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Benutzer37951
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Hier handelt es sich um einen Fake. - Anmerkung Moderation
Hier handelt es sich um einen Fake. - Anmerkung Moderation
Hallo, vielleicht passt das nicht in dieses Forum, aber in den letzten Monaten habe ich eine komplizierte und für mich sehr belastende Situation erlebt. Ich muss leider sehr lang ausholen, damit alles deutlich wird, aber ich hoffe und bitte euch, ihr lest euch meine Ausführungen durch und könnt mir einen Rat geben. Ich bin momentan ziemlich planlos, was ich tun kann und soll.
Ich bin seit einigen Jahren mit einer Russin verheiratet. Wir hatten bis vor einiger Zeit eine ganz normale, durchschnittliche Ehe mit ein paar kleineren Schwierigkeiten, wohl auch dadurch bedingt, dass sie noch nicht ihre Berufung gefunden hatte und wenig Geld verdient hat, hatten aber feste gemeinsame Pläne für die nahe Zukunft, insbesondere einen interessanten Umzug, der eigentlich für Jahresende geplant gewesen wäre und mit dem sich einige unserer Probleme dann auch erledigt hätten.
In diesem Sommer war sie für einige Wochen zu Besuch bei ihrer Familie in Russland. Dort hat sich ihr Ton gegenüber mir im August von einem Tag zum nächsten geändert, und ein paar Tage vor ihrem Rückflug hat sie dann mal ohne weitere Diskussion in einer Textmitteilung nebenbei erwähnt, dass sie nicht mehr umziehen will, weil es ihr keine Perspektive gebe. Das hat mir ziemlich den Boden unter den Füßen weggezogen, weil ich so lange darauf hingearbeitet hatte und es nicht nur meine Idee, sondern immer eine gemeinsam getroffene Entscheidung gewesen ist und nun letztendlich die ganzen Mühen und der ganze Verzicht etc. fruchtlos gewesen sind, wodurch ich auch beruflich nun nicht an einem Punkt bin, an dem ich sein könnte, wenn wir uns nicht so entschieden hätten. Ich fand ihr Verhalten, das so zu lösen, einfach sehr respektlos und enttäuschend.
Ich habe das aber akzeptiert und mir gedacht, dass wir dann eben zusammen als Team einen neuen Plan finden und mich daran wieder aufgerichtet. Kurz vor ihrem Rückflug kam dann von ihr eine seltsame Nachfrage, ob sie denn überhaupt zurückkommen solle - aber wir seien ja immerhin noch verheiratet und ich sei somit für sie verantwortlich. Ich wusste aber überhaupt nicht, in welchem Zusammenhang dieses seltsame Verhalten stand. Für mich war unser Status wie vor der Abreise und meines Erachtens nach hatte ich nichts „Verkehrtes“ getan.
Als ich sie dann abgeholt habe, schien es so, als ob ich es mit einer komplett anderen Person zu tun hatte, irgendwie trocken und unpersönlich, sie hatte eine sehr negative Grundeinstellung zu allem und ist in der Wohnung direkt ins Gästeschlafzimmer umgezogen. Sie sagte nur irgendwas davon, dass sie nur zurückgekommen sei, weil wir so eine lange Vergangenheit hätten und um uns „eine Chance zu geben“. Ich muss zugeben, nach dem vorherigen Schock war nun so etwas direkt drei Tage danach alles zu viel für mich, ich habe getrunken und hatte auch ein paar Gefühlsausbrüche und in der Emotionalität und Enttäuschung wohl auch unüberlegte Dinge im Affekt gesagt (Wie zum Beispiel, dass sie dann eben unsere Ersparnisse nehmen und sich damit ein neues Leben in Russland oder anderso aufbauen solle, wenn sie mit ihrem Leben hier und mit mir so unzufrieden sei), zumal ich durch ihre Verhaltensänderung den Verdacht hatte, dass wohl ein anderer Mann im Spiel ist. Letztendlich haben wir uns dann aber beruhigt (Leben muss weitergehen) und darauf geeinigt, in dieser separierten Lebensgemeinschaft erst einmal zusammen zu leben und dann zu sehen, ob wir wieder „zueinander“ finden oder nicht, und sie in der Zeit erst einmal einen Weiterbildungskurs besucht.
