• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Eine Liga zu hoch?

petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey Leute

Es würde mich einmal interessieren, ob in euren Gedanken auch verschiedene „Ligen“ der Gesellschaft existieren. Bei mir ist das auf jeden Fall so.

In einer Schulklasse beispielsweise gliedere ich die Leute sehr schnell in „Stufen“ oder eben „Ligen“ ein. Gedanklich befinde ich mich zuunterst. Über mir positionieren sich folgende Menschengruppen:

1. Zuoberst stehen für mich die schlagfertigen, witzigen, beliebten, selbstbewussten Leute. Diejenigen, die einen grossen Bekanntenkreis haben und bewundert werden. Die Leute, die jeder grüsst auf dem Schulgelände und denen respektvoll zugenickt wird. Wenn ich mir meine Position und dann die ihrige vorstelle, muss ich sehr hoch aufschauen. Ich befinde mich sozusagen auf dem Boden und sie schweben über den Wolken – quasi unerreichbar für mich. Ausserdem werde ich von ihnen kaum bis gar nicht beachtet, was mein Gefühl noch darin verstärkt, dass sie unzählige Ligen über mir „spielen“.

2. Auf Höhe der Wolken – auch hier wieder sehr bildlich gesprochen – befinden sich die neutralen Leute. Sie sind nicht übermässig beliebt, aber doch noch „angesehen“, haben auch relativ viele Kollegen und sind meist cool bzw. locker drauf. Jeder mag sie und sie haben immer die richtigen Worte parat. Sie sprechen mit mir, wir werden aber niemals beste Freunde, da ich für sie zu spiessig oder zu langweilig bin.

3. Zwischen den Wolken und der Erde befinden sich diejenigen Leute für mich, über welche die meisten geteilter Meinung sind. Vielleicht haben sie eine gewisse Art, die nicht jeder mag. Trotzdem werden sie akzeptiert und manchmal bringen sie die Leute auf irgendeine Art und Weise zum Lachen. Mit ihnen komme ich zwar in Kontakt, meist dauert die „Freundschaft“ jedoch nicht sonderlich lange, da sie bald jemand besseren finden. Sie sind keine Aussenseiter, sondern immer noch gut in die Gesellschaft integriert, auch wenn sie ein wenig eigen sind.

4. Auf dem Boden stehen Leute wie ich. Meist „spiele“ ich jedoch als Einzige in dieser Liga. Ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden unter mich zu stellen, da ich in den Menschen stets das Gute sehe und sie immer auf irgendeine Art bewundere. Auf dieser Stufe enden die verschiedenen Ligen. Hier befinden sich die scheuen, verklemmten Aussenseiter, welche den Leuten entweder gar nicht auffallen – was nicht mal so schlimm wäre – oder die Menschen nerven, da sie keinen eigenen Standpunkt vertreten können oder als „Spassbremsen“ angesehen werden, da sie wie ich z.B. keinen Alkohol trinken und keine Partys feiern. Sie mögen es ruhig – beispielsweise in der Natur – und haben, wenn es hoch kommt, eine bis zwei Freundinnen. Und das meist schon sehr lange. Oft ist es eine Freundin aus dem Kindergarten/Primarschule, denn damals wurde man als Mensch noch respektiert wie man ist und es wurden leichter Freundschaften geknüpft, welche wiederum länger hielten.
Es kann sein, dass euch meine Schilderungen krankhaft oder merkwürdig vorkommen. Da ich sonst aber mit niemandem so richtig darüber sprechen kann, dachte ich, dieses Thema mal mit fremden Leuten in einem Forum zu diskutieren.

Vielleicht ist es ganz normal, sich solche Bevölkerungsstufen vorzustellen. Ich möchte jedoch betonen, dass ich diese Leute nicht ihrem Vermögen, ihrer Religion oder ihrer Nationalität entsprechend einordne, sondern wirklich nur anhand der oben stehenden Schilderungen.

Ich weiss nicht, ob es ungesund – für die Psyche ist – die Menschen so einzugliedern. Aber bei mir geschieht das ganz automatisch und ich kann mich nicht wirklich dagegen zur Wehr setzen. Besonders deutlich wird dies, wenn mich jemand kritisiert/belehrt. Dann erhebt er sich in meiner Vorstellung hoch über mich und ich fühle mich sofort richtig klein.

Ich hoffe, jemand von euch hatte die Geduld, dies alles durchzulesen und vielleicht sogar noch den ein oder anderen Tipp.

Danke im Voraus!

Gruss
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Ausgehend von deinen letzten Threads scheint mir einfach, dass du einen gewissen Neid gegenüber Menschen empfindest, die beliebt sind, ihr Lebend spannend gestalten, offen und kontaktfreudig sind, usw.
Und dass dich dieses Thema, bzw dein "langweiliges" Leben ziemlich beschäftigt.

Daran würde ich an deiner Stelle dringend arbeiten.
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Ausgehend von deinen letzten Threads scheint mir einfach, dass du einen gewissen Neid gegenüber Menschen empfindest, die beliebt sind, ihr Lebend spannend gestalten, offen und kontaktfreudig sind, usw.
Und dass dich dieses Thema, bzw dein "langweiliges" Leben ziemlich beschäftigt.

Daran würde ich an deiner Stelle dringend arbeiten.

Danke dir für deine Antwort! Wie genau soll ich daran arbeiten? :S
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #6
In meiner Schulklasse gab es durchaus Einteilungen, aber die waren mehr zynisch als sonst was :zwinker: Da gab's die Kiffer, die Ego-Shooter, die Tussi-Brigade, die Jesus-Kinder, die Sportler und die Einsteins. Jeder hat sich irgendwie am coolsten gefühlt und die anderen Gruppen mit Verachtung abgetan. Ach ja, die Schulzeit war klasse :cool:
 
P
Benutzer Gast
  • #8
Ich sehe mich auch auf der selben "Stufe" wie du. Besonders aufgefallen ist mir das noch in meiner früheren Schulzeit und damals hat mich das auch gestört, dass ich der Außenseiter der Klasse war, aber dann kam ich in eine andere Schule und das hat sich grundlegend geändert.
Ich habe mehr Selbstvertrauen gewonnen, einfach dadurch, dass die Klassengemeinschaft eine andere war. Da gabs auch nette Menschen, die auf einem zugegangen sind und gefragt haben, was man so gerne macht, ob man dann gemeinsam in der Mittagspause was essen geht etc. und das hat mir extrem weitergeholfen. Ich war nämlich nie der Mensch, der auf andere zugegangen ist, außer wie du selbst schreibst, im Kindergartenalter.
Dadurch kann ich jetzt leider nicht generell Tipps geben, wie du selbst dran arbeiten kannst, dass du offener und aufgeschlossener wirst, weil einfach andere auf mich zugegangen sind, aber das ist mein Erfahrungsbericht dazu.
Schau einfach mit welcher deiner Klassenkollegen du dich noch am ehersten verstehst und versuch zu denen mehr Kontakt aufzubauen.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Danke dir für deine Antwort! Wie genau soll ich daran arbeiten? :S

Gestalte dein Leben nach deinen Möglichkeiten so, dass es dir besser gefällt. Klar, da gibt's immer Einschränkungen, zb finanzieller Natur.
Aber wenn es zB dich stört, dass du zurückhaltend bist, dann arbeite daran und werde extrovertierter. Geh raus auf Veranstaltungen ohne Freunde. Misch dich unters Volk, sprich andere Menschen an. Vielleicht ergeben sich neue Kontakte, im schlimmsten Fall übst du einfach Smalltalk.
 
L
Benutzer116878  Sehr bekannt hier
  • #10
Off-Topic:
So, Versuch Nr. 2 - hatte schon einen Beitrag verfasst, der wegen der Wartung weg war :X3:



da ich in den Menschen stets das Gute sehe und sie immer auf irgendeine Art bewundere
Und wo siehst du das Gute in dir ?

Warum sollten Menschen, die offen sind, gerne auf Partys gehen und viele Bekanntschaften haben (ich sage bewusst Bekanntschaften, denn richtige Freunde sind im Normalfall immer in einer überschaubaren Menge) automatisch mehr wert sein? Genauso klingt es nämlich, wenn du deine Anschauung beschreibst.

Nur weil jemand schüchtern ist und andere Interessen hat als die Mehrheit, ist er nicht weniger wert oder geht deshalb den Anderen nur auf die Eier.
Es mag sein, dass dein Umfeld anders tickt als du.
Na und?
Was ist denn an ihnen besser als an dir? Oder an denen der anderen 'Ligen'?
Sind deine Interessen und Charakterzüge etwa nichts wert?

Es gibt Menschen wie du sie in der 'Erdenliga' beschreibst in Massen.
Unglaublich viele Leute sind eher schüchtern, haben gar nicht so viel Spaß auf Partys und trinken keinen oder nur wenig Alkohol. Allein in meinem Bekanntenkreis könnte ich sicher 10 Personen finden, die so sind. Deshalb finde ich sie nicht weniger toll als die, die jedes Wochenende in Clubs sind und offen auf jede Person zugehen können.

Klar, in der Schule bilden sich meistens Grüppchen.
Das liegt aber meistens an den Interessen und Charakterzügen der Personen.
Die, die sehr vorlaut und überall auf Partys mit dabei sind, sind halt besonders bekannt.
Wenn du aus der Schule raus bist und im Arbeitsleben stehst, wirst du aber merken, dass das da gar keine Rolle mehr spielt, ob du Alkohol trinkst oder nachts die Sau raus lässt.

Vielleicht würde es dir helfen, die Personen als Einzelne anzusehen und auch mal auf ihre 'Fehler' zu gucken. Du bist auf der gleichen Stufe wie sie. Weniger wert oder als schlechter würde ich nur die ansehen, die Anderen absichtlich schaden. Das tust du nicht, also hör auf dich als so negativ anzusehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Ausgehend von deinen letzten Threads scheint mir einfach, dass du einen gewissen Neid gegenüber Menschen empfindest, die beliebt sind, ihr Lebend spannend gestalten, offen und kontaktfreudig sind, usw.
Und dass dich dieses Thema, bzw dein "langweiliges" Leben ziemlich beschäftigt.

Daran würde ich an deiner Stelle dringend arbeiten.
Genau das war auch mein erster Gedanke. Jeder Deiner Threads hat den Grundtenor, dass Du mit Dir selbst und Deinem Leben überhaupt nicht zufrieden bist. Daher auch der Neid gegenüber anderen Leuten, die scheinbar 'glücklicher' sind als Du.

Die Anführungszeichen deshalb, weil ich finde, dass jeder 'Glück' für sich selbst definieren muss. Du musst letztendlich selbst herausfinden, was das für Dich bedeuten könnte.
Mir scheint, irgendwie hast Du Dich noch nicht richtig "gefunden".
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Und wie soll das gehen?

Man fängt an interessante Dinge zu tun. Mach das, bei dem du bei jemand anderen sagen würdest: "Whow, das ist ja mal cool."
Das muss ja nicht gleich Backpacking durch Asien sein, sondern kann schon mit einem Hobby in deiner Stadt anfangen: Eine besondere Kampfkunst, Freeclimbing, Paintball, irgendwas interessantes halt.
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Off-Topic:
So, Versuch Nr. 2 - hatte schon einen Beitrag verfasst, der wegen der Wartung weg war :X3:




Und wo siehst du das Gute in dir ?

Warum sollten Menschen, die offen sind, gerne auf Partys gehen und viele Bekanntschaften haben (ich sage bewusst Bekanntschaften, denn richtige Freunde sind im Normalfall immer in einer überschaubaren Menge) automatisch mehr wert sein? Genauso klingt es nämlich, wenn du deine Anschauung beschreibst.

Nur weil jemand schüchtern ist und andere Interessen hat als die Mehrheit, ist er nicht weniger wert oder geht deshalb den Anderen nur auf die Eier.
Es mag sein, dass dein Umfeld anders tickt als du.
Na und?
Was ist denn an ihnen besser als an dir? Oder an denen der anderen 'Ligen'?
Sind deine Interessen und Charakterzüge etwa nichts wert?

Es gibt Menschen wie du sie in der 'Erdenliga' beschreibst in Massen.
Unglaublich viele Leute sind eher schüchtern, haben gar nicht so viel Spaß auf Partys und trinken keinen oder nur wenig Alkohol. Allein in meinem Bekanntenkreis könnte ich sicher 10 Personen finden, die so sind. Deshalb finde ich sie nicht weniger toll als die, die jedes Wochenende in Clubs sind und offen auf jede Person zugehen können.

Klar, in der Schule bilden sich meistens Grüppchen.
Das liegt aber meistens an den Interessen und Charakterzügen der Personen.
Die, die sehr vorlaut und überall auf Partys mit dabei sind, sind halt besonders bekannt.
Wenn du aus der Schule raus bist und im Arbeitsleben stehst, wirst du aber merken, dass das da gar keine Rolle mehr spielt, ob du Alkohol trinkst oder nachts die Sau raus lässt.

Vielleicht würde es dir helfen, die Personen als Einzelne anzusehen und auch mal auf ihre 'Fehler' zu gucken. Du bist auf der gleichen Stufe wie sie. Weniger wert oder als schlechter würde ich nur die ansehen, die Anderen absichtlich schaden. Das tust du nicht, also hör auf dich als so negativ anzusehen.


Hey :smile:

Danke für deinen Kommentar. Du hast Recht, so habe ich das selten angeschaut. A prospos Arbeitsleben muss ich aber sagen, dass ich dir nicht ganz zustimmen kann. Ich mach ein Praktikum in einer Eventagentur (ja, sehr erstaunlich, da es dort von selbstbewussten Menschen nur so wimmelt). Alkohol ist immer ein grosses Thema, vor allem weil es mehrheitlich junge Leute sind - der Älteste ist 38. Am Mittagstisch wird häufig und gerne über die letzte Fete/das letzte Betrunkensein diskutiert und wir machen auch oft kleine Apéros - was ich ja eigentlich toll finde - an denen Alkohol getrunken wird. Ich bin die Einzige, die keinen Alkohol trinkt. Es fallen dann immer ironische Sprüche unter den Mitarbeitern wie: "Nein, wir trinken doch keinen Alkohol, stell dir vor!". Das weckt in mir den Anschein, dass sie diejenigen Leute, die keinen trinken, für sonderbar/lächerlich halten. Was soll ich dazu sagen, wenn ich so was höre?[DOUBLEPOST=1372277235,1372277022][/DOUBLEPOST]
Man fängt an interessante Dinge zu tun. Mach das, bei dem du bei jemand anderen sagen würdest: "Whow, das ist ja mal cool."
Das muss ja nicht gleich Backpacking durch Asien sein, sondern kann schon mit einem Hobby in deiner Stadt anfangen: Eine besondere Kampfkunst, Freeclimbing, Paintball, irgendwas interessantes halt.


Hey Subway! :smile:

Das sind alles tolle Vorschläge. Aber ich habe bereits genug Hobbys in meiner Umgebung: Gehe in einen Fotokurs (wurde auch einige Male schon für meine Fotos gelobt), spiele Panflöte (nicht so gewöhnlich), tanze. Mehr bringe ich in meiner Freizeit nicht rein. Wenn andere Leute diese Sachen unternehmen würden, fände ich es toll. Aber bei mir ist es nicht das Selbe, ich mache es gerne, aber ich kann trotzdem nicht behaupten mein Leben sei interessant.[DOUBLEPOST=1372277611][/DOUBLEPOST]
Genau das war auch mein erster Gedanke. Jeder Deiner Threads hat den Grundtenor, dass Du mit Dir selbst und Deinem Leben überhaupt nicht zufrieden bist. Daher auch der Neid gegenüber anderen Leuten, die scheinbar 'glücklicher' sind als Du.

Die Anführungszeichen deshalb, weil ich finde, dass jeder 'Glück' für sich selbst definieren muss. Du musst letztendlich selbst herausfinden, was das für Dich bedeuten könnte.
Mir scheint, irgendwie hast Du Dich noch nicht richtig "gefunden".


Du triffst es auf den Punkt, Jinx! Ich habe oft das Gefühl, nicht richtig zu wissen, wer ich bin. Ich weiss, was ich für eine Ausbildung mache und bin auch zufrieden damit, soweit so gut. Aber was für eine Persönlichkeit ich bin, ist mir noch unklar und ich habe keine klare Vorstellung davon. Mein Freund meint zwar, ich sei sehr vielseitig interessiert, kreativ, liebevoll, neugierig und loyal und ich denke auch, dass er Recht hat. Aber oft weiss ich in Situationen nicht, wie ich reagieren soll, ob ich "mich selbst bin" oder nicht. Das ist schwierig zu erklären...
Vielleicht liegt es daran, weil ich noch bei meinen Eltern wohne (mach ich gerne), noch nicht Autofahren kann? Bin ich zu wenig selbständig? Ich möchte einfach wissen, wer ich bin. Beispiel Facebook: Oft habe ich das Gefühl, ich inszeniere mich nur und wenn man mich wirklich kennt, hat man kein klares Bild von mir. Häufig kann ich nicht zu meiner eigenen Meinung stehen oder bin unschlüssig, ob ich Freundschaften aufrecht erhalten oder sie beenden soll und was mir gut tut. Es gibt wie eine Art zu viele Möglichkeiten, von welchen ich einfach die beste heraussuchen möchte...

Wie kann ich mich selbst finden?
 
L
Benutzer116878  Sehr bekannt hier
  • #14
Hey :smile:

Danke für deinen Kommentar. Du hast Recht, so habe ich das selten angeschaut. A prospos Arbeitsleben muss ich aber sagen, dass ich dir nicht ganz zustimmen kann. Ich mach ein Praktikum in einer Eventagentur (ja, sehr erstaunlich, da es dort von selbstbewussten Menschen nur so wimmelt). Alkohol ist immer ein grosses Thema, vor allem weil es mehrheitlich junge Leute sind - der Älteste ist 38. Am Mittagstisch wird häufig und gerne über die letzte Fete/das letzte Betrunkensein diskutiert und wir machen auch oft kleine Apéros - was ich ja eigentlich toll finde - an denen Alkohol getrunken wird. Ich bin die Einzige, die keinen Alkohol trinkt. Es fallen dann immer ironische Sprüche unter den Mitarbeitern wie: "Nein, wir trinken doch keinen Alkohol, stell dir vor!". Das weckt in mir den Anschein, dass sie diejenigen Leute, die keinen trinken, für sonderbar/lächerlich halten. Was soll ich dazu sagen, wenn ich so was höre?

Gut, eine Eventagentur ist da glaub ich auch nochmal etwas spezieller. :zwinker:
Entweder sagst du gar nichts dazu (du bist ja keinem Rechenschaft schuldig - genauso wenig wie sie dir). Wenn du trotzdem angesprochen wirst und du eine Ausrede oder mögliche Gründe brauchst, die gibt es zu Hauf (Geschmack, einmal zu viel erwischt, dir wird schnell schlecht/müde/aggressiv/..., du musst noch Auto fahren,....).
Und sonst: Kinn hoch und einfach sagen, was du denkst.
Z.B. Warum ist es so wichtig, dass ich keinen Alkohol trinke? Wieso interessiert dich das überhaupt? Ist dir Alkohol so wichtig, dass du dich darüber lustig machen musst, dass ich keinen trinke?...
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Gut, eine Eventagentur ist da glaub ich auch nochmal etwas spezieller. :zwinker:
Entweder sagst du gar nichts dazu (du bist ja keinem Rechenschaft schuldig - genauso wenig wie sie dir). Wenn du trotzdem angesprochen wirst und du eine Ausrede oder mögliche Gründe brauchst, die gibt es zu Hauf (Geschmack, einmal zu viel erwischt, dir wird schnell schlecht/müde/aggressiv/..., du musst noch Auto fahren,....).
Und sonst: Kinn hoch und einfach sagen, was du denkst.
Z.B. Warum ist es so wichtig, dass ich keinen Alkohol trinke? Wieso interessiert dich das überhaupt? Ist dir Alkohol so wichtig, dass du dich darüber lustig machen musst, dass ich keinen trinke?...


Danke dir für den Ratschlag! Das Problem ist aber, denke ich, dass sie es meist nicht zu mir persönlich sagen, sondern es einfach in den Raum geworfen wird. Wenn ich dann - vor allen Mitarbeitern - frage, weshalb es ihnen so wichtig ist, dass ich keinen Alkohol trinke, weiss ich nicht, ob sie darauf positiv reagieren. Ich wirke dann doch wie eine Mimose, die sich persönlich angegriffen fühlt und der Spass - den wir immer haben :zwinker: - wäre dann zunichte. Oder nicht?
 
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L
Benutzer116878  Sehr bekannt hier
  • #16
Danke dir für den Ratschlag! Das Problem ist aber, denke ich, dass sie es meist nicht zu mir persönlich sagen, sondern es einfach in den Raum geworfen wird. Wenn ich dann - vor allen Mitarbeitern - frage, weshalb es ihnen so wichtig ist, dass ich keinen Alkohol trinke, weiss ich nicht, ob sie darauf positiv reagieren. Ich wirke dann doch wie eine Mimose, die sich persönlich angegriffen fühlt und der Spass - den wir immer haben :zwinker: - wäre dann zunichte. Oder nicht?

Ganz ehrlich? Ich weiß ja nicht, weshalb du keinen Alkohol trinkst. Aber wenn sich jemand über meine Überzeugungen lustig macht, dann sag ich das der auch. Positiv reagieren werden sie vielleicht nicht.
Klar kann das auch nach hinten losgehen, aber im besten Fall sind sie einfach beschämt und lassen es sein.
Du kannst natürlich auch in den ironischen Tonfall einsteigen und das Ganze als Witz aufziehen (Das will ich aber auch hoffen! Ist es nicht schrecklich, dass man sich heutzutage dafür rechtfertigen muss, keinen Alk zu mögen? :eek: ). Oder du gehst später zu der Person hin, die angefangen hat sich darüber lustig zu machen und sprichst die alleine an.
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Ganz ehrlich? Ich weiß ja nicht, weshalb du keinen Alkohol trinkst. Aber wenn sich jemand über meine Überzeugungen lustig macht, dann sag ich das der auch. Positiv reagieren werden sie vielleicht nicht.
Klar kann das auch nach hinten losgehen, aber im besten Fall sind sie einfach beschämt und lassen es sein.
Du kannst natürlich auch in den ironischen Tonfall einsteigen und das Ganze als Witz aufziehen (Das will ich aber auch hoffen! Ist es nicht schrecklich, dass man sich heutzutage dafür rechtfertigen muss, keinen Alk zu mögen? :eek: ). Oder du gehst später zu der Person hin, die angefangen hat sich darüber lustig zu machen und sprichst die alleine an.


Wow, das wär ganz schön schlagfertig! :zwinker: Ob ich das so hinkriege, ist aber eine weitere Frage. Und wenn anschliessend niemand mehr mit mir spricht oder mein Ruf völlig zerstört ist? Ich glaube, ich komme den meisten jetzt schon als ziemliche Spiesserin und Streberin rüber. Eine Kaffeepause mache ich so gut wie nie - erstens weil ich Kaffee nicht ausstehen kann und weil ich mich gut 4 Stunden lang auf meine Arbeit konzentrieren kann und einfach nicht das Bedürfnis verspüre, zwischendurch mit jemandem zu plaudern. Mag egoistisch klingen, ist aber so. Ich spreche gerne über Mittag mit den Leuten oder wenn wir ein Projekt zusammen durchführen. Vielleicht habe ich mich so ein bisschen ins Abseits buxiert? Ich möchte mich aber auch nicht zwingen, etwas zu tun, was ich nicht möchte...[DOUBLEPOST=1372279227,1372278983][/DOUBLEPOST]
Wow, das wär ganz schön schlagfertig! :zwinker: Ob ich das so hinkriege, ist aber eine weitere Frage. Und wenn anschliessend niemand mehr mit mir spricht oder mein Ruf völlig zerstört ist? Ich glaube, ich komme den meisten jetzt schon als ziemliche Spiesserin und Streberin rüber. Eine Kaffeepause mache ich so gut wie nie - erstens weil ich Kaffee nicht ausstehen kann und weil ich mich gut 4 Stunden lang auf meine Arbeit konzentrieren kann und einfach nicht das Bedürfnis verspüre, zwischendurch mit jemandem zu plaudern. Mag egoistisch klingen, ist aber so. Ich spreche gerne über Mittag mit den Leuten oder wenn wir ein Projekt zusammen durchführen. Vielleicht habe ich mich so ein bisschen ins Abseits buxiert? Ich möchte mich aber auch nicht zwingen, etwas zu tun, was ich nicht möchte...


....ach ja: Alkohol trinke ich nicht, da ich den Geschmack nicht mag und ich es nicht für nötig halte, mich zu benebeln, da mich die anderen Leute so akzeptieren sollen, wie ich bin und nicht meine "besoffene Art" zu schätzen wissen, ich als Nüchterne jedoch langweilig werde. Und Leute, die sich besaufen, finde ich ehrlich gesagt unreif und unverantwortungsvoll.
 
kopfsache
Benutzer109947  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #18
...
Gedanklich befinde ich mich zuunterst. Über mir positionieren sich folgende Menschengruppen:


1... Wenn ich mir meine Position und dann die ihrige vorstelle, muss ich sehr hoch aufschauen. Ich befinde mich sozusagen auf dem Boden und sie schweben über den Wolken – quasi unerreichbar für mich. Ausserdem werde ich von ihnen kaum bis gar nicht beachtet, was mein Gefühl noch darin verstärkt, dass sie unzählige Ligen über mir „spielen“.


2. ... Sie sprechen mit mir, wir werden aber niemals beste Freunde, da ich für sie zu spiessig oder zu langweilig bin.

...



4. Auf dem Boden stehen Leute wie ich. Meist „spiele“ ich jedoch als Einzige in dieser Liga. Ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden unter mich zu stellen, da ich in den Menschen stets das Gute sehe und sie immer auf irgendeine Art bewundere.

...

Zusammen mit deinen anderen kürzlich eröffneten Threads kommt mir das schon ziemlich bedenklich vor. Warum machst du dich selbst schlechter als du (sehr wahrscheinlich) wirklich bist? :hmm: Du tust ja grade so, als wärst du das Ende der Nahrungskette oder so ähnlich. Und auch wenn ich dich nicht persönlich kenne bin ich sicher, dass du bestimmte Eigenschaft, Fähigkeiten und Stärken hast um die dich andere Menschen beneiden. Mach dir das mal bewusst und achte dadrauf! :thumbsup:

Das was du beschreibst würde ich nicht als "Ligen" bezeichnen, sondern eher als diverse "Typen" von Menschen: die einen sind eben extrovertierter, andere eher still und introvertiert, die Nächsten eher kontaktfreudig, manche Einzelgänger. Aber deswegen ist noch kein Typ besser oder schlechter oder "steht über einen anderen", auch wenn das von der Gesellschaft oft so suggeriert wird :rolleyes: So what?!

Was du brauchst ist eine gesunde Portion Selbstwertgefühl, also nimm dir einige der Tipps hier zu Herzen! :thumbsup: Auf geht's!
 
L
Benutzer116878  Sehr bekannt hier
  • #19
Wow, das wär ganz schön schlagfertig! :zwinker: Ob ich das so hinkriege, ist aber eine weitere Frage. Und wenn anschliessend niemand mehr mit mir spricht oder mein Ruf völlig zerstört ist? Ich glaube, ich komme den meisten jetzt schon als ziemliche Spiesserin und Streberin rüber. Eine Kaffeepause mache ich so gut wie nie - erstens weil ich Kaffee nicht ausstehen kann und weil ich mich gut 4 Stunden lang auf meine Arbeit konzentrieren kann und einfach nicht das Bedürfnis verspüre, zwischendurch mit jemandem zu plaudern. Mag egoistisch klingen, ist aber so. Ich spreche gerne über Mittag mit den Leuten oder wenn wir ein Projekt zusammen durchführen. Vielleicht habe ich mich so ein bisschen ins Abseits buxiert? Ich möchte mich aber auch nicht zwingen, etwas zu tun, was ich nicht möchte...

....ach ja: Alkohol trinke ich nicht, da ich den Geschmack nicht mag und ich es nicht für nötig halte, mich zu benebeln, da mich die anderen Leute so akzeptieren sollen, wie ich bin und nicht meine "besoffene Art" zu schätzen wissen, ich als Nüchterne jedoch langweilig werde. Und Leute, die sich besaufen, finde ich ehrlich gesagt unreif und unverantwortungsvoll.

Es ist tatsächlich so, dass diejenigen, die sich weniger in die Gruppe einbinden eher geneckt werden, als die, die immer und überall mit dabei sind.
Gehst du auch deshalb nicht gerne mit den anderen Kaffeetrinken, weil du zu schüchtern bist?
Egoistisch finde ich dein Benehmen nicht, ich finde es auch absolut in Ordnung, wenn du lieber arbeiten willst (soweit kommts noch, dass man dich zwingt, eine Pause zu machen :tongue: ), aber es könnte dir durchaus helfen, ab und zu (vielleicht einmal die Woche) mit deinen Kollegen Pause zu machen.
Nur um zu zeigen: Ich mag euch und will zu euch gehören.
(Kannst ja auch was anderes trinken, als Kaffee, meistens steht ja mehr das Quatschen im Vordergrund.)
Eventuell reicht das schon, damit die Anderen, wenn sie dich ein bisschen besser kennen, aufhören sich drüber lustig zu machen.
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Ich werde deine Tipps so gut wie möglich versuchen umzusetzen, danke dir! :smile: Du hast schon Recht, dass ich oft auch nicht Kaffeetrinken gehe, da ich sehr schüchtern bin. Ich möchte auf keinen Fall, dass diese Leere entsteht, wenn beide nicht mehr wissen was sagen. Oft habe ich auch den Eindruck, dass die Leute bereits in "Grüppchen" in die Pause gehen und ich möchte mich dann nicht aufdrängen oder die Leute nerven.
Lange arbeite ich jedoch nicht mehr in dieser Eventagentur. Ab Herbst beginnt mein Studium. Hast du einen Tipp, wie ich dort Freunde finden kann? Ich nehme an, es gibt dort nicht "feste Klassen" und wenn doch: Wie kann im schon von Anfang an Freunde finden oder positiv auf die anderen wirken? Soll ich einfach auf eine Person zugehen und beginnen, mit ihr zu sprechen? Soll ich sie nach Hobbys fragen, ihrer vorherigen Ausbildung etc...[DOUBLEPOST=1372323844,1372323584][/DOUBLEPOST]
Es ist tatsächlich so, dass diejenigen, die sich weniger in die Gruppe einbinden eher geneckt werden, als die, die immer und überall mit dabei sind.
Gehst du auch deshalb nicht gerne mit den anderen Kaffeetrinken, weil du zu schüchtern bist?
Egoistisch finde ich dein Benehmen nicht, ich finde es auch absolut in Ordnung, wenn du lieber arbeiten willst (soweit kommts noch, dass man dich zwingt, eine Pause zu machen :tongue: ), aber es könnte dir durchaus helfen, ab und zu (vielleicht einmal die Woche) mit deinen Kollegen Pause zu machen.
Nur um zu zeigen: Ich mag euch und will zu euch gehören.
(Kannst ja auch was anderes trinken, als Kaffee, meistens steht ja mehr das Quatschen im Vordergrund.)
Eventuell reicht das schon, damit die Anderen, wenn sie dich ein bisschen besser kennen, aufhören sich drüber lustig zu machen.

Ich werde deine Tipps so gut wie möglich versuchen umzusetzen, danke dir! :smile: Du hast schon Recht, dass ich oft auch nicht Kaffeetrinken gehe, da ich sehr schüchtern bin. Ich möchte auf keinen Fall, dass diese Leere entsteht, wenn beide nicht mehr wissen was sagen. Oft habe ich auch den Eindruck, dass die Leute bereits in "Grüppchen" in die Pause gehen und ich möchte mich dann nicht aufdrängen oder die Leute nerven.
Lange arbeite ich jedoch nicht mehr in dieser Eventagentur. Ab Herbst beginnt mein Studium. Hast du einen Tipp, wie ich dort Freunde finden kann? Ich nehme an, es gibt dort nicht "feste Klassen" und wenn doch: Wie kann im schon von Anfang an Freunde finden oder positiv auf die anderen wirken? Soll ich einfach auf eine Person zugehen und beginnen, mit ihr zu sprechen? Soll ich sie nach Hobbys fragen, ihrer vorherigen Ausbildung etc...
 
Yashin
Benutzer131160  (42) Benutzer gesperrt
  • #21
Hmm .. hier wird ihr geraten doch "einfach mal ein interessantes Leben zu führen" ... und was ist, wenn man sich einfach für rein gar nichts interessiert...man alles sozusagen als "Scheisse" empfindet? Solche Menschen gibt es doch auch. Man kann sich doch nicht selber zwingen sich für irgendetwas zu interessieren, das einem eigentlich total egal ist und das man total uninteressant findet oder?
 
Eiszapfen
Benutzer69870  Benutzer gesperrt
  • #22
Hey!
ich war in der Schulzeit ziemlich genauso wie du... ich habe auch immer ein Stechen in der Magen- und Herzgegend verspürt, wenn ich andere gesehen habe, die zusammen Spass hatten und anedere auch unterhalten konnten und angesehen waren. Ich gehörte der Gruppe der "Freaks" an, wobei ich sogar untere denen eine sehr ruhige Vertreterin war, die keinen Alkohol getrunken hat und auch keinen Kaffee. Und Rauchen stößt mich auch eher ab. Noch dazu war ich sehr sehr dick in der Schulzeit, was sich erst mit 17 ca gendert hat - aber ich war immer noch "die Dicke" in den Köpfen meiner Mitschüler.
Als ich dann zu studieren begann hatte ich zwar nciht mehr das Problem, dass ich von allen schon den Stempel sichtbar am Hirn kleben hatte, aber ich, für mich selbts, habe mich noch immer als introvertiertes Mädel gesehen, das "sowieso niemanden interessiert und nihct witzig ist". Aber das war nur meine Sicht, denn die anderen kannten mich ja noch gar nicht.
In den Vorlesungen tat ich mir immer extrem schwer das erste Semester, da ich immer wieder bei anderen Leuten gesessen bin oder auch alleine - so kann man natürlich kein Zugehörigkeitsgefühl schaffen... aber das hat sich dann mit der Zeit gegeben, dann hatte ich so meinen Stammplatz und die Leute rund um mich auch, udn dann kommt man so ein bisschen ins Gespräch und geht dann zB auc gemeinsam in einer Pause zum Bäcker, oder Kaffeeholen (auch wenn man selbst keinen trinkt kann man mitgehen, oder sich, wenn es die Möglichkeit gibt, einen Kakao holen.. aber mim Studium haben sooo viele mit Kaffee angefangen...ich auch :zwinker:)
Ja, und so kommt man so ein bissle in Grüppchen rein.
Ich hatte auch noch "Kleingruppen", wo es kleinere Praktika gab. Das konnte man als Miniklasse bezeichnen, da darin immer nu 10 Personen waren. Vor allem im ersten Semester kommt man in solchen Konstellationen sehr gut in Kontakt, wenn man nicht ganz alleine in der Ecke steht, sonder einfach mit mitredet über Professoren, die doofen Praktikumsaufgaben, etc... Das ist nat. einfacher. Aber sogar da hatte ich Schwierigkeiten anfangs, weil mich nichtmal wirklich getraut hatte, mich neben jemanden zu setzen.
Mittlerweile bin ich bald fertig mit Studium, gehöre zwar nciht zu den "Obercheckern", aber bin doch *auf holz klopf* beliebt. Man darf halt nicht immer und ewig auf seine Persönlichkeit und seine Vorlieben und seine Prinzipien bestehen, sondern muss auch mit sich selbst Kompromisse eingehen und Flexibilität zeigen, dann wird das schon von alleine! :smile:

Was wirst du denn Studieren?

PS.: ich find deine Hobbies kuhl! :smile:
 
L
Benutzer116878  Sehr bekannt hier
  • #23
Ich werde deine Tipps so gut wie möglich versuchen umzusetzen, danke dir! :smile: Du hast schon Recht, dass ich oft auch nicht Kaffeetrinken gehe, da ich sehr schüchtern bin. Ich möchte auf keinen Fall, dass diese Leere entsteht, wenn beide nicht mehr wissen was sagen. Oft habe ich auch den Eindruck, dass die Leute bereits in "Grüppchen" in die Pause gehen und ich möchte mich dann nicht aufdrängen oder die Leute nerven.
Lange arbeite ich jedoch nicht mehr in dieser Eventagentur. Ab Herbst beginnt mein Studium. Hast du einen Tipp, wie ich dort Freunde finden kann? Ich nehme an, es gibt dort nicht "feste Klassen" und wenn doch: Wie kann im schon von Anfang an Freunde finden oder positiv auf die anderen wirken? Soll ich einfach auf eine Person zugehen und beginnen, mit ihr zu sprechen? Soll ich sie nach Hobbys fragen, ihrer vorherigen Ausbildung etc...

Ach du nervst sie sicher nicht. Ich weiß, dass du Angst davor hast, aber das brauchst du nicht. Die wenigsten Leute stören sich daran, wenn jemand neues in der Pause mit dabei ist.
In der Vorlesungen sind natürlich nicht immer die selben Leute, aber ein paar haben eigentlich immer den selben Stundenplan wie du.
Ich finde am Anfang ist es eigentlich am einfachsten Andere kennenzulernen, denn da kennen die Wenigsten schon eine andere Person und jeder ist froh über neue Kontakte.
Kannst z.B. jemanden fragen ob der Platz neben ihm/ihr frei ist, wie er/sie heißt, er/sie zum Studiumsfach gekommen ist,....
 
petit_fleur
Benutzer122666  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Hey!
ich war in der Schulzeit ziemlich genauso wie du... ich habe auch immer ein Stechen in der Magen- und Herzgegend verspürt, wenn ich andere gesehen habe, die zusammen Spass hatten und anedere auch unterhalten konnten und angesehen waren. Ich gehörte der Gruppe der "Freaks" an, wobei ich sogar untere denen eine sehr ruhige Vertreterin war, die keinen Alkohol getrunken hat und auch keinen Kaffee. Und Rauchen stößt mich auch eher ab. Noch dazu war ich sehr sehr dick in der Schulzeit, was sich erst mit 17 ca gendert hat - aber ich war immer noch "die Dicke" in den Köpfen meiner Mitschüler.
Als ich dann zu studieren begann hatte ich zwar nciht mehr das Problem, dass ich von allen schon den Stempel sichtbar am Hirn kleben hatte, aber ich, für mich selbts, habe mich noch immer als introvertiertes Mädel gesehen, das "sowieso niemanden interessiert und nihct witzig ist". Aber das war nur meine Sicht, denn die anderen kannten mich ja noch gar nicht.
In den Vorlesungen tat ich mir immer extrem schwer das erste Semester, da ich immer wieder bei anderen Leuten gesessen bin oder auch alleine - so kann man natürlich kein Zugehörigkeitsgefühl schaffen... aber das hat sich dann mit der Zeit gegeben, dann hatte ich so meinen Stammplatz und die Leute rund um mich auch, udn dann kommt man so ein bisschen ins Gespräch und geht dann zB auc gemeinsam in einer Pause zum Bäcker, oder Kaffeeholen (auch wenn man selbst keinen trinkt kann man mitgehen, oder sich, wenn es die Möglichkeit gibt, einen Kakao holen.. aber mim Studium haben sooo viele mit Kaffee angefangen...ich auch :zwinker:)
Ja, und so kommt man so ein bissle in Grüppchen rein.
Ich hatte auch noch "Kleingruppen", wo es kleinere Praktika gab. Das konnte man als Miniklasse bezeichnen, da darin immer nu 10 Personen waren. Vor allem im ersten Semester kommt man in solchen Konstellationen sehr gut in Kontakt, wenn man nicht ganz alleine in der Ecke steht, sonder einfach mit mitredet über Professoren, die doofen Praktikumsaufgaben, etc... Das ist nat. einfacher. Aber sogar da hatte ich Schwierigkeiten anfangs, weil mich nichtmal wirklich getraut hatte, mich neben jemanden zu setzen.
Mittlerweile bin ich bald fertig mit Studium, gehöre zwar nciht zu den "Obercheckern", aber bin doch *auf holz klopf* beliebt. Man darf halt nicht immer und ewig auf seine Persönlichkeit und seine Vorlieben und seine Prinzipien bestehen, sondern muss auch mit sich selbst Kompromisse eingehen und Flexibilität zeigen, dann wird das schon von alleine! :smile:

Was wirst du denn Studieren?

PS.: ich find deine Hobbies kuhl! :smile:

Hey!

Schön, dass ich nicht die Einzige bin, sondern hier eine „Leidensgenossin“ gefunden habe. :smile: Es freut mich sehr, dass du deinen Platz nun gefunden hast und mit den Leuten in Kontakt gekommen bist. Im Herbst beginne ich mein Journalismusstudium. Was den meisten wahrscheinlich sofort durch den Kopf geht, wenn sie das hören: Was, das scheue Mauerblümchen möchte unter die Journalisten?! Nun ja, diese Arbeit hat mich schon immer fasziniert und ich schreibe leidenschaftlich gerne über die verschiedensten Themen. Den Eignungstest habe ich bereits bestanden, was heisst, dass bei mir irgendwo schon noch ein Fünkchen Talent existieren muss. Einige mögen zwar immer noch den Eindruck haben, dass ich keine guten Voraussetzungen habe, um eine gute Journalistin zu werden, doch ich habe mir als Ziel genommen, daran zu arbeiten und einmal über meinen Schatten zu springen. Deshalb setzte ich mich in letzter Zeit auch so sehr mit dem Thema Selbstbewusstsein auseinander. Was meinst du, soll ich, wenn ich jemand Fremdes kennenlerne, auch einfach nicht daran denken, wie mein Gesagtes aufgefasst werden könnte? Vielleicht wirke ich dann lockerer.
 
Eiszapfen
Benutzer69870  Benutzer gesperrt
  • #25
Hey!

Im Herbst beginne ich mein Journalismusstudium. Was den meisten wahrscheinlich sofort durch den Kopf geht, wenn sie das hören: Was, das scheue Mauerblümchen möchte unter die Journalisten?!

Das ist sicher ein interessantes Fach, wenn man dahingehend engagiert ist. Aber hier fiel mir auch gleich auf: Warum sollte jemand denn sofort denken, dass du ungeeignet wärest? Zumindest liest es sich so, als hättest du den Eindruck, dass andere so denken. Stell dich nicht so unter den Scheffel, ich bin mir sicher, dass da nicht nur irgendwo ein "Fünkchen Talent" in der hintersten Ecke herumschummert.

Und wenn du selbst hier, wie ich doch stark vermute, noch Zweifel hegst: Man wächst an und mit seinen Aufgaben!
ich hätte mir kurz nach meiner Matura NIEMALS träumen lassen, dass ich einfach so mit fremden Menschen reden kann, geschweigeden sie anzufassen. Und jetzt gehört es zu meinen Praktika dazu. An manchen Tagen holt mich mein "altes Ich" wieder ein, und dann fällt es mir bissle schwer, aber sonst... Und das hätte ich nie, nie, niieeee früher gemacht. Das geht alles nicht von heut auf morgen, aber mit der Zeit und mit den Aufgaben wächst man. Und so mache Freundschaft wächst genau dann auch mit :smile:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Auch dieser Thread bestätigt mal wieder meine vor Kurzem bereits in einem anderen Thread getätigte Aussage: Versuche, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, petit_fleur! Sonst wirst du immer neidisch zu anderen Menschen empor schauen, Minderwertigkeitskomplexe haben und dadurch u.A. dir selbst und deinem Freund auf die Nerven gehen.

Ich halte von dieser Ligen-Einteilung nicht all zu viel.
Sicherlich gibt es mehr oder weniger beliebte Leute, Leute, die in ihrem Sozialleben mehr oder weniger "erfolgreich" sind, denen zwischenmenschliche Dinge (Freunde und Bekannte finden, Freundschaften pflegen, usw.) leichter oder schwerer fallen, usw.
Aber deine Einteilung ist viel zu starr.
Was ist z.B. mit Leuten, denen die Meinung anderer Leute ziemlich egal ist und die einfach ihr Ding durchziehen? Diese Leute werden von der Allgemeinheit eher wenig geschätzt und sind nicht sonderlich beliebt. Aber trotzdem, oder sogar gerade weil sie nicht zum Mainstream gehören, mit sich und ihrem Leben zufrieden. (Ich denke da z.B. an unsere Klassen-Punkerin oder einen streitbaren Lehrer, der fast überall angeeckt ist...)
Was ist mit Leuten, die lieber wenige, intensive Freundschaften führen, als mit Allen auf einer oberflächlichen Ebene gut zurecht zu kommen?
Was ist mit Leuten, die ein paar Freundschaften mit Leuten führen, die laut deiner Einteilung über den Wolken schweben und die trotzdem nicht allseits beliebt sind?
Was ist mit Leuten, die sich teilweise (möglicherweise zwangsweise) in einem Umfeld befinden, mit dem sie nicht zurecht kommen, während sie in anderen Bereichen keine derartigen Probleme haben? (Also z.B. Leute, die mit ihren Mitschülern, Kollegen, o.Ä. nicht zurecht kommen, aber außerhalb der Schule oder Arbeit ein schönes Sozialleben haben)
usw.

Aufgrund meines derzeit kaum vorhandenen Soziallebens, mit dem ich auch ziemlich unzufrieden bin, müsste ich mich wohl auch deiner Liga der Erdlinge zuordnen.
Aber zufällig habe ich vor Kurzem mal wieder ein paar alte Bekannte getroffen, die ich nur alle paar Jahre mal sehe, weil sie ziemlich weit von mir entfernt wohnen und weil wir nicht mehr die direkte Verbindung zueinander haben, die wir mal hatten. Da war das alles auf ein mal ganz anders und ich fühlte mich genau so akzeptiert, wie ich bin, habe mich mit allen wie immer blendend verstanden, usw.
Vermutlich befinde ich mich derzeit einfach nur in einem Umfeld oder eier Region, mit deren Mentalität ich nicht gut zurecht komme. (Deshalb denke ich gerade auch ernsthaft über den Umzug in eine weiter entfernte Gegend nach...)
Und vor Allem zeigt mir diese Sache, dass ich sicherlich nicht irgendeiner deiner postulierten Ligen angehöre.

Wie kann ich mich selbst finden?
Auch wenn es sich komisch anhört:
Um dich selbst zu finden, musst du du selbst sein!
Mache die Dinge, so wie du sie für gut und richtig hältst, ohne dich dabei zu fragen, wie es bei anderen Leuten ankommt, probiere Dinge aus, die dich interessieren, sammle Erfahrungen, usw.
Dadurch kannst du dich besser kennenlernen, herausfinden, was dir gefällt, was du kannst, usw.

Danke dir für den Ratschlag! Das Problem ist aber, denke ich, dass sie es meist nicht zu mir persönlich sagen, sondern es einfach in den Raum geworfen wird. Wenn ich dann - vor allen Mitarbeitern - frage, weshalb es ihnen so wichtig ist, dass ich keinen Alkohol trinke, weiss ich nicht, ob sie darauf positiv reagieren. Ich wirke dann doch wie eine Mimose, die sich persönlich angegriffen fühlt und der Spass - den wir immer haben :zwinker: - wäre dann zunichte. Oder nicht?
Lass deinen Kollegen doch einfach ihren Spaß, sei dabei und rege dich nicht über dieses allgemeine Gelaber auf. - Und wenn dich einer drauf ansprechen sollte, warum du keinen Alkohol trinkst, dann antworte doch einfach, dass dir Alkohol nicht schmeckt oder du keine Lust auf Alkohol hast. - Und schon hat sich die ganze Geschichte erledigt.
Weshalb solltest du irgendwelche Vorwände erfinden?

Wow, das wär ganz schön schlagfertig! :zwinker: Ob ich das so hinkriege, ist aber eine weitere Frage. Und wenn anschliessend niemand mehr mit mir spricht oder mein Ruf völlig zerstört ist?
Du musst ja auch nicht unbedingt versuchen, möglichst schlagfertig zu antworten, was dann evtl. patzig oder überheblich wirken kann.
Wieso bleibst du nicht einfach bei der Wahrheit und sagst einfach, dass dir Alkohol nicht schmeckt, dass du keine Lust auf Alkohol hast, o.Ä.

Ich glaube, ich komme den meisten jetzt schon als ziemliche Spiesserin und Streberin rüber. Eine Kaffeepause mache ich so gut wie nie - erstens weil ich Kaffee nicht ausstehen kann und weil ich mich gut 4 Stunden lang auf meine Arbeit konzentrieren kann und einfach nicht das Bedürfnis verspüre, zwischendurch mit jemandem zu plaudern. Mag egoistisch klingen, ist aber so. Ich spreche gerne über Mittag mit den Leuten oder wenn wir ein Projekt zusammen durchführen. Vielleicht habe ich mich so ein bisschen ins Abseits buxiert? Ich möchte mich aber auch nicht zwingen, etwas zu tun, was ich nicht möchte...
Wenn du dich am betrieblichen Sozialleben (kleine Plauderei zwischendurch bei einem Kaffee, o.Ä.) nicht beteiligst, darfst du dich auch nicht wundern, wenn dich deine Kollegen eher distanziert behandeln. So entsteht einfach schnell der Eindruck, dass man überhaupt keine Lust auf den Kontakt mit den Kollegen hat.

Lange arbeite ich jedoch nicht mehr in dieser Eventagentur. Ab Herbst beginnt mein Studium. Hast du einen Tipp, wie ich dort Freunde finden kann? Ich nehme an, es gibt dort nicht "feste Klassen" und wenn doch: Wie kann im schon von Anfang an Freunde finden oder positiv auf die anderen wirken? Soll ich einfach auf eine Person zugehen und beginnen, mit ihr zu sprechen? Soll ich sie nach Hobbys fragen, ihrer vorherigen Ausbildung etc...
Der Beginn des Studiums ist die Ideale Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen!
Fast jeder Studienanfänger wird in dieser Zeit aus seinem bisherigen Umfeld ein Stück weit herausgerissen, weil er seine gewohnten Mitschüler nicht mehr dauernd in der Schule trifft, weil er zum Studium in eine andere Stadt gezogen ist, weil seine alten Freunde zum Studium weg gezogen sind, usw. - Und somit ist auch fast jeder deiner Kommilitonen an neuen Kontakten interessiert.
Gerade am Anfang des Studiums gibt es auch mehr als genügend Unklarheiten in der neuen Umgebung, über die man sich gut mit den anderen Kommilitonen austauschen kann. (Wo ist jetzt noch mal Raum P6G85? Wo und wie kann ich mich für Modul XY anmelden? Was waren noch mal die Scheinkriterien von Prof. Müller? etc.)
Weiterhin kann man natürlich immer ein Gespräch über den aktuellen Stoff beginnen, sich mit den Anderen über die aktuell zu bearbeitenden Übungsblätter austauschen, fragen, wer Lust hat, gemeinsam zu lernen, usw.
Und auch zur ungewohnten, neuen Umgebung abseits des Studiums gibt es genügend unklare Dinge (Wo kann ich Sport treiben? Wo kann ich mal gemütlich etwas trinken gehen? etc.), über die man sich unterhalten kann.
Und von diesen Themen kommt man dann eben auch schnell auf andere Themen, gemeinsame Interessen, usw.
Weiterhin gibt es in fast jedem Studium Dinge, die in Gruppenarbeit erledigt werden müssen (Laborpraktika, Projektarbeiten, Seminarvorträge, usw.). Dabei kommt man unweigerlich in Kontakt mit anderen Leuten.
Erst mit der Zeit werden sich dann wieder Gruppen bilden, in die man etwas schwerer rein kommt...
Und dazu war zumindest bei mir im Studium die Zeit vorbei, in der man besonders cool sein musste, die richtigen Klamotten tragen musste, usw., um mit den Leuten gut zurecht zu kommen.

Wohnst du schon in deiner zukünftigen Uni-Stadt oder hast du vor, dort hinzuziehen?
Das würde ich dir nämlich auf jeden Fall empfehlen, weil es dadurch viel leichter wird, sich am Sozialleben außerhalb der Uni zu beteiligen.
Wenn einer deiner Kommilitonen Lust dazu hat, etwas zu unternehmen, wird er nämlich viel eher spontan bei seinem Nachbarn im Wohnheim anklopfen, als vorher etwas mit jemandem auszumachen, der irgendwo außerhalb der Unistadt wohnt.


Und warum sollten wir hier den Eindruck haben, dass du für das Journalistikstudium nicht geeignet bist?!?
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass du dich für das Studienfach entschieden hast, das dich am meisten interessiert und wünsche dir viel Erfolg im Studium!
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Ich teile die Menschen nicht in Ligen ein. Für mich sind alle gleich. Ich kenne welche in hohen Positionen, die arrogante Schweine sind, und solche die sehr sympathisch sind. Genau so ist es mit einfachen Menschen wie Arbeitslosen oder einfachen Hilfsarbeitern. Da kenne ich keine Unterschiede. Mich selbst sehe ich irgendwo in der Mitte.
 
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