• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Erfahrene Frau und unerfahrener Mann - sexuelle Hemmungen

Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebes Forum,
ich habe ein gewaltiges Problem und finde irgendwie keine Lösung dafür. Ich bin 25 Jahre alt, bin mit meiner jetzigen Partnerin 3 Jahre zusammen und hatte vorher nur eine 2 jährige Beziehung, in der aber nicht wahnsinnig viel los war und ein paar ONS. Meine Partnerin hingegen hatte schon mehrere längere Beziehungen und Affären und ist sexuell gesehen definitiv erfahrener als ich, was zuletzt nicht daran liegt, dass sie wirklich verdammt gut aussieht und sich die Männer aussuchen kann.

Unser, wohl aber viel eher mein Problem, ist, dass unser Sexleben immer langweiliger und weniger wird und sie inzwischen sehr frustriert ist und mir auch sagt, dass das für sie kein dauerhafter Zustand sein kann.
Wir lernten uns damals beim Feiern über Freunde kennen und hatte 2-3 Monate locker etwas am laufen. Zu dieser Zeit war der Sex kein Problem bei uns. Es war oft spontan und wir konnten gefühlt die Hände nicht voneinander lassen, sobald wir angefangen hatten. Trotz meiner Unerfahrenheit, probierte ich neue Dinge aus und fiel auch gefallen daran.

Inzwischen gibt es aber eine richtige Angespanntheit zwischen uns. Über die Jahre hatten wir natürlich häufiger auch mal Streitereien, haben uns aber immer wieder aufgerafft und beziehungs- und gefühlsmäßig läuft es bei uns seit längerer Zeit eigentlich ziemlich rund. Beim Thema Sexualität ist sie ein sehr aufgeschlossener Typ. Sie hat bereits viele Erfahrungen gesammelt und möchte am liebsten weitere sammeln. Als Beispiel an dieser Stelle: Sie würde gerne mit mir in einen Swingerklub (nur zum sehen und gesehen werden) und würde auch gerne mal eine bisexuelle Erfahrung machen, was für mich prinzipiell kein Problem darstellt. In den letzten Monaten ist aber meine Lockerheit und mein Selbstbewusstsein komplett verschwunden, weshalb alles was ich denn mal versuche, total verkrampft ist. Früher gingen die Impulse zum Sex mal von ihr und mal von mir aus, aber von ihr kommt inzwischen auch nichts eindeutiges mehr, weil sie einfach nur noch frustriert ist.

Wenn wir inzwischen Sex haben, findet es meistens nur noch am Ende des Tages im heimiches Bett statt und ist für uns beide ziemlich mäßig. Sie würde sich von mir wünschen, dass ich mehr meinen Trieben nachgehe und sie mir einfach mal packe. Egal wo, egal wann. Eigentlich ist das ja das beste was mir passieren könnte, wenn da nicht mein Kopf wäre. Aus irgendeinem Grund habe ich eine Angst entwickelt, dass ich etwas tun könnte, was ihr nicht gefällt. Ich denke oft viel zu lange nach und gehe alle möglichen Szenarien durch, eben auch das, was alles schief gehen könnte, bevor etwas von mir aus passiert (wenn überhaupt). Das paradoxe daran ist ja auch, dass ich Angst habe etwas zu tun, was ihr nicht gefällt und wodurch ich sie dann verlieren könnte, aber eben genau durch diese Angst, werde ich sie eben verlieren, wenn ich nicht bald mal meine Lockerheit und Spontanität wiederfinde.

Sie glaubt inzwischen auch, dass ich wohl einfach nicht der Typ für sowas bin, weil ich inzwischen nur noch ängstlich und panisch in solchen Situationen reagiere und passiv bleibe. Sie mag Sex in der Öffentlichkeit, oder auch gerne mal etwas härter. Das sind Dinge, die mir auch sehr gefallen und ich habe auch andere Fantasien, die ihr wohl auch gefallen würden. Diese Dinge aber umzusetzen fällt mir momentan unglaublich schwer und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wir haben zuletzt auch immer wieder darüber geredet und eigentlich weiß ich ja, was zu tun ist, aber immer wenn wir dann wieder in eine Situation kommen, habe ich eine Blockade im Kopf.

Stichwort Swingerklub: Ich hätte da echt Lust darauf und der Gedanke, dass uns Leute beim Sex zugucken finden auch gefallen bei mir. Dann habe ich aber wieder Angst, dass so ein Besuch katastrophal enden könnte, weil wir bedrängt werden, da nur ältere Männer sind, oder der Laden versifft ist. Umgekehrt hätte ich auch die Befürchtung, dass, wenn der Abend zu gut läuft, meine Partnerin mehr ausprobieren möchte und sich nachher über mich und unsere Absprachen hinwegsetzt, obwohl sie mir nie Anlass dazu gegeben hat. Das finanzielle spielt letztlich auch eine Rolle, weil wir beide nicht wahnsinnig viel verdienen, ein Umzug ansteht und wir schon ziemlich aufs Geld achten müssen.

Oder eine andere Situation: Wir waren neulich bei dem schönen Wetter an einem FKK Strand. Zum Glück war dieser nicht so überlaufen, wie er es sonst ist. Uns wurde relativ schnell klar, dass viele der Leute um uns herum zum Kreise der Voyeurs gehören, da sie daran keinen Hehl machten. Wir beide hatten echt ziemliche Lust aufeinander, wollten es aber auch nicht direkt vor allen anderen treiben. Mir fiel dann auf, dass sobald ein anderes Paar sich in den angrenzenden Wald verkümelte, direkt eine Horde von Männern anschloss, um dem Treiben beizuwohnen. Und zack, ging ich wieder alle Horrorszenarios durch: Was ist, wenn wir auch in den Wald gehen und dort direkt bedrängt werden? Was ist, wenn wir es einfach am Strand tun und sich jemand vehement darüber beschwert und den Sicherheitsdienst ruft? Und was machen wir mit unseren Wertsachen an unserem Platz?
Das Ende vom Lied war dann, dass wir beide irgendwann sexuell-frustriert abzogen und uns auf dem Rückweg ganz gehörig stritten.

Ich habe einfach eine unglaublich perverse Unsicherheit entwickelt und weiß absolut nicht, wie ich da wieder rauskommen soll. Meine Partnerin hat sich schon echt Mühe gegeben. Wir sprechen offen über diese Dinge und sie hat echt lange versucht mir meine Angst zu nehmen und auf mich einzugehen. Andererseits ist dieses auf mich eingehen auch eine Sache, die ihr die Lust nimmt, weil sie sich einen etwas dominanteren Partner wünscht, der die Dinge selbst in die Hand nimmt und sie das Gefühl hat, dass sie inzwischen um Sex betteln müsste.
 
N
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  • #2
In den letzten Monaten ist aber meine Lockerheit und mein Selbstbewusstsein komplett verschwunden
Da Dich Deine Freundin, wie man in dem Thread Chlamydien und Arthritis nur bei mir? lesen kann, in zwei Jahren 4-mal (!) betrogen hat (Hat sie Dich inzwischen eigentlich noch einmal betrogen?), ist es für mich nicht verwunderlich, dass bei Dir die Lockerheit und das Selbstbewusstsein verschwunden sind. Und das Deine Freundin sich offensichtlich nicht an Absprachen halten kann, ist meiner Meinung nach keine gute Basis, um gemeinsam einen Swinger-Club zu besuchen.

Oder eine andere Situation: Wir waren neulich bei dem schönen Wetter an einem FKK Strand. Zum Glück war dieser nicht so überlaufen, wie er es sonst ist. Uns wurde relativ schnell klar, dass viele der Leute um uns herum zum Kreise der Voyeurs gehören, da sie daran keinen Hehl machten. Wir beide hatten echt ziemliche Lust aufeinander, wollten es aber auch nicht direkt vor allen anderen treiben. Mir fiel dann auf, dass sobald ein anderes Paar sich in den angrenzenden Wald verkümelte, direkt eine Horde von Männern anschloss, um dem Treiben beizuwohnen. Und zack, ging ich wieder alle Horrorszenarios durch: Was ist, wenn wir auch in den Wald gehen und dort direkt bedrängt werden? Was ist, wenn wir es einfach am Strand tun und sich jemand vehement darüber beschwert und den Sicherheitsdienst ruft? Und was machen wir mit unseren Wertsachen an unserem Platz?
Das Ende vom Lied war dann, dass wir beide irgendwann sexuell-frustriert abzogen und uns auf dem Rückweg ganz gehörig stritten.
Meiner Meinung nach geht so etwas am FFK-Strand gar nicht. Wenn man sich gerne von anderen beim Sex zusehen lassen möchte, kann man in einen Swinger-Club gehen (manche Swinger-Clubs haben auch einen schönen Außenbereich) oder online gezielt nach Leuten für private Treffen suchen, aber nicht normale Strandbesucher belästigen. Außerdem ist das meiner Einschätzung nach auch nicht ungefährlich, wenn einem gleich eine ganze Horde Männer irgendwo im Wald oder am Strand zusieht, zumal ihr auch damit rechnen müsst, dass ihr dann auch beim Sex gefilmt werdet und das Video irgendwo im Internet landet.

