• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Das erste Mal- vor der Ehe oder danach???

M
Benutzer149486  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,
Ich habe vor eine paar Tagen eine Reportage über die Armische gesehen, welche natürlich keinen Sex vor der Ehe haben. Sich in den meisten Fällen nicht einmal berühren.
Unter den Armisch wohnten englische Teenager, welche bereits Sex hatten und sich danach entschlossen keinen Sex mehr zu haben. Sie haben gelernt das Reinheit in einer Beziehung wichtig ist.
Ich halte Sex vor der Ehe eigentlich wichtig, um sich selber kennen zu lernen. doch liegt diese Ansicht vielleicht darin das ich sehr lange gewartet habe Sex zu haben. Wie seht ihr das findet ihr vorehelicher Sex richtig und wichtig oder sagt ihr auch das Reinheit in einer Beziehung wichtig ist und man darauf warten soll seine Unschuld zu verlieren. Wann ist für euch der richtige Zeitpunkt erreicht gewesen?
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Muss jeder für sich selbst entscheiden. :smile: Für mich wäre es nichts. Da müsste ich ja ewig warten mit dem Sex... :grin:
Ich kann mit dem Wort "Reinheit" aber nichts anfangen. Wieso sollte ich rein, bzw. weniger rein sein, wenn ich mit dem Sex vor der Ehe warte, bzw. Sex vor der Hochzeit habe?
Der richtige Zeitpunkt ist, wenn man sich dazu bereit fühlt, Lust auf Sex hat und am besten auch noch einen netten Partner an der Seite hat.
 
Y
Benutzer Gast
  • #3
Letztendlich entscheidet das jeder für sich.
Persönlich wäre es nichts für mich gewesen, da man ja nicht die Katze im Sack kaufen möchte.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Das würde ich keinem den ich liebe Mann zumuten wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #5
Mutige Frage für dieses Forum, da bin ich ja mal auf die Antworten gespannt. :grin:

Ich selber bin streng religiös aufgewachsen, Sex vor der Ehe war streng verboten. Meine ganze restliche Familie und viele enge Bekannte leben nach wie vor danach. Aus meiner Sicht und Erfahrung führt das vor allem zu einem:
Zu einer völlig verkorksten Einstellung zu Sexualität und auch dem eigenen Körper.
Dass man sich bei den Amish offensichtlich nicht mal berühren darf finde ich besonders grausam, wo man doch heute wissenschaftlich gut nachgewiesen hat, dass Streicheleinheiten (ob nun platonisch oder erotisch) wirklich wichtig für die seelische Gesundheit sind.

Bei den christlichen Ehen, in die ich genau reinschauen darf, ist Sex ein echtes Problem. Entweder zu wenig oder nicht gut oder immer nach Schema F, weil oral und anal ja völlig pervers ist... :rolleyes:

Ich finde es ganz schlimm, wenn Menschen von außen dazu gezwungen werden, ihre Sexualität zu unterdrücken, und dann auch noch mit so... Nun ja... Doch schwer haltbaren "Gründen" wie eine ominöse Reinheit. :rolleyes:

Aus meiner Sicht schädigt das Menschen langfristig. Massiv. Und begünstigt Pädophilie und andere Straftaten.

Sexualität ist ein starker Trieb (ist ja auch logisch, sonst gäbe es uns Menschen wohl nicht mehr) und sowas zu unterdrücken ist nie gut. Ich finde allein die Idee ganz schrecklich!!
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #6
Off-Topic:
Achtung..die heißen "Amisch" bzw. "Amish" (engl.) :zwinker:


Das mit dem Sex vor der Ehe ist hier vor gar nicht langer Zeit in einem großen Thread schonmal besprochen worden und es war auch schon häufig Thema in der Vergangenheit. Du kannst ja mal die Forensuche anschmeissen und da mal reinschauen, wenn es dich sehr interessiert.

