großes Problem bei deinem Schreiben über deine tolle Eignung für diese Arbeit: Du bist nämlich beruflich in einer beschissenen Lage. Das paßt doch irgendwie nicht zusammen. Die einzige Stelle, wo kurz Problembewußtsein aufblitzt, aber auch nicht so richtig, ist, wo du schreibst, die Arbeit werde eine Herausforderung sein.
Eigentlich suchst du aber gar keine "Herausforderung", sondern eine akzeptable Stelle zu vernünftigem Geld, auf der du einfach mal vernünftig arbeiten kannst, oder? Es gibt definitiv Leute, die bereits an deiner Fähigkeit zweifeln dürften, ob du so eine Stelle hinkriegen würdest- von einer mit "Herausforderung" ganz zu schweigen.
Die Formulierung im letzten Absatz "discuss" ist wahrscheinlich auch sprachlich bedingt. Du solltest das auf Deutsch aber keinesfalls als "ich würde gerne mit Ihnen die Einzelheiten erörtern" formulieren, oder so ähnlich. Davon abgesehen, daß du hier wieder erzählst, was eh jeder weiß (ja, unglaublich, in einem Vorstellungsgespräch geht es auch um Einzelheiten der Stelle), kann das nämlich nach hinten losgehen ("der ist ewig ohne angemesse Beschäftigung, jetzt will er hier eine dringend nötige Chance erhalten, sein Können auf so einer Stelle überhaupt unter Beweis zu stellen- und will 'diskutieren'?"). Schreib einfach, daß du für ein Vorstellungsgespräch jederzeit zur Verfügung stehst, das reicht.

Naja, bevor ich jetzt noch mehr einzelnes Zeugs schreibe, höre ich damit lieber auf. Zuletzt noch: Rechne damit, daß bei einigen der 800 Bewerbungen, wenn sie so ähnlich aussahen, der Leser bereits dadurch gegen dich eingenommen war, daß er kein Problembewußtsein erkannt hat. Deine Fakten sind nämlich eventuell als sehr problematisch anzusehen.
Und: Pfeif auf Ratgeber, bei denen bewirbst du dich nicht. 800 Bewerbungsempfänger haben abgelehnt, nicht 800 Ratgeberautoren.

Ich bin wenig älter als du. Aus der Information kannst du jetzt machen, was du willst, meine Anmerkungen werden aber auch von anderen Usern hier Widerrede hervorrufen- wenn jemand wie Dagobert_Duck dir helfen will, ist das für dich übrigens auch viel wichtiger, denn er ist fachlich näher an dir dran. Ich bin ja auch kein Profi, sondern schreibe hier das, was ich von Profis gehört und gelesen habe und daraus (und aus meinen wenigen eigenen Bewerbungsaktionen) an Erkenntnissen gewonnen habe. So hat mir die Personalfrau letztes Jahr bestätigt, daß ein wesentlicher Teil von Bewerbungen (Ausbildung zum Kaufmann) an Sachen der Güteklasse "falscher Firmenname", "Firmenname falsch", "Anrede falsch", "unmögliches Foto", "miserables Schulzeugnis" etc. scheitert. Aber warum sollte man solche Leute einladen, wenn man denen absagen kann und danach immer noch genug Auswahl hat? Das ist halt der Normalfall, der "natürliche", daß eben elementare Fehler gemacht werden, und wenn du hier ankommst mit "800 Absagen", dann ist das eben auch die generelle Denkrichtung- irgendwas Gravierendes wirst du wohl falsch machen, systematisch falsch.

