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Deprimiert wegen schlechter Noten in der Uni

SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich studiere seit 2 Jahren Betriebswirtschaftslehre und komme ab Oktober in das 5. Semester. In den ersten beiden Semestern hatte ich viele private Probleme (Krankheit in der Familie und später dann Todesfall, Liebeskummer, Depressionen, nebenbei arbeiten gewesen..) und bin damals leider fast durch alle Klausuren und Wiederholungsklausuren gefallen und dachte schon ich schaffe das Studium deshalb nicht mehr. Wollte es aber nicht hinschmeissen, weil ich eine Kämpferin bin und niemals aufgebe.

Zu Beginn des 4. Semesters hatte sich alles etwas gebessert und ich habe mehr Klausuren als sonst bestanden. Mein Problem ist allerdings: Immer wenn ich denke die Klausur wird gut, weil ich fast alles wusste, bekomme ich hinterher doch nur eine 3,3 oder 4,0, obwohl ich wochenlang dafür gelernt habe. Ich verstehe es einfach nicht. Ich habe bisher auch nur 9 Klausuren in 4 Semestern bestanden (2 Ergebnisse weiß ich noch nicht und 2 schreibe ich nächste Woche noch) und habe natürlich noch Vieles nachzuholen. Aber meine bisherigen Noten liegen nur zwischen 3,0 und 4,0 und mein momentaner Gesamtdurchschnitt befindet sich bei 3,2. Das ist für mich voll schlecht. :frown: Nur in einem Modul habe ich eine 2,0 und eine 2,3 (wobei ich bei der 2,3 auch dachte, es wird eine 1, weil die Klausur voll einfach war). Für Module wie Mathe oder Rechnungswesen find ich eine 4,0 ok, da mir diese Fächer absolut nicht leicht fallen und da denke ich: hauptsache bestanden. Aber in Fächern wie Arbeitspsychologie oder Marketing ist mir eine 3,3 einfach zu schlecht. Kann natürlich auch sein, dass ich einfach immer dämliche Fehler in der Klausur mache, weil ich mich meistens schlecht konzentrieren kann. Habe in manchen Klausureinsichten später gesehen, was für blöde Fehler ich gemacht habe, was ich sonst immer gut konnte. Dazu kommt noch diese furchtbare Prüfungsangst die ich habe und den Druck, den ich mir mache, weil ich eben vieles Nachholen und Bestehen muss.

Zur Zeit gehts mir einfach nur mies :frown: Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch einen guten Schnitt am Ende des Studiums schaffen kann, weil im nächsten Semester schwere Module kommen, wie Controlling, Investition und Finanzierung oder VWL, plus alle Module, die ich noch weiterhin nachholen muss. Und wenn ich dann auch wieder soviele Klausuren hintereinander schreiben muss, wird es auch wieder eine Qual. Und dann bestehe ich sicherlich auch wieder nicht alles (wenn dann wieder nur mit ner 4,0 oder 3,3). Es macht mich einfach fertig. Man lernt und lernt, aber fällt trotzdem durch oder man schreibt eine schlechte Note. Und andere die fast nichts machen, bekommen solche guten Noten...
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Huhu,
Es macht mich einfach fertig. Man lernt und lernt, aber fällt trotzdem durch oder man schreibt eine schlechte Note. Und andere die fast nichts machen, bekommen solche guten Noten...
Ich kann total verstehen, dass dich das frustriert. Deshalb erstmal ein :knuddel:. Den Grund für deine schlechten Noten hast du dir ja eigentlich schon selbst genannt:
Kann natürlich auch sein, dass ich einfach immer dämliche Fehler in der Klausur mache, weil ich mich meistens schlecht konzentrieren kann. Habe in manchen Klausureinsichten später gesehen, was für blöde Fehler ich gemacht habe, was ich sonst immer gut konnte. Dazu kommt noch diese furchtbare Prüfungsangst die ich habe und den Druck, den ich mir mache, weil ich eben vieles Nachholen und Bestehen muss.
Fehlende Konzentration und Prüfungsangst ist natürlich eine absolut tödliche Kombination. Ich würde an deiner Stelle versuchen, da irgendwie anzusetzen. Konzentration kann man ja beispielsweise auch trainieren (da kenne ich mich aber nicht aus, müsstest du mal googlen) und gegen Prüfungsangst kannst du vielleicht etwas Baldrian nehmen oder mal die psychologische Beratung der Uni aufsuchen. Es bringt ja nichts, wenn du den Stoff kannst aber dir damit alle Noten total verhaust und unzufrieden bist.

Macht dir dein Studium denn grundsätzlich schon Spaß?
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Macht dir dein Studium denn grundsätzlich schon Spaß?

Am Anfang fand ich es ziemlich schwer und habe auch viele Themengebiete der BWL (ganz Beosnders Rechnungswesen) nicht verstanden..
Aber mittlerweile macht es mir schon Spaß, bis auf manche Module wie z.B. VWL. Ganz besonders Mathe ist für mich der Horror. Ich rede nicht vom wirtschftlichen Rechnen, was in jedem Fach mehr oder weniger dabei ist, sondern das reine Mathe Modul. Da ich auf einer technischen Uni bin, ist das Mathe Modul auf Ingenieur - Basis angelegt und echt heftig. Eigentlich brauch man das als BWLer nämlich so gut wie gar nicht. Aber damit muss ich mich leider durchkämpfen und habe auch erst eins von vier bestanden. Wie gesagt, ansonsten ist BWL echt ok. Und ich habe auch viele neue Freunde gefunden, denen es in den Klausuren aber genauso geht wie mir: auch keine besseren Noten als 3,0 oder 4,0.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Vielleicht lernst du falsch?! Klar ist Uni was anderes als "normale" Schule und man muss viel mehr lernen aber wochenlang für eine Prüfung lernen?? Das würde mich persönlich total nerven und fertig machen. :grin:

Ich habe für Prüfungen meist 1-2 Wochen vorher angefangen und jeden Tag 2 Stunden (1h vormittag/1h nachmittag) und das hat immer gereicht!
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Vielleicht lernst du falsch?! Klar ist Uni was anderes als "normale" Schule und man muss viel mehr lernen aber wochenlang für eine Prüfung lernen?? Das würde mich persönlich total nerven und fertig machen. :grin:
Ja mich auch, deshalb würde ich dir raten, dass du lernen solltest, wie du richtig lernst. Ich würde da wirklich mal was investieren.
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Vielleicht lernst du falsch?! Klar ist Uni was anderes als "normale" Schule und man muss viel mehr lernen aber wochenlang für eine Prüfung lernen?? Das würde mich persönlich total nerven und fertig machen. :grin:

Ich habe für Prüfungen meist 1-2 Wochen vorher angefangen und jeden Tag 2 Stunden (1h vormittag/1h nachmittag) und das hat immer gereicht!

Ja klar, ist es anders als Schule, aber ich habe gemerkt, dass wenn ich eine Woche vorher anfange, es auch nicht besser wird oder ich durchfalle. Manchmal habe ich auch nur 2 Tage Zeit oder wenn man 4 Klausuren jeden Tag hintereinander schreibt, hat man meistens nichtmal ein Tag Zeit zum Lernen. Deshalb muss man vorher schon was machen. Ich fasse das Skript z.B. auf Karteikarten zusammen und lerne dann die auswendig. Und Übungsaufgaben zum Anwenden rechne ich paar mal durch, sowie schaue mir alten Klausuren an. Aber dann sind die Klausuren die ich bekomme, irgendwie immer anders,als die davor (also von der Struktur her)
 
Noor
Benutzer154002  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Off-Topic:
Ich habe für Prüfungen meist 1-2 Wochen vorher angefangen und jeden Tag 2 Stunden (1h vormittag/1h nachmittag) und das hat immer gereicht!

Das hängt aber auch sehr vom Studienfach ab, denke ich. Bei meinem Fach (Psychologie) würde das z.B. nicht wirklich funktionieren, wenn ich Noten im Einser-und Zweier-Bereich haben möchte (ich arbeite aber unterhalb des Semesters den Stoff auch nicht so gut nach^^')...
Ich habe aber auch eine Freundin, die Förderschullehramt studiert, und die lernt auch erst eine Woche vorher und schreibt trotzdem ihre 12-14 Punkte. Da werde ich immer ganz neidisch :grin:
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Mir hat es immer geholfen über das Semester den Stoff zu wiederholen und sich nach jeder Vorlesung hinzusetzen inkl. Abends und Wochenende und den Stoff zu rekapitulieren bis man es auch verstanden hat. Da muss man wirklich sehr ehrlich zu sich selbst sein. Auswendig lernen und erst vor den Klausuren anzufangen hat mir nie so recht geholfen, aber da ist auch jeder unterschiedlich.