Aber schon in den ersten Tagen danach kam sie in weiteren Unterhaltungen dann aber immer irgendwie auf das Thema, dass ich kein „Mann“ sei, ich sei zu emotional, hätte in den letzten Tagen zuviel unnötig geweint, gehe nicht ins Fitnessstudio, sei ohnehin für sie körperlich die ganze Zeit nie attraktiv gewesen, ich würde nicht ausreichend männliche Autorität ausstrahlen und wir hätten zu wenig oder zu langweiligen Sex etc. etc., und das alles sei ihr jetzt erst alles klar geworden, obwohl sie es aber eigentlich schon seit mindestens einem halben Jahr gefühlt hätte. Daraufhin habe ich ihr dann gesagt, wenn das alles so sei, ist es schade, dass sie das vorher nie angesprochen habe und es mir jetzt zu spät erscheine, um noch etwas zu verbessern, weil es schon zu eskaliert sei, und dass ich mich von ihr scheiden lassen möchte, da es sich zum Großteil auch um Kritikpunkte handele, die vorher nie zur Sprache gekommen seien, und sie mir ja zum Fortbestand der Ehe quasi aufdränge, mich komplett in einen grundauf anderen Charakter zu verwandeln und ich das eben ablehne, weil ich eben „ich“ bleiben möchte, und es nun ja dann ziemlich offensichtlich ist, dass ich eigentlich nie ihr Typ gewesen bin, und in dem Fall will ich ihr dann auch nicht im Wege stehen, damit sie jemand findet, der ihrem Ideal eher entspricht.
Sie hat sich dann beschwert, dass ich ja gar nicht um sie kämpfen würde und wie ich sie denn einfach so wie ein „schlechtes Produkt“ fallen lassen könne, oder mich mit den Ersparnissen von ihr „frei kaufen“ wolle - obwohl ich das wie gesagt nur im Affekt gesagt und anders gemeint habe. Außerdem erschien mir das „einfach Fallen lassen“ mit ihrem Verhalten mir gegenüber eher umgekehrt, und es sich erschloss sich mir auch nicht, warum ich jetzt „kämpfen“ müsse, obwohl ich mir ja gar nichts zu Schulden kommen lassen hatte, sondern sie es war, dich mich auf einmal nicht mehr so akzeptiert wie ich nun eben bin? Ich mag vielleicht kein leidenschaftlicher Macho gewesen sein, aber ein verantwortungsvoller, unterstützender und loyaler Ehemann war ich meines Erachtens nach. Auf alle Nachfragen, ob sie denn zu Hause jemanden getroffen habe und das jetzt der Auslöser für alles sei, hat sie nie wirklich geantwortet. Ich schlug ihr also die einvernehmliche Scheidung vor, was sie dann letztendlich auch für die beste Lösung hielt, und habe angeboten, dass ich ihr ab jetzt Trennungsunterhalt zahle und wir die Ersparnisse für den angedachten Umzug letztlich dann irgendwie aufteilen oder sonst eine Regelung finden, damit wir beide in ein neues Leben gehen können, wenn es dann soweit ist.
Das Zusammenleben ging dann einige Wochen in angespannter Atmosphäre weiter, bis sie dann unter der Woche nach Hamburg fahren wollte, um sich dort „mit Freunden“ zu treffen. Da sie in Deutschland keine Freunde hat, und sonst immer sehr kommunikativ über ihre Familie und Freunde gewesen ist, habe ich dann nachgefragt, wen sie denn dort genau treffe, und ob das vielleicht ein oder „der“ andere Mann sei, woraufhin sie ziemlich empört tat, und irgendwas von einer „Freundin ihrer Freundin“ erzählte, die aus irgendeinem Grund in Deutschland sei. Das war im Oktober.
