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Das verflixte 3. Jahr, Beziehung im Sturzflug?

Syven
Benutzer142801  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo allerseits,

man spricht ja immer vom "verflixten 7. Jahr", aber in meiner Beziehung ist es wohl eher das "verflixte 3. Jahr". :frown:
Irgendwie kommen mein Partner und ich einfach nicht mehr zur Ruhe.
Wir sind seit 3,5 Jahren zusammen und ich bin seine erste Freundin. Anfangs war alles super, dann haben wir uns immer besser eingespielt und der Alltag kehrte ein (wohnen seit September `14 zusammen).
Ende 2016 bekam ich dann schleichend eine depressive Phase, vermutlich wegen der Pille. Diese setzte ich dann Ende März 2017 ab und ließ mir die Kupferkette einsetzen, was auch ein Drama und eine schwere Zeit für uns war (mein Partner war eigentlich dagegen, ließ mich aber gewähren, letztendlich hatte er erst Probleme mit dem Faden, dann mit meiner gestiegenen "Feuchtigkeit").

Kürzlich sagte mein Partner mir nun, dass er gerne auch Erfahrungen mit anderen Frauen sammeln würde. Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich.
Einerseits kann ich ihn voll verstehen, er will sich "austoben" und neue Erfahrungen sammeln, aber andererseits tut es weh zu hören, dass ich wohl nicht "genug" bin.
Er beteuert, dass er mich liebt und nicht verlieren will, aber ihm ist es wichtig, sich auszuprobieren.
Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber für mich war Sex immer mit einer Beziehung verbunden, oder eben in Form von ONS als Single (was ich aber selbst nie gemacht habe). Dass mein Partner nun andere Frauen "testen" aber mich behalten will, macht mich einfach so unsicher. Ich wünsche ihm, dass er glücklich ist und für mich nicht zurückstecken muss, aber andererseits tut mir der Gedanke, dass er gerade mit einer anderen intim ist, einfach nur weh. :depri:

Hat wer von euch Erfahrungen damit? Es gibt vermutlich einige hier, die offene Beziehungen führen - wie "verkraftet" ihr das, den Partner zu teilen? Fühlt ihr euch nicht "ungenügend"?
Ich weiß einfach nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. :frown:
Mein Partner meinte, ich könne ja auch andere Männer "testen", aber mir fällt der Gedanke daran nicht so leicht. Ich habe einen weniger starken Sexualtrieb wie mein Partner und kann mich eigentlich nur auf Sex einlassen, wenn Gefühle vorhanden sind, vermutlich würde ich das also nicht ausnutzen.

Normal bin ich nicht so eifersüchtig und vertraue meinem Partner, aber ich habe und hatte schon immer ein Problem mit Zurückweisung, und genau das greift hier offenbar.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Bitte entschuldigt den langen Text.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Also erstmal tut es mir leid, dass ihr beiden jetzt wieder Probleme habt, fühl dich mal geknuddelt:knuddel:
wie "verkraftet" ihr das, den Partner zu teilen? Fühlt ihr euch nicht "ungenügend"?
Also anfangs war der Gedanke ungewohnt, aber ich teste halt auch selber aus, und habe am eigenen Leib erfahren, dass das nichts mit "nicht genügen" zu tun hat.
Hat er denn mehr dazu gesagt?
Was er ausprobieren will, warum usw?
Hat er gesagt, wie dringend das ist, ob er auch darauf verzichten würde, dir zuliebe?
Wie "frisch" ist es denn, hattet ihr Zeit, über Kompromisse nachzudenken?
Wie sieht es mit dreiern aus, oder Partnertausch?
Wie weit würdest du prinzipiell gehen, Hättest du z.B. Probleme, ihm das "fremdknutschen" zu erlauben?

Du musst aber nach wie vor nichts machen, womit du dich nicht wohl fühlst! Lass dich nicht dazu drängen, das würde am Ende nehr kaputt machen als helfen.
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Gibt es den quasi "Kandidatinnen", mit denen sich dein Freund austoben würde? Sind das theoretische Gedankenkonstrukte, die dann leichter gedacht als umgesetzt sind? Ja, vielleicht würde er seine Arbeitskollegin nicht von der Bettkante schubsen, aber würde er sich aktiv an sie ranmachen, flirten und es bis zum Sex laufen lassen?

Ich kann mir auch vorstellen, dass ich Lust auf andere Frauen kriege, aber geht das auch über Gedanken hinaus?
 
Syven
Benutzer142801  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Danke wild_rose wild_rose , du bist echt immer eine große Hilfe! :rose:

Prinzipiell habe ich schon auch mal Phasen, wo ich darüber nachdenke, wie es wohl mit einem anderen Mann wäre (mein Partner ist auch erst der 2. Partner für mich), aber für mich sind das eher kurzfristige Gedanken und weniger "dringend".

Mein Partner will einfach wissen, wie sich andere Frauen "anfühlen", er hat ja keinerlei Vergleich. Er sagte mir auch, dass er zufrieden ist mit dem was wir machen, aber er würde gerne wissen, wie es mit anderen Frauen ist.
Ja, er sagte auch immer wieder, dass er sich den Gedanken spart und mich nicht verletzen/verlieren will, kommt dann aber ne Stunde später wieder mit Ideen an, wie man es vielleicht doch akzeptabel umsetzen kann. Ich merke halt, dass es ihm unter den Nägeln brennt, das zu versuchen. Er hat sogar schon eine ganze Liste erstellt mit Regeln, die er vorschlagen würde, die dann für uns beide gelten.
Seltsamerweise hätte ich mit Zärtlichkeiten im Sinne von Kuscheln/Küssen fast mehr Probleme wie wenn er einfach nur Sex ohne Gefühle mit einer anderen hat.
Habe mir bisher nie viele Gedanken zum Thema Dreier/Partnertausch etc. gemacht, da es von meiner Seite aus nicht als realistische Aktion gesehen wurde.