Im Prinzip sieht es aber immer so aus: Hier befinden sich eher Menschen, die offen sind. Menschen die gelernt haben, dass man Menschen nicht einfach in ein Schema F stecken kann. Jeder, der im sozialen Bereich direkt mit Menschen gearbeitet hat und jeder der etwas Lebenserfahrung hat und sich die Dinge wirklich anschaut und sich damit auseinandersetzen muss wird sehen, dass es sowas wie "sexuelle Unschuld" nicht gibt. Es gibt auch keine "Jungfräulichkeit". Alleine diese Schemata werden doch schon in den USA ausgehebelt, dass sich Mädchen "Jungfrau" nennen, die regelmäßig Analsex praktizieren. Es gibt auch keine "sexuelle Reinheit"...außer, wenn man damit meint, dass man sich untenrum doch ab und zu mal waschen sollte.
Sex ist mit Körperflüssigkeiten verbunden. Sex ist animalisch und hat mit heftigen Gefühlen und Hormonen zu tun. Sex ist ein Grundbedürfnis und damit näher an Essen, schlafen und Essen wieder ausscheiden dran, als an allem anderen. Wer das versucht für alle gleich und gleich klein zu halten, der sorgt für kranke Menschen. Ganzneuhier99 Ganzneuhier99 hat es gerade eben echt gut beschrieben (gerade gelesen, weils parallel rein kam).

Ich denke, dass diese Menschen versuchen "gut" und "böse" in allem zu finden und dann nur noch "gut" zu machen. Da die Welt aber eben nicht in "gut" und "böse" einteilbar ist, scheitern sie...jeden Tag. Damit werden sie aber auch jeden Tag leiden, denn ihr Kopf und ihre Gefühle sagen "jap..das ist alles richtig und gut so" und ihr Pfaffe oder wasauchimmer sagt ihnen "Böse! Wird bestraft!". Gerade die Amish haben sozial gesehen echt schlimme Strafen, wenn ich mich da recht erinnere. Eine davon ist, dass niemand mit dir sprechen darf für eine längere Zeit. Das ist die Hölle auf Erden und schlimmer als Schläge.

Aus allen diesen Gründen kann ich vor solchen Menschen und vor Allem vor solchen Gesellschaften, keinerlei Respekt aufbringen.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Ich halte davon rein gar nichts. Mir konnte bisher auch noch keiner stichhaltig erklären, warum es im 21. Jahrhundert, in dem es effektive Formen der Verhütung gibt, sinnvoll sein könnte mit Sex bis zur Ehe zu warten.
Außerdem verstehe ich auch nicht mal ansatzweise, warum "Jungfräulichkeit" etwas mit "Reinheit" zu tun haben sollte.

Rein sozial hat so ein Gebot in vergangenen Zeiten durchaus einen (gewissen) Sinn gemacht: Damit konnte die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass ein uneheliches und damit evtl. schlecht oder unversorgtes Kind geboren wird.

Ich sehe aber heutzutage keinerlei psychologische oder soziale Funktion mehr in so einem Gebot. Weder auf der kollektiven noch der individuellen Ebene.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Reinheit in einer Beziehung
[...]
Unschuld zu verlieren.
Ich kann schon mit dem Konzept dieser Begriffe nichts anfangen.
Warum ist eine Beziehung ohne Sex rein? Ist Sex etwas Schlimmes?
Aus meiner Sicht macht man sich auch nicht schuldig, wenn man miteinander schläft.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #9
Man darf es nie vergessen: Kein Sex vor der Ehe, das heisst für viele Menschen GAR KEIN Sex.

"Kein Sex vor der Ehe" als allgemeines Prinzip finde ich sinnlos bis grausam.
Wenn es zwei Menschen aber selben so halten wollen, dann ist es ihre Sache. Aber zu meinen die Braut freue sich dann während dem ganzen Hochzeitsfest auf die Hochzeitsnacht, das ist ein Märchen....

Ganz nebenbei. Es ist der Hass und die Bosheit und Missgunst, die uns Menschen "unrein" machen. Nicht die Liebe.

Off-Topic:
Unter meinen bäuerlichen Vorfahren (vom Vater her) gab es ziemlich viele "Frühgeburten". Warum? Die wollten doch rechtzeitig sicher sein ob es Nachwuchs gibt :grin:
 
devlena
Benutzer98275  Meistens hier zu finden
  • #10
Find von vorher wichtig. Immerhin kauft man ja sonst die Katze im Sack und es kann sein, dass es im Bett mit den Wünschen und Vorstellungen überhaupt nicht harmoniert. Möcht ich nicht ewig haben. Eine Beziehung ohne funktionierendes Sexleben wäre ja auch nicht mein Ding.
 
M
Benutzer149486  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Für mich stellt sich die Frage, ob die Menschen überhaupt Vorstellungen von ihren Sexwünschen haben? Ich finde es absolut wichtig, dass man im Bett weiß was man mag und bin ein sehr sexorientierter Mensch, aber ich finde dieses entschleunigte Leben dass diese Menschen auch in ihren Beziehungen führen eigentlich sehr schön. Sie treffen sich über Monate und kommen sich da mit ihren eigenen Vorstellungen des Lebens immer näher ohne sich dabei körperlich näher zukommen. Das finde ich vielleicht nur aus eigener Erfahrung schön, weil ich immer mehr das gefühl habe, dass es in unserer Welt immer mehr darum geht neues und wildes im Bett auszuprobieren, immer angeleitet von der Pornographie die immer und überall verfügbar ist. Ich habe immer mehr das gefühl das es am Anfang einer Beziehung sofort darum geht miteinander ins Bett zu gehen, weil man möchte ja nicht die Katze im Sack kaufen oder ist halt richtig scharf auf einander. Aber ist das dann nicht besonders oberflächlich, sollte es uns vielleicht auch mehr darum gehen uns mehr kennen zu lernen. Unsere ganzen inneren Werte und Vorstellungen.
Ich glaube es würde jeder von uns komisch finden wenn man nach einem Monat enger Beziehung immer noch keinen Sex geben würde.

Ich denke die Menschen wissen nicht was ihre sexuelle Wünsche sind, das finde ich wiederrum schlecht, aber für mich stellt sich einfach die Frage ob es nicht eine gesunde Form dieses Wartens bei uns gibt. Sind wir schon alle an dem Punkt an dem wir sagen. Sex ist wichtig und wir wollen uns mit allen möglichen leuten ausleben oder gibt es noch menschen die sagen ich bin sexuell offen möchte mich aber nur mit einem menschen ausleben?
Noch mehr stellt sich für mich die Frage, warum möchte ich mich mit vielen menschen sexuell ausleben, was ist denn für euch der Reiz daran?
 
lady.madonna
Benutzer144516  Meistens hier zu finden
  • #12
Ich muss da meinen Vorpostern zustimmen.

Es gehört zu einer Partnerschaft einfach dazu, dass man zärtlich zueinander ist. Sich streichelt und auch miteinander Sex hat.
Sonst ist es für mich ja gar keine Partnerschaft.
Sexuelle Lust ist ein Trieb und kann nicht einfach abgestellt werden bis zum Stichtag der Hochzeit.

Ich selbst habe sehr lange gewartet mit dem ersten Mal, da ich mir sicher sein wollte, dass ich mit dem Menschen auch leben will und ihn liebe. Aber ich hätte nie bis nach der Ehe gewartet. Im Zusammenleben muss man sich erst austesten, ob es auch zusammen klappt. Da gehört auch der Sex dazu. Auch da muss man sehen, wie das läuft. Ob man da kompatibel ist.

Sex ist vielleicht nicht alles in einer Beziehung. Aber es ist schon ein entscheidender Punkt. Wenn alles andere super ist, aber der Sex nicht passt, dann wird man wohl kaum glücklich werden.

Ich kenne ein paar Leute, welche bis nach der Ehe gewartet haben und wie oben schon mehrere beschrieben haben, ist es wirklich so, es in den meisten Ehen da nach Standard abgespielt wird. Ein schönes Vorspiel, Oralsex, etc findet da nicht statt. Da hat man Sex dann als Verpflichtung weil es zu einer Ehe gehört.

Ich würde da nie die Katze im Sack kaufen und schon testen, ob das alles passt.
 
M
Benutzer149486  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
QUOTE="Damian, post: 12506600, member: 6428"]
Aus allen diesen Gründen kann ich vor solchen Menschen und vor Allem vor solchen Gesellschaften, keinerlei Respekt aufbringen.[/QUOTE]

Dann dürftest du aber den wenigsten religösen Gesellschaften Respekt gegenüber bringen. Katholische dürfen sich nicht scheiden lassen und sind dann ein lebenlang dazu verdammt nicht mehr zu Eucharistiefeier gehen zu dürfen. Der neue Partner dann übrigens auch nicht.

Bei Moslems kenne ich einige Fälle aus meinem Freundeskreis, wo sich entjungfter Mädchen wieder zunähen haben lassen.
 
Der Al
Benutzer106267  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Für mich persönlich wäre das auch nix.
Fast Alles, was man sich im Leben zulegt, probiert, testet, begutachtet man es vorher. Warum sollte das also beim Sex nicht auch so sein?
Nachvollziehen kann ich das auf jeden Fall nicht.
 
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #15
oder gibt es noch menschen die sagen ich bin sexuell offen möchte mich aber nur mit einem menschen ausleben?
Jap, da gehöre ich dazu, zumindest langfristig in einer Beziehung.

Nur ganz kurz: Ich glaube du wirfst da ein paar Sachen durcheinander.
Selbst hier auf PL gibt es viele, die mit dreiern oder Ähnlichem nicht viel anfangen.

Und wenn du selber lange mit dem Sex warten möchtest, dann tu das. :smile:

Ich selber bin ein sehr sexueller Mensch, das ist mir wirklich nicht anerzogen worden. (;

Daher möchte ich schnell wissen ob es im Bett passt, sonst macht die ganze Beziehung für mich nämlich keinen Sinn.
 
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M
Benutzer149486  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #38
Oder ist es eher so, dass du Menschen bloß oberflächlich kennen lernst, weil du zu viele vorgefasste Meinungen hast, die dich daran hindern, Menschen wirklich in der Tiefe kennen zu lernen?
Ich hoffe ich verschrecke dich mit dieser These nicht, das ist nicht böse oder provozierend gemeint. Eher als ein kleiner Denkanstoß. :knuddel:[/QUOTE]

Das ist vielleicht eine Fehleinschätzung deinerseits. Ich bin eher der Mensch der stets und ständig im Tiefgang feststeckt und in den meisten Fällen nicht mal unbeschwert durch die Gegend hüpft. Wenn ich Menschen kenne lerne, dann will Ich ihr gesamtes Wesen kennenlernen und nicht nur einen Teilaspekt denn das ist mir zu oberflächlich.
Und natürlich habe ich einige sehr gute Freunde mit denen ich im Tiefgang schwelge, nur hat das sehr lange gedauert die zu finden. Ich habe sehr viele Freunde, aus jeder Art von Gesellschaft, aber ich habe immer wieder die Erkenntnis getroffen, das die wenigsten einem helfen wenn es einem schlecht geht und das ist für mich ein Zeichen der oberflächlichen Freundschaft.

Eine vorgefertigte Meinung habe Ich von Menschen nicht, Ich glaub es hat mal jemand zu mir gesagt er sei erstaunt wie offen ich sei. Deswegen schockiert mich ja die Einstellung des Kritisierten, weil ich nicht verstehen kann wie man mit einer solchen vorgefertigten Meinung an die Menschen treten kann.
Ich selber bin sehr streng aufgewachsen, das man sich nicht pierct und auf ewig anmalt, die meisten meiner richtig guten Freunde sind sowohl bemalt als auch gepierct. Hingegen meiner mütterlichen Meinung, hatte Ich damit noch nie ein Problem, denn das wäre wiederrum eine oberflächliche Beziehung die Ich mit einem Menschen nicht eingehen möchte.
 
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Unisex
Benutzer154152  Meistens hier zu finden
  • #41
Im Grunde nicht schlecht aber definitv nicht mein Fall. was bringt mir unberührtheit wenn sich dann heraus stellt das der eine auf NS und der andere auf Blümchensex steht. oder einer auf AV oder andere nur auf GV. da sind doch probleme vorprogrammiert.
Ich meine ich muss nun nicht alles mitnehmen was auf zwei beinen steht aber jeder sollte schon erstmal erkunden und heraus finden was er/sie möchte nur dann kann man doch den optimalen partner finden. Und in unserer früheren Evolution sind wir ja auch nicht unberührt geblieben
 
B
Benutzer156809  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Glückwunsch. Mal interessehalber: Warum habt ihr gewartet? Sind in der Rückschau die Gründe immer noch valide für euch? Würdet ihr es nochmal so machen?
Wir sind beide Christen und wollten warten, weil wir es einerseits so von unseren Eltern vorgelebt bekommen haben und weil für UNS Sex schon sehr bindend ist und wir das erst in der Ehe teilen wollten. Er wäre auch ohne warten glücklich gewesen, aber aus Liebe hat er gewartet. Ich denke schon, dass ich es wieder so machen würde. Wir wussten ja aber auch nicht was wir verpassen :tongue:
Wenn ich hier so lese, wie Jung manche Sex haben denen oft vorher die ganze Bandbreite in des kennenlernens fehlt, das ist traurig. Natürlich muss man da nicht bis zur Ehe warten, aber ein bisschen Erwartung und Spannung ist schon toll. Aber das ist MEINE Meinung.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #43
Wir sind beide Christen und wollten warten, weil wir es einerseits so von unseren Eltern vorgelebt bekommen haben und weil für UNS Sex schon sehr bindend ist und wir das erst in der Ehe teilen wollten. Er wäre auch ohne warten glücklich gewesen, aber aus Liebe hat er gewartet.

Ist das nicht widersprüchlich? Er hätte es ja offenbar schon vor der Ehe teilen wollen und nur dir zuliebe verzichtet. Mag aber auch eine Missdeutung meinerseits sein.


Wenn ich hier so lese, wie Jung manche Sex haben denen oft vorher die ganze Bandbreite in des kennenlernens fehlt, das ist traurig.

Was findest du daran traurig?

Natürlich muss man da nicht bis zur Ehe warten, aber ein bisschen Erwartung und Spannung ist schon toll. Aber das ist MEINE Meinung.

Geht denn die Spannung und Erwartung verloren, wenn man Sex hat? Oder anders gefragt: Was ist eine Spannung und Erwartung wert, die darauf beruht, dass man Sex künstlich herauszögert?
 
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #44
Wenn ich Menschen kenne lerne, dann will Ich ihr gesamtes Wesen kennenlernen und nicht nur einen Teilaspekt denn das ist mir zu oberflächlich.
Das wiederum hat nichts damit zu tun, "zu früh" mit sexuellen Intimitäten anzufangen. Denn wenn du nicht alles auf einmal kennenlernst, bleibt ja logischerweise nur eine Abfolge nacheinander übrig. Warum ist es jetzt oberflächlicher, erst Sex zu haben und dann tiefgehende Gespräche auf dem Sofa, als in der umgekehrten Reihenfolge? Ist es nicht begrifflich sogar so, daß Sex als "intim" bezeichnet wird, also eher das Gegenteil von "oberflächlich"?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Off-Topic:
Ich bin ja für Sex nach der Ehe - am besten direkt auf den unterzeichneten Scheidungspapieren. :upsidedown:


Ich bin ebenfalls streng religiös erzogen worden und hab in einer Gemeinde (übrigens mit gemeinsamen Ursprüngen mit den Amish) gelebt, die mich rausgeschmissen hätte, wenn ich vorehelichen Verkehr gehabt hätte. Aber noch einige Jahre vor meinem ersten Mal habe ich die Gemeinschaft verlassen - ich konnte mich mit vielen Aspekten der Lehre nicht mehr identifizieren.

Mein jetziger Freund und mittlerweile Verlobter war der erste und einzige Mann, mit dem ich geschlafen habe. Nicht, weil ich das so wollte oder weil ich so lange gewartet hätte... wir hatten von Beginn unserer Beziehung an Sex. Aber mit ihm hat es sich richtig angefühlt. Ich habe vorher andere Männer abweisen "müssen", weil sich in mir etwas verkrampft hat - ich war noch nicht bereit und musste meine eigene (religiöse) Vergangenheit erst verarbeiten. Mir war von Beginn der Beziehung an klar, dass ich mich nicht irgendwelchen Zwängen unterordnen wollte: ich hatte Lust, diesen Menschen ganz, mit Haut und Haar und noch viel tiefer zu entdecken und genau das habe ich getan. Wir hatten übrigens sowohl vor dem Sex als auch nachher wunderbar lange, tiefgründige Gespräche. Es gibt auch heute nicht kam etwas schöneres, als die ganze Nacht hindurch zu reden und darüber die Zeit und den Schlaf zu vergessen.
Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt "unrein" oder schlecht gefühlt - allerdings deshalb, weil ich (vorehelichen) Sex auch nicht so verteufele, wie es in der Gemeinde gemacht wurde. Es ist nichts verdorbenes oder schmutziges daran. Auch nicht an Spielen der härteren Gangart. Man genießt sich gegenseitig, liebt sich mit allen Sinnen und macht sich gegenseitig glücklich.

Aber ich habe auch meinen Partner, der mit einigen Frauen (vor mir) Sex hatte, nie als "unrein" empfunden. Er hätte mir wirklich, wirklich leid getan, wenn er bis zum Zeitpunkt unseres ersten Males auf mich gewartet (!) hätte, sich all der schönen Erfahrungen beraubt hätte und das nur in der Hoffnung, irgendwann mal mich kennenzulernen. Aber da spielt auch rein, dass ich dem Glauben an das Schicksal so rein gar nichts abgewinnen kann. Warum hätte er also - auf den Zufall hoffend - sein Leben freiwillig so beschneiden sollen? Bei mir war es ja auch nur Zufall, dass ich noch Jungfrau war.

Im Übrigen ist mir Sex trotzdem sehr wichtig - auch, wenn ich meinen ersten (Sex-) Partner heirate. Ich weiß, was ich will, experimentiere gern und hab schon so manches in unser Sexleben eingebracht, was auch für meinen Partner neu war. :whistle: Also muss "ersten Sexpartner heiraten" nicht zwangsläufig mit "prüde sein" einhergehen.

Sex ist etwas Wunderbares und nichts Verbotenes.
Off-Topic:
Übrigens auch nicht in der Bibel. Da wird nur geregelt, dass man, wenn man erwischt wird, eventuell auch heiraten muss. Also: immer schön die Tür zumachen! :zwinker:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ravenna
Benutzer125554  (26) Meistens hier zu finden
  • #46
ich habe mir auch schon oft Gedanken darüber gemacht, habe dann für mich selbst entschlossen, dass es für mich so wie ich es mache - also Sex vor der Eheschließung zu haben - vollkommen okay ist. Mittlerweile stellt sic Sex in der Beziehung als sehr wichtig und auch etwas sehr schönes heraus und das möchte ich auch nicht wegen der "Reinheit" missen.
 
S
Benutzer150774  Verbringt hier viel Zeit
  • #47
Off-Topic:
Dieser Thread ist mittlerweile sehr umfangreich, ich habe daher nicht jeden Beitrag lesen können. Kann also durchaus sein, dass ich jetzt was schreibe, was hier schon als Argument gekommen ist und diskutiert wurde.


Sie haben gelernt das Reinheit in einer Beziehung wichtig ist.

Das würde ja implizieren, das Sex was schmutziges, böses oder gar verbrecherisches ist. Mit dieser antiquierten Einstellung kann ich überhaupt nichts anfangen. Ich kann sowas noch nicht mal respektieren. Ich meine, wir leben im 21. Jahrhundert und es gibt immer noch Leute, die ein menschliches Grundbedürfnis infrage stellen und es als unrein brandmarken. Ich setzte meinen Sexualtrieb gleich mit dem Umstand, dass ich zum Überleben Atmen, Essen und Trinken muss.

Bevor man eine Ehe eingeht, sollte man sicher sein, dass man in einigen grundlegenden Lebensfragen Gemeinsamkeiten und Einigkeit hat. Dafür gehört für mich auch (aber nicht nur) der Sex dazu. Denn wie gesagt, ich sehe Sex als wesentliches Grundbedürfnis und wenn das nicht gestillt werden kann, sprich wenn das mit der Partnerin nicht passt, dann ist das für mich ein KO-Kriterium.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #48
Ich lebe eher das umgekehrte Motto: Keine Ehe vor dem Sex.

Ich kann damit überhaupt nichts anfangen, es fehlen mir die Gründe, darauf zu verzichten. Ist nur Sex und der wird nicht besser, wenn ich damit Ewigkeiten warte. Aber gut, ich bn auch nicht religiös. Davon abgesehen dürfte ich da bis heute und wahrscheinlich die nächsten 20 Jahre noch keinen haben, weil mir die Ehe verwehrt ist.
 
sleepyDragon
Benutzer56180  Verbringt hier viel Zeit
  • #49
Der Reinheitsgedanke kommt von den Körperlichkeits-Feinden der Kirche wie Augustinus, die leider über Jahrhunderte das das Physische ablehnende Dogma aufgebaut haben, indem sie den "reinen" Geist so weit überhöht haben, dass heute noch viele indoktrinierte Christen darunter leiden müssen.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #50
Kein Sex vor der Ehe ist für mich ein unnötiger Verzicht und ja, unehrlich. Ziemlich unehrlich sich selbst gegebüber.

Wenn ich liebe oder begehre, dann will ich diesem Menschen nahe sein, Sex ist das, was mein Herz in dem Moment will. Wenn ich geküsst werde, dann werde ich feucht, mein Körper macht sich also bereit für die 'Vereinigung'.
Wie seltsam wäre es denn, wenn ich dann sage: "Nein, wir müssen warten, es ist unrein." Man verleugnet sich selber. Sich selbst und seine Bedürfnisse. Zudem hat es was von Selbstkastei. Unnötige Selbstkastei, ich schade Niemanden, wenn mit ihm ficke. Erst recht nicht mir selber.

Man kann es also so machen, dass man auf Sex warten möchte, es ist aber nicht meine Art zu leben.

Ich will ehrlich sein, Authentizität ist fast mein höchstes Gut. Ich würde mich selber vor mir ekeln, wenn ich nicht mehr auf das hören könnte, was mein Herz (oder Vulva:grin:) mir mitteilt. Das könnte ich nicht.

Unrein empfinde ich eher Menschen, die sich gegen ihre eigenen Empfindungen stellen. Und das auch noch für Andere (den Gott miteingeschlossen). Hat was von "von außen Hui, innen Pfui."

Im schließe mich auch Damian Damian an, ich respektiere nicht alle Menschen, ich toleriere sie. Respekt muss man sich bei mir aber im Gegensatz zu ihm nicht verdienen. Den habe ich automatisch, wenn ich die Person besser kennen lerne. Oder meinst du das mit verdienen, Damian Damian ?

Respekt hat für mich etwas mit Achtung zu tun und es gibt einfach Menschen, die ich verachte. Sie sind selten, aber es gibt sie, z.B. Kinderschänder, Nazis etc.pp.

Ich toleriere andere Meinungen, das bedeutet jedoch nicht, dass ich sie achte und wertschätze. Wenn es gegen meine eigenen Moral- und Wertvorstellungen geht, dann habe ich höchstens Toleranz übrig - und das ist schon etwas, was vielen Menschen abgeht.:zwinker:
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #51
Übrigens bin ich nicht der Meinung, dass der Wunsch mit dem Sex bis zur Ehe zu warten unbedingt damit einher gehen muss, seine Sexualität zu unterdrücken und unglücklich zu sein. Ich denke, dass es schon sehr wohl Menschen gibt, für die es einfach nicht wichtig ist, sich sexuell auszuleben.
Sehe ich genauso: 1. Es hängt vom Stellenwert ab, den die Sexualität hat und 2. Man kann ein Sexualleben gemeinsam "entwickeln".

Andererseits: wenn man so gar nicht "kompatibel" ist, dann stelle ich es mir relativ fatal vor - denn u.U. werden irgendwann die sexuellen Bedürfnisse ihre Wege finden, was zu Problemen führen kann. Zusätzlich ist Sex ja nicht zuletzt ein Ausdruck der gegenseitigen Zuneigung - vielleicht nicht die Basis einer Beziehung aber doch ein wichtiger Teil, der eine Beziehung erst komplettiert. Wenn sich da beide nicht verstehen, dann greift das auch andere Bereiche der Beziehung an, glaube ich.

Kurzum: für mich wär das nix (gewesen) mit dem Warten.
 
Ganzneuhier99
Benutzer154731  (42) Sehr bekannt hier
  • #52
Mir ist noch was dazu eingefallen. Sex ist einfach ein Teil des Lebens und ein Teil der eigenen Persönlichkeit.
Je mehr ich vom anderen kenne und mag, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es auch längerfristig funktionieren kann.

Ich könnte auch zu nem Partner sagen, meine Freunde stelle ich dir erst nach der Hochzeit vor, vorher kann / will ich nicht.
Kann man natürlich machen, aber dann kennt mein Partner weniger von mir, und je weniger er kennt, auf desto wackeligeren Füßen steht die Ehe für mich.

So oder so, weder das eine noch das andere macht für mich Sinn. Finde ich einen Menschen spannend und kommen noch Gefühle dazu, möchte ich ihn in seiner Gesamtheit kennen lernen. Weil es schön ist. Weil man sich mit Sex besser kennen lernt, nicht schlechter. :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • #53
Ich hatte schon einige Sexualpartner, mit manchen war ich nicht einmal in einer Beziehung. Von den 5 Sexualpartnern, die ich bisher (inkl. meinem Partner) hatte, bereue ich zwei sehr und einen etwas. Aber es kam eben so. Vielleicht wäre ohne die zweieinhalb bereuten Typen es nie so gekommen, wie es jetzt gekommen ist: Ich lebe mit meinem Freund zusammen, wir haben außerehelichen Sex und sind sehr, sehr glücklich damit.

Ich verteufele es, dass es mancherorts noch immer so ist, dass bei bestehender Schwangerschaft geheiratet werden muss oder dass eine Frau, die Sex vor der Ehe hat, von der Familie verstoßen wird...

In meiner Familie gibt es auch einige Paare, bei der erst eine Schwangerschaft den Weg zur Ehe ebnete. Sonst hätten meine Oma und mein Opa nie heiraten dürfen. In dem Fall hatte es sogar etwas gutes. Meine Tante war dann auch eine "Frühgeburt", welche aber 3,8 kg wog und 53 cm lang war :grin:

Normalerweise ist sowas einfach nur Scheiße meiner Meinung nach, wenn man vor der Ehe nicht Sex haben dürfte. Man lernt sich da doch nochmal auf ganz anderer Ebene kennen und so wie es bei uns z.B. ist, kann man herausfinden, ob man auch ein erfüllendes Sexualleben miteinander haben kann, wenn der eine eine Praktik nicht mit dem anderen ausführen kann (z.B. AV bei uns, weil ich das einfach hasse) - ohne Trauschein. Auch ob man sonst im Bett zusammenpasst...

Was ich persönlich nicht gut heiße, ist jedoch, wenn man hunderte Sexualpartner schon vorher hatte. Für mich ist so ein Mittelding genau richtig...
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #55
reinheit?!sorry für mich völliger unsinn,zu denken,dass jungfräulichkeit etwas mit reinheit zu tun haben könnte.
natürlich habe ich sex,ich bin ein lebewesen mit sexuellen bedürfnissen-ganz gleich,ob ich single bin oder nicht.und heiraten will ich eh nicht,sehe darin null sinn.unerfahrene sexpartner kämen für mich auch von vornherein nicht in frage.
 
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