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Bundeswehr - Grund zur Trennung?

H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

mein Freund hat mir vor geraumer Zeit eröffnet, dass er sich bei der Bundeswehr verpflichten will.
Ich habe echt ein Problem damit und weiß nicht, was ich tun soll. Ich bin nicht der Typ, der ihm das verbietet. Und ich verstehe auch seinen Wunsch, sich beruflich umzuorientieren.

Aber mir geht es bei dem Gedanken beschießen und ich weiß nicht, ob ich diese Beziehung einfach aufgeben soll.

Wäre sehr dankbar für Erfahrungen von eurer Seite.

Lg Hathor
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #2
Was genau ist denn dein Problem mit der Bundeswehr?
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #3
H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Die Auslandseinsätze. Klingt jetzt vlt dämlich und egoistisch. Aber was hab ich von ner Beziehung, wenn ich meinen Partner immer nur ein halbes Jahr sehe? Wenn er sich für 8 jahre verpflichtet, dann fehlen unserer Beziehung ganze 4 Jahre.

Desweiteren die Gefährlichkeit der Auslandseinsätze. Er wird nie wieder der sein, den ich kennen gelernt habe bzw. den ich kenne.
 
M
Benutzer16509  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich verstehe dich sehr gut. Meine damalige Beziehung ist an seiner Verpflichtung gescheitert. Du musst dir einfach die Frage stellen, ob eine Fernbeziehung auf Dauer das Richtige für dich ist und ob die Liebe dafür groß genug ist. Wir haben uns voneinander entfernt, weil er sich um 180 °C gedreht hat. Zwar auch teilweise ins Positive, aber wir hatten fast keine Gemeinsamkeiten mehr und für mich war der Bund immer eine andere Welt, von der ich nichts wusste und ich konnte ihn dann auch immer nur schwer verstehen, wenn er mir Dinge davon erzählt hat. Es wird ihn sehr verändern. Aber ein Versuch ist es wert, das hatte ich mir ja auch gesagt. Aber ich will meinen Freund einfach bei mir haben und morgens mit ihm aufwachen und abends mit ihm einschlafen. Er hatte nicht mal immer die Möglichkeit zu telefonieren oder zu mailen aus dem Ausland.
Viel Glück bei deiner Entscheidung.
 
M
Benutzer82687  Meistens hier zu finden
  • #6
Hey,

ich kann das was Mausi geschrieben hat nur bestätigen.. Mein Ex war auch beim Bund und wollte sich nach dem Grundwehrdienst verpflichten lassen. Ich war nicht begeistert davon aber ich dachte mir, dass wir es versuchen. Ich bin für ihn knapp 900 km von zuhause weggezogen, weil ER mit mir zusammen leben wollte und mich so lange gefragt hat, bis ich zugestimmt habe. Er hat sich auch um 180° gedreht, ich hab ihn kaum wiedererkannt nach den ersten 3 Monaten. Er wurde extrem egoistisch und war einfach Ich-bezogen. Selbst seiner Mutter ist das aufgefallen, dass er sich ins Negative verändert hat und hat ihn öfter darauf angesprochen. Wir hatten Pläne, dass wir nach den 9 Monaten Grundwehrdienst in meiner Unistadt bleiben, er sich dot hinversetzen lassen wird etc. Nach 7 Monaten Bund faselte er was von er will allein sein, es wachse ihm alles über den Kopf und hat mich verlassen. Er hat mich quasi mit unseren gemeinsamen Katzen rausgeworfen, ich musste innerhalb von 1,5 Wochen ne neue Wohnung suchen. Ich war allein, 900 km von zuhause und er hat sich einfach ohne mit der Wimper zu zucken davon gemacht und es war ihm egal wie es mir ging. Ich würde nie wieder etwas mit jemandem der beim Bund ist/zum Bund will anfangen.

Aber ich denke es gibt nicht nur solche negativen Beispiele. Mein Bruder hat sich, bis auf das, dass er etwas abgenommen hat eigentlich nicht verändert. Er hat das ganze aber auch nicht zu ernst genommen und sich gefreut, dass er endlich Leute gefunden hat, (die quasi dazu gezwungen wurden) die mit ihm auf Bergtouren zu gehen, meine Eltern und ich sind ihm nicht hinterhergekommen und er hat sich dann immer beschwert, dass er niemanden hätte, der das mit ihm macht:tongue:

Ich denke es kommt drauf an, was du willst, ob du damit klar kommen würdest und wie bei euch die Gesamtsituation ist.

Ich wünsch dir alles gute, dass du die für dich passende Entscheidung triffst.
 
G
Benutzer103505  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Naja die auslandseinsetzte kommen ja nicht gleich am anfang.
mein freund ist auch beim bund und die auslandseinsätze sind unsre kleinste sorge.
mein großes problem ist das er 400 km weit weg stationiert ist und er selber auch darunter leidet. er kann daher nur am wochenende nach hause und selbst dann seh ich ihn kaum weil er soviel machen muss, was ihm seine vorgesetzten aufbrummen...
was will er denn machen? darauf kommts ja auch iwie an
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #8
Hängt finde ich total von deinen Gründen für die Abneigung ab. Für mich wäre es ein sofortiger Trennungsgrund, weil ich mit einem Soldaten nicht zusammen sein wollen würde. Weniger grundsätzliche Dinge würde ich vermutlich einfach mal auf mich zukommen lassen.
 
O
Benutzer22358  (36) Meistens hier zu finden
  • #9
mein mann ist seit einem jahr beim bund und hat sich für 12 jahre verpflichtet. wir sehen uns nur am wochenende aber ich habe mich dran gewöhnt. klar gibt es situationen wo ich ihr gern bei mir hätte, zum beispiel montag als uns keller unter wasser stand, aber im großen und ganzen lernt man damit umzugehen und die zeit für sich zu nutzen. und wenn man von der arbeit kommt, isst man telefoniert, macht noch dies und das und schwupps ist es zeit ins bett zu gehen.
ins ausland musste er noch nicht und das wird in naher zukunft wohl auch nicht passieren. und wenn, dann ist es so. und nur weil dein freund sich 8 jahre verpflichtet, muss er nicht 4 davon im ausland verbringen. es kommt doch immer darauf an, was er dort macht und wo er stationiert ist.
warum gibst du dem ganzen nicht einfach eine chance? Es gibt auch positive aspekte, wie ein gutes geregeltes einkommen.
es wäre mir auch lieber wenn mein mann jeden tag da wäre, aber ich könnte jederzeit zu ihm ziehen, was ich momentan noch nicht möchte. wir sind beide glücklich so wie es ist.
 
H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Na ja, also, dass er weiter weg stationiert wäre, fände ich gar nicht so schlimm. Beim Bund hätte er einen geregelten Tagesablauf und Wochenende.

Wir sind jetzt seit 2 Jahren zusammen und trotzdem, dass wir in einer Stadt wohnen, ist es uns arbeitstechnisch weniger möglich uns die Woche über zu sehen. Wir sehen uns in seiner Spätschichtwoche von Mo bis Sa - Nacht nicht. Insofern wäre es eine großes Plus, zumindestens seiner Meinung nach.
Und wir würden auch endlich zusammen ziehen, weil er, wenn er schon pendeln muss, nicht auch noch zwischen 2 wohnungen pendeln will, so wie es momentan der Fall ist.

Ich habe zwei verschiedene Ängste. Zum einem, wenn er ständig auf Auslandseinsatz ist, dass wir uns entfremden. Ich bleibe in meiner Stadt und hoffe dieses oder nächstes Wintersemester endlich mit dem Studium anfangen zu können. Und ich habe einfach Angst, dass diese 2 Tatsachen, also ich neue Lebensphase und er weit weit weg, uns einfach zu weit entfremden. Klar, ich weiß selber, dass die Gefahr besteht, auch wenn er nicht gehen würde.

Und zum anderem habe ich einfach Angst um ihn. Es passiert da unten in Afganistan soviel. Deswegen habe ich Angst, dass er sich wegen der psyschischen Belastung total verändert. Er ist auch eher jemand, der nicht über seine Probleme redet und die eher in sich hineinfrisst. Und zumanderem habe ich auch Angst, dass er verletzt, zum Krüppel werden könnte oder getötet.

Aber auf der anderen Seite verstehe ich ja, dass er sich weiter entwickeln will. Will ich ja schließlich auch.
Das ist ja meine Zwickmühle. Mein Kopf versteht seine Beweggründe. Und natürlich wäre die finanzielle Sicherheit, erst Recht wenn ich studiere, nicht schlecht. Und ich hätte meine Ruhe fürs Studium

Aber ich habe Angst ihn zu verlieren und ich weiß nicht, ob ich mit der langen Trennung auf Zeit klar käme. Mal von den Sorgen abgesehen.
Und ob dann eine Trennung nicht besser wäre, als der ewige schmerz, wie er jetzt ist. Ich bin nur noch am heulen und vertrage seine Nähe kaum noch.

Och man, alles Scheiße. Wie kriegt man Kopf und Herz unter ein Dach?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #11
Also ständig ist beim Bund niemand im Ausland.
Mein Schwiegervater ist seit knapp 30 Jahren bei dem Verein. Er war 2x im Ausland. Einmal im Kosovo und dann 8 Jahre später noch mal kurz in Afghanistan.
Es ist nicht so, dass man da munter von einem Einsatz zum nächsten geschickt wird.
Und Frau und Kind hatte mein Schwiegervater übrigens auch und es hat funktioniert.
 
K
Benutzer92159  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Du kannst deine jetzige Wohnung halten und studierst bald?

Lass ihm seinen Wunsch mit der Bundeswehr - ohne dich - und schau dich in deiner Uni nach jemandem um, der deine Wertvorstellungen teilt...

Stellt er es sich wirklich so vor, dass du 8 Jahre lang auf ihn wartest, dein leben komplett nach seinem Rhythmus ausrichtest weil er es ja nicht ändern kann und dich völlig für ihn aufgibst? Er ist der Egoist, nicht du :zwinker:
 
H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Du kannst deine jetzige Wohnung halten und studierst bald?

Stellt er es sich wirklich so vor, dass du 8 Jahre lang auf ihn wartest, dein leben komplett nach seinem Rhythmus ausrichtest weil er es ja nicht ändern kann und dich völlig für ihn aufgibst? Er ist der Egoist, nicht du :zwinker:

Na ja, halten kann ich sie nur, mit der Unterstützung meiner Elltern. Deswegen kann ich auch von hier nicht wegziehen. Auch wenn ich weiterhin arbeiten gehen will. Und nicht vorringig wegen Geld, sondern weil ich nur mit lernen einen an der Schüssel bekomme.
Und bald studieren kommt drauf an, wie viele Wartesemester ich noch brauche. Aber ich rechne damit, dass es dieses oder nächstes Jahr endlich soweit ist. Warten macht nämlich keinen Spaß, langsam werde ich auch immer älter. Auch wenn mir mein Job Spaß macht, aber die biologische Uhr tickt auch.

Ich bin nicht der Typ, der sich für ihn völlig aufgeben wird. Ich werde mein Leben leben und er seins. Aber ich habe die Angst und die Befürchtung, dass er, wenn wir uns so lange nicht sehen, und tut mir leid, für mich ist ein halbes Jahr sehr lange, ich habe ja schon mit den 6 Tagen aller 2 Wochen meine Probleme, dass er dann nur noch ein Gast in meinem Leben wird. Und das will ich nicht.

Bis vor ner Woche war er noch der Mann meines Lebens, mit dem ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen konnte. Jetzt er trag ich nichtmal seine Nähe. Bin zickig und gereizt, wenn wir uns sehen. Und wenn ich neben ihm liege, kriege ich heulkrämpfe.
 
O
Benutzer22358  (36) Meistens hier zu finden
  • #14
aber es ist nicht gesagt, dass er ins ausland muss und selbst wenn, muss er nicht unbedingt für ein halbes jahr runter. wo genau will er denn hin und was will er dort machen?
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #15
Wo will er denn hin? Heer, Luftwaffe, Marine?
 
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H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
ich glaube heer. doch, er hat gesagt, dass sie ihm schon jetzt sagen konnten, dass er 2013 auslandeinsatz für 6 monate haben wird
 
K
Benutzer92159  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
6 Tage alle 2 Wochen? wer hat dir dieses Märchen aufgetischt? er wird zwar mal Urlaub haben aber sonst wird er nicht so oft da sein... und du wirst dich nach seinem Urlaub richten müssen, mit all deinen Planungen...

