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Bisexualität verheimlichen?

MissHeisenberg
Benutzer156523  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey :smile:

Ich habe mich hier angemeldet, weil das Forum mir sehr sympathisch vorkam und ich gerade auch ein kleines Problem habe.
Ich date seit ein paar Wochen einen sehr netten und attraktiven Mann, er ist 28, ich selbst bin 20. Wir verstehen uns ausgesprochen gut und haben sehr viele Gemeinsamkeiten und wir können uns beide durchaus eine Beziehung vorstellen.

Jetzt das "Problem"; Ich bin bisexuell und hatte eine kurze Liebschaft mit meiner besten Freundin, vor ungefähr einem Jahr. Meine beste Freundin und ich haben natürlich immer noch Kontakt und sie gehört zu den wichtigsten Menschen überhaupt für mich. Ich liebe sie sehr, allerdings nicht auf eine romantische Art und Weise. Das habe ich auch damals nicht getan, wir waren beide nur betrunken und deprimiert. Es war schön, hat Spaß gemacht, aber das wars auch. Der letzte Kerl, dem ich davon jedoch erzählt habe, war alles andere als angetan und wollte mich aufgrund dieser Sache nicht mehr treffen, weil er eifersüchtig auf meine beste Freundin war und noch dazu meinte, er könnte sich nicht vorstellen, dass er mir dann reichen würde. Klar, ich habe auch gerne Sex mit Frauen und war auch schon in ein paar Mädels richtig verliebt, aber wenn ich in einer Beziehung mit einem Mann bin, dann bin ich dem Mann natürlich treu und liebe ihn. Nur leider glauben das viele Männer nicht. Da ich meine neue Bekanntschaft jedoch sehr mag und ihn nicht verlieren will, will ich ihm einfach nichts von meiner Bisexualität erzählen. Aber dadurch habe ich das Gefühl, als würde ich ihm was verheimlichen.

Was denkt ihr? Sollte ich es ihm sagen? Sollte ich ihm auch von meiner besten Freundin berichten? Oder geht es ihn einfach nichts an? Ich bin mir da so unsicher.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #2
Prinzipiell musst du ihm das ja nicht direkt auf die Nase binden. Aber du willst eine ernsthafte Beziehung, oder? Da wäre es doch blöd, wenn du ihn auf Dauer immer anlügen würdest. Je mehr Zeit ins Land geht, desto blöder käme es halt, wenn du irgendwann doch mit der Wahrheit raus rückt.

Mein Rat ist: Spiele niemals irgendwas anderes als du bist, nur um einem Mann zu gefallen, du willst doch jemanden der dich liebt wie du bist. Egal ob es um die sexuelle Orientierung geht oder etwas anderes.

Es gibt auch Männer, die damit kein Problem haben. Uns wer weiß, vielleicht ist er ja sogar so aufgeschlossen dass es dir gestattet das in der Beziehung auszuleben (z.B. in Form eines Dreiers) - vorausgesetzt natürlich du könntest es dir selbst überhaupt vorstellen.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Also ich an Deiner Stelle würde es für mich behalten. Zum einen finde ich "bin bisexuell" aufgrund von einem Erlebnis mit einer Frau und ein bißchen "verknallt" gewesen sein in andere Mädels etwas "übertrieben" (klingt für mich jedenfalls so).

Also warum da etwas preisgeben, was schon einmal "Ärger" verursacht hat.

Da wäre es doch blöd, wenn du ihn auf Dauer immer anlügen würdest.

Anlügen ? Sofern er nicht nach Ihrer Orientierung fragt, lügt Sie ihn doch nicht an.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Anlügen ? Sofern er nicht nach Ihrer Orientierung fragt, lügt Sie ihn doch nicht an.
Nein, aber irgendwann früher oder später wird man ja höchstwahrscheinlich über das Thema reden. Und dann muss sie "Farbe bekennen", zumal ich es auch für eine Lüge halte, den Partner stillschweigend im falschen Glauben zu lassen.

Nehmen wir mal an, sie verheimlicht es ihm am Anfang, und irgendwann erzählt sie es ihm doch, vielleicht nach ein paar Jahren. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Er hat ein Problem damit. Dann wäre es besser gewesen, man hätte es gleich von Anfang an gewusst.
b) Er hat kein Problem damit. Dann hätte man es auch schon früher sagen können.

Für mich läuft es darauf hinaus: Entweder man macht dem Partner über die gesamte Beziehung hinweg was vor (also u.U. für den Rest seines Lebens), oder man kann gleich mit offenen Karten spielen.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #5
Finde doch erstmal raus wie er sexuell tickt also wie aufgeschlossen er ist. Ich selber hätte mit der Bisexualität meiner Partnerin keine Probleme weil das einfach eine sexuelle Spielart ist die ich ihr nicht geben kann. Genauso wenn sie Bisexuell wäre mir aber sagt das sie in einer Beziehung treu und glücklich mit mir ist kann ich damit genauso wunderbar leben, denn das sie sich anderweitig verliebt kann immer passieren da ist es dann egal ob Männlein oder Weiblein.
Ich glaube aber für so eine Einstellung muß man recht aufgeschlossen sein.
 
Darwinist
Benutzer152937  (32) Meistens hier zu finden
  • #6
Da ich selbst bisexuell bin, kann ich deine Sorgen und Ängste nur zu gut verstehen.

Viele glauben eben leider, Bisexuelle bräuchten zum Glücklichsein beides und könnten ohnehin nicht treu sein. Für einige (aber bestimmt nicht für alle) sind wir notorische Fremdgeher, denen in einer monogamen Beziehung immer etwas fehlen würde. Es mag solche Bisexuellen durchaus geben, die stets und ständig beides brauchen. Aber diese gehen offen damit um und sind in den seltensten Fällen erpicht auf eine monogame Beziehung, genießen lieber flüchtige Liebschaften. Aber ich will nicht verallgemeinern.

Jeder Mensch ist anders. Ich weiß nicht genau, was ich dir raten soll. Dein Freund ist mit 28 Jahren etwas älter, vielleicht hat er die nötige Erfahrung und Reife, um damit umzugehen. Ich würde an deiner Stelle das Thema vorsichtig ansprechen. Vielleicht könntest du in einem Nebensatz mal fragen, ohne dich gleich zu outen, ob er sich mit einer Bisexuellen eine Beziehung vorstellen könnte? Wenn er offen reagiert, kannst du ihm von deiner Neigung erzählen. Wenn nicht, würde ich das Thema eher nicht ansprechen.
 
MissHeisenberg
Benutzer156523  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Danke Darwinist, du bringst es ziemlich auf den Punkt. Viele Menschen assoziieren Bisexualität leider eben immer mit Untreue. Dabei möchte ich gerne eine monogame Beziehung führen und nein, mir fehlt dann auch nichts.

Ich glaube, ich werde es mal beiläufig als Frage einfließen lassen, ungefähr so "Sag mal, könntest du dir eigentlich eine ernsthafte Beziehung mit einer bisexuellen Frau vorstellen?" und dann kann ich ihm das von mir erzählen. Ich glaube irgendwo,dass er kein Problem damit hat, weil er sehr tolerant ist, aber er ist halt teilweise doch recht eifersüchtig.
 
Darwinist
Benutzer152937  (32) Meistens hier zu finden
  • #8
Mach das! Im Zweifelsfall würde ich denken, es ist immer das Beste, ehrlich miteinander umzugehen. Und Bisexualität ist ja nun alles andere als eine Krankheit, die man verheimlichen muss.

Es wäre schön, wenn du uns zu gegebener Zeit berichtest, wie dein Freund es aufgenommen hat. :smile:
 
S
Benutzer155700  Benutzer gesperrt
  • #9
Danke Darwinist, du bringst es ziemlich auf den Punkt. Viele Menschen assoziieren Bisexualität leider eben immer mit Untreue. Dabei möchte ich gerne eine monogame Beziehung führen und nein, mir fehlt dann auch nichts.