Kannst Du manche Klausuren vielleicht erst später schreiben? Du hattest ja wirklich persönliche Schwierigkeiten, die man auch ernst nehmen sollte und sich deshalb nicht fertig machen sollte. Dann ist man nunmal ein wenig länger dran, aber das hat ja auch gute Gründe in deinem Fall. Ich denke, weniger Klausuren am Ende des Semesters nehmen den Druck und die Belastung raus :smile:
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Mir hat es immer geholfen über das Semester den Stoff zu wiederholen und sich nach jeder Vorlesung hinzusetzen inkl. Abends und Wochenende und den Stoff zu rekapitulieren bis man es auch verstanden hat. Da muss man wirklich sehr ehrlich zu sich selbst sein. Auswendig lernen und erst vor den Klausuren anzufangen hat mir nie so recht geholfen, aber da ist auch jeder unterschiedlich.

Kannst Du manche Klausuren vielleicht erst später schreiben? Du hattest ja wirklich persönliche Schwierigkeiten, die man auch ernst nehmen sollte und sich deshalb nicht fertig machen sollte. Dann ist man nunmal ein wenig länger dran, aber das hat ja auch gute Gründe in deinem Fall. Ich denke, weniger Klausuren am Ende des Semesters nehmen den Druck und die Belastung raus :smile:

Ja ist schon richtig, dass man den Stoff wiederholen sollte, aber abends nach der Uni habe ich meist keine Lust mehr und bin froh wenn ich dann zu Hause bin. Aber jetzt das nächste Semester werde ich wohl definitiv von Beginn an, schon jede Woche etwas tun bzw. mich dazu zwingen.

Nein, dass mit dem späteren Schreiben der Klausuren wird höchstwahrscheinlich nichts werden.
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #10
Mal eine andere Frage: warum sind dir die Noten so wichtig?

Klar sind die Uni-Noten ein wichtiger Punkt im Lebenslauf, besonders beim Karriereinstieg. Aber noch wichtiger ist es für BWLer, schon während des Studiums eine Spezialisierung zu finden und sich konsequent darauf zu konzentrieren, ein paar schöne Praktika mit den relevanten Erfahrungen zu machen, ein Auslandssemester zu absolvieren, starke Soft Skills zu entwickeln usw. Meiner Erfahrung nach achten die Arbeitgeber viel mehr auf diese Punkte als auf bloße Noten.

Das ist eben die feine Kunst, die ein guter BWLer beherrschen soll - seinen Kunden von einer Ware trotz ihrer Macken überzeugen zu können. Da es keine perfekten Waren gibt. So sollst auch du nicht perfekt sein, um für die Arbeitgeber und anderen Entscheidungsträger attraktiv zu sein. Musst dich aber gut verkaufen und deine Schwächen mit deinen Stärken schlau kaschieren.

Natürlich muss man sich trotzdem bemühen, die Noten zu verbessern. Aber mache dir doch nicht soooo viele Gedanken und Sorgen dazu, dass du dann wegen Frustration andere wichtige Sachen verpasst :zwinker:
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #11
Hedonistin Hedonistin

Du hast nicht ganz unrecht. Aaaaaaber:

BWL'ler gibt es wie Sand am Meer. Und viele dieser Konkurrenten bringen Softskills etc. mit und zudem einen Abschluss, der (deutlich) besser als 2.0 ist. Durch das Überangebot an Absolventen suchen manche schon echt lange, bis sie einen halbwegs okayen Job finden. In einem Wiwi-Forum wurde es mal gut zusammen gefasst: Was gestern der 0815-Bürokaufmann war ist heute der BWL-Bachelor.
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #12
Hedonistin Hedonistin

Du hast nicht ganz unrecht. Aaaaaaber:

BWL'ler gibt es wie Sand am Meer. Und viele dieser Konkurrenten bringen Softskills etc. mit und zudem einen Abschluss, der (deutlich) besser als 2.0 ist. Durch das Überangebot an Absolventen suchen manche schon echt lange, bis sie einen halbwegs okayen Job finden. In einem Wiwi-Forum wurde es mal gut zusammen gefasst: Was gestern der 0815-Bürokaufmann war ist heute der BWL-Bachelor.
Stimmt. Deswegen schreibe ich doch, dass man noch während des Studiums seine Zeit schlau (nicht nur in die Noten) investieren kann, um im Endeffekt kein 0815-BWLer zu werden.

Und es stellt sich wieder die Frage, warum genau sind die Noten der TS so wichtig? Wenn sie später einen Master machen will, ein Traineeprogramm in einem Großkonzern absolvieren o.ä., braucht sie natürlich einen überdurchschnittlich guten Abschluss. Aber falls sie z.B. bei einem mittelständischen Unternehmen in ihrer Region abreiten möchte, wäre es schlauer, die Spezialisierung zu finden und die werte Zeit primär darin zu investieren.
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #13
Hedonistin Hedonistin

Du hast mich da wohl falsch verstanden. Selbst mit !! Praktika etc. hat sie keinen Wettbewerbsvorteil, weil die Konkurrenz alles das und zudem deutlich bessere Noten hat. Wenn die TS Vitamin B hat ist das super. Ansonsten wird es eben schwer mit einem Massenabschluss. Da muss man sich ganz realistisch mit außeinandersetzen, dass man sich auch unterhalb des formalen Abschlusses und auch bei der Zeitarbeit bewerben muss - wenn man nicht anderswo sehr sehr sehr großes Glück hat.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #14
Das Problem ist natürlich hier schwer zu lösen. Denn wenn deiner Aussage nach deine Noten Grund für deinen schlechten Gemütszustand sind, kann auch nur eine Besserung der Noten Abhilfe schaffen.

Nicht alleine lernen kann da ein Wundermittel sein!!! Wie sieht's da aus?

Ansonsten: In meinem Studiengang war es so, das häufig, gerade wegen der Spezialisierung im Master, eine deutliche Notenverbesserung bei nahezu allen Studenten zu sehen war. An beiden Unis, an denen ich war. Das ist also durchaus ein Punkt, an dem ich Mut machen kann.

Allerdings, auch wenn das etwas Offtopic ist:
Das ist eben die feine Kunst, die ein guter BWLer beherrschen soll - seinen Kunden von einer Ware trotz ihrer Macken überzeugen zu können. Da es keine perfekten Waren gibt. So sollst auch du nicht perfekt sein, um für die Arbeitgeber und anderen Entscheidungsträger attraktiv zu sein. Musst dich aber gut verkaufen und deine Schwächen mit deinen Stärken schlau kaschieren.
Das stimmt, aber man muss auch erstmal in die Situation kommen, sich verkaufen zu können. Sprich zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Und da kann ich MrShelby nur zustimmen. Wenn die Konkurrenz in ihren Unterlagen ebenfalls tolle Softskills/Praktika/Auslandsaufenthalte etc mitbringt, ist zumindest die Wahrscheinlichkeit geringer, eingeladen zu werden. Klar gibt es immer Ausnahmen und man sollte, wie du schreibst, auf jeden Fall auch die Augen nach Spezialisierungen (wobei die sowie so für jeden im Master kommen) etc offen halten. Aber das Augemerk sollte trotzdem weiter auf einer Verbesserung der Noten liegen.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Ich studiere so wie du BWL, zwar im Nebenfach, aber dennoch kenne ich das Problem. Ich war auch eine Zeit lang nicht gut drauf (wenn auch nicht deprimiert), weil die Noten teilweise einfach nicht dem entsprachen, was ich von mir selbst erwartete bzw. wie ich mich selbst auch eingeschätzt habe.

Fühl dich erstmal gedrückt :knuddel:

Was mir geholfen hat, war, mich auf Dinge zu konzentrieren, in denen ich gut bin, die andere an mir schätzen, die ich auch selbst an mir mag. Das Problem ist nämlich meiner Meinung nach nicht dein Notendurchschnitt, sondern eher dein dadurch beeinträchtigtes Selbstbewusstsein.

Vielleicht bist du in einer Sportart besonders gut, oder du bist eine gute Zuhörerin, oder du kannst einen großen Freundeskreis dein Eigen nennen. Versuch mal, dich auf deine Stärken zu konzentrieren. Dann kommst du vielleicht wieder einfacher aus dieser Abwärts-Spirale raus.

Wegen der Lerntechniken kann ich dir auch ein Buch sehr empfehlen - da ich hier öffentlich keine Werbung machen will, kannst du dich gerne per PN bei mir melden und ich schicke dir die Daten. Wäre es eine Option, für den Bachelor ein Semester mehr als Mindestzeit einzuplanen?

Du warst definitiv im ersten Studienjahr beeinträchtigt in deiner Leistungsfähigkeit und hast nun schon sehr viel wieder aufgeholt - das heißt, du hast weit mehr als 30 ECTS im vergangenen Jahr pro Semester leisten müssen. Das kann man durchaus auch als Stärke verkaufen!

Zum Beispiel:

"Ich war in meinem ersten Studienjahr durch familiäre Probleme beeinträchtigt, wodurch ich weniger Kurse geschafft habe. Im zweiten Studienjahr hingegen konnte ich x % der fehlenden Kurse erfolgreich nachholen und habe so in einem Studienjahr y ECTS geschafft. Dadurch ist zwar mein Notendurchschnitt nicht der allerbeste, jedoch konnte ich unter Beweis stellen, auch viele verschiedene Themengebiete im selben Zeitraum im akzeptablen Ausmaß zu beherrschen und ich habe gelernt, mich von privaten Problemen nicht mehr so einfach aus der Bahn werfen zu lassen."

- oder so ähnlich, das war jetzt frei von der Leber weg.

Oder du baust noch deine Berufstätigkeit ein udgl. Vermeintliche Stärken in Schwächen zu verwandeln ist auch eine Kunst, die sowohl im Bereich der BWL als auch im Bewerbungsprozess wichtig sind.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #22
Ich würde mich ehrlich gesagt von dem Gedanken verabschieden das Studium mit bombastischen Noten abzuschließen, denn das wirst du nicht mehr schaffen. wichtiger und sinnvoller sind jetzt deine Softskills: Praktika und inhaltlich gute Nebenjobs werden da zu deinem Vitamin B: Ich habe ganz ohne Abschluss (bin vor dem BA durch ne 3.-Prüfung geflogen) einen gutbezahlten Job gefunden, weil ich vorher einen guten Job hatte, man mir ein tolles Zeugnis ausstellte und mich einer der Chefs persönlich kannte.
Vielleicht wäre ein Pause auch nicht schlecht: 1 Jahr Parktikum, Erasmus, etc. Eine andere Möglichkeit wäre auch noch ein andere Master oder ein 2. BA: Wirtschaftsmathe, Wirt-Ing, Wirt-Inf, Wirt-Psy, Wirt-Jura* etc pp. Teilweise könntest du das parallel zu einem 20 Std.-Job an der FernUni Hagen machen. Du könntest auch jetzt noch wechseln und dir Module anrechnen lassen. So war nicht alles umsonst.

*Ja, ich weiß, Mathe ist nicht deins, war nur so zur Aufzählung.
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Beiträge!

Du warst definitiv im ersten Studienjahr beeinträchtigt in deiner Leistungsfähigkeit und hast nun schon sehr viel wieder aufgeholt - das heißt, du hast weit mehr als 30 ECTS im vergangenen Jahr pro Semester leisten müssen. Das kann man durchaus auch als Stärke verkaufen!

Das ist nicht ganz richtig. Ich war im 1. und 2. Semester stark beeinträchtigt und hatte von 11 Klausuren nur 5 bestanden. Und im 3. Semester bin ich durch weitere Klausuren gerasselt (inklusive 2 Wiederholungsprüfungen). Erst jetzt im 4. habe ich einiges aufgeholt, aber hänge immer noch ziemlich hinterher. Deswegen werde ich sowieso defintiv 1-2 Semester länger einplanen.

Darf ich fragen wie weit weg der Todesfall vom Klausurermin weg war? Denn das ist eigentlich immer ein triftiger Grund mit dem du von Prüfungen zurücktreten kannst. Müsste so ähnlich in eurer Prüfungsordnung auch drin stehen das der Rücktritt einer Prüfung nur beim Krankheitsfall mit Attest oder triftigen Grund möglich ist.

Im 1. Semester (2 Wochen vor den Prüfungen) ging es los, dass meine Oma ins Krankenhaus kam, mit Diagnose: akuter Leukämie. Hatte nen Schock, wollte aber trotzdem die Prüfungen alle mitschreiben..Im 2. Semester war ich jeden Tag nach der Uni noch jeden Tag im Krankenhaus bei ihr, inklusive nebenbei noch arbeiten. Als es ihr dann wieder besser ging, kam sie im juli 2014 nach Hause und kurz vor meinen nächsten Prüfungen (1 Woche vorher) ging es ihr plötzlich schlechter, sie musste zurück ins Krankenhaus und starb. Zu der Zeit hatte ich dann einen noch größeren Schock und mir ging es richtig schlecht, wollte aber trotzdem die Prüfungen mitschreiben. Ich hätte sonst nicht gewusst, wie ich alle Klausuren im nächsten Jahr bewältigen wollte. Naja war ein furchtbares Jahr für mich, da es mir durch die Krankheit und Tod meiner Oma richtig mies ging (gleichzeitig noch Liebeskummer und mein alter Freundeskreis hat sich von mir verabschiedet) und naja möchte da nicht weiter drüber reden. Jedenfalls wollte ich keine Atteste, weil 12 Klausuren aufeinmal nachschreiben wäre nicht gegangen...

Wichtig noch: Immerhin bist du noch dabei. Wie du schon sagtest. Du bist eine Kämpferin. Andere hätten evtl. schon lange aufgehört...

Hast du schon eine Idee, wo du deine Abschlussarbeit schreibst?
Damit kann man einiges ausgleichen, auch wenn sie sich gar nicht so stark auf die Gesamtnote am Ende auswirkt.
Aber: Durch die Abschlussarbeit kannst du so einiges, was hier schon geschrieben wurde, mit einer Klappe schlagen!
Zum einen eine interessante Spezialisierung. Versuche doch die Arbeit extern in einer Firma zu schreiben. Das macht sich immer gut in einer späteren Bewerbung und einiges einer schlechteren Gesamtnote wieder wett.
Zum anderen kann es leichter fallen, dort besser abzuschneiden, als in Klausuren. Das Wissen wird eben nicht unter großem Stress gelernt. Wenn man sich darauf einlässt, macht so ein eigenes Projet durchaus Spaß.
Und die Note steht im Normalfall gesondert auf dem Zeugnis, und so kannst du dich da nochmal positiv hervorheben!
Also: Es ist bei weitem noch nicht an der Zeit, die Flinte ins Korn zu werfen :zwinker:
Ich spreche aus Erfahrung und es hat alles am Ende gut funktioniert! :smile:

Richtig, ich bin eine Kämpferin ;-)
Um die Abschlussarbeit habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da ich erstmal noch 2 Semester alle Klausuren nachholen und bestehen muss, sowie die neuen die dazukommen. Aber in einer Firma werde ich diese dann schreiben. Das ist auch mein Plan :smile:

Ich würde mich ehrlich gesagt von dem Gedanken verabschieden das Studium mit bombastischen Noten abzuschließen, denn das wirst du nicht mehr schaffen.

Diesen Aussage finde ich etwas beängstigend. Natürlich kann ich es noch schaffen, meinen Schnitt zu bessern! Ich habe erst paar mehr als 40 ETCs von 180 und da könnten sich die Noten noch ins Positive wenden. Auch wenn es an der Uni echt nicht leicht ist...

Vielleicht wäre ein Pause auch nicht schlecht: 1 Jahr Parktikum, Erasmus, etc. Eine andere Möglichkeit wäre auch noch ein andere Master oder ein 2. BA: Wirtschaftsmathe, Wirt-Ing, Wirt-Inf, Wirt-Psy, Wirt-Jura* etc pp. Teilweise könntest du das parallel zu einem 20 Std.-Job an der FernUni Hagen machen. Du könntest auch jetzt noch wechseln und dir Module anrechnen lassen. So war nicht alles umsonst.

1 Jahr Pause? Never!!! Da verliert man ja noch mehr Zeit. Nen Prakikum muss ich eh noch machen, aber das wird jetzt noch nichts. Ich habe vorher schon eine Ausbildung Richtung Dekoration/Gestaltung absolviert und jetzt ist der BWL Bachelor erstmal mein Ziel.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #32
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Beiträge!



Diesen Aussage finde ich etwas beängstigend. Natürlich kann ich es noch schaffen, meinen Schnitt zu bessern! Ich habe erst paar mehr als 40 ETCs von 180 und da könnten sich die Noten noch ins Positive wenden. Auch wenn es an der Uni echt nicht leicht ist...



1 Jahr Pause? Never!!! Da verliert man ja noch mehr Zeit. Nen Prakikum muss ich eh noch machen, aber das wird jetzt noch nichts. Ich habe vorher schon eine Ausbildung Richtung Dekoration/Gestaltung absolviert und jetzt ist der BWL Bachelor erstmal mein Ziel.
Ich kenne viele BWLer, davon haben viele nicht nur eine 1 vorm Komma, sondern auch nicht mehr als eine 3 dahinter. Und ja, sowas kann man nicht mehr aufhohlen. Das ist Augenschwischerei das zu glauben, da 1/4 der Noten schon vergeben sind. Selbst wenn du dich verbesserst, ist die Wahrscheinlich, dass du dich zur 1,0er-Kandidatin mauserst schlicht unwahrscheinlich. Gerade wenn dir Mathe schwer fällt wird es ja nicht einfacherer. BWL ist ein Siebfach. Man hat als Uni gar kein Interesse daran möglichst viele Leute durchzuschleusen, erst recht nicht die "Langezitstudenten". Nach 6 Semestern bekommt die Uni kein Geld mehr für dich vom Land. Daher haben Unis kein Interesse daran Studis zu fördern, die länger als 6 Semester in ihren Reihen sind. Du bist jetzt eh nicht mehr in Regelstudienzeit und bist durch deine Ausbildung eh schon "alt". Ob man den BA mit 24, 25 oder 26 macht ist dann auch irgendwann egal. Im Gegenteil. Manche Personaler freuen sich, keine 22-jährige, "die vom Leben noch keine Ahnung hat", weil sie nur Schule und Uni kennt, vor sich sitzen zu haben.
Versuche deine Situation realistisch zu betrachten: Du bist ja gar nicht schlecht! Dann wärst du doch gar nicht mehr an der Uni. Du bist aber eben auch nicht super toll. Daher solltest du schauen, wie du deinen Lebenslauf möglichst aufmotzen kannst. Und das geht nicht mit Pflichpraktika, weil die auch alle anderen BWLer machen, die aber bessere Noten haben als du. Schau dich um, ob es Nebenjobs oder sogar 20-Std Stellen gibt, die dich reizen. So kannst du nach deinem BA dich aus deinem Job heraus bewerben. Oder hau rein und entscheide dich für einen anderen Master oder einen zweiten weiterführenden BA.
Ich kann nur sagen, mir hat der Job den Hintern gerettet! Ich war auch "alt" (ü25) als ich die Uni ohne Abschluss verlassen musste. Nur wegen meiner vorherigen Arbeit und meinem ehrenamtlichen Engament hat man mich in der neuen Stelle genommen. Ich bekomme mehr Lohn als eine ausgebildete Kraft in der Position.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Nicht in Regelstudienzeit abzuschließen, ist doch eh nicht so schlimm. Ob nun ein bis zwei Semester mehr, ist doch egal
Ich glaube, dass es dir guttun würde, dir ein paar Dinge bewusst zu machen – positive wie auch negative.

Das "unangenehme" zuerst: Du hast Prüfungsangst, du musst viel nachholen, Konzentration und Mathe fällt dir schwer. Du wirst deinen Schnitt bestimmt verbessern können, aber du wirst vermutlich keinen 1er-Abschluss haben und nicht in Regelstudienzeit bleiben. Das ist nicht schlimm, verbessert deine Chancen aber auch nicht gerade: Manche Firmen legen darauf Wert. Allein durch deine Studienleistung wirst du vermutlich also nicht so einfach einen guten Job finden – zumindest ist das meiner Erfahrung nach wahrscheinlich, Ausnahmen gibt es natürlich immer. Die Konkurrenz ist gerade im wirtschaftlichen Bereich einfach sehr hoch und man darf sich da nichts vormachen: Bewerber mit einem durchschnittlichen Bachelor ohne Praxiserfahrung gibt es wie Sand am Meer.

Das positive ist aber: Es geht nicht nur um Noten. Letztendlich will kein Personaler einen guten Absolventen und auch die BCG will keine Studenten mit herausragenden Noten – ein Personaler will einen guten Arbeiter und BCG will herausragende Persönlichkeiten. Das bist du bzw. kannst du auch so sein, wenn du dir mal deine Stärken anschaust. Du hast eine Ausbildung gemacht, du hast dich durchgekämpft. Bist du vielleicht besonders kreativ, kannst dich sehr gut in Menschen hineinversetzen? Oder warst du schon immer die, die ein einer Gruppe die Entscheidungen getroffen hast? Kannst du gut den Überblick bewahren und Dinge organisieren? Oder liebst du es, dich in Details zu vertiefen? Was macht dich als Person aus? Welche Fächer interessieren dich im Studium, bei welchen könntest du dir vorstellen, später einmal tätig zu werden?
In Hinblick auf deine "Schwäche" (die nicht so guten Noten) solltest du dich auf diese Stärken konzentrieren und in diesen Bereichen Herausforderungen suchen.

Das geht am besten, da bin ich ganz bei LULU1234 LULU1234 , indem du freiwillige Praktika machst oder einen studienrelevanten Nebenjob suchst. Häufig werden Praktikanten auch anschließend übernommen. Abgesehen davon, dass das deinen Lebenslauf etwas aufmöbelt, kannst du so auch für dich selbst herausfinden, was dir Spaß macht (und was nicht), kannst dich persönlich weiterentwickeln und erhältst vielleicht neue Motivation für dein Studium.

Was ich an deiner Stelle also machen würde:

1. Prüfungsangst und Konzentrationsschwierigkeiten bekämpfen. Mehrere Wochen für eine Klausur zu lernen und diese nicht oder nur knapp zu bestehen ist – behaupte ich jetzt mal – in BWL nicht die Regel. Es scheint ja nicht daran zu liegen, dass du das intelligenzmäßig nicht packst, und es ist doch super ärgerlich, wenn du nur deswegen schlechte Noten hast. Am Ende wirst du dir dafür richtig in den Arsch beißen. Ich würde erst einmal die psychologische Beratung der Uni aufsuchen, die kennen sich damit gut aus. Dann würde ich noch Kurse für Lerntechniken in Erwägung ziehen, wie zum Beispiel so etwas, wobei ich jetzt nichts über die Qualität dieser Kurse sagen kann, ich habe bei dem Leiter nur andere Veranstaltungen besucht.

2. Über meine Stärken, Schwächen und Fähigkeiten reflektieren und mich bewerben, was das Zeug hält: Für Workshops, Praktika, Nebenjobs, etc. etc. Gerade hat das Semester ja noch nicht angefangen, es ist also ein guter Zeitpunkt, um darin etwas Zeit zu investieren.

3. Einen Plan für die kommenden Semester machen, wann du welche Klausur schreiben willst. Gibt es Möglichkeiten, Klausurtermine außerhalb der regulären Klausurphase wahrzunehmen? Gibt es Hausarbeiten, Seminare, Planspiele die während des Semesters laufen und dir Punkte bringen?
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #38
Ich kenne viele BWLer, davon haben viele nicht nur eine 1 vorm Komma, sondern auch nicht mehr als eine 3 dahinter. Und ja, sowas kann man nicht mehr aufhohlen. Das ist Augenschwischerei das zu glauben, da 1/4 der Noten schon vergeben sind. Selbst wenn du dich verbesserst, ist die Wahrscheinlich, dass du dich zur 1,0er-Kandidatin mauserst schlicht unwahrscheinlich. Gerade wenn dir Mathe schwer fällt wird es ja nicht einfacherer. BWL ist ein Siebfach. Man hat als Uni gar kein Interesse daran möglichst viele Leute durchzuschleusen, erst recht nicht die "Langezitstudenten". Nach 6 Semestern bekommt die Uni kein Geld mehr für dich vom Land. Daher haben Unis kein Interesse daran Studis zu fördern, die länger als 6 Semester in ihren Reihen sind. Du bist jetzt eh nicht mehr in Regelstudienzeit und bist durch deine Ausbildung eh schon "alt". Ob man den BA mit 24, 25 oder 26 macht ist dann auch irgendwann egal. Im Gegenteil. Manche Personaler freuen sich, keine 22-jährige, "die vom Leben noch keine Ahnung hat", weil sie nur Schule und Uni kennt, vor sich sitzen zu haben.
Versuche deine Situation realistisch zu betrachten: Du bist ja gar nicht schlecht! Dann wärst du doch gar nicht mehr an der Uni. Du bist aber eben auch nicht super toll. Daher solltest du schauen, wie du deinen Lebenslauf möglichst aufmotzen kannst. Und das geht nicht mit Pflichpraktika, weil die auch alle anderen BWLer machen, die aber bessere Noten haben als du. Schau dich um, ob es Nebenjobs oder sogar 20-Std Stellen gibt, die dich reizen. So kannst du nach deinem BA dich aus deinem Job heraus bewerben. Oder hau rein und entscheide dich für einen anderen Master oder einen zweiten weiterführenden BA.
Ich kann nur sagen, mir hat der Job den Hintern gerettet! Ich war auch "alt" (ü25) als ich die Uni ohne Abschluss verlassen musste. Nur wegen meiner vorherigen Arbeit und meinem ehrenamtlichen Engament hat man mich in der neuen Stelle genommen. Ich bekomme mehr Lohn als eine ausgebildete Kraft in der Position.

Ich habe nicht gesagt, dass ich einen 1,o-er Schnitt möchte, sondern lediglich meinen Schnitt noch verbessern kann. Und ein 2,oer Schnitt ist jetzt mein Ziel! Mir ist klar, dass später nicht nur Noten sondern auch Vitamin B und Persönlichkeit zählen. Mir gehts eben nur um den Aufwand den ich bisher hatte und da wäre ein 3,0er Schnitt für mich deprimierend. In erster Linie ist es mir jetzt aber wichtig, alle Module erstmal erfolgreich nachzuholen und zu bestehen, sowie auch das Studium generell zu vollenden. Für Praktiken und Nebenjobs bleibt mir leider keine Zeit. Ich war neben dem Studium ein Jahr nebenbei für 12h die Woche (meist am WE) arbeiten gewesen und das geht mit einem Vollzeitstudium einfach nicht mehr. Mir hatte der Job sehr großen Spaß gemacht, aber ich habe dadurch mein Studium vernachlässigt und konzentriere mich derzeit nur noch darauf.


2. Über meine Stärken, Schwächen und Fähigkeiten reflektieren und mich bewerben, was das Zeug hält: Für Workshops, Praktika, Nebenjobs, etc. etc. Gerade hat das Semester ja noch nicht angefangen, es ist also ein guter Zeitpunkt, um darin etwas Zeit zu investieren.

3. Einen Plan für die kommenden Semester machen, wann du welche Klausur schreiben willst. Gibt es Möglichkeiten, Klausurtermine außerhalb der regulären Klausurphase wahrzunehmen? Gibt es Hausarbeiten, Seminare, Planspiele die während des Semesters laufen und dir Punkte bringen?

Wie ich schon sagte, für Praktika etc bleibt gerade keine Zeit. Das Semester hat noch nicht angefangen, aber wir haben einen 2.Prüfungszeitraum und ich schreibe seit letzter Woche wieder Klausuren und eine fehlt noch. Somit hatte ich die ganzen Ferien jetzt auch gelernt und mich darauf vorbereitet.
Einen Plan für das kommende Semester mache ich mir immer! Und um nochmal auf das Thema "alternative Prüfungsformen" zurückzukommen: In meinem Studiengang gibt es nur schriftliche Prüfungen, bis auf ein Modul, was ein Semesterprojekt in einer Gruppe betraf. Und dieses war ziemlich aufwendig, stressig und raubte mir den letzten Nerv. Und für nur eine 2,0 war dieser Aufwand auch schon wieder ziemlich ungerecht. Genauso wie ein Modul bei dem wir jetzt im Sommer auch ein Gruppenprojekt (freiwillig) Zusatzpunkte (30) für eine Klausur sammeln konnten. Auch hier gab es nur Stress und 2 Personen die fast nix gemacht haben. Am Ende hatten wir auch eine hinterhältige Tutorin, die uns nichtmal alle 30 Pkt gegeben hatte, so dass 4 Monate Projektarbeit völlig umsonst waren und man sich auf wichtigere Dinge hätte konzentrieren können. (z.B. Mathe, was ich dadurch mal wieder vernachlässigt habe) Am Ende nützen mir diese 23 Zusatzpunkte auch nicht viel, weil man die Prüfung trotzdem zur Hälfte bestehen muss und erst dann werden diese Punkte hinzugerechnet. Gruppenarbeit mache ich an dieser Uni definitiv nie wieder!


Ich gab mal einer psychologie Studentin Nachhilfe in Statistik. Sie war schon zwei mal durchgefallen und hatte dementsprechend nur noch eine letzte Chance.

So geht es mir jetzt auch. Habe letzte Woche Statistik zum 2. Mal geschrieben und darf jetzt in den 3. Versuch. Aber es liegt auch daran, dass mir Mathe einfach nicht liegt und ich wahrscheinlich ein halbes Jahr es jetzt üben muss um es auch zu verstehen und anwenden zu können.

I
Im Weiteren ist auch die Planung sehr wichtig. Ich hatte selbst einmal 7 Klausuren in zwei Wochen, welche sich auch noch mit der letzten Vorlesungswochen schnitten. Durch diese Konstellation musste ich halt zwei Monate vor den Klausuren schon anfangen zu lernen, da ansonsten das Ganze in einem Chaos geendet hätte.

Und das war bei mir jetzt in den letzten beiden Semestern auch so gewesen. 4-7 Klausuren in 2 Wochen hintereinander und zum Teil ist es im Chaos geendet. (Dieses Semester allerdings lag das Chaos komischerweise nur bei den Mathe Klausuren :grin: ). Nächstes Semester haben ich schon gesehen, dass ich 2 Klausuren an einem Tag schreiben werde und das wird erst Recht ein Chaos. Ich werde mir defintiv einen Lernplan erstellen und was ich alles schreibe und wann. Und dann werde ich wohl mir eine neue Lernstrategie überlegen müssen, weil ich wahrscheinlich falsch lerne. Wochenlang lernen und durchfallen oder schlechte Note macht keinen Sinn. Das muss sich jetzt änden.
[doublepost=1443013160,1443011828][/doublepost]Was ich auch lustig finde ist, dass ich gestern meine Soziologie Klausurergebnisse bekommen habe und eine 2,0 geschrieben habe, obwohl ich nur 3 Tage dafür gelernt habe und auch einfach nur paar mal das Skript und Handouts durchgelesen habe und das wars :grin: Und Klausuren für die ich Wochen lerne, werden eben nur durchschnittlich gut :grin: Somit ist klar, ich lerne einfach falsch!
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #40
Weil BWL sehr vielseitig ist und man hat später gute Chancen in verschiedene Bereiche hineinzukommen ;-) Außerdem sind es nur die Ingenieur-lästigen Mathe Module, die mir nicht liegen, da dieses komische und sinnlose Mathe kein Mensch braucht! Das Mathe in Rechnungswesen, Marketing oder Finanzierung ist dagegen einfacher und hat einen Sinn. Mein Traumstudium ist eigentlich etwas ganz anderes, aber da ist der NC leider viel zu hoch. Von daher kämpfe ich mich in BWL durch und werde auch nicht aufgeben.
[doublepost=1443014851,1443014668][/doublepost]Und mal davon abgesehen, konnte kein Mensch wissen, dass es an unserer Uni so schwer ist. Ein guter Kumpel von mir, ist rausgeflogen, weil er ein Mathe Modul zum 3. Mal nicht bestanden hat, obwohl er sehr schlau ist.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Weil BWL sehr vielseitig ist und man hat später gute Chancen in verschiedene Bereiche hineinzukommen ;-)
Wenn ich jetzt einmal so richtig fies sein soll: Mit einem durchschnittlichen Bachelor-Abschluss im 2er Bereich über Regelstudienzeit und über 25 Jahren in BWL mit nicht so guten Mathekenntnissen und null Praxiserfahrung hast du später nicht so gute Chance, um irgendwo reinzukommen.

Das ist eine Realität, die dir mit Sicherheit auch mal begegnen wird – auch, wenn man trotzdem immer Glück haben kann oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtigen Leute trifft. Warum sage ich das so "hart"? Weil es so viele BWL-Studenten gibt, die denken, dass ihr Studienfach ausreicht, es nicht wirklich ernst nehmen und hinterher teilweise wirklich lange arbeitslos sind oder schlecht bezahlte Jobs machen müssen.

Aber jetzt hast du ja noch die Chance, das zu ändern. Und ich würde an deiner Stelle wirklich versuchen, die Konzentrationsschwierigkeiten und Prüfungsangst aus dem Weg zu räumen. Hinterher drückt das deine Leistungen total runter, obwohl du viel besser sein könntest – das wäre doch super ärgerlich? Und dann hättest du auch mehr Zeit, um dich um Praktikum oder Nebenjob zu kümmern. Klar ist das Studium Vollzeit und sollte auch Priorität sein bzw. solltest du das so gestalten, dass du noch genug Spaß und Freizeit hast, aber neben einem BWL-Studium zu arbeiten ist zeitlich echt nicht unmöglich. Im Gegenteil kenne ich sogar kaum jemanden, der das nicht macht.
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #50
aber neben einem BWL-Studium zu arbeiten ist zeitlich echt nicht unmöglich. Im Gegenteil kenne ich sogar kaum jemanden, der das nicht macht.

Deine Meinung. Da ich auch zur Uni jeden Tag pendle, war ein Nebenjob zeitlich schon ziemlich stressig. Und beides hat nicht funktioniert.

Mit Kommilitonen lernen, die es können (und mit denen man sich am besten auch versteht)! Das wurde ja hier auch schon erwähnt. Das macht unglaublich viel aus.

Das mache ich schon von Anfang an und alle sind nicht besser, obwohl sie schlau sind. Letztes Jahr haben wir z..B. für ein Modul jede Woche gelernt und wir sind alle durch diese Prüfung durchgeflogen.
[doublepost=1443048967,1443048360][/doublepost]
Wenn ich jetzt einmal so richtig fies sein soll: Mit einem durchschnittlichen Bachelor-Abschluss im 2er Bereich über Regelstudienzeit und über 25 Jahren in BWL mit nicht so guten Mathekenntnissen und null Praxiserfahrung hast du später nicht so gute Chance, um irgendwo reinzukommen.

Aha. Sorry, aber ich bin ein positiver Mensch und letzendlich geht es nur darum einen Abschluss am Ende zu haben!! Außerdem habe ich schon Praxiserfahrung gesammelt und kann das nach dem Studium auch noch tun und mich weiterbilden. Wer sagt, dass ich in dem Bereich bleiben will? Mein Gott ey
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #51
Deine Meinung. Da ich auch zur Uni jeden Tag pendle, war ein Nebenjob zeitlich schon ziemlich stressig. Und beides hat nicht funktioniert.
Ich könnte jetzt sagen, dass ich auch zur Uni pendle, aber ich glaube, das führt zu nichts :zwinker:
Aha. Sorry, aber ich bin ein positiver Mensch und letzendlich geht es nur darum einen Abschluss am Ende zu haben!!
Dass du ein positiver Mensch bist ist doch super und das solltest du auch beibehalten. Ich will dich damit keinesfalls schlecht reden oder dich entmutigen – aber ich habe den Eindruck, dass du etwas naiv an die Sache herangehst. Ich kenne dich natürlich nicht und ich weiß auch nicht, wie die Jobchancen in deiner Umgebung aussehen. Aber aus dem, was du hier geschrieben hast und was ich von meiner Umgebung kenne, geht es eben nicht nur darum, am Ende irgendeinen Abschluss zu haben. Zumindest nicht dann, wenn man auch gewisse Vorstellungen hat was die spätere Arbeit und das Gehalt angeht.

Wenn du da eh nicht so ambitioniert bist und dir zum Beispiel gut vorstellen könntest, den Job einer Bürokauffrau zu machen – was ja auch spannend sein kann, wenn das einem liegt – ist das auch wieder was Anderes.
um einen Abschluss am Ende zu haben!! Außerdem habe ich schon Praxiserfahrung gesammelt und kann das nach dem Studium auch noch tun und mich weiterbilden. Wer sagt, dass ich in dem Bereich bleiben will?
Das ist super! Das würde ich auch in Erwägung ziehen.
Vielleicht war es etwas hart formuliert, ich wollte dich damit wie gesagt nicht angreifen. Aber auf meine Vorschläge zum Thema Konzentrationsschwierigkeiten und Prüfungsangst loswerden bist du gar nicht eingegangen. Das wirkt auf mich so, als würdest du das eigentlich gar nicht so ernst nehmen. Um dazu nichts mehr zu sagen kenne ich einfach zu viele BWL Studenten, deren Erfahrung sich genau mit der von LULU1234 LULU1234 deckt: Jahrelange Jobsuche, hinterher beschissene Jobs.
Natürlich kannst du Glück haben oder durch andere Dinge punkten, dich weiterbilden oder anderweitig an deinen Traumjob kommen – aber es ist einfach verdammt unwahrscheinlich, dass du den unter deinen jetzigen Bedingungen leicht bekommst.

Das wollte ich dir noch einmal plakativ darstellen, damit du vielleicht etwas motivierter bist, diese psychologischen Themen anzugehen, wenn das denn die Grundlage für deine nicht so guten Noten sein sollte. Kein Grund, mich Gott zu nennen :tongue:
 
Nyx
Benutzer150964  Meistens hier zu finden
  • #54
Hm, also ich hab das Thema jetzt mal überflogen.
Wenn du wirklich noch auf einen 2er Schnitt hoch willst, musst du jetzt hauptsächlich 1en und 2en schreiben.
Meinst du, dass das realistisch ist?

Es ist ja schön und gut, dass du "kämpfen" willst und am Studium fest hältst.
Das habe ich auch viele Jahre lang gemacht und meine Zeit damit vergeudet. Hatte auch eher weniger mit einer vermeintlichen "Kämpfernatur" als mit der Angst vor dem Abbruch und den Reaktionen der Familie/Freunde zu tun.

Ich habe hier schon herausgelesen, dass du nicht gut auf Kritik reagierst. Kann das daran liegen, dass dir eigentlich klar ist, dass die Leute Recht haben?

Als meine Schwester mir schonungslos ins Gesicht gesagt hat, dass ich meine Zeit und Ressourcen mit dem Studium verschwende, war ich auch nicht gerade froh darüber.
Aber mir war klar: Sie hat Recht!
Sie selbst hat BWL studiert, war unter den besten 15% mit einem durchaus respektablen Schnitt.
Trotzdem hat sie monatelang keinen Job gefunden.
Warum? Weil immer noch 10% besser waren als sie, oder die Unternehmen lieber Leute mit MA eingestellt haben (BA und MA Absolventen bekommen das gleiche Gehalt. Da nimmt das Unternehmen doch lieber die mit dem MA, ist ja klar.).
Die Chancen am Arbeitsmarkt sind also nicht so rosig, wie man vielleicht denkt.

Ich möchte gar nicht wissen, wie ich mit meinen miserablen Uni-Leistungen geendet wäre.

Noch eine Sache: Ist dir klar, was nach dem BA Abschluss auf dich zukommt?
Natürlich erstmal 200 Bewerbungen schreiben.
Im Regelfall wird man dann eingeladen zum Assessment-Center. Da zu bestehen, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer (vor allem mit Prüfungsangst).

Tut mir Leid, wenn ich nicht so zartfühlend formuliere, wie andere. Aber ich bin durch das Dilemma gegangen und weiß, dass Samthandschuhe da auch nicht helfen.

Wieso versteifst du dich so auf den Uni-Abschluss?
Du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Geh doch den weg über den Fachwirt und Fort-/Weiterbildungen.
Das ist praxisbezogener, du kannst nebenbei arbeiten (Arbeitgeber bevorzugen potentielle Arbeitnehmer mit Berufserfahrung) und ein IHK Fachwirt ist vergleichbar mit einem Bachelor Abschluss.

Es gibt im Leben nicht nur diesen einen Weg. Wenn dein bisheriger Weg - und so scheint es zu sein - nicht der richtige ist, dann probiere einen neuen aus.
Es ist keine Schwäche, ein Studium abzubrechen. Ganz im Gegenteil: Sich selbst einzugestehen, dass man etwas nicht schafft und etwas neues zu beginnen, wird von vielen Arbeitgebern als Stärke gewertet.

So war es zumindest bei mir und ich bin rundum zufrieden, hoch motiviert und voller Zuversicht.
:victory:
[doublepost=1443255856,1443253420][/doublepost]Eine Sache fällt mir noch auf:
Vorsicht mit Aussagen wie "Hauptsache Abschluss".
Wenn du einen BA mit 3er Schnitt machst und dich bewirbst nimmt dich niemand wegen der "schlechten" Leistung.
Dann kommt dir aus Verzweiflung vielleicht die Idee, dich auf Jobs zu bewerben, die keinen Hochschulabschluss benötigen.
Und jetzt wird es witzig.
Dann bekommst du nämlich Absagen, weil du überqualifiziert bist. :kopfwand::whoot:
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #55
Also die Konzentrationsprobleme wuerde ich unbedingt angehen ... Spaeter in der Arbeit kann das auch zu einem Problem werden...
Pruefungsangst ist im Studium schlimm aber sollte spaeter nicht das Problem sein ausser Druck im Allgemeinen liegt dir nicht...

So also, weil hier ständig meine Konzentrationsprobleme angesprochen werden, muss ich nach dazu sagen, dass es nicht sooo tragisch ist, dass es ein ernstes Konzentrationsproblem ist, sondern dass ich einfach nur mega SCHUSSELIG bin!!! Und klar versuche ich dagegen schon etwas zu unternehmen.

Noch eine Frage... alle in deiner Gruppe sind durch die Pruefung gefallen... was ist mit dem Rest der Kursteilnehmer? Nur um mal ein Ueberblick zu bekommen. Es gibt auch grundsaetzlich schwere Hochschulen und welche die einfacher sind. Ich habe E-Technik an der FH Duesseldorf studiert. Wer dort nicht klar kam ging zur FH Koeln...

Es fallen viele durch, somit ist klar, dass es nicht an mir alleine liegen kann. Ich bin an keiner FH, sondern an einer richtigen Universität und da ist natürlich alles etwas anspruchsvoller.

Hm, also ich hab das Thema jetzt mal überflogen.
Wenn du wirklich noch auf einen 2er Schnitt hoch willst, musst du jetzt hauptsächlich 1en und 2en schreiben.
Meinst du, dass das realistisch ist?

Klar. In manchen Fächern ist das auf jeden Fall möglich ;-)

Ich habe hier schon herausgelesen, dass du nicht gut auf Kritik reagierst. Kann das daran liegen, dass dir eigentlich klar ist, dass die Leute Recht haben?

Hmm also es regt mich teilweise auf, was manche für Ratschläge geben, z.B. dass man ohne einen sehr guten Abschluss, später keinen Job findet. Das könnt ihr nämlich überhaupt nicht wissen!!!!!!!!!!!!
Mein Ziel ist der BWL Bachelor und ob ich danach einen Job finde oder nicht, darum gehts hier eigentlich gar nicht. Ich habe danach noch soviele andere Pläne.. Und ich hatte auch nicht vor, ewig über dieses Thema zu diskutieren und so dermaßen auseinander zu nehmen. Ich wollte mich nur einmal auskotzen, weil es mich fertig macht, dass man lernt und lernt und nix dabei herauskommt. Uns so geht es vielen meiner Freunde (weil manche hier meinten, ich lerne mit den Falschen). Es gibt faule Leute denen das Glück einfach zu fliegt und die eben (trotz Dummheit) gute Noten schreiben.

Als meine Schwester mir schonungslos ins Gesicht gesagt hat, dass ich meine Zeit und Ressourcen mit dem Studium verschwende, war ich auch nicht gerade froh darüber.
Aber mir war klar: Sie hat Recht!
Sie selbst hat BWL studiert, war unter den besten 15% mit einem durchaus respektablen Schnitt.
Trotzdem hat sie monatelang keinen Job gefunden.
Warum? Weil immer noch 10% besser waren als sie, oder die Unternehmen lieber Leute mit MA eingestellt haben (BA und MA Absolventen bekommen das gleiche Gehalt. Da nimmt das Unternehmen doch lieber die mit dem MA, ist ja klar.).
Die Chancen am Arbeitsmarkt sind also nicht so rosig, wie man vielleicht denkt.

Ich wüsste nicht, dass ich Zeit mit dem Studium verschwende. Warum sollte ich damit auffhören, wenn es mir Spaß macht und ich mich weiterentwickelt habe? Ich schmeiße nicht einfach irgendetwas hin, so wie viele andere Leute. Ich kanns probieren. Und sollte ich an Mathe scheitern: Shit happens! Dann mache ich halt etwas anderes. Aber einfach so aufgeben, warum? Und klar, ist mir bewusst, dass die Chancen am Arbeitsmarkt nicht so rosig sind.



Du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Geh doch den weg über den Fachwirt und Fort-/Weiterbildungen.
Das ist praxisbezogener, du kannst nebenbei arbeiten (Arbeitgeber bevorzugen potentielle Arbeitnehmer mit Berufserfahrung) und ein IHK Fachwirt ist vergleichbar mit einem Bachelor Abschluss.

Ja klar habe ich eine Ausbildung. Und das ist auch gut so. Ich kann mich doch später immer noch weiterbilden :grin:
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #56
Hmm also es regt mich teilweise auf, was manche für Ratschläge geben, z.B. dass man ohne einen sehr guten Abschluss, später keinen Job findet. Das könnt ihr nämlich überhaupt nicht wissen!!!!!!!!!!!!
Schade dass das alles ist, was du aus einer Reihe konkreter Vorschläge und persönlicher Erfahrungen mitnehmen kannst. Aber nö, wenn man auf meine Posts, für die ich mir schließlich auch Mühe gegeben habe, wie ein fünfjähriges Kind reagiert und Ausrufezeichen en masse einsetzt, dann habe ich auch keine Lust mehr. I'm out.

Nur noch so viel:
Es gibt faule Leute denen das Glück einfach zu fliegt und die eben (trotz Dummheit) gute Noten schreiben.
Faule und dumme Studenten schreiben gute Noten? Wie soll das denn funktionieren, wenn die Uni doch nicht so einfach ist und alles mit rechten Dingen zugeht? Vielleicht wirken diese Studenten auch nur faul und dumm und machen aber irgendetwas richtig, was du falsch machst. Aber gut, man kann sich natürlich alles schönreden. :zwinker:
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #57
Schade dass das alles ist, was du aus einer Reihe konkreter Vorschläge und persönlicher Erfahrungen mitnehmen kannst. Aber nö, wenn man auf meine Posts, für die ich mir schließlich auch Mühe gegeben habe, wie ein fünfjähriges Kind reagiert und Ausrufezeichen en masse einsetzt, dann habe ich auch keine Lust mehr. I'm out.
)

Ich habe auch keine Lust mehr sinnlos zu diskutieren. Von daher kann das Thema auch beendet werden
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #58
wie ein fünfjähriges Kind reagiert
Vielleicht ist das ja hier die eigentliche Ursache für die Probleme im Studium... :zwinker:

Das könnt ihr nämlich überhaupt nicht wissen!!!!!!!!!!!!
Doch, das können wir. Weil wir, bzw. viele hier, schon etwas älter sind und wissen, wie die Dinge laufen.
Das würde ich sogar noch genauer erläutern, um zu helfen. Aber du hast ja geschrieben:
Ich habe auch keine Lust mehr sinnlos zu diskutieren. Von daher kann das Thema auch beendet werden

Es sein denn, du überlegst es dir nochmal anders...
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #59
Du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung und kannst dich in dem Bereich weiterbilden. Noch dazu scheinst du für die Zeit nach dem
Studium Pläne zu haben, die damit nichts zu tun haben. Wofür genau studierst du?

Andere Studenten als faul und dumm zu bezeichnen, obwohl sie ihre Klausuren besser/überhaupt bestehen ist merkwürdig. Ganz auf den Kopf gefallen können sie also nicht sein. Warum hältst du dich nicht an erfolgreiche Leute wenn deine Lerngruppe durch das Modul fliegt? Dann taugt das ja nicht viel, wenn es nicht funktioniert.

Wie viele Semester hast du denn realistisch betrachtet bis zum Abschluss noch vor dir? Ich habe vor Zeiten des Bachelors studiert und keine Ahnung von dem System. Auf der einen Seite sagst du, es macht dir Spaß und auf der anderen, dass es dich deprimiert. Wäre es eine Option, an eine FH zu wechseln und dich auf einen nicht so überlaufenen Bereich zu spezialisieren?
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #60
Also so ganz kann ich das auch nicht verstehen was manche hier schreiben... Zieh durch und dann sieh was du machen kannst, jobmaessig. Ich hatte auch kein tolles Zeugnis hatte aber nie Probleme einen Job aufzureissen...

Es gibt faule Leute denen das Glück einfach zu fliegt und die eben (trotz Dummheit) gute Noten schreiben.

Nun aber ein paar Worte dazu... Faule Leute.. die dumm sind und gute Noten schreiben... Man kann mal Glueck haben aber andauernd... nein. Die sind nicht dumm... vieleicht in anderen Dingen aber im Fach garantiert nicht.

Also da hab ich schon Dinge erlebt... Ein Studienkollege z.B. hat Dinge berechnet die wir eigenlich noch gar nicht gelernt haben. Der Dozent in der Uebung hat nicht schlecht gestaunt... Der Typ erschien wirklich faul... Er hat nie wirklich Uebungen gemacht usw. Das hat der im Kopf gemacht...
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #61
Also so ganz kann ich das auch nicht verstehen was manche hier schreiben... Zieh durch und dann sieh was du machen kannst, jobmaessig. Ich hatte auch kein tolles Zeugnis hatte aber nie Probleme einen Job aufzureissen...

Vielen Dank für die Zustimmung und das Verständnis! :smile:

Nun aber ein paar Worte dazu... Faule Leute.. die dumm sind und gute Noten schreiben... Man kann mal Glueck haben aber andauernd... nein. Die sind nicht dumm... vieleicht in anderen Dingen aber im Fach garantiert nicht..

Ja, ist speziell an eine Person gerichtet, mit der ich Gruppenarbeit geleistet habe und er nichts konnte und ich alle seine Texte umformulieren musste.. Auch allgemein kommt er ziemlich faul rüber. Und Mathe kann er wirklich nicht, besteht es aber komischerweise doch immer irgendwie. Aber ist auch egal. Anscheinend kann er doch nicht ganz so dumm sein und ich bin einfach nur ein bisschen neidisch.
 
Murphy_1983
Benutzer149153  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #62
Hi,

also ich studiere seit drei Jahren Wirtschaftswissenschaften an der Fernuniversität in Hagen in Teilzeit, da ich eine Vollzeitstelle als Finanzbuchhalter innehabe. Das entscheidende ist das "Durchbeißen" durch die Semester und Prüfungen. Siehe Deine Frusttoleranz als weitere Prüfung, ist durchaus ernst gemeint, da das Studium ja auch zum selbstständigen Arbeiten und Denken befähigen soll.


Meiner Meinung nach sind die Klausuren besonders von Anfang bis Mitte des Studiums absichtlich in der vorgegeben Zeit nur sehr schwer bis gar nicht mit guten oder sehr guten Leistungen zu absolvieren, um die Studenten kräftig auszusieben. Ich selbst habe bisher einen Notendurchschnitt von drei, der Notendurchschnitt des Jahrgangs schwankt zwischen 3,7 und 4,1. Da darf man sich nicht kleinkriegen lassen.


Die Noten musst Du auch relativ sehen. Bist Du an einer Universität, die einen Ruf mit schweren und harten Prüfungen hat, dann hat das natürlich Auswirkungen und wird von fähigen Personalverantwortlichen in den Unternehmen berücksichtigt. Ich würde mir auch die Berechnung der Abschlussnote mal anschauen. Meistens gibt es da bei den Prüfungsämtern Berechnungsgrundlagen und bei mir ist es so, dass aus allen Noten des Grundstudiums ein Mittelwert gebildet wird und dann ich 2-facher Gewichtung in die Gesamtnote eingeht, d. h. die Noten im Hauptstudium haben eine viel höhere Gewichtung.


Und lass Dir nicht gerade von älteren Personen einreden, dass Studium mit bestimmten Noten ein einer bestimmten Frist abschließen zu müssen. Ich würde nicht 200 Bewerbungen nach dem Abschluss schreiben, sondern gezielt bei Jobmessen und -börsen den Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern aufnehmen.


Ein Kumpel ist nach dem Studium genauso verfahren, und er meinte, die Chance auf einen guten Arbeitsplatz ist so viel höher, da man schon einen ersten Eindruck hinterlassen hat. Viel wichtiger ist es aber, dass man durch die Messen eine Kontaktperson im Unternehmen kennengelernt hat. Ich kann Dir aus dem beruflichen Alltag und der Berufserfahrung sagen (habe mittlerweile schon 32 Jahre auf dem Buckel), dass diese ganzen Blindbewerbungen sinnlos sind. Kein Personaler hat heutzutage die Muße und die Zeit diese Bewerbungen zu bearbeiten, Deine Bewerbung landet einfach in der Datenbank und das war's.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #63
Und lass Dir nicht gerade von älteren Personen einreden, dass Studium mit bestimmten Noten ein einer bestimmten Frist abschließen zu müssen. Ich würde nicht 200 Bewerbungen nach dem Abschluss schreiben, sondern gezielt bei Jobmessen und -börsen den Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern aufnehmen.


Ein Kumpel ist nach dem Studium genauso verfahren, und er meinte, die Chance auf einen guten Arbeitsplatz ist so viel höher, da man schon einen ersten Eindruck hinterlassen hat. Viel wichtiger ist es aber, dass man durch die Messen eine Kontaktperson im Unternehmen kennengelernt hat. Ich kann Dir aus dem beruflichen Alltag und der Berufserfahrung sagen (habe mittlerweile schon 32 Jahre auf dem Buckel), dass diese ganzen Blindbewerbungen sinnlos sind. Kein Personaler hat heutzutage die Muße und die Zeit diese Bewerbungen zu bearbeiten, Deine Bewerbung landet einfach in der Datenbank und das war's.

Ja, das ist sicher schlüssig mit dem ersten persönlichen Eindruck etc. Das kann so funktionieren. Muss es aber nicht. Denn auch bei so einer Jobmesse kann ein gutes Zeugnis nicht schaden :zwinker:

Vor allem: Worum geht es TS denn noch genau? Geht es darum, das Problem / die Probleme zu lösen, oder lediglich um Mutmachen/Schönreden, dass das alles schon werden wird?
Denn in die Richtig geht das! Nach dem Motto: Man braucht hinsichtlich Noten nichts weiter zu unternehmen, das mit den Jobmessen wird funktionieren."
Damit zieht man sich schon aus der Verantwortung. Und am Ende geht es so doch nicht auf. Man muss sich dort auch gut verkaufen können. Keine Ahnung wie das die TS drauf hat...
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #64
Die Arbeitslosenquote von Hochschulabsolventen liegt bei 2,4 %, bei Bwlern ca. bei 3,4%, ich würde mich also nicht allzu verrückt machen. Ja, die meisten brauchen halt ein Jahr, um in nen Job zu kommen und bis man im Traumjob gelandet ist, dauert es vermutlich nochmal etwas länger, aber dennoch kein Grund sich verrückt zu machen. Dennoch finde ich deine Antworten hier im Thread recht seltsam @SunnySun. Du willst eigentlich wirklich nichts verändern und nur rumheulen. Im Eingangsthread hattest du das aber doch etwas anders dargestellt. Schade, dass du dann am Ende scheinbar doch nichts ändern willst. Aber ich hoffe für dich, dass es trotzdem letztendlich mit dem Abschluß und nem guten Job klappt. Allerdings könnte ich mir schon vorstellen, dass es für dich hilfreich wäre, an deiner Kritikfähigkeit und Bereitschaft zu Veränderungen zu arbeiten.
 
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #65
. Dennoch finde ich deine Antworten hier im Thread recht seltsam @SunnySun. Du willst eigentlich wirklich nichts verändern und nur rumheulen. Im Eingangsthread hattest du das aber doch etwas anders dargestellt. Schade, dass du dann am Ende scheinbar doch nichts ändern willst.

Hä wer hat gesagt, dass ich nichts ändere? Ich habe erwähnt, dass ich falsch lerne und an einer anderen Lerntechnik arbeite, sowie versuche meine Schusseligkeit in Griff zu bekommen.
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #66
Die Arbeitslosenquote von Hochschulabsolventen liegt bei 2,4 %, bei Bwlern ca. bei 3,4%, ich würde mich also nicht allzu verrückt machen.

Wobei dann natürlich immer noch fragen muss, wieviele...
...überhaupt in ihrem Bereich arbeiten
...qualifikationsadäquat beschäftigt sind (und nicht z. B. Bürokaufmann-Jobs machen)
...in der Zeitarbeit hängen
...befristet beschäftigt sind
...nicht in der Statistik auftauchen, weil sie sich anderweitig über Wasser halten etc.

Dann sieht es nicht mehr soooo rosig aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
SunnySun24
Benutzer153287  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #67
Ach und klar vertrage ich Kritik! Aber wenn ich mich angegriffen fühle, sage ich meine Meinung ;-)
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #68
Wobei dann natürlich immer noch fragen muss, wieviele...
...qualifikationsadäquat beschäftigt sind (und nicht z. B. Bürokauffmann-Jobs machen)

Ich hatte erst son Seminar zum Thema Bildungsbericht in Deutschland, da werden solche Sachen untersucht und auch bei der qualifikationsadäquaten Beschäftigung soll es laut Prof gut aussehen im Vergleich zu Leuten mit Ausbildung.
 
Daniel Duesentrieb
Benutzer97517  Meistens hier zu finden
  • #69
Nun ja das ist ja auch alles relativ... Mach erstmal deinen Abschluss...

Es haengt ja auch viel davon ab, wo man studiert. Wenn jemand E-Technik macht und aus Aachen kommt ist selbst der 3er Kandidat im Berufleben wahrscheinlich besser als der 1er Kandidat aus Koeln. Speziell wenn es um R&D geht.
Es much auch irgendwie nachher passen... es macht auch keinen Sinn eine relativ einfache Stelle mit jemanden zu besetzen der eventuell vorhat einen Doktor zu machen...

Was mir zum Beispiel sehr geholfen hat waren meine Zeit in Singapur... Englisch... Als ich zurueck kam nach Deutschland war es gerade ueberall gefragt und jeder Vorstellungsgespraech ritt darauf rum. Sehr lustig war ein Gespraech bei dem mein Gegenueber meinen Lebenslauf nicht gelesen hat und mich zum Test meiner Englischkenntnisse in ein Gespraech auf Englisch verwickelt hat...
 
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