Und wenn er da ist wird er häufig völlig erschlagen sein...

Und sicherlich hat er auch noch Freunde die er sehen will...
 
H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
6 Tage alle 2 Wochen? wer hat dir dieses Märchen aufgetischt? er wird zwar mal Urlaub haben aber sonst wird er nicht so oft da sein... und du wirst dich nach seinem Urlaub richten müssen, mit all deinen Planungen...

Nein, dass hast du falsch verstanden. Momentan ist es mit seinem Schichtplan so. Er hat aller 2 Wochen Spätschicht und muss von Mo bis Sa dann durcharbeiten. Und weil wir nicht zusammen wohnen, sehen wir uns dann in den Spätschichtwochen immer nur Sonntags. Und so muss ich mich mit meinen Plänen auch nach ihm richten, weil er auch noch ehrendamtlich organisiert ist.
 
Bondage
Benutzer53338  Meistens hier zu finden
  • #19
Naja, ich würde sagen, du kommst entweder damit klar oder nicht - gibt Frauen die kommen damit klar und es gibt Frauen die kommen nicht damit klar. Aber so wie es sich für mich anhört hast du dich eigentlich schon entschieden es nicht mit zu machen?
 
O
Benutzer Gast
  • #20
mein freund ist auch beim Bund und er hatte auch einen auslandseinsatz und ich habs auch überlebt, es ist zwar nicht schön aber wenn man jmd. liebt übersteht man es für ihn!
 
Tokala
Benutzer37179  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Also er wird sicher nicht die Hälfte der Zeit im Ausland sein. Kommt ja auch immer ein bisschen drauf an was er beim Bund macht- mein Freund z.B. war SAZ 12, und musste kein einziges Mal ins Ausland (er ist demnächst fertig).

Ansonsten musst du jetzt einfach mal gründlich drüber nachdenken und in dich gehen, ob du damit klar kommst oder nicht. Grundsätzlich kann das alles sehr gut funktionieren, du solltest das nicht so negativ sehen-. aber du musst du eben überlegen ob du damit klar kommst.
 
H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Na ja, was solls. Ich liebe ihn nunmal und ich weiß es nicht, ob ich damit klarkommen werde. Aber ich will ihn nicht verlieren und sofort sich zu trennen ist vlt wirklich übertrieben.
Auch wenn ich in keinster Weise begeistert von seiner Idee bin. Aber ich will auch 2 Jahre Beziehung deswegen nicht einfach wegwerfen.
Und wer weiß, vlt fällt es mir einfacher, als ich denke
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #23
Warum probiert man es nicht einfach aus und schaut wie es klappt?
Ganz ehrlich, wenn er jetzt nicht zum Bund gehen würde, könnte die Beziehung doch genauso aus 1000 Ursachen in einem Monat, einen Jahr oder auch in zehn Jahren scheitern. Beziehungen beeinhalten nunmal immer das Risko des Scheiterns und das Risiko ist auch deutlich größer als das "allgemeine" Risiko so im Leben.

Ich verstehe diese langfristigen Planungen oft irgendwie nicht, sowas frustriert doch nur, wenn es dann aus unerwarteten Gründen nicht so kommt, wie man es erwartet. Man sollte das Leben auf sich zukommen lassen und die richtigen Schritte zur richtigen Zeit tun, aber nicht schon Jahre vorher darüber nachdenken, was kommen mag.
 
H
Benutzer92553  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
@ schweinebacke,

ich probier es doch aus. Bisher haben wir alles ausprobiert und eigentlich hat es uns immer enger zusammen geschweißt. Vor nem halben Jahr hät ich auch nicht gedacht, dass es sich gut leben lässt, obwohl er so blöde Schichten hat. Wie gesagt, er arbeite aller 2 Wochen Sa bis 0.00 Uhr. Und unsere Beziehung ist besser denje.

Eigentlich hab ich keine Angst, dass es scheitert. Dieses Risiko hat man immer. Und deswegen würde ich es ihm auch nie verbieten. Aber ich habe Angst, dass er körperliche und seelische Verletzungen davon trägt. Man hört ja auch soviel schlechtes.

Aber wenn man gleich aufgibt, hat man eh sofort verloren. Und dann waren auch die letzten 2 Jahre für die Katz gewesen.
 
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