• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Die Freundin von meinem Freund

Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • #1
Hallo an alle!

Ich und mein Freund sind 3 Jahre zusammen, wir führen eine Fernbeziehung. Er ist beziehungsängstlich (wenn sich jemand hier damit auskennt). Unsere Beziehung ging deswegen auf und ab. Er hat mich auch schon mal betrogen. Es war eine schwierige Geschichte. Ich habe mich damals auf jeden Fall dazu entschieden, ihm dies zu verzeihen (wozu ich immernoch stehe). Seitdem hat unsere Beziehung an Tiefe gewonnen und ist vertraulicher geworden, weil wir uns in dieser schwierigen Situation besser kennengelernt haben und auch beide gelernt haben, mit den Eigenheiten des anderen umzugehen.

Es ging seitdem bis jetzt auch alles gut. Bis ich jetzt erfahren habe, dass er vor kurzem eine neue Freundin kennengelernt hat. Bzw. eine "Kletterpartnerin". Er geht nämlich in seiner Freizeit gern klettern und er braucht jemanden zum Absichern. Was an sich ja nicht schlimm wäre, wenn es nur eine Kletterpartnerin wäre. Aber, wie es sich jetzt herausgestellt hat, gehen sie nicht nur zusammen klettern, sondern auch bei ihm zusammen kochen. Von ihm her "rein freundschaftlich". Als ich das erfahren habe, habe ich ihm ganz klar gesagt, das ich angesichts seines Betruges in der Vergangenheit dies kaum glauben kann. Sie hat ihn nämlich vorher angeurfen (es war nachts um halb 1!). Von dem Gespräch habe ich nur soviel verstanden, dass sie ihn fragte was er macht und wann er zurückkommt (wir waren gerade beide bei seiner Familie). Ich konnte auch ihre Stimme hören. Von der Art wie sie mit ihm gesprochen hat, war das schon sehr zärtlich und für mich mehr als freundschaftlich. Ihm konnte ich ansehen, dass dies für ihn schon sehr unangenehm war, und er hat das Gespräch fast sofort abgebrochen und meinte zu ihr "wir telefonieren morgen". Danach bin ich ziemlich emotional geworden und wollte Schluss machen, weil ich auf keinen Fall einen zweiten Betrug verzeihen werde. Er hat mir nur beteuert, dass es rein freundschaftlich wäre, und meinte, ich würde überreagieren. Wir haben sehr lange gesprochen. Auf jeden Fall glaube ich ihm mittlerweile, dass es zwischen ihnen (meiner ansicht nach "noch") nichts gelaufen ist. So wie ich es verstanden habe, sind sie bis jetzt nur ein Paar mal Klettern gegangen und einmal bei ihm Kochen gewesen. Ich habe ihm gesagt, dass das zusammen Kochen für mich schon eindeutig zu weit geht, und dass er sofort den Kontakt abbrechen solle oder ich werde gehen. Er meinte,es wäre für ihn sehr schade, da er schon lange einen Kletterpartner braucht und ihn in ihr endlich gefunden hat (was auch stimmt, er ist schon sehr lange auf der Suche). Er sagte, er würde deren Kontakt nur auf zusammen klettern beschränken, weil es ja seiner Ansicht nach nur freundschaftlich und deswegen ja erlaubt ist.

So, jetzt stecke in der Zwickmühle. Natürlich habe ich kein Recht, ihm Freundschaften zu verbieten, was ich ja an sich auch nicht möchte. Und dass ich ihm eigentlich vertrauen sollte. Aber angesichts der schlechten Erfahrung in der Vergangenheit (das ging damals genau so, erst eine bei dem gemeinsamen Hobby kennengelernt, dann bei ihm gewesen, und igrendwann landeten die beiden im Bett) kann ich doch nicht in Ruhe mitansehen, wie mein Freund sich mit einem anderen Mädchen trifft, das allem Anschein nach auf ihn steht (warum sonst ruft sie ihn um halb 1 an und interessiert sich so sehr, wann er zurückkommt?).

Bitte sagt mir eure Meinungen, ob ich wirklich überreagiere und wie ihr euch in solcher Situation verhalten würdet.

Danke im Voraus!

Liebe Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wundertüte
Benutzer91008  (36) Sehr bekannt hier
  • #2
Du verwendest in deinem Beitrag sehr oft die Worte "nach dem was letztes mal passiert ist " du hast ihm nicht richtig verziehen. Der alte Betrug darf keine Rolle mehr spielen du musst ihm wieder vertrauen, mir ist klar das es nicht einfach ist aber so ist es nunmal. Er ist doch schon auf dich eingegangen und hat gesagt das er den Kontakt nur aufs klettern beschränken will damit geht er doch einen großen Schritt auf dich zu. Wenn du ihm den Kontakt nur wieder Frau komplett verbieten würdest, enger du ihn ziemlich ein und wenn er sowieso schon "beziehungsängstlich" ist weis ich nicht ob das der beste weg ist.
 
T
Benutzer Gast
  • #3
...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Hallo! Danke für eure Antworten! Sie haben mch zum Nachdenken gebracht.

Du verwendest in deinem Beitrag sehr oft die Worte "nach dem was letztes mal passiert ist " du hast ihm nicht richtig verziehen. Der alte Betrug darf keine Rolle mehr spielen du musst ihm wieder vertrauen
Verziehen-habe ich, sonst wäre ich nicht mehr mit ihm zusammen. Wieder vertrauen - ist leider schwieriger. Ich habe ihm soweit vertraut, dass er sich nicht mehr mit anderen Mädchen trifft. Dass er überhaupt diese "Freundschaft" angefangen hat und mir sie sogar zuerst verschwiegen hat (!), hat mein Vetrauen im Endeffekt schon verletzt. Er sagte, er hätte mir nichts gesagt, weil er ganz genau wusste, dass ich so reagieren werde. Hätte er mir aber von Anfang an die Wahrheit gesagt, wäre es für mich viel einfacher ihm zu vertrauen und das als reine Freundschaft zu akzeptieren. Aber jetzt, wo er mich im Endeffekt angelogen hat, ist das eh verletzte Vertrauen sehr ins Schwanken gekommen.

Er ist doch schon auf dich eingegangen und hat gesagt das er den Kontakt nur aufs klettern beschränken will damit geht er doch einen großen Schritt auf dich zu.

Ja, das stimmt.

Du musst ihm in der Hinsicht einfach vertrauen können. Und wenn du dieses grundlegende Vertrauen nicht hast, dann scheint die Beziehung auch nicht 100%ig zu funktionieren.

Die Beziehung mit einem Beziehungsängstlichen funktioniert ja auch nur soweit, dass ich akzeptiere, dass er oft Abstand braucht und nie zu 100% offen zu mir ist. Also alleine deswegen schon, ist das Vetrauen zwischen uns nie zu 100% möglich. Um damit umgehen zu können, versuche ich hier immer zwischen "IHM" und der "BEZIEHUNGSANGST" zu unterscheiden. Ich weiß, dass "ER" mich liebt aber seine "BEZIEHUNGSANGST" lässt ihn an seinem Wollen zweifeln und von mir flüchten. Das Ganze ist nicht gerade einfach. Funktioniert aber soweit bei mir, solange ich mir sicher bin, dass er mir treu ist. Wenn er mich aber betrügen sollte, würde das ganze Konzept für mich nicht mehr funktionieren.

Und viele sagen "wenn man es einmal gemacht hat, neigt man dazu, es wieder zu tun". Ich denke, das trifft aber nur dann zu, wenn man auch einen Grund dazu hat.

Dies ist leider bei einem Beziehungsängstlichen anders. Je schöner die Beziehung, desto größer ist sein Wunsch, wegzulaufen. Seine Angst lässt ihn immer Abstand von mir suchen. Und er findet ihn leider in anderen "Beziehungen". Weil das Vorhandensein einer Affaire stellt die nötige Distanz zwischen uns her, die er braucht, um die Beziehung überhaupt aushalten zu können. Dass ich das verstanden habe, war auch der Grund, warum ich es ihm damals überhaupt verzeihen konnte. Aber nochmal will ich es auf keinen Fall erleben.

Das ist auch gerade das Problem. Dass ich weiß, dass er diese Affairen BRAUCHT. Und wenn er jetzt die Möglichkeit hat, dies zu tun, warum sollte er Nein sagen? Der einzige Grund, das ihn abhalten könnte, könnte sein, dass er weiß, dass ich sonst gehen werde. Ich weiß, dass es nicht gerade schön ist, Druck auf ihn auszuüben. Aber ich bin mir einfach sicher, dass wenn ich es so laufen lasse, wie es gerade ist, wird es leider mehr zwichen ihnen passieren. Das ist genau so, wie wenn ein Hungriger sich was zum Essen kauft, aber dann gesagt bekommt: du darfst riechen, aber nicht essen. Wenn keiner gerade hinschaut, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er zugreifen wird? Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er dann erzählen wird, da war nichts? Wenn er mich nicht verlieren möchte, und das tut er ganz sicher, wird er mich anlügen, um "unsere Beziehung nicht zu zerstören"- (wie er auch diese Freundschaft verschwiegen hat, um uns nicht zum Steit zu bringen). Deswegen meinte ich auch, es wäre besser, dieses Gericht gar nicht zu sehen, um nicht in die Versuchung zu geraten. Zwingen kann ich ihn natürlich nicht. Er von sich auch würde dies aber auch nicht tun. Er meint, er wäre stark genug, im richtigen Moment "Nein" zu sagen. Wäre er aber stark genug, würde er dieses Mädchen gar nicht nach Hause einladen. Wäre der Hungrige stark genug, um weiter zu hungern, würde er das Essen gar nicht kaufen. Aber kaufen, verstecken, und dann sagen, ich rieche nur dran, ich esse ja nicht, ist nicht gerade besonders glaubwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Weißt du denn, ob seine Kletterpartnerin weiß, dass er in einer Beziehung ist? Ich meine, zu einer Affäre gehören ja immer noch zwei Leute, nicht nur einer. Und für die meisten ist es ja doch nochmal ein Hemmnis, wenn sie wissen, dass der andere eine Freundin hat.

Von daher, bestünde denn die Möglichkeit, dass ihr euch einfach mal zu dritt auf einen Kaffee trefft, so dass du sie und sie dich kennenlernen kann? Wenn du mal den Gedanken, dass sie mit deinem Kerl ins Bett hüpfen könnte, außer Acht lässt, vielleicht würdet ihr beide euch sogar mögen? Und wenn es tatsächlich eine rein platonische Sache ist, sollte ja auch dein Freund nichts dagegen haben, euch einander vorzustellen.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #6
Hallo! Danke für eure Antworten! Sie haben mch zum Nachdenken gebracht.

Verziehen-habe ich, sonst wäre ich nicht mehr mit ihm zusammen. Wieder vertrauen - ist leider schwieriger. Ich habe ihm soweit vertraut, dass er sich nicht mehr mit anderen Mädchen trifft. Dass er überhaupt diese "Freundschaft" angefangen hat und mir sie sogar zuerst verschwiegen hat (!), hat mein Vetrauen im Endeffekt schon verletzt. Er sagte, er hätte mir nichts gesagt, weil er ganz genau wusste, dass ich so reagieren werde. Hätte er mir aber von Anfang an die Wahrheit gesagt, wäre es für mich viel einfacher ihm zu vertrauen und das als reine Freundschaft zu akzeptieren. Aber jetzt, wo er mich im Endeffekt angelogen hat, ist das eh verletzte Vertrauen sehr ins Schwanken gekommen.
Vielleicht sollten wir kurz Begriffe klären, damit wir nicht die gleichen Worte benutzen und was vollkommen unterschiedliches meinen:
Verzeihen / Vergeben: Mit dem Fremdgang emotional abschließen.
emotional abschließen: Vergeben UND das Vertrauen wieder au voll 100% fahren
So definiere ich das jetzt mal...nur damit wir nicht stolpern :zwinker:

So oder so. Es gibt keine Liebe und keine Beziehung ohne Vertrauen. Vertrauen ist der Zement, der am Ende alles zusammen hält. Du vertraust ihm aber nicht. Ich weiß nicht wie das vorher war...aber aktuell vertraust du ihm kein Stück.

