• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

"Ehrlich gesagt, mein(e) Ex war besser"

Ritter Lanze
Benutzer117428  Benutzer gesperrt
  • #1
Würdet ihr in einer grundsätzlich funktionierenden Beziehung dem Parter sagen, dass ihr den Sex mit einem (odere einigen) früheren Partner besser fandet als mit ihm/ihr? Würdet ihr vielleicht sogar sagen warum das so ist (z.B. "mein(e) Ex hat sogar xxx gemacht." Würdet ihr etwas sagen wie "Also den besten Sex meines Lebens hatte ich damals mit xxx." Oder würdet ihr sowas niemals sagen sondern für euch behalten? Warum oder warum nicht?
 
Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Vergleiche, die ja jeder unterbewusst/bewusst anstellt, würde ich für mich behalten. Wenn man mit dem Sexleben unzufrieden ist, kann man das auch auf anderem Weg sagen, ohne den Partner zu kränken. Zu hören, dass man den Partner nicht befriedigt, ist schon hässlich genug, gesagt zu bekommen "Du, die war aber tausendmal besser" ist ein richtiggehender Schlag in die Fresse. Muss nicht sein.
Wenn der Sex mit dem Ex besser war, der Sex mit dem neuen Partner aber auch absolut erfüllend und befriedigend ist, sehe ich keinen Grund, das überhaupt anzusprechen.
 
T
Benutzer Gast
  • #3
Einen direkten Vergleich mit einem Ex-Partner finde ich ziemlich taktlos und würde mir das unbedingt verkneifen. Das geht eindeutig unter die Gürtellinie, finde ich. Bei Mangelerscheinungen im Liebesleben kann man doch seine Wünsche direkt äußern und muss nicht aufzählen, was der Ex alles für Praktiken beherrschte...

Edit: Zu langsam... @ Xhexenia Xhexenia , du sprichst mir aus der Seele! :zwinker:
 
J
Benutzer Gast
  • #4
Wenn mich was stört würd ich es sagen, um was daran zu ändern. Aber nicht vergleichen, das verletzt. Nacher hat er dauernd das im kopf und will gar nicht mehr :/
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #5
Würde ich definitiv für mich behalten. Allerdings kann ich nicht ausschließen, dass es mir unterbewusst herausrutscht. :ashamed:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
hmm, wenn ich mal überlege wie ich reagieren würde, würde mein partner sowas zu mir sagen... ich wäre wohl das letzte mal mit ihm im bett gewesen. nicht wegen dem fakt, das mag ja meinetwegen so sein, sondern weil ich nen mindestmaß an höflichem und respektvollen umgang erwarte. so ne aussage wäre allerunterste asischiene - da könnte er sich noch freuen wenn ich mich nur endgültig verabschiede anstatt mich aufs selbe niveau herabzulassen und ihm spürbar mitzuteilen, was ich davon halte.

langer rede kurzer sinn: nein, ich würde sowas nicht sagen. es würde mir auch nicht herausrutschen oder sonstiges.
 
Morgenstern
Benutzer133419  (61) Sehr bekannt hier
  • #7
Um zu sagen, wenn ich mir im Bett etwas wünsche, brauche ich doch keine Vergleiche mit Vorgängern zu ziehen.
 
Fine Frenzy
Benutzer118675  Meistens hier zu finden
  • #8
Nein, Vergleiche finde ich taktlos und mir wäre das Risiko viel zu groß, dass der Partner nur verletzt ist und dann dicht macht - die wenigsten werden das als Ansporn und Motivation sehen, bei den meisten würde das wohl ein Schuss in den Ofen werden.
 
M
Benutzer Gast
  • #9
Nein, das würde ich niemals tun. Außer, dass eine solche Äußerung massiv verletzend und abwertend ist, bringt das doch gar nichts.

Angenommen, ich wäre sexuell in einer Beziehung tatsächlich nicht ganz zufrieden, würde ich eher versuchen, konstruktive Gespräche zu führen, statt das Selbstwertgefühl meines Freundes niederzumachen und ihm zu demonstrieren, dass er beim Vergleich mit irgendwelchen Vorgängern den Kürzeren zieht. Wie verletzend und abwertend ist das denn bitte?!?!

Es bringt doch mehr, wenn man mit Selbstbewusstsein und Leichtigkeit an das Thema Sex herangeht und währenddessen so entspannt ist, dass man nicht großartig nachdenkt. DAS ist für mich guter Sex, sich total in einer geilen Situation verlieren können, Hirn aus und genießen. Sobald das nicht mehr gegeben ist oder Leistungsdruck entsteht, kann sich meiner Meinung nach niemand mehr fallen lassen.

Deshalb würde ich lieber sagen, was ich mir wünsche/was mir gefallen würde/was ich gerne anders hätte, statt dem Menschen, den ich angeblich liebe, reinzudrücken, wie unfassbar toll mein Ex das gemacht hat.

Ich finde das ziemlich taktlos und auch irgendwie boshaft. Von der Information, dass Person X dies oder jenes besser konnte, wird nämlich der Sex ganz sicher nicht qualitativ hochwertiger, aber man hat mal eben dem Partner en passant so richtig wehgetan.

Mich selbst würde so ne Ansage auch extrem treffen. Niemand mag es, mit dem/der Ex verglichen zu werden.

Wenn mir jemand ins Gesicht sagen würde, dass der Sex mit ihr mehr Spaß gemacht hat, wäre es für mich nicht mehr möglich, unbedarft an das Thema Sexualität mit diesem Menschen heranzugehen. Bei jedem Handgriff würde ich mich fragen, ob meine Vorgängerin das besser gemacht hat und bei jeder Grenze, die ich nicht überschreiten möchte, wäre automatisch der Gedanke da, ob ich das jetzt doch tun "muss" oder sollte, um mit der Ex mithalten zu können. Ich wäre nur noch darauf konzentriert, wie er auf mich reagiert und würde mich beim Sex alles andere als wohlfühlen.
Ich weiß nicht, ob ich den Sex mit dieser Person jemals wieder genießen könnte. An sich bin ich ja mit einer sehr ausgeprägten Libido gesegnet, aber da würd's mir eventuell dauerhaft vergehen.

Außerdem würde ich mich fragen, ob mein Freund die emotionale Intelligenz eines Rasenmähers hat, wenn er solche Aussagen vom Stapel lässt, die einfach unter aller Sau sind.
Ein bisschen Einfühlungsvermögen würde ich mir schon wünschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #10
Nein. Statt zu erzählen, dass jemand besser war, erzähle ich ihm, was ich gerne habe und was wir mal ausprobieren sollten.
 
T
Benutzer Gast
  • #11
@ Ritter Lanze Ritter Lanze : Mich interessiert jetzt noch, wie du zu der Fragestellung kommst. Hat deine Partnerin dir gesagt, dass ihr Ex besser war, oder schwebt dir selbst sowas vor? Oder ist das hier rein hypothetisch? :zwinker:
 
BABY_TARZAN_90
Benutzer9517  (33) Benutzer gesperrt
  • #12
Das werd ich garantiert nie sagen... :zwinker:
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Um zu sagen, wenn ich mir im Bett etwas wünsche, brauche ich doch keine Vergleiche mit Vorgängern zu ziehen.

Exakt das. Was bringt mir denn ein Vergleich? Ich hab jetzt DEN Typen im Leben, und nicht einen Vorgänger, wer hat denn was von einer so komplett sinnlos verletzenden Aussage?
Den Sex mit ihm machts nicht besser, und Menschen in ihrem Gesamtpaket vergleichen ist sowieso komplett unmöglich, wenn man nicht flach wie ein Strichmännchen ist.
Ich bewerte Sex sowieso nie vergleichend. Es ist gut oder nicht gut, schön oder nicht schön, mehr oder weniger besonders - aber nicht besser oder schlechter als irgendwas anderes. Ist in meinem Gefühl irgendwie unlogisch.

Ich wäre allerdings vermutlich nicht verletzt würde ER mir das so sagen, sondern würde ihn vermutlich eher auslachen. Mit der höflichen Nachfrage, was ich jetzt mit diesem Erkenntnisgewinn anfangen soll - er kann gerne wieder zu ihr gehen :zwinker:
Ich zumindest bin mehr als meine Horizontale - selbst in einer auf Sex basierenden Affäre. Und meine Existenz dient nicht allein seiner Befriedigung, so dass ich diverse Messlatten erklimmen müsste um zu "genügen". Entweder wir besprechen das erwachsen oder gar nicht - mit so Albernheiten wie "Ex-Vergleichen" schlag ich mich echt nicht herum.
Nee nee, da würd er wohl doof gucken bei meiner Reaktion :grin:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Wenn jemand was besser gemacht hat, habe ich das zwar im Hinterkopf, aber spreche es anders an. Dann werden eben direkt Tipps meinerseits gegeben, was konkret(!) anders gemacht werden soll.
 
Ritter Lanze
Benutzer117428  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Ich möchte die Frage noch etwas modifizieren.
Was wäre, wenn der Partner die Frage stellen würde "Mit wem war der Sex besser, mit deiner/deinem Ex oder mit mir?" oder "Mit wem hattest Du den besten Sex?" wie würdet ihr dann antworten? Die (grausame) Wahrheit sagen? Eine Notlüge "Natürlich mit Dir!"? oder die Aussage verweigern?
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #38
Ehrlich gesagt habe ich noch nicht verstande was so'ne Aussage oder Nachfrage mit Antwort bringen würde außer Leid in irgendeiner Form.

Ja, mein Sex war in früheren Beziehungen besser als jetzt. Aber: who cares.
Ich würde den Teufel tun und nachfragen ...
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #39
Off-Topic:

ich finde es komisch, dass so viele hier vor ihren jetzigen Partner besseren Sex hatten :confused:
 
Piccolino
Benutzer122528  Sehr bekannt hier
  • #40
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #41
Wer das SO sagt, "Mein Partner war besser", ist gemein.
Kommunikation ist die Grundlage. Über Wünsche und Vorstellungen reden.
Und wenn der Ex-Partner etwas gemacht hat, was wirklich super war, dann kann das der Jetzt-Partner ja genauso machen.
Zumal man mit jedem echt erstklassigen Sex haben kann, wenn er offen für Neues und neugierig ist und Spaß am Sex hat. Ich finde, das ist die Voraussetzung für tollen Sex.
Ich finde es wichtig, daran zu arbeiten, dass der Sex mind. genauso gut ist - wenn nicht noch besser. Dann kann man die Frage ehrlich mit "Nein, du bist der Beste!" beantworten.
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #42
ja, warum? Sex ist nicht alles ...


Off-Topic:


Das sage ich nicht, aber ich hätte doch gedacht, dass es einige gibt, die sagen, sie haben mit dem jetzigen Partner den besten Sex bisher.
 
LoSeLu0103
Benutzer68737  (41) Sehr bekannt hier
  • #43
Ich möchte die Frage noch etwas modifizieren.
Was wäre, wenn der Partner die Frage stellen würde "Mit wem war der Sex besser, mit deiner/deinem Ex oder mit mir?" oder "Mit wem hattest Du den besten Sex?" wie würdet ihr dann antworten? Die (grausame) Wahrheit sagen? Eine Notlüge "Natürlich mit Dir!"? oder die Aussage verweigern?

Es gibt Fragen, die sollte man aus gründen der Höflichkeit niemals ehrlich beantworten! :zwinker:
 
F
Benutzer102346  (41) Meistens hier zu finden
  • #44
Es gibt Fragen, die sollte man aus gründen der Höflichkeit niemals ehrlich beantworten! :zwinker:
Es gibt wohl eher Fragen, die man aus Gründen der Höflichkeit niemals stellen sollte, da man den Partner damit in eine beschissene Situation zwingt.
Jemand mit genug Selbstvertrauen sollte so eine Frage meiner Meinung nach eh nie stellen müssen, von daher.
 
Ritter Lanze
Benutzer117428  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #45
a) Ich könnte ehrlich gesagt nicht sagen, mit dem ich "den besten Sex" hatte. Ich hatte mit verdammt vielen Frauen verdammt guten Sex, oft war das ganz unterschiedlich auf seine ganz eigene Weise. Der eine Sex war vielleicht auch einfach nur deswegen so aufregend, weil es eine heiße, überraschende, kurzfristige Sache war, die andere Frau war eine himmlisch gute Rollenspielerin, und die nächste hat das erste Mal "was auch immer" mit mir gemacht, und deswegen ist es unvergesslich. Insofern kann ich zwar Partnerinnen sagen: "Du, ich wünsche mir, dass du mir beim Blasen stärker zeigst, wie sehr es dich anmacht" - dazu brauche ich aber keinen Partnerinnenvergleich mit "der besten Person XY", sondern, ganz im Gegenteil, ich kann das deswegen sagen, weil ich durch so viele unterschiedliche Sexerlebnisse ein viel genaueres Bild davon habe, was mir wichtig ist, und was bei mir funktioniert, und was mir Spaß macht.

Ja, vorher wurde auch schon gesagt, es gäbe nicht besser oder schlehter, sondern nur anders. Ich kann dem nur teilweise zustimmen. Ich finde schon, dass es auch qualitative Unterschiede gibt. Wenn also der eine Partner sehr offen ist, viele Dinge macht, die man gerne mag. Und wenn dann ein anderer Partner eben nur wenige Dinge macht, die man mag, sehr passiv ist und nach 5 Minuten fertig, dann gibt es da schon auch einen Qualitätsunterschied.

Aber "absolute Wahrheit" ist nicht immer zwangsläufig eine Tugend.
Seh ich auh so.

Off-Topic:

ich finde es komisch, dass so viele hier vor ihren jetzigen Partner besseren Sex hatten :confused:
Off-Topic:


Hm, also statistisch gesehen wäre doch bei 20 Sexualpartnern die Chance, dass ausgerechnet der letzte der Beste wäre statistisch nur bei 5%. Wenn man viele Ex-Partner hatte, ist auch die Chance, dass einer der Vorgänger besser war größer.
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #46
@RitterLanze

statistisch gesehen hast du vielleicht Recht, aber Sex hat viele unbekannte Faktoren. Ich finde, Sex entwickelt sich, wenn man einander besser kennt, und sich mehr traut. (Meine Erfahrung)

Ich hatte viele Sexpartner. Und auch viele gute.
Den besten Sex habe ich aber mit meinem Mann, weil ich mit dem sehr viele Fantasien ausleben kann, die ich vorher nicht ausleben konnte, weil ich die Typen nicht so genau kannte, und da mehr vertrauen zugehört hat.
Kann aber daran liegen, das ich vor meinem Mann nur einen festen Partner hatte, und da selbst auch sehr unerfahren noch war.

Aber das nur mal am Rande.
 
Ritter Lanze
Benutzer117428  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #47
statistisch gesehen hast du vielleicht Recht, aber Sex hat viele unbekannte Faktoren. Ich finde, Sex entwickelt sich, wenn man einander besser kennt, und sich mehr traut. (Meine Erfahrung)

Grundsätzlich sehe ich das auch so, in der Regel wird der Sex mit der Zeit eher besser. Allerdings ist es auch so, dass es manchmal eben gleich sehr gut passt und auf hohem Nieau weiter geht. Und manche Partner machen eben manche Dinge grundsätzlich nicht und für andere ist das kein Problem.
Manchmal liegt es auch zusätzlich noch an den Umständen, dass der Sex besonders war. Es gibt da so ein paar einmalige Sexerlebnisse die mir in bleibender positiver Erinnerung geblieben sind.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #48
Ja, vorher wurde auch schon gesagt, es gäbe nicht besser oder schlehter, sondern nur anders. Ich kann dem nur teilweise zustimmen. Ich finde schon, dass es auch qualitative Unterschiede gibt. Wenn also der eine Partner sehr offen ist, viele Dinge macht, die man gerne mag. Und wenn dann ein anderer Partner eben nur wenige Dinge macht, die man mag, sehr passiv ist und nach 5 Minuten fertig, dann gibt es da schon auch einen Qualitätsunterschied.

Das stimmt, allerdings bin ich der Meinung, dass dieses klassische Beispiel der Partnerin, die "bestimmte Dinge nicht macht, nur passiv ist, und keinen langen Sex will" eine ziemliche Ausnahme ist, und vor allem auch eine, die man meist vorher rechtzeitig bemerken müsste.

Viel häufiger sind doch eher bestimmte Unterschiede im Verhalten, von denen man halt nicht sagen kann, dass sie schlecht sind, sondern halt eher "anders". Eine meiner Partnerinnen beherrschte ganz ausgezeichneten Oralsex, mochte die schnelle Nummer, aber hatte dafür nie richtig Lust auf längeren Sex. Damit mag sie auf bestimmte Männer ganz wunderbar gepasst haben, und andere Männer hätten das auf die Dauer vielleicht frustrierend gefunden. Bei vielen anderen Partnerinnen fiele es mir auf Anhieb sogar schwer "den Sex" zu beschreiben, weil Sex sehr viel mit Charakter, mit der Person, mit der Situation, mit vielleicht kleinen Details zu tun hat, die einem erst dann auffallen, wenn man darauf achtet.

Manchmal liegt es auch zusätzlich noch an den Umständen, dass der Sex besonders war. Es gibt da so ein paar einmalige Sexerlebnisse die mir in bleibender positiver Erinnerung geblieben sind.

Eben, das sind dann halt auch besondere Sachen, die sich gar nicht reproduzieren lassen. Dass halt der Sex mit der einen Bekanntschaft aus dem Sommerurlaub, um die man drei Tage lang gekämpft hat, bis man sie erobert hatte, und sie am nächsten Tag wieder abreisen musste, was ganz Besonderes und Unvergessliches war, liegt vermutlich weniger an ihr, als an den gesamten Begleitumständen.

Kurioserweise hab ich im Übrigen das Gefühl, dass Sex auch, je häufiger er stattfindet, in der Rückschau schlechter unterscheidbarer wird. Ich hätte zum Beispiel Schwierigkeiten, mich an bestimmte Sexszenen in meinem eigenen Schlafzimmer zu erinnern, kann mich aber noch haargenau an eine Szene erinnern, in der sich eine Partnerin morgens in mein Studentenzimmer geschlichen und mich mit Sex aufgeweckt hat. Das ist halt etwas, das schon allein durch seine Besonderheit in Erinnerung bleibt. Ehrlich gesagt: Ich weiß noch nicht mal, ob der Sex damals wirklich besonders gut war, aber die besondere Erinnerung bleibt vermutlich noch in 40 Jahren bestehen, einfach durch die situativen Umstände.
 
M
Benutzer Gast
  • #49
Hier muss ich @ Ritter Lanze Ritter Lanze mal zustimmen.

An sich gehöre ich nicht zu den Leuten, die irgendwelche Ranglisten über die sexuellen Fertigkeiten ihrer Verflossenen führen und sehr konkrete, detaillierte Vergleiche widerstreben mir irgendwo auch, weil man damit weder einem Menschen, noch dem Sex mit ihm gerecht wird. Oft ist es auch tatsächlich so, dass der Sex mit einem neuen Mann einfach nur anders ist - "anders" als komplett wertfreier Begriff. Ich hätte ernsthafte Probleme, ein Ranking zu erstellen, selbst wenn man Sex in Einzeldisziplinen wie "Fingern", "Knutschen", "Experimentierfreudigkeit" oder sonstwas unterteilen würde, weil ich finde, dass man Menschen da nur schwer qualitativ beurteilen kann. Soviel zum Regelfall.