Bei mir ist das immer etwas schwierig. Habe Phasen, da fühle ich mich attraktiv und selbstbewusst und bin auch experimentierfreudiger, da könnte ich mir das vlt. in gewisser Weise (wenn die Leute passen) vorstellen. Wir haben aber so konkret niemanden an der Hand, den man hierfür einladen könnte.

Bin mir auch noch nicht sicher, wie mein Partner da an seine Kontakte gelangen will, ich glaube über einschlägige Foren und entsprechende Kontaktanzeigen, zumindest wüsste ich niemanden in seinem Umfeld, der ihn reizt.

void ray , deine Fragen habe ich damit glaube ich auch beantwortet, oder? :ups:
 
Ali Mente
Benutzer115625  Beiträge füllen Bücher
  • #5
Diese setzte ich dann Ende März 2017 ab und ließ mir die Kupferkette einsetzen, was auch ein Drama und eine schwere Zeit für uns war (mein Partner war eigentlich dagegen, ließ mich aber gewähren, letztendlich hatte er erst Probleme mit dem Faden, dann mit meiner gestiegenen "Feuchtigkeit").

Kürzlich sagte mein Partner mir nun, dass er gerne auch Erfahrungen mit anderen Frauen sammeln würde. Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich.
Besteht da ein kausaler Zusammenhang, oder erwähnst du das einfach so?
 
Syven
Benutzer142801  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Der Zusammenhang besteht insofern, dass seit Beginn des Jahres immer wieder Punkte in der Beziehung auftauchen, die die Harmonie stören. Erst hatte ich wenig Lust aufgrund depressiver Phase, dann war Flaute da der Gynefix-Faden meinen Partner gepiekt hat, dann ging es nicht gut, da ich zu feucht wurde und jetzt ist er auf der Suche nach neuen Erfahrungen im Bett. Das zieht sich einfach so durch. :confused:
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber für mich war Sex immer mit einer Beziehung verbunden, oder eben in Form von ONS als Single (was ich aber selbst nie gemacht habe).
Sind schon irgendwie blöde Voraussetzungen für eine offene Beziehung, würde ich sagen.
Es kann in eurer Situation eine Lösung sein – es kann aber ein Schluss Machen in Raten sein (er will die Beziehung nur aus Bequemlichkeit nicht aufgeben aber trotzdem noch seinen Spaß).

Das Gefühl der Zurückweisung, Liebe und Sex nicht trennen können, depressive Phasen, sexuelle Schwierigkeiten, offene Beziehung als letzte Rettung – das macht's alles eher schwierig.
Hat wer von euch Erfahrungen damit? Es gibt vermutlich einige hier, die offene Beziehungen führen - wie "verkraftet" ihr das, den Partner zu teilen? Fühlt ihr euch nicht "ungenügend"?
Nein, dieses Gefühl habe ich eigentlich nie. Ich kann mir vielleicht vorstellen, dass du es hast, weil ihr zuerst monogam zusammen wart und du denkst, dass du ihm damals "genügt" hast, jetzt aber nicht mehr?

Ich kann zu dem Gefühl sonst eigentlich gar nicht viel sagen, weil ich das so nicht habe. Das liegt aber auch daran, dass ich weiß, dass ich meinem Freund was die Beziehung an sich angeht, auf jeden Fall "reiche". Dass wir gut zusammen passen, es gut läuft und es sehr unwahrscheinlich ist, dass da eine andere meinen Platz einnimmt. Und ich dasselbe ja auch bei mir beobachte: Ich kann wen spannend finden, attraktiv, intim werden wollen – aber das ändert nichts an den Gefühlen für die Beziehung.

Wenn andere mich fragen, ob ich denn nicht Angst hätte, dass er sich in einer offenen Beziehung in eine andere verliebt, dann antworte ich meistens sowas wie: a) passiert das auch in nicht-offenen Beziehung ständig, ich kann also wenn eh nichts daran ändern, b) dass er jemanden findet, der genauso gut zu ihm passt wie ich ist unwahrscheinlich und c) dadurch, dass man erlaubt was mit anderen anfangen darf, fällt der Reiz des Verbotenen weg und andere Personen werden gleich weniger spannend.

Letztendlich haben sich für mich dadurch nur Grenzen verschoben, deren Sinn ich schon vorher nicht gesehen habe.
Wieso darf ich jemanden in Gedanken attraktiv finden, aber nicht mit ihm flirten? Wieso darf ich mit jemandem flirten und mir mehr vorstellen, aber nicht mehr machen? Was würde das an der Beziehung ändern?
Rückblickend betrachtet wusste ich schon relativ früh, dass eine offene Beziehung für mich in Frage kommen würde.
Ich habe zum Beispiel zu einem Exfreund immer gesagt, dass es mich nicht stören würde, wenn er im Urlaub Sex mit einer Frau hätte, die er ohnehin nie wieder sehen würde. Konnte er nicht verstehen, ich sah darin kein Problem – weil was ändert es schon?

Das aber eben alles auf der Grundlage einer harmonischen Beziehung. Die sehe ich bei dir gerade nicht so. Kann es mir von daher schwer vorstellen.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
void ray , deine Fragen habe ich damit glaube ich auch beantwortet, oder? :ups:

Nein, eigentlich nicht. Du sagst, dass er Lust auf andere Frauen hat. Aber was heißt das denn konkret? Ausschließlich ONS oder auch Affären oder Sex mit Freundinnen? Geht er oft aus oder lernt häufig neue Frauen kennen, mit denen Sex für ihn infrage kommt? Das hat damit zu tun, was für ein Typ er ist. Ich selbst bin auch neugierig, was Sex mit anderen angeht, aber Sex spielt für mich nicht die wichtigste Rolle und zudem bin ich eh der ehe schüchterne Typ, was ONS angeht. Wenn meine Beziehung offen wäre, würde ich mich kaum anders verhalten. Deswegen frag ich, was für ein Typ ist dein Mann?

Mit anderen Worten, hat er "nur" Fantasien und etwas Neugierde gegenüber anderen Frauen oder hat er schon die eine oder andere im Visier?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, sich als monogamer Mensch auf eine offene Beziehung einzulassen, nur, um den Partner zu halten.
Eine "geschlossene" Beziehung ist nicht besser oder schlechter als eine "offene". Und ich bin auch fest davon überzeugt, dass es Menschen gibt, die diesen Wunsch nach anderen Sexpartnern einfach nicht haben und es auch nicht möchten, dass ihr Partner sich mit anderen vergnügt. Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere.

Vielleicht passt ihr auch einfach nicht (mehr) zusammen und jeder würde für sich selbst einen Weg gehen, auf dem er glücklich wäre.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Dass wir gut zusammen passen, es gut läuft und es sehr unwahrscheinlich ist, dass da eine andere meinen Platz einnimmt.
Und ich glaube, darin liegt für dich Syven Syven ein Problem, und darin sehe ehrlich gesagt auch ich eins.
Eure Beziehung lief jetzt Jahrelang gut, da hat er anscheinend nie was gesagt, und jetzt wo es Probleme gibt will er die Beziehung plötzlich öffnen?
Ich denke mal, dass du auch vorher schon Zweifel hattest, weil es eben nicht lief, und jetzt "bestätigt" er dir das quasi, indem er andere Frauen will.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, entweder, er ist unempathisch wie sonst was, wollte das tatsächlich schon immer und hat sich "nur" einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht oder er will sich nicht eingestehen, dass sich an seinen Gefühlen zu dir was geändert hat, und distanziert sich jetzt nach und nach.
Er hat doch während eurer Sexkrise öfter mal von seiner Kollegin geredet? Ich gehe mal davon aus, dass sich der Gedanke da so richtig verfestigt.
Er kommt ja immernoch mit den Regelvorschlägen an, hast du ihm mal klipp und klar gesagt, wie du dich dabei fühlst? Dass du das eigentlich nicht möchtest, du dir dabei schlecht vorkommst?
Wenn er dann immernoch ständig wieder damit anfängt wäre ich nämlich ziemlich sauer, weil da für mich eindeutig eine Grenze überschritten wurde. Da fehlt der Respekt, dein Wort für voll zu nehmen, deine Grenzen und Gefühle zu achten und mal ausnahmsweise nicht seine Meinung durchsetzen zu müssen.

Seltsamerweise hätte ich mit Zärtlichkeiten im Sinne von Kuscheln/Küssen fast mehr Probleme wie wenn er einfach nur Sex ohne Gefühle mit einer anderen hat.
Ganz so seltsam ist das übrigens gar nicht, Kuscheln ist halt für viele etwas sehr emotionales, das man nicht teilen will, und wo man am meisten Schiss hat, dass sich jemand dabei verliebt.
 
Syven
Benutzer142801  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
reed reed , danke dir für die vielen Infos und den Einblick in deine Sichtweise, das war sehr interessant für mich!

void ray , bitte entschuldige, dann versuche ich es hier nochmal: Mein Partner geht überhaupt nicht aus, zumindest nicht ohne mich. Vom Typ her ist er auch eher ruhig, er war auch vor meiner Zeit kein "Schürzenjäger", der ständig feiern ging.
Er lernt also kaum Frauen kennen, auch nicht im Beruf, da er in einer typischen Männersparte arbeitet. Es geht ihm auch nicht um eine Affäre, sondern darum, Erfahrung zu sammeln. Da ich seine erste Partnerin bin, hat er keine Ahnung, wie sich andere Frauen verhalten, anfühlen etc..
In dieser "Regel-Liste" bzgl. offener Beziehung, die er mir vorschlug, stand auch drin, dass mit keinem externen Partner öfter als 2x verkehrt werden soll. Er legt also keinen Wert auf neue, langanhaltende Bekanntschaften, sondern will einfach Erfahrungen sammeln und Vergleiche ziehen können. Er betont auch immer wieder, dass ich ihm das wichtigste bin und er diesen Drang nach Erfahrungen auch mirzuliebe unterdrücken würde.
Aber ich will nicht, dass er sich wegen mir komplett einschränken muss, gerade auch weil er schon einen höheren Sexualtrieb hat als ich. Und außerdem wüsste ich ja dann, dass er diesen Wunsch hat, aber meinetwegen darauf verzichtet, und dann fühle ich mich schlecht.