In diesem Zusammenhang wundert es mich kein Stück, dass er andere Damen vor dir geheim hält. Er weiß ja um deine Reaktion. Hätte er von Anfang an gesagt, dass er eine kennengelernt hat, die er mag, dann wäre es doch auch mit dir durchgegangen. Vielleicht nicht so heftig, aber sicherlich heftig genug.

Ich telefoniere auch mit Damen sehr sehr spät. Und weißte was? Weder habe ich da ambitionen anzubändeln, noch sie zu poppen.
Wie es jetzt bei deinem Freund ist, kann ich natürlich nicht sagen...ich kann dir aber sagen, dass die Beziehung früher oder später den Bach runter geht, wenn du ihm nicht vertrauen kannst und willst. Egal ob aus gutem Grund oder nicht. Eine Beziehung macht ohne Vertrauen einfach keinen Sinn, weil man mehr schlechte als gute Gefühle hat.



Die Beziehung mit einem Beziehungsängstlichen funktioniert ja auch nur soweit, dass ich akzeptiere, dass er oft Abstand braucht und nie zu 100% offen zu mir ist. Also alleine deswegen schon, ist das Vetrauen zwischen uns nie zu 100% möglich. Um damit umgehen zu können, versuche ich hier immer zwischen "IHM" und der "BEZIEHUNGSANGST" zu unterscheiden. Ich weiß, dass "ER" mich liebt aber seine "BEZIEHUNGSANGST" lässt ihn an seinem Wollen zweifeln und von mir zu flüchten. Das Ganze ist nicht gerade einfach. Funktioniert aber soweit bei mir, solange ich mir sicher bin, dass er mir treu ist. Wenn er mich aber betrügen sollte, würde das ganze Konzept für mich nicht mehr funktionieren.

Dies ist leider bei einem Beziehungsängstlichen anders. Je schöner die Beziehung, desto größer ist sein Wunsch, wegzulaufen. Seine Angst lässt ihn immer Abstand von mir suchen. Und er findet ihn leider in anderen "Beziehungen". Weil das Vorhandensein einer Affaire stellt die nötige Distanz zwischen uns her, die er braucht, um die Beziehung überhaupt aushalten zu können. Dass ich das verstanden habe, war auch der Grund, warum ich es ihm damals überhaupt verzeihen konnte. Aber nochmal will ich es auf keinen Fall erleben.

Mal so in die Tüte gesprochen: Was macht er denn gegen seine Angst? Oder badet er einfach nur gelegentlich darin, wenn du ihm zu nahe kommst?
Ist für dich die Fernbeziehung erstrebenswert, in der du nie ganz wissen wird, was ihn bewegt und niemals genau wissen wirst ob er dich nicht doch mal betrügt? Wenn du dir vorstellst mal Kinder mit ihm zu haben und mit ihm zusammenzuleben, dann wäre das absolut mindeste, dass er ALLE Hebel in Bewegung setzt, um sich von diesen Ängsten zu befreien.
Genauso wie man von dir verlangen könnte, dass du diese Eifersucht unter Kontrolle kriegst..die wird nämlich nicht aufhören, wenn wenn er dir sagt, dass er sich privat nicht mehr mit anderen Frauen trifft...

Das ist auch gerade das Problem. Dass ich weiß, dass er diese Affairen BRAUCHT. Und wenn er jetzt die Möglichkeit hat, dies zu tun, warum sollte er Nein sagen? Der einzige Grund, das ihn abhalten könnte, könnte sein, dass er weiß, dass ich sonst gehen werde. Ich weiß, dass es nicht gerade schön ist, Druck auf ihn auszuüben. Aber ich bin mir einfach sicher, dass wenn ich es so laufen lasse, wie es gerade ist, wird es leider mehr zwichen ihnen passieren. Das ist genau so, wie wenn ein Hungriger sein Lieblingsgericht kauft, aber dann gesagt bekommt: du darfst riechen, aber nicht essen. Wenn keiner gerade hinschaut, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er zugreifen wird? Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er dann erzählen wird, da war nichts? Wenn er mich nicht verlieren möchte, und das tut er ganz sicher, wird er mich anlügen, um "unsere Beziehung nicht zu zerstören"- (wie er auch diese Freundschaft verschwiegen hat, um uns nicht zum Steit zu bringen). Deswegen meinte ich auch, es wäre besser, dieses Gericht gar nicht zu sehen, um nicht in die Versuchung zu geraten. Zwingen kann ich ihn natürlich nicht. Er von sich auch würde dies aber auch nicht tun. Er meint, er wäre stark genug, im richtigen Moment "Nein" zu sagen. Wäre er aber stark genug, würde er dieses Mädchen gar nicht nach Hause einladen. Wäre der Hungrige stark genug, würde er das Gericht gar nicht kaufen. Aber kaufen, um zu sagen, ich rieche nur dran, ich esse ja nicht, ist nicht gerade besonders glaubwürdig.
Das klingt alles sehr ungesund.
Wie rechtfertigt er das? Mit "ich bin halt so"? Das ist ne faule Ausrede.

Mir würde das was er bietet nicht ausreichen. Mir scheint das alles ein einziges Konstrukt aus Ausreden und Zurechtbiegen zu sein. Nichts macht Sinn beizubehalten.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #7
Weißt du denn, ob seine Kletterpartnerin weiß, dass er in einer Beziehung ist? Und für die meisten ist es ja doch nochmal ein Hemmnis, wenn sie wissen, dass der andere eine Freundin hat.

Hallo Ishtar! Ja, er meinte zu mir, er hätte ihr das erzählt. Aber dazu muss ich sagen, dass er der damaligen Affäre auch erzählt hat, er wäre vergeben. Dies übrigens, damit sie nicht denkt, es könnte mehr zwischen ihnen werden, als nur Sex. Also um klare Grenze zwschen ihnen zu setzen. Hätte sie ein Problem damit, mit einem Vergebenen was anzufangen, würde sie sich nicht mit ihm treffen, und ihn schon gar nicht nachts anrufen.

Von daher, bestünde denn die Möglichkeit, dass ihr euch einfach mal zu dritt auf einen Kaffee trefft, so dass du sie und sie dich kennenlernen kann? Und wenn es tatsächlich eine rein platonische Sache ist, sollte ja auch dein Freund nichts dagegen haben, euch einander vorzustellen.

Das habe ich ihm auch vorgeschlagen. Da wir gerade wieder bei uns zu Hause sind, würde dies nur über Skype gehen. Ich meinte zu ihm, es wäre doch für sie kein Problem, wenn sie, wenn sie sich mal wieder treffen, mich kurz anrufen würden, und wir würden uns mit ihr kennenlernen. Er antwortete, dass wenn er sich jetzt mit ihr nur beim Klettern trifft, wie soll er dann mich anrufen? Er hat zwar auch ein Tablet. Aber klar, verstehe, es kommt ja auch irgendwie blöd rüber, wenn sie sich über den Weg laufen, und er holt dann sein Tablet raus und sagt, sag mal meiner Freundin Hallo. Er versuchte mich daraufhin nur zu beruhigen, er würde das schon klären, und ich müsste mir keine Sorgen machen.

Ich weiß auch nicht, wann ich das nächste Mal ihn besuchen werde. Es war eigentlich geplant, wir würden das nächste Mal wieder zusammen zu seine Familie fahren. Also ich werde vielleicht frühestens in einem Monat sie persönlich kennenlernen dürfen. Das wäre mir eindeutig zu lange. Bis dahin, wie ich ihn kenne, wäre seine Affaire schon Vergangenheit.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Der einzige Grund, das ihn abhalten könnte, könnte sein, dass er weiß, dass ich sonst gehen werde. Ich weiß, dass es nicht gerade schön ist, Druck auf ihn auszuüben. Aber ich bin mir einfach sicher, dass wenn ich es so laufen lasse, wie es gerade ist, wird es leider mehr zwichen ihnen passieren.
Du musst dich von der Vorstellung verabschieden, dass du irgendeinen Einfluss auf sein Handeln hast. Hast du nicht. Wenn er meint, dass er das braucht, dann wird er das tun. Und wenn er nicht will, dass du das erfährst, wirst du es wohl auch nicht erfahren.

Das wird noch einmal besonders deutlich dadurch, dass ihr in einer Fernbeziehung seid und du es doch überhaupt nicht mitbekommen würdest, wenn er die Freundschaft weiter aufrecht erhält. Du glaubst, wenn du ihm komplett verbietest, sie zu sehen, hält er sich daran – wenn du ihm nur verbietest, mit ihr zu schlafen, nicht. Wieso? Wieso sollte er sich an das eine halten und an das andere nicht?
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #9
Du vertraust ihm aber nicht. Ich weiß nicht wie das vorher war...aber aktuell vertraust du ihm kein Stück.
Im Moment vertraue ich ihm wirklich nicht, weil ich es nicht erwartet habe, dass er sich mit einem Mädchen treffen kann, ohne mir das zu sagen.

In diesem Zusammenhang wundert es mich kein Stück, dass er andere Damen vor dir geheim hält. Er weiß ja um deine Reaktion. Hätte er von Anfang an gesagt, dass er eine kennengelernt hat, die er mag, dann wäre es doch auch mit dir durchgegangen.
Hier muss man unterscheiden: wenn es wirklich nur eine Kletterpartnerin wäre, hätte ich kein Problem damit. Er hatte schon welche, das hat er mir auch gesagt, das fand ich auch nicht schlimm.

"Die er mag" klingt schon anders. Es wäre natürlich schwieriger. Natürlich wäre ich anfangs nicht besonder erfreut. Aber wenn er mir alles ehrlich sagen würde, hätte das mein Vertrauen zu ihm gestärkt. Es würde zeigen, er schätzt unsere Beziehung und möchte mich nicht belügen. Auf dieser Basis wäre es für mich einfacher, ihm zu vertrauen. Ich habe ihm übrigens auch schon mal gesagt, dass wenn er ein Mädchen kennenlernt, auf die er steht, dass er mit mir darüber reden soll. Lieber so , als verschweigen.

Ich telefoniere auch mit Damen sehr sehr spät. Und weißte was? Weder habe ich da ambitionen anzubändeln, noch sie zu poppen.

Das glaube ich dir auch. Bei einem normalen Mann stellen andere Frauen und Möglichkeiten kein Problem dar, weil man das Problem mit der Beziehungsangst nicht hat.

Eine Beziehung macht ohne Vertrauen einfach keinen Sinn, weil man mehr schlechte als gute Gefühle hat.
Leider stimmt das.

Mal so in die Tüte gesprochen: Was macht er denn gegen seine Angst? Oder badet er einfach nur gelegentlich darin, wenn du ihm zu nahe kommst?

Das stimmt, das er nicht genung dagegen tut. Ich habe ihm schon das Buch geschenkt, in dem es ganz klar steht, wie und was er dagegen machen soll. Er hat es auch gelesen. Und damals danach von mir getrennt, weil er erkannte, wie viel Leiden er mir zufügt. Er sagt jetzt, das Buch habe damals ihn so sehr verunsichert, dass er das nicht nochmal lesen möchte.

