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Benutzer16821
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo...
Ich hab grad den Eindruck, mein Freund und ich befinden uns in einer Krise. Und irgendwie scheinen wir beide - je nach Standpunkt natürlich - "Recht" zu haben. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich jetzt von euch hören will - vielleicht einfach eure Meinung dazu... Vorsicht, langer Text!!!
Es geht um ein Hobby von ihm, das mich persönlich sehr verletzt. Am Anfang hat es mich noch nicht so sehr gestört, aber inzwischen... :kopfschue Ich habe Albträume davon, Bilder tauchen urplötzlich vor meinen Augen auf... Es gibt Tage, an denen bin ich nur am Heulen deswegen.
Er hat das Problem lange Zeit nicht gesehen. Er wusste wohl, dass es mich stört, aber nicht, dass es mich so fertig macht.
Gestern habe ich sehr lange mit mir gerungen. Ob ich ihm mal klar sagen soll, wie sehr es mich verletzt, und was genau daran. Und immer wieder habe ich mir gedacht: "Nein, das kannst du nicht machen. Das würde ihn vor eine Entscheidung stellen, die einfach nicht fair ist".
Dann habe ich mir die Frage gestellt: "Eine Beziehung, die meiner Meinung nach keine dauerhafte Zukunft hat, wenn nicht ein Wunder geschieht, an das ich nicht glaube - wäre es nicht fairer, sie zu beenden? Oder sind Liebe und Hoffnung Grund genug, weiter zu machen? Was ist fairer ihm gegenüber: Sich vor die Entscheidung gestellt fühlen (obwohl ich diese Entscheidung nie dierkt gefordert hätte!), unterm Damoklesschwert leben, oder irgendwann aus allen Wolken fallen?"
Er hat natürlich gemerkt, dass mich etwas sehr beschäftigt, und als er dann ungefähr das vierte Mal nachfragte, was denn los sei, ist es aus mir herausgebrochen: "Im Prinzip geht es um die Frage, ob es fairer wäre, jetzt Schluss zu machen oder zu warten, bis ich einfach nicht mehr kann."
Danach haben wir geredet, allerdings habe ich ständig geweint (ich liebe ihn über alles, ich will ich wirklich nicht verlieren!)... Das war der rein emotionale Teil der "Aussprache".
Er hat dann am Abend irgendwann beschlossen, irgendwann damit aufzuhören, für uns.
Heute gab es dann noch eine Aussprache. Ich hab ihn gefragt, was er eigentlich daran findet, warum er es mir antut usw....
Er kann es mir nicht wirklich erklären, und ich ihm, glaube ich, meine Gefühle auch nicht. Ich schätze mal, wir erfassen die Emotionen des anderen jeweils mit dem Verstand, aber nicht mit dem Herzen...
Er wird damit aufhören. Er hat gesagt, ihm sei klar geworden, wenn er mich behalten wolle (und das wolle er!), müsse er eben damit aufhören. Aber das bräuchte Zeit.
Es ist so kompliziert. Das Thema selbst ist ein moralische Grauzone, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Manch einer würde mich verstehen, manch einer ihn.
Aber jeder von uns könnte sagen: "Wenn du mich wirklich liebst, dann..." Das tut keiner von uns, aber ich weiß, dass mein Verhalten egoistisch ist.
Ich hab nicht gefordert, dass er aufhört. Aber er weiß, dass ich es nicht auf die Dauer ertrage. "Auf die Dauer" heißt für mich: Monate, vielleicht sogar wenige Jahre käme ich vielleicht klar (vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht), ein Leben lang aber nicht. Definitiv nicht.
War es richtig, ihm meine Gefühle mitzuteilen? Hätte ich mich weiterhin zusammenreißen sollen, und die Tränen heimlich des Nachts vergießen?
Mache ich ihn kaputt? Immerhin geht es um etwas, über das man ihm zum Teil definiert. Es ist ein Teil von ihm, ein Teil seines Lebens.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Auf das Aufhören drängen? Die Sache auf sich beruhen lassen?
drue
Ich hab grad den Eindruck, mein Freund und ich befinden uns in einer Krise. Und irgendwie scheinen wir beide - je nach Standpunkt natürlich - "Recht" zu haben. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich jetzt von euch hören will - vielleicht einfach eure Meinung dazu... Vorsicht, langer Text!!!
Es geht um ein Hobby von ihm, das mich persönlich sehr verletzt. Am Anfang hat es mich noch nicht so sehr gestört, aber inzwischen... :kopfschue Ich habe Albträume davon, Bilder tauchen urplötzlich vor meinen Augen auf... Es gibt Tage, an denen bin ich nur am Heulen deswegen.
Er hat das Problem lange Zeit nicht gesehen. Er wusste wohl, dass es mich stört, aber nicht, dass es mich so fertig macht.
Gestern habe ich sehr lange mit mir gerungen. Ob ich ihm mal klar sagen soll, wie sehr es mich verletzt, und was genau daran. Und immer wieder habe ich mir gedacht: "Nein, das kannst du nicht machen. Das würde ihn vor eine Entscheidung stellen, die einfach nicht fair ist".
Dann habe ich mir die Frage gestellt: "Eine Beziehung, die meiner Meinung nach keine dauerhafte Zukunft hat, wenn nicht ein Wunder geschieht, an das ich nicht glaube - wäre es nicht fairer, sie zu beenden? Oder sind Liebe und Hoffnung Grund genug, weiter zu machen? Was ist fairer ihm gegenüber: Sich vor die Entscheidung gestellt fühlen (obwohl ich diese Entscheidung nie dierkt gefordert hätte!), unterm Damoklesschwert leben, oder irgendwann aus allen Wolken fallen?"
Er hat natürlich gemerkt, dass mich etwas sehr beschäftigt, und als er dann ungefähr das vierte Mal nachfragte, was denn los sei, ist es aus mir herausgebrochen: "Im Prinzip geht es um die Frage, ob es fairer wäre, jetzt Schluss zu machen oder zu warten, bis ich einfach nicht mehr kann."
Danach haben wir geredet, allerdings habe ich ständig geweint (ich liebe ihn über alles, ich will ich wirklich nicht verlieren!)... Das war der rein emotionale Teil der "Aussprache".
Er hat dann am Abend irgendwann beschlossen, irgendwann damit aufzuhören, für uns.
Heute gab es dann noch eine Aussprache. Ich hab ihn gefragt, was er eigentlich daran findet, warum er es mir antut usw....
Er kann es mir nicht wirklich erklären, und ich ihm, glaube ich, meine Gefühle auch nicht. Ich schätze mal, wir erfassen die Emotionen des anderen jeweils mit dem Verstand, aber nicht mit dem Herzen...
Er wird damit aufhören. Er hat gesagt, ihm sei klar geworden, wenn er mich behalten wolle (und das wolle er!), müsse er eben damit aufhören. Aber das bräuchte Zeit.
Es ist so kompliziert. Das Thema selbst ist ein moralische Grauzone, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Manch einer würde mich verstehen, manch einer ihn.
Aber jeder von uns könnte sagen: "Wenn du mich wirklich liebst, dann..." Das tut keiner von uns, aber ich weiß, dass mein Verhalten egoistisch ist.
Ich hab nicht gefordert, dass er aufhört. Aber er weiß, dass ich es nicht auf die Dauer ertrage. "Auf die Dauer" heißt für mich: Monate, vielleicht sogar wenige Jahre käme ich vielleicht klar (vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht), ein Leben lang aber nicht. Definitiv nicht.
War es richtig, ihm meine Gefühle mitzuteilen? Hätte ich mich weiterhin zusammenreißen sollen, und die Tränen heimlich des Nachts vergießen?
Mache ich ihn kaputt? Immerhin geht es um etwas, über das man ihm zum Teil definiert. Es ist ein Teil von ihm, ein Teil seines Lebens.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Auf das Aufhören drängen? Die Sache auf sich beruhen lassen?
drue