Ich glaube, ich werde es mal beiläufig als Frage einfließen lassen, ungefähr so "Sag mal, könntest du dir eigentlich eine ernsthafte Beziehung mit einer bisexuellen Frau vorstellen?" und dann kann ich ihm das von mir erzählen. Ich glaube irgendwo,dass er kein Problem damit hat, weil er sehr tolerant ist, aber er ist halt teilweise doch recht eifersüchtig.
Mach das nicht so. Wenn er dir was wert ist und du ihm vertraust, sag ihm einfach was sache ist. Er wird damit umgehen können.

Und falls nicht ist es besser direkt Bescheid zu wissen, als immer mit einem Geheimnis herumlaufen zu müssen.

Und wer Bisexualität mit Untreue gleichsetzt... naja die Dummen sterben halt nicht aus.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #10
Hmm..zwei Gedanken...

1. Rede dir das schöne Stück Fleisch, was vor dir liegt, nicht schon madig bevor du es probiert hast. Ja..vielleicht ist es zerrig und schlecht und die Marinade schmeckt scheiße...aber ganz ehrlich..du weißt es doch noch gar nicht..
2. Wir können uns alle ein Stück weit verstecken. Wir können alle eine Rolle spielen je nachdem in welcher Gesellschaft wir uns auch gerade befinden. Auf der Arbeit verhalte ich mich anders, als mit meiner Partnerin und mit Freunden wiederum anders. Aber vor dem Parnter kann man sich am wenigsten verstecken. Das was man aber versteckt treibt aber automatisch einen Keil in die Beziehung. Der andere ist ja nicht doof...irgendwann wird es einen Moment geben, an dem er etwas mitbekommt..und wenn es auch nur das Gefühl ist der / die verheimlicht mir was wichtiges, was unsere Beziehung betrifft. Das kann schnell nach Hinten losgehen...

Geh es doch erstmal vorsicht an...rede mit ihm über Sex..das ist..mindestens interessant :zwinker:
Kann er dich nicht so akzeptieren wie du bist, kann er dir nicht vertrauen, wenn du ehrlich zu ihm bist, dann ist es doch eigentlich eine gute Sache das so früh es geht rauszufinden, oder? Stell dir vor ihr seid 3 Jahre zusammen und wohnt zusammen in einer Wohnung und DANN stellst du fest, dass er dir eigentlich nicht wirklich vertraut...den täte er das, würde ihn auch soetwas nicht aus der Bahn hauen. AUSSERDEM kann es dann sein, dass er verletzt ist, weil du ihm Jahrelang nicht genug vertraut hast, ihm die Wahrheit zu sagen...
Nee..lieber zu einem frühen Zeitpunkt erfahren, dass der Partnerkandidat ein Problem mit sich oder anderen oder mir hat, dann tut es noch nicht so sehr weh, wenn man doch auseinander geht...
 
Darwinist
Benutzer152937  (32) Meistens hier zu finden
  • #11
Mach das nicht so. Wenn er dir was wert ist und du ihm vertraust, sag ihm einfach was sache ist. Er wird damit umgehen können.

Und falls nicht ist es besser direkt Bescheid zu wissen, als immer mit einem Geheimnis herumlaufen zu müssen.

Und wer Bisexualität mit Untreue gleichsetzt... naja die Dummen sterben halt nicht aus.

Ich stimme mit dir insofern überein als dass Ehrlichkeit grundsätzlich der beste Weg in einer Beziehung ist.

Andererseits ist die Sexualität ein sehr privater Bereich. Niemand ist verpflichtet, sich den Mitmenschen gegenüber zu outen. Und ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Anlass dazu. Wer das Bedürfnis hat, seinem Partner mitzuteilen, auch auf das jeweils andere Geschlecht zu stehen, der kann und soll das bitte gerne tun. Und wer seine Sexualität mit sich abgemacht hat, das ist ebenso in Ordnung. In meinen Augen ist das auch keine Lüge oder Heimlichtuerei, es geht in erster Linie mich selbst etwas an. Zumal man die Sexualität bei vielen Menschen ohnehin kaum in eine eindeutige Schublade stecken kann.
 
S
Benutzer155700  Benutzer gesperrt
  • #12
Andererseits ist die Sexualität ein sehr privater Bereich. Niemand ist verpflichtet, sich den Mitmenschen gegenüber zu outen. Und ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Anlass dazu.

Ich möchte dir in soweit widersprechen, als das (Lebens-)Partner etwas anderes sind als "Mitmenschen". Du musst mir nicht sagen, dass du Bi bist. Deine Frau sollte es aber wissen. Der Anlass dazu ist, dass gravierende Geheimnisse in einer Beziehung früher oder später Schaden anrichten - ganz egal wie gut und edel das Motiv gewesen ist, etwas geheim zu halten. Wenn du mit jemandem dein Leben verbringen möchtest, sollte auf Offenheit herrschen.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #13
Ich stimme mit dir insofern überein als dass Ehrlichkeit grundsätzlich der beste Weg in einer Beziehung ist.

Andererseits ist die Sexualität ein sehr privater Bereich. Niemand ist verpflichtet, sich den Mitmenschen gegenüber zu outen. Und ich sehe ehrlich gesagt auch keinen Anlass dazu. Wer das Bedürfnis hat, seinem Partner mitzuteilen, auch auf das jeweils andere Geschlecht zu stehen, der kann und soll das bitte gerne tun. Und wer seine Sexualität mit sich abgemacht hat, das ist ebenso in Ordnung. In meinen Augen ist das auch keine Lüge oder Heimlichtuerei, es geht in erster Linie mich selbst etwas an. Zumal man die Sexualität bei vielen Menschen ohnehin kaum in eine eindeutige Schublade stecken kann.
Und wenn deine Freundin/Ehefrau dich irgendwann mal fragt, ob du dir eigentlich etwas mit einem Mann vorstellen könntest? Würdest du ihr dann sagen "das ist meine Sache"? Oder wenn du irgendwann feststellst, dass deine Partnerin offenbar davon ausgeht, dass du hetero bist? Lässt du sie dann in diesem Glauben, oder stellst du es richtig?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Nein, aber irgendwann früher oder später wird man ja höchstwahrscheinlich über das Thema reden. Und dann muss sie "Farbe bekennen", zumal ich es auch für eine Lüge halte, den Partner stillschweigend im falschen Glauben zu lassen.

1.) Ich war 6 Jahre verheiratet und wir haben nie über Bisexualität gesprochen.

2.) Wie kann ich jemanden stillschweigend im falschen Glauben lassen, wenn ich doch gar nicht weiß, was mein Gegenüber glaubt. Vor 50 Jahren mag das noch anders gewesen sein. Da war Bisexualität so "unnormal", das man bei einem Menschen meist davon ausging, das derjenige / diejenige heterosexuell ist.

Nehmen wir mal an, sie verheimlicht es ihm am Anfang, und irgendwann erzählt sie es ihm doch, vielleicht nach ein paar Jahren. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Er hat ein Problem damit. Dann wäre es besser gewesen, man hätte es gleich von Anfang an gewusst.
b) Er hat kein Problem damit. Dann hätte man es auch schon früher sagen können.

Für mich läuft es darauf hinaus: Entweder man macht dem Partner über die gesamte Beziehung hinweg was vor (also u.U. für den Rest seines Lebens), oder man kann gleich mit offenen Karten spielen.

Auf das grundsätzliche ging ich ja oben schon ein. Aber gehen wir mal einen Schritt weiter.

Was muß man Deiner Meinung nach alles erzählen ?

1.) Vorstrafen / Gefängnisaufenthalte ?

2.) früherer Drogenkonsum ?

3.) das man keinen Kontakt mehr zu den Eltern hat ?

4.) jegliche sexuelle Fetische ?

5.) usw. usw. usw.

Wo fängt es an und wo hört es auf ?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #15
1.) Ich war 6 Jahre verheiratet und wir haben nie über Bisexualität gesprochen.
Wir haben schon im ersten Beziehungsjahr über Bisexualität gesprochen. Das wird wohl von Pärchen zu Pärchen höchst unterschiedlich sein, aber allgemein ist das doch ein Thema, das es immer wieder z.B. in den Medien gibt.

2.) Wie kann ich jemanden stillschweigend im falschen Glauben lassen, wenn ich doch gar nicht weiß, was mein Gegenüber glaubt. Vor 50 Jahren mag das noch anders gewesen sein. Da war Bisexualität so "unnormal", das man bei einem Menschen meist davon ausging, das derjenige / diejenige heterosexuell ist.
Ich denke, auch heute gehen noch viele Menschen pauschal erstmal von Heterosexualität aus. Insbesondere, wenn die Person in einer Beziehung zur Person des anderen Geschlechtes ist.

Wie dem auch sei: Selbst wenn man nie drüber redet, was macht man, wenn der Partner einen danach fragt? Natürlich kann man darauf spekulieren, dass die Frage nie kommt - aber wenn man eine stabile Partnerschaft aufbaut, halte ich es für besser wenn da alle Fronten geklärt sind.

Off-Topic:
Auf das grundsätzliche ging ich ja oben schon ein. Aber gehen wir mal einen Schritt weiter.

Was muß man Deiner Meinung nach alles erzählen ?

1.) Vorstrafen / Gefängnisaufenthalte ?

2.) früherer Drogenkonsum ?

3.) das man keinen Kontakt mehr zu den Eltern hat ?

4.) jegliche sexuelle Fetische ?

5.) usw. usw. usw.

Wo fängt es an und wo hört es auf ?
Punkt 1-3 würde ich definitiv wissen wollen. Wenn ich auf einmal erfahren würde, dass einer der drei Punkte auf meine Freundin zutrifft, würde ich mich hintergangen fühlen. Punkt 4 würde ich zumindest dann wissen wollen, wenn es für sie sozusagen unerlässlich ist.
 
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H
Benutzer Gast
  • #16
Ich sehe das Problem nicht in der Bisexualität, damit kann man klar kommen, v.a. wenn es nur in einer lustvollen Situation war.
Problematisch finde ich, dass es die beste Freundin war, da wird immer ein latenter Verdacht da sein wenn du es ihm erzählst.
 
MissHeisenberg
Benutzer156523  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
@hubby75
Nicht, dass du das falsch verstehst, ich hatte schon richtige Beziehungen mit anderen Mädchen, nicht nur diese eine Sache mit meiner besten Freundin. Aber ja, ich denke auch, dass die Sache alles vielleicht etwas schwieriger macht.
 
H
Benutzer Gast
  • #18
ach so, aber das ändert eben nichts an der Tatsache dass sich so was dann komisch anfühlt. Oder wie würdest du es sehen wenn er sich regelmäßig mit Ex-geliebten trifft?
Generell solltest du ihm irgendwann sagen dass du auch was mit Frauen hast, aber deine beste Freundin, das würde ich erst sagen, wenn die Beziehung wirklich sattelfest ist.
Wenn dein Interesse an Frauen nur sexuell ist, kann auch sein dass er das nebenher auch akzeptiert, Männer haben damit oft weniger Probleme als mit dem Gedanken, dass da vor kurzem ein anderer an dir dran oder besser war. Sobald aber Liebe ins Spiel kommt wird's kompliziert
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #19
Komisch...bei unserer Hochzeit waren von uns beiden Ex-Bettgeschichten da..weil halt Freunde... :smile:
Also geht das schon...
 
MissHeisenberg
Benutzer156523  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Ich frage mich gerade nur, ob ich das mit der besten Freundin denn auch wirklich "beichten" sollte, denn immerhin war es wirklich nur ein Mal und wir waren beide betrunken (und single, falls das was zur Sache tut). Ich will nicht, dass er dann eifersüchtig auf meine beste Freundin wird, die Problematik kenne ich ja leider schon. Allerdings wohnt meine beste Freundin auch sehr weit weg und wir sehen uns nur knapp 2 x im Jahr, und dann immer für einen längeren Zeitraum (3-5 Tage am Stück) und schlafen auch zusammen in einem Bett. Das könnte die Sache für ihn wieder kompliziert machen. Also Kurzfassung: Egal wie ich es drehe oder wende, es hört sich alles schlecht an.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #21
Naja..sagen wir's so: Dass du Bisexuell bist hat etwas mit deiner Persönlichkeit zu tun. Das ist etwas, dass der Partner bedingungslos aktzeptieren muss. Mit WEM du gevögelt hast, geht niemanden etwas an. Das musst du ihm nicht unbedingt auf die Nase binden..und es ist auch kein Vertrauensbruch wenn du das nicht machst.

Einzig und alleine, wenn es doch irgendwie mal raus kommt, könnte es sein, dass er das komisch findet. Ich persönlich wollte es immer lieber wissen und habe auch meine damalige Freundin / jetzt Frau darüber in Kenntnis gesetzt, wenn ich mit einer Dame Kontakt hatte, mit der ich vorher...etwas mehr Kontakt hatte. Das hat gut funktioniert, weil sie das dann von MIR erfahren hat und die Sache geklärt werden konnte, ohne dass blöde Gedanken erstmal vor sich hin köcheln konnten...
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #22
Ich frage mich gerade nur, ob ich das mit der besten Freundin denn auch wirklich "beichten" sollte, denn immerhin war es wirklich nur ein Mal und wir waren beide betrunken (und single, falls das was zur Sache tut). Ich will nicht, dass er dann eifersüchtig auf meine beste Freundin wird, die Problematik kenne ich ja leider schon. Allerdings wohnt meine beste Freundin auch sehr weit weg und wir sehen uns nur knapp 2 x im Jahr, und dann immer für einen längeren Zeitraum (3-5 Tage am Stück) und schlafen auch zusammen in einem Bett. Das könnte die Sache für ihn wieder kompliziert machen. Also Kurzfassung: Egal wie ich es drehe oder wende, es hört sich alles schlecht an.

Unter diesen Bedingungen solltest Du es erst recht für Dich behalten. Denn die Wahrscheinlichkeit, das es die Beziehung belastet ist ziemlich groß. Erst einmal nicht, aber wenn Du dann wirklich mal bei übernachtest ... ne laß mal.
 
MissHeisenberg
Benutzer156523  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Danke für die Ratschläge ihr Lieben!
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Hey MissHeisenberg MissHeisenberg ,
ich grübel gerade über den Ausdruck Bisexualität....
Ich hatte mal eine Partnerin, da war ich ihr erster Partner, aber nicht die erste Beziehung.
Sprich vor mir hatte sie durchaus weibliche Partnerschaften. Okay, war für nen Moment (ich war jung) komisch.
Aber ich glaube, der Moment hielt 3 Minuten :-P.
Damit hat sich aber die Frage, ob sie Sex mit Frauen sich vorstellen könnte prinzipiell erledigt :-P.
Aber im Ernst: Ist ihre Vergangenheit gewesen und gut.
Ja, ich fand es okay es zu wissen. Aber ob sie nun Tina, Tanja oder Tamara hieß weiß ich nicht....
Genau so wenig wie ich sie nun als bisexuell bezeichnen würde..... Bi klingt für mich immer nach "möchte gerne beides parallel". Sie hat immer gesagt, dass sie Menschen unabhängig des Geschlechts geliebt hat. Und das glaube ich sogar.
Ich hatte aber nie Zweifel an ihrer Treue mir gegenüber oder dass sie nun Sex mit einer Frau vermisst....

Heute ist diese Frau im übrigen glücklich verheiratet und "übt" gerade mit ihrem Mann an einem Kind.
Also pur hetero, wenn man es denn unbedingt klassifizieren möchte.

Also, was würde ich dir raten?
Halt den Mund drüber. Er erzählt dir ja (hoffentlich) auch nicht im Detail, mit welcher Frau er was gemacht hat und wann zusammen war. Oder?
Wenn er nach Erfahrungen fragt würde ich damit offen umgehen, genau so wenn das Gespräch auf die Vergangenheit kommt
Wenn du Liebe auch geschlechtsneutral begreifst ist es doch okay und absolut nichts, für das man sich in irgendeiner Weise schämen muss.
Ich würde hingegen keinesfalls ausplaudern, dass du mit deiner besten Freundin und so..... Weil wofür?
Ich würde sie auch bitten, dass das euer Thema bleibt und schon hat sich die Sache aus meiner Sicht.
Mehr würde ich da nicht draus machen. Ich denke, dir ist auch klar dass du mit deiner Freundin durchaus in einem Bett schlafen kannst, aber nicht mehr passieren darf. Denn ich sehe zum Beispiel fremdgehen auch geschlechtslos....
Hätte meine Partnerin mich mit einer Frau betrogen wäre ich damals genau so getroffen gewesen wie mit einem Mann....
Demnach, das geht einfach null. Aber sonst würde ich das Thema nicht dramatischer und größer machen als es wirklich ist.
Wenn man sich vor Augen hält, dass sehr viele Frauen irgendwelche gleichgeschlechtlichen Erfahrungen gemacht haben, und sei es nur ein Kuss, ist das doch alles halb so wild....



Gruß
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #25
Ich hatte Anfangs auch so meine Probleme damit, die vorurteile sind da schon irgendwie drinn im Kopf , vor allem wenn man bisher nur bi Paare kannte wo die Beziehungen offen waren.

Von allen nagebahnten beziehungen die ich geführt ahtte, waren so zeimlich 75 Bi gewesen und ich habe mich dann immer davon überzeugen lassen, dass es ernst gemeint sit mit der monogmaie. Später hatte ich dann auch bei zwei Fruane mal gedacht, "Ach was solls wenn sie s brauchen, ich kann es ihen nicht geben." Was ich damit sagen will. Manchmal muss ein Mensch eben auch einfach überzeugt werden . Probier es aus. Wenn er strickt etwas dagegen hat und sich von dir nicht umstimmen lässt, dich beweisen lässt, dass es eben nicht so ist. Vergiss den Typen.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #26
Vielleicht wäre es sinnvoll, nicht direkt das klischeebelastete Wort "bisexuell" zu benutzen, wenn ihr darüber sprecht.
Man kommt doch meistens irgendwann auf das Thema "frühere Beziehungen" und da würde ich einfach die Erfahrungen mit den Frauen nicht verschweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darwinist
Benutzer152937  (32) Meistens hier zu finden
  • #27
Und wenn deine Freundin/Ehefrau dich irgendwann mal fragt, ob du dir eigentlich etwas mit einem Mann vorstellen könntest? Würdest du ihr dann sagen "das ist meine Sache"? Oder wenn du irgendwann feststellst, dass deine Partnerin offenbar davon ausgeht, dass du hetero bist? Lässt du sie dann in diesem Glauben, oder stellst du es richtig?

Ja, das wäre weiterhin meine Sache und es käme ganz darauf an, welche Einstellung zur Bisexualität meine Partnerin hätte. Ist sie demgegenüber offen oder vielleicht selbst sogar bi, dann hätte ich kein Problem damit, offen zu sein.
Allerdings interessiere ich mich in einer Beziehung ohnehin nur für meine Partnerin und weder für andere Männer noch für andere Frauen. Darum ist es schlicht unerheblich, ob ich nun auf Frauen, auf Männer oder beides stehe.

Ehrlich währt bekanntlich am längsten, aber man muss nicht jedes Detail erzählen. Etwas anderes wäre es natürlich, wenn jemand hinter dem Rücken der Partnerin bisexuelle Erfahrungen mit anderen macht. Das finde ich natürlich auch alles andere als fair.
 
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