Also, ich würde sagen, er flieht davon, an seiner Beziehungsangst zu arbeiten, obwohl er einsieht, dass es bei uns nötig wäre. Oder anders ausgedrückt, wenn die Situation ihn nicht gerade zwingt, daran zu arbeiten, macht er kaum von sich aus was.

Ist für dich die Fernbeziehung erstrebenswert, in der du nie ganz wissen wird, was ihn bewegt und niemals genau wissen wirst ob er dich nicht doch mal betrügt?

Natürlich kann man nie sicher sein. Und ich habe bis jetzt immer versucht, ihm zu vertrauen. Jetzt gerade fange ich aber auch an, an dem Ganzen zu zweifeln.

Wenn du dir vorstellst mal Kinder mit ihm zu haben und mit ihm zusammenzuleben, dann wäre das absolut mindeste, dass er ALLE Hebel in Bewegung setzt, um sich von diesen Ängsten zu befreien.

Das stimmt. Ich finde sogar, jetzt wäre das auch das Mindeste. Nur wie gesagt, zwingen kann ich und möchte ich auch nicht. Er aber macht es nicht von selbst aus.

Genauso wie man von dir verlangen könnte, dass du diese Eifersucht unter Kontrolle kriegst..die wird nämlich nicht aufhören, wenn wenn er dir sagt, dass er sich privat nicht mehr mit anderen Frauen trifft...
Das stimmt.

Das klingt alles sehr ungesund.
Wie rechtfertigt er das? Mit "ich bin halt so"?
Er versucht sich auch gar nicht zu rechtfertigen. Ich habe sogar den Eindruck, er weiß es selbst nicht mal, warum und wieso er was macht. Und wenn ich ihm das erkläre, will er meistens da auch gar nicht hinschauen, sucht andere Ausreden für sein Verhalten. Nach langen Gesprächen sieht er das ein, das ich Recht habe. Wenn ich aber Lösungwege vorschlage, findet er aber auch wieder Ausreden, warum er dies oder jenes nicht tun kann und sagt sogar manchmal, dass er er selbst kaum daran glaubt, dass er sich je ändern kann.

Mir scheint das alles ein einziges Konstrukt aus Ausreden und Zurechtbiegen zu sein. Nichts macht Sinn beizubehalten.
Hmm... Im Prinzipt sagst du das Gleiche, wie ich. Du sagst zwar, ich solle ihm vertrauen. Dann aber, dass es sich gar nicht lohnt, weil die Beziehung eh nicht überlebensfähig ist.In der gleichen Zwickmühle befinde ich mich gerade auch.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Eine verkorkste Beziehung habt ihr da.

Ich möchte aber auch mal einigen Stimmen hier widersprechen, die der TE vorwerfen, ihm nicht richtig verziehen zu haben und ihm vertrauen zu müssen. Vertrauen ist nichts, was auf Bäumen wächst und bei Bedarf geerntet werden kann. Vertrauen ist auch keine aktive Entscheidung, sondern es muss wachsen - am Anfang einer Beziehung sowieso und wenn es in der Beziehung beschädigt wird, wieder neu. Ob es genug wachsen kann, um ein Fundament zu bilden, ist Frage des Einzelfalls, aber ich finde persönlich, dass Vertrauen einem Imperativ nicht unbedingt zugänglich ist - erst Recht nicht, wenn es Gründe für Zweifel gibt!

Ein beziehungsunfähiger Mann, der seine Egoprobleme mit Affären zu lösen gedenkt und das in der Vergangenheit schon getan hat, ist in meinen Augen kein taugliches Ziel für blindes Vertrauen. Das würde ich sogar für naiv halten. Und ich finde es auch echt ziemlich vereinfacht, zu sagen: "Ja hey, dass ist die Vergangenheit, du hast ihm verziehen, es hat eure Beziehung gestärkt - Super! Voll die positive Erfahrung"

Dass die Beziehung durch den Betrug nicht verbessert wurde, sieht man ja an diesem Thread. Da ist nämlich die Basis zerstört und die TE klammert sich emotional an diesen Kerl, in der Hoffnung, ihn festhalten zu können. Trotzdem lügt er, was seine Freizeitaktivitäten mit anderen Frauen angeht, was bei einer Fernbeziehung ja noch 10mal schlechter ist. Das wäre schon bei einer normalen Fernbeziehung ein Problem, mit betrügerischer Vergangenheit, prost Mahlzeit!

Ich finde, da wird der TE der schwarze Peter ein bisschen zu sehr herübergeschoben: "Ja kein Wunder, dass er es dir nicht gesagt hat, war ja klar, wie du reagierst!" - Ähm ja? Mit Grund! Und durchs Verheimlichen wird ja nichts besser. Im Gegenteil. Er hat gelogen und betrogen und nun lügt er wieder. Kein Wunder, dass man sich da fragt, ob der Betrug von selbst kommt. Bei einem Menschen mit solchen Egoproblemen liegt das doch nahe.

Sicherlich ist natürlich die Frage, wie man nun damit umgehen möchte. Wenn man an der Beziehung festhalten möchte, dann muss er aber ehrlicher werden. Und kann es sich nicht so einfach machen, die Probleme in ihrem Vertrauensproblem zu sehen. Ich finde, dass er da ein bisschen in der Bringschuld ist - nicht als Dauerbüßer für den Betrug, aber um ihr zu helfen, dass Vertrauen wieder aufzubauen. Da wäre unbedingte Ehrlichkeit mal ein Anfang. Denn - das ist klar - auf lange Sicht braucht man da eine vernünftige Basis, wenn die Beziehung halten soll. Ob das mit einem beziehungsängstlichen Menschen überhaupt möglich ist, ist eine andere Frage. Ich habe mal ein Buch gelesen, was von Bindungsängsten handelt, es heißt "Jein". Ich kann es nur empfehlen, es hilft einem beim eigenen Umgang mit solchen Menschen.

Ich finde, dass das, was die TE schreibt, typisch ist - man versucht als betroffener Partner, etwas zu kontrollieren, was nicht kontrollierbar ist. Man versucht, mittels äußerer Ratschläge Klarheit zu finden, einen objektiven Maßstab zu ermitteln, wie man sich verhalten soll, was man machen kann - aber man kann keinen objektiven Maßstab anwenden, weil solche Menschen irrational handeln. Es gibt da keine Sicherheit. In meinen Augen braucht eine Beziehung ein sicheres Fundament, eine stabile Basis. Wer die kaputt macht, muss sein Verhalten ändern, damit ein neues Fundament entstehen kann. Das kann aber nicht der Partner ausgleichen, der das Fundament nicht kaputt gemacht hat. Jeder kann immer nur seinen Teil liefern - wenn einer in der Beziehung doppelt so viel liefern muss, dann entsteht ein Ungleichgewicht. Und das ist oft so mit Partnern, die sich nicht im seelischen Gleichgewicht finden - einer möchte dann mit Unterstützung das ausgleichen, was dem anderen fehlt. Das klappt aber nie.
[doublepost=1459263321,1459262521][/doublepost]
Weißt du denn, ob seine Kletterpartnerin weiß, dass er in einer Beziehung ist? Ich meine, zu einer Affäre gehören ja immer noch zwei Leute, nicht nur einer. Und für die meisten ist es ja doch nochmal ein Hemmnis, wenn sie wissen, dass der andere eine Freundin hat.
Das noch als Ergänzung: Ich persönlich empfinde es als absolute Bankrotterklärung für die eigene Beziehung, wenn ich die Frage, ob mein Freund fremdgeht, von dem Verhalten einer dritten Person abhängig machen muss, die ich nichtmals persönlich kenne. Das unterstellt, dass er überhaupt keine eigene Steuerungsmöglichkeit besitzt und gebremst werden muss, weil er es alleine nicht hinbekommt - das kann ja wohl nicht das Mittel der Wahl sein!
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #11
Off-Topic:
Dies ist leider bei einem Beziehungsängstlichen anders. Je schöner die Beziehung, desto größer ist sein Wunsch, wegzulaufen. Seine Angst lässt ihn immer Abstand von mir suchen. Und er findet ihn leider in anderen "Beziehungen". Weil das Vorhandensein einer Affaire stellt die nötige Distanz zwischen uns her, die er braucht, um die Beziehung überhaupt aushalten zu können. Dass ich das verstanden habe, war auch der Grund, warum ich es ihm damals überhaupt verzeihen konnte. Aber nochmal will ich es auf keinen Fall erleben.
Aus was für einem Buch hast du das denn? Küchenpsychologie für Einsteiger? :zwinker:
Ich weiß, momentan ist es modern, Beziehungsangst zu haben. Affäre, Freundschaft+ und der ganze Kram. Ja nicht mal den A*** in der Hose haben, einfach mal eindeutig "Ja" oder "Nein" zu sagen.
Mag sein, dass es das wirklich gibt. Ich glaube aber nicht daran. Zumindest nicht in dieser Häufung.


Meines Erachtens machst Du es ihm arg einfach. Du hast Dich eindeutig entschieden. Er nicht. Du nimmst das hin. Dass er nicht zu Dir steht. Dass er Distanz sucht. Dass er fremd geht.
Das Problem dabei ist: Du hast Null Vertrauen. Genau das, was man u.A. in einer (langen) Beziehung sucht und haben möchte, ein Urvertrauen in den Partner. Das hast Du nicht. Kannst Du nicht haben. Denn er gibt Dir nicht das Gefühl, dass Du ihm vertrauen kannst. Auch ganz ohne seinen (ersten?) Fehltritt.
Ihr befindet Euch IMMER in einer Schieflage. Immer wirst Du es sein, die (insgeheim) um Beziehung und Vertrauen bittet und er wird es immer sein, der Dir genau dies verweigert. Du hast Dich damit arrangiert, solange er seinen Schwanz bei sich behält. Aber, mal ehrlich, ist das wirklich die Abgrenzung, die Dich auf Dauer in einer Beziehung zufrieden stellt? Ist dies wirklich das, was Du suchst?
Oder kannst Du das nur mitmachen, weil Du immer und immer wieder hoffst, dass er seine "Störung" überwindet und eines Tages "Ja, ich will nur Dich!" schreit? Nein. Macht er nicht. Wird er mit ziemlicher Sicherheit nie machen. Denn wenn er so tief für Dich empfinden würde, hätte er es schon längst getan. Und wäre nicht fremd gegangen.

