• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Doku: Will mich denn keiner - mit 30 Jungfrau

cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #1

Ich finde die Doku sehr aufschlussreich ...

Drei Fälle werden vorgestellt, an Menschen, die bislang noch keinen sexuellen Kontakt zum anderen Geschlecht hatten.
Bei zwei Personen sieht man, dass permanentes Mobbing in Kindheit und Jugend verhindert hat, dass sie entspannten sozialen Umgang gelernt hätten. Und das Resultat, nämlich dass sie Probleme haben, zum anderen Geschlecht einen Draht aufzubauen, hat wiederum Zurückweisung zur Folge. Sie haben quasi immer nur Zurückweisung von außen erfahren.

Wie leichtfertig doch dann auch hier - von mir - irgendwelche Tipps vom Stapel gelassen werden, dabei scheint manchmal der Grund doch viel komplexer...
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #2
"Unberührte" ist aber mal ne dämliche Bezeichnung...
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #3
UPS *hust*die Doku ist ja schon 7 Jahre alt...also von "News" kann hier wohl keine Rede sein, aber gut...das Thema hat ja auch etwas Zeitloses.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Hm... ich finde diese Dokumentation schon ziemlich schwach. Da wurden doch einfach nur ein paar extrem seltsame Menschen ausgegraben, um gängige Klischees zu bedienen:
- ewig im Elternhaus, bzw. wohl eher Hotel Mama leben (vorzugsweise bei ziemlich seltsamen Eltern)
- Mobbing-Erfahrung
- abgefahrene, einsame, evtl. nerdige Hobbys (in diesem Fall eben Amateurfunker, ähnlich gut wäre auch Modelleisenbahn-Sammler)
- extrem seltsames Verhalten (der jüngere der beiden Männer)
- hohe, unrealistische Ansprüche
- seltsame Vorstellungen und Eisntellungen dem anderen Geschlecht gegenüber ("Der Vortei bei meinem Hobby ist, dass man die Geräte ausschalten kann, wenn man will. Bei Frauen geht das nicht" :kopfwand:)
usw.

Wenn ich das sehe, frage ich mich doch noch mehr, als sonst, wieso ich auch bald in den erlauchten Kreis der Dauersingles und Jungfrauen mit Ü30 eintreten werde. So ein seltsamer Freak bin ich ja nun auch wieder nicht.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #5
Hm... ich finde diese Dokumentation schon ziemlich schwach. Da wurden doch einfach nur ein paar extrem seltsame Menschen ausgegraben, um gängige Klischees zu bedienen:
- ewig im Elternhaus, bzw. wohl eher Hotel Mama leben (vorzugsweise bei ziemlich seltsamen Eltern)
- Mobbing-Erfahrung
- abgefahrene, einsame, evtl. nerdige Hobbys (in diesem Fall eben Amateurfunker, ähnlich gut wäre auch Modelleisenbahn-Sammler)
- extrem seltsames Verhalten (der jüngere der beiden Männer)
- hohe, unrealistische Ansprüche
- seltsame Vorstellungen und Eisntellungen dem anderen Geschlecht gegenüber ("Der Vortei bei meinem Hobby ist, dass man die Geräte ausschalten kann, wenn man will. Bei Frauen geht das nicht" :kopfwand:)
usw.

Wenn ich das sehe, frage ich mich doch noch mehr, als sonst, wieso ich auch bald in den erlauchten Kreis der Dauersingles und Jungfrauen mit Ü30 eintreten werde. So ein seltsamer Freak bin ich ja nun auch wieder nicht.
Die wurde doch erst so durch ihre Erlebnisse in der Vergangenheit. Teilweise können die auch nicht viel dafür. Solche Einstellungen entwickeln sich ganz gerne mal, wenn man keine Erfahrung hat oder es von den Eltern komisch vorgelebt wird.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #6
Off-Topic:
banane0815 banane0815 , du wirst es sicher nicht gern hören , doch ich finde es besser , wenn du eben wählerisch bleibst und nicht unglücklich wirst weil du eben an die Falsche deine Zeit und Gefühle vergeudest !
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Mir ist noch eine interessante Sache bei der Dokumentation aufgefallen:
Auf die Frage nach ihren Ansprüchen an einen potentiellen Partner nennen alle drei Betroffenen überwiegend optische Eigenschaften, während der Charakter bis auf ein paar Allgemeinplätze, wie "ehrlich" und "treu" kaum eine Rolle zu spielen scheint. Das finde ich schon irgendwie seltsam.

Dass man bei der Partnersuche gewisse optische Kriterien und Vorlieben hat, ist klar. Aber wieso haben diese Menschen keine charakterlichen Vorlieben?
Ich habe da schon die Vermutung, dass die gezeigten Personen so wenig Kontakt mit anderen Menschen, bzw. insbesondere mit Menschen des anderen Geschlechts haben, dass sie überhaupt keine Ahnung haben, welche "inneren Werte" ihnen gefallen könnten.

Die wurde doch erst so durch ihre Erlebnisse in der Vergangenheit. Teilweise können die auch nicht viel dafür. Solche Einstellungen entwickeln sich ganz gerne mal, wenn man keine Erfahrung hat oder es von den Eltern komisch vorgelebt wird.
Natürlich gibt es Gründe, warum diese Menschen so sind, wie sie sind und es spricht auch überhaupt nichts dagegen, in einer Dokumentation über Dauersingles, "alte Junfrauen", usw. solche Menschen zu zeigen.
Aber wieso werden ausschließlich dies "Freaks" gezeigt, die alle erdenklichen Klischees erfüllen, anstatt zu zeigen, dass es auch ziemlich normale Menschen gibt, die in diesem Alter bisher noch keine entsprechenden Erfahrungen gesammelt haben.
Natürlich hätte eine solche Dokumentation dann weniger Fremdschäm-Potential und Unterhaltungswert für Menschen, die sich über solche "Feaks" amüsieren, aber dafür würde sie nicht in diesem Maße die Vorurteile bestärken, die dazu führen, dass manche Menschen die Flucht ergreifen, sobald sie hören, dass die Person, die sie gerade kennenlernen, noch wenig bis keine Erfahrung in Sachen Liebe und Sex hat.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
Ich glaube banane0815 banane0815 , dass keiner der dortigen Personen sich selbst als "Freak" ansehen würde.
Dass man bei der Partnersuche gewisse optische Kriterien und Vorlieben hat, ist klar. Aber wieso haben diese Menschen keine charakterlichen Vorlieben?
Ich habe da schon die Vermutung, dass die gezeigten Personen so wenig Kontakt mit anderen Menschen, bzw. insbesondere mit Menschen des anderen Geschlechts haben, dass sie überhaupt keine Ahnung haben, welche "inneren Werte" ihnen gefallen könnten.
Ich glaube ebenfalls, dass das der Grund ist.
Mit "normal" kommt man bei dieser Thematik aber nicht weiter. Was ist schon normal?
Ich höre Dich förmlich denken "Ich bin zwar auch 29 und Dauersingle, aber ich bin nicht so wie DIE! ICH bin NORMAL!"

Klar kann man immer einfach Pech haben bei der Partnersuche. Aber ich denke schon, dass, wenn man bislang noch gar keine sexuellen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht (oder von mir aus auch Gleichgeschlechtlichen) hatte, es einen Grund oder vielmehr ein in sich zusammenhängendes Knäuel von Gründen gibt.
Und in dieser Hinsicht halte ich die Doku schon für einigermaßen repräsentativ.
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aber dafür würde sie nicht in diesem Maße die Vorurteile bestärken, die dazu führen, dass manche Menschen die Flucht ergreifen, sobald sie hören, dass die Person, die sie gerade kennenlernen, noch wenig bis keine Erfahrung in Sachen Liebe und Sex hat.
Ich finde, genau das liefert die Doku eben nicht.
Die beiden jungen Leute (den älteren Herren klammere ich jetzt einfach mal aus) tischen keinem der Dates auf, dass sie noch zu Hause wohnen, oder früher gemobbt wurden usw.
Sie sind aber ehrlich mit ihrer bisherigen Erfahrung.
Off-Topic:
Edit:Was ich anders handhaben würde, und zwar aus Selbstschutz.

Dass zwei der Leute so unglaublich dämlich reagieren (das Mädel zum Beispiel, das finde ICH zum Fremdschämen) ist vielmehr für mich ein blödes Verhalten zum Davonlaufen.
 
A
Benutzer Gast
  • #9
Auf mich wirken die Leute da um ehrlich zu sein auch gar nicht sooo komisch. Die haben einfach ein wahnsinniges Problem auf sozialer Ebene, das mal in Angriff genommen werden müsste.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #10
Mir ist noch eine interessante Sache bei der Dokumentation aufgefallen:
Auf die Frage nach ihren Ansprüchen an einen potentiellen Partner nennen alle drei Betroffenen überwiegend optische Eigenschaften, während der Charakter bis auf ein paar Allgemeinplätze, wie "ehrlich" und "treu" kaum eine Rolle zu spielen scheint. Das finde ich schon irgendwie seltsam.
Also, ich will Dich gar nicht zerpflücken :grin: und freu mich über Deine ausführliche Meinung und Diskussion sehr.
Aber auch das sehe ich anders. Also ich persönlich denk wohl auch nur an die "üblichen Verdächtigen" :grin:.

Was nützt einem eine ausführliche Liste? Nix. Ehrlich und treu...der Rest sollte sich wohl ergeben. Das finde ich ausgesprochen pragmatisch. Die Frau hat ja auch z.B. bei dem einen die Rechtschreibung als Auschlusskriterium genannt. Und freut sich am Ende über den Musikgeschmack des Mannes. Wenn das vorher ein Riesenkriterium gewesen wäre, hätte es wohl die Sache verkompliziert.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Die in der Doku gezeigten Menschen haben ja nicht nur Probleme, Frauen kennenzulernen, sondern sind generell sozial isoliert. Dazu sehen sie halt auch nicht so gut aus (wollen aber einen hübschen Partner) und verhalten sich ziemlich seltsam, da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass sie keine(n) abkriegen. Klar mag es nicht bei allen ABs nach diesem Muster ablaufen, aber bei einem Großteil wird es eben doch daran liegen, dass sich äußeres Erscheinungsbild mit seltsamem Verhalten und überhöhten Ansprüchen zu einer unguten Mischung formt :ashamed:...
 
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Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #12
Hm. Also ich kenne/sehe genug Menschen, die in meinen Augen ähnlich attraktiv sind und aber einen Partner haben. Ich finde sowas von außen sehr schwer zu beurteilen. Mein Typ wären sie nicht, aber viele Menschen sind nicht mein Typ und haben trotzdem einen Partner. Natürlich ist es immer doof, wenn man zu erkennen glaubt, warum jemand unfreiwillig single ist. Am Ende ist das aber doch immer auch zu einem großen Teil spekulativ.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Aber haben die im Gegensatz vielleicht einfach charakterlich mehr zu bieten? Humor, Eloquenz - oder zumindest halbwegs normales Verhalten :grin:?
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #14
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #15
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cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #29
Genau das ist doch die Sache: Wieso ist es so schlimm, erst spät seine ersten Erfahrungen zu sammen, dass man aus Selbstschutz besser eine Beziehung mit einer Lüge, oder zumindest dem Verheimlichen dieser Sache beginnen sollte?
Einzig und allein wegen der potentiell ablehnenden Reaktion der anderen.

Für mich sind Dates zum Kennenlernen nichts anderes als eine Art "Vorstellungsgespräch" auf privater Ebene. Und obwohl es doch im Grund überhaupt nichts zur Sache tut, ob man sexuelle Erfahrung hat oder nicht, katapultiert einen diese nicht vorhandene Erfahrung sofort ins Aus. Es wertet einen ab, obwohl es keinen Grund gibt.

So in Grund und Boden ausgelacht zu werden für eine ziemlich private Info, die einen Überwindung kostet auszusprechen finde ich ist Grund genug, beim nächsten Mal zu lügen. Dann dauerte die erste Beziehung halt ein Jahr, fertig. Na und? Wer kontrolliert es? Tut es der erdachten Person weh? Tut es für das Hier und Jetzt mit dem Date etwas zur Sache?

Ich behaupte, dass es wirklich selten ist, dass zwei Menschen aufeinander treffen, bei denen es sexuell sofort total unverkrampft beginnt und alles auf einander abgestimmt ist. D.h., es ist am Anfang eh etwas...unbeholfener als nach einer Zeit. Dann würde es doch vielleicht nicht auffallen, wenn der erste Kuss erstmal noch nicht hollywoodreif ist.

Sind es nicht gerade diese Vorurteile, die von dieser Dokumentation bedient werden, die das erst zu einem solchen Problem machen?
Ich finde, an dieser Stelle beißt sich die Katze in den Schwanz.
Die Personen - zumindest die jüngeren, haben sozial nur Ablehnung erfahren. Und werden deshalb so kauzig.
Jeder aber anders.
Die Frau zieht sich offensichtlich zurück in ihr Schneckenhaus. (mit einer klammerigen Mutter ist das wohl eh auch alles schwierig.) Die Familie ist ihr einziger sozialer Kontakt. Warum sollte sie - aus ihrer Sicht vielleicht - den aufgeben?
Ich halte sie ehrlich gesagt für traumatisiert. Auf mich wirkt sie aber in ihrer Art nicht gestellt, sondern authentisch.

Der jüngere Mann macht auf mich einen extrem seltsamen Eindruck:
Total seltsame, zappelige Mimik und Gestik, versucht ständig, cool und witzig zu wirken, aber ist es einfach nicht, usw. Das wirkte alles überhaupt nicht authentisch.
Der Mann hat eine andere Taktik und geht in die Offensive. Und zwar so stark, dass andere verschreckt zurückweichen. Aber die Psychologin sagt m.E. überzeugend, dass genau das ja praktisch so eine Art Überspielen ist; als Schutz.

Und das wiederum führt dann zu neuer Ablehnung.

Die Personen müssten das durchbrechen, aber ich glaube, das ist total schwer. Ich glaube auch, dass der Mann auf jeden Fall seine Vergangenheit aufarbeiten muss (Vater weg, zu Mutter kaum Kontakt, Mobbing in der Schule...wer würde denn da so bleiben wollen, wie man ist? Erstens erfährt man dadurch nur Ablehnung, und zweitens verletzt einen das furchtbar).

Ich käme jedenfalls niemals auf die Idee, in dieser Hinsicht unehrlich zu sein. Ich möchte doch keine Beziehung führen, die auf einer Lüge basiert.
Den Punkt sehe ich halt auch total anders. Vielleicht hat selbst mein Mann mir vielleicht eine vergangene Freundin verschwiegen. Ja und?
Die Basis einer Beziehung sollte natürlich ehrlich sein. Aber in so einem Punkt finde ich persönlich es total verständlich und auch verzeihlich, nicht mit der Wahrheit herauszurücken bzw. wenn man explizit gefragt wird, zu lügen.
Mit so einem Outing würde ich erst dann herauskommen, wenn schon ein paar Dates vergangen sind und ich Vertrauen zu der Person gefasst habe und auch weiß, dass sie mich kennt und mag. Dann würde sie die Info bestimmt auch anders einordnen.
Beim ersten Treffen würde doch jeder denken "Nett, Äußeres gefällt mir auch...aber noch NULL sexuelle Erfahrung? Wo ist das Komische an der Person? Hm, ja, er/sie betont die Worte irgendwie seltsam. Und diese komische Geste sieht irgendwie so *beliebiges Adjektiv* aus...".
 
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cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #31
Selbst wenn die Lüge beim ersten Kuss und beim ersten Sex nicht auffallen solle, wird es doch spätestens dann problematisch, wenn auf den ersten Kuss und ersten Sex eine längere Beziehung mit der jeweiligen Person folgt. Da ließe sich zumindest für mich diese Lüge niemals aufrecht erhalten.
Es ist ja nicht nur so, dass ich diese Lüge aufrecht erhalten müsste. Auch meine Freunde und meine Familie wüssten, dass sie meine erste Freundin ist. Müsste ich ihnen dann eintrichtern, dass sie alle auch bei meiner Lügengeschichte mitspielen? Irgendwann wird das also raus kommen und zum Problem werden.
Ok, über den zweiten Aspekt habe ich nicht nachgedacht, das stimmt natürlich :grin:.
Ich wüsste aber nicht, warum das "Herauskommen der Lüge", wenn man sie halt einfach selbst erzählt meine ich, unbedingt problematisch sein sollte. Die Erklärung, das aus Angst vor Zurückweisung gemacht zu haben und weil man sich vielleicht selbst damit unwohl fühlt, müsste doch nicht zwangsläufig zu einem Riesendrama werden. Schließlich hat es ja Null Auswirkung auf das Jetzt und Hier im Gegensatz z.B. wenn man eine HIV-Infektion leugnen/verschweigen würde o.Ä.

Ich sehe das ja eher anders rum:
Eine Frau, die mich auslacht, weil ich noch unerfahren bin, ist sowieso keine potentielle Partnerin für mich. Natürlich wäre es verletzend, wenn sie es tun würde, aber letztendlich wäre es auch gut, weil ich so entsprechend ungeeignete Frauen gleich aussortieren kann.
Das kann ich vestehen.

Aber warum denken viele Leute so? Weil sie genau die Vorurteile im Kopf haben, die von dieser Dokumentation bedient werden.
Ich würde einiges drauf verwetten, dass wenn man statt der drei ausgewählten Personen drei von denjeinigen nimmt, die Dir gerade im Kopf herumgeistern, dann würden genauso viele Leute diese Menschen für freakig halten bzw. schnell Erklärungen haben, warum sie single sind und das auch so nix werden kann. Der Mensch sucht immer (ok, und wenn Du da so viel Wert drauf legst: es gibt Menschen, die immer....) nach Erklärungen.
 
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cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #47
Außerdem fände ich es beleidigend, weil derjenige mir offensichtlich unterstellt hat, ihn fallen zu lassen, wenn er mir die Wahrheit erzählt.
Wenn man einen Menschen noch überhaupt nicht kennt, dann finde ich es naiv, jedem per se Vertrauenswürdigkeit zu unterstellen. Und wäre ich jetzt der "Absolute Beginner, dann wäre mir erstmal meine eigene Seele wichtiger als die des Gegenübers.

Mitunter lügt man ja aber doch sehr auf vielen Ebenen.
Off-Topic:
Fängt doch schon bei der Frisur an, geht über Kontaktlinsen, vielleicht sehr deckendes Make-Up...und dann stellt das Date am Ende fest, dass er eine Brünette (obwohl er doch auf blond steht) Brillenträgerin (was er total abturnend findet) mit einem Hautproblem (wovor er sich ekelt) hat. Fände ich persönlich irgendwie schwerwiegender. Aber niemand außer mir hat ja diesen Vergleich aufgeworfen...

Dass man sich so angegriffen fühlen würde, ohne irgendwie herausfinden zu wollen, was den anderen zu dieser Lüge bewogen hat, finde ich schon...schwierig.
Dieses ...ja; ich finde es fast schon hysterisch....riesige Drama um eine Lüge - völlig egal, welcher Qualität, kann ich nicht verstehen. Wenn ein Mensch mir zu Beginn unserer Beziehung nicht gleich den Stand seiner sexuellen Entwicklung mitteilen will, kann ich das durchaus verstehen. Ich stelle mir gerade vor, mein Mann würde sich outen und mir gestehen, dass ich seine "erste" in jeder Hinsicht war. Irgendwie würde es mich nicht jucken, dass ich eine andere Geschichte kenne. Im Gegenteil, ich würde es als Vertrauensbeweis werten. Und mich würde interessieren, warum er nicht von anfang an ehrlich sein wollte.
Nur mal fürs Protokoll: mit notorischen Lügnern kann ich nichts anfangen. Mir geht es nur um dieses spezielle Thema.
[doublepost=1495396208,1495396059][/doublepost]
was ja nicht mal zwingend heißen muss, dass man explizit zugeben muss, ungeküsste Jungfrau zu sein - ich persönlich hab das zumindest mal noch keinen meiner Partner vorher gefragt.
Ich würde mich so eine Frage auch nicht trauen; dass man das nicht explizit fragt, finde ich angemessen und höflich. So sind aber nicht alle. Und wenn da gleich ein intimes Interview geführt wird beim ersten Date? Es gibt ja schon genug "übergriffige" Leute.
 
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cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #49
banane0815 banane0815 Deinen Standpunkt zum Thema "Umgang mit eigener nichtvorhandener Erfahrung" bei Dates/Beziehungsanbahnung kann ich durchaus nachvollziehen. Du schreibst, dass Du selbst Dich mit der Lüge nicht wohlfühlen würdest. Das ist genau der Punkt: wenn es einem nicht guttut, zu lügen, dann würde ich auch nicht lügen. Wenn aber die Gefahr besteht, dass man sich durch die Reaktion eines Gegenübers evtl. total schrecklich fühlen würde, schrecklicher als mit der Lüge - dann würde ich auf jeden Fall zur Lüge greifen.
Ich habe den Eindruck, dass nicht vorhandene Beziehungs- und Sexerfahrung deiner Meinung nach ein ganz großes Stigma ist, das es um des eigenen Seelenfriedens und des gesellschaftlichen Ansehens Willen unbedingt zu verheimlichen gilt.
Nur das Dickgedruckte. Das und nur das. Ich glaube es ist heute ein großes gesellschaftliches Stigma, ja.

Kann es sein, dass dieses Vorurteil "Ein Dauersingle muss irgendwelche gravierenden Probleme haben" auch in deinem Kopf ziemlich fest verankert ist? :zwinker:
Ich würde diese Formulierung so nicht unterschreiben. Ich denke aber, dass, wenn ein Mensch gewillt ist, eine Beziehung zu haben, und es über Jahre oder Jahrzehnte nicht klappt - es einen Grund hat, der bei einem selbst liegt.
Du erzählst von Deinen sozial gut integrierten Bekannten.
Ok; aber es ist doch ein entscheidender Unterschied zwischen platonischer und erotischer Freundschaft.
Das eine klappt, das andere nicht. Nur weil ersteres klappt, kann man doch aber nicht schließen, dass das zweite einfach nur nicht klappt, weil es sich "eben nicht ergibt".

Baby schreit...Gutnacht!
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #60
Doku kannte ich schon, kanns diesmal nicht öffnen :zwinker:

Ich finde ehrlich gesagt schon, dass es nicht "nur Pech" sein kann, sondern dass auch eigene Ansprüche und Erwartungen, die Verteilung von Herz und Verstand in einem selbst, und das eigene Verhalten die ausschlaggebenden Hauptpunkte sind. Durch einen glücklichen Zufall können diese Punkte entkräftet werden, aber dann muss das schon SEHR glücklich und SEHR zufällig sein :zwinker:

Ich kenn keinen Dauersingle (oder gänzlich unerfahrenen Menschen) über 30, der nicht irgendwie... nun, nicht ganz Mainstream ist :zwinker: Wenn ich merkwürdig sage, ist das NICHT negativ gemeint (ich finde Modelleisenbahnen super, zum Beispiel). Aber irgendwas ist da immer. Und mit sozialer Interaktion auf einem "ich tu mir leicht in neuen Gruppen, viele finden mich sympathisch" Level ist da oft auch nicht so viel. Man strahlt... Schwierigkeit aus :zwinker: Tu ich auch, aber ich weiß das :tongue:
Nochmal, das ist KEINE negative Beurteilung von irgendwas, lediglich meine Beobachtungen und Schlüsse der letzten Jahre.

Wenn ich so um mich rum sehe, aus welchen Gründen zum Teil Beziehungen eingegangen oder weitergeführt werden... da ist "ich hab das immer so geplant, wurscht jetzt." noch der harmlosteste, gleich gefolgt von "ich bin halt verliebt" - joa, aber sonst passt halt NICHTS, schön, aber klar, natürlich ist Herzklopfen das allerwichtigste, der Rest kommt dann schon noch^^

Aber man KANN durchaus Beziehungen finden, es ist einfach die Frage der Kompromisse für einen selbst, di eman bereit ist einzugehen. Ich kenn sogar ein Paar, da war sie quasi nicht verliebt, wollte aber absolut nicht mehr alleine sein. Und vor 30 MUSSTE sie einen Freund haben, so hat sie das von sich erwartet. Joa, geht schon, auch solche Beziehungen laufen.

Ich weiß, was meine Gründe sind, Beziehungen zu meiden :zwinker: ich kenne viele Gründe aus meinem Umfeld, wieso sie eingegangen wurden, oder auch wieso sie gesucht werden. Die, die von einer in die nächste fallen, sind oft die, die primär nach dem Herzen gehen und keine sehr ausgefeilten Ansprüche haben - oder einfach so ... wenig analysieren vorher, dass die den Menschen mit dem sie etwas anfangen, erst später kennen lernen. Habe da ein tolles (männliches) Beispiel im Kreis, der echt einer der guten ist (und verflixt gut aussieht) - und es ist unfassbar, was er an Frauen andauernd anschleppt. Weil er die erste hübsche, die ihn anhimmelt nimmt, und davon ausgeht, sie wird schon passen.
Wozu das schon alles geführt hat, würde Bücher füllen... er erzählt mir immer alles dazu und sagt inzwischen schon vorsichtig "gell, die ist wieder nicht ganz auf der Höhe ..." husthust. Ja, aber nenn es ruhig Beziehung und rede dir ein, das wird schon noch^^

Von daher "irgendeine Beziehung" kriegt man gar nicht so schwer, aber eine passende, dauerhaft gut tuende erfordert einfach mehr... mehr von vielem. Flexibilität, Zeit, Investment, Zugeständnisse, Glück, Zufall ... und alles davon im richtigen Maß am richtigen Platz. Find ich nicht so leicht.
ICH will aber auch einen besonderen Mann :tongue:
Mir wärs übrigens nicht so wichtig, ob man mich anlügt oder nicht, so lange man mich nicht explizit für dumm verkauft. Aber es ist grundsätzlich ziemlich schwer mich anzulügen, so dass ich schon fast wieder bewundere, wenn es jemand schafft...


Off-Topic:

Ich bin unvergeben, weil ich das eben so will. Ich warte auf das sehr glückliche, sehr zufällige, und wenn es nicht passiert, bin ich genauso glücklich und wertvoll. Ich bin aber echt nicht die Regel - und vor allem auch nicht komplett unerfahren. Ich will halt, was ich will - und ich mache keine Kompromisse (mehr). Meine vorherige Beziehung war gegen den Kopf "das hat keinen Sinn, wir treffen uns nie wieder in der Lebensplanung auf einem gemeinsamen Zweig..." und wegen des implodierenden Magens "oh Mann, er ist SO TOLL!" rein auf Verliebtheit gegründet. Passiert mir nie wieder^^ völlig sinnlos. Aber ich weiß auch eben, wie ich bin, und dass ich gern bin, wie ich bin. Nur wegen der Glitzerherzchen etwas von vornherein auf Schmerz ausgerichtetes anfangen ist nicht, gibt mir nichts, bleibt bloß ein bitterer Nachgeschmack.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #67
Als jemand, der schon Erfahrung mit (ehemaligen) Dauersingles hat, kann ich folgendes zum Thema beisteuern:

-) Ja, es ist nicht einfach "nur" Pech, dass diese Leute Dauersingles sind/waren. Sie sind/waren sich aber selbst dessen bewusst, dass der Hauptgrund für ihr Singledasein bei ihnen selbst liegt.
-) An der Optik liegt es bei diesen Personen definitiv nicht ( :link: )
-) Haushaltsführung war/ist kein Problem. Einer meiner Partner war vor unserem Verhältnis ein Dauersingle. Wir haben zusammen gewohnt. Das war wirklich von Anfang an kein Problem. Er war super gut im Haushalt, viel besser als ich, und definitiv viel besser als ein anderer Freund von mir, der 3 Beziehungen vor mir hatte, aber deutlich mehr muttersöhnerich war.

Man kann Dauersingletum nicht verallgemeinern. Aber ich denke schon, dass es nicht einfach nur Pech ist, wenn man mit 30 oder über 30 noch solo ist. Das hat dann schon seine Gründe, die aber meist im persönlichen Bereich liegen. Manche überwinden diese Probleme irgendwann, andere nicht. Manche wollen sie aber vielleicht auch nicht überwinden (das sind dann mehr oder weniger "freiwillige" Singles).
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #71
Aber es geht hier doch nicht um jeden und irgendwen, sondern um jemanden, mit dem man sich eine feste Beziehung vorstellen kann. :confused: Da aus Selbstschutz zu lügen, dass sich die Balken biegen, erscheint mir nicht nur übertrieben, sondern auch extrem kontraproduktiv, immerhin soll ein Vertrauensverhältnis daraus erwachsen und ohne einen gewissen Vertrauensvorschuss einer- und Aufrichtigkeit andererseits funktioniert das für mich nicht.
Wie soll man denn jemanden je kennenlernen, wenn man ihm Märchen erzählt, weil man ihn nicht kennt?
Naja, beim ersten Date ist wohl noch nicht klar, ob man sich mit demjenigen eine Beziehung vorstellen kann. Vielen zumindest.
So, wie Du mir entgegnest, komme ich mir vor als hätte ich gesagt, man solle in jeder Hinsicht ohne Punkt und Komma lügen. Es geht mir um den Punkt, unbedingt zugeben zu müssen, dass man noch null sexuelle Erfahrung hat. Und wenn man dann mit 30 Jahren sagt, "Ich hatte zwei Beziehungen, und es hat einfach nicht gepasst." dann hat das für mich nichts von "dass sich die Balken biegen" und "Märchen" zu tun.
Ich selbst würde nie die privatesten aller privaten Infos über mich einer Person X erzählen, wenn ich mich dabei nicht gut fühlen würde.
Aber ok - ich denke unsere Positionen sind wohl klar :grin:.

Es ist wohl generell eine Prinzipienfrage. Und ich persönlich halte so im Laufe meines Lebens immer weniger von Prinzipienreiterei.
 
Papalapap
Benutzer138994  (42) Meistens hier zu finden
  • #94
Aber das sind doch genau solche Sachen die J JunoPeaks meint :confused: Das ist eben bei vielen nicht nur der Einkaufzettel, sondern auch noch andere Sachen. Wenn jemand alleine wohnt ist der Kühlschrank dann halt leer, da ergibt sich die Konsequenz von alleine. Wenn ich mit in der Wohnung lebe muss ich die Konsequenzen eben mittragen, entweder in Form des weiterhin leeren Kühlschrankes, das die Einkäufe dann eben nur an mir hängen bleiben oder das ich mir den Mund franselig reden darf und als mekernde/nörgelnde Freundin dastehe.
Da hätte ich eben keinen Bock drauf und viele andere eben auch nicht.

Also ich wohne seit meinem 22. Lebensjahr alleine. Das War definitiv nicht notwendig von meinen Eltern aus. Es war meine Entscheidung um selbstständig zu werden. Ich halte das für sehr wichtig für die eigene Entwicklung. Dennoch bin ich kein Ass in Haushaltsführung. Aber ich komme durch. Meine Gewohnheiten sind nicht so fest gefahren wie es nach 14 Jahren Selbstständigkeit sein sollte was auch daran liegt, dass ich oft keine Lust habe das nur für mich zu tun. Für mich ist es egal ob der benutze Teller noch bis morgen auf dem Tisch steht oder nicht. Wenn ich mit jemand anderem zusammen wohnen würde, dann würde das anders aussehen. Dann hätte ich Spaß daran das auch für jemand andern mit zu machen. Mein Kühlschrank ist auch öfter leer als voll. Ich kann nur so viel einkaufen wie ich tragen kann, weil ich kein Auto habe und ich bin eher Lustkäufer als Plankäufer. Ich wohne nur 300 Meter neben einem Gewerbegebiet. Da gibt es so ziemlich alle Läden die man braucht. Ich gehe gerne fast täglich einen Kurzeinkauf machen auf was ich gerade Lust habe und was ich brauche. Für mich allein finde ich diese Lebensweise Ideal. Würde ich aber nicht alleine leben, hätte ich mit Sicherheit so viel Pflichtbewusstsein meine Lebensweise anzupassen.
 
A
Benutzer165644  Verbringt hier viel Zeit
  • #95
Vielleicht ist sie ja auch froh und dankbar, wenn du etwas mehr übernimmst :zwinker:
Im Grunde sagst du also gerade, dass du es theoretisch schon kannst, aber eigentlich nicht so gerne willst, die Hausarbeit 50:50 zu teilen?

Ich gebe gerne zu - wenn da eine Schüssel mit Kartoffeln in der Küche steht - und diese geschält werden müssen, gleichzeitig aber auch ein Regal aufgebaut werden soll, ich lieber das letztgenannte erledige, sofern ich mir die Arbeit aussuchen kann bzw. darf. Dennoch würde mir nie und nimmer in den Sinn kommen, die Kartoffeln solang in der Ecke stehen zulassen, bis meine Partnerin dafür Zeit findet, ich aber derweil meine Füße hochlege.

(Übrigens finde ich, dass gekochte Kartoffeln leichter zu schälen sind, als rohe:smile:)

Mir persönlich machen die typischen Männer Arbeiten schon etwas mehr Spaß, als ein Sterne Menü zu kochen (dafür gibt es ja das Restaurant), was ich vermutlich auch nicht hinbekommen würde, weil mir einfach die Übung darin fehlt. Einfachere Sachen gehen aber problemlos. Andererseits verlange ich von meiner Freundin aber ja auch nicht, dass sie ohne jegliche Anleitung den notwendigen Ölwechsel am Auto durchzieht.

Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht, dass die Hausarbeit in etwa 50 zu 50 geteilt werden sollte. Wenn man dann noch bei bestimmten Sachen und Lebenslagen einen beidseitigen Kompromiss findet, so sehe ich da eigentlich kein Problem mehr.

Meine Bemerkung - „ich habe auch öfter keine Nerven für Hausarbeit, und bin dann einfach froh und dankbar, wenn der andere etwas mehr übernimmt, als ich selbst...“ - bezog sich auf die folgende Ausgangslage (oft mein Arbeitsalltag, weicht aber vom Ausgangsthema ab):

Ich sitze seit morgens im Homeoffice über einer Vertragssache, deren Abschluss sich ewig hinzieht. Kommt der Vertrag aber doch noch zustande, ist ein vielversprechender Auftrag in Sichtweite. Von dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Erfolg profitieren später beide („was meins ist, ist auch deins“).

Zudem läutet in schöner Regelmäßigkeit mein Telefon, weil es an einer anderen wichtigen Stelle mal wieder nicht so läuft, wie es soll. Das Tagesgeschäft will freilich auch noch erledigt werden.

Wenn ich mir jetzt zudem noch vorstelle, dass ich noch nebenbei ein Kind (Baby) betreuen soll, weil diesen Monat mein 50% Anteil bei der Kinderbetreuung mal wieder nicht voll ist, dann weiß ich wirklich nicht, wie das funktionieren soll.

Und ehrlich gesagt: Hättest Du dabei, dann noch die Muse für Hausarbeit?

Da freue ich mich doch sehr über einen fertig gedeckten Tisch inkl. einer warmen Mahlzeit, egal ob dies bei der Freundin oder bei Mutti ist. Wenn ich aber die Zeit dazu habe, mach ich gerne auch mal mehr Hausarbeit, als der andere. Kein Problem für mich!

Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihn stützt (und natürlich gilt das auch umgekehrt). Meine Partnerin sieht das wohl leider nicht ganz so, wie ich es bei einer Partnerschaft, die auch auf Dauer Bestand haben soll, aber gerne hätte.
[doublepost=1495571360,1495571113][/doublepost]
Erste Dates und Sympathien leben nunmal ganz stark von Vorurteilen. Das ist für den einzelnen oft doof, aber im Grunde ganz normal. Man versucht Menschen beim ersten Date einzuschätzen und tut das auf Grundlage dessen, was man hört. Dann ist immer die Frage, wie "gut" oder "schlecht" diese Ersteinschätzung ausfällt und ob man dementsprechend die Person noch weiter kennenlernen möchte. Es ist ziemlich normal, dass man damit auch mal daneben liegen kann.

die andere möglichkeit hiesse "schlechte erfahrungen", dass da so ein "ohoh, nicht das nochmal!" im kopf aufflackert. aber: klar, chancen zur klärung sollte es geben. ich war mit anfang 20 auch nochmal für ein paar monate bei meinen eltern untergeschlüpft: spontan aus der schweiz zurück nach deutschland, kein job, keine wohnung... da war das einfach naheliegend, da hatte ich auch meine gründe. war halt nicht für "auf dauer" gedacht.

Dann hätte ich aber lieber doch versucht, die Frage nach der Beziehungserfahrung erst einmal irgendwie zu umgehen, bzw. deutlich zumachen, dass ich darüber noch nicht reden will. Und zunächst versucht, meine Selbstständigkeit herauszustellen.

Würde ich aber mit dem Rücken zur Wand stehen, und um eine Stellungnahme nicht umhin kommen, gleichzeitig aber die mir sympathische Frau nicht verschrecken möchte, ja dann, wäre mir als letztes Mittel wohl doch die Notlüge in den Kopf gekommen. Aber wirklich NUR bei einer, die mich äußerlich UND charakterlich total anspricht. Ich würde dann einfach auf die Hoffnung setzen, dass ich das später besser erklären kann. Zu lange würde ich damit aber dennoch nicht warten.
[doublepost=1495574784][/doublepost]Ergänzung:

Bzw. spätestens bei nächster Gelegenheit, zugegeben, dass meine erste Beziehung mehr eine Romanze war, was in meinem Fall nicht einmal gelogen wäre.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #96
Off-Topic:
(Übrigens finde ich, dass gekochte Kartoffeln leichter zu schälen sind, als rohe:smile:)
Wie kann man nur...? Die heißen, flutschigen Mistdinger schälen - darauf komme ich gar nicht klar. Da kann man mir noch so viele Ernährungsmythen von wegen "die Nährstoffe sitzen in der Schale" erzählen... :grin:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #97
Meine Bemerkung - „ich habe auch öfter keine Nerven für Hausarbeit, und bin dann einfach froh und dankbar, wenn der andere etwas mehr übernimmt, als ich selbst...“ - bezog sich auf die folgende Ausgangslage (oft mein Arbeitsalltag, weicht aber vom Ausgangsthema ab):

Ich sitze seit morgens im Homeoffice über einer Vertragssache, deren Abschluss sich ewig hinzieht. Kommt der Vertrag aber doch noch zustande, ist ein vielversprechender Auftrag in Sichtweite. Von dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Erfolg profitieren später beide („was meins ist, ist auch deins“).

Zudem läutet in schöner Regelmäßigkeit mein Telefon, weil es an einer anderen wichtigen Stelle mal wieder nicht so läuft, wie es soll. Das Tagesgeschäft will freilich auch noch erledigt werden.

Wenn ich mir jetzt zudem noch vorstelle, dass ich noch nebenbei ein Kind (Baby) betreuen soll, weil diesen Monat mein 50% Anteil bei der Kinderbetreuung mal wieder nicht voll ist, dann weiß ich wirklich nicht, wie das funktionieren soll.

Und ehrlich gesagt: Hättest Du dabei, dann noch die Muse für Hausarbeit?
da ich selber selbstständig bin kann ich das schon gewissermaßen nachvollziehen was du schreibst, mein arbeitstag zieht sich selten nur über 8 stunden... aber ich sag mir immer: mädel, solange du zeit hast zwischendurch bei PL zu gucken und zu schreiben hast du auch zeit für den haushalt. das muss dann nicht zwingend noch der große badputz sein, aber zumindest das nötigste. erst wenn ich keine zeit mehr für PL habe heissts "gibt fertigpizza" oder einfach nur brot :zwinker:

Off-Topic:
Wie kann man nur...? Die heißen, flutschigen Mistdinger schälen - darauf komme ich gar nicht klar. Da kann man mir noch so viele Ernährungsmythen von wegen "die Nährstoffe sitzen in der Schale" erzählen... :grin:
wenn die kartoffeln am besten nicht mehr ganz frisch sind und man einen existenten linken daumennagel hat geht das doch super flott... nach ein wenig abkühlen (im kalten wasser), versteht sich :zwinker:
bei manchen kartoffeln reicht es, wenn man sie direkt nach dem kochen mit eiswasser abschreckt, soger, die pelle in der mitte leicht anzuritzen und dann sanft rechts/links gegeneinander zu verdrehen, dann hat man zwei kartoffelpellehälften in der hand und die kartoffel flutscht einfach raus.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #98
Ich sitze seit morgens im Homeoffice über einer Vertragssache, deren Abschluss sich ewig hinzieht. Kommt der Vertrag aber doch noch zustande, ist ein vielversprechender Auftrag in Sichtweite. Von dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Erfolg profitieren später beide („was meins ist, ist auch deins“).

Off-Topic:
Schon, aber wenn es eben beide so mögen, ist ja dagegen nichts einzuwenden. Wenn sie aber an ihrer eigenen Karriere bastelt, hat sie vielleicht auch nicht die Zeit, ihrem Partner alles abzunehmen, auch wenn das für ihn natürlich schöner wäre.


Und ehrlich gesagt: Hättest Du dabei, dann noch die Muse für Hausarbeit?

Nein, aber irgendeiner muss es ja machen, wenn beide viel zu tun haben, oder?

Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, die ihn stützt (und natürlich gilt das auch umgekehrt). Meine Partnerin sieht das wohl leider nicht ganz so, wie ich es bei einer Partnerschaft, die auch auf Dauer Bestand haben soll, aber gerne hätte.

Off-Topic:
Umgekehrt heißt das leider, dass vielen starken Frauen ein erfolgreicher Mann im Wege steht :zwinker: :tongue:

Aber mal im Ernst: Was macht deine Partnerin? Wenn sie einen ähnlich anstrengenden Job hat, hat sie ja nicht mehr Zeit für Haushalt & Kind.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #99
Off-Topic:
Also was ich ja nie verstehen werde, ist, wieso man den andern erziehen muss... das war mir schon immer zu mühsam. Ich hab immer alles für mich selbst gemacht, bevor ichs andern beibringe, was ich gerne hätte.
Ich mach die Dinge, wie ich will, und ich diskutiere nicht drüber :zwinker: Unter anderem darum hab ichs nicht so mit zusammenwohnen.

Mir machts aber auch gar nichts aus, alles selbst zu machen, was ich gemacht haben will - ich würde niemals meinen Kerl dazu "erziehen" wie er selbstständig irgendwas macht, von dem lediglich ICH will, dass es gemacht ist. Ich hatte allerdings auch in Teenagerzeiten einen Putzjob :zwinker: ich putze gern und ich finde meine Vorstellungen sinnvoll. Ich hab mich dahingehend auch nie von meiner Mutter erziehen lassen :zwinker:

Ich war sehr willkommen in der WG meines Ex, weil ich jedesmal erstmal geputzt hab :zwinker: wenn MIR Küche oder Bad zu dreckig sind, putz ich, und schimpfe nicht andere aus, dass es ihnen NICHT zu dreckig ist. Macht mir auch nichts - ich kann störende Dinge anderer Menschen ziemlich gut ausblenden, so lange sie nicht meine Sachen direkt betreffen. Wer ahnunglos meine teure Unterwäsche kocht beim Waschen, darf mir neue kaufen, oder einfach die Finger davon lassen.
Seit ich 4 bin, packe ich meinen eigenen Koffer, weil niemand je richtig für mich gepackt hatte... all sowas eben bedingt, dass ich den Sinn, dass andere etwas für einen tun, das sie nicht für nötig befinden, nicht erkenne.
 
A
Benutzer165644  Verbringt hier viel Zeit
  • #100
Off-Topic:
Schon, aber wenn es eben beide so mögen, ist ja dagegen nichts einzuwenden. Wenn sie aber an ihrer eigenen Karriere bastelt, hat sie vielleicht auch nicht die Zeit, ihrem Partner alles abzunehmen, auch wenn das für ihn natürlich schöner wäre.

Wird es dann beim Thema Kinder aber nicht schwierig? Ich meine, wenn beide nicht wirklich Zeit für ein Kind haben, ist das doch nicht optimal.

Nein, aber irgendeiner muss es ja machen, wenn beide viel zu tun haben, oder?

Klar, und dann teilt man eben, bzw. man lässt dann einfach auch mal etwas liegen.

Umgekehrt heißt das leider, dass vielen starken Frauen ein erfolgreicher Mann im Wege steht :zwinker: :tongue:

:ROFLMAO:

Aber mal im Ernst: Was macht deine Partnerin? Wenn sie einen ähnlich anstrengenden Job hat, hat sie ja nicht mehr Zeit für Haushalt & Kind.

Sie steckt noch in ihrer Ausbildung.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #101
Also diesem Lange-zu-Hause-Wohnen stehe ich auch skeptisch gegenüber;
Haushaltsführung etc. wird man schon schnell lernen, ob mit mit 19 oder 28. Wenn man es denn will.

Aber ich würde mich fragen, ob ich mit der Mutti zu konkurrieren hätte, z.B. in puncto Kochen oder irgendwelcher Entscheidungen über Lebensführung. Wenn da die Eltern vom Freund noch mit hineinquatschen und der Partner da irgendwie zwischenhängt und nicht Flagge zeigt, geh ich an die Decke.

Daher... sehe ich auch die Lebensart der beiden Töchter in der Doku als echtes Problem an, was die emotionale Abhängigkeit von zu Hause betrifft.
Auch der Kleidungsstil ist für Ü30 schon bemerkenswert, finde ich. Auch wenn man mich dafür vielleicht steinigen möchte, aber auch so kleidungsmäßig mit den Lieblingsmusikrichtungen so krass zu verschmelzen kennt man doch wohl eher von Jugendlichen, die noch auf der Suche ihrer Identität sind. Auch so etwas würde mich persönlich abschrecken bei einer Partnerwahr, weil ich damit verbinde, noch nicht "bei sich" angekommen zu sein und sich über Äußerlichkeiten zu definieren.
Damit geht für meine Begriffe so eine Art der zwanghaften Angepasstheit einher, obwohl es paradoxerweise genau gegenteilig gemeint zu sein scheint. "Ich bin anders".
Mit erzählt mal ein Mann, der auch denselben Musikgeschmack hatte, dass er eines Tages feststellte, dass er diese Musik auch hören und gutfinden kann, wenn er eine blaue Jeans trägt. Diesen Satz fand ich sehr einprägsam.
 
D
Benutzer165476  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #102
Vielen Dank für den Link, werde es.mir gleich mal Anschauen
 
F
Benutzer142299  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #103
Bei allem Respekt an jene, die auch mit jenseits der 30 als Jungfrauen leben können, aber für mich wäre das nichts. Bevor ich als ein solcher Totalversager ende, blas ich mir lieber mit 30 das Hirn aus, anstatt weiter als Jungfrau zu leben. Schon mit 25 ist es schwer genug und mit jedem weiterem Jahr kommt mehr und mehr Ballast hinzu. Da hat man irgendwann genug. Zumal ja dann wirklich mit einem etwas nicht stimmen sollte, wenn man mit 30 noch nie eine abbekommen hat und dann wäre es ja quasi auch eine Art "Selbstschutz" und auch Schutz anderer vor einem selbst. Das klingt jetzt vielleicht hart, was ich da sage. Aber in meinen Augen immer noch besser als so Durchhalteparolen wie "Die richtige kommt noch" oä.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #104
Zumal ja dann wirklich mit einem etwas nicht stimmen sollte, wenn man mit 30 noch nie eine abbekommen hat und dann wäre es ja quasi auch eine Art "Selbstschutz" und auch Schutz anderer vor einem selbst. Das klingt jetzt vielleicht hart, was ich da sage.
Wovor muss man denn die Gesellschaft schützen bei einer Jungfrau Ü30? Werden die alle zu Mördern und Vergewaltigern? :kopfwand:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #106
Bei allem Respekt an jene, die auch mit jenseits der 30 als Jungfrauen leben können, aber für mich wäre das nichts. Bevor ich als ein solcher Totalversager ende, blas ich mir lieber mit 30 das Hirn aus, anstatt weiter als Jungfrau zu leben. Schon mit 25 ist es schwer genug und mit jedem weiterem Jahr kommt mehr und mehr Ballast hinzu. Da hat man irgendwann genug. Zumal ja dann wirklich mit einem etwas nicht stimmen sollte, wenn man mit 30 noch nie eine abbekommen hat und dann wäre es ja quasi auch eine Art "Selbstschutz" und auch Schutz anderer vor einem selbst. Das klingt jetzt vielleicht hart, was ich da sage. Aber in meinen Augen immer noch besser als so Durchhalteparolen wie "Die richtige kommt noch" oä.
Abgesehen von deiner äußerst zweifelhaften Rhethorik ("Totalversager", usw.) und deinem Gefasel vom Schutz anderer vor einem selbst kann ich deine Gedanken durchaus nachvollziehen.
Meine persönliche Grenze liegt zwar nicht bei 30 Jahren, aber wenn ich irgendwann feststellen muss, dass ich keine Chance mehr habe, eine Familie zu gründen, wird mir wohl einfach jegliche Lust auf die Zukunft flöten gehen, weil ich sowieso keine Chance mehr habe, sie so zu gestalten, dass sie mir wirklich gefallen könnte. - Und ohne Lebensfreude und Zukunftsperspektive wäre ein "sozialverträgliches Frühableben" dann vielleicht wirklich nicht die schlechteste Option. Alleine und kinderlos alt zu werden, ohne dabei jegliches Lebenslust zu verlieren, kann ich mir jedenfalls nicht wirklich vorstellen.
 
cocos
Benutzer102673  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #107
Ich kann mir schon vorstellen, dass einem das Alleinsein gerade in dem Alter, in dem gefühlt alle um einen herum heiraten und Kinder kriegen, sehr zu schaffen macht.
Allein schon die vielen schwangeren Kolleginnen, die ich, wenngleich in fester Partnerschaft lebend, täglich gesehen habe und die Familienplanung noch nicht mal zur Debatte stand haben mich fertig gemacht. Dann noch Kommentare von Kollegen (Naaaa?? Und wann ist es bei Dir soweit??? *zwinker zwinker*)...da brauchte ich ein dickes Fell.

Der Single-Markt in der Mitzwanziger bis Mitdreißiger - Phase ist sicher besonders frustrierend, scheinbar alle sind vergeben. Ich glaube, diese Jahre muss man einfach durchstehen und sich nicht einreden, dass "keiner" einen will und liebt.

Die zweite Doku, die Lotusknospe verlinkt hat, finde ich in dem Punkt noch interessanter. Die Frau über 40, die über sich sagt, dass sie hat lernen müssen, dass sie liebenswert ist auch ohne festen Partner, die macht es richtig, finde ich. Sie kleidet sich zu ihrem Vorteil, sie arbeitet ehrenamtlich (? nicht sicher)...aber ich finde nicht, dass sie dabei Verzweiflung ausstrahlt. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass sie niemanden finden wird.
 
kopfsache
Benutzer109947  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #108
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