Das sexuelle Vorleben in neuen Beziehungen

[Benutzer50955]

Hallo zusammen!

Wenn man nicht gerade blutjung ist, gab es ja schon ein Vorleben vor der neuen Beziehung. Nicht alles wird ggf. gut ankommen (z. B. Fremdgehen), manches hat man selber als Jugendsünde oder Erfahrung, als man sich austoben wollte, abgetan haben. Manches wird man evtl. auch mit "Na gut...wir waren da noch nicht so ganz offiziell zusammen...da muss ich es nicht erwähnen" unter den Tisch fallen lassen können oder wollen. Beispiel: In der Kennenlernphase wird noch mit einem oder mehreren anderen herumgevögelt.

Wenn man es nicht thematisiert, gibt es natürlich immer den ganz ganz blöden Zufall, dass jemand die ein oder andere Geschichte mal in alkoholgeschwängerter Partystimmung erzählt und es so oder irgendwie anders herauskommt. Und so mancher Partner wird sich dann ggf. denken "Hätte ich das gewusst, wäre ich die Beziehung nie eingegangen".

Wie handhabt ihr das? Wie offen seid Ihr bei Eurem Vorleben?

 

[Benutzer58449 (34)]

Was in der Kennenlernphase passiert, das bleibt in der Kennenlernphase.
Ich schieß mich nich so sehr ab das ich irgendwann mal anfange davon zu erzählen und meine Freund wissen auch welche Sachen sie in einer geselligen Runde ausplaudern dürfen und welche nicht.

Es wird schonmal thematisiert wie wild das Vorleben ablief und was gemacht wurde, aber Sachen die sich in der Kennenlernphase abgespielt haben, die behalte ich für mich. Geht ihn ja eigentlich auch nichts an sofern nicht wirklich explizit gesagt wird das man jetzt in einer Beziehung ist.

 

[Benutzer113006]

Meinst du, dass der Partner alkoholisiert von seinen vorherigen Eroberungen erzählt? Das fände ich in der Tat bisschen daneben.

 

[Benutzer150539 (34)]

Je nach Person, aber meistens: Totschweigen! Weil auch wenn die Person sich sehr offen und tolerant gibt - die meisten sind dann doch getroffen davon und es bringt mehr Distanz, als es sollte.

Ich hab meine knapp 30 Kontakte und mein Freund weiss vielliecht von 10 (aber er weiss, das es mehr sind). Den Rest werd ich nur erwähnen, wenn es nötig ist oder er mich danach fragt.

 

[Benutzer50955]

Meinst du, dass der Partner alkoholisiert von seinen vorherigen Eroberungen erzählt? Das fände ich in der Tat bisschen daneben.

Eher das z. B. alkoholisierte Freunde/Freundinnen vom letzten Partyurlaub erzählen, und was man da so jeden Tag im anderen Hotelzimmer erlebt hat. Oder sonstige frühere Geschichten.

 

[Benutzer71015]

Wie handhabt ihr das? Wie offen seid Ihr bei Eurem Vorleben?

Ich verschweige da nichts. Zu einer Beziehung gehört es für mich dazu, dass man über solche Dinge offen reden kann. Ein Partner, der damit Probleme hätte, würde nicht zu mir passen.

 

[Benutzer]

Hmm, wir wissen voneinander, dass wir nie fremdgegangen sind, dass wir beide nie einen klassischen ONS hatten und auch über die Anzahl der festen Beziehungen Bescheid.

Ansonsten weiß ich nicht, wie viele sexuelle Kontakte er schon hatte und umgekehrt weiß er es ebenfalls nicht - dass wir beide mehrmals zu Singlezeiten Sex mit diversen Personen hatten, reicht als Info. Wir haben aber beide nicht nachgefragt, ich würde ihm ehrlich antworten, klar.

Ab und zu haben wir uns in der Kennenlernphase Anekdoten von irgendwelchen Bettgeschichten erzählt, daher wäre ich vermutlich nicht schockiert, wenn er ähnliches nochmal im angetrunkenen Zustand ausplaudern sollte.

 

[Benutzer58449 (34)]

Eher das z. B. alkoholisierte Freunde/Freundinnen vom letzten Partyurlaub erzählen, und was man da so jeden Tag im anderen Hotelzimmer erlebt hat. Oder sonstige frühere Geschichten.

Da würde ich mir echt überlegen ob ich meinen Freund zu Treffen mitnehmen wo Freunde anwesend sind die sich so wenig zurückhalten können.

Aber im Zweifelsfall kann man ja auch sagen das dies alles vor seiner Zeit passiert ist.

 

[Benutzer114808 (37)]

Meine wilde Vergangenheit hat nichts mit meinem Freundeskreis zu tun. Ansonsten kommuniziere ich sehr offen. Man(n) kann mich alles fragen, sollte aber dann auch mit der Antwort leben können.

 

[Benutzer141862]

Alle meinen Erfahrungen habe ich in vollem Bewusstsein und freiwillig gesammelt. Ich wüsste nicht, warum ich mich dafür schämen sollte oder etwas vorspielen Klar teile ich mein sexuelles Lebenslauf nicht sofort mit, weil es eben Privatleben ist, das nur mich angeht. Genauso würde ich nicht sofort über meine Familienbeziehungen, Finanzlage oder Gesundheit erzählen, aber wenn man zusammen ist sind es keine Geheimnisse.

Off-Topic:
Im o.b. Beispiel hätte mich eher die Vorliebe für Alko-Parties und Partyreisen abgeturnt.

 

[Benutzer150418]

Mein Vorleben ist nicht so frivol, dass ich daraus ein Geheimnis machen "müsste" - und wärs das, würde ich mich dafür auch nicht schämen, sondern stolz drauf sein. Wer mich nicht will, wenn ich mit 100 Typen geschlafen hab, hat eben Pech gehabt. Ich hätte ja in dem Fall Spaß gehabt und dazu würde ich auch stehen. Nur um jemandem zu gefallen, verleugne ich nicht Aspekte meiner Persönlichkeit.

Beim Partner ist mir wichtig, dass er ehrlich zu mir ist. Jemand, der drüber schweigt und mir nicht sagt, wie viele und was für Erfahrungen er gemacht hat, käme nicht als Partner in Frage. Meinem Empfinden nach einfach nur verlogen und ekelhaft und auch eierlos. Man kann doch dazu stehen. Wer darüber nicht offen reden kann, scheint mir ziemlich charakterschwach und ungefestigt. So eine Persönlichkeit will ich nicht zum Partner.
Schließlich würde ich niemandem einen Strick draus drehen.
Ich mag Jungfrauen genauso wie Menschen, die sich mit viel Freude und Eifer ausgelebt haben.
Ob er mit keinem, einem oder hundert anderen geschlafen hat ist für mich unwichtig, solang er ehrlich ist. Letztes gefällt mir sogar äußerst. Und mir das zu verschweigen wäre ziemlich nachteilig, weil ich darauf überaus kinky reagiere.

 

[Benutzer140332 (36)]

Ich bin ehrlich, wenn man mich drauf anspricht oder es thematisiert. Ich gehe damit aber weniger hausieren, meine Freunde auch nicht. Klar gibt es da Geschichten wie "Damals, weißte noch?" aber da geht es eher um gemeinschaftliche Aktionen - keiner meiner Freunde plaudert einfach so aus meinem Privatleben.

 

[Benutzer13901 (48)]

Naja vieles aus meiner Vergangenheit ist hier zu finden ansonsten bitte nur fragen wenn man die Antwort vertragen kann

 

[Benutzer97853]

Ich werde wohl ehrlich sein.

 

[Benutzer109783]

Ich bin da komplett ehrlich und meine Frau weiß alles. Betrunken gibt es mich und meine Freunde nicht.

 

[Benutzer6428]

Mit meiner Frau kann ich da über alles reden...und sie kennt auch alle Geschichten die da liefen..und umgekehrt ist es genau so.
Das gehört zu dem Vorleben meiner Frau dazu und für dieses interessiere ich mich. Ich will genau wissen wer sie ist und wie es dazu kam und liebe jeden Teil von ihr.

 

[Benutzer10855]

Also mit wem ich alles Sex hatte - daraus mache ich kein Geheimnis. Ist ohnehin recht überschaubar. Und wenn ich mit wem rumgevögelt haben sollte, obwohl ich noch nicht fest mit ihr zusammen war, hätte sie sich halt etwas mehr beeilen müssen, mir die Leine anzulegen...

Chancen sind aber gering, dass ich parallelen Spaß logistisch überhaupt auf die Reihe bringen würde. Ansonsten finde ich aber auch, dass man aus Gründen der Diskretion nicht unbedingt ins Detail gehen muss, nur um die Neugier des neuen Partners zu befriedigen.

 

[Benutzer155262]

Eher das z. B. alkoholisierte Freunde/Freundinnen vom letzten Partyurlaub erzählen, und was man da so jeden Tag im anderen Hotelzimmer erlebt hat. Oder sonstige frühere Geschichten.

Frühere Geschichten....
so lange man mit dem neuen Partner noch nicht zusammen war, sollte dies kein Thema sein...oder werden was vor ihm/ ihr mal war.
Oder habe ich dich in deiner Frage falsch verstanden?

 

[Benutzer50955]

Oder habe ich dich in deiner Frage falsch verstanden?

Es geht um Dinge, die vor dem offiziellen Zusammensein waren.

 

[Benutzer155262]

Es geht um Dinge, die vor dem offiziellen Zusammensein waren.

Okay...Danke!
Dann sehe ich es so, dass alles was vorher war nicht zu rechtfertigen, thematisieren ist.

 

[Benutzer50955]

Okay...Danke!
Dann sehe ich es so, dass alles was vorher war nicht zu rechtfertigen, thematisieren ist.

Was wäre denn, wenn dich jemand nach sexuellen Erfahrungen, der letzten Beziehung etc. fragt? Sagst du dann "Sorry, dass geht dich nix an"?

 

[Benutzer155262]

Was wäre denn, wenn dich jemadn nach sexuellen Erfahrungen, der letzten Beziehung etc. fragt? Sagst du dann "Sorry, dass geht dich nix an"?

Hm...gute Frage.
Wenn mich wer explizit danach fragt, dann werde ich das notwendigste sagen...nicht gleich alles quasi auskippen...würde darauf achten in wie weit wirkliches interesse besteht...eventuell nachgefragt wird....aber nichts ansprechen, was nicht wirklich vom Gegenüber erfragt wird.
Nicht aus Geheimniskrämmerei sondern manchmal wird so viel garnicht gewunschen zu erfahren.
Ich grundsätzlich kann von mir aus offen über alles sprechen....und denke gerade wenn es um sexuelle Dinge geht, kann/ist es für die Beziehung durchaus förderlich ...für beide Seiten wenn so offen und ehrlich von Anfang an klar ist, was an Vorlieben ect. auf einen zukommen würde.
Oder?

 

[Benutzer36171]

Wir sind Beziehungspartner und beste Freunde und das seit über acht Jahren. Da hat man doch irgendwann jedes erdenkliche Thema angeschnitten und fast alle Geschichten aus der Vergangenheit ausgegraben.

Mich interessiert es ganz einfach, was er für Erfahrungen gemacht hat, ob in Beziehungen oder bei ONS. (Gut, ich muss zugeben, bei uns gibt's da auch nicht so unendlich viel zu erzählen.) Ich käme gar nicht auf die Idee, solche Dinge für mich zu behalten und ich glaube, er sieht's genauso.

Eifersüchtig bin ich in der Hinsicht nicht.

 

[Benutzer118675]

Details, was sexuell zwischen mir und Expartnern lief, gehen nur die unmittelbar Beteiligten an und ich sage einem neuen Partner daher nicht viel dazu. Im Grunde erfährt man von mir nur, dass die Anzahl meiner Sexpartner sehr sehr überschaubar ist, was ich grundsätzlich mag und was nicht und dass ich keine ONS etc habe, sondern Beziehungssex bevorzuge. Aber ich würde beispielsweise nicht genau preisgeben, mit wem ich genau was praktiziert habe.

 

[Benutzer151284]

Jap, das sehe ich genauso wie good vibes. Warum sollte mich das sexuelle Vorleben eines Partners oder ihn meines interessieren? Entscheidend ist doch nur, was jetzt ist. Ich habe die Erfahrung, dass, wenn Männer nachfragen, was früher war, sie es oft aus Unsicherheit tun. Dahinter kann dann zum Beispiel stehen, dass sie denken, sie wären im Bett nicht gut genug, hätten zu wenig Erfahrung oder sowas. In der Vergangenheit habe ich auf direkte Nachfragen dann auch ehrliche Antworten gegeben mit dem Ergebnis, dass dass mein Partner keinesfalls so liberal war, wie es sich bei der Frage erst angehört hatte, sondern manchmal richtig am Boden zerstört von der Antwort. Nee - ich behalte mein Vorleben lieber für mich.
Beispiel: Ein Mann, der Analsex nicht wollte, hat zum Beispiel total jammerig reagiert, als er -nach direkter Frage!- erfahren hat, dass ich vor ihm egelmäßig Analsex hatte! Dabei kam es mir gar nicht so darauf an und ich war mit ihm auch ohne glücklich, aber er hat die Vorstellung nicht ertragen.
Was mir allerdings nicht so geht: In einer Kennenlernphase habe ich nie mit mehreren Männern parallel Sex gehabt. Das passt für mich nicht.

 

[Benutzer135804 (43)]

ich geh damit recht offen um und würde zb in bezug auf die anzahl von sexpartnern nicht lügen (wobei,dummes beispiel,da ich die genaue anzahl selbst nicht weiß xD).allerdings würd ich mich auch nicht ausfragen lassen-und ein typ,der solche infos wichtig nimmt,wäre mir eh suspekt.

 

[Benutzer101597 (66)]

Was ich mit früheren Partnern hatte gehört auch zu deren intimspäre. Ich würde also deren intimleben an für sie Fremde erzählen, und das finde ich nicht ok. Meine aktuelle kann mich gerne fragen was ich mag, aber nicht mit wem ich es gemacht habe.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht das Frauen sich gerne mit anderen vergleichen. Wenn die sich dann mit meinen ehemaligen vergleichen dann geht das auch schief, denn viele meiner ehemaligen konnten was besser als die anderen. Und wenn ich das dann ehrlich zu einer aktuellen Partnerin sage...

 

[Benutzer50955]

Warum sollte mich das sexuelle Vorleben eines Partners oder ihn meines interessieren? Entscheidend ist doch nur, was jetzt ist. Ich habe die Erfahrung, dass, wenn Männer nachfragen, was früher war, sie es oft aus Unsicherheit tun.

Ich verstehe, was du meinst. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sich diese Fragen auch ergeben um zu sehen, ob man in der Hinsicht kompatibel ist - oder auch nicht. Auch im sexuellen gibt es doch sicher für viele Leute Dinge, die quasi nicht verhandelbar sind, da man auf sie entweder nicht verzichten will oder aber man sie befremdlich findet (bestimmte Neigungen, Fetische etc.).
Etwas über die sexuelle Verfangenheit zu erfahren ist ja dann auch eine Möglichkeit zu sehen, ob die Pauline27 nun zu einem passt oder nicht

 

[Benutzer155869 (29)]

Nein, ist bei mir eher schwierig. Gewisse Sachen behält man lieber für sich.

 

[Benutzer155262]

Was ich mit früheren Partnern hatte gehört auch zu deren intimspäre. Ich würde also deren intimleben an für sie Fremde erzählen, und das finde ich nicht ok. Meine aktuelle kann mich gerne fragen was ich mag, aber nicht mit wem ich es gemacht habe.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht das Frauen sich gerne mit anderen vergleichen. Wenn die sich dann mit meinen ehemaligen vergleichen dann geht das auch schief, denn viele meiner ehemaligen konnten was besser als die anderen. Und wenn ich das dann ehrlich zu einer aktuellen Partnerin sage...

Gedanklich ganz bei dir...
wobei ich nie sagen würde, der XY hat das und jenes ganz wunderbar gemacht....sondern allgemein gehalten und Personen weder vom zeitlichen Rahmen her zu erwähnen oder gar ihren Namen, dass ginge dann doch zu weit.
Sondern das und jenes hab ich in der einen oder anderen Beziehung erlebt.