Danach hatten wir dann wieder öfters noch hin oder wieder Streitigkeiten, oft ging es jetzt ums Finanzielle, z.B. als ich ihr erklärte, wie ein Trennungsunterhalt fair geregelt wird und sie der Meinung war, ihr stehe aber die Hälfte meines Einkommens zu, unabhängig davon wie viel sie selbst verdient. Ich habe auf ihr Unverständnis ziemlich verärgert reagiert und ihr erklärt, dass ich bei der bisherigen Aufteilung eigentlich trotzdem eher zu ihren Gunsten gerechnet habe, und ich als Teil-Angestellter und Teil-Selbstständiger gar kein geregeltes, immer gleich hohes Einkommen habe, sondern in einem schlechten Monat auch durchaus auch mal unter der Grenze liege, bis zu der ich überhaupt zur Unterhaltszahlung verpflichtet sei - das aber trotzdem tue, weil ich eben die Verantwortung für sie und ihr Leben hier übernehme, aber gleichzeitig auch an mich und meine eigene Zukunft denken müsse. Danach fragte sie öfters nach den vorhandenen Ersparnissen, und des Friedens willens habe ich dann eingewilligt, ihr ca. 4000 Euro auszuzahlen (Mit der Anmerkung, dass sie dieses Geld sinnvoll für ihren Lebensunterhalt und ihre Zukunft nutzen solle - denn wenn es aufgebraucht sei, sei es eben aufgebraucht und es gebe dann keine weiteren Reserven). Im Gegenzug hat sie mir zugesagt, dass ich dann die Bezahlung für ein größeres Projekt komplett behalten kann, was die Transaktion für mich dann erleichtert hat, auch wenn der Kunde bis heute nicht bezahlt hat und ich mich seitdem ohne Reserven irgendwie über Wasser halte. Seitdem haben wir uns dann aber zumindest nicht wieder gestritten und das war mir wegen der Atmosphäre wichtig, weil ich mich so endlich ein wenig vom emotionalen Stress der vorherigen Wochen erholen konnte.
In der irgendwann folgenden Zeit hat sie mich gebeten, einen Scan ihres Reisepasses zu machen, außerdem hat sie gesagt, dass sie nun doch über Weihnachten/Neujahr ihre Familie in Russland besuchen möchte, obwohl sie erst ein paar Tage davor noch davon sprach, dass es wohl besser sei, hier zu bleiben und Weihnachten mit meiner Familie zu verbringen, da meine Mutter wohl sonst traurig sei, weil die beiden immer eine gute Beziehung zueinander hatten. Mehrere Male habe ich nebenbei überhört, dass sie ungewöhnlicher Weise auf Skype Unterhaltungen auf Englisch führt. Außerdem war sie immer "Impfgegnerin", aber wollte dann auf einmal schnellstmöglich Impfungen für Hepatitis B und Typhus, obwohl das für den normalen Alltag ja eigentlich gar keinen Sinn macht und nicht nötig ist. Ich habe mir diese Einzelvorfälle dann zu einem großen Bild zusammengereimt und bin zu dem Schluss gekommen, dass sie wohl scheinbar mit einer Englisch sprechenden Person um Weihnahcten einen Urlaub an irgendeinem exotischen Ort plant, wofür sie diese Impfungen benötigt. Ich habe ihr diese Folgerung erklärt und sie gebeten, mir doch bitte die ganze Wahrheit zu sagen. Sie meinte eher amüsiert, dass ich wohl zu viel Sherlock Holmes schaue, und dass sie einfach sehr sozial sei und Freunde habe, mit denen sie eben Englisch spreche, und dass es vielleicht die Möglichkeit für eine Reise gäbe, aber das alles gar nicht fest sei und sie auch nicht darüber sprechen wolle, weil so etwas Unglück bringe, aber es könne ja eben sein, dass sie nach Russland fliege und dann über Neujahr mit ihrer Familie spontan irgendwo Urlaub mache, und eben auf diesen Fall vorbereitet sein möchte. Da mir das alles wie „nicht die Wahrheit sagen ohne direkt zu lügen“ vorkam, habe ich noch angemerkt, dass sie ja meinetwegen gerne eine neue Beziehung haben darf, aber - auch wenn ich ihr das Geld überlassen habe und sie ja darüber verfügen könne - es nicht gerade angemessen und verantwortungsvoll fände, wenn sie damit mit einem anderen Mann in den Urlaub fliegt, aber sie doch in diesem Fall zumindest aufrichtig sein soll und ich ihr das auch zu Gute halten würde. Das alles muss im November gewesen sein.
Im Dezember war sie im Prinzip dann auffällig „netter“ zu mir, bestand darauf, dass wir trotz der jetzigen Situation auf unseren Hochzeitstag anstoßen und uns an die gemeinsame Vergangenheit erinnern, wollte zusammen ins Kino und auf den Weihnachtsmarkt, hat mir Aufmerksamkeiten mitgebracht etc. Trotzdem bin ich skeptisch geblieben und da waren immer mehr Unstimmigkeiten an ihrer Geschichte, so hat sie mich beispielsweise fast eine halbe Stunde ausgefragt, ob in „Lateinamerika“ viel Kreditkartenbetrug sei, außerdem ging ihr einziger Flug nach Hause auf einmal viel später als gewöhnlich und mit einer Fluggesellschaft, die diese Route gar nicht bedient, ihre Tickets sollte ich im Gegensatz zu sonst immer auch nicht ausdrucken und sie schien ganz froh zu sein, dass ich ausgerechnet an ihrem Abreisetag gar nicht im Haus war etc. Auf eine nochmalige Nachfrage direkt nach dieser Kreditkartendiskussion, ob sie denn nicht vielleicht nach „Lateinamerika“ fliege, kam dann wieder eine Antwort, was ich denn ständig damit hätte.
So... nach ihrer Abreise "nach Hause" hatte ich dann mal bei ihr per E-Mail nachgefragt, ob alles mit ihren Flügen in Ordnung gewesen sei und Grüße an ihre Familie ausgerichtet. Sie hat dann auch in ein paar kurzen Sätzen geantwortet - aber das für mich wichtigste ist, dass die Ursprungs-IP ihrer E-Mail ein Provider aus Brasilien war! Ich denke, in Zusammenhang mit den ganzen Indizien sollte das dann wohl ein stimmiges Bild abgeben.
Wenn ich ein paar Hinweise auf ihrem russischen Facebook richtig deute und andere öffentlich zugängliche Quellen mir die richtigen Infos zu Namen etc. gegeben hat, sieht es wohl so aus, als ob sie eine Affäre mit einem ebenfalls verheirateten Schweden mit zwei Kindern hat. Das kann ich nicht beweisen, aber es scheint sehr eindeutig.
Ich brauche jetzt aber ernsthaft und dringend Hilfe! Wie kann/soll ich weiter vorgehen? Welche Möglichkeiten habe ich überhaupt? Empfehlt ihr mir, einen Anwalt zu nehmen? Lässt sich rechtlich überhaupt etwas machen? Kann dieses Vorgehen und ihre Täuschung mir bei der Scheidung helfen, diese vielleicht beschleunigen? Oder mich später von Unterhaltszahlungen befreien? Ich bin schockiert, dass sie mich dermaßen ausnutzen konnte, aber froh, jetzt endlich Gewissheit über alles zu haben. Kann ich verlangen, dass ihre und meine Finanzen offen gelegt werden?
Ich bin ein ganz normaler Mensch mit einem bisher langweiligen normalen Leben und ich hätte nie gedacht, dass ich mal als Witzfigur in solch einer Seifenoper ende, deswegen habe ich keinen Plan, wie ich mich jetzt verhalten sollte. Soll ich sie kontaktieren und sie wissen lassen, dass ich ihren Betrug bemerkt habe? Kennt sich irgendjemand aus, hat etwas Ähnliches erlebt?
Wäre über jegliche Kommentare und Hilfe dankbar... Vielen lieben Dank fürs Lesen!
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