Ich sehe das so: diese neue Geschichte jetzt ist gar nicht Euer Problem. Euer Problem ist die grundsätzlich unterschiedliche Ansicht, wie eine Beziehung sein sollte bzw. (das ist jetzt meine sehr persönliche Ansicht!) dass er Dich längst nicht so liebt wie Du ihn. Diese Kletterpartnerin oder was auch immer sie für ihn ist, ist nur ein Symptom. Ein Symptom seiner Gleichgültigkeit gegenür er Deinen Gefühlen und/oder ein Symptom Deines mangelnden Vertrauens. Oder Beides.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Ich sehe das so: diese neue Geschichte jetzt ist gar nicht Euer Problem. Euer Problem ist die grundsätzlich unterschiedliche Ansicht, wie eine Beziehung sein sollte bzw. (das ist jetzt meine sehr persönliche Ansicht!) dass er Dich längst nicht so liebt wie Du ihn. Diese Kletterpartnerin oder was auch immer sie für ihn ist, ist nur ein Symptom. Ein Symptom seiner Gleichgültigkeit gegenür er Deinen Gefühlen und/oder ein Symptom Deines mangelnden Vertrauens. Oder Beides.
Das würde ich gar nicht so sehen. Seine Liebe kann durchaus sehr stark sein. Seine Bindungsangst bzw seine Egoprobleme scheinen aber stärker zu sein. Das muss gar nicht mit Gleichgültigkeit einhergehen. Nach dem, was die TE schreibt, geht es ihm ja auch schlecht mit seinem Problem. Nur eben nicht schlecht genug, um das zu ändern. Und ja, da finde ich auch, dass sie es ihm zu einfach macht. Ich glaube nur nicht, dass sein Problem so direkt was mit der Beziehung zu tun hat, als vielmehr damit, dass er auf sich selbst nicht klarkommt. Dieses Problem wird er vermutlich mitnehmen, egal in welche Beziehung. Vermutlich hat er auch nicht ohne Grund eine Fernbeziehung. Im Ergebnis ändert das natürlich nichts.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #13
Du musst dich von der Vorstellung verabschieden, dass du irgendeinen Einfluss auf sein Handeln hast. Hast du nicht. Wenn er meint, dass er das braucht, dann wird er das tun. Und wenn er nicht will, dass du das erfährst, wirst du es wohl auch nicht erfahren.
Einerseits - ja, er wird das tun, was ihm möglich ist. Wenn er das verschweigen kann, ohne unsere Beziehung zu gefährden - wird er das tun. Andererseits spiele ich in seinen Handlungen durchaus ein bestimmt Rolle. Schließlich sind wir ja zusammen, und wir beeinflussen uns gegenseitig. Ich weiß, das er mich weder verletzen noch verlieren möchte. Und dies steht im Widerspruch zu seinem Bedürfnis nach Affären. Er hat also einen inneren Konflikt, den er jetzt lösen muss. Ich kann ihn dabei unsterstützen, in dem ich ihm helfe, sich selbst zu verstehen. Was er jetzt macht, ist natürlich seine eigene Entscheidung.

Du glaubst, wenn du ihm komplett verbietest, sie zu sehen, hält er sich daran – wenn du ihm nur verbietest, mit ihr zu schlafen, nicht. Wieso? Wieso sollte er sich an das eine halten und an das andere nicht?
Also verbieten - ist das falsche Worte. Ich verbiete es ihm ja nicht. Er kann ja mit ihr schlafen,wenn er möchte - aber ich würde dann gehen. Das nennt man Konsequenzen tragen. Ich denke, nur dass das Eine (sie nicht zu sehen) ihm einfacher fallen könnte als sich mit ihr zu treffen und nicht mit ihr zu schlafen. Ich bitte ihn drum, uns nicht in die Gefahr zu bringen und überege mir, was ich tun werde, wenn er das doch tut. Entscheidung trifft er natürlich selbst.

Off-Topic:

Ich weiß, momentan ist es modern, Beziehungsangst zu haben. Affäre, Freundschaft+ und der ganze Kram. Mag sein, dass es das wirklich gibt. Ich glaube aber nicht daran.
Ok, wenn du nicht daran glaubst, dann kannst du mir leider auch nicht helfen.

Euer Problem ist [...] dass er Dich längst nicht so liebt wie Du ihn.

Ok, wenn du nicht an die Beziehunsgangst glaubst, dann schaut es für dich wirklich von außen so aus. Das habe ich auch am Anfang gedacht. Mittlerweile, nach dem ich mich umfassend über das Thema informiert habe, bin ich einer anderen Ansicht. Und dass er mich liebt - das brauche ich keinem zu beweisen. Das weiß ich einfach.

Wenn man an der Beziehung festhalten möchte, dann muss er aber ehrlicher werden. Und kann es sich nicht so einfach machen, die Probleme in ihrem Vertrauensproblem zu sehen. Ich finde, dass er da ein bisschen in der Bringschuld ist - nicht als Dauerbüßer für den Betrug, aber um ihr zu helfen, dass Vertrauen wieder aufzubauen. Da wäre unbedingte Ehrlichkeit mal ein Anfang.

Danke sehr, Dreizehn, für deine Worte! Ich fühle mich sehr durch deine Unterstützung erleichtert. Und ich sehe das Ganze genau so wie du. Ich finde auch, dass er derjenige, der sich mehr für die Beziehung einbringen muss. Sonst macht es alles keinen Sinn. Ihm das aber zu sagen, bringt rein gar nichts.

Ich habe mal ein Buch gelesen, was von Bindungsängsten handelt, es heißt "Jein". Ich kann es nur empfehlen, es hilft einem beim eigenen Umgang mit solchen Menschen.
Genau dieses Buch habe ich gelesen und ihm auch geschenkt.

In meinen Augen braucht eine Beziehung ein sicheres Fundament, eine stabile Basis. Wer die kaputt macht, muss sein ändern, damit ein neues Fundament entstehen kann. Das kann aber nicht der Partner ausgleichen, der das Fundament nicht kaputt gemacht hat.
Finde ich auch so. Ich habe schon so oft mit ihm über alles gesprochen. Aber wie gesagt Reden bringt überhaupt gar nichts.

Das noch als Ergänzung: Ich persönlich empfinde es als absolute Bankrotterklärung für die eigene Beziehung, wenn ich die Frage, ob mein Freund fremdgeht, von dem Verhalten einer dritten Person abhängig machen muss, die ich nichtmals persönlich kenne.

Das stimmt.

Das unterstellt, dass er überhaupt keine eigene Steuerungsmöglichkeit besitzt und gebremst werden muss, weil er es alleine nicht hinbekommt !
Komischerweise mache ich das wirklich. Ich glaube, ich glaube selbst nicht daran, dass er im Moment in der Lage ist, nicht fremdzugehen, wenn er die Möglichkeit bekommt. Ich glaube zwar, er könnte das grundsätzlich. Aber entweder, wenn er sich ganz stark zügelt (was natürlich auch nur eine Zeitlang funktionieren kann) oder wenn er sein Problem mit der Beziehunsangst löst. Und die Frage, ob er das schafft oder nicht, kann ich nur davon abhängig machen, ob er daran arbeitet. Wer etwas will und daran arbeitet, der schafft es auch, da bin ich überzeugt! Leider arbeitet er nicht daran. Das ist auch der eigentliche Grund, warum unsere Beziehung, wie sie jetzt gerade ist, auf Dauer nicht funktionieren kann.

Ich muss aber gestehen, dass sich einiges innerhalb von diesen 3 Jahren schon verbessert hat. Wir mussten beide eindeutig feststellen, dass er viel offener, ehrlicher und liebevoller zu mir geworden ist. Er bekennt sich viel sicherer zu mir als früher, denkt auch eher über die Zukunftspläne nach, zeigt seine Liebe viel öfters, er steht auch viel mehr zu seiner Schwäche und gibt zu, dass er von der Beziehung flüchtet, obwohl es keinen Grund dazu gibt. Ich bin, wie gesagt, mittlerweile seiner Liebe zu mir sicher. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich bis heute an der Beziehung gehalten habe. Wenn es sich ertwas kontinuierlich verbessert, auch wenn es langsam, ist, muss es sich irgendwann doch ändern.

Und wenn ich mich frage, wann und warum sich etwas verbessert habe, so denke ich mir, dass die Momente entscheidend waren, in denen ich die Beziehung beenden wollte oder habe (das war ein Paar mal, da, wo ich wirklich nicht mehr weiter machen konnte). Da hat er plötzlich die Bereitschaft gezeigt, sich zu öffnen und etwas zu verbessern. Und da hat sich plötzlich wirklich etwas verbessert. Das ist wohl auch der Grund, warum ich jetzt so einen Druck aufbauen möchte, dass ich gehen werde, wenn er sich mit diesem Mädchen trifft. Weil leider ist das die einzige Voraussetzung, unter der er wirklich bereit ist, irgendwas zu verbessern. Also nur, wenn es anders gar nicht geht. Solange ich nur rede und ihn bitte, macht er nichts. Nichts, was nicht unbedingt sein muss.

Ich möchte nicht, dass es an dieser Stelle der Eindruck erweckt wird, ich würde ihn durch die Drohungen manipulieren. Im Moment meine ich das wirklich ehrlich, dass ich die Geschichte mit dem Mädchen nicht mehr aushalten kann und gehen werde, falls er sich dafür entscheidet, diese "Freundschaft" in sein natürliches Bedürfnis umzuwandeln.

Aber natürlich, wie oft noch sollen wir in die Sackgasse fahren und uns trennen, damit er endlich kapiert, dass er auch von selbst was tun muss, wenn er die Beziehung aufrecht erhalten möchte? Ständig Schluss zu machen kann ja auch keine Dauerlösung sein! Ich finde, wir sind an dem Punkt angekommen, wo ich nicht alleine unser sinkendes Boot retten kann und ihn ständig mit meinen Schübsen zu seinem Glück zwingen kann. Entweder arbeitet er an sich, oder ich gebe endgültig auf.

Ich muss ihm einfach die Verantwortung für unsere Beziehung abgeben. Er soll unser Boot führen und lenken. Im Moment tue ich ja das. Und wenn er uns ertrinken lässt - so ist das seine Entscheidung, die ich leider tatsächlich nicht beeinflussen kann.
[doublepost=1459273207,1459271942][/doublepost]
Und ja, da finde ich auch, dass sie es ihm zu einfach macht.
Wie soll ich denn es ihm schwerer machen? Mehr als zu gehen, kann ich nicht.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
ich bin der meinung, dass seine "beziehungsangst" - mit anderen worten: sein "nicht-binden-wollen" - zwar möglicherweise ein reales problem ist (ich möchte ihm nicht unterstellen, dass es nur eine ausrede ist, auch wenn der gedanke nicht ganz fern liegt), aber dass es sein problem ist - sein sollte - und nicht deins, Milky22 Milky22 .

ich mein: so ziemlich jeder mensch schleppt probleme mit sich herum, ängste, sorgen, befürchtungen, angelernte verhaltensweisen, unsicherheiten, missliche gewohnheiten. so weit, so normal und soweit auch nicht schlecht. und ja: liebe kennzeichnet auch, dass man den partner so nimmt, wie er nunmal ist - mit all seinen macken. liebe kennzeichnet aber auch - und das ist die andere seite - dass man sich bemüht, den geliebten partner nicht unnötig leiden zu lassen. für mich jedenfalls... und für dich scheinbar auch.

dass du ihm nichts verbieten willst und kannst, dass du seine handlungen letztlich nicht wirklich beeinflussen kannst... das ist richtig. du kannst aber deine handlungen beeinflussen, und toleranz ist nicht immer die einzig richtige möglichkeit.

halten wir doch einfach mal die fakten fest: du hast ihm vertrauen geschenkt, er hats missbraucht. du hast ihm soweit verziehen, dass du die beziehung fortführen wolltest, aber das bedeutet ja (verständlicherweise) noch lange nicht, dass du ihm wieder voll vertraust - wie auch? du müsstest ja strunzdumm sein dafür. 3 jahre sind nicht viel, um einen betrug zu verzeihen... falls er denn am beginn eurer beziehung stattgefunden hat. du hast einen halbwegs gesunden instinkt und verstand und beides sagt dir "blindes vertrauen wäre eine schlechte idee" - und das sollte dein typ mehr als verstehen so er seinen betrug denn wirklich bereut. er sollte sein möglichstes dazu tun, dass du dir keine unnötigen sorgen machen musst... tut er nur leider nicht.

natürlich bedeutet verzeihen eben auch, nicht immer wieder darauf herumzureiten - nur: mit totschweigen und ignorieren ists nicht getan. wenn man jemanden im suff totgefahren hat wird er auch nicht wieder lebendig weil man ein wenig lacht und tut, als sei nichts gewesen.
er hat damit eine schuld auf sich geladen - dir eine verletzung zugefügt- , mit der er eigentlich nur auf zwei arten umgehen kann/darf: a) schlussmachen, b) narbenpflege betreiben und dafür sorgen, dass es wieder heilen kann. er tut weder das eine noch das andere: schlussmachen tut er nicht und rücksicht nehmen auch nicht.

in meinen augen gibts daraufhin für dich auch nur wieder zwei möglichkeiten, mit denen du vermutlich halbwegs leben könntest: a) eine offene beziehung mit ihm führen - ausgesprochen und auch mit allen freiheiten für dich! - aber das ist nicht jedermans sache, für mich wäre es nichts. b) schluss machen. willst du nicht, hast ihn offenbar gern, hast auch weiterhin zeit und kraft investiert... ist verständlich dass dus nicht willst. das führt zu der eigentlich nicht akzeptablen möglichkeit c): du vertraust ihm nicht. er tut nicht genug dafür, dass du es wieder könntest. so werdet ihr nicht glücklich miteinander und verschwendet zeit, die vielleicht bei anderen partner/innen besser aufgehoben wäre.


mal ganz blöd gefragt: wo siehst du dich und ihn in ein paar jahren? seid ihr dann noch zusammen, oder steuert es eh schon dem ende zu? wenn ihr dann noch zusammen seid: wirst du glücklich sein, wieder vertrauen zu ihm finden?
ich sehe vertrauen zwar als langfristig unabdingbar, aber kurzfristig gehts auch ohne. vertrauen darf zeit haben, sich aufzubauen. auch innerhalb einer beziehung. nur, wenn es langsam den anschein erweckt als würde es nicht aufgebaut sondern nur immer wieder zerrüttet... dann muss man zumindest mal kritisch drüber nachdenken.
[doublepost=1459274039,1459273594][/doublepost]
Wie soll ich denn es ihm schwerer machen?
ich glaub, "ihm schwerer machen" ist nicht ganz die rechte formulierung - richtiger wäre "es dir auch mal leichter machen".

stell für dich fest, was du brauchst, willst, was notwendig wäre, was optional aber schön wäre. schreib es auf. schreibs auf, denk darüber nach, korrigiere, formuliere um, setze zeiten dazu wann was erfüllt sein muss - kurzfristig, mittelfristig, langfristig. und dann... gibst du ihm das und fragst ihn, ob er sich willig und in der lage dazu fühlt, diese ziele zu erfüllen. sagt er nein weißt du bescheid. sagt er ja... kannst du ja schauen, wie es langfristig mit seinem willen aussieht.

denk dran: geben und nehmen. beides, nicht nur eins. jeder der beteiligten.
aus meiner sicht ists das, wo er es sich eben "leicht macht": er stellt die bedingungen. er sagt "friss oder stirb". er "ist halt beziehungsunfähig" - und du musst damit leben wenn du ihn willst. so läuft das aber nicht, nicht langfristig, nicht, ohne dass du unglücklich wirst. zeit geben ist gut und wichtig, aber ein paar jahre sind genug zeit. genug zeit, damit er mal anfängt zu arbeiten und ggf. - wenn es ihm denn wirklich wichtig ist - auch zu "leiden" - leiden in dem sinne, dass er auf affären verzichten muss. so wie du all die jahre leiden musstest, weil du ihn liebst, ihm aber nicht vertrauen kannst.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Wie soll ich denn es ihm schwerer machen? Mehr als zu gehen, kann ich nicht.
Tja, abstrakt gesprochen würde das bedeuten, dass du ihn weniger steuerst, festhältst und versuchst, ihn zu korrigieren. Alle deine Bemühungen einstellt und ihn laufen lässt. Wenn er dann fremdgeht oder nochmal lügt, bist du sofort weg. Ohne wenn und aber. Das wäre meine abstrakte Lösung - scheitert praktisch daran, dass fremdgehen und lügen sich nicht so leicht bestimmen lassen, wenn er eben lügt und weiter weg wohnt.

Oder man provoziert ihn und sagt: "Okay, wenn du keine Steuerungsmöglichkeit hast, dann weiß ich nicht, warum ich mich zusammenreiße. Dann öffnen wir diese Beziehung für uns beide - das nimmt uns das leidige Thema Treue. Ist ja eh nicht so deins" Was würde dann passieren?

Es ist schwierig - einen Masterplan habe ich leider auch nicht.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #16
Nevery Nevery
Sehr sehr guter Beitrag!

Hier muss man unterscheiden: wenn es wirklich nur eine Kletterpartnerin wäre, hätte ich kein Problem damit. Er hatte schon welche, das hat er mir auch gesagt, das fand ich auch nicht schlimm.

"Die er mag" klingt schon anders. Es wäre natürlich schwieriger. Natürlich wäre ich anfangs nicht besonder erfreut. Aber wenn er mir alles ehrlich sagen würde, hätte das mein Vertrauen zu ihm gestärkt. Es würde zeigen, er schätzt unsere Beziehung und möchte mich nicht belügen. Auf dieser Basis wäre es für mich einfacher, ihm zu vertrauen. Ich habe ihm übrigens auch schon mal gesagt, dass wenn er ein Mädchen kennenlernt, auf die er steht, dass er mit mir darüber reden soll. Lieber so , als verschweigen
Oh..mein Fehler! Das hab ich falsch ausgedrückt.
Ich stimme dir absolut zu!
Das was er da gemacht hat, hat selbstverständlich geschadet, denn er ist wieder mal den vermeindlich leichteren Weg des Verschweigens und der Lüge gegangen.

Das stimmt, das er nicht genung dagegen tut. Ich habe ihm schon das Buch geschenkt, in dem es ganz klar steht, wie und was er dagegen machen soll. Er hat es auch gelesen. Und damals danach von mir getrennt, weil er erkannte, wie viel Leiden er mir zufügt. Er sagt jetzt, das Buch habe damals ihn so sehr verunsichert, dass er das nicht nochmal lesen möchte.

Also, ich würde sagen, er flieht davon, an seiner Beziehungsangst zu arbeiten, obwohl er einsieht, dass es bei uns nötig wäre. Oder anders ausgedrückt, wenn die Situation ihn nicht gerade zwingt, daran zu arbeiten, macht er kaum von sich aus was.

Das stimmt. Ich finde sogar, jetzt wäre das auch das Mindeste. Nur wie gesagt, zwingen kann ich und möchte ich auch nicht. Er aber macht es nicht von selbst aus.
Nein..zwingen geht leider nicht. Er muss von sich aus erkennen, dass er was tun kann und was tun muss.

Hat er das Buch denn tatsächlich gelesen? Weil..nicht böse sein...es würde mich schon wundern, wenn er es schafft ein ganzes Buch zu lesen, hinterher zu entscheiden, dass ihn das verunsichert um es dann hinterher nicht mehr anzufassen.
So oder so..ja..weglaufen.

Er versucht sich auch gar nicht zu rechtfertigen. Ich habe sogar den Eindruck, er weiß es selbst nicht mal, warum und wieso er was macht. Und wenn ich ihm das erkläre, will er meistens da auch gar nicht hinschauen, sucht andere Ausreden für sein Verhalten. Nach langen Gesprächen sieht er das ein, das ich Recht habe. Wenn ich aber Lösungwege vorschlage, findet er aber auch wieder Ausreden, warum er dies oder jenes nicht tun kann und sagt sogar manchmal, dass er er selbst kaum daran glaubt, dass er sich je ändern kann.
Ausreden sind halt letztlich auch eine Form von Lüge. Teils Selbstlüge, teils Lüge. Auch dass er sich einredet, dass er das nicht ändern kann. Eigentlich müsste der Satz heißen "Ich will das nicht ändern, weils mir zu anstrengend ist und es mir so doch ganz gut geht...könnte schlimmer sein".

Hmm... Im Prinzipt sagst du das Gleiche, wie ich. Du sagst zwar, ich solle ihm vertrauen. Dann aber, dass es sich gar nicht lohnt, weil die Beziehung eh nicht überlebensfähig ist.In der gleichen Zwickmühle befinde ich mich gerade auch.
Och mensch..das tut mir irgendwie Leid. Kann dich schon gut verstehen.

Ich sehe es auch so wie Dreizehn Dreizehn und eigentlich auch wie du:
Ich finde, dass er da ein bisschen in der Bringschuld is



Ich muss aber gestehen, dass sich einiges innerhalb von diesen 3 Jahren schon verbessert hat. Wir mussten beide eindeutig feststellen, dass er viel offener, ehrlicher und liebevoller zu mir geworden ist. Er bekennt sich viel sicherer zu mir als früher, denkt auch eher über die Zukunftspläne nach, zeigt seine Liebe viel öfters, er steht auch viel mehr zu seiner Schwäche und gibt zu, dass er von der Beziehung flüchtet, obwohl es keinen Grund dazu gibt. Ich bin, wie gesagt, mittlerweile seiner Liebe zu mir sicher. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich bis heute an der Beziehung gehalten habe. Wenn es sich ertwas kontinuierlich verbessert, auch wenn es langsam, ist, muss es sich irgendwann doch ändern.

Aber natürlich, wie oft noch sollen wir in die Sackgasse fahren und uns trennen, damit er endlich kapiert, dass er auch von selbst was tun muss, wenn er die Beziehung aufrecht erhalten möchte? Ständig Schluss zu machen kann ja auch keine Dauerlösung sein! Ich finde, wir sind an dem Punkt angekommen, wo ich nicht alleine unser sinkendes Boot retten kann und ihn ständig mit meinen Schübsen zu seinem Glück zwingen kann. Entweder arbeitet er an sich, oder ich gebe endgültig auf.
Das finde ich eine gesunde Einstellung.
Dabei finde ich Nevery Nevery s vorschlag sehr geeignet um dem Ganzen noch eine Art Maß zu verpassen. Denn eine positive Tendenz ist ganz schön...nur wenn man das ganze mal auf eine Achse aufzeichnet und die y-Achse als "zu lösende Probleme" bezeichnet und durch den stetigen Abfall die x-Achse (0) trotzdem niemals berührt wird..dann bringt dir diese Tendenz am Ende leider gar nichts.
Du solltest also auf dich selbst achten. Wie viel hältst du noch aus und was müsste sich in welcher Zeit ändern.

Ihm das dann hinterher zu geben, gleicht natürlich irgendwo schon einer Drohung..eine Art "Pistole auf die Brust setzen". Aber mal ganz ehrlich. Ihr seid jetzt 3 Jahre zusammen...wie viele Jahre musst du noch warten, um deine GRUNDBedürfnisse zu äussern? Es geht ja nicht drum, dass er lernen soll Loopings im Doppeldecker zu fliegen...

Ich muss ihm einfach die Verantwortung für unsere Beziehung abgeben. Er soll unser Boot führen und lenken. Im Moment tue ich ja das. Und wenn er uns ertrinken lässt - so ist das seine Entscheidung, die ich leider tatsächlich nicht beeinflussen kann.
Genau das.
Es wird Zeit, dass er die Verantwortung für sich, seine Probleme und am Ende auch für die Beziehung übernimmt. In dem er seine Probleme als "nicht änderbar" hinstellt, gibt er nämlich diese Verantwortung einfach ab. Das geht in meinen Augen gar nicht und das würde ich auch knallhart unterbinden. Jedes Mal wenn er behauptet, dass er das nicht "kann" würde ich ihm sehr deutlich sagen, dass er nicht "will" und das bitte richtig ausdrücken soll. Jede Ausrede, bei der er ertappt wird, würde ich auch als "Lüge" bezeichnen und ihn fragen, wie du ihm jemals vertrauen sollst, wenn er es nicht schafft mit dir direkt zu reden.