Du kannst ja Beispiele auch per PN schicken, ich glaube, jemand hat das hier auch vorgeschlagen. Das ist dann nicht öffentlich. Es bleibt aber deine Sache. Es wäre eh besser, du gehst zu einem vernünftigen Berater, dem kannst du nämlich alles hinlegen und der kann sich dann alles im Zusammenhang ansehen. Aber anscheinend hast du das ja auch schon gemacht.
Ein Berater ist übrigens eine Person, die ständig selbst Bewerbungen in der fraglichen Branche bekommt und zusätzlich diese Dienstleistung der Beratung für private Beratungskunden wie dich anbietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #671
Find's auch super, dass du dich "getraut" hast :zwinker:
Ich kann verstehen, dass du beunruhigt bist, dass jemand die Bewerbung lesen könnte. Wenn du sie aber heute Abend oder Morgen rausnimmst, ist die Wahrscheinlichkeit doch ziemlich gering. Dazu müsste ein Personaler schon aktiv in diesem Forum mitlesen, und das würde er vermutlich eher nicht zugeben :grin:
Leider ist mein "Business English" auch nicht (mehr) so dolle. Deshalb nur etwas Inhaltliches:

Was wäre denn die Alternative? Ich will doch auch Begeisterung zeigen.
Ich weiß ja nicht, wie dramatisch das der einzelne Bewerbungsleser sieht. Aber im schlimmsten Fall denkt er, daß du irgendwo zwischen unrealistisch und überheblich bist
Ich glaube ich verstehe, was Heatpipe meint. Stellen wir uns mal eben deine Situation konkret vor: Du hast einen interdisziplinären Master-Abschluss, ein paar Praktika und verschiedene Fortbildungen, die dich zu sehr unterschiedlichen Arbeitsgebieten befähigen. Jetzt landet deine Bewerbung in der Personalabteilung einer Firma. Der Personaler guckt sich den Lebenslauf an und denkt "uh, ein paar Lücken. Aber aufgrund der Vorbildung grundsätzlich interessant". Dann liest er dein Anschreiben: Die Lücken in deinem Lebenslauf und die fehlende Arbeitserfahrung hat er im Hinterkopf.
In deinem Anschreiben findet er davon aber nichts: Du tust so, als gäbe es gar keinen Grund, irgendwie an deiner Fähigkeit für die Stelle zu zweifeln, als wäre dein ganzer Lebenslauf darauf ausgerichtet gewesen. Das ist aber de facto nicht wahr und das weiß der Personaler ganz genau. Ich schätze, dass Heatpipe das mit "fehlendem Problembewusstsein" meint.

Ein Beispiel: Eine Freundin von mir hat ihre erste Ausbildung kurz vor Ende abgebrochen, ein Studium angefangen und nach 4 Semestern abgebrochen, ein anderes Studium nach 4 Semestern abgebrochen und suchte nun wieder eine Ausbildung. Grundsätzlich blöde Startbedingungen. Hätte sie nun ein Anschreiben verfasst, in welchem sie nicht auf ihre Probleme eingeht, hätte sie vermutlich keine so gute Resonanz gehabt: Der Personaler weiß, dass ihr Lebenslauf nicht optimal ist und will kein Anschreiben lesen, was das einfach tot schweigt. Ein Anschreiben wie für eine Bewerbung für eine erste Ausbildung direkt nach dem Abitur hätte ihr nichts gebracht. Und so ähnlich sehe ich das auch bei dir.

Die Frage ist jetzt natürlich, wie man das sprachlich geschickt so verpackt, dass einerseits dein Problembewusstsein deutlich wird, deine Motivation für die Stelle und deine Fähigkeiten dafür, aber nicht so, dass du als Bittsteller erscheinst. Auf Englisch kann ich das leider nicht.
 
moonsun
Benutzer121323  Meistens hier zu finden
  • #759
Ich geb bei mir drei Sachen an. Snowboard (Lagerleiter), Reisen und Teamsport (Ich sag jetzt nicht welchen, da die meisten in hier nicht kennen).