Trotzdem gibt's teilweise große Unterschiede, die man zumindest subjektiv als Qualitätsunterschiede wahrnimmt. Wenn ich an meinen ersten Freund zurückdenke, weiß ich heute, dass der Sex für mich wirklich mehr als grottenschlecht war. Das kann ich auch konkretisieren. Er war viel zu grob beim Vorspiel, das ich somit überhaupt nicht genießen konnte, zu wenig einfühlsam, wenn es darum ging, meine Reaktionen auf das, was er gemacht hat, zu interpretieren und beim GV an sich zu monoton und langweilig. Mangels Vergleichsmöglichkeiten war mir aber nicht bewusst, wie scheiße schlecht er im Bett war.
Bei meinem zweiten Freund war das komplett anders, alleine rein "mechanisch" waren seine Berührungen viel angenehmer und zwischen uns hat sich auch ansonsten eine super Dynamik entwickelt, was die Horizontale anbelangt, da waren wir komplett auf einer Wellenlänge.

Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn ich diese beiden Männer in umgekehrer Reihenfolge kennengelernt hätte. Der qualitative Unterschied war so enorm, dass man auch mit vielen Gesprächen und viel Übung nicht annähernd auf ein Level gekommen wäre. Abgesehen davon, dass SO schlechter Sex auf Dauer vielleicht zum Trennungsgrund werden könnte, hätte ich ihm sicherlich nicht ungefragt reingewürgt, wie wenig es mir mit ihm im konkreten Vergleich zu seinem Vorgänger gefällt.
Wenn aber von ihm die Frage gekommen wäre, mit wem's mehr Spaß macht, wäre es für mich sehr schwer gewesen, ehrlich zu antworten. Aber auch sehr schwer, knallhart zu lügen. Einerseits deshalb, weil ich mir keine Lobeshymnen über Sex abverlangen könnte, der mir an sich überhaupt nicht gefällt, andererseits, weil die "elegante" Notlüge so weit von der Wahrheit entfernt gewesen wäre, dass sie nicht vertretbar gewesen wäre. Trotzdem wäre es schwierig, die harte Wahrheit auszusprechen, weil sie zu verletzend wäre und man dem eigenen Freund nicht wehtun möchte. Vermutlich wäre ich ausgewichen.
Dennoch hätte mich diese Frage zum Nachdenken gebracht.

Würde ich jetzt jemanden kennenlernen, mit dem mir der Sex zwar Spaß macht, aber vielleicht unter'm Strich nicht ganz so viel Spaß wie der mit meinem Ex, würde ich bei einer Antwort auf diese Frage vielleicht auf die emotionale Schiene ausweichen, z.B. etwas à la "Du bist der Mann, den ich liebe und deshalb ist das Gefühl, wenn wir miteiander schlafen so intensiv, dass ich das mit nichts anderem vergleichen kann."
Das wäre noch nicht mal richtig gelogen, denn wenn ich wirklich Gefühle für einen Menschen habe, der im Bett einigermaßen auf meiner Wellenlänge und einigermaßen kompromissbereit ist, dann empfinde ich den Sex als atemberaubend.
Wenn ich dann an meinen Ex-Freund zurückdenke, den ich mit sehr viel Distanz sehe, würde der Sex auch trotz kleinerer Mängel unter'm Strich den mit dem Ex übertreffen. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind nämlich auch durch die Erinnerungen an all das Schlechte in der Beziehung getrübt, während ein Mann, den ich liebe und dem ich vertraue davon profitiert, dass ich ihn positiv wahrnehme.
Dass der Ex rein "mechanisch" irgendwas besser konnte oder dass wir vielleicht eine gemeinsame Fantasie besser ausleben konnten, muss ich ja nicht konkret äußeren. Bestimmt gibt es auch die ein oder andere Kleinigkeit, die eine Verflossene des aktuellen Sexpartners "besser" ausgeführt hat. Muss und will ich nicht wissen, solang's ihm unter'm Strich mit mir (besser :tongue:) gefällt.
 
Ritter Lanze
Benutzer117428  Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #50
Viel häufiger sind doch eher bestimmte Unterschiede im Verhalten, von denen man halt nicht sagen kann, dass sie schlecht sind, sondern halt eher "anders". Eine meiner Partnerinnen beherrschte ganz ausgezeichneten Oralsex, mochte die schnelle Nummer, aber hatte dafür nie richtig Lust auf längeren Sex. Damit mag sie auf bestimmte Männer ganz wunderbar gepasst haben, und andere Männer hätten das auf die Dauer vielleicht frustrierend gefunden. Bei vielen anderen Partnerinnen fiele es mir auf Anhieb sogar schwer "den Sex" zu beschreiben, weil Sex sehr viel mit Charakter, mit der Person, mit der Situation, mit vielleicht kleinen Details zu tun hat, die einem erst dann auffallen, wenn man darauf achtet.

Ja, ich würde auch nicht (jedenfalls nicht generell) sagen, dass jemand absolut gesehen Sex besser kann als jemand anderes. Oft ist es eben so, dass der Sex eben dadurch beonders gut ist, weil beide Partner einfach sexuell gut zusammen passen und vermutlich ähnliche Vorstellungen haben. Wobei dann wie bereits erwähnt die äußeren Umstände auch oft noch eine Rolle spielen.
 
Tinkerbellw
Benutzer35070  Meistens hier zu finden
  • #51
Ich wäre mit der Beantwortung so einer Frage immer vorsichtig. Was hilft es in der aktuellen Beziehung dem Partner zu sagen, was für tollen Sex man vorher hatte? Was kann er mit dieser Information anfangen?
Fakt ist doch, dass die aktuellen Gefühle für den Partner die ach so tollen Sexerlebnisse aus der Vergangenheit überwiegen. Nur welcher Partner hört da noch zu, wenn er im Kopf die Info hat " mein Vorgänger war besser". Daher äußere ich mich zu so einem Thema besser nicht.
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #52
Also ich kann auch sagen, dass meine ersten sexuellen Erfhrungen im vergleich zu den heutigen, Grottenschlecht waren, aber auch weil ich mich weiter entwickelt habe, mehr gelernt habe was mir gefällt, was ich brauche und mehr das vertrauen in mir selbst gestärkt habe, zu sagen was ich will.

daher finde ich, kommt die sexuelle Qualität nicht nur auf den Partner an.
Wenn ich sagen würde "Mein Ex war besser, er hat das so und so gemacht" dann finde ich, bin ich mit teilschuld, weil ich hätte meinen Mann vorher sagen können wie ich es brauche.

gerade dieses miteinander lernen finde ich zb sehr aufregend.
und ja, vielleicht bin ich eine der wenigen die ehrlich sagen kann, der sex mit meinem mann ist der beste den ich jeh hatte. nur nicht von anfang an :grin:
aber die aufregensten Erlebnisse habe ich mit ihm erlebt.

klar vorher waren auch ganz außergewöhnliche dinge dabei, die ich auch noch in Erinnerung habe, aber deswegen waren sie nicht unbedingt besser.
sie waren einfach nur außergewöhnliche Erlebnisse. aber in der Wertigkeit nach Qualität würde ich sie nach hinten stellen.
weil das außergewöhnliche nur durch den umstand oder den augenblick entstand. aber nicht durch die qualität
 
Es gibt 22 weitere Beiträge im Thema ""Ehrlich gesagt, mein(e) Ex war besser"", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren