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Der ehrliche, oder der unehrliche Weg - Kündigung

Erdbeeren_Retter
Benutzer98402  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Liebe Leute,

ich habe eine große Bitte an euch, da ich mir moralisch nicht sicher bin, ob eine gewisse Situation vertretbar (ja vielleicht auch illegal wäre?) wäre.

Es geht um folgendes:
Ich möchte und muss am Freitag kündigen, damit ich mit Ende August mit der jetzigen Arbeit aufhöre, denn dann fange ich mit meiner Physio Ausbildung an.
Soweit so gut.
Zuerst wollte ich eben ganz normal kündigen, damit ich dann den ganzen September Zeit habe (Zeit für mich, vorm Studium) und vor allem Zeit für (eventuell) gerichtliche Sachen, da ich bei der jetzigen Firma (Überstunden...) ziemlich beschissen worden bin, sage ich mal so.
Ich hab mich deswegen auch schon bei einer Institution informiert, und bin bekräftigt, dass ich, wenn es wegen den Überstunden soweit kommen sollte, bei Gericht eindeutig Recht hätte. -> es geht dabei um die falsche Vergütung der Überstunden bei der jetzigen Firma. Aber das ist ja hier nicht so relevant.
Eher relevant ist, dass ich (Österreich!!!) bei eigener Kündigung (und einhalten der Kündigungsfrist) eine Sperre für das Arbeitslosengeld für 1 Monat hätte, das wäre eben der September. -> Gut, damit kann ich ja eigentlich Leben, da ich eh noch zuhause wohne, bin so gesehen nicht "abhängig" vom Geld.
Man kann (könnte) das zwar umgehen, wenn ich und mein Chef eine "einvernehmliche" Kündigung ausmachen würden. Nur das glaub ich ehrlich gesagt kaum, weil ich die Best.. gut genug kenne.

Aber jetzt der Clou (der mir eigentlich Gedanken bereitet): Mein Vater hat mir einen Tipp gegeben, wie ich denn das Ganze einfach und seiner Meinung nach legal umgehen kann.
Ich solle meinen Chef anlügen, dass ich in absehbarer Zeit eine Operation habe, und ich wahrscheinlich mehrere Monate nicht arbeiten werde können, somit würde er sich sozusagen überzeugen lassen, ja wenn nicht sogar überzeugen müssen, dass es mich einvernehmlich "Kündigt", da ich ja dann eh wieder zur Firma zurückkomme.
Resultat: Arbeitslosengeld würde ich bekommen, da ich ja die einvernehmliche Kündigung in den Händen halten würde.

Nun meine Frage: Was hält ihr von dieser Idee? Ist das überhaupt legal?
Ich persönlich gehe ja eigentlich immer den ehrlichen (oft auch harteren) Weg, und bin da schon ein wenig skeptisch.
Auf der einen Seite würde ich da etwas machen, was ich eigentlich nicht machen möchte und würde, aber auf der anderen Seite sind das in einem Monat dann schon sicherlich gute 800€ fürs Zuhause sitzen, das ist eine Menge Geld.

Vielen Dank fürs Durchlesen, und ich freue mich auf Antworten.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #2
Ich schätze mal, dass du die Stelle später in deinen Lebenslauf schreiben möchtest, und das Arbeitszeugnis dazu dann auch beilegst? Da macht sich im Normalfall eine Kündigung seitens des Arbeitnehmers deutlich besser.
 
Erdbeeren_Retter
Benutzer98402  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Ich schätze mal, dass du die Stelle später in deinen Lebenslauf schreiben möchtest, und das Arbeitszeugnis dazu dann auch beilegst? Da macht sich im Normalfall eine Kündigung seitens des Arbeitnehmers deutlich besser.
Nur ist die Frage: Die jetzige Arbeit hat null mit meiner zukünftigen Berufung zutun, ob da ein Arbeitszeugnis so eine Aussagekraft hat? Vor allem ist die Arbeit ja mehr oder weniger irgendeine Arbeit, mehr mittel zum Zweck, nichts großartiges.
Ich hab ja noch nie ein Arbeitszeugnis erhalten, was steht da so drin? Mir fällt da jetzt nur sowas wie "Engagement, Fleiß, etc." ein.

Ps: Und ja, natürlich schreibe ich die Stelle in den Lebenslauf. War dort insgesamt 10 Monate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wundertüte
Benutzer91008  (36) Sehr bekannt hier
  • #4
Meiner Meinung nach ist es einfach eine Charakterfrage mehr nicht, ich persönlich würde es nicht machen.
Verstehst du dich mit einigen deiner Kollegen gut, hast vielleicht sogar Kontakt außerhalb des Jobs ?
Wenn ja dann würde ich es erst recht nicht machen, denn dann entstehen nur Gerüchte und deine Kollegen habens in der Firma womöglich auch noch schwer, wenn der Chef sie dann immer nach dir ausfragt.
Inwiefern das ganze nicht rechtlich ist keine Ahnung, aber die feine Art ist es definitiv nicht.
 
Erdbeeren_Retter
Benutzer98402  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Meiner Meinung nach ist es einfach eine Charakterfrage mehr nicht, ich persönlich würde es nicht machen.
Verstehst du dich mit einigen deiner Kollegen gut, hast vielleicht sogar Kontakt außerhalb des Jobs ?
Wenn ja dann würde ich es erst recht nicht machen, denn dann entstehen nur Gerüchte und deine Kollegen habens in der Firma womöglich auch noch schwer, wenn der Chef sie dann immer nach dir ausfragt.
Inwiefern das ganze nicht rechtlich ist keine Ahnung, aber die feine Art ist es definitiv nicht.

Nein, mit meinen Kollegen (zwei an der Zahl) habe ich außerhalb keinen Kontakt, noch dazu kommen die gar nicht aus meinem Land, und sprechen nicht das beste Deutsch.
Ja, die feine Art ist es sicherlich nicht, da kann man sagen was man will.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #6
Nur ist die Frage: Die jetzige Arbeit hat null mit meiner zukünftigen Berufung zutun, ob da ein Arbeitszeugnis so eine Aussagekraft hat? Vor allem ist die Arbeit ja mehr oder weniger irgendeine Arbeit, mehr mittel zum Zweck, nichts großartiges.
Ich hab ja noch nie ein Arbeitszeugnis erhalten, was steht da so drin? Mir fällt da jetzt nur sowas wie "Engagement, Fleiß, etc." ein.

Ps: Und ja, natürlich schreibe ich die Stelle in den Lebenslauf. War dort insgesamt 10 Monate.

Die zwischenmenschlichen Fähigkeiten sind ja aber in jedem Beruf gefragt. Ich persönlich würde wohl einfach kündigen, wenn du auf das Arbeitslosengeld für den einen Monat nicht wirklich angewiesen bist. Man weiss nie, was kommt, und ich möchte da immer dass das Arbeitszeugnis so gut wie möglich aussieht, also inkl. selbst erfolgter Kündigung, damit der neue Arbeitgeber nicht denkt, dass ich rausge"drängt" wurde.
 
Erdbeeren_Retter
Benutzer98402  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Die zwischenmenschlichen Fähigkeiten sind ja aber in jedem Beruf gefragt. Ich persönlich würde wohl einfach kündigen, wenn du auf das Arbeitslosengeld für den einen Monat nicht wirklich angewiesen bist. Man weiss nie, was kommt, und ich möchte da immer dass das Arbeitszeugnis so gut wie möglich aussieht, also inkl. selbst erfolgter Kündigung, damit der neue Arbeitgeber nicht denkt, dass ich rausge"drängt" wurde.
"Man weiß nie, was kommt" - das hab ich mir auch gleich gedacht!
Aber eine Frage muss ich dir stellen: Was meinst du genau mit den zwischenmenschlichen Fähigkeiten im Beruf?
Kommunikation und Ehrlichkeit gegenüber dem Chef?
Die Kündigung wäre dann ja irgendwo "selbst erfolgt", da einvernehmlich!, nur was ich mir grad denke: Wenn da drin steht, dass er mich wegen einer imaginären Operation gekündigt hat, und ich nie eine hatte, wird das wohl kaum Vertrauen gegenüber zukünftigen Arbeitgebern schaffen. Nur - wer sagt mir, ob das ÜBERHAUPT drin steht.

Aber momentan tendiere ich wohl zum ehrlichen Weg.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #8
Naja, wenn z.B. aussergewöhnliches Engagement, gute kommunikative Fähigkeiten o.ä. gelobt werden, wird dir das in einem nächsten Beruf wohl kaum schaden?
Ja, aber eine einvernehmliche Kündigung kann auch sein, wenn einem der Chef nahe legt selber zu kündigen, weil er es sonst täte. Daher würde ich wohl, wenns nicht wirklich aufs Geld ankommt, eher einen Brief wollen, bei dem ehrlich bedauert wird dass ich gehe :smile:

Allerdings: ich bin nicht personalverantwortlich... aber das wären wohl so die Gedanken, die ich mir gemacht habe, als es um eine Kündigung ging.
 
Erdbeeren_Retter
Benutzer98402  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Naja, wenn z.B. aussergewöhnliches Engagement, gute kommunikative Fähigkeiten o.ä. gelobt werden, wird dir das in einem nächsten Beruf wohl kaum schaden?
Nein, sicherlich nicht.
Wobei ich ja schon jedes Mal mit so einem Gesicht in die Firma gehe, es ist Produktionsarbeit, die macht mich verrückt!
Also ob da noch viel Engagement vorhanden ist, das lässt sich ja bezweifeln, haha.
Ich muss ehrlich sagen, ich heben den Hut vor Leuten, die jahrelang in einer Firma am Fließband arbeiten...
Aber gut...

Ja, aber eine einvernehmliche Kündigung kann auch sein, wenn einem der Chef nahe legt selber zu kündigen, weil er es sonst täte. Daher würde ich wohl, wenns nicht wirklich aufs Geld ankommt, eher einen Brief wollen, bei dem ehrlich bedauert wird dass ich gehe :smile:
Das stimmt natürlich, das kann es sehr wohl auch heißen. Gute Überlegung
 
S
Benutzer Gast
  • #10
Meinst du, wenn du Charakterlich eine Grenze überschreitest diese in Zukunft nicht mehr übertrittst? Was sagt dir, das es falsch ist, wenn du gemerkt hast das es funktioniert? Ich glaube, gerade weil du nicht aufs Geld angewiesen bist, tut es nicht Not.
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich solle meinen Chef anlügen, dass ich in absehbarer Zeit eine Operation habe, und ich wahrscheinlich mehrere Monate nicht arbeiten werde können, somit würde er sich sozusagen überzeugen lassen, ja wenn nicht sogar überzeugen müssen, dass es mich einvernehmlich "Kündigt", da ich ja dann eh wieder zur Firma zurückkomme.

Und wenn er nun sagt, er kann Dich dann nicht in solche Schwierigkeiten mit Krankenversicherung etc. bringen, und weigert sich, Dir einvernehmlich zu kündigen?

Resultat: Arbeitslosengeld würde ich bekommen, da ich ja die einvernehmliche Kündigung in den Händen halten würde.

Und wenn's dumm läuft, kriegt es Dein Arbeitsamt raus und hängt Dir ein Strafverfahren wegen Erschleichung von Sozialleistungen an (sofern es den Straftatbestand in Österreich gibt)...

Abgesehen davon: Wenn's Dein jetziger Arbeitgeber mitkriegt, und ein Betrieb, bei dem Du Dich bewirbst, ruft da an, was meinst Du, was Dein Noch-Chef dem Personaler dann erzählt?
 
S
Benutzer Gast
  • #12
Verstehe ich das richtig? Du willst gegen den Betrieb wegen "schmutziger Machenschaften" gerichtlich vorgehen, mit dem Du jetzt momentan selbst "schmutzige Machenschaften" planst?
 
Erdbeeren_Retter
Benutzer98402  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Meinst du, wenn du Charakterlich eine Grenze überschreitest diese in Zukunft nicht mehr übertrittst?
Ich verstehe die Frage nicht.

Was sagt dir, das es falsch ist, wenn du gemerkt hast das es funktioniert? Ich glaube, gerade weil du nicht aufs Geld angewiesen bist, tut es nicht Not.
Werd ich höchstwahrscheinlich eh nicht.[DOUBLEPOST=1345538208,1345538053][/DOUBLEPOST]
Und wenn er nun sagt, er kann Dich dann nicht in solche Schwierigkeiten mit Krankenversicherung etc. bringen, und weigert sich, Dir einvernehmlich zu kündigen?
Dann geht das nur so: "Gut, dann kündige ich selber" :grin:

Und wenn's dumm läuft, kriegt es Dein Arbeitsamt raus und hängt Dir ein Strafverfahren wegen Erschleichung von Sozialleistungen an (sofern es den Straftatbestand in Österreich gibt)...
Das hab ich mir natürlich auch schon überlegt, aber bevor ich sowas nur in irgendeiner Weise mache, dann schon, dass ich mir sicher bin, nichts gegen das Gesetz zu machen, irgendwo gibts ja immer Lücken im Rechtssystem. Nur weiß ich das nicht, und wenn ich das nicht weiß, mach ich das sowieso nie und nimmer.

Abgesehen davon: Wenn's Dein jetziger Arbeitgeber mitkriegt, und ein Betrieb, bei dem Du Dich bewirbst, ruft da an, was meinst Du, was Dein Noch-Chef dem Personaler dann erzählt?
Ja, sicherlich nichts gutes :jaa:[DOUBLEPOST=1345538330][/DOUBLEPOST]
Verstehe ich das richtig? Du willst gegen den Betrieb wegen "schmutziger Machenschaften" gerichtlich vorgehen, mit dem Du jetzt momentan selbst "schmutzige Machenschaften" planst?
Ja, das verstehst du richtig, nur
- ist das nicht eine "Racheaktion".
- "plane" ich (wobei planen übertrieben ist, ich plane das nicht, ich möchte mich nur erkundigen) zurzeit, er hat das schon längst gemacht.
 
Sunbabe
Benutzer7157  Sehr bekannt hier
  • #14
Rechtsberatung ist hier nicht erlaubt. Auf die Frage, ob deine Lügerei legal ist oder nicht, wirst du hierdaher keine Antwort etrhalten. Sollten doch Antworten in diese Richtung gehen, wird der Thread geschlossen.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ich würd den ehrlichen Weg nehmen. Du sagst ja selber dass es nicht so schlimm wäre wenn du im September keine Kohle bekommen würdest.
 
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sweet treasure
Benutzer98383  (42) Sehr bekannt hier
  • #16
Da du nicht auf das Geld angewiesen bist, kündige ganz regulär und bescheiße nicht. Was soll das bringen?
Meinst du, wenn du Charakterlich eine Grenze überschreitest diese in Zukunft nicht mehr übertrittst?
Das bedeutet, dass du dann in Zukunft auch keine Hemmungen hast zu bescheißen, weil du es dann ja schon einmal getant hast und der erste Schritt in diese Richtung gemacht wurde - und das ist ja nicht gerade positiv.
Da du eh mit der Firma noch vor Gericht ziehst, verlasse dich lieber nicht darauf, dass deren Anwalt dich nicht noch genau überprüft und dann kommt es raus. In deinem Lebenslauf macht es sich sicher nicht gut wenn du bescheißt und das vor Gericht raus kommt. Es geht hier ja nicht darum, dass du ohne das Geld nicht leben kannst. :rolleyes: Wenn das so wäre, dann müsstest du eben einen Monat länger arbeiten, fertig. :zwinker: Es geht hier darum, dass du lieber einen Monat frei hättest um Sachen regeln zu können, für den dir aber an sich kein Geld zu steht - eben weil du freiwillig kündigst statt einen Monat weiter zu arbeiten. Somit entschließtd du dich ja freiwillig da kein Geld zu bekommen. Oder habe ich etwas missverstanden?
 
Erdbeeren_Retter
Benutzer98402  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Rechtsberatung ist hier nicht erlaubt. Auf die Frage, ob deine Lügerei legal ist oder nicht, wirst du hierdaher keine Antwort etrhalten. Sollten doch Antworten in diese Richtung gehen, wird der Thread geschlossen.

OK, das hab ich nicht gewusst. Dann antwortet mir bitte nicht auf diese Frage, aber antwortet mir auf die Frage, ob es gedanklich vertretbar wäre.
Wenn jemand jetzt doch antwortet, dann bin ich nicht schuld.[DOUBLEPOST=1345548275,1345548243][/DOUBLEPOST]
Ich würd den ehrlichen Weg nehmen. Du sagst ja selber dass es nicht so schlimm wäre wenn du im September keine Kohle bekommen würdest.
Natürlich nicht.
Aber würdest nicht auch ja sagen, wenn dir jemand 800€ entgegenstreckt? Das ist ein haufen Holz.[DOUBLEPOST=1345549236][/DOUBLEPOST]
Da du nicht auf das Geld angewiesen bist, kündige ganz regulär und bescheiße nicht. Was soll das bringen?
Geld, sonst nichts, wurde ja schon beschrieben.

Das bedeutet, dass du dann in Zukunft auch keine Hemmungen hast zu bescheißen, weil du es dann ja schon einmal getant hast und der erste Schritt in diese Richtung gemacht wurde - und das ist ja nicht gerade positiv.
Ich möchte ja nicht bescheißen, ich möchte Schlupflöcher zu meinem Gunsten ausnutzen, aber das darf ich hier ja nicht fragen, also bitte keine Antwort.

Da du eh mit der Firma noch vor Gericht ziehst, verlasse dich lieber nicht darauf, dass deren Anwalt dich nicht noch genau überprüft und dann kommt es raus.
Eigentlich ist es ja vielmehr so, dass die Institution dann ihn anzeigt, und das für mich regelt. Das ist eben die gesetztliche Interessenvertretung der Arbeitnehmer in AUT.
Und genau die hab ich auch heute angerufen, die haben gesagt, dass es an und für sich schon legal ist, wenn es denn wirklich so wäre.

In deinem Lebenslauf macht es sich sicher nicht gut wenn du bescheißt und das vor Gericht raus kommt. Es geht hier ja nicht darum, dass du ohne das Geld nicht leben kannst. :rolleyes:
Dass ich bescheiße, das steht ja nicht im Lebenslauf :grin:.
Auch steht nicht im Arbeitszeugnis, wie ich gekündigt habe, oder gekündigt wurde, wurde mir heute ebenfalls gesagt.

Wenn das so wäre, dann müsstest du eben einen Monat länger arbeiten, fertig. :zwinker:
Das geht nicht, da ich meine Endabrechnung prüfen lassen muss, und eben meine Überstunden auch prüfen lassen muss. Achja, und falsch eingestuft wurde ich wahrscheinlich auch noch, das wurde mir beim letzten Beratungstermin auch gesagt, herje.

Es geht hier darum, dass du lieber einen Monat frei hättest um Sachen regeln zu können, für den dir aber an sich kein Geld zu steht
Naja, das stimmt nicht ganz. Heute wurde mir ebenfalls dazu geraten, mit meinem Chef eine einvernehmliche Kündigung rauszuhandeln.
Und eigentlich ist der Grund dieser einvernehmlichen Kündigung ja ganz plausibel, und wäre auch bei folgenden Arbeitgebern plausibel: Ich habe ihn dazu überzeugen können, da ich ja studieren gegangen bin, somit hat er es eingesehen, dass wir es so aushandeln.

Somit entschließtd du dich ja freiwillig da kein Geld zu bekommen. Oder habe ich etwas missverstanden?
Freiwillig? Das einzige was ich freiwillig mache, ist ab und an das Klo zu putzen, mehr aber nicht ;D.
Man entscheidet sich, gezwungenermaßen, da kein Geld zu bekommen.
Das ist ja auch zudem keine Entscheidung, das ist einfach so geregelt.
Wenn man selbst kündigt, gibts da 1 Monat kein Geld, punkt.

Aber für die, die hier vielleicht schon Magengeschwüre beim Lesen bekommen: Ich werde ihn am Donnerstag drauf "ansprechen", sprich sagen "Ich kündige", und dann probieren, ob er für eine einvernehmliche bereit ist, ansonsten hat er den Brief am Freitag schriftlich in der Hand. :jaa:
 
sweet treasure
Benutzer98383  (42) Sehr bekannt hier
  • #18
S
Benutzer Gast
  • #19
Dann bleib doch noch einen Monat länger im Unternehmen. Das ist der reguläre Weg, wenn man Geld verdienen möchte :zwinker:
 
sweet treasure
Benutzer98383  (42) Sehr bekannt hier
  • #20
Aber für die, die hier vielleicht schon Magengeschwüre beim Lesen bekommen: Ich werde ihn am Donnerstag drauf "ansprechen", sprich sagen "Ich kündige", und dann probieren, ob er für eine einvernehmliche bereit ist, ansonsten hat er den Brief am Freitag schriftlich in der Hand. :jaa:

Find ich gut. :smile: Vielleicht lässt er ja mit sich reden, denn du kündigst ja aus einem nachvollziehbaren Grund. :smile:
 
B
Benutzer121420  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Ich schätze mal, dass du die Stelle später in deinen Lebenslauf schreiben möchtest, und das Arbeitszeugnis dazu dann auch beilegst? Da macht sich im Normalfall eine Kündigung seitens des Arbeitnehmers deutlich besser.
deiner Meinung...:rolleyes:
 
V
Benutzer111649  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Hallo Erdbeeren-Retter,

Fließbandarbeit ist ein anstrengendes Geschäft, und die Arbeitgeber halten sich oft bewusst nicht an die Regeln weil sie davon ausgehen, dass die Arbeiter ihre Rechte eh nicht so kennen. Insofern könntest Du doch einfach zu Deinem Chef gehen und etwas sagen wie "Ihr zahlt mir die Stunden ordnungsgemäß aus, wir heben den Vertrag auf und ich verzichte auf mein Recht zu klagen". Ist zwar den anderen Arbeitern gegenüber etwas unfein, weil die natürlich ggf. von einem Urteil gegen deinen Arbeitgeber profitieren würden. Aber für Dich und Deinen Chef die schnellste, am wenigsten unangenehme und sauberste Lösung.

Lügen tue ich aus Prinzip nicht in so Dingen - vielleicht verschweige ich mal die volle Wahrheit. Weiter würde ich nicht gehen. Von Leuten in D weiß ich, dass sie beim Arbeitsamt auch nach eigener Kündigung keine Sperre bekommen haben, wenn sie eine unhaltbare Situation beim Arbeitgeber als Begründung hatten. Wenn Du die Sache mit den Überstunden sauber belegen kannst und das wirklich illegal ist, dann könnte das ggf. Deine Kündigung rechtfertigen (ich hoffe, das hat jetzt nichts mit Rechtsberatung zu tun, von Recht an sich habe ich nämlich keine Ahnung, vom Sozialrecht in A noch weniger). Ist natürlich schade, dass nach der Sperre Dein Studium losgeht und also keine weiteren Zahlungen vom Arbeitsamt kommen...

Muss weg,
vintage89
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #23
S
Benutzer Gast
  • #24
Ich habe das damals, als es bei mir anstand mit einigen Personalverantwortlichen, die ich privat kenne, besprochen. Die waren mit mir einer Meinung :smile:

Sowas sind Werte die heut einfach zu oft auf der Strecke bleiben, eigentlich traurig das man darüber überhaupt noch diskutieren muss. Ehrlichkeit währt bekanntermaßen ja am längsten.
 
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