Entweder flüchtet er von selbst, weil es ihm zu unbequem wird (dann flieht er wiederum vor den Problemen) oder aber er macht was. Es kann auch sein, dass er erst was macht und sich dann absetzt. So oder so wirst du schnell sehen, was ihm wichtiger ist.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #19
mal ganz blöd gefragt: wo siehst du dich und ihn in ein paar jahren? seid ihr dann noch zusammen, oder steuert es eh schon dem ende zu? wenn ihr dann noch zusammen seid: wirst du glücklich sein, wieder vertrauen zu ihm finden?
So wie es jetzt aussieht, wird unsere Beziehung keine 2 Jahre mehr halten. So aushalten wie es jetzt ist, möchte ich nicht mehr. Sich ändern tut er jetzt auch nicht. Also bleibt wirklich nur zu gehen.

stell für dich fest, was du brauchst, willst, was notwendig wäre, was optional aber schön wäre. schreib es auf. schreibs auf, denk darüber nach, korrigiere, formuliere um, setze zeiten dazu wann was erfüllt sein muss - kurzfristig, mittelfristig, langfristig. und dann... gibst du ihm das und fragst ihn, ob er sich willig und in der lage dazu fühlt, diese ziele zu erfüllen. sagt er nein weißt du bescheid. sagt er ja... kannst du ja schauen, wie es langfristig mit seinem willen aussieht.
Das ist an sich ein konstruktiver Gedanke. Und theoretisch könnte ich es ausprobieren. Nur leider habe ich eine leise Vorahnung, dass das ganze in der faulen Zustimmung und dem Nichtstun mündet.
ich glaub, "ihm schwerer machen" ist nicht ganz die rechte formulierung - richtiger wäre "es dir auch mal leichter machen".
Ich denke du hast vollkommen Recht, dass ich es mir einfacher machen muss. Also wie ich es für mich übersetze habe, ist, dass ich jetzt einfach gar nichts tun werde. Ich werde diese Beziehung beenden aus dem Grund, dass ich so wie es jetzt ist, nicht mehr aushalten möchte, und er auch nicht vor hat,was zu ändern. Wenn er wirklich mich so sehr liebt, wird er reale Schritte unternehmen müssen. Ich möchte auf jeden Fall, dass er zu einem Psychologen geht, an sich mit seiner Hilfe arbeitet (wenn er das selbst schon nicht kann) und auch sich selbst sonst bemüht, diese Beziehung so intensiv wie möglich zu gestalten. Ich bezweifle das zwar sehr, das er dies wirklich tut, aber ich lasse ihm diese Möglichkeit offen, wenn er mich zurück haben möchte. In jedem anderen Fall bleiben wir getrennt. Und dies ist auch besser so.

ein paar jahre sind genug zeit. genug zeit, damit er mal anfängt zu arbeiten und ggf. - wenn es ihm denn wirklich wichtig ist - auch zu "leiden" - leiden in dem sinne, dass er auf affären verzichten muss. so wie du all die jahre leiden musstest, weil du ihn liebst, ihm aber nicht vertrauen kannst.
Oh, danke dir, hast mich echt berührt an dieser Stelle ... Ja, das stimmt, ich wollte ihn nie leiden lassen. Alles, was ihm unangenehm war, habe ich nie verlangt. ich war wohl wirklich zu gut mit ihm in diesem Punkt. Ich habe so lange alles ausgehalten, wie es mir möglich war. Und ich sagte mir, wenn ich es nicht mehr aushalten kann - dann gehe ich einfach. Aber vielleicht soll ich auch gar nichts aushalten (=leiden). Genau so wie er auch nichts aushalten möchte und sich nicht mal besonders anstrengen für unsere Beziehung möchte, geschweige denn selbst leiden.

Nevery Nevery
Sehr sehr guter Beitrag!
Finde ich auch :smile2:

Oh..mein Fehler! Das hab ich falsch ausgedrückt.
Ich stimme dir absolut zu!
Das was er da gemacht hat, hat selbstverständlich geschadet, denn er ist wieder mal den vermeindlich leichteren Weg des Verschweigens und der Lüge gegangen.

Danke

Hat er das Buch denn tatsächlich gelesen? Weil..nicht böse sein...es würde mich schon wundern, wenn er es schafft ein ganzes Buch zu lesen, hinterher zu entscheiden, dass ihn das verunsichert um es dann hinterher nicht mehr anzufassen.

Hmm... Ich glaube schon. Zumindest teilweise. Weil er schon mal über den Inhalt des Buches gesprochen hat. Und auch, weil er wirklich verunsichert danach war. Ich habe ihn ja in dieser Phase erlebt (da, wo er schluss mit mir machte), wir haben lange darüber gesprochen und ich konnte wirklich sehen, dass dieses Buch ihn an seiner schwachen Stelle getroffen hat. Er war auf jeden Fall sehr aufgewühlt, hat angefangen an allem zu zweifeln, was er tut, hat damals sein komplettes Leben verändert. Er wollte sogar auf jahrelange Reise gehen, um "sich selbst zu finden", so verloren hat er sich gefühlt. Ich glaube ihm tatsächlich, dass das Buch ihn sehr verunsichert hat. Ich denke, das ist normal, dass wen man plötzlich seine grundlegende Eigenschaft ändern möchte. Eine Eigenschaft, die sein ganzes Leben bestimmt hat (Bindungsangst wirkt sich auf alle Form von Beziehungen: auch Freundschaften und Familie). Er kennt sich ja nur so. Und dann liest er, dass er dadurch alle seine Mitmenschen leiden gelassen hat - und jetzt sein ganzes Leben, seine ganze Lebensphilosophie, die er darauf aufgebaut hat (mal hier, mal dort- das hat er jahrelang für sich selbst gerechtfertigt mit Freiheitsrecht und Selbstbestimmung) zusammenbricht und er nicht mehr weiß, was richtig und was falsch ist. So eine grundlegende Veränderung aus eigener Kraft zu meistern - ist tatsächlich keine leichte Aufgabe. Deswegen finde ich das mitm Psychologen - seine einzige Chance.

Ausreden sind halt letztlich auch eine Form von Lüge. Teils Selbstlüge, teils Lüge. Auch dass er sich einredet, dass er das nicht ändern kann. Eigentlich müsste der Satz heißen "Ich will das nicht ändern, weils mir zu anstrengend ist und es mir so doch ganz gut geht...könnte schlimmer sein"..
Oh mann, wie Recht du hast.

Och mensch..das tut mir irgendwie Leid. Kann dich schon gut verstehen.
Danke dir!
Ihr seid jetzt 3 Jahre zusammen...wie viele Jahre musst du noch warten, um deine GRUNDBedürfnisse zu äussern? Es geht ja nicht drum, dass er lernen soll Loopings im Doppeldecker zu fliegen...
Oh ja, das stimmt tatsächlich.

In dem er seine Probleme als "nicht änderbar" hinstellt, gibt er nämlich diese Verantwortung einfach ab. Das geht in meinen Augen gar nicht
Gebe dir Recht.
und das würde ich auch knallhart unterbinden. Jedes Mal wenn er behauptet, dass er das nicht "kann" würde ich ihm sehr deutlich sagen, dass er nicht "will" und das bitte richtig ausdrücken soll. Jede Ausrede, bei der er ertappt wird, würde ich auch als "Lüge" bezeichnen und ihn fragen, wie du ihm jemals vertrauen sollst, wenn er es nicht schafft mit dir direkt zu reden.

Ach, leider Reden bringt rein gar nichts. Ich kann dir jetzt schon sagen, was er darauf antwortet : mit Schweigen. Das ist sein letztes Mittel, wenn es ihm keine Ausreden mehr einfallen. Wenn's geht- auf ein anderes Thema ablenken. Und wenn ich trotzdem weiter nachhacke: aggressiv werden und wenn es geht, flüchten. Und wenn gar nichts mehr geht: einfach ja, du hast Recht sagen. Und trotzdem nichts ändern.

So oder so..ja..weglaufen.

Ja, das finde ich auch. Ich habe mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen. Eigentlich ist es egal, ob er mit dieser Kletterpartnerin was hatte oder nicht. So oder so hat er mein Vertrauen schon missbraucht, indem er dieses Mädchen verschwiegen hat. Er wusste, dass es mir weh tun wird, hat sich aber trotzdem dazu entschieden, seinen Arsch zu retten und zu schweigen, und damit unsere Beziehung zu gefährden. Und angesichts aller Lügen, die er mir schon erzählt hat und fauler Ausreden, kann es ihm tatsächlich nicht so viel an uns zu liegen, wie er behauptet. Ich lasse diesen Mann gehen. Soll er doch machen, was er will. Ich kann ihn nicht glücklich machen, so wie ich bin. Und er kann mich nicht glücklich machen, so wie er ist. Das Ganze macht doch keinen Sinn mehr....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
Das Ganze macht doch keinen Sinn mehr....
sehe ich auch so - und du weißt, was kommen wird, oder? ich würd jedenfalls meinen arsch drauf verwetten: "wegen einer frau mit der ich klettere machst du jetzt schluss? du hast mich ja nie wirklich geliebt/nur einen grund gesucht/du bist krankhaft eifersüchtig!" - oder eben: schweigen. vorwurfsvolles schweigen. dafür sorgen, dass du dich beschissen, dreckig und egoistisch fühlst. wie immer bislang, wenn du auch nur ansatzweise in erwägung gezogen hast, mal rücksicht auf dich anstatt auf ihn zu nehmen.

vielleicht irre ich mich auch, aber bereite dich drauf vor und lass dich davon nicht irritieren.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #21
sehe ich auch so - und du weißt, was kommen wird, oder? ich würd jedenfalls meinen arsch drauf verwetten: "wegen einer frau mit der ich klettere machst du jetzt schluss? du hast mich ja nie wirklich geliebt/nur einen grund gesucht/du bist krankhaft eifersüchtig!" - oder eben: schweigen. vorwurfsvolles schweigen. dafür sorgen, dass du dich beschissen, dreckig und egoistisch fühlst. wie immer bislang, wenn du auch nur ansatzweise in erwägung gezogen hast, mal rücksicht auf dich anstatt auf ihn zu nehmen.

vielleicht irre ich mich auch, aber bereite dich drauf vor und lass dich davon nicht irritieren.