Wenn es das HR interessiert, weshalb ich dies aufgeschrieben hab, dann können Sie mich gerne einladen. Da die Hobbies keine zentrale Rolle spielen, würde ich dies so kurz wie möglich fassen. Im Weiteren sollte man die Auflistung mit bedacht wählen. Lieber 3 gut gewählte Hobbies als 6 schlecht gewählte (müssen aber auch zutreffen)
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #810
Wie gesagt, die innere Logik ist doch kaputt dabei. In allen Zeugnissen ist ja lustigerweise auch alles chronologisch geschrieben. Oder hast du schonmal ein Arbeitszeugnis gesehen, das mit dem Ausscheiden aus dem Betrieb anfängt und mit dem Satz "Herr Hugendubel trat am 30.2.1990 in die Firma ein." endet?.
Also ich habe meine Lebensläufe bis jetzt immer antichronologisch geschrieben, denn gerade im internationalen Raum gilt das Prinzip "das Wichtigste zuerst", was auch die international agierenden Personaler gewohnt sind. Und wichtiger als mein Abitur ist für die meisten Stellen halt mein aktuelles Studium, deswegen nenne ich das auch zuerst, ebenso wie meine Werkstudententätigkeit wichtiger als mein Praktikum ist. Ich würde den Lebenslauf aber auch nicht als eine detaillierte Auflistung des gesamten bisherigen Lebens sehen, sondern eher als eine Zusammenstellung der für die Stelle wichtigsten Stationen meines Lebens (dass ein paar Grunddaten immer sein müssen und keine großen Lücken entstehen sollen, ist dabei natürlich klar), deshalb schreibe ich zum Beispiel ja auch nicht rein, welche Grundschule ich besucht habe.

Ob chronologisch oder antichronologisch besser ist kommt wohl einfach darauf an, was der Personaler gerade mag. Im Zweifelsfall würde ich also immer das nehmen, was mir persönlich besser gefällt. Bei einem international agierenden Unternehmen allerdings immer eher antichronologisch, bei einem konservativem deutschen Mittelständler vielleicht chronologisch.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #1.050
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #1.051
"berufliche Neuorientierung"
Das kann man gut machen!
Allerdings noch auffüllen mit beispielsweise "Nachhilfe geben für Studenten". Selbst wenn das gar nicht stimmt.
Aber du machst eben was sinnvolles, was auch noch mit deinem Fach zu tun hat.
 
Moewmoew
Benutzer95651  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #1.052
Off-Topic:
Off-Topic:

nur wenn du versuchst hast den pala als dd zu spielen :tongue:
Zu Classic Zeiten hätte einen doch damit keine einzige Gilde aufgenommen :tongue:


Das kann man gut machen!
Allerdings noch auffüllen mit beispielsweise "Nachhilfe geben für Studenten". Selbst wenn das gar nicht stimmt.
Aber du machst eben was sinnvolles, was auch noch mit deinem Fach zu tun hat.
Ne, ich bin absolut schlecht im Lügen, das würde bei Nachfragen schief gehen :whistle:
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #1.053
Abitur in der Tasche, Freund will studieren gehen und ich natürlich mit. Da gab es dann zu dem Zeitpunkt noch ein NC-freies Fach was mich interessiert hat, in das ich mich dann eingeschrieben habe.
Naja, Archäologie ist dann in Dokus doch viel spannender, als im realen Leben :upsidedown:
Ist das echt relevant? Ich hätte jetzt in meiner Naivität angenommen, dass so eine Entscheidung im jugendlichen Leichtsinn von vor 10 Jahren (?) niemanden mehr interessiert, wenn darauf eine fachlich relevante Ausbildung plus Studium folgt. Finde ich ja gruselig, wenn sich an so einer kurzen Lücke aufgehangen wird. :seenoevil:
Im Gespräch würde ich die Lücke aber genau so beschreiben, wie du es hier gemacht hast, also mit Ausbildungssuche, wann du den Platz hattest usw. Vielleicht noch warum dich das Fach interessiert hat und warum du dann gemerkt hast, dass es nicht das richtige ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass wenn jemand im Gespräch danach fragt, es weniger darum geht, dass die Lücke wirklich ein Problem ist und mehr entweder a) darum herauszufinden, wie du auf potenziell unangenehme Fragen reagierst oder b) weil es wirklich irgendwie interessant ist, da das auch ein nicht so gewöhnliches "hab ich mal angefangen"-Studium ist und man ja auch die Persönlichkeit und Interessen des Bewerbers irgendwie kennenlernen will.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #1.054
Was heißt aufhängen? So viel Berufserfahrung hat Moewmoew Moewmoew auch nicht. Irgendwas muss man halt fragen im Interview. Geht ja hauptsächlich um die Reaktion und die Argumentation. Die eigentliche Lücke wird nicht so dramatisch sein.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #1.055
Eine Frage, falls jemand hier Personaler ist oder Insight hat:

