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Erfüllte Sexualität in sehr langen Beziehungen überhaupt möglich

E
Benutzer84180  (46) Benutzer gesperrt
  • #1
Guten Abend

Nachdem ich selber Mitglied im Club der Frustrierten bin und es hier auch viele Beiträge dazugibt:

Ist es überhaupt möglich in einer 10/15/20 jährigen Beziehung nach dieser Zeit noch ein erfülltes Sexleben zu haben? Gibt es solche Fälle überhaupt? Ich gewinne langsam den Eindruck daß es gar nicht anders geht, als daß bei einem Partner die Lust weggeht, komischerweise hätte ich vermuttet daß es nur Männer trifft bei denen die Frauen nicht mehr mitspielen. Scheint hier aber auch öfters anders zu sein.

Also gibt es solche Fälle wirklich? Oder wird nach dieser Zeit einfach der Sex ausgeschaltet bei den "Glücklichen" nur Kinderbetreuung, Arbeit, Überstunden,....

Erfüllt würde ich folgendermassen definieren: Beide kommen auf ihre Kosten, mehr als 1x/Monat, am besten min. 1x/Woche. Kein eigenes Zurückschrauben und natürlich nur Sex mit dem Partner !!
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #2
Ob meine Erfahrungen relevant zu Deiner Frage sind, weiss ich nicht, aber trotzdem:

Nein, ich hab kein erfüllendes Sexleben. Der Schnitt beträgt so alle 2 Wochen 1x. Die Qualität an sich ist gut, aber mir fehlt die Abwechslung. Sie selbst braucht den Sex - laut ihrer Aussage - nicht. Also dass sie wirklich Lust hat, und von sich aus Sex mit mir haben will kommt vielleicht einmal im Jahr vor.
Im Moment haben wir wieder ne Sexflaute, wo seit 2 Monaten nix gelaufen ist, aber ich komm einigermassen klar damit, weil ich gelernt habe, die Situation zu akzeptieren, weil ich sie eh nicht ändern kann.
Auch bei meinen früheren Beziehungen hatte ich kein erfülltes Sexleben, unabhängig davon, wie lange die Beziehung gedauert hatte. Im Gegenteil, da war der Sex auch noch schlecht:geknickt:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Auch bei meinen früheren Beziehungen hatte ich kein erfülltes Sexleben, unabhängig davon, wie lange die Beziehung gedauert hatte. Im Gegenteil, da war der Sex auch noch schlecht:geknickt:
Ohje, das liest sich ja gar nicht gut. :geknickt:

An den TS:
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass das Sexleben irgendwann in den Hintergrund tritt oder zumindest nicht mehr so brennend relevant ist, je länger die Beziehung dauert. Und habe das so auch erfahren. Das heißt aber nicht, dass ich das so akzeptieren möchte für mich persönlich.
Bestes Beispiel: meine Eltern! Die sind seit 26 (oder 27) Jahren zusammen, davon 24 Jahre verheiratet, und seit ich vor drei Jahren von zu Hause ausgezogen bin, haben die noch mehr Spaß, also die haben schon mindestens einmal pro Woche Sex (im Sommer oder speziell im Urlaub auch häufiger). Erklären kann ich mir das allerdings nicht. :grin: Sie sagten mir mal, dass sie wieder mehr Lust hätten, seitdem sie sich im Haus völlig frei bewegen können (weil ich ja nicht mehr da bin), dass sie aber auch so sehr glücklich miteinander sind und auch dadurch schon viel mehr Nähe suchen. Aber auch nach meiner Geburt war Sex immer ein wichtiger Bestandteil ihrer Ehe. Wie meine Mutter immer sagt: "Wir waren doch auch noch jung, da braucht man das doch auf alle Fälle noch, egal ob da nun ein Kind geboren wurde oder nicht!"
Und seltsamer Weise kenne ich da noch einige Ehepaare im Alter meiner Eltern, die noch ein erfülltes Sexleben (so wie du es definierst) haben.

Dennoch ist es vermutlich mehr als normal, dass die Leidenschaft im Laufe der Beziehung abnimmt, da sich andere Aspekte des Lebens gerne in den Vordergrund drängen und die Lust auf Sex einfach weniger wird. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das auch viel mit der eigenen Persönlichkeit zu tun hat - wem Sexualität wichtig ist, der ist mit dem richtigen Partner an seiner Seite auch sicherlich nach Jahren noch lustvoll und an Sex interessiert.

Vielleicht ist Sexualität in der Partnerschaft tatsächlich ein Faktor, an dem man kontinuierlich "arbeiten" sollte, sprich ihn nicht vernachlässigen oder gar ignorieren. Dass das aber auch nicht in allesn Beziehungen funktionieren kann, ist offensichtlich. Und django hat ja auch schon aufgezeigt, dass sexuelle Erfüllung nach jahrelanger Beziehung keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Ich persönlich wünsche mir jedenfalls auch für die Zukunft ein erfülltes Sexleben. :smile:
 
R
Benutzer67627  (53) Sehr bekannt hier
  • #4
ich denke es gibt in langjährigen beziehungen sicherlich einen rückgang, was die sexualität angeht. hab das ja schon in meinen 7-jährigen bemerkt.

könnte allerdings auch sein, dass wenn erstmal die "kindererziehungszeit" zu ende ist, sich das wieder einspielt und mehr zeit für einander da ist.
zumindest kenn ich da ein paar beispiele, wo die ehe wieder super gelaufen ist, nachdem die kinder aus dem gröbsten raus waren.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #5
könnte allerdings auch sein, dass wenn erstmal die "kindererziehungszeit" zu ende ist, sich das wieder einspielt und mehr zeit für einander da ist.
zumindest kenn ich da ein paar beispiele, wo die ehe wieder super gelaufen ist, nachdem die kinder aus dem gröbsten raus waren.

Zumindest hoff ich das, weil bei uns die Kindeserziehungszeit ja gerade stattfindet und sicher noch einige Jährchen andauern wird.
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #6
kann leider nicht mitreden da meine beziehung ja erst 2 jahre dauert aber hier meine vermutung:

ich denke, einen rückgang der häufigkeit von sex wird auf jeden fall stattfinden. leider scheint sex ein gewöhnungsding zu sein. wenn man genug sex hat, scheint er , auf lange zeit betrachtet, an attraktivität zu verlieren.

denkt ihr, mal angenommen man hätte eben zu jeder zeit nur höchstens 2 mal die woche sex, dass man dies auch über 10 jahre und mehr beibehalten kann?

also das man praktisch nicht "übersättigt" ist. oder ist dies nur eine abenteuerliche vermutung:zwinker:

lg
 
haarefan
Benutzer38494  Sehr bekannt hier
  • #7
kann leider nicht mitreden da meine beziehung ja erst 2 jahre dauert aber hier meine vermutung:

ich denke, einen rückgang der häufigkeit von sex wird auf jeden fall stattfinden. leider scheint sex ein gewöhnungsding zu sein. wenn man genug sex hat, scheint er , auf lange zeit betrachtet, an attraktivität zu verlieren.

denkt ihr, mal angenommen man hätte eben zu jeder zeit nur höchstens 2 mal die woche sex, dass man dies auch über 10 jahre und mehr beibehalten kann?

also das man praktisch nicht "übersättigt" ist. oder ist dies nur eine abenteuerliche vermutung:zwinker:

lg

also ich bin nicht der meinung das sex etwas ist bei dem man gewöhnungsbedingt abstumpft und sex deswegen langweilig wird. :grin:

die ersten 6-7 jahre in unserer beziehung waren jedenfalls äusserst abwechslungsreich und jedesmal war sex anders.
immer war es genialst und absolut befriedigend für beide von uns.
das liegt aber auch wohl daran, wie man selber sex (er)leben möchte und da muss sich wohl auch jeder selbst an die eigene nase fassen, das das so ist.
mann sollte nicht glauben, das sex in einer langjährigen beziehung etwas normales ist, worauf er ein anrecht hat und frau sollte nicht glauben, das sie einfach nur die beine breit machen muss, um ihn glücklich zu machen.
da liegt es eben an beiden seiten den jeweils anderen immer mal wieder zu überraschen und fantasie zu zeigen.

naja, irgendwann wurde das halt dann unmerklich weniger .... bis man nur noch ne standardnummer hingelegt hat und beide eigenlich darüber unglücklich waren.

dann kam eine (lange) phase der absoluten lustlosigkeit bei meiner frau auf, was dann bedeutet hat, das man im günstigsten falle alle 2 monate mal sex hatte (wobei ich zu sex alles zähle, was zu einem orgasmus führt und der partner daran beteiligt ist).

langsam sind wir wieder auf dem aufsteigenden ast und zusammen mit sb fühle ich mich nicht (mehr) frustriert.

die lustlosigkeit meiner frau habe ich kompensieren können, weil meine frau verständnis gezeigt hat, das ich nunmal mein sexualleben nicht einstellen kann.
gleichzeitig habe ich ihr gegenüber verständnis und geduld gezeigt.
ich kann keinen sex haben, wenn die frau eigentlich keine lust hat.
das man viel und ganz offen und ehrlich miteinander geredet hat ist mit sicherheit der grund dafür, das wir heute noch (glücklich) zusammen sind. :smile:

was ich eigentlich sagen will ist:
vom rumjammern wird das nicht besser.
ehrliches miteinander umgehen und GEGENSEITIGES verständnis, sowie respekt gehört eben in eine gut funktionierenden beziehung.

aber sex ist in der tat nicht der dreh und angelpunkt des (zusammen)lebens, auch wenn ... oder gerade WEIL man sich liebt. :zwinker:
 
E
Benutzer84180  (46) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #8
die lustlosigkeit meiner frau habe ich kompensieren können, weil meine frau verständnis gezeigt hat, das ich nunmal mein sexualleben nicht einstellen kann.
Darf ich nachfragen was dahinter steckt? Also mehr SB?

Wenn ich jetzt mal zusammenfasse:
Diejenigen die schon eine lange Beziehung haben, sind auch an einem Frustpunkt angekommen. Die "frischeren" haben noch die Hoffnung.

Ist doch einfach nur zum heulen.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #9
Darf ich nachfragen was dahinter steckt? Also mehr SB?

Also ich mach bei Sexflauten nicht mehr SB, eher weniger; Wenn ich wegen Sex-Mangel frustriert bin, hab ich auch keine Lust zu SB, eben weil ich dann nicht befriedigt sein kann.
 
D
Benutzer71062  Meistens hier zu finden
  • #10
Also ich mach bei Sexflauten nicht mehr SB, eher weniger; Wenn ich wegen Sex-Mangel frustriert bin, hab ich auch keine Lust zu SB, eben weil ich dann nicht befriedigt sein kann.

Verstehen ich nicht. SB ist auch eine Art der Befriedigung. Und wenns mit dem Partner nicht klappt, mach ich eben mehr SB. Baut den Frust etwas ab.

Es ist aber schon traurig, wenn eine Frau jeden Tag morgens 1/2 Stunden für ihre Haare verwendet, abends aber keine 5 Minuten Zeit für Sex hat. Vielleicht sollte man manchen Frauen mal deutlich machen, dass die wenigsten Männer wegen einer schlechten Frisur der Partnerin fremdgehen.

@ espn,

auch nach mehreren Jahren kann Sex noch erfüllend sein. Ich glaube nicht, dass es an der länge der Beziehung liegt, also eine "Abstumpfung" erfolgt. Oft ändern sich die Rahmenbedingungen (mehr Streß durch Familie, Beruf, Lebensumfeld) oder die Prioritäten, sodass man für Sex plötzlich keine Zeit mehr hat. Den ganzen Tag unternimmt man etwas und abends ist man plötzlich für den Sex zu müde. Vielleicht würde es helfen, Zeiten für Sex in den Tagesablauf einzuplanen. Natürlich ohne dass es zu Sex kommen muss. Man hätte aber auf alle Fälle Zeit für einander.
 
E
Benutzer84180  (46) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #11
auch nach mehreren Jahren kann Sex noch erfüllend sein. Ich glaube nicht, dass es an der länge der Beziehung liegt, also eine "Abstumpfung" erfolgt.

Ich würde es ja gerne glauben. Ich würde wirklich mal gerne von jemanden hier lesen: Ich bin 15 Jahre mit meiner Frau zusammen und der Sex ist besser als mit 20, oder ähnlichem.
 
D
Benutzer71062  Meistens hier zu finden
  • #12
15 Jahre ist ganz schön lange, in einem Forum, indem das Durchsnittsalter vielleicht 25 ist :zwinker:

Das Sexualleben kann sich im Laufe der Zeit ändern. Es unterliegt Schwankungen. Zum Problem wird das in einer Partnerschaft erst, wenn diese Schwankungen nicht synchron verlaufen und die Partner kein Verständnis für die Situation des anderen haben. Und da meiner Erfahrung nach Frauen diesen Schwankungen stärker unterliegen, nörgeln meistens die Männer, dass sie zu wenig Sex bekommen

Hast du mal mit deiner Frau gesprochen und ihr dein Problem aufgezeigt? Und sie nach Ursachen und Lösungsmöglichkeiten gefragt
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Also wir sind 18 Jahre zusammen und 15 Jahre verheiratet.


Erfüllt würde ich folgendermassen definieren:
Beide kommen auf ihre Kosten, mehr als 1x/Monat, am besten min. 1x/Woche.
Diese Bedingung erfüllen wir seit 1,5 Jahren wieder, aber nur weil ich ihn dazu "gezwungen habe":grin: , mittlerweile haben wir wieder regelmäßig 1-2 die Woche Sex, was ich jedoch deutlich zuwenig finde.
Davor hatten wir mehrere Jahre mit maximal 1x pro Monat (lag nicht an mir)
Orgasmen haben wir beide, er meist nur einen beim Sex, ich eher viele, also unter Orgasmusmangel leide ich schonmal nicht.:grin:



Kein eigenes Zurückschrauben....
Doch ich schraube mich total zurück, mein Mann "nutzt" maximal 20% meines sexuellen Potentials, was bei ihm wiederum schon an die "Leistungs-" und Lustgrenze geht.
Die Quantität ist bei uns deutlich mehr als die Qualität.
Wobei ich vermutlich auf höchsten Niveau jammere, wenn ich hier so manche Fälle lese, habe ich sogar noch recht abwechslungsreichen, spontanen, hemmungslosen und wie schon oben beschrieben sehr befriedigenden Sex.
Aber ich habe natürlich viel weitergehende Interessen und Fantasien, Neigungen, an denen mein Mann null Interesse hat.
Damit kann ich mittlerweile leben.:grin: Aber leicht ist es nicht.


....und natürlich nur Sex mit dem Partner !!
achso, ich wusste das die Sache einen Haken hat.:grin: :tongue:
Das wäre nämlich mein TOP-Ratschlag gewesen, sich neben seinem Partner einen festen Liebhaber/Geliebte nur für Sex zu suchen, wenn man wirklich alles will, dann kommt man da kaum drumherum oder man macht eben Abstriche notfalls bis zum Nichts.:zwinker:


....und heute sage ich still, ich sollt, mich fügen, begnügen, ich kann mich nicht fügen,will mich nicht begnügen, will alles - oder Nichts....Für mich solls rote Rosen regnen, mir sollten sämtliche Wunder begegenen....(Hildegard Knef)

Mir ist grad letzt beim Singen aufgefallen wieviel Wahrheit in dem Text steckt.:ratlos:
 
E
Benutzer84180  (46) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
@dandy

ja ich gebe dir ja absolut recht bei deinen Aussagen. Aber bei Schwankungen gibt es ein Hoch/Runter. Dagegen sieht es bei Beziehungen nach einem ganz langsam Runter aus.

Dass das Durchschnittsalter sich um die 20 rum bewegt ist mir klar, sind ja trotzdem ein paar alte Hasen dabei und 30 mit 10 Jahre beziehung würdej auch reichen. Vielleicht nächstes mal ein Elternforum dafür aussuchen.

Wie gesagt ich will ja gar keine grossartigen Erklärungen haben sondern wirklich nur mal wissen gibt es diese Fälle die sexuel glücklich sind.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Wie gesagt ich will ja gar keine grossartigen Erklärungen haben sondern wirklich nur mal wissen gibt es diese Fälle die sexuel glücklich sind.

Hier ist immer ein User, ich komme gerade nicht auf seinen Nick, aber der hat auch nach über 20 Jahren noch das Glück sexuell rundum glücklich und sehr häufig und guten Sex zu haben.
Das ist aber auch der einzige.:grin:
Auch im Bekanntenkreis dümpelt es mehr oder weniger dahin, sei denn sie sind bereits in der zweiten Ehe o.ä., da hält das seltsamerweise länger, man lernt wohl auch aus Fehlern.:grin:

Aber ich habe letzt auf einer Feier den Vater (70Jahre) eines Freundes gefragt, wie alt seine Frau eigentlich wäre, die sähe so richtig jung aus.
Seine Antwort: "Nix hält Frauen jünger, als regelmäßig, guten Sex und dafür sorg ich schon.":grin:
Das hat mir doch wirklich neben einem Lächeln, auch ein wenig Hoffnung geschenkt.:zwinker: :smile:
Bei denen Zwei glaub ich das sogar.:smile:
 
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A
Benutzer74396  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #139
In einer Beziehung muss man immer Kompromisse eingehen. Und ein echter Kompromiss ist ansich nie einseitig. Es ist immer ein Geben und Nehmen. Erst wenn die Liebe nicht mehr so groß ist und die Unzufriedenheit in mehreren Punkten die Oberhand gewinnt, hat man den Eindruck, immer nur der Gebende zu sein

es gibt aber einfach sachen, da kann man eben keinen kompromiss mehr eingehen. das sind für jeden sicher andere.

aber für mich passt jedes lebensmodell, solange diejenigen, die es leben, zufrieden damit sind. es ist schon weiss gott wie schwierig, zufrieden sein zu können und zu wissen, was dazu führt.
 
D
Benutzer71062  Meistens hier zu finden
  • #140
Ich habe von den sieben Jahren meiner jetzigen Beziehung sechs in getrennten Wohnungen verbracht. Ich habe es gehasst. Man lebt immer in zwei verschiedenen Welt. Parallel. Eben nebeneinander her.
Geborgenheit kommt dabei nicht auf (und das ist für mich in einer Beziehung das zweitwichtigste).
 
M
Benutzer84098  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #141
Es ist aber schon traurig, wenn eine Frau jeden Tag morgens 1/2 Stunden für ihre Haare verwendet, abends aber keine 5 Minuten Zeit für Sex hat. Vielleicht sollte man manchen Frauen mal deutlich machen, dass die wenigsten Männer wegen einer schlechten Frisur der Partnerin fremdgehen.


Wenn eine Frau keine Lust auf Sex hat bringt es garnichts sie dazu zu zwingen oder gar zu betteln das verrinbgert die Lust umso mehr.
Egal wie lange eine Frau für ihre Haare braucht......das finde ich ziemlich unfair so einen vergleich zu ziehen.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #142
Gute Frage, warum das so ist. Anscheinend ist es nicht für uns Männer zu anstrengend euch einen Höhepunkt zu verschaffen, sondern euch Frauen selbst zu anstrengend, einen zu bekommen.
Fuer Frauen kann Sex eben auch ohne Orgasmus schoen sein. Mit sich anstrengen kommt man da auch nicht weiter. Im Gegenteil, wenn der Mann jedes Mal darauf wartet, wann man endlich kommt oder auch noch enttaeuscht ist, weil man nicht gekommen ist, ist das total nervig und macht das Ganze nur schwerer. Da vergeht Frau eher die Lust an der Sache, als ohne Orgasmus.:zwinker:
 
S
Benutzer83529  (46) Benutzer gesperrt
  • #143
.das finde ich ziemlich unfair so einen vergleich zu ziehen.

Sicher ist der Vergleich unfair aber irgendwo doch realistisch.
Das Äussere ist natürlich wichtig, dass man sich auch in langen Beziehungen pflegt und attraktiv bleibt innerhalb seiner eigenen Möglichkeiten und Grenzen. Aber ich frage mich auch des öfteren ob sich manche Frauen überhaupt bewust sind wie wichtig der Sex für ihre Männer ist?

Da wird lieber Euros in Schminke, Kleidung, Wäsche investiert und ständig vergleiche zu "Konkurrentinen" angestellt: "Findest du die hübscher als ich"

Irgendwie liest man selten von Beziehungen die mit gutem Sex beendet werden. Hilft natürlich auch nichts gegen total Verblödung manche Menschen.

Fuer Frauen kann Sex eben auch ohne Orgasmus schoen sein.

Ja aber Jahre/Jahrzente ohne Orgasmus? Ich hatte schon öfters in meiner Beziehung mal Sex wo ich nicht zum Orgasmus kommen konnte aus veschiedenen Gründen: Da war das Theater groß von seiten der Frau. Da wurde alles aufgefahren: Stink ich? Sind meine Brüste hässlich? Liebst du mich nicht mehr?!!! Hast du eine andere?
 
R
Benutzer67627  (53) Sehr bekannt hier
  • #144
In einer Beziehung muss man immer Kompromisse eingehen. Und ein echter Kompromiss ist ansich nie einseitig. Es ist immer ein Geben und Nehmen.
ja, so sollte es sein, ist es aber oft nicht. :zwinker:

sicherlich schliesse ich auch kompromisse, aber keine, die meine persönlichkeit einschränken.
ich hab 21 jahre beziehung hinter mir und festgestellt, dass das eigentlich immer der trennungsgrund war. mal hatte er sich mir zusehr angepasst und mal ich ihm. jeder muss für sich selbst glücklich und zufrieden sein, sein eigenes leben leben und erst dann kann man auch seinen partner glücklich machen.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #145
Ja aber Jahre/Jahrzente ohne Orgasmus?
Ueber Jahre sicher nicht. Ich wollte nur sagen, dass er nervt, wenn ein Mann jedes Mal erwartet, dass man endlich zum Orgasmus kommt und dann noergelt, wenn es nicht klappt.
 
D
Benutzer71062  Meistens hier zu finden
  • #146
@mppsliebhaberin
Wenn eine Frau keine Lust auf Sex hat bringt es garnichts sie dazu zu zwingen oder gar zu betteln das verrinbgert die Lust umso mehr.
Egal wie lange eine Frau für ihre Haare braucht......das finde ich ziemlich unfair so einen vergleich zu ziehen

Alles lesen, dann wird der Zusammenhang klar. Es ging um die Wertigkeit, die dem Sex beigemessen wird. Das Beispiel sollte aufzeigen, dass besagte Frau zwar jeden Tag 1/2 Stunden für die Haare einplant - Sex aber in der Tagesplanung gar nicht vorkommt. Keine Zeit, kaputt usw. Ausgangspunkt was die Frage nach einem erfüllten Sexleben. Und dafür bringt Haaremachen nunmal absolut nichts.

@raven

da kannste mal sehen, wie kompliziert ihr seid. Im Prinzip müssten nicht wir Männer lernen, wie ihr zum Höhepunkt kommt, ihr müsstet erstmal selber lernen, den Kopf für Sex freizubekommen.
 
S
Benutzer83529  (46) Benutzer gesperrt
  • #147
Ist das bei euch eigentlich auch so, daß wenn ihr z.b. längere Zeit keinen Sex mehr mit eurem Partner hattet, oder ihr malwieder "abgeblitzt" seit die Bereitschaft Zärtlichkeiten (schmusen ...) eurerseits abnimmt?

In Phasen in denen der Sex halbwegs stimmt könnte ich sie die ganze Zeit befummeln und abknuddeln, in Phasen der Toten Hose macht mich der ganze Körper nicht an. Zeichen fehlender Liebe meinerseits oder auch ein Synthom des Themas?
 
S
Benutzer48909  (43) Meistens hier zu finden
  • #148
Ist das bei euch eigentlich auch so, daß wenn ihr z.b. längere Zeit keinen Sex mehr mit eurem Partner hattet, oder ihr malwieder "abgeblitzt" seit die Bereitschaft Zärtlichkeiten (schmusen ...) eurerseits abnimmt?

In Phasen in denen der Sex halbwegs stimmt könnte ich sie die ganze Zeit befummeln und abknuddeln, in Phasen der Toten Hose macht mich der ganze Körper nicht an. Zeichen fehlender Liebe meinerseits oder auch ein Synthom des Themas?

Ich glaub nicht, dass das mangelnde Liebe ist. Eher Symptom und evtl. Angst? Angst davor erneut abzublitzen, obwohl man gar nicht unbedingt Sex will...
Mir geht es zumindest so. Wenn ich öfter mal abgeblitzt bin, dann habe ich beim schmusen schon Angst, dass ich vielleicht zu weit gehe und das dann von ihm so empfunden wird, als wenn ich nicht "nur" schmusen will, sondern mehr. Und schon kassiert man die nächste Abfuhr. Ich werde dann extrem vorsichtig und hab zum Teil dann schon gar keine Lust mehr auf überhaupt irgendwelche Zärtlichkeiten.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #149
@raven

da kannste mal sehen, wie kompliziert ihr seid. Im Prinzip müssten nicht wir Männer lernen, wie ihr zum Höhepunkt kommt, ihr müsstet erstmal selber lernen, den Kopf für Sex freizubekommen.
Solange ich nicht unter "Erwartungsdruck" stehe, klappt das schon.:zwinker:
 
E
Benutzer84180  (46) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #150
In einem Forum habe ich einen Thread gefunden mit dem Thema: Ehefrau und Geliebte - wie kommt ihr damit klar? ca 200 Seiten lang.
Nicht weil ich jetzt plane fremdzugehen sondern um mehr über die ursachen etc zu lesen. Ist wirklich hoch interesant, scheint wirklich eine Sache zu sein die fast automatisch beginnt in langen Beziehungen. Manche Ehen scheinen mit dieser Basis bestens zu funktionieren.

Ich hab mal eine Frage an die anderen "Frustrierten":

Wie schaft ihr es eigentlich aufgrund von fehlendem Sex euch nicht zu entlieben (doofes Wort) oder morgens dann neben eurem Partner aufzuwachen und sich zu denken: "schon wieder diese trockene Schnäpfe/Esel"?

Ich könnte mir ja noch Sex ohne Liebe vorstellen, aber Liebe ohne Sex ?

Off-Topic:

Durch einen Unfall in meinem bekanntekreis bin ich zufällig auf das Thema Querschnittslähmung gekommen. Davon sind ja fast nur Männer betroffen aufgrund Fahrweise/Hobbys/Gefährlicher Sport. Ab einem bestimmten Grad der Verletzung geht ja nicht nur die Fähigkeit sondern auch die Libido fast gegen 0. Die meisten Männer werden dann nach ein paar Jahren verlassen nicht wegen der Behinderung sondern weil sie ihre Frau nicht mehr sexuel anziehend finden. Zuviel ist schlecht, zuwenig ist auch scheisse?
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #151
Ich weiß von meinen Eltern, dass sie nach 17 Jahren Ehe ein sehr erfülltes Sexleben haben, zwar nicht täglich Sex, aber deutlich öfter als 1x/Monat und es kommen auch beide auf ihre Kosten. ;-)

Ich beneide sie manchmal fast ein bisschen, weil ich schlicht beim GV nicht kommen kann. Ist halt so. Das war von Anfang an so, das war bei jedem Mann so und das wird wohl auch immer so bleiben. Ich hatte schon Männer, die damit gar nicht umgehen konnten, aber ich habe jetzt einen total lieben Freund, der das weiß, der damit leben kann und dem es nichts ausmacht, dass für mich der Spaß am Sex eben kein Orgasmus, sondern der Sex an sich ist... Ihm verleidet das SEINEN Spaß und seinen Orgasmus zum Glück nicht...

@Shaelyn: Ich kenne das von mir auch, was Du beschreibst. Obwohl ich gar nicht unbedingt jedes Kuscheln in Sex enden lassen möchte, kuscheln wir dennoch in Phasen mit weniger Sex auch seltener... (bei uns bin ich diejenige, die öfter möchte als er, nur zum Verständnis *g*). Ich finde ihn zwar immer anziehend, aber wenn wir gar keinen Sex haben, bin ich irgendwie auch innerlich distanzierter und dann hab ich oft einfach gar keine Lust, ihm jetzt ganz nahe zu sein und nur rumzukuscheln...
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #152
Es ist aber schon traurig, wenn eine Frau jeden Tag morgens 1/2 Stunden für ihre Haare verwendet, abends aber keine 5 Minuten Zeit für Sex hat.

Äh, was?

Also, ich zitiere mal meinen besten Freund: "Wir haben auch deshalb selten Sex, weil ich es überhaupt nicht mag, wenn man so eine Nummer zwischen Tür und Angel reinschiebt. Eineinhalb Stunden Liebesspiel sind doch das Mindeste, und eigentlich viel zu kurz! Lieber selten, aber dafür richtig gut."

Ist halt der alte Unterschied zwischen Qualität und Quantität. Und, ganz ehrlich - mir ist Qualität deutlich wichtiger. Wie soll man denn in fünf Minuten qualitativ hochwertigen Sex haben? Höchstens doch, wenn man schon aus anderen Gründen extrem aufgeheizt ist - und das geht bestimmt nicht jeden Morgen.

Ich zitiere im Gegensatz zu meinem besten Freund mal meinen Ex-Freund: "Für mich müssen es nicht immer diese völlig wilden, ausgeflippten Sonntagnachmittage sein, bei denen du hinterher im Bett liegst und dich einfach nicht mehr bewegen kannst... So jeden Morgen 10 Minuten vor dem Aufstehen wäre eigentlich viel lieber mein Ding..." Und am besten direkt danach aufstehen und Duschen, überhaupt keine liebevollen Zärtlichkeiten mehr oder so...

Nun, dass der Mann mein Ex-Freund ist, hängt nicht nuuuuur damit zusammen. Aber mein bester Freund, der mit der anderen Einstellung, führt seit zwanzig Jahren eine glückliche Beziehung.

Ist schon interessant, finde ich. Dieser Unterschied zwischen dem Verlangen nach Quantität oder nach Qualität. Denn ich, ich will guten Sex. Und den kann man halt nicht jeden Tag haben. Schafft man ja allein kräftemäßig schon nicht, wenn man auch noch Energie für das sonstige Leben über haben will...
 
S
Benutzer83529  (46) Benutzer gesperrt
  • #153
@Shaelyn: Ich kenne das von mir auch, was Du beschreibst. Obwohl ich gar nicht unbedingt jedes Kuscheln in Sex enden lassen möchte, kuscheln wir dennoch in Phasen mit weniger Sex auch seltener... (bei uns bin ich diejenige, die öfter möchte als er, nur zum Verständnis *g*). Ich finde ihn zwar immer anziehend, aber wenn wir gar keinen Sex haben, bin ich irgendwie auch innerlich distanzierter und dann hab ich oft einfach gar keine Lust, ihm jetzt ganz nahe zu sein und nur rumzukuscheln...

Danke dann weiß ich immerhind daß ich nicht total beklopt bin. Gerade wenn man die Umfrage im Umfrageforum anguckt könnte man ja auf die Idee kommen.

Aber mein bester Freund, der mit der anderen Einstellung, führt seit zwanzig Jahren eine glückliche Beziehung.

Ehrlich gesagt wäre mir eine Mischung lieber. Jeden Morgen 10 Minuten vs. 1 1/2hAction ab und zu. Klingt für mich beides nicht berauschend. Da mal einen Abend im Bett verbringen, dann vielleicht mal einen Quickie etc...
 
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