• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Einstellungsvorraussetzung: Sehr guter Abschluss, drei Sprachen, Auslandssemester

L
Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Eine Frage an die Studenten unter euch: Wenn ich durchs web surfe und mir aus Langeweile Stellenangebote für Hochschulabsolventen anschaue (monster, stepstone etc.), fällt mir immer wieder auf, wie hoch die Ansprüche sind. Da frag ich mich natürlich, ob das einfach nur "Wunschvorstellungen" der Arbeitgeber sind, oder ob es mittlerweile tatsächlich Realität ist, dass der Großteil der Studenten z.b. ins ein Jahr im Ausland studiert hat. Ich habe definitiv Respekt vor jedem, der solch einen Schritt wagt. Aber ist es heute ein "Must-Have", nicht nur seine Heimat, sondern sein Heimatland zu verlassen? Ich könnte mir das nur schwerlich vorstellen. Nach dem Abitur möchte ich auch ein Jahr ins Ausland, aber dies eher aus dem Grunde, dass ich ein Jahr Zivildienst machen muss und ich dies als eine gute Möglichkeit ansehe, noch etwas hinzuzulernen. Trotzallem sind so Programme teuer und danach würde mein Erspartes auch aufgebraucht sein. Wenn ich mir dann anschaue, wie hoch Studiengebühren z.B. in GB sind und diese gerade mal mit Bafög decken könnte, ist es doch fast unmöglich quer um den Globus zu reißen.
 
M
Benutzer87580  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Bei uns an der Uni sind die Plätze bei Erasmus ständig weg, sehr begehrt.. also so abwegig ist das überhaupt nicht.
Mit einem recht guten Durchschnitt und vielleicht einem Sprachkurs, den du vorher gemacht hast, dürfte es nicht allzu schwer sein, einen Platz zu finden.
Ist zwar teuer, aber man bekommt ja auch ein bisschen was von Erasmus.

Wegen den Ansprüchen. Ich kann jetzt nur von der Firma reden, in dem ich als Werkstudent arbeite und in meiner Abteilung sitzen eigentlich nur Leute die Deutsch, Englisch, Spanisch/Französisch fließend sprechen können. Dazu kommt noch eine andere Sprache. Der eine kann Polnisch, die andere Russisch usw.
Eine Kollegin, gerade mal 25 Jahre alt, kann Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Fränzösisch und Deutsch.

Tja, da kommt man sich leicht dumm vor zwischen den ganzen Brains :ratlos:
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Mh ja.. an meiner Uni ist ein Auslandspraktikum und ein Inlandspraktikum (je 3 Monate) vorgeschrieben. Auslandssemester machen die Meisten, viele machen stattdessen oder sogar zusätzlich ein Praxis- oder Forschungssemester, das heißt zum Beispiel 6 Monate Praktikum im In- oder Ausland oder 6 Monate Projektarbeit..

Ich werde mit dem Bachelorabschluss ein Auslandspraktikum in den USA (3 Monate), ein Praxissemester in Frankreich (6 Monate, ab diesen Mai) und ein Auslandssemester in Schweden (5 Monate) gemacht haben.

Das heißt danach spreche ich fließend Englisch, Französisch und Schwedisch, Spanisch mache ich seit dem 1. Semester auch.
Ohne diese Qualifikationen kann ich mir auch nicht vorstellen, das ich in meinem Berufsgebiet was vernünftiges finde - ich orientiere mich halt in Richtung Interkulturalität....

Stimmt aber schon, teilweise sind die Eingangsvoraussetzungen etwas übertrieben - nicht in jedem Studiengang und an jeder Uni hat man solche Möglichkeiten. Außerdem sind Praktika im Ausland usw auch oft ne Finanzierungsfrage.

Aber es entspricht meiner Meinung nach durchaus der Realität..
 
L
Benutzer76959  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Ich dachte bisher, dass die Umstellung auf Bachelor/Master Studiengänge mehr Stress bedeuten, als noch zu Diplomer Zeiten. Wie packt man es dann noch parallel, die exotischsten Sprachen zu erlernen? Ich habe auch seit der 5ten Englisch und lese in meiner Freizeit viel, aber mein Englisch würde ich dennoch nicht als "sehr gut" bezeichnen. Wenn ich mir die Modulpläne (z.B. BWL) so anschaue, wäre ich warscheinlich erstmal damit beschäftigt, überhaupt Mathe auf die Kette zu bekommen. Dann muss man - je nach Unistadt - noch arbeiten. Das ist krass.

Ich werde mit dem Bachelorabschluss ein Auslandspraktikum in den USA (3 Monate), ein Praxissemester in Frankreich (6 Monate, ab diesen Mai) und ein Auslandssemester in Schweden (5 Monate) gemacht haben.

Respekt. Darf ich fragen, wie du damit zurecht kommst? Ich bin froh in meiner Heimatstadt meinen Freundeskreis und meine Familie zu haben. Aber ich bin auch nicht extrem anpassungsfähig. Im Ausland würde es mir z.B. sehr schwer fallen, neue Freundschaften zu schließen, da ich eben nicht "einfach" so auf neue Leute zugehen kann.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #5
Deine genannten Einstellungsvorraussetzungen (Sehr guter Abschluss, drei Sprachen, Auslandssemester) halte ich nicht für sonderlich hohe Ansprüche, sondern für ziemlich normal. Zur Vorraussetzung fürs Abitur gehören doch alleine zwei Fremdsprachen, wenn ich mich nicht irre. Neben Englisch und Latein habe ich noch Italienisch gewählt und habe mir weitere Grundkenntnisse in anderen Sprachen angeeignet. An meiner Uni kann man ab 50 € pro Semester intensive Sprachkurse belegen.

Auslandssemester ist meines Erachtens nach ein Muss. Ich war mit 16 und mit 19 Jahren für jeweils 12 Monate in den USA, mich juckt es keineswegs, im Gegenteil, ich freue mich darauf, noch mal für mindestens 9 Monate (wahrscheinlich nach Korea) abzuhauen. Und ich weiß, was mir Auslandsaufenthalte bringen, ich stecke da gerne 10.000 € rein (und nein, meine Eltern unterstützen mich nicht, ich bekomme kein Bafög und muss auch ans Ersparte und Erarbeitete ran).

Schau dir lieber mal die Vorraussetzungen für ein Praktikum bei der Lufthansa an. :-D
 
squarepusher
Benutzer54457  (38) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich dachte bisher, dass die Umstellung auf Bachelor/Master Studiengänge mehr Stress bedeuten, als noch zu Diplomer Zeiten. Wie packt man es dann noch parallel, die exotischsten Sprachen zu erlernen? Ich habe auch seit der 5ten Englisch und lese in meiner Freizeit viel, aber mein Englisch würde ich dennoch nicht als "sehr gut" bezeichnen. Wenn ich mir die Modulpläne (z.B. BWL) so anschaue, wäre ich warscheinlich erstmal damit beschäftigt, überhaupt Mathe auf die Kette zu bekommen. Dann muss man - je nach Unistadt - noch arbeiten. Das ist krass.

naja, man wird mit der zeit ja auch besser im lernen. effizienter, ökonomischer, motivierter, resilienter. wenn man sich die zeit gut einteilt und das sprachlernvorhaben regelmäßig und mit durchhaltevermögen macht, kommt man in ein paar jahren studium schon auf einen respektablen skill.

selbiges gilt für mathe. in der uni-zeit gleichen sich die skills in gewissen fertigkeiten einfach an. ein guter freund von mir studiert geisteswissenschaft und konnte am anfang keinen deut mathe und hat sich mit computern schlecht ausgekannt. wir haben uns gewissen kram gegenseitig beigebracht, ich konnte den mathekram und den computerkram, und er und sein wissen wirken dafür auf mich horizonterweiternd. heute ist er von seinen kollegen einer der besten in der mathe hinter seinen statistiken und der volkswirtschaft. computermodelle, informationsaggregation etc - das kann von seinen kollegen kein mensch. und ich bin hier unter meinen kollegen in der anwendung der technik, die wir hier so lernen, einer der besten. und das beste: wir haben nie irgendwas gemeinsam gelernt, sondern einfach nur am abend bei einem bier zu mehrt unseren spaß gehabt.

lernen auf der uni ist nichts, wo vorn einer steht und mit dir irgendwas durchkaut. man hat mehr möglichkeiten, sich dinge anzueignen. ich hab mit der zeit sogar eine gewisse verachtung für manche profs entwickelt - weil deren beitrag am wissenserwerb der studentInnen verglichen mit ihrem gehalt einfach eine frechheit ist. da steht eni typ vorn und labert irgendeinen überholten scheiß und es besteht gegenseitiges desinteresse.
 
Z
Benutzer29195  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Das wird auch je nach gesuchter Branche variieren!

Wenn du z.b. mal in Ingenieur-Richtung schaust wird das aufgrund
des hohen Fachkräftemangels schon ein bisschen anders aussehen.

Intressieren dich hingegen Modefächer wie Journalismus oder
Marketing (oder ähnliches) darfst du froh sein wenn du mit diesen
Qualifikationen überhaupt nen unbezahltes Jahrespraktikum kriegst,
natürlich ohne Übernahmegarantie...

Gleiches gilt, wenn du in ein sehr Bekanntes (und erfolgreiches) Unternehmen willst.
Z.b. die großen Unternehmensberatungen/Wirtschaftsprüfungen oder aber "in"-Firmen
wie Google oder Fluggesellschaften oder oder oder...

Eine weitere Möglichkeit auch ohne die teils wirklich völlig überzogenen
Anforderungen einen Job zu ergattern ist über das Schreiben einer
Diplom/Bachelor/Master arbeit in dem betreffenden Unternehmen.

Der Traum Kandidat eines jeden Unternehmens ist eh:
- jung (max. 25 besser jünger)
- Studium höchstens in Regelstudienzeit
- trotzdem aber überdurchschnittlich viel Berufserfahrung
- Abschluss mit überdurchschnittlichen Leistungen
- mindestenseinem Auslandsjahr in min. 5 verschiedenen Ländern
- außerdem beherrscht er mindestens 7 Sprachen fließend
- arbeitet zum Selbstkostenpreis

Das das ganze so nicht zu erreichen ist, weil da einige Ziele doch im
Konflikt stehen, weiß die Personalabteilung aber zum Glück auch...

Was zählt ist das du das was du tust richtig verkaufst.
Wenn du z.B. ein Jahr Auslands-Zivi machst kannst du das bestimmt
so hinbiegen das du damit ein fehlendes Auslandssemester wieder
einigermaßen ausgleichst.

An meiner Uni bekommt man auch oft zu hören das auch ein "nur" durchschnittlicher Abschluss durchaus durch ein zügiges Studium
wieder ausgeglichen werden kann (was aber warscheinlich bei
Bachelor/Master bissle anders aussehen könnte da hier ja ohnehin
keine großen Abweichungen in der Semesterzahl mehr erlaubt sind).


Man muss sich halt vor Augen halten:
Gäbe es nur "überdurchschnittliche" Absolventen wären sie plötzlich
doch alle wieder "durchschnitt". Da die Arbeitslosenquote unter
Akademikern aber die geringest ist kann die Rechnung nicht aufgehen :tongue:

Greetz

<lerntjetztweiterfürdiemikro-klausur
 
Tinkerbellw
Benutzer35070  Meistens hier zu finden
  • #8
Also wenn ich die Stellenanzeigen gelesen habe dachte ich auch immer "uff was wollen die denn haben"-> da sollte man Expertin in allen möglichen Zusätzlichen therapiemöglichekiten sein etc.
Bei den Einstellungsgesprächen kam dann heraus, dass es wünschenswert wäre, aber pflicht auf keinen Fall. Wenn sonst viele Faktoren stimmen, würde ich es wohl trozdem versuchen,komme aber auch nicht aus dem BWl Sektor, wo es ja teilweise Bewerber wie Sand am Meer gibt!
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Ich dachte bisher, dass die Umstellung auf Bachelor/Master Studiengänge mehr Stress bedeuten, als noch zu Diplomer Zeiten. Wie packt man es dann noch parallel, die exotischsten Sprachen zu erlernen? Ich habe auch seit der 5ten Englisch und lese in meiner Freizeit viel, aber mein Englisch würde ich dennoch nicht als "sehr gut" bezeichnen. Wenn ich mir die Modulpläne (z.B. BWL) so anschaue, wäre ich warscheinlich erstmal damit beschäftigt, überhaupt Mathe auf die Kette zu bekommen. Dann muss man - je nach Unistadt - noch arbeiten. Das ist krass.



Respekt. Darf ich fragen, wie du damit zurecht kommst? Ich bin froh in meiner Heimatstadt meinen Freundeskreis und meine Familie zu haben. Aber ich bin auch nicht extrem anpassungsfähig. Im Ausland würde es mir z.B. sehr schwer fallen, neue Freundschaften zu schließen, da ich eben nicht "einfach" so auf neue Leute zugehen kann.

Klar ist es manchmal stressig. Ich bin gestern um 5 Uhr morgens ins Bett gegangen weil ich noch ewig an Projektarbeit und -koordination saß und dann um 8.30 Uhr wieder aufgestanden weil ich Mittwoch morgens Schwedisch habe. Aber an solche Sachen gewöhnt man sich.

Neben dem Studium habe ich drei Jobs, mache zwei Sportarten, führe eine Fernbeziehung nach Frankreich und widme mich auch noch oft dem Nichtstun (obwohl man heutzutage, wenn man den ganzen Tag den Laptop dabei hat, sowieso nie NICHTS tut..).... Zeitmanagement ist das A und O des Studiums!!

Und das mit dem Ausland, wie ich damit klar komme - ich könnte mich nichts schöneres vorstellen. Ich bin ein sehr flexibler und anpassungsfähiger Mensch und bin in meinem Leben schon oft umgezogen. Ich war mit 16 auch ein Jahr in den USA und nach dem Abi nochmal 3 Monate. Ich reise ständig durch die Gegend und mir macht es nichts aus, dass ich meine Familie nicht so oft sehe. Student ist man nur einmal und das sollte man nutzen!
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Auslandssemester ist meines Erachtens nach ein Muss.

Kommt halt drauf an, was man studiert und wo man hinwill.

Ich für meinen Teil habe keine große Lust, mal in einem riesigen Wirtschaftsunternehmen zu arbeiten und war bis dato auch nicht im Ausland, auch wenn ich mit fast 25 ja auch schon uralt bin! :zwinker:

Man sollte sich von diesem ganzen Quatsch nicht unnötig bescheuert machen lassen. Als ich mit meinem Studium angefangen habe, und erfahren habe, dass die Hälfte durchfällt, 40 % ne vier macht, die eins nur alle 10 Jahre mal in einem Bundesland vorkommt, dachte ich auch "Das machst du alles besser, das ist doch kein Problem" - jetzt sitze ich selber mit meiner 4 hier und bin schon besser als meine durchgefallenen Freunde, und dümmer sind wir davon auch alle nicht geworden, nur unglaublich müde und nervlich kaputt. Das hätte man mit einer etwas gelasseneren Einstellung auch anders haben können. Stattdessen sind wir durchs Studium gejagt, haben jeden Zusatzschein mitgenommen und haben alles andere vernachlässigt, um übertrieben gesagt nach 5 Jahren ohne soziales Leben und trotzdem mit einer schlechten Note dazustehen.

Man muss halt auch sehen, wo man sich befindet. Wenn ich irgendwas studiere, wo ich für ein auswendig gelerntes Din-A-4-Blatt und ein Reclamheftchen im Monat eine 1 bekomme, ist es klar, dass ich noch 7 Sprachen und 3 Jahre im Ausland brauche, um mich von den anderen Leuten abzuheben. Wenn man aber was studiert, wo alleine schon das Bestehen eine riesige Leistung ist, dann ist sowas vielleicht nett, aber nicht unbedingt Pflicht.

Also ich würde sagen, mach dich nicht bekloppt, studier, was dir liegt und erkundige dich DANN nach den individuellen Anforderungen deines Studiengangs. Meine Bachelorfreunde überarbeiten sich im Gegensatz zu den Examens- und Diplomstudenten jedenfalls nicht, auch wenn das jetzt alles ganz neu und trendy klingt :zwinker:

Ich möchte damit jetzt auch keinen Studiengang runtermachen, aber wenn ich sehe auf welchem Niveau manche Leute in meinem Umfeld jammern, dann möchte ich nur noch laut lachen - ein Studium ist kein Spaziergang und mit Sicherheit kann man da nicht nur faul rumhängen, es wird aber auch nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich frage mich auch immer wieder, wie man solche Anforderungen erfüllen soll...

Neben dem, was in meinem Stuidum gefordert wird, schaffe ich es gerade noch, Sport zu treiben, was für mich als Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit absolut notwendig ist (sowohl aus psychischen, als auch aus gesundheitlichen Gründen). - Mehr ist einfach nicht drin.

Eine Fremdsprache zu lernen, um damit dann evtl. ins Ausland zu können? - Würde mein Studium um mindestens ein Semester verlängern.
Ein Auslandssemester würde eine weitere Verlängerung um ein Semester bedeuten.

Würde ich alles machen, was so manche Unternehmen fordern, könnte ich wohl frühestens mit 30, eher mit 35 Jahren ins Arbeitsleben starten, was den entsprechenden Firmen dann sowieso wieder zu alt ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Nach dem Studium werde ich einen Auslandsaufenthalt und 2-3 Praktika absolviert haben, mehrere Nebenjobs in branchenverwandten Unternehmen/HiWi, 2 Sprachen fließend bis moderat sprechen.... das muss erstmal reichen. Ich seh nicht ein, wieso ich mir meine sparsame Freizeit mit noch mehr "Lebenslauf"-Aktivitäten vollpacken soll :zwinker:
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #13
Meines Erachtens kommt es sehr auf die Branche an, welche Ansprüche gestellt werden. Auf der einen Seite gibt es Bereich wie Ingenieuerwesen, da bekommt man gute bis sehr gute Noten nicht so leicht nachgeschmissen wie in anderen Studienfächern, folglich werden auch Absolventen mit eher mäßigen Noten relativ leicht eine Stelle finden.

In einer Branche in der jedoch sehr gute Noten sehr großzügig verteilt werden muss sich ein Bewerber eben anderweitig hervorheben. Je nachdem was eben für den Bereich sinnvoll ist läuft dass dann über Praktika, Auslandsaufenthalte, Sprachen etc.
 
W
Benutzer Gast
  • #14
Ja, es ist schon geil, was für Absolventen da produziert werden. Mann muss sich ja auf jeden Fall in seinem Studium auf seinen Lebenslauf achten, damit der auch perfekt den Anforderungen der Wirtschaft entspricht. Selbstverständlich macht man nicht das, was einen interessiert, sondern das, was einen weiterbringt.

Was dann rauskommt, sind irgendwelche absolut standadisierten Absolventen, die das alles geschafft haben und der Rest, der irgendwo dazwischen liegengeblieben ist, weil sie mal durch eine Prüfung gefallen. Wählen, was man belegt, darf man ja auch nicht mehr, also haben die Leute eh von nichts als ihrem Fachgebiet eine Ahnung.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Mensch dazu bewegt, sich so gnadenlos wirtschaftlichen Bedürfnissen anzupassen und sich zu sonem Arbeitsroboter ohne Interessen formen zu lassen.

Und wenn man nach 10 Semestern Studium dann aufgrund einer 4 auf der Straße steht, oder weil man gar nicht die finanziellen Möglichkeiten hatte, 1 Jahr im Ausland rumzujetten oder weil man eh irgendwie damit beschäftigt war, finanziell irgendwie über die Runden zu kommen, kann man ja immer noch Steine werfen...
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Mensch dazu bewegt, sich so gnadenlos wirtschaftlichen Bedürfnissen anzupassen und sich zu sonem Arbeitsroboter ohne Interessen formen zu lassen.

Und wenn man nach 10 Semestern Studium dann aufgrund einer 4 auf der Straße steht, oder weil man gar nicht die finanziellen Möglichkeiten hatte, 1 Jahr im Ausland rumzujetten oder weil man eh irgendwie damit beschäftigt war, finanziell irgendwie über die Runden zu kommen, kann man ja immer noch Steine werfen...

Ich finde deinen Beitrag ein wenig zu standatisierend.

Ich mache zum Beispiel meine ganzen Auslandsaufenthalte nicht, weil ich mich zum "Arbeitsroboter" formen lasse, sondern das entspricht schlicht und ergreifend meinen Interessen. Ich liebe Fremdsprachen und fremde Kulturen und habe große Freude daran, Praktika im Ausland zu machen, neue Leute kennenzulernen, etc...Und fast allen meinen Kommolitonen geht es genauso. Ich finde es immer wieder überraschend hier zu lesen das viele Leute tatsächlich Angst vor einem Auslandssemester haben oder sich das gar nicht vorstellen können, ein paar Monate nicht in Deutschland bei Familie und Freunden zu sein, denn hier an der Uni kenne ich mal schlicht niemand mit der Einstellung (ist ja nix dagegen zu sagen - ich kenns nur einfach aus meinem Umfeld nicht!).

Noten sind bei uns übrigens trotzdem nicht grade hinterhergeworfen....
 
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rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #56
Jetzt mal genug des Off-Topics :zwinker:

@Hexe13: Du vermittelst mir immer den Eindruck, nur Jura, Medizin, Pharmazie und Konsorten sind "richtige Studiengänge" und da ist man schon toll wenn man es hinkriegt die zu studieren. Wenn man aber Wirtschaft, Kultur, Kommunikation oder ähnliches studiert dann ist das scheinbar so anspruchslos, dass es ja "normal" ist wenn man noch arbeiten kann und sogar eine Fernbeziehung.

Da stimme ich einfach nicht zu. Ich traue mich sogar zu sagen, manche müssen für ihre Noten mehr ackern, manche weniger. Ich schreibe meine Hausarbeiten auch manchmal in 2 Tagen und bekomme eine 1,3 - andere haben für die gleichen Noten 2 Wochen gearbeitet. Dafür bin ich bei Klausuren tendentiell schlechter :zwinker: ... wie gesagt ich kenne auch Jurastudenten die ein Leben haben, arbeiten, reisen, eine Beziehung führen UND ein verdammt gutes Staatsexamen hingelegt haben, das kann doch keine eierlegende Wollmilchsau sein?!

Aber klar, ich sag mir auch manchmal gerne, naja, die Leute in meinem Jahrgang die nen 1,0 Schnitt haben, 5 Sprachen sprechen, bei jeder Party bis morgens bleiben usw, die sind bestimmt irgendwie bekloppt oder sozial beschränkt. Oft sind das aber trotz allem super nette Menschen. Und von diesen Intelligenzbestien gibt es komischerweise doch recht viele :ratlos:

Ich fühl mich jedenfalls pudelwohl damit, meinen Studienanforderungen mehr als gerecht zu werden, (einen 1,0 Abschluss werde ich nicht machen) aus Spaß an der Freude Sprachen zu lernen, praktische Erfahrungen zu sammeln (wir haben de fakto keine Semesterferien, weil dort IMMER Pflichtpraktika liegen - DAS gibts an staatlichen Unis normalerweise nicht, soweit ich das mitkriege..hätte auch gern mal 2 Monate Ferien!) und auch Geld zu verdienen...

Fakt ist doch, so lange es Menschen gibt, die diesen Profilen entsprechen, werden die Anforderungen auch nicht herunter geschraubt. Ich würd's eher als Ansporn sehen.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #57
Du vermittelst mir immer den Eindruck, nur Jura, Medizin, Pharmazie und Konsorten sind "richtige Studiengänge" und da ist man schon toll wenn man es hinkriegt die zu studieren. Wenn man aber Wirtschaft, Kultur, Kommunikation oder ähnliches studiert dann ist das scheinbar so anspruchslos, dass es ja "normal" ist wenn man noch arbeiten kann und sogar eine Fernbeziehung.

Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich kann es nur nicht ab, wenn überall so getan wird, als wäre alles ein Kinderspiel und mit 100 Aufgaben total leicht zu bewältigen und nur ein Minimum, was hier so als Ideal beschrieben wird. Ich weiß nicht, im wievielten Semester du bist, aber ich schätze, ich bin 6-8 weiter und am Anfang habe ich das auch noch anders gesehen. Mittlerweile sehe ich aber, was eigentlich real ist - und das ist nichtmals die Hälfte von dem, was erzählt wird.

Ich traue mich sogar zu sagen, manche müssen für ihre Noten mehr ackern, manche weniger.
Das soll wohl so sein - ich habe bis dato auch immer das Glück gehabt, Sachen schnell zu verstehen und weniger lernen zu müssen, als andere. Das stellt doch auch niemand in Frage.

Ich schreibe meine Hausarbeiten auch manchmal in 2 Tagen und bekomme eine 1,3 - andere haben für die gleichen Noten 2 Wochen gearbeitet. Dafür bin ich bei Klausuren tendentiell schlechter

Ist ja auch nicht schlimm. Aber z.B. in meinem Studiengang rechne ich weder in Tagen noch in Wochen, sondern in Monaten. Ich nehme andere Studiengänge ernst. Aber eine Freundin heult sich bei mir aus, weil sie in einem Monat ein Reclamheftchen lesen muss - und in meinem Regal stehen Bücher im Wert von 1000 €. Wenn ich eine Hausarbeit schreibe, brauche ich dafür 30-40 Bücher im Literaturverzeichnis. Nach 6 Wochen Arbeit fällt die Hälfte durch und vielleicht einer hat eine 2. Und es tut mir ehrlich leid, aber ich wage zu bezweifeln, dass Arbeiten, die man in 2 Tagen mit einer 1,3 schreiben kann, den gleichen Anspruch haben. Damit sage ich nicht, dass der Anspruch in meinem Studiengang richtig ist. Aber ich denke nicht, dass man Leuten, die 8 -10 Semester so studieren, wie wir es müssen - ohne jemals Anerkennung zu bekommen, dauernd nur einen auf den Deckel, nur schlechte Noten und dafür eine Heidenarbeit - erzählen muss, wie hart das eigene Studium ist und dass man TROTZDEM alles total locker bewältigt. Das macht auf mich nämlich ehrlich gesagt einen etwas arroganten Eindruck.

wie gesagt ich kenne auch Jurastudenten die ein Leben haben, arbeiten, reisen, eine Beziehung führen UND ein verdammt gutes Staatsexamen hingelegt haben, das kann doch keine eierlegende Wollmilchsau sein?!
Nein, natürlich nicht. Aber das sind auch Leute, die da viel Arbeit reinstecken oder (und auch das soll es geben) viel Glück hatten. Wenn man in den ersten Semestern faire Korrektoren hatte, dann kann die Motivation ganz anders aussehen, als bei Leuten, die durch alles durchgefallen sind und bei der Einsicht festellen müssen, dass ihre Klausuren nichtmals gelesen wurden :zwinker:


(wir haben de fakto keine Semesterferien, weil dort IMMER Pflichtpraktika liegen - DAS gibts an staatlichen Unis normalerweise nicht, soweit ich das mitkriege..hätte auch gern mal 2 Monate Ferien!) und auch Geld zu verdienen...

Ich habe auch noch nie SemesterFERIEN gehabt. Das ist vorlesungsfreie Zeit und ich kenne ehrlich gesagt in meinem Umfeld auch keinen, der da richtig frei macht (Naturwissenschaftlicher und Juristen).
Wie es in anderen Fakultäten aussieht, weiß ich natürlich nicht.
 
H
Benutzer Gast
  • #58
hättest du doch einfach fragen können, wie ich das meine, und es wäre schon 100 Stunden erledigt :zwinker:
Genau das habe ich doch getan.
Den Post dazu habe ich Dir verlinkt.
Hier noch ein weiteres Mal.
@ Hexe13: Ich versteh nicht, was Du sagen willst. Meine Aussage war, dass gute Fachkräfte sich nicht auf Stellen bewerben, bei denen nur geringe Anforderungen gestellt werden.
Irgendwie kann ich da grad keinen Bezug zu Deinen Worten finden.
Deine Reaktion darauf war zu behaupten, dass Du sowas nicht geschrieben und mich nie zitiert hättest.
Für jemanden der nicht weiß, wo er wenn zitiert und mit wem er worüber redet und lustig Beiträge nach Sympathie abwertet (zugegeben das ist "Umgangston" hier) machst Du ganz schön viel Wind.
Wie war das?
Wenn ich Du wär, wär ich lieber ich.

@ Detroiter: Naja, welche Studiengänge wie schwer sind ist jetzt auch nicht so wirklich on-topic oder? :zwinker:
Aber immer nur beim Thema bleiben ist auch langweilig.
Ein großer Faktor bei der Sache ist, dass man nicht zwangsläufig gut sein muss, um gute Noten zu bekommen.
Ich hatte z.B. Kurse bei denen ich Mehraufwand um Faktor 10 hatte um die letzte 3 Zehntel der Note noch zu bekommen.
Die einen bekommen eben ihre 1.x und fertig, und die anderen 1.0 und schreiben nach dem Semester dann noch ein Paper über ihre Arbeiten. Dazwischen liegen Welten, aber fast kein Notenabstand.
Gute Noten sind je nach Studiengang nicht zwangsläufig ein Garant für gute Leistungen. Bei mir ist es aufgrund von "Bullimielernen" leider fast so, dass man "bestraft" wird, wenn man sich die Themen wirklich tiefgehend raufschafft.

-- -- hellgrau
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #59
Ich weiß nicht, im wievielten Semester du bist, aber ich schätze, ich bin 6-8 weiter und am Anfang habe ich das auch noch anders gesehen. Mittlerweile sehe ich aber, was eigentlich real ist - und das ist nichtmals die Hälfte von dem, was erzählt wird.

Wenn ich eine Hausarbeit schreibe, brauche ich dafür 30-40 Bücher im Literaturverzeichnis. Nach 6 Wochen Arbeit fällt die Hälfte durch und vielleicht einer hat eine 2. Und es tut mir ehrlich leid, aber ich wage zu bezweifeln, dass Arbeiten, die man in 2 Tagen mit einer 1,3 schreiben kann, den gleichen Anspruch haben. Damit sage ich nicht, dass der Anspruch in meinem Studiengang richtig ist.

Ich beende grade mein 4. Semester. Ich bin also kein Ersti mehr :ratlos: Dann bist du wohl im 10. oder 12. Semester.

Es gibt eben auch bei Hausarbeiten Unterschiede. Für manche braucht man 40 Bücher, vielleicht auch, weil man viel wiederholen und zitieren muss. Ich brauche nicht ganz so viele Bücher, weil die meisten meiner Hausarbeiten darauf basieren, neue Konzepte und Ideen zu entwickeln. Das man die auf eine Basis stützen muss ist klar, aber ich muss tatsächlich keine 40 Bücher für eine Hausarbeit wälzen, sondern höchstens 5-10. :engel:

Du findest es halt überheblich zu sagen der Studiengang hat Anspruch und man kriegts trotzdem hin ohne jeden Tag 10 Stunden zu lernen/arbeiten, und ICH finde, dass es überheblich ist, zu sagen dass das Studium nur einen Anspruch hat, wenn man jede Woche 10 Bücher liest und eigentlich schon in der Uni schläft.

@hellgrau: Ja, das stimmt. Ich bin auch nicht grade ein Verfechter von Noten. Ich finde Noten dämlich und das ewige Streben nach der 1,0 auch. Abischnitte sagen nix über die Leistungsfähigkeit aus, und auch im Studium werden Noten gerne mal gewürfelt oder der Prof macht sich nicht die Mühe, die Hausarbeit tatsächlich zu lesen. Ich habe Profs, bei denen bekommt man 2 Seiten Kommentar, und solche, die bewerten einfach alles mit 2,0. :hmm:

Grade deswegen denke ich auch, dass das, was man sonst noch so macht, manchmal mehr zählt als die tatsächlichen Noten im Studium :zwinker: - auf die Idee sind Personaler mittlerweile auch gekommen und wollen deswegen nicht nur ein tolles Studium, sondern auch Zusatzqualifikationen.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #60
Off-Topic:
@hellgrau und Hexe13 - es gibt die Möglichkeit sowas über PN auszudiskutieren. Man muss eure Streitigkeiten nicht im Thread durchführen. Das führt zur Vermüllung und hat hiermit überhaupt nichts zu tun!!
 
H
Benutzer Gast
  • #61
Naja, die "Jagd nach guten Noten" ist in meinen Augen schon berechtigt. Denn viel mehr bekomme ich offiziell nicht von der Uni oder FH. Aber dank ECTS reicht einmal ne 2 schreiben ja aus, damit sich die 1.0 in Rauch auflöst. ^^
Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass es häufig echt nicht so schwer ist gute Noten zu bekommen.
Richtig schwer ist es aber wirklich gut zu sein und dann noch 3 Klausuren in der Woche mit 1.x zu bestehen.
Vielleicht leb ich ja hinterm Mond, aber ich kenne fast ausschließlich nur Situationen, in denen Studenten "schwach" oder unerwünscht erfolglos sind, weil sie "mist bauen".
Zum Teil ist es so krass, dass Berater zur Seite stehen die nachweislich gute Hilfestellung geben und dennoch wird nur rumgemeckert, wie schwer und wie unfair und blablabla doch alles ist.
Ein großer Schnitt bei wirklich allen Studenten (gilt auch für andere Ausbildungen), die ich je kennengelernt habe ist der Wechsel von
"Ich bin hier und da gibts irgendwelche Anforderungen und wenn ich die Erfülle bekomme ich ne Belohnung. Und wenns schwer ist sind die Anforderungen zu hoch" auf
"Ich bin hier, der Welt ist das egal und alles was ich lerne ist schon die Belohnung".

-- -- hellgrau

[edit] Drachengirlie: Meine Frage ist doch noch offen. Nur durch Gemecker wird die ja nicht beantwortet. ^_^
Und momentan wird der Thread ganz massiv zugemüllt, weil (ursprünglich) Hexe und Detroiter über
Schwierigkeiten von Studiengängen diskutieren, was mit dem Thema "Einstellungsvoraussetzung" nur noch sehr entfernt was zu tun hat.
 
T
Benutzer83545  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #62
Lieber TS

Mach Dir bitte keinen Kopf...das wird schon alles laufen... was Ausland angeht, hab ich auch mal so gedacht... jetzt bin ich im Ausland und genieße die Zeit hier einfach nur, weil ich weiß, dass mir das meine Freunde gönnen... auch wenn ich diese auch manchmal vermisse...
Stimme dir zu, dass ein Auslandsaufenthalt in vielen Bereichen Pflicht ist... wenn du deinen Zivi im Ausland machen kannst... würde ich dir schon dazu raten.. insbesondere wirst du auch sehr reifen in dem Jahjr und dein Studium danach mit anderen Augen sehen.


Zu mir:
Ich studiere zwei Studiengänge (Physik und BWL auf diplom) und bin in einem Jahr fertig mit allem... gehöre wahrscheinlich zu den begehrtesten 10%... und ich muss sagen, ich spreche nicht 7 Sprachen... nur Englisch... weil ich Latein in der Schule gewählt habe..und mein Studium das Lernen einer anderen Sprache nicht mehr zugelassen hat.
Selbst im Beratungsgeschäft (McKinsey, BCG und Co.) hätten ich sehr gute Voraussetzungen.... ein BCG-Berater meinte im Dezember zu mir, dass man nur deutcsh brauchen würde...und englisch für Präsentationen... das ist schon alles... wobei jede zusätzliche Sprache natürlich ganz nett ist und auch angerechnet wird..aber Pflicht ist es nur in wenigen Bereichen...
Es geht, laut Personalern, mehr um Soft-skills..also zu 80%.. was ich mal abkürzend mit "Persönlichkeit" beschreiben will... will heissen.. wie trittst du auf, kannst du vor leuten reden.. am besten in englisch und deutsch fließend... kannst du große Systeme/Abläufe im Blick haben etc... eben Vieles, was man eher lernt, wenn man sich neben der uni engagiert... lernt man auch besser in na Kneipe als im Hörsaal...

Und was Mathe im BWL-Studium angeht... würde mal sagen, wenn du LK hast, ist das kein Problem... wenn du ne zwei(-) im Grundkurs hast, dann sollte das auch passen... Ist eben nur ein wenig rechnerei...
Nur ist es schwierig nen Platz bspw in Mannheim zu bekommen... halt ne Frage des NC´s..

Da ich mich mit den jeweiligen Berufsvor....oder auch Vor. für Studiengänge sehr gut auskenne, kannste mir auch gerne ne PN schreiben...

Und wenn du so einen wachen Blick auf die dinge hast... und dir heute schon die ganzen Fragen stellst... dann lässt das auf einen sehr engagierten jungen Menschen schließen, der was leisten will.... dann wirste das auch packen..

Ich halte übrigens die meisten Voraussetzungen ziemlich überzogen...
Ein kleines Gedankenexperiment soll das untermauern:
Alle Unternehmen schreiben, sie würden nur überdurchschnittlich gute Leute haben wollen...
D.h. das sind ca. 50% aller Absolventen.. was machen die anderen 50%???

du kannst das auch aus der Sicht der Unternehmen betrachten... viele unternehmen (wie die U-Berater) sind auf gute Leute angewiesen... auch Fachkräfte.. wie insbesondere Ingenieure.. sind sehr gefragt... die unternehmen reissen sich um diese Leute... in der Fachsprache spricht man von "War for Talents"... also sei mal ein wenig selbstbewusster

in diesem Sinne
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #63
Nur kurz, weil ich anfangen muss:

Du findest es halt überheblich zu sagen der Studiengang hat Anspruch und man kriegts trotzdem hin ohne jeden Tag 10 Stunden zu lernen/arbeiten, und ICH finde, dass es überheblich ist, zu sagen dass das Studium nur einen Anspruch hat, wenn man jede Woche 10 Bücher liest und eigentlich schon in der Uni schläft.
Nein, das meine ich überhaupt nicht. Ganz ehrlich, ich habe nie in der Uni gelernt, weil mich die Leute dort nur bescheuert machen. Was ich genau meine, habe ich ja oben schon geschrieben: Es macht auf mich einen arroganten Eindruck, wenn Leute, die für bestimmte Arbeiten ihres Studiums weniger Zeit benötigen und deshalb Zeit haben, sich nebenbei um viele Praktika zu kümmern, Sprachen zu lernen und ins Ausland zu gehen (was ja im Übrigen oft auch Bestandteil der Studienordnung ist - das heißt, es ist ja zeitlich bereits vorgesehen!) den Leuten, die mit anderen Aufgaben schon völlig ausgelastet sind, erzählen, dass sie die anderen Sachen auch alle machen müssten, weil sie das ja auch schaffen. Das ist ein ziemlicher Unterschied, wie ich finde.
Gerade die neuen Bachelorstudiengänge beinhalten viel mit Sprachen, internationale Aspekte und mehr Praxisbezug, so wie ich das sehe. Die "alten" Studiengänge setzen den Schwerpunkt mehr auf Lehre. Wieso jetzt jeder werdende Bachelor meinte, ich müsste zusätzlich zu meinen Anforderungen auch noch seine erfüllen, weiß ich nicht. So wird jemand, der mal im Labor arbeiten möchte, vielleicht nicht noch 100 Sprachen und einen Aufenthalt im Ausland brauchen. So wie ihr eben keine 40 Bücher braucht.

Alles was ich meine ist, dass die Anforderungen eben unterschiedlich sind, und man nicht von einem Studiengang auf den anderen schließen kann. Dass es überall noch Leute gibt, die noch viel mehr machen, als ihre Kollegen, ist mir klar - jeder setzt seine Prioritäten eben anders, und für den einen steht die Familie im Vordergrund, für den anderen das Studium.

Und um damit wieder den Dreh zum Thema zu bekommen - die Arbeitslosenquote bei Akademikern ist immer noch sehr gering. Für manche Unternehmen sind 3 Sprachen und ein Auslandsaufenthalt Vorsaussetzung, für manche nicht. Ich finde aber nicht, dass sowas, wie hier zum Teil im Thread gesagt wurde "Ein Muss" ist und dass die Leute, die das nicht machen, faul oder weniger engagiert sind - sie setzen ihre Prioritäten eben anders oder wollen später mal anders arbeiten. Deswegen muss man in erster Linie für sich selber wissen, was man mal machen möchte und was man dafür braucht - da hilft ja dann auch die Studienberatung weiter oder man erkundigt sich bei Praktika.
 
D
Benutzer82836  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #64
du kannst das auch aus der Sicht der Unternehmen betrachten... viele unternehmen (wie die U-Berater) sind auf gute Leute angewiesen... auch Fachkräfte.. wie insbesondere Ingenieure.. sind sehr gefragt... die unternehmen reissen sich um diese Leute... in der Fachsprache spricht man von "War for Talents"... also sei mal ein wenig selbstbewusster
es hängt wirklich von der Fachrichtung ab
über die solltest du dir als erstes im Klaren sein

bei Ingenieuren sind die Noten im Endeffekt relativ egal, da du sowieso direkt einen tollen Job kriegst und nach ein paar Jahren Berufserfahrung nur noch nach deinen Referenzen geschau wird

Auslandsaufenthalte gibt es sowieso viel weniger als es Ingenieure gibt, ein kleiner Bonus aber nicht nötig

Drei Sprachen fliessend hingegen halte ich für sinnvoll und schaffbar, aber ich ahbe da auch regionale vorteile, die mir nich wirklich die Wahl lassen
 
T
Benutzer20202  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #65
bei Ingenieuren sind die Noten im Endeffekt relativ egal, da du sowieso direkt einen tollen Job kriegst und nach ein paar Jahren Berufserfahrung nur noch nach deinen Referenzen geschau wird

Auslandsaufenthalte gibt es sowieso viel weniger als es Ingenieure gibt, ein kleiner Bonus aber nicht nötig

Drei Sprachen fliessend hingegen halte ich für sinnvoll und schaffbar, aber ich ahbe da auch regionale vorteile, die mir nich wirklich die Wahl lassen

Schaffbar auf jeden Fall, ich halte den Nutzen von weiteren Fremdsprachen neben Englisch im Ingenieursbereich aber für eher gering, da Englisch hier so sehr dominierend ist. Und in internationalen Teams wird sowieso Englisch gesprochen. Anders ist es vielleicht im Vertrieb, wo es sinnvoll sein kann, die Sprache der Kunden zu können.
 
S
Benutzer8402  Verbringt hier viel Zeit
  • #66
bei Ingenieuren sind die Noten im Endeffekt relativ egal, da du sowieso direkt einen tollen Job kriegst

Genau das ist die Hürde die man erst mal schaffen muss :zwinker: Das gibts nicht automatisch.

Erst dann hat man es in den folgenden Jobs einfacher, weil auf die Berufserfahrung geschaut wird.


Und in internationalen Teams wird sowieso Englisch gesprochen. Anders ist es vielleicht im Vertrieb, wo es sinnvoll sein kann, die Sprache der Kunden zu können.

Stimm ich zu.
 
C
Benutzer88633  Benutzer gesperrt
  • #67
Wen das noch schockt, der ist in der Realität noch nicht angekommen.

In meiner Branche hört sich eine Stellenanzeige für Absolventen zwischen den Zeilen ungefähr so an:

"Suchen Hochschulabsolventen/-absolventin, mit einem 1,0er Diplom, 5 Jahre Berufserfahrung in allen Leistungsphasen, Auslandserfahrung in renommierten Büros, Softwarekenntnisse in ALLEN erdenklichen branchenüblichen Softwaren (schätzungsweise 20 Stück), der Motivation 5-7 Tage die Woche 10-15 Stunden am Tag zu arbeiten für einen unglaublich fairen Lohn von unter 2000€ Brutto."

So siehts nämlich aus.

Ich war ein Jahr im Ausland, habe ein Praktikum in einem großen bekannten Büro gemacht, habe während des Studiums nebenbei in der Branche "erfolgreich" gearbeitet uvm. und das reicht alles nicht aus um sich sicher zu sein überhaupt einen Job zu bekommen oder wenn dann einen sehr schlechtbezahlten.

Aber mal abgesehen von dem was ein Auslandsjahr einem beruflich bringen kann, rate ich auch aus persönlichen Gründen allen, die die Möglichkeit haben dazu.
Mein Jahr war einfach unglaublich und ich bereue es keine Sekunde dort gewesen zu sein. Und daran werde ich mein Leben lang mit wirklich tollen Erinnerungen und Erlebnissen zurück denken können.
 
H
Benutzer Gast
  • #68
In welcher Branche arbeitest Du denn, bzw. was hast Du studiert und welchen Beruf suchst Du?

-- -- hellgrau
 
C
Benutzer88633  Benutzer gesperrt
  • #69
H
Benutzer Gast
  • #70
Also BauIng. oder Architektur oder wie?
Musst ja nix erzählen, aber dann kann man halt nicht wirklich drüber reden. (willst Du ja vielleicht auch gar nicht)
Gruß
-- -- hellgrau
 
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