Inwiefern ist das eigentlich wichtig, das Anschreiben zu polieren? Momentan benötige ich pro Anschreiben EWIG, weil ich auf jede kleinste Formulierung achte und alles tausendmal umformuliere, damit es gut klingt. Witzig ist auch, dass ich die Anschreiben verschiedenen Leuten gebe und jeder was anderes dran auszusetzen hat. Der eine rät mir z.B. zu einer bestimmten Formulierung, der andere findet genau die total scheiße. Am Ende denk ich mir, das ist eh wurscht, am Anschreiben wird's doch nicht scheitern, oder?

Die Leute schauen sich das Foto und den Lebenslauf an, und wenn das vielversprechend ist und das Anschreiben nicht total daneben, dann kommt man in die engere Auswahl, oder sehe ich das falsch? Jedenfalls weiß ich überhaupt nicht, wie ich das Anschreiben so gestalten soll, dass alle glücklich sind. Dem einen ist es zu trocken/fachlich. Dann änder ich das um, dann ist es dem anderen zu persönlich und zu blabla. Ändere ich es um, findet der erste es zu "generisch" und langweilig. Dann änder ich es um, dann sagt der andere, da steht ja nur, was im Lebenslauf auch schon steht. :hmm: Ja was denn nun...

Was meint ihr? Die Leute die ich frage, sind übrigens jeweils Menschen, die schon Erfahrungen mit Bewerbungen haben oder zumindest sagen, dass sie die Erfahrung haben.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1.056
So ein richtiger Insider bin ich nicht, aber als Azubi bin ich auch ab und an mal ein paar Stunden in der Personalabteilung eingesetzt.
soweit ich das mitbekomen habe ist das von Unternehmen zu Unternehmen (oder sogar von Mitarbeiter zu Mitarbeiter) anders und jede Branche hat eine Tendenz in die eine oder andere Richtung :grin: Manche schauen nur kurz über das Bwerbungsschreiben um zu sehen das du ganze Sätze bilden kannst, anderee versuchen daraus für sie wichtige Schlüsse zu ziehen.
Es schadet meistens auch nicht vorab schonmal telefnisch nachzufragen ob sie einen Schwerpunkt im Berwerbungsschreiben wünschen oä, wenn die Ausschreibung nicht soooo informativ ist. Dann kann man im Anschreiben auch Bezug auf das Telefonat nehmen und du bist schon "bekannt".
Eine abolut richtige Form gibt es bei Bewrbungsschreiben nicht, ein verscbriftlichter Lebenslauf sollte es aber nicht sein, den hast du schon an anderer Stelle :zwinker: Ich würde ihn vom Stil her schon so verfassen wie es zu dir passt und dir gefällt. Das kann schon ein Hinweis darauf sein ob du und das Unternehmen zusammenpasst oder nicht.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #1.057
Mein Anschreiben habe ich von einer Personalerin korrigieren lassen. Möglichst kurz und prägnant sollte es laut ihr sein. Dazu viele Beispiele, die meine Fähigkeiten verdeutlichen.
Würde an deiner Stelle dein Ding durchziehen. Am Ende bewirbst dich immer noch du und wenn du die ersten Einladungen zu Gesprächen bekommst, weißt du, dass dein Anschreiben okay ist. Ich habe mir auch viel rein reden lassen und manche Bewerbungen einfach so abgeschickt, wie ich dachte, dass es okay ist und ich wurde eingeladen. So falsch kann es also nicht gewesen sein. :zwinker:
Es entscheidet ohnehin nicht immer das Anschreiben. Gefühlt wurde ich oft auch eingeladen, weil der Chef/Personaler Parallelen zu sich selbst sah oder "das Thema [Ihrer] Masterarbeit so interessant [war]".
 
Zuletzt bearbeitet:
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #1.058
Es irritiert mich halt immer, wenn einer sich das anschaut und sagt "Nee, also das geht GAAAAAAAR nicht", wozu wer anderer gemeint hat, dass das super wäre. :grin:

Ein verschriftlicher Lebenslauf ist ein Anschreiben natürlich nie, aber wenn ich meine Fähigkeiten mit Beispielen unterlege, dann muss ich mich wohl oder übel ja auf den Lebenslauf beziehen bzw. wiederhole Dinge, die dort schon stehen (habe nämlich beim Lebenslauf Tätigkeitsbeschreibungen dabei). Also irgendwie ist das repetitiv.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #1.059
Ich mach' mir da gar nicht so viele Gedanken zu. Sitze pro Bewerbung etwa 45 Minuten dran, also fürs Formulieren des Anschreibens plus Zusammenfügen zu einer PDF inkl. Abschicken. Meine Anschreiben sind dabei immer völlig anders, weil ich die schon sehr differenziert nach Tätigkeit schreibe. Ich weiß, dass ich mich gut ausdrücken kann und gebe die Anschreiben niemandem zum Lesen, weil ich das für unnötig halte. Dass jeder einen anderen Geschmack hat, ist ja klar und ich möchte da nicht grundlos verunsichert werden.

Fotos lege ich übrigens nicht mehr bei. Bei einigen Ausschreibungen in meinem Bereich steht sowieso schon dabei, dass das nicht erwünscht ist und ich habe das so für generell übernommen. Wenn jemand mich unbedingt sehen will, kann er bei Facebook gucken oder ich verzichte eben auf die Stelle, wenn denen ein Foto so wichtig gewesen wäre. :zwinker:

Auf meiner alten Arbeit haben wir manchmal gemeinsam die Bewerbungen der neuen Mitarbeiter durchgesehen. Wichtig war uns dabei vor allem der Lebenslauf: Passen die bisherigen Tätigkeiten zu dem, was er/sie bei uns tun soll? Wenn sich beispielsweise ein Sommelier in der Suchthilfe bewirbt (wirklich so passiert!), schüttelt man schon den Kopf. :grin:
 
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #1.060
TanzDerVampire
Benutzer78178  Meistens hier zu finden
  • #1.061
Ich bin da ganz bei N Noir Désir . Es ist DEINE Bewerbung, die DICH widerspiegeln soll. Fragst Du 100 Leute kriegst Du 101 Meinungen. Ich habe schon mehrmals auf der anderen Seite des Tisches gesessen und das Anschreiben ist (zumindest bei uns) höchstens dann ein Ausschlusskriterium, wenn Du keinen Satz korrekt formulieren kannst.

Ich werde mich da in Zukunft nicht mehr verrückt machen (oder es zumindest versuchen :tongue:) und mein Ding durchziehen. Am Ende muss nämlich ich zufrieden sein, wie ich mich (mit der Bewerbung) präsentiere.
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1.062
IMG_0364 (2).JPG
Paar interessante Apps :smile:
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #1.063
Hatte über Umwege Kontakt mit der Personalabteilung eines größeren Unternehmens. Als ich dann die Gelegenheit beim Schopfe griff, erklärte mir die Angestellte, dass sie tendenziell eher den Lebenslauf ließt und das Anschreiben bisweilen ignoriert. Ich habe dann auch erfragt, dass es keine richtigen Bewerbungen gibt. Das fand ich dann doch beruhigend
 
X
Benutzer165783  (25) Benutzer gesperrt
  • #1.064
Ich hasse Anschreiben für Bewerbungen, das klingt immer so nach "Ich bin der absolut geilste Typ den man finden kann" (bin ich auch, aber ich bin nicht so angeberisch:grin:)

Aber scheinbar bin ich nicht so schlecht, bis jetzt wurde ich fast immer eingeladen.
 
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