Hmm.. Ich mache ja nicht Schluss wegen der Frau. Sondern wegen uns. Die Frau war nur ein Auslöser für mich unsere Beziehung zu überdenken. Übrigens, mir etwas vorzuwerfen wird er nicht. Hat er bis jetzt nie gemacht. Er weiß ganz genau, dass er schuldig an der ganzen Misere ist. Das ist das Interessante. Beim Gespräch sucht er zwar immer Ausreden für sich. Wenn ich aber hart bei meiner Meinung bleibe, gibt er immer seine Schuld zu. Ich glaube, er glaubt nicht mal selbst an seine Ausreden :smile2: Das ist für ihn nur ein Weg, selbst die Wahrheit nicht sehen zu müssen. Aber danke, ich bereite mich innerlich trotzdem darauf vor.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Hmm.. Ich mache ja nicht Schluss wegen der Frau. Sondern wegen uns.
das weiß ich so gut wie du - und wenn du sagst er wird dir nichts vorwerfen... ok, du wirst es besser wissen, du kennst ihn. es wäre nur so verflucht typisch für die art mensch... denn zwischen "unter druck sagen dass man schuld ist um ruhe zu bekommen" und "die eigene schuld einsehen und bereuen" besteht eben doch ein sehr großer unterschied. so, wie es bequemer ist zu sagen "ich bin halt so, pass dich an oder verpiss dich" ists eben auch bequemer zu sagen "nicht mein fehler, liegt alles an deiner eifersucht, du bist krank".

bist du dir wirklich sicher, dass er "seine schuld zugibt" und nicht einfach nur sagt was du hören willst, damit er seine ruhe bekommt? ich mein... mit seiner ehrlichkeit ists offenbar nicht weit her und er neigt scheinbar auch dazu die wege zu gehen, die bequemer sind, egal wie unfair das ist.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #23
denn zwischen "unter druck sagen dass man schuld ist um ruhe zu bekommen" und "die eigene schuld einsehen und bereuen" besteht eben doch ein sehr großer unterschied.

Also, er sieht es schon ehrlich ein. Und das tut ihm auch leid. Er hat sich schon oft bei mir entschuldigt. Das kaum auch von Herzen, das habe ich gespürt. Nur aber nach dem "Bereuen" - muss das "Verändern" kommen. Und diesen Schritt kriegt er nicht hin. Er ist so eine Art Raucher, der zwar weiß, dass das Rauchen schlecht für ihn ist, es aber trotzdem tut. Das schafft er in dem er das Ganze einfach verdrängt.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #24
Milky22 Milky22 Was ich noch loswerden muss: Ich hoffe, dass du durch deine Entscheidung nicht das Gefühl bekommen wirst, dass all deine Arbeit "umsonst" war und du dennoch "gescheitert" bist. Du hast viel Arbeit in diese Beziehung gesteckt und am Ende hat es trotzdem nicht funktioniert - das ist für das eigene Selbstverständnis ein herber Rückschlag. Ich habe das bei zwei Männern sehr extrem erlebt, dass trotz aller Mühen und Gespräche es am Ende eben trotzdem nicht gereicht hat - und das war für mich eine heftige Erfahrung, die mich sehr verunsichert hat. So an die Grenzen dessen zu stoßen, was man schaffen kann und sich einzugestehen, dass man trotz allem alleine nicht genug war, um diese Beziehung hinzukriegen. Und man sich unweigerlich fragt, ob man was hätte anders machen können.

Ich hatte vor ca. 3 Jahren mal eine sehr lebhafte Begegnung mit einem Mann, der mich total mitgerissen hat und extrem leidenschaftlich war - leider auch recht gestört. Von Kinderwunsch und Heiratsantrag bis hin zu "Zum Glück bin ich Single!" war bei ihm alles drin - manchmal innerhalb weniger Stunden. Mich hat es damals kirre gemacht, ihn nicht zu fassen zu kriegen, immer das Gefühl zu haben, nach einem Stück Seife zu greifen :zwinker: Und mittlerweile ist er verlobt und ich frage mich, wie es dazu kommt - heimlich ertappe ich mich mit Gedanken, ob sie eben anders, besser ist, als ich, ob er sich geändert hat, ob es damals nur der falsche Zeitpunkt war - nicht, weil ich ihn haben wollen würde, sondern weil dieses "Ich konnte ihn nicht kriegen, obwohl ich irgendwie wollte!" mich wurmt. Manchmal muss man sich dann auch fragen, ob man jemanden will, weil man es "hinkriegen" möchte und am Ende gegen diese Bindungsangst "gewinnen" möchte, oder ob man ihn um seiner selbst willen haben möchte. Man ist in solchen Beziehungen so oft aufgeregt und unruhig, dass jeder kleine "Erfolg" einem das Gefühl gibt, endlich auf einem grünen Pfad zu sein. Und der Moment, wo man sich eingesteht, dass diese Bindung gescheitert ist und man es nicht hinkriegen konnte, der ist echt bitter.

Es klingt so ein bisschen an, dass du dir diese Gedanken auch machen könntest. Wenigstens hast du gute Lektüre, um dir klarzumachen, dass es nicht deine Schuld ist. Mir hat dieses Buch damals sehr geholfen, ohne einige Kapitel hätte ich nie gerafft, was in mir vorgeht.

Ich möchte dir nur sagen, dass vielleicht das "dicke Ende" noch kommen wird, wenn du dir klarmachen musst, dass du ihn nicht "reparieren" konntest - aber mit etwas Abstand wird die Erleichterung sehr groß sein.

Und ich kann ergänzen: Etwa 2-3 Monate nach meinem "Intermezzo" mit besagtem Herren tauchte mein heutiger Freund auf - der bereits am ersten Abend verkündete, mich haben zu wollen und dabei geblieben ist. Ohne wenn und aber. Wir haben anfangs noch gescherzt, ob wir es uns "schwerer" machen müssten, ob es zu einfach ist, wenn jeder einfach den anderen will und kein "schwer zu haben" spielt, ohne "Hu ich bin traumatisiert und kann mich nicht binden" - sondern einfach nur: "Ja gut, dann sind wir jetzt eben zusammen!" - bei allen Eigenheiten, die man in jeder Beziehung dann irgendwann findet, ist das Gefühl, dass man völlig ohne Einschränkungen füreinander da ist und es keine "Ausbrüche" in irgendeine Richtung geben muss, extrem entspannend. Ich wünsche dir dringend, dass du so einen Mann findest - einen, mit dem es einfach ist und unkompliziert. Keine Beziehung entspringt einem Disneyfilm - aber die Idee, sich auf jemanden einfach mal einzulassen, ist trotzdem eine gute. Und dann wird man sich fragen, warum man sich diesen "Affentanz" so lange angetan hat.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #25
Milky22 Milky22 Was ich noch loswerden muss: Ich hoffe, dass du durch deine Entscheidung nicht das Gefühl bekommen wirst, dass all deine Arbeit "umsonst" war und du dennoch "gescheitert" bist. Du hast viel Arbeit in diese Beziehung gesteckt und am Ende hat es trotzdem nicht funktioniert - das ist für das eigene Selbstverständnis ein herber Rückschlag.

Ich muss leider dir zustimmen, dass es echt so bei mir ist. Irgendwie will man wirklich endlich mal Erfolge von seinen Anstrengungen sehen, dass es sich zumindest mal irgendwie gelohnt hat. Vielleicht werde ich nicht schaffen ihn dazu zu bringen, sich zu ändern.Aber dennoch bin ich mir sicher, dass er diese Erfahrung in seine Zukunft mitnehmen wird und sich noch oft fragen wird, ob ich vielleicht doch Recht hatte und er tatsächlich an seiner Bindunsphobie was ändern müsste. Hier muss ich ehrlich sagen, habe ich eine noch größere Angst, dass er dies dann endlich verstehen wird, wenn wir schon auseinander sein werden und eine andere die Erfolge ernten wird, in die ich all die Jahre investiert habe...

Andererseits, liegt es gerade an mir, dass er sich nicht ändern möchte? Eigentlich nicht - es ist ja seine Entscheidung. Aber natürlich wünsche ich mir, dass seine Liebe zu mir so groß wäre, dass er bereit wäre, dies für mich zu tun. Aber wiederum ist er selbst für seine Liebe verantwortlich. Er erlaubt sich ja gerade nicht, mich mehr zu lieben. So dass er nie von Angesicht zu Angesicht vor seiner Angst stehen und sie in vollem Umfang erleben muss. Was er aber bräuchte, um sie besiegen zu können. Auch wenn man sagt, Liebe kann man nicht kontrollieren - so glaube ich dennoch , dass man einen Teil seine Gefühle durchaus beeinflussen kann, ob bewusst oder unbewusst: in dem man sich selbst kaum öffnet (grundlage für vertrauen und liebe!), wenig zeit miteinander verbringt, sich andere Mädchen sucht, auf die er ein Teil seiner emotionalen Bedürfnisse ablegt usw. Von daher kann ich leider nur den Teil unserer Beziehung beeinflussen, dass ich selbst ihn liebe und die Beziehung so harmonisch wie möglich gestalte, so dass er gerne bei mir ist (und das tut er jetzt, also habe ich nicht gescheitert!). Aber den Rest muss er selbst machen. Die Bindung - ist ja auch irgendwo eine Entscheidung. Und die kann ich ihm nicht abnehmen.
Manchmal muss man sich dann auch fragen, ob man jemanden will, weil man es "hinkriegen" möchte und am Ende gegen diese Bindungsangst "gewinnen" möchte, oder ob man ihn um seiner selbst willen haben möchte.

Tja. Eine schwierige Frage. Natürlich würde ich nicht gegen seine Bindunsangst "gewinnen" wollen, wenn ich ihn nicht als Person haben wollen würde. Andererseits vielleicht vermischt sich das Ganze. Die Frage ist tatsächlich, ob ich, wenn er sich doch ändern würde, so sehr über den Erfolg freuen würde, wie sehr ich mich gerade anstrenge...

P.S. Ich habe übrigens gestern mit ihm gesprochen und sagte, dass ich uns jetzt als getrennt sehe, wenn er nicht anfängt, real gegen seine Bindungsangst zu arbeiten. Nach langer Diskussion und Tausend Ausreden meinte er dann: "vielleicht soll ich wirklich dieses Buch lesen" und hat um Bedenkzeit gebeten. Darf er auch ruhig haben. Ich konzentriere mich soweit auf mich. :smile2: Und das mit der Kletterpartnerin, meinte er, dass sie sich für den späten Anruf entschuldigt hat, angeblich auch bei mir, und dass sie betrunken gewesen sei (was ihr Verhalten natürlich trotzdem nicht komplett erklärt). Er meinte, sie würde auch nicht verstehen, warum ich denke, dass sie was miteinander haben sollten. Und dass sie jetzt nur maximal zusammen klettern gehen. Tja, auch wenn es alles gelogen sein könnte, möchte ich mir im Moment keinen Kopf darüber zerbrechen. Es geht gerade wirklich nicht darum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #26
Er meinte, sie würde auch nicht verstehen, warum ich denke, dass sie was miteinander haben sollten.
=>
"nicht mein fehler, liegt alles an deiner eifersucht, du bist krank".
du siehst, was ich meine? es tut mir ja leid, aber offenbar passiert genau das, was ich vorhergesagt habe. auch, wenn ers... sagen wir mal "freundlich" formuliert, aber dafür holt er sich (angebliche) unterstützung von wem anders. ganz nach dem motto: ich denke so, sie denkt so, du musst also falsch liegen.

nein, du musst dir jetzt nicht darüber den kopf zerbrechen, wozu auch - aber ich möchte dich doch nochmal darauf hinweisen, dass er (weiterhin) die typischen verhaltensweisen zeigt. auch, wenn er es gut genug tarnt, dass es dir nicht übermässig auffällt.
was für einen sinn hätte diese aussage denn, wenn nicht, um dich zu verunsichern und ihn als "im recht" darzustellen? selbst wenn es wirklich so ist: hätten sich nicht anständige menschen diese bemerkung verkniffen? würden nicht die meisten menschen (du anscheinend erstaunlicherweise nicht) dezent pissig werden, wenn er deine befürchtung brühwarm an die eventuelle nebenbuhlerin weitertratscht und ihre meinung dazu einholt - und einem das auch noch unter die nase reibt?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #27
Er meinte, sie würde auch nicht verstehen, warum ich denke, dass sie was miteinander haben sollten. Und dass sie jetzt nur maximal zusammen klettern gehen. Tja, auch wenn es alles gelogen sein könnte, möchte ich mir im Moment keinen Kopf darüber zerbrechen. Es geht gerade wirklich nicht darum.
Aua...das ist ja echt schräg. Da hat Nevery Nevery wieder ins schwarze getroffen.
Das ist echt ein "guck ma, ich hab recht..sagen 'die Anderen' auch". Nicht gerade erwachsen...
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #28
=>
was für einen sinn hätte diese aussage denn, wenn nicht, um dich zu verunsichern und ihn als "im recht" darzustellen? selbst wenn es wirklich so ist: hätten sich nicht anständige menschen diese bemerkung verkniffen? würden nicht die meisten menschen (du anscheinend erstaunlicherweise nicht) dezent pissig werden, wenn er deine befürchtung brühwarm an die eventuelle nebenbuhlerin weitertratscht und ihre meinung dazu einholt - und einem das auch noch unter die nase reibt?