wild_rose wild_rose , unsere Beziehungskrise ist im Prinzip überwunden. Abseits des Betts verstehen wir uns gut und mein Partner betont auch immer wieder, dass er mich keinesfalls verlieren will. Ich merke auch in seinen Handlungen, dass ich ihm wichtig bin. Von den Grund-Charakterzügen, der Einstellung zu vielen Dingen und auch von gewissen negativen Erfahrungen in der Vergangenheit her sind wir uns sehr ähnlich und wissen, was wir aneinander haben.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten, entweder, er ist unempathisch wie sonst was, wollte das tatsächlich schon immer und hat sich "nur" einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht oder er will sich nicht eingestehen, dass sich an seinen Gefühlen zu dir was geändert hat, und distanziert sich jetzt nach und nach.
Ich bin mir sicher, dass mein Partner den Gedanken an eine offene Beziehung nicht schon immer hatte. Da ich seine erste Freundin bin, gab es ja auch erstmal nur mit mir genug zu entdecken und auszuprobieren. Hier haben wir uns nun auf einem gewissen Level eingespielt und er würde gerne neue Erfahrungen finden. Wenn ich so drüber nachdenke, hat er sich wohl einfach einen blöden Zeitpunkt ausgesucht. Ich hatte viel Stress in der Arbeit und mir ging es nicht ganz so gut (hatte meine Tage und da bin ich oft etwas "labil").

Habe viel nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl am meisten Probleme damit hätte, wenn er sich einfach ohne mich mit irgendeiner anderen treffen würde.
Tatsächlich habe ich ihm sogar mal (so halb im Scherz) vorgeschlagen, diese eine Kollegin und deren Partner einzuladen. Er sagte jedoch, dass die beiden sich darauf wohl nicht einlassen würden.
Vermutlich wäre es für mich am einfachsten, das Ganze im Sinne von Partnertausch bzw. "Pärchenabend +" zu machen.
Es ist nicht so, dass ich offene Beziehung/Partnertausch komplett für immer und kategorisch ablehne. Ich hab da schon auch immer wieder mal dran gedacht (gerade weil ich ja selber auch nicht so erfahren bin) aber halt nur so halbherzig.
Bei mir kommt es auf meine Stimmungsphasen an. Wenn ich gut drauf bin und mich richtig gut fühle, kann ich mir sowas in gewisser Weise schon vorstellen. Für mich ist es halt wichtig, dass ich mit meinem Partner zusammen "ein Team" bin und unsere Beziehung auf jeden Fall vorgeht. Das habe ich ihm klar gemacht und er sagte auch selber, dass er es sofort abbrechen würde, wenn einer von uns sich nicht gut fühlt.
 
Ali Mente
Benutzer115625  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ok. Ich antworte auch mal.

Bei mir kommt es auf meine Stimmungsphasen an. Wenn ich gut drauf bin und mich richtig gut fühle, kann ich mir sowas in gewisser Weise schon vorstellen. Für mich ist es halt wichtig, dass ich mit meinem Partner zusammen "ein Team" bin und unsere Beziehung auf jeden Fall vorgeht.
Das mit dem Team ist ein guter Punkt. In meiner Beziehung sehen wir das so ähnlich. Klingt erstmal komisch, aber für meine Freundin und mich ist das "offene" etwas, das trotzdem "in" der Beziehung stattfindet. Wenn wir also etwas mit anderen haben, dann ist das nicht etwas, das außerhalb der Beziehung steht oder stattfindet, sondern es ist eben Bestandteil. Wir reden dann auch sehr viel und offen darüber, erzählen also alles. Vll. nicht jeden Flirt mit irgendwem, klar, da wird man nicht fertig :zwinker: Aber alle "relevanten Vorkommnisse", Gedanken und Gefühle dazu. Wir machen das deshalb, weil wir wollen, dass das etwas "gemeinsames" ist.

Das mit den Stimmungsphasen ist mMn. ganz normal. Natürlich gibt es Tage, an denen man bestimmte Dinge etwas anders wahrnimmt als an anderen.

Aber jetzt mal insgesamt: Ich sehe überhaupt nicht, dass eine Öffnung eurer Beziehung hier eine Lösung ist. Meiner Meinung nach ist für eine offene Beziehung eine grundsolide "Beziehungsbasis" nötig. Ein insgesamt gutes Beziehungs-Gefühl und natürlich Vertrauen. Denn die meisten Menschen haben zumindest ein mulmiges Gefühl. Und gerade am Anfang ist das eher stärker als schwächer, denn natürlich ist insgesamt auch alles Neuland.

Du aber hast schon garkein volles Vertrauen mehr darin, dass dein Partner voll hinter der Beziehung steht. Und ich bin ehrlich, meiner Meinung nach tut er das auch nicht mehr. Dazu kommt, dass die Öffnung hier einseitig gewünscht ist. Du willst das eigentlich nicht. Du hast nicht das Bedürfnis danach. Du redest davon, dass du dir manchmal unter bestimmten Umständen vielleicht dies und jenes gerade so "vorstellen" kannst. Damit das funktionieren kann, müssen es aber in meinen Augen BEIDE Partner WOLLEN. Und das ist hier nicht so. Im Gegenteil. Als er den Wunsch geäußert hat, war das für dich "ein Schlag ins Gesicht". Sorry, das ist keine Basis auf der du dich auf soetwas einlassen solltest.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Das ist eine gute Frage. Aber ganz ehrlich glaube ich, dass eure Beziehung im Prinzip am Ende ist. Ihr wollt unterschiedliche Dinge. Er hat offenbar diesen Drang, und der geht nun auch nicht einfach so wieder weg. Der wird im Gegenteil eher stärker. Wenn ich es dann nicht ausleben kann, wird der Reiz nur noch größer. Das Gras auf der anderen Seite und so. Es ist dann mMn. fast sicher, dass er irgendwann Schluss macht oder eben heimlich tut, was er tun will. Das ist in meinen Augen irgendwie so ein Punkt, der den Anfang vom Ende markiert.

Es ist nicht so, dass dieser Wunsch aus dem Nichts kommt, wenn er vorher nicht da war. Dahinter steht natürlich das Gefühl bzw. die Frage, dass bzw. ob da mehr ist, und das heißt in DIESEM Fall hier eben leider auch, dass ihm das, was ihr habt, nicht mehr genug ist.

Bevor du das falsch verstehst: Das heißt nicht, dass du ihn "böswillig" einschränkst, ihm etwas schlechtes tust, oder so. Dich trifft da keine Schuld, hier kann ich nicht werten und in "gut" und "böse" einteilen. Es ist einfach so, wie ich sagte: Ihr wollt unterschiedliche Dinge, und eurer beiden Wünsche sind für sich genommen völlig legitim. Nur eben nicht kompatibel.

Bei einem Fortbestehen der Beziehung würde leider einer zurückstecken müssen. Und zwar nicht bei der Wohnungs-Deko oder anderen im Prinzip bedeutungslosen Themen, wo Kompromisse nicht wehtun. Sondern bei einer für ihn ganz essentiellen, emotionalen Sache. Und das geht mMn. nicht gut.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Na das klingt doch schonmal ganz anders als am Anfang:smile:
Vielleicht brauchst du auch nur ein bisschen Zeit, um dich an den Gedanken zu gewöhnen?
Hast du denn das Gefühl, dass er dich wirklich ernst nimmt, wenn du über solche Sorgen sprichst und er dich nicht nur abwimmelt?

Denk auf jeden Fall daran, dass du erstmal nichts machst, womit du dich nicht 100% sicher fühlst.
 
Ali Mente
Benutzer115625  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Noch eine Sache: Der TE ist wichtig, dass das Ganze de facto "ohne Emotionen" abläuft.

Aber jetzt bin ich mal ehrlich: Wir reden hier von einem Mann, der bisher nur mit einer Frau Sex hatte. In einer Beziehung. Der kaum Frauen kennenlernt und im Prinzip keine darin Erfahrung hat.

Da läuft nichts unemotional ab. Für "unemotionalen Sex" (100% gibts das eh nicht, erst recht nicht wenn es gut ist) braucht man meiner Erfahrung schon eine gehörige Portion Kaltschnäuzigkeit/Gleichgültigkeit und vor allem muss man eben auch schon irgendwie "abgekocht" sein was die ganze Anbahnung bzw. das "drumherum" angeht. Aber das ist hier nicht so. Wenn er eine Frau kennenlernt mit der was gehen könnte, dann wird das nicht so ablaufen. Denn das wird dann jemand sein den er irgendwie attraktiv und interessant findet, wahrscheinlich sogar jemand aus seinem Umfeld.

Und selbst wenn nicht, dann ist er immernoch geflasht von der Sache. Denn das ist aufregend und neu. Das gibt einen Thrill. Ein Gefühlshoch. Das kann sich anfühlen wie Verliebtheit. Mitunter eigentlich nur für die ganze Situation, aber jemand ohne Erfahrung wird das mMn. schwer unterscheiden können.

Wie fühlt sich die TE wenn das dann so lief, er voll begeistert schwärmt? Das natürlich nicht so raushängen lässt, weil er weiß, dass sie das eigentlich nicht will, aber es eben auch nicht verbergen kann, wenn sie darüber sprechen? Sie, die gerade aus einer depressiven Phase kommt, Angst vor Zurückweisung hat ("Wann hat er das letzte mal für mich so geschwärmt?"). Glaubt hier jemand, dass das gut geht, sich gut anfühlen kann für die TE? ich kann davon echt nur abraten.

Vll. sollte mal die Option eines Puffbesuchs auf den Tisch. Das ist vermutlich die unemotionalste Variante, die möglich ist, wenn er mal wissen will, wie es sich mit anderen anfühlt.
 
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G
Benutzer Gast
  • #15
void ray , bitte entschuldige, dann versuche ich es hier nochmal: Mein Partner geht überhaupt nicht aus, zumindest nicht ohne mich. Vom Typ her ist er auch eher ruhig, er war auch vor meiner Zeit kein "Schürzenjäger", der ständig feiern ging.
Er lernt also kaum Frauen kennen, auch nicht im Beruf, da er in einer typischen Männersparte arbeitet. Es geht ihm auch nicht um eine Affäre, sondern darum, Erfahrung zu sammeln. Da ich seine erste Partnerin bin, hat er keine Ahnung, wie sich andere Frauen verhalten, anfühlen etc..
In dieser "Regel-Liste" bzgl. offener Beziehung, die er mir vorschlug, stand auch drin, dass mit keinem externen Partner öfter als 2x verkehrt werden soll. Er legt also keinen Wert auf neue, langanhaltende Bekanntschaften, sondern will einfach Erfahrungen sammeln und Vergleiche ziehen können. Er betont auch immer wieder, dass ich ihm das wichtigste bin und er diesen Drang nach Erfahrungen auch mirzuliebe unterdrücken würde.

Dann frag ich mich, warum eine Öffnung in der Beziehung von seiner Seite gewünscht ist. Was bringt das, wenn da nicht mehr ist als "Joa, ne andere wäre auch mal interessant". Solche Gedanken sind völlig natürlich. Ich würde ihn konkret fragen, ob er schon eine Frau im Visier hat bzw. was er zu tun gedenkt, wenn eure Beziehung offen sein sollte.

Für mich wirkt der Wunsch nach einer offenen Beziehung jedenfalls nicht sonerlich stark, aber da kann ich mich irren. Das wichtigste ist, dass ihr euch offen über das, was ihr wollt unnterhalten könnt. Wenn für euch beide klar ist, dass ein Kompromiss nicht möglich ist, bleibt eigentlich nur die Trennung, weil ihr beide nicht glücklich damit seid...
 
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N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #16
Dass mein Partner nun andere Frauen "testen" aber mich behalten will, macht mich einfach so unsicher.
@ Syven
Dass man in einer monogamen Beziehung anfangs sehr unsicher ist, wenn der Partner plötzlich mit anderen intim werden möchte, ist meiner Ansicht nach genauso völlig verständlich, wie die Tatsache, dass man sich erst einmal langsam an diesen Gedanken gewöhnen und für sich herausfinden muss, ob man sich das tatsächlich vorstellen kann. Denn immerhin werden die bisherigen Beziehungsregeln auf den Kopf gestellt.


Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ich würde euch raten, euch langsam an das Ganze heranzutasten. Denn bisher sind das für euch beide ja nur theoretische Überlegungen, so dass ihr beide nicht wisst, wie ihr euch fühlt, wenn ihr selbst oder euer Partner dann tatsächlich mit anderen intim ist.

Vermutlich wäre es für mich am einfachsten, das Ganze im Sinne von Partnertausch bzw. "Pärchenabend +" zu machen.
Bei mir kommt es auf meine Stimmungsphasen an. Wenn ich gut drauf bin und mich richtig gut fühle, kann ich mir sowas in gewisser Weise schon vorstellen. Für mich ist es halt wichtig, dass ich mit meinem Partner zusammen "ein Team" bin und unsere Beziehung auf jeden Fall vorgeht. Das habe ich ihm klar gemacht und er sagte auch selber, dass er es sofort abbrechen würde, wenn einer von uns sich nicht gut fühlt.
Ich würde euch auch dazu raten, als Paar gemeinsam herauszufinden, ob Partnertausch oder Dreier für euch ein Weg sein könnten, um die Bedürfnisse Deines Freundes auszuleben. Denn hierbei bezieht man als Paar andere Menschen gemeinsam in die Sexualität mit ein, während bei einem klassisch offenen Beziehungsmodell jeder für sich Erfahrungen sammelt.

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass Du bei allem, was ihr ausprobiert, sowohl gegenüber Deinem Partner als auch gegenüber Dir selbst wirklich ehrlich bist! Also wenn Du Dir etwas prinzipiell oder in einer konkreten Situation nicht vorstellen kannst, dann musst Du den Mut haben, dies auch offen zu sagen. Sonst nimmt eure Beziehung Schaden!

Was Partnertausch anbelangt, gibt es übrigens nicht nur „Ja“ oder „Nein“, sondern auch viele Graustufen, z.B. gibt es Paare, bei denen Berührungen mit anderen erlaubt sind, wenn sie zu zweit mit ihrem Partner neben einem anderen Paar Sex haben. Oder Paare, bei denen beim Partnertausch, nur OV, aber kein GV erlaubt ist.

Habe Phasen, da fühle ich mich attraktiv und selbstbewusst und bin auch experimentierfreudiger, da könnte ich mir das vlt. in gewisser Weise (wenn die Leute passen) vorstellen. Wir haben aber so konkret niemanden an der Hand, den man hierfür einladen könnte.
Um nach Paare zu suchen, die für so etwas offen sind, würde ich euch den Joyclub empfehlen.Vor einem intimen Treffen würde ich euch in jedem Fall zu einem Kennenlernen an einem öffentlichen Ort raten.

Eventuell wäre es meiner Ansicht nach auch eine Idee, mal zusammen auf eine Junge-Leute-Party in einen Swingerclub zu gehen, falls ihr euch das vorstellen könnt.
 
Mr. Poldi
Benutzer2610  Meistens hier zu finden
  • #17
Kürzlich sagte mein Partner mir nun, dass er gerne auch Erfahrungen mit anderen Frauen sammeln würde. Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich.
Einerseits kann ich ihn voll verstehen, er will sich "austoben" und neue Erfahrungen sammeln, aber andererseits tut es weh zu hören, dass ich wohl nicht "genug" bin.
Er beteuert, dass er mich liebt und nicht verlieren will, aber ihm ist es wichtig, sich auszuprobieren.
Ehrlich gesagt glaube ich ihm das nicht, und wenn er das ganze objektiv betrachten würde dann müsste er sich vmtl. auch selbst eingestehen dass das nicht ganz stimmt.

Wenn Du dich einmal hier im Forum umsiehst, so wirst Du hunderte von Themen finden die deinem inhaltlich relativ ähnlich sind, d.h. "Hallo, ich bin mit meinem Partner/Partnerin jetzt schon seit [man setze hier eine Zeitraum von ca. 2-3 Jahren ein] zusammen doch jetzt gibt es ein Problem in unserer Beziehung und zwar: ..."

Dies ist auch nicht verwunderlich, denn ca. 3 Jahre sind ungefähr der Zeitraum den wir brauchen um einen Partner richtig kennen zu lernen - die anfängliche Verliebtheit hat sich abgeschwächt, es gibt ggf. nicht mehr so viel neues zu erleben bzw. zu entdecken, der Alltag bestimmt das Leben.
Das ist ein kritischer Punkt, denn jetzt entscheidet sich ob aus der anfänglichen Verliebtheit tatsächlich Liebe geworden ist, ob der Partner/die Beziehung wirklich das ist was man möchte und all die Erwartungen, die man an eine Beziehung hat, auch erfüllt.

Dein Freund stellt jedoch gerade fest dass dies bei ihm nicht der Fall ist, dass diese Beziehung ihm eben nicht ausreicht.
Vmtl. stellen sich viele Menschen vor wie es mit einem anderen Sexualpartner wäre, den (starken) Wunsch diese Vorstellungen auch in die Tat umzusetzen (und wer schon konkrete "Regeln" für eine offene Beziehung vorlegt, dem unterstelle ich dass da ein starker Wunsch vorliegt) haben IMHO nur diejenigen, die entgegen ggf. anderer Äußerungen eben nicht mit der derzeitigen Beziehung zufrieden sind - insofern ist deine Befürchtung dass Du ihm nicht "genug" bist durchaus berechtigt, so schmerzhaft das auch sein mag.

Dass Du für ihn die erste Sexualpartnerin bist spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, denn wenn er wirklich mit der Beziehung absolut zufrieden wäre, dann hätte er kein Bedürfnis nach intimen Kontakten mit anderen Frauen. Punkt.
Das ganze natürlich unter der Voraussetzung dass beide Seiten grundsätzlich monogam sind, ist dies nicht der Fall sieht es natürlich anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chaosmädchen
Benutzer160278  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Meiner persönlichen Meinung nach sollte man wenn es eh schon kriselt nicht unbedingt eine monogame Beziehung öffnen. Sondern wenn das in großem Vertrauen zueinander tun.

Vorallem sollten beide Partner Lust dazu haben und den Gedanken erregend oder zumindest spannend finden. Sich selbst überreden zu wollen, sich zu zwingen und seine Bedürfnisse und Gefühle hinten anzustellen wäre für mich der falsche Weg.

Du gehst nicht gelassen an das Thema dran und bist eifersüchtig bevor es überhaupt losgeht.

Ich kann das 100%ig verstehen und deine Gefühle sind völlig okay. Ich wäre auch gekränkt. Deinem Freund geht es nicht um eine Bereicherung eures Sexlebens sondern egoistisch um seine Erfahrungen usw. ohne Rücksicht auf deine Verletzlichkeit.

Du darfst also auch ganz egoistisch sein und sagen das du es nicht möchtest usw. diese "Vorschriften" als "Sicherheit" und scheinheilige Kontrolle bringen gar nichts. Versuche da ehrlich zu kommunizieren.
Es ist okay es nicht zu wollen!

Ich würde ihm vorschlagen in einen Strip-Club bzw. einer Prostitutiertrn zu gehen wenn das ok ist für dich oder schauen ob dich Thema Swinger/Dreier/Vierer usw. interessiert. Und sonst...kann er für dich auf andere Frauen verzichten oder eure Beziehung neigt sich leider dem Ende.
Off-Topic:
Ich hatte mit meinem Ex-Freund ein ähnliches Szenario
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Da läuft nichts unemotional ab. Für "unemotionalen Sex" (100% gibts das eh nicht, erst recht nicht wenn es gut ist) braucht man meiner Erfahrung schon eine gehörige Portion Kaltschnäuzigkeit/Gleichgültigkeit und vor allem muss man eben auch schon irgendwie "abgekocht" sein was die ganze Anbahnung bzw. das "drumherum" angeht.
Vll. sollte mal die Option eines Puffbesuchs auf den Tisch. Das ist vermutlich die unemotionalste Variante, die möglich ist, wenn er mal wissen will, wie es sich mit anderen anfühlt.
Wenn man unbedingt möchte, kann man sich in einem Swingerclub seine Spielpartner auch direkt auf den Spielwiesen suchen, so dass es dort keine große Anbahnung etc. gibt, sondern nur ein kurzes "Darf-Ich-Mit-machen". Das kann mit ein wenig Glück auch als einzelner Mann klappen, so dass man dann ziemlich schnell zu einem mmf-Dreier kommen kann.

Du gehst nicht gelassen an das Thema dran und bist eifersüchtig bevor es überhaupt losgeht.
Ich finde, dass Syven Syven mit der Situation eigentlich ziemlich gut umgeht. Dass sie sofort hell auf begeistert ist, kann man wohl kaum erwarten. Auch dass man bei einer monogamen Beziehung bei dem Gedanken, dass der Partner mit jemand anderem intim wird, anfangs Eifersucht empfindet, ist meiner Ansicht nach völlig normal. Das ist auch bei vielen Anfängerpaaren so, die in einen Swingerclub gehen, um sich das Ganze bei anderen Paaren nur mal anzusehen. Viele Paare, die sich einen Partnertausch am Anfang nicht vorstellen können, ändern jedoch im Laufe der Zeit diesbezüglich ihre Meinung (auch weil sie Paare kennenlernen, bei denen ein offenes Beziehungskonzept gut funktioniert). Daher gibt es im Joyclub z.B. auch die Angabe "Partnertausch vielleicht" und nicht nur "Partnertausch Ja" oder "Partnertausch Nein".
 
Syven
Benutzer142801  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Vielen Dank euch allen für die ganzen Ratschläge, bin echt froh um die Community hier! :anbeten:
Vermutlich habe ich meinen Partner etwas falsch dargestellt, es geht ihm nicht um egoistisches Ausleben ohne Rücksicht auf mich. Er hat auch immer wieder von sich aus gesagt, dass er es lässt und sich nicht weiter damit befasst, da er merkt dass es nichts für mich ist und er mich nicht verlieren will. Ich merke auch, dass es ihn unglücklich macht, mich so verunsichert zu sehen.
Nur habe ich ihm auch gesagt, dass ich ihn voll verstehen kann (kann ich wirklich). Als Mann ist wohl einfach auch der "Paarungstrieb" etwas stärker und dass man sich ausprobieren will ist ganz normal. Ich bin da einfach etwas zurückhaltender bzw. mit weniger zufrieden. Aber seine Ansicht kann ich total verstehen und wünsche ihm sogar, dass er sich ausprobieren kann. Nur gleichzeitig ist es für mich eine doofe Situation, da ich eigentlich ganz zufrieden war bisher und von meiner Seite aus nichts in Richtung Dreier/Offene Beziehung vorgeschlagen hätte (vlt. später mal, aber aktuell war ich zufrieden).

Weiß also leider selber noch nicht, wie das weitergehen soll.

Ich bin ein Mensch, dem immer wichtig ist, dass es den Leuten um einen herum gut geht, besonders natürlich bei meinem Partner, aber irgendwie finde ich hier keinen Lösungsweg, der das schafft.
Entweder ich lasse ihn gewähren und versuche dann, mit dem komischen Gefühl klar zu kommen, oder ich "verbiete" es ihm und muss dann akzeptieren, dass er sich wegen mir so einschränken muss und fühle mich deshalb doof und egoistisch. :frown:

Habe auch schon überlegt, ob ich ihm "erlaube", dass er mit einer anderen Frau was versucht. Hatte selber vor ihm auch nur einen Partner (aber feste Beziehung damals) und dann wären wir quasi auf Gleichstand.
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #21
Als Mann ist wohl einfach auch der "Paarungstrieb" etwas stärker und dass man sich ausprobieren will ist ganz normal.
Ich denke nicht, dass das geschlechterspezifisch ist. Denn meiner Erfahrung nach gibt es auch Frauen, die Lust auf fremde Haut haben und Erfahrungen mit anderen Sexualpartnern sammeln möchten. Manche Frauen in monogamen Beziehungen möchten z.B. mit anderen Frauen sexuelle Erfahrungen sammeln oder einen Dreier erleben.

Entweder ich lasse ihn gewähren und versuche dann, mit dem komischen Gefühl klar zu kommen, oder ich "verbiete" es ihm und muss dann akzeptieren, dass er sich wegen mir so einschränken muss und fühle mich deshalb doof und egoistisch.
Ich denke, dass es nicht nur diese zwei Optionen gibt. Denn möglicherweise merkt Dein Partner irgendwann, dass ihm gar nichts fehlt oder Du bekommst selbst Lust auf fremde Haut.

Habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht, ob ein Swingerclubbesuch für euch eine Option wäre?

EDIT:
Syven Syven Ich habe jetzt mal Deine anderen Beiträge quergelesen und bin in einem anderen Thread dabei auf folgende Beiträge von Dir gestoßen:
Bei mir könnte es grad so schön laufen, dafür macht jetzt mein Freund Stress, weil der FA nen Mann ist.
Begründung: Er will nicht, dass da nen anderer Kerl seine Finger hat
Wie sieht es bei Deinem Freund inzwischen mit dem Thema Eifersucht aus? Ich kann mir vor diesem Hintergrund, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass Dein Freund nicht eifersüchtig wäre, wenn Du mit einem anderen Mann intim bist. Hier würde ich an Deiner Stelle unbedingt nachhaken.

unsere Beziehungskrise ist im Prinzip überwunden. Abseits des Betts verstehen wir uns gut und mein Partner betont auch immer wieder, dass er mich keinesfalls verlieren will. Ich merke auch in seinen Handlungen, dass ich ihm wichtig bin.
Du schreibst, dass ihr euch abseits des Betts gut versteht. Ist Dein Freund mit euren Sexualleben inzwischen (wieder) zufrieden? Denn in einem anderen Thread hast Du vor knapp 2 Monaten folgendes geschrieben:
Vermutlich ist er mittlerweile einfach insgesamt frustriert und enttäuscht von unserem Liebesleben. Gestern sagte er, dass er mich zwar nicht verlieren will, aber wenn der Sex ewig so bleibt, würde er gern die Beziehung öffnen. Das war erstmal wie ein Stich ins Herz für mich. Einerseits will er mich wohl "behalten" aber andererseits genüge ich ihm nicht.

Dazu kommt noch, dass ich seine 1. Partnerin bin und er in der Arbeit ständig mit Wochenend-Aufreiss-Stories von Kollegen bombardiert wird. Das alles macht ihn wohl noch frustrierter.
Er meinte halt, ich solle erstmal eine andere Pille testen, vielleicht vertrage ich die besser. Er hat in der Arbeit nur männliche Kollegen bis auf ein Mädel in seinem Alter. Die nimmt die Pille und ist 1. sehr offen in ihren Stories und wohl schon fast nymphoman. Habe den Verdacht, dass ihn das neidisch macht und auch in der Ansicht bestärkt, dass die Pille nicht negativ wirken MUSS. Er denkt wohl, wenn bei der alles so geil ist, muss ich einfach nur die richtige Pille finden um auch so zu werden.
 
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