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Benutzer157222
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- #1
Hallo,
ich bin zur Zeit nicht zuletzt wegen diesem Thema oftmals schlaflos.
Nachdem ich schon des Öfteren zu hören bekam, dass ich unrealistische Vorstellungen von einer Beziehung habe, gab es in jüngster Zeit vermehrt kleinere Diskussionen.
Letztere führte ich mit einer jungen Frau, welche sich seit einigen Wochen etwas bei mir dazuverdient.
Nach einiger Zeit kamen wir dadurch auf meinen Singlestatus zu sprechen.
Bisher haben wir uns recht gut verstanden aber in letzter Zeit wurde sie schon recht direkt und meinte, dass bei mir betreffend einer Partnerschaft wenig Hoffnung besteht.
Seitdem mache ich mir auch wieder vermehrt Gedanken.
Es sei festgehalten, dass ich generell keine Partnerschaft anstrebe, da mein Herz schon an jemanden vergeben ist, den ich leider verloren habe.
Der Grund für diesen Thread ist "lediglich" der, dass ich etwas reflektieren möchte und mich frage ob ich doch so sehr neben der Spur bin, wie es mir meine "Angestellte" andichtet.
Neben ihr haben auch damalige Weggefährten oftmals diagnostiziert, dass ich unrealistische Vorstellungen habe.
Einzig meine verflossene große Liebe hat mit mir harmoniert.
Eventuell erhalte ich durch diesen Thread ja ein paar Rückmeldungen mit denen ich arbeiten kann oder welche mir andere Perspektiven ermöglichen.
Ansprüche und Wünsche
Von großer Bedeutung ist mir Monogamie.
Ich habe meine Einstellung dazu bereits in einem anderen Thread geäußert und erwähne es hier noch einmal separat.
Für viele Gesprächspartner erschienen meine Vorstellungen zumeist etwas radikal, da ich sehr strikte Grenzen habe.
Unter Untreue fällt beispielsweise meines Erachtens nach, neben den ersichtlichen Dingen wie Küssen und sexuellen Handlungen, auch der Konsum von Pornografie.
Ich kann akzeptieren, dass ich damit vielleicht einer Minderheit angehöre, jedoch ist dies einer der größten Streitpunkte und trifft häufig auf Unverständnis.
Mir ist es wichtig, dass Exklusivität zwischen mir und meinem Partner herrscht.
Da ich Liebe und Sexualität nicht voneinander trennen kann und möchte, könnte ich nicht akzeptieren, dass sich mein potentieller Partner zu anderen Frauen hingezogen fühlt.
Gemäß dem Fall, dass er sich von mir entfernt, bin ich selbstverständlich gesprächsbereit, jedoch möchte ich nicht via Pornografie hintergangen werden.
Ich habe keinerlei Probleme damit wenn mein Partner das Bett mit anderen Frauen teilt, sich mit weiblichen Bekanntschaften trifft oder sich gar auf kleine Flirts einlässt, insofern keine abgesprochenen Grenzen überschritten werden.
Sollten besagte Grenzen jedoch überschritten werden, und da bin ich kompromisslos, ist der Ofen aus.
Ebenfalls bevorzuge ich eine etwas spezielle Kommunikation.
Ja, es mag utopisch und realitätsfern wirken aber eine wortlose Kommunikation liegt mir am Herzen.
Da mir Romantik viel bedeutet, ist es mir wichtig, dass wir gleich gestrickt sind.
Bestätigungen und Komplimente finden bei mir häufig durch Taten und Blicke statt.
Ebenso verhält es sich mit Empfindungen.
Manches mal bin ich schon berührt wenn ich bestimmte Düfte oder Wetterumstände wahrnehme.
Dementsprechend wäre es von Vorteil wenn mein potentieller Partner ebenfalls ein Gespür dafür hätte und meine Melancholie nachempfinden kann.
Sicher bin ich vielleicht etwas zu schweigsam aber ich genieße Momente lieber statt sie mit Worten zu zerstören.