Ja, das stimmt, in dem Moment des Gespräches ist es mir nicht aufgefallen, weil ich noch Tausend anderen Gedanken im Kopf hatte. Aber nach dem Gespräch habe ich begriffen, dass es nicht gerade nett von ihm, war unsere Probleme ihr zu erzählen. Er hätte einfach sagen sollen, dass sie ihn nicht nachts anrufen sollte, weil es unsere Beziehung stört. Mehr zu wissen braucht sie auch nicht. Sie und ihre Meinung sollen sich nicht in unsere Beziehung einmischen. Und allgemein gefällt mir diese Vertrauensebene zwischen ihnen nicht. Der Satz heißt ja auch, er legt mehr Wert auf ihre Meinung, als auf meine Bedürfnisse. Ich hatte bis jetzt keine Gelegenheit, ihm dies auszusprechen - weil wir bis jetzt nicht mehr telefoniert haben. Aber wie gesagt, ich habe eh schon Schluss gemacht. Von daher kann es mir auch egal sein. Seine Manipulationsspielchen, Ausreden und Lügen rauben mir zu viel Energie. Ich möchte sie nicht mehr in mein Leben reinlassen. Und ihn irgendwie herumbiegen. Ein Mann, der seine Frau ständig anlügt und austrickst - wird nie ein guter Partner sein. Ich denke auch, dass ich viel zu viel mit seiner Beziehungsangst entschuldigt habe - lügen und sich auszureden ist ja seine eigene Entscheidung und haben nichts mit der Beziehungsangst zu tun. Und allein aus diesem Grund ist kein Vertrauen mehr von meiner Seite möglich. Und ohne ihn auch keine Beziehung.

Danke euch allen, übrigens, für eure Zeit und eure Einfälle! Ihr habt mir wirklich geholfen, die Wahrheit zu sehen, ohne von meinen Gefühlen für ihn verblendet zu sein! Ich habe auf jeden Fall einiges gelernt und werde diese Erfahrung in meine Zukunft mitnehmen. Ich werde auf jeden Fall, keinen Beziehungsängstlichen mehr als meinen Partner auswählen! Und ich hoffe, dass meine nächste Beziehung glücklicher verlaufen wird! :smile2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Er hätte einfach sagen sollen, dass sie ihn nicht nachts anrufen sollte, weil es unsere Beziehung stört.
ganz genau das. ein pärchen sollte doch bitteschön zusammenhalten und zueinander stehen - interne probleme erzählt man vielleicht mal dem besten freund/der besten freundin wenn man wirklich, wirklich rat braucht - aber doch nicht so? nicht so nach dem motto "meine alte zickt rum und denkt wie hätten was nur weil du mich nachts angerufen hast, haha, die spinnt doch" - "die spinnt aber sowas von, was bildet die sich eigentlich ein!" - ehrlich, für mich wäre der punkt alleine schon ganz nahe am trennungsgrund und nur verzeihlich, wenn er seinen scheiss einsieht und das nie, nie wieder fabriziert.

aber - du hast ja schon die entsprechende entscheidung getroffen. nur das hier:
Und ihn irgendwie herumbiegen.
vergiss das. da ist nichts herumzubiegen, so ist er eben - und ja, sicher wird er damit auch die zukünftigen vergraulen. das ist aber sein bzw. deren ding, das geht dich nichts mehr an. zuck die schultern, freu dich diesen ballast los zu sein - und erfreu dich an dem gedanken dass du jetzt frei für einen besseren partner bist, denn die gibt es :smile:

vermutlich wirst du erstmal hin und wieder rückfälle haben und es vielleicht auch bereuen, das wäre ja normal... lass dich davon nicht kirre machen. es wird nen weilchen brauchen, aber dann wirst du echt merken wie viel besser es dir geht wenn du keinen solchen ballast mit dir herum schleppst. es war ja auch nicht alles umsonst: du hast gelernt. auf so ne show wirst du nie wieder herein fallen. und: du hast - hoffentlich - früh genug schluss gemacht, dass du nicht anfängst automatisch jedem mann so ne scheisse zu unterstellen, nur, weils der eine getan hat.

ich gratulier dir, das war die beste entscheidung die du treffen konntest :smile:
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #30
interne probleme erzählt man vielleicht mal dem besten freund/der besten freundin wenn man wirklich, wirklich rat braucht - aber doch nicht so? nicht so nach dem motto "meine alte zickt rum und denkt wie hätten was nur weil du mich nachts angerufen hast, haha, die spinnt doch" - "die spinnt aber sowas von, was bildet die sich eigentlich ein!"
Na ja, mit solchen Worte hat er das bestimmt nicht gemacht. Ich denke, er meinte einfach nur, dass sie ihn nicht nachts anrufen sollte, weil ich das letzte Mal eifersüchtig geworden bin. Aber sogar diese Erklärung hätte er sich sparen können. Sie soll sich bitte sehr nicht bei uns reinmischen. Und natürlich, mir ihre Meinung als "der Beweis" für seine Treue anzugeben, ist weder glaubwürdig noch taktvoll. Da sieht man, dass er wieder seine Verantwortung ablegt, erst auf mich, und jetzt auf sie. Sie soll jetzt beweisen, dass er unschuldig ist. :seenoevil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #31
ich bin der meinung, dass seine "beziehungsangst" - mit anderen worten: sein "nicht-binden-wollen" - zwar möglicherweise ein reales problem ist (ich möchte ihm nicht unterstellen, dass es nur eine ausrede ist, auch wenn der gedanke nicht ganz fern liegt), aber dass es sein problem ist - sein sollte - und nicht deins, Milky22 Milky22 .

ich mein: so ziemlich jeder mensch schleppt probleme mit sich herum, ängste, sorgen, befürchtungen, angelernte verhaltensweisen, unsicherheiten, missliche gewohnheiten.
(...)
leiden in dem sinne, dass er auf affären verzichten muss. so wie du all die jahre leiden musstest, weil du ihn liebst, ihm aber nicht vertrauen kannst.
Off-Topic:
Verdammt starker Beitrag. Hätte ich den vor 6 Jahren gelesen, wär heute sicher alles ganz anders.
 
Milky22
Benutzer154123  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #32
UPDATE: Wir waren jetzt ca. 4 Monate getrennt. Und es ist kaum zu glauben, aber er hat in dieser Zeit so sehr unter unserer Trennung gelitten, das er tatsächlich zu einer Psychologin gegangen ist und seine Beziehungsangst aufgearbeitet hat. Er hat mir letzte Woche stundenlang erzählt über seine Männlichkeitskomplexe und seinem Vater, der ihm das Vorhandensein meherer Frauen als den ultimativen Männlichkeitsbeweis "anerzogen" hat. Er war dieses Wochenende das erste Mal nach der Trennung bei mir und dieser Mann hat sich wirklich geändert. So offen und ehrlich habe ich ihn nie erlebt. Abgesehen davon, dass er wahnsinnig offen mit seinen Gefühlen zu mir umgegangen ist, einen sehr starken Willen zeigte, wieder eine Beziehung mit mit zu führen, ist er auf einer ganze andere, sehr bewusste Art mit seinen Unsicherheiten, Ängsten und Selbstlügen umgegangen, dass ich im Moment wieder einen Teil des Vertrauens zu ihm wiedergefunden habe. Ich habe zwar seinem Angebot, wieder zusammen zu sein, nicht zugestimmt, aber ich kann es mir im Moment wieder durchaus vorstellen, dass es wieder gut mit uns laufen könnte. Ich habe aber noch eine wahnsinnige Angst, dass es doch nur eine Wiedergewinnungseuphorie bei ihm ist und seine Gefühle wieder abflachen, sobald ich mich sicher zu ihm bekenne. Ich hoffe ich entwickle jetzt selbst keine Bindungsänsgte :-D

Was noch offen bleibt: seine weibliche Freundinnen. Er sagte, dass er jetzt welche hat und dass ich sie kennenlernen darf, wenn ich bei ihm bin. Übrigens, er beteuerte immernoch, dass damals nichts mit dieser einer Freundin lief. Ein Teil in mir möchte ihm glauben, ein Teil hat immernoch Zweifel. Er sagte auch, dass er möchte, dass ich nächsten Monat schon zu ihm ziehe. Ich habe da genau einen Monat frei und werde wohl erstmal für eine Woche zu ihm gehen, und schauen wie es sich weiterentwickelt. Er hat viel mit mir über die Zukunft gesprochen. Da ich ab Oktober in einer andere Stadt ziehe, sagte er dass er sich überlegt, in dieser Stadt einen Job zu finden, und mit mir dort zusammenzuwohnen. Anders als damals, klang das bei ihm sehr zuversichtlich und sicher, und vorallem selbt gewollt. Ich bin noch ein wenig unter Schock, möchte meine Zweifel noch nicht komplett ablegen und das erstmal langsam angehen lassen. Ich denke mir nur, wie lange wird das wirklich dauern? Kann man wirklich innerhlab von 8 Psychotherapiestunden seine Beziehungsangst heilen? Ob es doch nicht noch ein Teil davon bei ihm vorhanden ist und es rauskommt, sobald unsere Beziehung in dem sicheren Hafen landet?

Was glaubt ihr? Hat schon jemand Erfahrungen mit "therapierten Bindungsängstlichen"? Was glaubt iht, worauf ich achten muss, damit ich nicht wieder in der gleichen Misere lande?

Danke euch schonmal für eure Tipps!
 
Pavel Nedved
Benutzer122263  (33) Meistens hier zu finden
  • #33
Hm als jmd. der selbst so etwas wie Bindungsangst im Leben kennengelernt hat, muss ich sagen, dass so etwas nicht so schnell nach 6 Monaten abzuschütteln ist. Zumindest ist das eine kurze Zeitspanne für so eine tiefe Wunde. Eine Psychologin ist keine Wunderheilerin. Es ist postiv, dass er sich bessern will, aber das ändert nichts daran, dass er dich häufig verletzt hat. Er braucht innerlich eine größere Stabilität. Ich würde so hals über Kopfentscheidungen sein lassen. Schon gar nicht zusammenziehen. Entscheidungen aus Euphorie und Bauchgefühl sind meistens verkehrt. Er sollte erstmal dir dauerhaft zeigen, dass er sich geändert hat. Das heißt, ich würde nicht direkt auf sein Beziehungsangebot eingehen. Du solltest lieber ihn mal länger erleben und beobachten, was passiert.
 
Es gibt 2 weitere Beiträge im Thema "Die Freundin von meinem Freund", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren