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Beziehung beenden...?

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I
Benutzer160191  (28) Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo Community! Im Vorfeld entschuldige ich mich für den Roman.

Es geht um meinen Freund und mich, um unsere Beziehung und dass ich irgendwie gewillt bin, eben dieser ein Ende zu machen.

Ich weiß nicht wirklich wo ich anfangen soll, wir sind seit 2 1/2 Jahren zusammen, kamen nach dem Kennenlernen auch ziemlich schnell zusammen... Nun (wie ich in nem anderen Thread schon mal berichtete) haben wir uns aber ziemlich auseinander gelebt, der Alltagstrott ist eingekehrt und ich weiß nicht, ob ich ihn noch liebe. Ich mag ihn sehr, keine Frage, er ist alles in allem ein toller Mensch. Nur habe ich das Gefühl, dass er nicht "mein" Mensch ist.

Ich habe das Gefühl, dass wir nicht zueinander passen. Auch kommt es mir so vor (nicht nur mir, auch Leuten in unserem Bekanntenkreis meinen das), dass er sich von mir distanziert obwohl er 10 mal am Tag beteuert, wie sehr er mich lieben würde etc. Ich merke davon allerdings nicht viel.

Wenn ich ihn auf gewisse Missstände in unserer Beziehung aufmerksam mache, dann ist er immer sehr überrascht, dass ich so denke und die erste Frage ist immer n sehr vorwurfsvollem Ton: "Liebst du mich eigentlich noch?!" Ich kann das nicht deuten, manchmal kommt es mir so vor, als hoffe er darauf, dass ich "Nein, eigentlich nicht" sage. Allerdings, wenn die Gespräche dann etwas unter die Oberfläche gehen, dann ist er immer sehr traurig und sagt, er tut alles dafür, unsere Beziehung aufrechtzuerhalten, weil er mich so liebt.

Auch, wenn ich ihn an sich sehr gern habe, verletzt er mich sehr oft. Neulich hatte ich ein paar Diskrepanzen mit einem seiner Bekannten (da war dieser definitiv im Unrecht) und fing an, mich massivst unter der Gürtellinie zu beleidigen. Mein Freund hat dazu nichts gesagt, gar nichts. Lediglich, dass er sich daraus halten würde. Also, wenn einer meiner Freunde ihn so beschimpfen würde, wäre das die längste Zeit ein Freund gewesen. Ich hätte mir ein bisschen mehr Unterstützung seinerseits gewünscht.

Wir leben so nebeneinander her, und wenn ich dann mal was mit Freundinnen mache, bekomme ich noch einen dummen Kommentar von ihm. Ich find das nicht in Ordnung und er gibt sich auch wirklich keine Mühe, dies zu ändern. Wenn wir dann mal im Bett liegen, TV schauen und kuscheln, dann sagt er mir oft, er wüsste nicht, was er ohne mich tun soll, würde ich mich jemals trennen, würde er seinem Leben wohl ein Ende machen. Ich kann das nicht nachvollziehen, warum man sich von einem Menschen so emotional abhängig macht und warum man diesen, wenn man ihn doch eigentlich liebt, so unter Druck setzen muss. Ich habe Angst, mich von ihm zu trennen. Er ist wirklich der Typ Mensch, der sich dann was antut. Allerdings fühle ich mich so eingeengt in unserer Beziehung, fast schon eingesperrt. Als würde ich in einem dunklen Raum stehen, ganz alleine, und kann diesen nicht verlassen. Das ist sehr bedrückend. Ich mag mit ihm nicht mal mehr schlafen, das tut mir auch sehr leid, aber ich verkrampfe dabei so, dass es wehtut. Ich mache ihm keine Vorwürfe, für all das, was er (nicht) macht. Ich weiß einfach, dass es mit uns nicht sein soll, nur er hat sich von mir so abhängig gemacht, ist so besitzergreifend, dass er das irgendwie nicht zu merken scheint. Für ihn ist das Leben jetzt irgendwie sehr einfach. Er muss sich um nichts außer seiner Arbeit kümmern, scheint also alles in trockenen Tüchern zu wähnen. Ich bin nicht mehr glücklich in dieser Beziehung, nicht wirklich. Ob er es ist, kann ich schlecht sagen. Ich hatte gestern Geburtstag und er hat sich wieder so ein tolles Geschenk überlegt (ich weiß noch nicht, was es ist, nur, dass er sich wieder in Unkosten gestürzt hat...) Ich habe ein so schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Habe ihm auch schon gesagt, dass ich kein Geschenk will! Nun tut es mir doppelt weh, dass ich nicht mehr glücklich sein kann.

Meine Frage nun also: Wie teile ich ihm mit, dass ich die Beziehung beenden will? Ich habe wirklich Angst, dass er danach in ein Loch fällt, aus dem er nicht wieder rauskommt. Als wir uns kennen lernten, war das nämlich auch so. Seit wir zusammen sind ist bei ihm wirklich alles besser, was das Alltägliche angeht. Früher hatte er ein ziemliches Alkoholproblem, hat daraufhin seine Arbeit verloren. Dann kamen wir zusammen, und alles wurde anders. Ich habe einfach Angst, dass das wieder wird wie vorher. Ich sorge mich ja noch immer um ihn, er ist mir ja nicht egal! Ich bin einfach so verzweifelt und entschuldige mich mal für das Kauderwelsch, welches ich hier geschrieben habe. Vielleicht hat ja trotzdem jemand einen Rat für mich, auch wenn es mir schwer fällt, zu beschreiben, wie ich gerade fühle... Das Lied gibt das aber ganz gut wieder :frown:
 
The-Finest
Benutzer79820  Meistens hier zu finden
  • #2
Ohne jetzt auf alles einzugehen, ist der wichtigste Grund, der gegen die Beziehung zu deinem Freund spricht der, dass Du ihn nicht mehr wirklich zu lieben scheinst.

Es gibt wahrscheinlich keine Methode, wie Du die Trennung von deinem Freund für ihn im Endeffekt "erleichtern" kannst. Wenn er Dich liebt, wird ihm die Trennung so oder so etwas ausmachen, unabhängig davon, wie die Trennung vollzogen wird.

Du bist nicht für ihn veranwortlich, so hart, kalt und nüchtern das auch klingen mag. Denn Du bist (warst) seine Freundin und nicht der Sinn seines Lebens bzw. die Existenzberechtigung für sein Leben. Aus Angst, dass er sich etwas antut, in der Beziehung zu verweilen, obwohl Du unglücklich bist, wäre Dir selbst gegenüber veranwortungslos.

Ich selbst würde Dir aber letztlich zu einem persönlichen Gespräch mit deinem "noch" Freund für die Trennung raten.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #3
Meine Frage nun also: Wie teile ich ihm mit, dass ich die Beziehung beenden will? Ich habe wirklich Angst, dass er danach in ein Loch fällt, aus dem er nicht wieder rauskommt. Als wir uns kennen lernten, war das nämlich auch so. Seit wir zusammen sind ist bei ihm wirklich alles besser, was das Alltägliche angeht. Früher hatte er ein ziemliches Alkoholproblem, hat daraufhin seine Arbeit verloren. Dann kamen wir zusammen, und alles wurde anders. Ich habe einfach Angst, dass das wieder wird wie vorher. Ich sorge mich ja noch immer um ihn, er ist mir ja nicht egal!

Deine Fürsorge in allen Ehren, aber du bist nicht für sein allgemeines Wohlbefinden zuständig.

Fast ausnahmslos jeder fällt nach einer Trennung in ein Loch, das eine Loch ist größer, das andere kleiner.

Ich kann die nur einen Tipp geben, versuche nicht ihm "zur Seite" zu stehen, so machst du dich abhängig und das ist weder für ihn, noch für dich gesund.

Sag ihm einfach alles, was du ihm sagen möchtest und sage ihm, dass für dich die Beziehung keinen Sinn mehr macht und du dich jetzt trennen wirst.
Umso schneller du dich distanzierst umso schneller kann er auch damit abschließen.

Du könntest höchstens seine Freunde danach ansprechen ein Auge auf ihn zu haben, aber mische dich da nicht ein, egal wie schlecht es ihm geht.
 
I
Benutzer160191  (28) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Danke für eure Antworten. Ich weiß, dass ich ein klärendes Gespräch führen muss, ich weiß nur nicht, wie ich anfangen soll. Soll ich das hier bei uns zuhause machen? Oder auf neutralem Boden?

Ich habe nicht vorgehabt, ihm danach zur Seite zu stehen, da er damit ja sonst nicht abschließen kann und ich auch nicht. Mir fällt es ja auch schwer. Ich finde einfach keinen passenden Moment dafür. Wir haben sehr oft Meinungsverschiedenheiten, aber ich möchte eigentlich keine davon so eskalieren lassen, dass ich ihm im Streit mit der Trennung komme. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
 
The-Finest
Benutzer79820  Meistens hier zu finden
  • #5
Variante A: Neutraler Boden |
Vorteil: Evtl. geringeres Risiko einer Szene bzw. unpassendem Verhalten seitens deines Freundes, falls das deine Sorge ist
Nachteil: Möglicherweise empfindet es dein Freund als etwas unpersönlich bzw. unpassend

Bei Variante B: Zuhause | Hier wäre es dann demensprechend genau umgekehrt, was den Vorteil bzw. Nachteil angeht. Das solltest Du für Dich abwägen, was Du als geeigneter empfindest, da Du ihn auch besser kennst.

Den "richtigen" Zeitpunkt dafür gibt es nicht, woran sollte dieser auch erkannt werden...
Ich denke der richtige Zeitpunkt ist der, wenn Du Dir selbst absolut sicher bist, die Beziehung nicht mehr zu wollen und ihn nicht mehr liebst. Dann würde ich relativ sofort handeln, aus Respekt und einfach aus aus dem Grund, weil ich meinen gegenüber nichts vorspielen möchte, was nicht so ist. Das hat denke ich auch kein Partner verdient.

Es liegt nicht ausschließlich in deiner Hand, ob es zu einer Eskalation kommt oder nicht, Du kannst nur dein bestes geben und alles dafür tun, dass es von deiner Seite aus nicht soweit kommt, aber sein Verhalten kannst Du nicht kontrollieren. Das musst Du dann drauf ankommen lassen, es gewisses Restrisiko bleibt dabei bestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
I
Benutzer160191  (28) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Ne Szene wird er nicht machen. Er wird heulen. Das weiß ich. Ich will ihm nichts vorspielen, das ist ja erschwerend auch noch ein Problem. Ich will einfach seine Zeit nicht verschwenden.

Ich denke, ich nehme das einfach für die nächstbeste Gelegenheit in Angriff... Irgendwie, wie ein Pflaster...
 
L
Benutzer Gast
  • #7
Wenn Du glaubst er wird sehr emotional, dann gib ihm den sicheren/geschützten Raum zuhause.
Was Du hier geschrieben hast: ich stehe in einem dunklen Raum und komme nicht mehr heraus, das sagst Du ihm auch. Wenn er dann nicht versteht, dass (auch) Du in Nöten bist und handeln musst, kann man ihm auch nicht helfen!
 
P
Benutzer151630  (29) Benutzer gesperrt
  • #8
Ich habe auch gerade eine Trennung hinter mir. So schwer ist das gar nicht, wenn du darauf vorbereitet bist. So wie sich das anhört, hast du mit dem Thema schon länger abgeschlossen, bist irgendwie nicht mehr "bei ihm". Also sag ihm das auch so, dass du das nicht mehr kannst, ihn aber sehr gern hast. Ich würde auch nicht unbedingt auftischen, was dich alles an ihm stört. Das könnte ihn noch mehr runterziehen. Das wirst du ihm wohl auch schon öfter mal gesagt haben. Ich würde sagen, dass es für mich nicht mehr passt, dass ich mich gerne neu orientieren möchte.

Du sagst, er hat dazu nichts gesagt, als sein Kumpel dich beleidigt hat?! Also da wäre ich ihm wohl aufs Dach gestiegen, das geht ja gar nicht. Aber vielleicht zeigt dir das, dass er dich, so hart das klingt, auch nicht mehr richtig liebt?! Und ihr nur aus Gewohnheit und Pflichtgefühl zusammen seid? Sprich ihn doch darauf mal an. Das wäre auch ein guter Ansatz, um das Trennungsgespräch einzuleiten. Nicht vorwurfsvoll. Nur sagen, dass dir das zu denken gegeben hat und du zu dem und dem Schluss gekommen bist... :smile:

Eine Freundschaft würde ich ihm nicht anbieten, aber, wie du auch schon gesagt hast, seine Freunde kontaktieren und auf seinen mentalen Zustand verweisen, halte ich für sinnvoll.
 
I
Benutzer160191  (28) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #9
Sprich ihn doch darauf mal an. Das wäre auch ein guter Ansatz, um das Trennungsgespräch einzuleiten. Nicht vorwurfsvoll. Nur sagen, dass dir das zu denken gegeben hat und du zu dem und dem Schluss gekommen bist... :smile:

Das ist eine gute Idee, danke. Ich glaube, das werde ich auch so machen. Jetzt frage ich mich nur noch, wann und wo ich das machen soll..
 
P
Benutzer151630  (29) Benutzer gesperrt
  • #10
Den Zeitpunkt und den Ort wirst du, so meine Erfahrung, ganz intuitiv bestimmen können. Wenn DU soweit bist, dann ist der Zeitpunkt dafür da, wenn du deine Gefühle ihm gegenüber nicht mehr zurückhalten kannst/willst. Sicher solltest du es nicht unnötig in die Länge ziehen, nur weil du Angst davor hast. Schließlich kann er sich bestimmt auch was besseres vorstellen, als mit einem Mädchen zusammen zu sein und das ist eigentlich Zeitverschwendung. Aber du wirst das schon merken, wenn dich mal wieder irgendwas auf die Palme bringt, wenn du ihm erklären möchtest, warum du verkrampfst, wenn ihr miteinander schlafen wollt, irgendwie sowas. Du wirst es wissen :smile:
 
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