Es sollte auch erwähnt werden, dass ich weder heiraten noch Kinder bekommen möchte, was oftmals ein K.O.-Kriterium ist.
Bedeutend ist auch, dass mein Partner ein Lebensziel haben muss und dieses mit einem gewissen Ehrgeiz verfolgt.
Es kommt mir nicht darauf an ob er dieses Ziel auch erreichen wird, es geht mir lediglich darum, dass er einen Traum hat und nicht sinnlos vor sich hinvegetiert.
Zerschmetterte Träume sind mir nicht fremd und ich kann nachvollziehen wie es ist wenn die Hoffnung schwindet.
Aber Ehrgeiz und Beharrlichkeit sind in mir in dieser Hinsicht wichtig.
Natürlich unterstütze ich meinen Partner bis zum Ende wenn ich dieses Ziel gutheißen kann.
Sinnkrisen, Zynik, Verdrängungsmechanismen, Frust und weitere Komplikationen nehme ich in kauf.
Es stört mich auch beispielsweise nicht wenn man mich nachts weckt weil die Zweifel oder Sinnkrisen ihren Tribut fordern.
Etwas speziell bin ich scheinbar auch beim Thema Sexualität.
Ich habe ein recht ausgeprägtes Schamgefühl und brauche viel Vertrauen bevor ich mich auf Intimität einlassen kann.
Meine erste Beziehung endete damit, dass ich betrogen wurde.
Allerdings war mein Fehler, dass ich mich auch auf einen Mann eingelassen habe, welchen ich nie geliebt habe.
Dementsprechend habe ich sehr selten mit ihm geschlafen.
Bis vor kurzem war ich auch der Annahme, dass Sexualität nur eine sehr geringe Bedeutung für mich hat.
Durch meine letzte Liaison wurde mir jedoch bewusst, dass ich "lediglich" Liebe als Grundlage benötige um Intimität genießen zu können.
Ist diese gegeben, bin ich allerdings auch sehr exzessiv und leidenschaftlich.
Aber dazu ist eben auch Liebe und Vertrauen notwendig.
Des weiteren lebe ich ziemlich isoliert und bin introvertiert.
Es wäre dementsprechend wichtig, dass ich Zeit für mich habe und man mir Luft zum Atmen zugesteht.
Manches mal brauche ich auch einige Wochen nur für mich.
Ich möchte auch nicht mit meinem Partner zusammenziehen.
Meine Freiheit bedeutet mir viel.
Das bedeutet jedoch nicht, dass ich nicht für meinen Partner da bin wenn er mich braucht oder spontan sehen möchte.
Ich werde ungern ausgenutzt.
Da ich finanziell gut situiert bin, empfinden es viele Zeitgenossen als Selbstverständlichkeit, dass ich für alles zahle.
Ich bin beileibe kein Geizhals, gebe gern und generell bedeutet mir Geld gar nichts.
Wenn ich meinen Partner damit glücklich machen kann, investiere ich auch gerne in Dinge.
Ob es nun Kinobesuche, Reisen oder meinetwegen Videospiele sind.
Solange wir eine schöne Zeit haben oder ich ihm eine Freude machen kann, ist das alles in Ordnung.
Aber ich möchte nicht dass es selbstverständlich ist und er keinerlei Ambitionen hat etwas beizutragen.
Mein Herzblatt, das ich erwähnte, lebte zum Beispiel am Existenzminimum.
Trotz dessen war er immer davon abgeneigt wenn ich zahlen wollte.
Auch wenn er dickköpfig und stolz war, habe ich das stets sehr respektiert.
Ästhetik ist ebenfalls ein Bestandteil, der mir etwas bedeutet.
Das Aussehen an sich hat keine Priorität für mich.
Aber ich möchte nicht, dass er sich gehen lässt.
Wenn die ersten Falten kommen, die Haarpracht schwindet oder das Gewicht altersbedingt zunimmt, bin ich die Letzte die ihn verlassen würde.
Mir ist es auch egal ob die Nase schief ist oder was auch immer die Palette der Oberflächlichkeiten bereithält.
Allerdings sollte er schon auf sich achten.
Natürlich habe ich auch meine Vorlieben.
Feminine Männer empfinde ich als sehr ästhetisch aber es wäre kein Kriterium.
Meine Schwächen
Meine Charakterschwächen sind teilweise recht ausgeprägt und können schnell Sympathie verbauen.
Einer der größten Faktoren ist meine Missgunst.
Diese resultiert aus meinen Prinzipien und meinem Gerechtigkeitsempfinden und hat nichts mit Neid zu tun.
Beispielsweise empfinde ich es als unfair, dass jemand mit substanzlosen Videos auf Youtube massig Geld und Ansehen bekommt, während viele Leute mit ehrlicher Arbeit nicht gewürdigt und schlimmstenfalls als "Versager" gebranntmarkt werden.
Wenn jemand absolut nichts kann oder in irgendwelchen Fernsehformaten vergöttert wird, obwohl keinerlei Leistung erbracht wird, ist mir das vollkommen unbegreiflich und ich gönne es diesen Personen nicht.
Dass mich das recht unsympathisch macht, ist mir bewusst.
Auch bin ich sehr nachtragend.
Kleinere Fehler verzeihe ich schnell.
Wenn man mich jedoch hintergeht oder boshaft ist, bin ich recht gnadenlos.
Ich versuche die Umstände zu berücksichtigen, habe aber trotz dessen eine, zugegeben trotzige, Schwarz-Weiß-Mentalität.
Beispielsweise habe ich vor vielen Jahren, aufgrund ihres Verhaltens, mit meiner Familie gebrochen.
Auch mit besagtem Ex-Freund, habe ich keinerlei Kontakt zugelassen, auch wenn er sich mittlerweile für seine Taten entschuldigt hat.
Trotz und Dickköpfigkeit gehören ebenfalls zu meinen Schwächen.
Natürlich sehe ich ein wenn ich Fehler gemacht habe und versuche daran zu arbeiten.
An gewissen Prinzipien und Freiheiten halte ich jedoch fest.
Mit ungerechtfertigten Schuldzuweisungen habe ich jedoch ein Problem.
Vor einiger Zeit wurde mir vorgeworfen was für eine schlechte Person ich sei weil ich beispielsweise gewisse Produkte konsumiere.
Der konkrete Fall war jener, dass ich mit dem Kauf einer Dose Coca Cola, Ausbeutung und die Aushebelung von Menschenrechten unterstützen würde.
Dass ich jedoch älteren Mitmenschen über die Straße begleite oder auch Obdachlosen mit einer Spende helfe, wurde gekonnt ignoriert.
Dementsprechend trotzig kann ich sein wenn man mir Vorwürfe macht, nur um seinen Frust loszuwerden oder sein Weltbild dogmatisch auf mich abzuwälzen.
Nach den Aussagen einiger Mitmenschen bin ich verbittert und kaltherzig.
Mir wird Dekadenz nachgesagt.
Meine Finanzen sind dazu gedacht, dass ich mir das Leben auch angenehmer machen kann.
Nach gewissen Schicksalsschlägen, denke ich, dass es mir zusteht Investitionen zu tätigen, welche mein Dasein etwas verschönern.
Da ich weder Kinder haben werde, noch plane jemandem einen Nachlass zu vererben, brauche ich nicht sonderlich auf meine Ausgaben zu achten.
Jedoch protze ich nicht und brauche weder Statussymbole noch Prestige.
Weitere Randnotizen
Auffällig und wohl auch abschreckend ist, dass ich körperlich eingeschränkt bin.
Ich kann nachvollziehen, dass es wohl ungewohnt ist, sich auf eine Frau einzulassen welche nur noch einen Arm hat.
Mich und mein Schamgefühl beeinflusst es selbstverständlich ebenso.
Allerdings komme ich im Alltag gut zurecht.
Ein Faktor der scheinbar einen Einfluss hat, ist auch der, dass ich meine Haare maximal auf Kinnlänge wachsen lassen kann, da mir die Haarpflege mit nur einem Arm schwer fällt.
Auch sollte ebenso meine Eitelkeit erwähnt werden.
Oftmals wird diese mit Arroganz verwechselt, wobei ich jedoch lediglich sehr auf meine Erscheinung bedacht bin.
Allem Anschein nach gelte ich aus diesem Grund als oberflächlich.
Damit geht einher, dass ich manches mal aufgrund meines Stils als etwas wahrgenommen werde, was ich nicht bin.
Als bedenkenklich gilt für manche Mitmenschen auch, dass ich nicht auf meine Gesundheit achte.
Ich rauche und trinke gerne und habe eine Vorliebe für Fast Food.
Dies würde ich auch nicht einschränken wollen.
Dies wären die Punkte welche mir aktuell Bedenken bereiten.
Vielleicht spricht nur mein Stolz und das Ego aus mir aber ich denke, dass niemand gerne hört, dass man "unvermittelbar" ist.
Insbesondere da dieses Thema nun nicht das erste mal an mir nagt.
Mittlerweile bin 33 Jahre alt und es zieht sich, bis auf diese eine spezielle Liaison, wie ein roter Faden durch mein Leben, dass ich scheinbar nicht für eine Beziehung infrage komme.
Es handelt sich im Übrigen nicht um eine Midlife-Crisis, ich versuche es nur schon seit Jahren zu verstehen.
Zwar gab es Interessenten wie jemanden aus meinem Bekanntenkreis, welcher vermehrt Interesse an mir hatte, aber schlußendlich auch zu der Einsicht gelangte, dass wir absolut nicht kompatibel sind, selbst wenn ich seine Gefühe erwidert hätte.
Eigentlich nicht weiter erwähnenwert ist ein Praktikant, der scheinbar noch postpubertäre Fantasien hat.
Ist die Summe meiner Ansprüche und Eigenschaften denn wirklich so unrealistisch, wie es mir bisher gesagt wurde?
Liebe Grüße
ich bin zur Zeit nicht zuletzt wegen diesem Thema oftmals schlaflos.
Nachdem ich schon des Öfteren zu hören bekam, dass ich unrealistische Vorstellungen von einer Beziehung habe, gab es in jüngster Zeit vermehrt kleinere Diskussionen.
Letztere führte ich mit einer jungen Frau, welche sich seit einigen Wochen etwas bei mir dazuverdient.
Nach einiger Zeit kamen wir dadurch auf meinen Singlestatus zu sprechen.
Bisher haben wir uns recht gut verstanden aber in letzter Zeit wurde sie schon recht direkt und meinte, dass bei mir betreffend einer Partnerschaft wenig Hoffnung besteht.
Seitdem mache ich mir auch wieder vermehrt Gedanken.
Es sei festgehalten, dass ich generell keine Partnerschaft anstrebe, da mein Herz schon an jemanden vergeben ist, den ich leider verloren habe.
Der Grund für diesen Thread ist "lediglich" der, dass ich etwas reflektieren möchte und mich frage ob ich doch so sehr neben der Spur bin, wie es mir meine "Angestellte" andichtet.
Neben ihr haben auch damalige Weggefährten oftmals diagnostiziert, dass ich unrealistische Vorstellungen habe.
Einzig meine verflossene große Liebe hat mit mir harmoniert.
Eventuell erhalte ich durch diesen Thread ja ein paar Rückmeldungen mit denen ich arbeiten kann oder welche mir andere Perspektiven ermöglichen.
Ansprüche und Wünsche
Von großer Bedeutung ist mir Monogamie.
Ich habe meine Einstellung dazu bereits in einem anderen Thread geäußert und erwähne es hier noch einmal separat.
Für viele Gesprächspartner erschienen meine Vorstellungen zumeist etwas radikal, da ich sehr strikte Grenzen habe.
Unter Untreue fällt beispielsweise meines Erachtens nach, neben den ersichtlichen Dingen wie Küssen und sexuellen Handlungen, auch der Konsum von Pornografie.
Ich kann akzeptieren, dass ich damit vielleicht einer Minderheit angehöre, jedoch ist dies einer der größten Streitpunkte und trifft häufig auf Unverständnis.
Mir ist es wichtig, dass Exklusivität zwischen mir und meinem Partner herrscht.
Da ich Liebe und Sexualität nicht voneinander trennen kann und möchte, könnte ich nicht akzeptieren, dass sich mein potentieller Partner zu anderen Frauen hingezogen fühlt.
Gemäß dem Fall, dass er sich von mir entfernt, bin ich selbstverständlich gesprächsbereit, jedoch möchte ich nicht via Pornografie hintergangen werden.
Ich habe keinerlei Probleme damit wenn mein Partner das Bett mit anderen Frauen teilt, sich mit weiblichen Bekanntschaften trifft oder sich gar auf kleine Flirts einlässt, insofern keine abgesprochenen Grenzen überschritten werden.
Sollten besagte Grenzen jedoch überschritten werden, und da bin ich kompromisslos, ist der Ofen aus.
Ebenfalls bevorzuge ich eine etwas spezielle Kommunikation.
Ja, es mag utopisch und realitätsfern wirken aber eine wortlose Kommunikation liegt mir am Herzen.
Da mir Romantik viel bedeutet, ist es mir wichtig, dass wir gleich gestrickt sind.
Bestätigungen und Komplimente finden bei mir häufig durch Taten und Blicke statt.
Ebenso verhält es sich mit Empfindungen.
Manches mal bin ich schon berührt wenn ich bestimmte Düfte oder Wetterumstände wahrnehme.
Dementsprechend wäre es von Vorteil wenn mein potentieller Partner ebenfalls ein Gespür dafür hätte und meine Melancholie nachempfinden kann.
Sicher bin ich vielleicht etwas zu schweigsam aber ich genieße Momente lieber statt sie mit Worten zu zerstören.
Es sollte auch erwähnt werden, dass ich weder heiraten noch Kinder bekommen möchte, was oftmals ein K.O.-Kriterium ist.
Bedeutend ist auch, dass mein Partner ein Lebensziel haben muss und dieses mit einem gewissen Ehrgeiz verfolgt.
Es kommt mir nicht darauf an ob er dieses Ziel auch erreichen wird, es geht mir lediglich darum, dass er einen Traum hat und nicht sinnlos vor sich hinvegetiert.
Zerschmetterte Träume sind mir nicht fremd und ich kann nachvollziehen wie es ist wenn die Hoffnung schwindet.
Aber Ehrgeiz und Beharrlichkeit sind in mir in dieser Hinsicht wichtig.
Natürlich unterstütze ich meinen Partner bis zum Ende wenn ich dieses Ziel gutheißen kann.
Sinnkrisen, Zynik, Verdrängungsmechanismen, Frust und weitere Komplikationen nehme ich in kauf.
Es stört mich auch beispielsweise nicht wenn man mich nachts weckt weil die Zweifel oder Sinnkrisen ihren Tribut fordern.
Etwas speziell bin ich scheinbar auch beim Thema Sexualität.
Ich habe ein recht ausgeprägtes Schamgefühl und brauche viel Vertrauen bevor ich mich auf Intimität einlassen kann.
Meine erste Beziehung endete damit, dass ich betrogen wurde.
Allerdings war mein Fehler, dass ich mich auch auf einen Mann eingelassen habe, welchen ich nie geliebt habe.
Dementsprechend habe ich sehr selten mit ihm geschlafen.
Bis vor kurzem war ich auch der Annahme, dass Sexualität nur eine sehr geringe Bedeutung für mich hat.
Durch meine letzte Liaison wurde mir jedoch bewusst, dass ich "lediglich" Liebe als Grundlage benötige um Intimität genießen zu können.
Ist diese gegeben, bin ich allerdings auch sehr exzessiv und leidenschaftlich.
Aber dazu ist eben auch Liebe und Vertrauen notwendig.
Des weiteren lebe ich ziemlich isoliert und bin introvertiert.
Es wäre dementsprechend wichtig, dass ich Zeit für mich habe und man mir Luft zum Atmen zugesteht.
Manches mal brauche ich auch einige Wochen nur für mich.
Ich möchte auch nicht mit meinem Partner zusammenziehen.
Meine Freiheit bedeutet mir viel.
Das bedeutet jedoch nicht, dass ich nicht für meinen Partner da bin wenn er mich braucht oder spontan sehen möchte.
Ich werde ungern ausgenutzt.
Da ich finanziell gut situiert bin, empfinden es viele Zeitgenossen als Selbstverständlichkeit, dass ich für alles zahle.
Ich bin beileibe kein Geizhals, gebe gern und generell bedeutet mir Geld gar nichts.
Wenn ich meinen Partner damit glücklich machen kann, investiere ich auch gerne in Dinge.
Ob es nun Kinobesuche, Reisen oder meinetwegen Videospiele sind.
Solange wir eine schöne Zeit haben oder ich ihm eine Freude machen kann, ist das alles in Ordnung.
Aber ich möchte nicht dass es selbstverständlich ist und er keinerlei Ambitionen hat etwas beizutragen.
Mein Herzblatt, das ich erwähnte, lebte zum Beispiel am Existenzminimum.
Trotz dessen war er immer davon abgeneigt wenn ich zahlen wollte.
Auch wenn er dickköpfig und stolz war, habe ich das stets sehr respektiert.
Ästhetik ist ebenfalls ein Bestandteil, der mir etwas bedeutet.
Das Aussehen an sich hat keine Priorität für mich.
Aber ich möchte nicht, dass er sich gehen lässt.
Wenn die ersten Falten kommen, die Haarpracht schwindet oder das Gewicht altersbedingt zunimmt, bin ich die Letzte die ihn verlassen würde.
Mir ist es auch egal ob die Nase schief ist oder was auch immer die Palette der Oberflächlichkeiten bereithält.
Allerdings sollte er schon auf sich achten.
Natürlich habe ich auch meine Vorlieben.
Feminine Männer empfinde ich als sehr ästhetisch aber es wäre kein Kriterium.
Meine Schwächen
Meine Charakterschwächen sind teilweise recht ausgeprägt und können schnell Sympathie verbauen.
Einer der größten Faktoren ist meine Missgunst.
Diese resultiert aus meinen Prinzipien und meinem Gerechtigkeitsempfinden und hat nichts mit Neid zu tun.
Beispielsweise empfinde ich es als unfair, dass jemand mit substanzlosen Videos auf Youtube massig Geld und Ansehen bekommt, während viele Leute mit ehrlicher Arbeit nicht gewürdigt und schlimmstenfalls als "Versager" gebranntmarkt werden.
Wenn jemand absolut nichts kann oder in irgendwelchen Fernsehformaten vergöttert wird, obwohl keinerlei Leistung erbracht wird, ist mir das vollkommen unbegreiflich und ich gönne es diesen Personen nicht.
Dass mich das recht unsympathisch macht, ist mir bewusst.
Auch bin ich sehr nachtragend.
Kleinere Fehler verzeihe ich schnell.
Wenn man mich jedoch hintergeht oder boshaft ist, bin ich recht gnadenlos.
Ich versuche die Umstände zu berücksichtigen, habe aber trotz dessen eine, zugegeben trotzige, Schwarz-Weiß-Mentalität.
Beispielsweise habe ich vor vielen Jahren, aufgrund ihres Verhaltens, mit meiner Familie gebrochen.
Auch mit besagtem Ex-Freund, habe ich keinerlei Kontakt zugelassen, auch wenn er sich mittlerweile für seine Taten entschuldigt hat.
Trotz und Dickköpfigkeit gehören ebenfalls zu meinen Schwächen.
Natürlich sehe ich ein wenn ich Fehler gemacht habe und versuche daran zu arbeiten.
An gewissen Prinzipien und Freiheiten halte ich jedoch fest.
Mit ungerechtfertigten Schuldzuweisungen habe ich jedoch ein Problem.
Vor einiger Zeit wurde mir vorgeworfen was für eine schlechte Person ich sei weil ich beispielsweise gewisse Produkte konsumiere.
Der konkrete Fall war jener, dass ich mit dem Kauf einer Dose Coca Cola, Ausbeutung und die Aushebelung von Menschenrechten unterstützen würde.
Dass ich jedoch älteren Mitmenschen über die Straße begleite oder auch Obdachlosen mit einer Spende helfe, wurde gekonnt ignoriert.
Dementsprechend trotzig kann ich sein wenn man mir Vorwürfe macht, nur um seinen Frust loszuwerden oder sein Weltbild dogmatisch auf mich abzuwälzen.
Nach den Aussagen einiger Mitmenschen bin ich verbittert und kaltherzig.
Mir wird Dekadenz nachgesagt.
Meine Finanzen sind dazu gedacht, dass ich mir das Leben auch angenehmer machen kann.
Nach gewissen Schicksalsschlägen, denke ich, dass es mir zusteht Investitionen zu tätigen, welche mein Dasein etwas verschönern.
Da ich weder Kinder haben werde, noch plane jemandem einen Nachlass zu vererben, brauche ich nicht sonderlich auf meine Ausgaben zu achten.
Jedoch protze ich nicht und brauche weder Statussymbole noch Prestige.
Weitere Randnotizen
Auffällig und wohl auch abschreckend ist, dass ich körperlich eingeschränkt bin.
Ich kann nachvollziehen, dass es wohl ungewohnt ist, sich auf eine Frau einzulassen welche nur noch einen Arm hat.
Mich und mein Schamgefühl beeinflusst es selbstverständlich ebenso.
Allerdings komme ich im Alltag gut zurecht.
Ein Faktor der scheinbar einen Einfluss hat, ist auch der, dass ich meine Haare maximal auf Kinnlänge wachsen lassen kann, da mir die Haarpflege mit nur einem Arm schwer fällt.
Auch sollte ebenso meine Eitelkeit erwähnt werden.
Oftmals wird diese mit Arroganz verwechselt, wobei ich jedoch lediglich sehr auf meine Erscheinung bedacht bin.
Allem Anschein nach gelte ich aus diesem Grund als oberflächlich.
Damit geht einher, dass ich manches mal aufgrund meines Stils als etwas wahrgenommen werde, was ich nicht bin.
Als bedenkenklich gilt für manche Mitmenschen auch, dass ich nicht auf meine Gesundheit achte.
Ich rauche und trinke gerne und habe eine Vorliebe für Fast Food.
Dies würde ich auch nicht einschränken wollen.
Dies wären die Punkte welche mir aktuell Bedenken bereiten.
Vielleicht spricht nur mein Stolz und das Ego aus mir aber ich denke, dass niemand gerne hört, dass man "unvermittelbar" ist.
Insbesondere da dieses Thema nun nicht das erste mal an mir nagt.
Mittlerweile bin 33 Jahre alt und es zieht sich, bis auf diese eine spezielle Liaison, wie ein roter Faden durch mein Leben, dass ich scheinbar nicht für eine Beziehung infrage komme.
Es handelt sich im Übrigen nicht um eine Midlife-Crisis, ich versuche es nur schon seit Jahren zu verstehen.
Zwar gab es Interessenten wie jemanden aus meinem Bekanntenkreis, welcher vermehrt Interesse an mir hatte, aber schlußendlich auch zu der Einsicht gelangte, dass wir absolut nicht kompatibel sind, selbst wenn ich seine Gefühe erwidert hätte.
Eigentlich nicht weiter erwähnenwert ist ein Praktikant, der scheinbar noch postpubertäre Fantasien hat.
Ist die Summe meiner Ansprüche und Eigenschaften denn wirklich so unrealistisch, wie es mir bisher gesagt wurde?
Liebe Grüße