Sie würde gerne mit mir in einen Swingerklub (nur zum sehen und gesehen werden) und würde auch gerne mal eine bisexuelle Erfahrung machen, was für mich prinzipiell kein Problem darstellt.
Bist Du Dir wirklich sicher, dass es für Dich in Ordnung wäre, wenn Deine Freundin mit einer anderen Frau intim wäre?

Stichwort Swingerklub: Ich hätte da echt Lust darauf und der Gedanke, dass uns Leute beim Sex zugucken finden auch gefallen bei mir. Dann habe ich aber wieder Angst, dass so ein Besuch katastrophal enden könnte, weil wir bedrängt werden, da nur ältere Männer sind, oder der Laden versifft ist.
Da Swinger-Club-Besuche für Singlemänner normalerweise ziemlich teuer sind und sie bei Beschwerden von Paaren den Club sofort verlassen müssen, wird man von Singlemännern in der Regel weder ungefragt angefasst noch irgendwie bedrängt. Außerdem gibt es in vielen Swinger-Clubs spezielle Veranstaltungen, zu denen nur Paare und bi-interessierte Frauen, aber keine Singlemänner kommen dürfen. Allerdings sind diese Veranstaltungen etwas teurer. Zudem gibt es in manchen Clubs auch spezielle Veranstaltungen für junge Paare.

Einen ersten Überblick wie das dann im Swinger-Club abläuft, findest Du hier:
FAQ für den ersten Swinger-Club-Besuch

Umgekehrt hätte ich auch die Befürchtung, dass, wenn der Abend zu gut läuft, meine Partnerin mehr ausprobieren möchte und sich nachher über mich und unsere Absprachen hinwegsetzt, obwohl sie mir nie Anlass dazu gegeben hat.
Da Deine Partnerin Dich schon mehrfach betrogen und sich also mehrfach nicht an eure Absprachen gehalten hat, halte ich diese Sorge für durchaus berechtigt. Denn dass man darauf vertrauen kann, dass sich der Partner an die getroffenen Absprachen hält, ist in meinen Augen eine Grundvoraussetzung dafür, um als Paar gemeinsam in Swinger-Clubs zu gehen.
 
icegirl19
Benutzer136524  (30) Meistens hier zu finden
  • #3
Ich schreibe mal ein paar meiner Gedanken dazu auf:
Strand: Sie war auf dem Heimweg offensichtlich sauer. Aber sie hätte ja auch den Anstoß in Richtung irgendwelcher Handlungen geben können oder? Was die Wertsachen angeht: Das kannst du ja in Zukunft im Vorfeld schon organisieren, indem ihr irgendeine handliche Tasche mitnehmt, die man dann eben schnell mitnimmt.. Da schlüpft dann einer mit dem Arm durch den Träger oder so - ist doch kein großes Problem...
Was die Betrügereien von ihrer Seite angeht: Habt ihr das geklärt? Ich hatte jetzt keine Lust, den ganzen Thread zu lesen... da ist sie dann ja auch ziemlich...bedenkenlos, wenn sie vor so einem Hintergrund einen Swingerclubbesuch vorschlägt.. Zu dem Thema hat Nobody2013 ja schon die wichtigsten Infos geliefert. Wenn ihr das wirklich vor habt, informiert euch übers Internet über Parties in eurer Nähe.
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
@Nobody2013

Hey, danke für die ausführliche Antwort.Puh, wusste nicht, dass dieser Thread noch über mein Profil verlinkt ist :whistle:

Hier etwas OT zu dieser Fremdgeh-Thematik. Würde sonst den Rahmen total sprengen.

Off-Topic:
Muss dann in dieser Hinsicht etwas erläutern zu diesen Ereignissen. Das erste Mal, als es dazu kam, dass sie mit jemand anderem Sex hatte, hatten wir vorher einen fürchterlichen Streit. Damals lief es mit dem Sex zwar bei uns, aber beziehungstechnisch nicht. Ich tat etwas, was ich eigentlich nicht wollte, war sehr gemein zu ihr und beendete die Beziehung. Wir hatten dann einige Tage keinen Kontakt. Sie meldete sich dann nach einer Woche bei mir und wir gingen die letzten Ereignisse, also unsere Situation und die Streitereien nochmal sachlich an und entschieden uns weiter zu machen. In diesem Gespräch gestand sie mir dann auch, dass sie total am Ende war, aufgrund meiner Reaktion dachte, dass ich sie ein für alle mal abgeschossen hätte und dass sie, als sie mit Freunden etwas unternahm, sich wohl dazu verleiten hat lassen, diverse Mittelchen auszuprobieren. Daraufhin sei es wohl so mehr, oder weniger zu ungeplanten Geschlechtsverkehr gekommen.
Off-Topic:


Für mich ist sowas, trotz Trennung, schon sehr nah dran an Fremdgehen. Ich bin in der Hinsicht ein sehr emotionaler Typ und auch wenn wir getrennt waren, wäre mir nie die Idee gekommen, direkt etwas mit einer anderen Person anzufangen. Dafür bräuchte ich erst eine gewisse Zeit, eben um mich emotional zu lösen und zu trauern etc.. Ich war damals sehr geschockt davon, da ich, wie ich bereits sagte, sowas nicht könnte. Wobei hier auf die Frage wäre, wie es unter starken Drogen- oder Alkoholeinfluss bei mir aussehen würde. Sie hätte es ja problemlos vor mir verschweigen können und in der Hinsicht verdient sie meinen Respekt, weil sie es von sich aus erzählte, obwohl es aufgrund meiner Haltung ihre Chancen schmälerte, es noch mal mit mir zu versuchen.

Ich betrachtete es schon als Fremdgehen. Natürlich ist das absolut streitbar, da wir zu diesem Zeitpunkt getrennt waren und es vorab ziemlich eskalierte. Mich wurmte eben vor allem der Punkt, dass sie mich ja liebt und danach ja zurück zu mir wollte. Und wenn mir bewusst ist, dass ich jemand anderes liebe und unbedingt will, lande ich, auch nicht ungeplant, mit jemand anderem im Bett.

Die anderen Male hat sogar aktiv mit dieser Thematik hier zu tun und fallen wohl auch nicht unbedingt eindeutig in die Sparte Fremdgehen. Die Thematik war dieselbe wie im Startbeitrag. Meine Partnerin sprach mich darauf an, dass ihre sexuellen Bedürfnisse nicht von mir erfüllt werden und dass sie merkt, dass sich bei mir unglaublicher Druck aufgebaut hat. Es gab eben den oben geschilderten Teufelskreis: Sie wollte eigentlich nur von mir gevögelt werden und etwas Abwechslung. Ich verkrampfte aber total aus Angst, dass ich irgendwas falsch mache und wir hatten irgendwann nur noch langweiligen 0815-Sex im Bett. Wir redeten immer wieder über Wochen darüber und ihr kam die Idee, dass es vielleicht helfen würde, wenn sie sich einen anderen Menschen sucht, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Womöglich würde dann auch etwas der Druck von mir genommen, da sie teilweise echt sauer war, dass so wenig bis nichts von mir aus ging. In einem Streit über eben genau diese Thematik stimmte ich ihr dann zu. Aber eigentlich nicht, weil es für mich okay war, sondern vielmehr, weil ich Angst hatte, sie sonst zu verlieren.
Ich weiß nicht, wie ich das schildern soll. Es war für uns beide eigentlich die Hölle. Eigentlich liebten wir uns wahnsinnig und wollten beide das gleiche. Ich wollte unbedingt, dass sie glücklich ist und wollte ihr unbedingt gefallen und hatte eben Angst davor, mich einfach mal etwas zu trauen, oder etwas dominanter daher zu kommen. Wir stritten wirklich extrem deshalb. Wie erwähnt stimmte ich wider Willen zu, unter der Bedingung, dass es nicht häufig vorkommt und kein ultimativer Freifahrschein ist.

Es kam dann wohl, ähnlich wie beim ersten Mal, zum Geschlechtsverkehr mit einem anderen Typen. Sie war stark alkoholisiert, zu der Zeit passierte das etwas häufiger, weil sie sich so vor unseren Problemen flüchtete. Sie konnte sich auch nicht mehr an viel erinnern. Als sie am nächsten Tag realisierte, was passiert war, brach sie wohl in Tränen aus.

Das verrückte an dieser Geschichte ist, dass es tatsächlich einen kurzfristigen positiven Effekt auf unsere Beziehung hatte. Sie erzählte mir davon und, warum auch immer. erregte mich die Vorstellung daran. Die Wochen danach lief es sowohl beziehungsmäßig, als auch sexuell, wesentlich besser bei und ich dachte, dass das Thema dann endgültig vom Tisch sei. Irgendwie war tatsächlich der Druck bei mir weg und ich war viel lockerer. Wir hatten den besten Sex seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten.
Nach kurzer Zeit kamen aber meine ursprünglichen Probleme zurück und der ganze Scheiß begann wieder von vorne. Es kam dann wieder deswegen zum Streit und sie knallte mir vor dem Latz, dass es ein weiteres Mal passiert sei.
Im nachhinein entschuldigte sie sich dafür, dass sie es im Streit als Mittel verwendete, um mich zu verletzen. Sie wollte es mir, wie beim ersten Mal, persönlich mitteilen und in Ruhe darüber reden, aber zwischen dem Ereignis und unserem Streit lag nicht gerade viel Zeit.

Letztlich galt hier unsere Vereinbarung noch, da ich sie nicht explizit darum bat, dass es nicht wieder vorkommt und ich, als unsere Probleme wieder auftraten, dem Thema versuchte aus dem Weg zu gehen. Ich Verstand diese Vereinbarung aber wohl eher als absolute Ausnahme.

Als sie mir das sagte, flippte ich natürlich völlig aus und habe sie verbal in Grund und Boden gestampft.

Ich weiß nicht wie ich das kommunizieren soll. Ich möchte nicht so wirken, als würde ich sie in Schutz nehmen. Es lief halt echt richtig, richtig kacke zwischen uns. Sie drängte mich quasi dazu, dass sie sich ihre Befriedigung woanders holen darf. Ich wollte unbedingt, dass sie glücklich ist und ich wollte sie nicht verlieren. Deshalb stimmte ich halt zu. Das waren aber die komplett falschen Motive. Ich dachte halt, dass es eine Ausnahme ist (was ich aber versäumte auch exakt so zu kommunizieren) und es dann bei uns besser läuft. Das klappte auch kurzfristig und dann verfiel ich wieder in die alten Muster.
Wenn man so will bekämpften wir nur kurzzeitig das Symptom und eben nicht die Ursache.

Mit der Zeit machte mich diese Geschichte dann doch unglaublich fertig und eifersüchtig. Ich überlegte die Beziehung zu beenden, obwohl ich meine Partnerin liebe und sie mich auch. Ich entschied mich aber weiter zu machen, unter der Bedingung, dass sowas nicht mehr vorkommt und sie mich auch nicht zu solchen Dingen drängt.


Ich würde also gerne weg von dieser Fremdgeh-Problematik, da sie eigentlich nur ein Ergebnis meines eigenen Verhaltens ist.

Dieses sehe ich tatsächlich in meiner Unerfahrenheit und meiner vorherigen Beziehung begründet. Vor meiner jetzigen Partnerin war ich zwei Jahre in einer Beziehung. Meiner ersten richtigen Beziehung. Ich war jung und wollte einige Dinge ausprobieren. Meine Partnerin wies mich allerdings ziemlich häufig ab und gab mir immer wieder das Gefühl, dass ich mich für meine Wünsche und Fantasien schämen müsste. Sie war sexuell absolut nicht aufgeschlossen und bevorzugte es etwas ruhiger daheim im Bett. Man hätte quasi die Uhr danach stellen können, wann wir Sex und man hatte den Eindruck, dass diese Techtelmechtel von ihr in ihrem Kalender festgehalten werden. Ich ließ mich sehr stark von ihr einschränken und glaube, dass mein jetzigen ängstlichen Verhalten eben aus dieser Zeit resultiert, da ich von ihr dazu gebracht wurde, mein Sexleben von meinen Wünschen und Fantasien zu trennen. Das machte ich eben mit, weil es meine erste längere Beziehung war, ich dachte, dass sie es ist und ich sie um keinen Preis verlieren wollte.

Nach der Trennung von ihr realisierte ich erst nach und nach, wie schlecht die Beziehung eigentlich für mich war und ich mich mit der Zeit total verstellt hatte.
Dann hatte ich eine ziemlich intensive Ausgeh-Phase, ich ging regelmäßig zum Sport und strotzte nur so vor Selbstvertrauen. Nach einigen Monaten lernte ich meine jetzige Partnerin kennen, wir hatten ein ziemlich lockeres Verhältnis, landeten regelmäßig in der Kiste/im Bett/oder auch woanders und es ging uns richtig gut. Daraus entsprang dann die Beziehung. Es ging relativ lange gut, aber so nach ca. einem Jahr, vielleicht auch etwas länger, ergab sich dann die Problematik, dass ich immer verschlossener und ängstlicher wurde. Ich vermute, dass das eine Folge von belanglosen Streitereien ist. Meine Partnerin ist sexuell ziemlich aufgeschlossen und würde mich vermutlich nur in den seltensten Fällen vergrämen, aber es hat sich dann eben eingeschlichen, nachdem wir uns mal heftiger stritten, dass ich versuchen wollte, aus Angst vor Ablehnung, ihr alles recht/richtig zu machen, genau so wie ich es in meiner vorherigen Beziehung getan habe. Ich baute mir immer mehr Druck auf, weil ich plötzlich anfing auf den perfekten Moment zum vögeln warten, der ja bekanntlich nie kommt. Ich schaffe es seitdem nicht, einfach mal meinen Kopf auszuschalten und mich gehen zu lassen.

Zum FKK-Strand: Ja, ich wäre jetzt auch nicht unbedingt der Typ, der an einem vollen Strand zwischen tausend Menschen losvögelt. Es war aber eine etwas gesonderte Situation. Wir kennen den Stand nun schon seit Jahren, haben früher schon im Textilbereich gebadet und waren nun 3-4 Mal im FKK-Bereich. Von offizieller Seite sollte der Strand nicht geöffnet sein, wegen einer Wettervorhersage. Das war er dann aber doch und statt der gefühlt 100.000 Menschen die sich dort herumtreiben, waren es diesmal nur 100. Ich hatte bereits durch Zufall gelesen, dass der FKK-Bereich dort auch ein beliebter Treffpunkt für Swinger und Voyeure ist und eine angrenzende Lücke im Zaun hin zum Wald auch gerne mal genutzt wird, um Spaß zu haben.
Mit der Zeit stellten wir fest, dass die im FKK-Bereich anwesenden Menschen sich alle untereinander kannten und permanent darüber redeten, was heute so im Wald und in den anliegenden Buchten los war. Sie machten absolut keinen Hehl daraus. Ein anderes Paar war auch etwas intimer. Zwei weitere Typen zückten sogar ein Fernglas, um das Treiben am anderen Ufer des Sees nicht zu verpassen, was mir aber deutlich zu weit ging.

Grundsätzlich hätte ich auch Lust einfach mal wieder im freien mit meiner Partnerin Sex zu haben und solange keiner unangenehm eingreift, wäre es mir auch egal, wenn Leute in irgendwelchen Gebüschen hocken, um etwas zu sehen.
Mir fehlte allerdings der Mut, um etwas zu initiieren, weil ich mir einfach verdammt unsicher war. Ich lag da, sie sagte mir, dass sie ziemlich lust auf mich hätte und ich war wieder panisch und wusste nicht was zu tun ist: Versucht man einfach sein Glück an Ort und Stelle, verkrümelt man sich ebenfalls in den Wald, geht man zurück zum Auto und sucht sich ein stilles Örtchen. Dann die im ersten Post geschilderter worst-case-Szenarien und wir beide gingen leer aus.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #5
Das Off-topic übers Fremdgehen war mir zu lange, aber den Rest hab ich gelesen.
Frage: Was ist denn "dein Problem"? Warum verliess dich plötzlich der Mut, warum bist du nicht mehr spontan? Gab es einen Vorfall, eine Situation, eine Ablehnung? Hat sie irgendwas in die Richtung gesagt, dass du etwas unpassendes getan hättest (ausser eben nichts)?

Die ersten Schilderungen kenn ich auch, aber wenns mal geklappt hat, dann liegt der Hund wohl an nem anderen Ort begraben, als nur an den unterschiedlichen Erfahrungen.

Da sich dein Freundin wohl nicht an Abmachungen halten will (und dir sogar ne Geschlechtskrankheit angehöngt hat!), wäre ich auch eher vorsichtig mit einem öffnen der Beziehung (in Richtung andere Frauen) oder Swingerclub. Aber am meisten überrascht mich, dass ihr darüber nicht klar sprechen könnt (wenn schon das Finanzielle ein Problem ist).
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Hey, kann ich gut verstehen. Dieses "Fremdgehen" war halt kein wirkliches Fremdgehen, weil wir beim ersten Mal getrennt waren, wenn auch knapp 14 Tager oder so. Und das zweite Mal passierte quasi mit Erlaubnis, weil wir in einer absoluten Krise steckten und händeringend einen Ausweg suchten.
Im Off-Topic stellte ich halt die Komplexität dieser Geschichte da. Letztlich hält sie sich an feste Absprachen und gab mir keinen Grund daran zu zweifeln. Ihre Ehrlichkeit weiß ich absolut zu schätzen und ich glaube, dass es das nicht so häufig gibt.

Sexuell gesehen - also was meine Wünsche und Fantasien angeht - habe ich eine absolute Horrorbeziehung hinter mir. In der Hinsicht wurde mir quasi antrainiert, dass ich meine Wünsche ausblenden muss, oder ansonsten angeguckt werde, wie ein Typ, vor dem man sich ekeln muss. Dabei waren meine sexuellen Vorstellungen absolut im Rahmen (also wenn es denn sowas gibt :tongue:). Ich denke hier liegt der Hund begraben.

Meine Partnerin ist mir, was wohl normal ist, mit der Zeit immer mehr ans Herz gewachsen. Wir planen zusammen unsere Zukunft. Ich könnte mir nicht vorstellen, wie es wäre, sie zu verlieren. Ihr geht es wohl ganz genau so. Wir hatten aber, als meine Probleme anfingen, Schwierigkeiten und sehr intensive Probleme auf der Beziehungsebene. Es haperte oftmals bei der Kommunikation im Alltag, oder weil sie sich vernachlässigt fühlte. Erwähnenswert ist wohl, dass meine Partnerin anfangs starke Bindungsängste hat, dementsprechend zweifelte sie damals offen daran, ob wir überhaupt eine Chance haben, oder es nicht einfacher gewesen wäre, diese lockere Beziehung einfach weiter zu führen wie es vorher war. Diese Streitereien hatten keine sexuellen Anlässe, es wirkte sich aber wohl darauf aus.
Die Beziehung wurde zwischenzeitlich (ich versetze sie mal ziemlich fies, wir stritten heftig und hatte anschließend etwas gut zu machen), ziemlich einseitig. Das heißt genau genommen, dass ich viel zu selbstlos war und versuchte ihr alles recht zu machen. Ich machte mich quasi selbst zu ihrem Lakaien, obwohl sie das überhaupt nicht wollte. Ich reagierte quasi nur noch auf ihre Wünsche und Äußerungen.

Das lief natürlich absolut nicht gut. Inzwischen haben wir das aber wieder absolut in den Griff bekommen und die Beziehung ist wieder harmonisch. Nur in sexueller Hinsicht habe ich totale Panik. Es wurde dann natürlich mit der Zeit immer wieder kritisiert, auch völlig zurecht, aber statt mir die Kritik zu Herzen zu nehmen und etwas zu ändern, baue ich mir selbst ziemlich krassen Druck auf. Ich will nicht einfach nur Sex haben, sondern ich will, dass er auch gut für sie ist. Ich grübel dann viel zu lange nach, ob es ihr gefallen würde, statt es einfach zu machen. Daraus folgt natürlich, dass wir weniger Sex haben, was sie frustriert, weshalb ich mir noch mehr Druck mache.

Um ein sinngemäßes Beispiel zu nennen: Wir sind an einem beliebigen Tag einkaufen. Wir gucken uns immer wieder an und auch bei den anderen Gesten ist eigentlich klar, dass wir später noch Sex haben wollen. Dann kommen wir nach Hause und statt, so wie früher, sie mir einfach zu schnappen, sie zu küssen und sie irgendwo im Haus zu vernaschen, überlege ich mir, ob wir wohl lieber vorher oder nachher kochen, damit es ihr mit dem Essen nicht zu spät wird. Oh und beim Einkaufen merkte sie an, dass ihre Schulter schmerzt. Vielleicht sollte ich sie vorher auch noch massieren. Oh, hm, jetzt ist es schon so spät und sie muss ja morgen früh raus. Vielleicht sollte man es besser lassen, nicht dass sie morgen viel zu schlapp ist.

Sowas in der Art kam schon etliche Male vor.

Ich suche dann, warum auch immer, den perfekten Moment. Ich überlege ständig, dass sieht sie mir dann auch an, aber wenn sie mich fragt was ist, bekomme ich den Mund nicht auf. Ab und an wird die Situation dann noch richtig unangenehm.
 
icegirl19
Benutzer136524  (30) Meistens hier zu finden
  • #7
Ich lag da, sie sagte mir, dass sie ziemlich lust auf mich hätte und ich war wieder panisch und wusste nicht was zu tun ist: Versucht man einfach sein Glück an Ort und Stelle, verkrümelt man sich ebenfalls in den Wald, geht man zurück zum Auto und sucht sich ein stilles Örtchen. Dann die im ersten Post geschilderter worst-case-Szenarien und wir beide gingen leer aus.
Wieso fragst du sie nicht? Leise in ihr Ohr flüsternd, wo sie es jetzt am liebsten besorgt bekommen möchte - hier, im Wald, im Auto? Dabei ein bisschen mit der Hand zwischen ihre Beine, ihren Hals küssen, etc.

Dann kommen wir nach Hause und statt, so wie früher, sie mir einfach zu schnappen, sie zu küssen und sie irgendwo im Haus zu vernaschen, überlege ich mir, ob wir wohl lieber vorher oder nachher kochen, damit es ihr mit dem Essen nicht zu spät wird. Oh und beim Einkaufen merkte sie an, dass ihre Schulter schmerzt. Vielleicht sollte ich sie vorher auch noch massieren. Oh, hm, jetzt ist es schon so spät und sie muss ja morgen früh raus. Vielleicht sollte man es besser lassen, nicht dass sie morgen viel zu schlapp ist.

REDE DOCH EINFACH MIT IHR?? Und wenn sie das nicht will, weil du ja dominant sein sollst, dann mach einfach irgendwie und wenn sie im Nachhinein sagt, sie hätte es gern anders gehabt, dann machst du es eben beim nächsten Mal anders...
Du musst langsam einfach über deinen Schatten springen..einfach MACHEN..
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Du denkst viel zu sehr an sie. Und das ist das Problem fuer sie. Das ist eine Falle, in die besonders nette, ruecksichtsvolle Maenner staendig tappen, und es ist ein Catch 22: Sie will, dass Du Dich mehr Deinen Trieben hingibst, und Du sorgst Dich darum, was sie will. Da beisst sich die Maus in den Schwanz. Sie hat Dir das Rezept, da rauszukommen, aber doch laengst gegeben: Sei mal ein Tier, und zwar Dein eigenes, nicht ihres.

Also: Denk ab jetzt mal nur an Dich, mach mit ihr, was Du willst, ohne darueber nachzudenken, was sie moeglicherweise will, und vergnuege Dich mal so richtig an ihr. Dann bist Du naemlich wieder vollzaehlig angetreten, und die Quelle ihrer Frustration ausgeschaltet.
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Hallo und Dankeschön!

Ja, es klappt auch immer wieder Phasenweise. Wir reden auch häufiger darüber und sie gibt sich Mühe, mir zu helfen. Letzte Woche hatte es eben extrem geknallt nachdem ein sehr schöner Tag ziemlich ins leere lief.

Bei ihr schüchtert es mich schon ziemlich ein. Sie hatte ein ziemlich hartes Leben und ich versuche so gut es geht auf sie einzugehen. Ich der Hinsicht bin ich wohl tatsächlich zu lieb.
Ich habe ja auch diverse Dinge im Kopf, die ihr, so wie sie es sagt, ja auch gefallen würden. Ich möchte immer der Grund sein, dass es ihr besser geht und sie nicht noch mit irgendwelchen Ansprüchen stressen.

Allerdings nehme ich sie wohl zu sehr in der Hinsicht wahr. Sie hat Stress, Schmerzen, ist todmüde oder sonst irgendwas und direkt denke ich mir, oh dann wäre es ja jetzt blöd. Deshalb fange ich in meinem Kopf an, Sex zu planen, oder zumindest ständig zu überlegen, welche Gelegenheit sich am besten eignet, was das ganze Liebesspiel ziemlich berechenbar und öde für uns beide macht.

Ich versaue es mir damit selbst, weil hier, wie ich ja sagte, die Ironie des ganzen ist. Sie formuliert das ganze schon etwas drastischer, indem sie sagt, dass ich sie einfach häufiger als "Nutzgegenstand" sehen sollte und sie eben benutzt werden will, auch wenn sie selbst keine Lust hat. Ich solle mir einfach von ihr nehmen was ich brauche, darin liegt für sie auch der Reiz und genau damit tue ich mich eben schwer.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Vielleicht versuchst du einfach mal, es immer bei der ersten Gelegenheit zu machen und Ausreden nicht gelten zu lassen. Also nimm dir mal vor, wirklich nur dann den Sex aufzuschieben, wenn sie ihn ablehnt. Dein Beispiel mit dem Einkauf: Nimm dir vor, sofort zu Hause mit ihr zu schlafen. Wenn sie dafür zu hungrig ist, wird sie sich schon melden, verlass dich da mal auf sie.

Das Stand-Szenario finde ich allerdings schon ein bisschen heftig - ich finde, dass sie auch recht viel von dir verlangt. In so einer Sache spontan und forsch zu sein verlangt dir noch viel mehr ab als bei der Einkaufsgeschichte. Da solltest du dich langsam vortasten, finde ich.

Und: Du hast Recht, der erste "Fremdbeischlaf" von ihr war technisch gesehen kein Betrug und auch das andere war nicht so ganz "unerlaubt" - aber besonders sensibel mit dir ist sie eben auch nicht. Mehr oder minder wird ihr zumindest nach der Absprache bewusst gewesen sein, dass du nicht gerade Beifall klatschst. Ich kenne es so, dass man die Beziehung über solche Eskapaden stellt (und diese Einstellung ist mir auch im Forum begegnet - es gibt hier auch andere Einstellungen, aber das sind in der Regel Leute, die schon vor einer Beziehung klären, dass Monogamie für sie nicht in Betracht kommt und das ist dann schon was ganz anders als bei euch). Das bedeutet, dass man lieber einmal mehr verzichtet als die Beziehung aufs Spiel zu setzen für einen Fick. Und genau das hat sie nicht getan. Daher auch deine nachvollziehbare Angst, dass ihr im Swinger-Club plötzlich einfallen könnte, dass sie auf viel mehr Lust hat als nur auf sehen und gesehen werde und du dann gezwungener Maßen zustimmst (genau so ist es ja bereits gelaufen, nur eben nicht im Swinger Club).

Daher mein Rat insgesamt: Sei dir auch mal etwas wert! Heb sie nicht so sehr auf einen Podest! Sie mag besonders hübsch, klug, nett und was weiß ich sein - aber es gibt doch Gründe, aus denen sie mit dir zusammen ist?! Und diese Gründe liegen sicher nicht darin, dass du ihr schon immer alles Recht gemacht hast - im Gegenteil, am Anfang war das doch gerade nicht der Fall. Und das hat ihr gefallen!! Arbeite an deinem Selbstbewusstsein. Warum genau hast du solche Angst, sie zu verlieren? Warum denkst du, ihr alles Recht machen zu müssen um gut genug für sie zu sein?

- Ich denke, das würde nicht nur euerm Sex gut tun, sondern auch dir selbst. Und eurer gesamten Beziehungsdynamik sowieso.
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Ich verfasse jetzt vermutlich schon zum dritten mal eine Antwort :grin:

Zuerst möchte ich mich für deine Antwort bedanken und sagen, dass ich versuchen werde, einiges davon in Zukunft zu beherzigen :smile: Wir hatten zuletzt auch wieder geredet und die letzten Tage waren viel lockerer und besser.

Sowohl ich, als auch meine Partnerin hatten wohl einfach ungünstige Vorgeschichten. Ich mit meiner Exfreundin, die meine Wünsche unterdrückte und sie eben mit diversen Partnern, die sie schlecht behandelten.

Als wir die Beziehung eingingen, hatte ich zuvor eine Phase erreicht, in der ich meine Persönlichkeit zur Geltung bringen konnte und sehr offen und locker war. Ich hatte mich quasi gerade von der Beziehung zuvor erholt. Sie hingegen hatte starke Bindungsängste und Komplexe aufgrund ihres Aussehens (was ich noch nie verstehen konnte). Jedenfalls glaube ich, dass ich mir in dieser Zeit einen erheblichen "Knacks" eingehandelt habe, denn ich hatte, aus Rücksicht auf ihr Selbstwertgefühl, angefangen etwas zurückzustecken und sie und ihr Selbstbewusstsein etwas zu pushen. In dieser Zeit war ihr Verhalten auch sehr widersprüchlich. Sie war schnell sauer und eifersüchtig, wenn ich was mit Freunden unternahm und wenn wir zum Beispiel im Schwimmbad waren, musste ich darauf achten, dass ich nicht zufällig in eine Richtung sehe, in der eine andere Frau steht. Das widerspricht ja eigentlich dem Wunsch auch sexuelle Erfahrungen mit anderen sammeln zu wollen, oder einen Swingerklub zu besuchen.

Leider blieb da wohl auf Dauer mein eigenes Selbstbewusstsein auf der Strecke :frown:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #12
OK. Was Du jetzt brauchst, ist eine Strategie.
  1. Mach Dir doch mal Gedanken, was Du alles gerne machen moechtest mit jemandem, egal, wer, sexuell gesehen, und egal, ob irgendwas davon konform geht mit Deiner Partnerin oder nicht.
  2. Plane die Umsetzung von all dem (Uhrzeit/ Wochentag/ benoetigte Werkzeuge)
  3. Mach's (mit Deiner Partnerin).
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
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  • #13
OK. Was Du jetzt brauchst, ist eine Strategie.
  1. Mach Dir doch mal Gedanken, was Du alles gerne machen moechtest mit jemandem, egal, wer, sexuell gesehen, und egal, ob irgendwas davon konform geht mit Deiner Partnerin oder nicht.
  2. Plane die Umsetzung von all dem (Uhrzeit/ Wochentag/ benoetigte Werkzeuge)
  3. Mach's (mit Deiner Partnerin).


Punkt 1 und 3 kann ich ja gut verstehen, aber Punkt 2? Ist das nicht gerade mein Fehler, dass ich vorher zu viel darüber nachdenke?

Es klingt vielleicht etwas derb, aber ich bin quasi dauergeil auf meine Partnerin und habe das Thema Sex immer im Kopf. Ihr geht es wohl ganz ähnlich, aber zwischenzeitlich könnte man sie nackt auf mich binden und ich wäre zu blöd dazu, weil ich mich stattdessen frage, ob sie es denn auch bequem hat. :schuettel: Im nachhinein ist es mir ja doch selbst arg peinlich.

Warum eigentlich nicht mal einen Swingerclub besuchen. D.h. ja noch lange nicht, das es zu Sex mit anderen kommen muß. Hier findest Du eine kleine Infoknigge. Alles kann , nichts muß. Und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, es belebt die Beziehung

Ja, das wollen wir demnächst in Angriff nehmen. Meine Befürchtung ist dann nur, dass wir in irgendeiner Bruchbude landen, der Altersschnitt über 50 ist und wir uns bankrott zahlen. Wir sind beide noch in der Ausbildung :geknickt: Dass wir nicht aktiv mit anderen zugange sein müssen, ist mir bekannt.
An sich stehen wir auf Sex in der Öffentlichkeit, ob Kino, oder Sauna. Aber irgendwie habe ich dabei ein schlechtes Gefühl.

Hinzu kommt, dass meine Partnerin eben aufgeschlossener ist. Aus Rücksicht vor mir würde sie sich wohl nicht über die Regeln hinwegsetzen, aber ich weiß eben, dass sie von ganz anderen Dingen fantasiert. Dabei bin ich natürlich im Zweispalt, weil ich ihr nicht im Weg stehen möchte, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob das auch etwas für mich, bzw. ich damit zurecht kommen würde.
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Q quaero Hast Du Dir den Thread FAQ für den ersten Swinger-Club-Besuch mal durchgelesen?

Meine Befürchtung ist dann nur, dass wir in irgendeiner Bruchbude landen, der Altersschnitt über 50 ist und wir uns bankrott zahlen. Wir sind beide noch in der Ausbildung :geknickt:
Viele Swinger-Clubs sind auf speziellen Portalen wie etwa dem Joyclub vertreten. Beim Joyclub kann man sich Bilder der Swinger-Clubs ansehen, ohne dass man hierzu registriert sein muss. Zudem wurden einige Swinger-Clubs auch vom Joyclub getestet und mit Herzen (in Anlehnung an die Sternebewertung von Hotels) bewertet, wobei 5 Herzen der besten Bewertung entsprechen. Wenn man niemanden kennt, den man nach seinen Erfahrungen in dem entsprechenden Swinger-Club fragen kann, könnte man sich beim ersten Besuch auch an der Joyclub-Bewertung orientieren und in einen Club mit 4 oder 5 Herzen gehen.

Welche Veranstaltungen es in den Swinger-Clubs gibt, wie alt die Leute sind, die zu einer bestimmten Veranstaltung kommen möchten und wie teuer die jeweilige Veranstaltung ist, kann man in den meisten Fällen im Joyclub (ganz ohne Registrierung) problemlos nachsehen.

Falls ihr euch dazu entschließen solltet gemeinsam einen Swinger-Club zu besuchen, würde ich euch für den ersten Swinger-Club-Besuch zu einer Veranstaltung speziell für junge Leute raten. Solche Veranstaltungen kosten für ein Paar zwischen 60 und 80 Euro (also 30-40 Euro pro Person), wobei Essen und Getränke häufig im Preis inbegriffen sind.

An sich stehen wir auf Sex in der Öffentlichkeit, ob Kino, oder Sauna. Aber irgendwie habe ich dabei ein schlechtes Gefühl.
Ob man Sex an einem öffentlichen Ort hat, an dem man theoretisch auch erwischt werden könnte oder ob man gezielt Sex vor Zuschauern hat, ist meiner Meinung nach ein ziemlich großer Unterschied. Ihr könntet beim ersten Swinger-Club-Besuch ja auch erst einmal nur anderen beim Sex zusehen und euch dann Zuhause entscheiden – wenn ihr schon mal live gesehen habt, wie das in einem Swinger-Club so abläuft – ob ihr euch beim nächsten Mal auch beim Sex zusehen lassen möchtet oder ob das eher nichts für euch ist.

Hinzu kommt, dass meine Partnerin eben aufgeschlossener ist. Aus Rücksicht vor mir würde sie sich wohl nicht über die Regeln hinwegsetzen
Meiner Meinung nach ist es eine Grundvoraussetzung für einen Swinger-Club-Besuch, dass man sich in jeder Situation absolut darauf verlassen kann, dass sich der Partner an die besprochenen Grenzen hält und auch sofort aufhört, wenn man ihm signalisiert, dass man etwas doch nicht möchte und zwar auch dann, wenn das Ganze noch innerhalb der vorher besprochen Grenzen liegt.

aber ich weiß eben, dass sie von ganz anderen Dingen fantasiert. Dabei bin ich natürlich im Zweispalt, weil ich ihr nicht im Weg stehen möchte, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob das auch etwas für mich, bzw. ich damit zurecht kommen würde.
Ich würde euch raten, eure Grenzen vorher ganz genau zu besprechen, so dass ihr beide wisst, was für euren Partner in Ordnung ist und ihr euch wirklich sicher seid, dass es zu keinen Missverständnissen zwischen euch kommen kann.

Beim Festlegen der Grenzen ihr sollte man sich als Paar meiner Ansicht nach unbedingt an dem Partner orientieren, der sich weniger vorstellen kann. Denn alles andere stellt meiner Auffassung nach eine akute Gefahr für den Fortbestand der Beziehung dar. Wenn Dir alles etwas an Deiner Beziehung liegt, dann sei also ehrlich zu Deiner Freundin und vor allem auch ehrlich zu Dir selbst. Nicht jeder möchte seine Partnerin mit anderen teilen oder Sex vor anderen haben und das ist auch vollkommen in Ordnung. Und wenn Du Dir schon vorher die Frage stellst, ob es für Dich in Ordnung ist, wenn Deine Freundin mit jemand anderem intim wird, dann solltet ihr das meiner Meinung nach auf jeden Fall sein lassen und warten, bis ihr das vielleicht irgendwann beide möchtet.

Und vielleicht könnte Freundin ja in Wirklichkeit (vielleicht auch erst im Nachhinein) auch nicht damit umgehen, wenn Du mit einer anderen Frau intim wärst. Denn zwischen Fantasie und Wirklichkeit liegen bekanntlich oft Welten.
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Dankeschön!

Ich werde mir die FAQ's nochmal zu Herzen nehmen. Auf Joyclub bin ich sogar angemeldet und sah mir schon ein paar Mal diverse Klubs an.

Ich glaube Sex vor anderen Menschen wäre für mich kein Problem. Natürlich wäre ich beim ersten Mal etwas zurückhaltend. Ich habe momentan auch Probleme mit meinem Selbstvertrauen, was wohl der Grund für meine Zweifel ist. An sich wäre es mir aber egal, ob wer zuschaut, oder nicht und je nach Person und Atmosphäre würde es sicherlich auch meine Lust steigern.

Mein Ängste kommen von einem anderen Punkt her. Ich liebe meine Partnerin und sie liebt mich über alles. Sie ist absolut ehrlich zu mir und manchmal verunsichert mich das.
Wie gesagt, eigentlich bin ich auch etwas aufgeschlossener und lockerer mit meiner Sexualität. Mich freut es auch, dass meine Partnerin sich in der Hinsicht mir gegenüber öffnete.

Sie sagte mir, dass sie schon immer Fantasien hatte, ob mit einer anderen Frau, einem anderen Mann, oder sogar mehreren. In den vergangenen Beziehungen lief es aber absolut monogam ab und sie musste all das unterdrücken und konnte auch nie darüber reden. Sie wäre wohl auch einer offenen Beziehung nicht gänzlich abgeneigt.

Mein Problem hingegen ist, dass unsere Entwicklung ziemlich gegenläufig ist. Zu Beginn der Beziehung war ich ziemlich locker und konnte mir prinzipiell alles vorstellen. Sie hingegen war, mit ihren Bindungsängsten und Selbstkomplexen sehr anhänglich, eifersüchtig und wollte nicht, dass ich mir andere Freuen auch nur ansehe, geschweige denn Kontakt zu ihnen habe (freundschaftlich).

Inzwischen bin ich ziemlich verklemmt geworden und bekomme Angst, wenn ich an solche Szenarien denke. Das Blatt hat sich bei uns völlig gedreht. Während ich immer verschlossener wurde, wurde sie immer offener. Und das ist nun das Problem welches ich habe. Auf der einen Seite liebe ich sie und möchte, dass sie ihre Erfahrungen macht, dass sie sich nicht verstellen muss und auf der anderen Seite habe ich einfach akute Angst sie zu verlieren.

Sie würde mir nie soetwas antun und über die Grenzen hinweggehen, aber im Streit sagte sie schon sehr gemeine Dinge, die mich einfach nicht loslassen und meine Ängste weiter schüren.

Edit: Mich verwirrt ihr Verhalten halt total. Letztes Jahr hatte sie halt was am laufen, was sich aber schnell legte und weshalb sie schnell zurück bei mir war und um eine Chance bettelte. Daraufhin nahm sie mich als Person viel besser wahr, schien verliebt und glücklich, war sehr anhänglich. Sie sagte ständig, dass das damals ihr größter Fehler war, weil sie doch eigentlich mich will. Noch Monate später ist alles gut, wie reden über die Zukunft, einen Umzug, Heiraten, Kinder etc.. Dann merke ich, dass sie wie ausgetauscht ist und wir reden über ihre Fantasien und wünsche, wobei ich es so empfinde, dass ihre Wünsche total widersprüchlich sind. Für mich ist nicht das Problem, dass sie diese Fantasien hat, für mich ist das Problem, dass sie auf der einen Seite eine typisch monogame Beziehung haben will, mich für sich haben möchte, sie ja auch bald Kinder mit mir haben möchte, mich ständig fragt, ob ich sie wirklich will und dann auf der anderen Seite wirkt sie total kalt, denkt an eine offene Beziehung, oder ist vertieft in ihre Fantasien und macht den Eindruck, als wenn sie alles Zugleich und möglichst schnell haben will. Das verwirrt mich sehr stark.

Darüber sprechen darf ich dann mit ihr aber auch nicht, weil sie nicht diskutieren möchte und dieses Thema ja immer die Stimmung drücken würde. Dabei will ich ja überhaupt nicht, dass die Stimmung schlecht ist. Ich will ja nur, dass wir uns klar machen, was wir wollen und gemeinsam einen Weg finden, der für uns beide machbar ist.
Ich will nicht, dass wir dann heiraten, Kinder bekommen und sie eines Tages merkt, dass sie unglücklich ist, ihr etwas fehlt und sich trennt, weil sie weil sie diese Dinge nicht so mit mir umsetzen kann.
 
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T
Benutzer133535  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Ich weiß nicht, ob das ein hilfreicher Tipp ist, aber ich habe mal über ein Paar mit einem ähnlichen Tipp gelesen. Die hatten sich dann als Ziel gesetzt 100 Tage lang jeden Tag Sex zu haben und denen hat das sehr geholfen. :smile:
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Q quaero
Ich denke auch, dass das Kernproblem ist, dass Du versuchst die Erwartungen Deiner Partnerin zu erfüllen und Dir immerzu Gedanken machst, was sie in der jeweiligen Situation von Dir erwarten könnte. Zu diesen Erwartungen, die Du erfüllen möchtest, gehört meiner Meinung nach aber auch, dass Du für sie dominanter sein/werden möchtest.

Das Paradoxe daran ist ja auch, dass ich Angst habe etwas zu tun, was ihr nicht gefällt und wodurch ich sie dann verlieren könnte, aber eben genau durch diese Angst, werde ich sie eben verlieren, wenn ich nicht bald mal meine Lockerheit und Spontanität wiederfinde.
In gewisser Weise ist das natürlich ein Teufelskreis. Wenn Deine Partnerin das, was Du in dem Abschnitt
Sie formuliert das ganze schon etwas drastischer, indem sie sagt, dass ich sie einfach häufiger als "Nutzgegenstand" sehen sollte und sie eben benutzt werden will, auch wenn sie selbst keine Lust hat. Ich solle mir einfach von ihr nehmen was ich brauche, darin liegt für sie auch der Reiz und genau damit tue ich mich eben schwer.
beschrieben hast, wirklich ernst meint, könntest Du vielleicht mal versuchen, von ihr beim nächsten Sex ganz bewusst Dinge zu fordern, von denen Du weißt, dass sie diese nicht ganz so gerne macht. (Was das sein könnte, weißt Du vermutlich am besten.) Falls es sie dann wirklich erregt, dass sie diese Dinge für Dich tun „muss“, könnte das für Dich eine positive Bestätigung sein, mit deren Hilfe Du möglicherweise nach und nach aus dem Teufelskreis ausbrechen könntest.

Für mich ist nicht das Problem, dass sie diese Fantasien hat, für mich ist das Problem, dass sie auf der einen Seite eine typisch monogame Beziehung haben will, mich für sich haben möchte, sie ja auch bald Kinder mit mir haben möchte, mich ständig fragt, ob ich sie wirklich will und dann auf der anderen Seite wirkt sie total kalt, denkt an eine offene Beziehung, oder ist vertieft in ihre Fantasien und macht den Eindruck, als wenn sie alles Zugleich und möglichst schnell haben will. Das verwirrt mich sehr stark.
Ich kann natürlich auch nur spekulieren, aber für mich hört sich das so an, als ob Deine Partnerin von einer offenen Beziehung und anderen Sexualpartnern träumt, wenn sie sexuell „unbefriedigt“ ist – wenn sie hingegen sexuell „befriedigt“ ist, wünscht sie sich eine monogame Beziehung.

Was versteht Deine Partnerin eigentlich unter einer offenen Beziehung? Dass ihr als Paar gemeinsam andere z.B. in Form von Dreiern, Vierern oder Partnertausch in euer Sexualleben miteinbezieht oder dass jeder auch ohne den Partner Sex haben darf?

Sie würde mir nie so etwas antun und über die Grenzen hinweggehen
Meiner Meinung nach solltet ihr diesen Punkt nicht unterschätzen. Wenn man in einen Swinger-Club geht, muss man auch aktiv nein sagen können. Und das ist nicht immer ganz leicht, da man manchmal die Erwartungen und Hoffnung anderer damit enttäuschen muss. Außerdem verschieben sich bei manchen Menschen bei sexueller Erregung auch die eigenen Maßstäbe, d.h. man findet dann plötzlich Dinge gut, die man später möglicherweise extrem bereut. Daher ist es umso wichtiger, dass ihr vorher, während ihr im Swinger-Club seid und auch im Nachhinein vollkommen ehrlich über eure Ängste, Wünsche und Gefühle redet.

Darüber sprechen darf ich dann mit ihr aber auch nicht, weil sie nicht diskutieren möchte und dieses Thema ja immer die Stimmung drücken würde. Dabei will ich ja überhaupt nicht, dass die Stimmung schlecht ist. Ich will ja nur, dass wir uns klar machen, was wir wollen und gemeinsam einen Weg finden, der für uns beide machbar ist.
Meiner Meinung nach ist Kommunikation die wichtigste Grundlage für eine funktionierende Beziehung.

Hast Du Deine Partnerin mal gefragt, wie ihr einen gemeinsamen Weg finden wollt, mit dem ihr beide glücklich seid, wenn ihr nicht darüber redet? Hier geht es ja nicht um irgendetwas, sondern es geht darum, ob ihr eure Beziehung möglicherweise für andere Sexualpartner öffnet. Woher solltest Du wissen, was für Deine Partnerin in Ordnung ist und was nicht, wenn ihr nicht darüber redet?

Auf der einen Seite liebe ich sie und möchte, dass sie ihre Erfahrungen macht, dass sie sich nicht verstellen muss und auf der anderen Seite habe ich einfach akute Angst sie zu verlieren.
Meiner Auffassung nach macht es keinen Sinn, wenn Du nur ihr zuliebe mitmachen möchtest. Das wird auf Dauer nicht funktionieren und vermutlich über kurz oder lang zur Trennung führen. Nicht jeder möchte seinen Partner mit anderen teilen. Und das ist meiner Meinung nach auch vollkommen legitim.

Wenn man sich als Paar dazu entschließt, andere Sexualpartner in das eigene Sexualleben miteinzubeziehen, dann müssen das beide gleichermaßen wollen. Und es sollte beiden vorher vollkommen bewusst sein, dass der Partner andere vielleicht sexuell attraktiver findet, den Sex mit anderen möglicherweise besser findet und mit jemand anderem eventuell einen intensiveren Orgasmus hat! Außerdem sollte auch klar sein, dass man nie ausschließen kann, dass der Partner dabei auch Gefühle für jemand anderen entwickelt.
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #18
@Nobody2013

Vielen lieben Dank für deine lange Nachricht.

Leider bin ich hier noch nicht so gut mit dem richtigen zitieren vertraut, weshalb ich hier nach und nach ein paar Punkte von dir aufgreifen werde.

Erwartungen: Ja, ich versuche ihre Erwartungen zu erfüllen. Allerdings fällt es mir sehr schwer, weil bei den ganzen Streitereien mein Selbstvertrauen enorm gelitten hat. Das wird sich aber auch noch in den nächsten Punkten wiederfinden.

Sexualität: Ich fühle mich gerade wie ein asexuelles Wesen. Sie beklagt, dass wir so wenig Sex haben, was natürlich Druck aufbaut. Ich denke aber nicht, dass das ausschließlich an mir liegt. Wir waren früher ziemlich locker und ich habe die Dinge einfach so gemacht, wie ich es als richtig empfand und bin damit gut gefahren. Wir sprachen und schrieben viel über Sex, haben uns gegenseitig eingeheizt und wenn wir uns sahen, sind wir übereinander hergefallen. Wenn sie zu mir kam, zog ich sie an mich, küsste sie wie wild und die Dinge nahmen ihren Lauf.

Inzwischen ist es aber anders und auch sehr komisch für mich. Wir schreiben und reden nicht mehr locker über Sex, weil es sich zu einem Streitthema entwickelt hat. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie Interesse daran hat. Kommt sie zu mir und ich versuche sie an mich zu ziehen und zu küssen, wendet sie sich schon nach kurzer Zeit wieder ab. Sie vermittelt mir quasi permanent das Gefühl, dass sie kein Interesse hat. Zumindest geht sie nie auf irgendwelche Zärtlichkeiten ein und das Verunsichert mich eben schon sehr.

Es fühlt sich halt wie Ablehnung an und das ist halt auch immer meine größte Sorge, wenn ich mal, so wie von ihr gefordert, spontan sein will und die Initiative ergreifen möchte.
Andererseits ist sie ein Typ Frau, der möglichst viel Sex haben möchte. Ich fühle mich da ganz hin- und hergerissen und weiß auch nicht, was ich tun soll.
Ich würde ja gerne dominanter auftreten, aber momentan läuft einfach überhaupt nichts. Sie geht, wie gesagt, nicht auf mich ein. Ich kann sie aber auch schlecht einfach aus dem nichts befummeln, denn das mag sie ja auch nicht...

Swinger-Klub:
Ja, so ist es auch meiner Meinung nach. Dieses Thema, genau so wie die offene Beziehung, taucht immer wieder auf, wenn es zwischen uns nicht läuft. Ich habe aber aus den oben genannten Gründen immer das Gefühl, dass ich ihr nicht reiche. Wenn wir uns heftig streiten wird sie auch sehr gemein und schmeißt Dinge durch den Raum, dass sie ihre Sachen abholt und sich dann einen Typen sucht, der sie einfach vernünftig vögelt und dass sie ja genug Angebote hätte und ich es ja nicht bringen würde etc. Das schüchtern mich schon stark ein. Sie entschuldigt sich auch immer danach für ihre Ausbrüche, aber diese Dinge beschäftigen mich halt nachhaltig.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #19
Wenn wir uns heftig streiten wird sie auch sehr gemein und schmeißt Dinge durch den Raum, dass sie ihre Sachen abholt und sich dann einen Typen sucht, der sie einfach vernünftig vögelt und dass sie ja genug Angebote hätte und ich es ja nicht bringen würde etc.
und das lässt du dir bieten?ernsthaft?sie hat keinen respekt vor dir-und eine entschuldigung macht ihr verhalten nicht ungeschehen.kein wunder,dass du hemmungen hast,wenn du so behandelt wirst!
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Ja, da gebe ich dir recht. Momentan merke ich einfach wieder, dass viele Dinge zwischen uns nicht stimmen :c

Ja, ihr Respekt vor mir hält sich inzwischen in Grenzen. Ich wüsste aber auch nicht, wie ich den wieder herstellen soll.
Unsere Beziehung befindet sich gerade ziemlich in der Schwebe. Ich habe zur Zeit viel Stress mit meinem Beruf und meiner Ausbildung. Sie hat letzten Monat ihre Prüfungen bestanden und viel Freizeit.

Der Stress macht mich total kaputt und ich würde am liebsten nur noch zu Hause im Bett liegen. Dafür hat sie kein Verständnis, weil sie raus will, das Wetter und ihre freie Zeit genießen. Unsere Leben driften ungewollt immer mehr auseinander, wobei ich mir sicher bin, dass viel an der temporären Situation liegt. Ich würde die Phase von meiner Seite aus am liebsten einfach nur durchstehen und bin mir sicher, dass wieder bessere Zeiten einkehren, sobald wir beide wieder genug Zeit füreinander haben. Von ihr kommen aber ständig Störfeuer...
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #21
Zur Liebe gehört Verständnis für einander, in allen Lebenslagen. Ich hoffe für dich, dass Ihr mit einander wieder klar kommt. Aber denk auch an dich! :thumbsup:

Wenn die Frau mehr sexuelle Erfahrung hat als der Mann, ist das doch absolut o.k., und verpflichtet vor allem die Frau, mit Verständnis auf den Mann einzugehen.. Ganz persönlich finde ich es eh besser, als das Gegenteil. Auch wenn es halt dem immer noch verbreiteten Rollenverständnis der Geschlechter nicht entspricht.
 
Q
Benutzer154910  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Ehrlich gesagt fand ich es super, dass sie erfahrener ist. Ich hatte vorher eine ziemlich verklemmte Beziehung. Irgendwie wird das aber auch zu Fluch und Segen.
Wir hatten die letzten Wochen viel Streit, wie bereits zu Beginn erwähnt, die Sache am See, bei der es total eskalierte.

Wir wollten ursprünglich zusammenziehen, da ein Hauptproblem war, dass wir oft keine Zeit füreinander fanden und die Treffen einen Drahtseilakt der Planung waren.
Nach diesem Streit musste ich lange und immer wieder nachdenken, da sie eben in den Raum warf, mich für jemand anderen zu verlassen. Das beschäftigte mich.
Als ich ihr sagte, dass ich mir Sorgen mache, weil ich nur ungern eine größere Wohnung suche und Angst habe, dass sie mich dann auf den Kosten sitzen lässt, ist sie erneut ziemlich ausgeflippt.

Statt mich zu beruhigen und mir Mut zuzureden, beendete sie die gemeinsame Planung und zieht nun wahrscheinlich mit ihrem besten Freund zusammen (Nein, hier mache ich mir keine Sorgen). Dazu muss man sagen, dass sie vor August ausgezogen sein muss, da ihr Verhältnis zu ihren Eltern äußerst schwierig ist und sie vermutlich einen Großteil ihres Geldes abgeben müsste.
Dennoch fand ich ihr Handeln ziemlich kritisch, weil sie meine Sorgen und Ängste damit weiter anfeuerte.

Jetzt ist sie so weit, dass sie sagt, dass wir vorerst getrennt seien, weil sie keine Möglichkeit mehr für uns sieht. Gleichzeitig bietet sie mir aber an, etwas lockeres zu haben. Auf meine Frage, was es für sie bedeute, konnte sie mir keine genaue Antwort geben, sie ja ziemlich flexibel und spontan sei, also drehte ich den Spieß mal um und fragte sie, ob sie dann damit einverstanden wäre, dass ich mich dann noch mit anderen Frauen treffe.
Darauf reagierte sie wiederum ziemlich gereizt.
 
Ali Mente
Benutzer115625  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Jetzt ist sie so weit, dass sie sagt, dass wir vorerst getrennt seien, weil sie keine Möglichkeit mehr für uns sieht. Gleichzeitig bietet sie mir aber an, etwas lockeres zu haben. Auf meine Frage, was es für sie bedeute, konnte sie mir keine genaue Antwort geben, sie ja ziemlich flexibel und spontan sei, also drehte ich den Spieß mal um und fragte sie, ob sie dann damit einverstanden wäre, dass ich mich dann noch mit anderen Frauen treffe.
Darauf reagierte sie wiederum ziemlich gereizt.
Ihr passt halt auch ehrlicherweise nicht zusammen. Sie braucht mMn einen Typ Mann der deutlich dominanter und komprimissloser ist als du es in einem Szenario sein kannst, in dem du dich selbst noch wohl fühlst. Du wirst von ihr auch nicht die Sicherheit und Geborgenheit bekommen, die du dir von einer Beziehung erhoffst.
[doublepost=1465425001,1465424849][/doublepost]Wenn du sie, warum auch immer, trotzdem halten willst, beende die "Beziehung" freundlich aber bestimmt, warte darauf dass sie sich mit reichlich Drama wieder bei dir meldet, lass sie ein bisschen zappeln, und dann vögel sie richtig hart.
 
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