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"Ethisch korrekter Konsum" - Wie handhabt ihr das?

Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #1
Huhu,

angeregt unter Anderem durch den Veggiethread, würde mich mal interessieren, wie andere Leute das mit ihrem Konsum / Einkaufsverhalten handhaben.

Ich teile das mal in Ernährung, Kosmetik /Putzmitel, Medikamente, Kleidung und Unternehmen, deren Leistungen man nutzt, auf. Wer noch Ideen hat, der kann gerne ergänzen :smile:

Ernährung:
Bei mir kommt der Gedanke schon länger durch, dass ich mich über kurz oder lang von bestimmten Sachen verabschieden möchte.
Der Plan, nur noch Biofleisch oder Fleisch vom guten Metzger zu kaufen, reifte schon länger. Seit Herbst haben wir jetzt angefangen, so gut wie kein Fleisch mehr zu kaufen, und wenn, dann Bio. Ich hatte auch irgendwann Ekel vor Fleisch und wollte keins mehr zubereiten. Die Idee war dann, auch nichts mehr zu essen, was ich selber nicht zubereiten möchte.

Wir haben dann gedacht, wir kaufen selber kein Fleisch mehr ein, gönnen uns aber vielleicht mal ein Steak im guten (!) Restaurant, wo die Herkunft in Ordnung ist. Wir wollen auch weiterhin bei Verwandten mitessen und nicht deren Kochverhalten vorschreiben. Meine Cousine z.B. weigert sich, etwas zu essen, wo Fleisch in der Nähe war und terrorisiert mit solchen Sachen die ganze Familie - sowas wollten wir uns eben ersparen. Es geht primär um das, was wir selber einkaufen und bezahlen, nicht darum, die ganze Welt zu bekehren.

Milchprodukte kaufen wir jetzt auch vorzugsweise Bio, und reduzieren, wo es geht.

Probleme stellen sich z.T. im Umfeld, wenn man einen Tag mal kein Fleisch möchte (z.B. unterwegs) und dann alle fragen, ob man nun Vegetarier wäre - was ich nicht bejahen möchte, weil es nicht stimmt. Dann heißt es gleich, es wäre doch inkonsequent, heute Fleisch zu essen und morgen nicht, wieso wir das nicht gleich lassen, etc. Wir hatten noch Lachs im Haus und konnten uns gleich anhören, dass das doch total inkonsequent wäre, da der doch auch schlecht gehalten würde - von Leuten, die alles konsumieren und nichts hinterfragen - sowas nervt mich echt.
Ich werde meinem Freund nicht vorschreiben, ob er sich weiter Lachs kaufen darf, ebensowenig, wie er mir sagt, ob ich Gummibärchen oder Kekse haben darf. Es geht ja mehr um die Idee, sowas zu reduzieren und nicht mehr wahllos einzukaufen.

Bei Kosmetik und Medikamenten schränke ich mich zur Zeit noch nicht ein, da ich extrem empfindliche Haut und einige chronische Krankheiten habe, und da froh bin, wenn ich da was vertrage und einigermaßen zurecht komme.

Auch bei Klamotten bin ich noch inkonsequent und kaufe da, wo es mir passt. Ich finde es insoweit falsch, auf Tiere zu achten, aber bei z.B. Kinderarbeit die Läden zu unterstützen, aber ich weiß noch keine Möglichkeit, das zu ändern.

Gleiches gilt bei den Unternehmen - ich betrete ungern Lidl und Schlecker, aber das auch unabhängig von deren Mitarbeiterbehandlung. Auch beim Stromanbieter sind wir alles andere als vorbildlich.

Soviel jedenfalls erstmal von mir, ich würde mich über andere Beiträge freuen-vielleicht findet man ja noch Anregungen.

Es geht jetzt auch nicht darum, Leute zu verurteilen, die auf bestimmte Sachen keinen Wert legen, da ich nicht glaube, dass man 100 % "moralisch perfekt" leben kann, wenn man auf bestimmte Konsumgüter angewiesen ist und auch noch leben möchte.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ich lege darauf nur sehr wenig Wert.

Für mich gibt es beim Einkaufen nur ein paar Kriterien: Zeit, Preis-Leistung (bzw. Preis-Qualität) und dann vielleicht noch die ethischen Gesichtspunkte, wobei mir da auch einige egal sind.

Bei der Ernährung seh ich es z.B. nicht ein, dass ich erst zum örtlichen Metzger fahre, weil ich dort weiß, dass die Kuh auch menschlich :zwinker: behandelt wird, dann weiter zum Milchbauern und am Ende zum Tante Emma Laden um den Rest zu kaufen. Wenn ich bei mir gegenüber einen Discounter habe, dann versuche ich meinen ganzen Einkauf dort zu erledigen. Meine persönliche Zeit ist da einfach das höchste Kriterium.

Einige wenige Dinge gibt es, die ich bei gewissen Supermärkten nicht kaufe. So hab ich z.B. mit Fleisch vom Real so meine Probleme, was einfach auf schlechte Erfahrungen zurück zu führen ist. Die besten Erfahrung, was Qualität angeht, hab ich natürlich auch beim Metzger gemacht. Aber da stimmt für mich dann Preis und Zeit nicht. Also doch abgepacktes Fleisch vom ein oder anderen Discounter, mit dem ich eben gute Erfahrung gemacht habe.
Einzige Ausnahme sind Eier, da kaufen wir immer min. Bodenhaltung. :grin:

Was Unternehmen angeht, da hab ich gar keine Skrupel. Mir ist es als Kunde egal, was die Leute mit ihren Mitarbeitern machen. Mich interessiert nur das oben genannte.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Hallo,

mein Fleisch-Kauf-und-Essverhalten ist so ziemlich deinem gleich. Ich kaufe so gut wie nie Fleisch und wenn, dann Bio (da mir das aber meist zu teuer ist, kauf ich fast nie Fleisch). Bei anderen Tierprodukten halte ich mich auch an Bio, allerdings muss ich auch sagen, dass mir die Bioprodukte einfach besser schmecken. Ansonsten halte ich Bio nicht unbedingt immer für besser. Lieber (in meinem Fall) österreichisches Gemüse als die Bio-Kiwis aus Neuseeland.

Bei Waschmittel halte ich mich an biologisch großteils abbaubare Produkte und pfeife auf tägliche einmal-Wisch-und-Weg-antibakterielle-Todeszonen-Putzattacken. Mir ist Umweltverträglichkeit wichtig. Ich fahre nur mit dem Auto, wenn nötig, verzichte auf Wochenend-Flugreisen-Städte-Trips. Mülltrennung, etc. sind wohl sowieso schon "normal".

Prinzipiell mache ich die Dinge, um mein Gewissen halbwegs rein zu halten, nicht um anderen Leuten etwas vorzuwerfen. Dass ich nicht 100%ig konsequent bin, dagegen kann ich nichts tun, denn ich bin nunmal keine Maschine. Ich missioniere allerdings auch keine anderen Leute. Jeder muss wissen, was er mit sich und seiner Umwelt tut. Jedoch kommt es schon vor, dass ich eine ignorante Person mit Verachtung begegne, wenn sie mit der Einstellung "Na und? In hundert Jahren bin ich eh tot." durch's Leben rennt.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #4
Mülltrennung, etc. sind wohl sowieso schon "normal".
Ganz vergessen, danke :smile: Ich hatte mal Freundinnen, denen war das "zu kompliziert". Die eine war dann vor einem halben Jahr ganz stolz, dass sie jetzt Müll trennt. Und wir dackeln sogar mit alten CDs und Elektroschrott zum Rathaus. Naja, man tut halt, was geht.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Mülltrennung, das machen wir auch. Allerdings nur Wertstoff vs. Restmüll. Ab und an kommt noch was in die Papiertonne, die Biotonne lassen wir dafür aus, weil ich nicht noch den Restmüll in biogerechte Art aufteilen möchte.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #6
Ernährung: Vegan (oder zumindest der Versuch, ich bin mir sicher, dass ich einiges übersehe, weil ichs einfach nicht besser weiß.

Milchprodukte: fällt weg. Soja- oder Reismilch etc.

Bei Kosmetik und Medikamenten: Medikamente schränke ich mich nicht ein und werde es auch nicht. Ich habe Asthma riskieren bestimmt keinen Anfall, nur weil ich das Medikament nicht verwenden "darf". Keine Ahnung ob meins tierunfreundlich ist oder so, da ziehe ich meine persönliche Grenze.

Klamotten: Tja, ich probiere, "vernünftig" einzukaufen. Klappt nur nicht vollständig, da ich nebenbei noch ein Leben habe und mich nicht auf alles gleichzeitig konzentrieren kann. Dafür wünsche ich mir gelegentlich bestimmte Dinge (die ich mir selbst nicht kaufen würde, also z.B. Klamotten aus fairtrade-Herstellung oder vegane Lebensmittel, die einfach teuer sind) zum Geburtstag oder zu Weihnachten oder so.

Strom: Ist bei mir in der Miete enthalten, ich weiß nicht, woher der kommt...

Ich finds gut, wenn andere ein Bewusstsein für ihr Konsumverhalten haben. Ob jemand Fleisch isst oder nicht ist mir ehrlich gesagt recht schnuppe, ich will niemanden "intensiv bekehren". Im Gegenteil, ich bereite Fleisch oder Gerichte mit Käse oder Butter ohne Belehrungen zu. Solange ich es nicht essen muss, kein Problem.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Essen:

Wir kaufen den Großteil im Bioladen, aber nicht alles - dafür reicht unser Studentenbudget nicht. Süßigkeiten, Chips, etc. kaufen wir zum Großteil also noch konventionell, Obst & Gemüse jedoch ausschließlich in bio (ich hab keine Lust auf pestizidverseuchtes Zeugs und zudem schmeckts einfach besser :smile:), Milchprodukte zum Großteil auch (gerade Milch), Eier ausschließlich und Fleisch sowieso. Dann gibt's halt nur 1-2x pro Woche Fleisch, aber dafür aus artgerechter Haltung.

Klar, wenn man im Restaurant oder bei Verwandten/Freunden ist, isst man dann trotzdem "unethisch" - man kann schließlich nicht allen seine Lebensart aufoktroyieren. Mc Donald's oder irgendwelchen Ketten, von denen man weiß, dass sie beispielsweise den Regenwald abholzen, um dort ihre Rinderweiden anzulegen, werden aber von uns gemieden. Ebenso meiden wir Schlecker, Lidl & Co und Nazi-Müller resp. Weihenstephan kaufen wir auch nicht.


Kosmetik:

Ich kaufe viel Naturkosmetik, gerade, weil meine Hat recht empfindlich ist und ich das stark parfümierte Zeugs nicht vertrage. Da gibt's zum Glück bei dm eine recht große und auch günstige Auswahl.


Putzmittel:

Spülmschaninentabs, Waschmittel, Spülmittel und Haushaltsreiniger sind öko, der Rest leider nicht.


Medikamente:

Gibt's die auch in bio :eek:? Also meine Schilddrüsenmedikamente kriege ich auf Rezept und auch bei den anderen Sachen kaufe ich ganz normal in der Apotheke...


Strom und Gas:

Wir beziehen Ökostrom und -gas.


Kleidung:
Da gibt es meiner Meinung nach noch viel zu wenig Auswahl und wenn, dann ist es meist sehr teuer :frown:. Ich hab ein paar Naturtextil-Kleider, die ich mir als Gage auf diversen Messen "verdient" habe, aber ansonsten kaufe ich halt doch bei H&M und Konsorten. Die haben zwar jetzt auch "organic cotton" im Angebot, aber die Standards dort sind ein Witz. Bio-Baumwolle schön und gut, aber was bringt es, wenn sie anschließend mit Chemie behandelt wird :rolleyes:?
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #8
Gibt's die auch in bio
Nicht, dass ich wüsste, aber ich kenne Leute, die z.B. Vegan leben und dann z.B. auch keine Kopfschmerztabletten kaufen, weil die mit Tierversuchen gemacht sind. Ich ziehe da auch meine eigene Grenze, da bin ich mir einfach mehr wert, so gemein, wie es klingt.

Hat denn jemand ne Idee für Bio-Käse? Also bis dato hat das alles nach nix geschmeckt, und ich bin dann wiede bei Frico geblieben, trotz tierischem Lab und keinerlei Bio.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Hat denn jemand ne Idee für Bio-Käse? Also bis dato hat das alles nach nix geschmeckt, und ich bin dann wiede bei Frico geblieben, trotz tierischem Lab und keinerlei Bio.
Den Alnatura Scheibengouda finde ich ganz lecker.

Und ansonsten an der Theke: Ziegengouda, Chilibutterkäse, etc. - neulich hatte ich einen leckeren Bergkäse, aber ich hab leider vergessen, wie der heißt :ashamed:...
 
G
Benutzer Gast
  • #10
Ernährung

Ich kaufe hauptsächlich saoisonales Gemüse/Obst auf dem Markt.
Aber ganz drumherum kommt man oft nicht. Wir essen auch im Winter sehr gerne Gurken, Paprika, Bananen oder Kiwi und die wachsen halt woanders. Ich mag darauf auch nicht verzichten, da ich eh froh bin das die Kids so gern und viel Obst essen und kaufe das meist dann bei Aldi.
Fleisch kaufe ich eh sehr wenig. Wir essen zwar gern mal Fleisch, aber gutes ist halt teuer und kommt vom Metzger meines Vertrauens.
Die Eier meist aus dem Gemüseladen (Freiland) oder auch mal die Freiland/Bioeier von Aldi.
Der Rest (Süßigkeiten, Milch, Nudeln etc) kommt aus dem Supermarkt. Meist Aldi oder Edeka.

Kosmetik

Hier liebe ich dm. Die Produkte von Balea sind alle Tierversuchsfrei. Ausserdem hat dm eine Naturkosmetik-Eigenmarke (Alverde).
Ich kaufe fast alle Kosmetikartikel (Duschgel, Shampoo, Toilettenpapier, Schminke, Haarspray, Tierfutter, Waschmittel, Putzmittel usw) von dm's Eigenmarken.

Putzmitel

Kaufe ich nur bei dm und, seitdem mir eine Userin sagte die Produkte von Aldi wären auch Tierversuchsfrei, auch manchmal bei Aldi.
Sehr oft benutze ich die Produkte von "Frosch".


Medikamente

Ich nehme eh selten Medikamente ein, aber hier kann man leider nicht auswählen ob "ethisch korrekt, oder nicht".
Von daher verzichte ich so weit wie es geht auf Medis aus der Apotheke und versuche bei leichten Wehwechen auch gern Hausmittelchen. Wenn die Kids mit Husten oder Schnupfen anfangen, dann benutze ich lieber erstmal ein Meerwassernasenspray und Fenchelhonig anstatt die Chemikeule auszupacken.

Kleidung

Hier achte ich leider nicht so drauf wo es herkommt. Mir ist der Preis und die Qualität wichtig.
Ich denke es ist schwer nachzuvollziehen und noch schwerer einen Laden in der Nähe zu finden, der auf "ethisch korrekte" Kleidung Wert legt.


Unternehmen

Ich boykottiere Schlecker, Plus und Lidl. Penny mag ich auch nicht gern, da fahr ich nur 1x im Jahr hin.
 
R
Benutzer Gast
  • #11
Oh, da fühle ich mich ja gerade angesprochen, da mir ja auch Doppelmoral vorgeworfen wurde. :zwinker:

Ernährung:

Alle Produkte tierischen Ursprungs, also Milch, Butter, Käse, Joghurt, Eier, Honig und natürlich Fleisch kaufen wir nur im Bioladen, Fleisch auch mal beim Metzger, dieser hat jedoch das Bioland-Siegel und ist daher ja dem Bioladen gleichzusetzen.
Brot kaufen wir bei einem lokalen Bäcker, also keiner Großbäckerei. Dadurch unterstützt man zum einen die örtlichen Läden und außerdem stecken hinter Großbäckereien sicherlich weitere Fahrtwege usw., wie zudem sicherlich schlechtere Qualität. Ich persönlich lege darauf nicht soo viel Wert, da es mir mehr um die Tiere geht, aber meinem Freund geht es eben eher um Umweltschutz.

Dinge, in denen keine tierischen Produkte enthalten sind (wie zB Nudeln, Chips) kaufen wir ab und zu auch im Tante-Emma-Laden um die Ecke.

Gemüse und Obst kaufe ich ausschließlich im Bioladen, dort ist das meist sogar günstiger (!) als bei Norma, außerdem könnte ich es sonst nicht guten Gewissens essen.
Zudem füttere ich meine Tiere damit und da Ratten eh zu Tumoren neigen, kriegen sie eben nix mit Pestiziden.

Kosmetik:

Wie ja aus kravas Thread bekannt sein dürfte, kaufe ich seitdem nur noch Naturkosmetik von Alverde, die tierversuchsfrei sind. Bei Cremes kaufe ich auch gelegentlich Balea-Sachen, die sind ja auch ohne Tierversuche.

Bekleidung:

Es mag sich jetzt ignorant anhören, aber darauf lege ich nicht so viel Wert. Erstens habe ich keine Ahnung, wo man zu bezahlbaren Preisen etwas kaufen kann, das vollkommen ethisch vertretbar hergestellt wurde, und was dann nicht nach Öko-Tussi aussieht.
Zweitens geht es mir persönlich tatsächlich eher um den Tierschutz, auch wenn das paradox klingen mag.
Ich glaube einfach nicht, dass sich zB Kinderarbeit komplett abschaffen ließe, wenn man nicht mehr in bestimmten Geschäften kauft. Beim Fleischkonsum sieht das jedoch anders aus.
Ich habe einfach nicht die Einstellung, dass Menschen in irgendeiner Weise höher gestellt sind als Tiere, auch wenn sich das in dieser Hinsicht etwas krass anhört.

Zudem geht es mir darum, dass ich einfach nicht auf einem Stück gequältem Fleisch rumkauen will, oder mir keine Creme ins Gesicht schmieren möchte, für die vorher Tiere völlig unnütz gequält wurden.

Wenn mir aber jemand sagen kann, wo man bezahlbare und tragbare Sachen kaufen kann, die nicht von armen Kindern genäht wurden, wäre ich sehr erfreut. :zwinker:

Off-Topic:
Wobei ja selbst Designersachen teilweise in Kinderarbeit hergestellt werden...:


Strom und Gas:

Seit wir in unserer eigenen Wohnung leben, beziehen mein Freund und ich Bio-Strom und Gas, auch wenn es nicht die billigste Variante ist.

Freizeit:

Wir haben kein Auto, fahren entweder Bus, Rad oder laufen. Zur Zeit jedoch hat mein Freund das Auto seiner Eltern hier stehen, wir haben es die ganze Woche noch nicht benutzt, obwohl wir 2x recht weite Strecken zu Fuß laufen mussten und es eiskalt war.

Unternehmen:

Ich gehe ungern zu Schlecker oder Lidl. Seit den Schlagzeilen vermeide ich es zwar, dort einzukaufen, aber ich könnte mir eher vorstellen, dort etwas zu kaufen, als ein Schnitzel aus dem Supermarkt zu essen.
Aus den gleichen Gründen wie bei den Klamotten.

Essen gehen:

Wie ja schon im Veggi-Burger-Thread geschrieben, gehe ich natürlich mit meinen Freunden essen. Und die gehen in keine Bio-Restaurants. Daher esse ich in normalen Restaurants alles, was augenscheinlich vegetarisch ist. Wobei mir da auch unwohl ist, wenn Eier oder Käse dabei ist, denn die kommen dann vermutlich nicht aus artgerechter Haltung. Notfalls kann ich dann eben nur einen Salat oder Spaghetti mit Tomatensoße essen.
Gelegentlich gibt es aber auf den Speisekarten eben Bio-Gerichte, die bestelle ich dann.

Mit meinem Freund gehe ich manchmal in so ein Bio-Restaurant. Das hat mich zuest etwas Überwindung gekostet, da es eben schon so einen Öko-Touch hat, aber dem war gar nicht so. Dort esse ich dann auch mal Fleisch.

Da ich aber eben nichts davon halte, ständig alle Leute bekehren zu müssen, begebe ich mich eben auch mal in einen Mc Donald's, wenn meine Freunde reinwollen (mein Freund und ich gehen da nie zu zweit rein). Daran finde ich aber immernoch nichts Verwerfliches, denn dann dürfte man ja wirklich nirgends mehr Essen gehen, wo es Fleisch gibt, das nicht aus Bio-Haltung kommt. Und da ich nicht als einsamer, verschrobener Eremit enden will, der sich nur alleine zu Hause seine Bratlinge zubereitet, gehe ich dann eben mit, esse aber kein Fleisch.

Zu Hause:

Das ist das größte Problem für mich. Meine Eltern legen leider keinen Wert darauf, woher sie ihre Nahrungsmittel beziehen. Zudem haben sie eine große Abneigung gegen Vegetarier, da 80% der Freundinnen meines Bruders welche waren und beim Essen wirklich immer einen riesen Aufstand gemacht haben. Ich kann verstehen, dass meine Mutter dadurch "vorbelastet" ist.
Meine Einstellung können sie leider auch nicht verstehen, da meine Eltern sehr sparsam sind und sich selten etwas gönnen. Da ich mein Geld für den Lebensunterhalt von ihnen bekomme, wären sie bestimmt sauer, wenn sie wüssten, dass ich eben für gewisse Sachen fast doppelt so viel zahle wie nötig.
Daher sage ich meistens, dass ich keine Lust auf Fleisch hätte, und esse dann nur Beilagen.

Medikamente:

Hier hat man ja eigentlich keine Wahl. Da Arzneimittel wohl noch sehr lange an Tieren getestet werden müssen (auch wenn der Sinn davon umstritten ist), muss man eben das nehmen, was einem verschrieben wird.
Allerdings kaufe ich keine unnützen Sachen, sondern eben nur das, was unumgänglich ist (zB Antibiotika, Asthmaspray etc.). Alles andere versuche ich immer zuerst mit Homöopathie und Hausmitteln in den Griff zu kriegen.

Insgesamt kaufe ich NICHTS von Procter&Gamble, und das ist schon eine ganze Menge. War sehr überrascht, als ich die Liste sah.

Ich finds gut, wenn andere ein Bewusstsein für ihr Konsumverhalten haben
Dito. Und mir ist es auch egal, ob jemand Fleisch isst oder nicht. Ich finde es nur schlimm, wenn jemand generell sagt, ihm wäre es total egal, woher seine Lebensmittel stammen. Das kann ich einfach nicht verstehen.
 
D
Benutzer Gast
  • #12
Ernährung:
Wird verstärkt darauf geachtet, dass es von regionalen Anbietern stammt. Ob "Bio" oder nicht ist erst einmal nicht wichtig. Wir achten sehr darauf, schonend und den Jahreszeiten entsprechend zu kochen und zu Essen.

Kosmetik:
Brauch ich nicht...

Bekleidung:
Was bezahlbar ist und gefällt

Strom und Gas:
Günstigste Anbieter mit dem Anteil "Erneuerbare Energieen"

Freizeit:
Ich fahre aus Prinzip und dem Umwelt/Geldgedanken kein Auto seit 14 Jahren, meine Freundin hat eins, aber nur um zur Arbeit zu kommen. Nicht eine unnötige Fahrt wird gemacht. Am Wochenende bleibt das AUto in der Garage.

Unternehmen:
Versuchen natürlich Lidl, Kik usw zu umgehen - Negative Meldungen reichen. Aber das lässt sich nie ganz vermeiden. Tankstellen braucht man auch, das ist eh alles ein Pool aus dem wir Tanken.

Essen gehen:
Machen wir nicht, wenn dann einmal alle 3 Jahre....
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #13
So "ethisch korrekt" kommt mir im Thread nicht viel vor. Hinter vielen Antworten steht doch: Die armen Tiere tun mir so leid, und die soll man schützen (wenn sich Kinder weiterhin krumm machen, damit ich manche Produkte nutzen kann, juckt mich das aber nicht die Bohne).

Man hat sehr wohl die Wahl, ob man z.B. einen Staubsauger von Miele kauft, oder ein Billigprodukt "Made in China". Trigema produziert in Deutschland (Sport)kleidung, viele Markenhersteller irgendwo in Fernost. Aber Tiere sind eben so süß, chinesische Kinder wohl für viele nicht...und somit auch nicht schützenswert :ratlos:
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #14
Erstmal vorne weg, ich bin Studentin und habe auch im Vergleich mit anderen Studenten recht wenig Geld zur Verfügung.

Ernährung:
Ich habe kein Auto, der einzige Lebensmittelmarkt der zu Fuß selbst für Flaschen heim schleppen in annehmbarer Entfernung liegt ist ein Lidl, also kaufe ich dort auch den Großteil meiner Lebensmittel ein. Ich kaufe auch keine Bioprodukte o.ä. da ich mir das einfach nicht leisten kann. Fleisch esse ich mit gutem Gewissen. Habe eigentlich immer einen tendenziell zu niedrigen Eisenspiegel wenn ich dass dann auch noch weg lassen würde wäre das ja noch schlimmer. Esse aber nur ca. jeden zweiten Tag Fleisch, da ich da geschmacklich nicht alles mag, es eben doch teurer kommt etc.


Kosmetik /Putzmitel:
Hier ist es ähnlich wie mit dem Essen. Ich muss ziemlich aufs Geld schauen. Viel Kosmetik verwende ich eigentlich nicht. Aufpassen muss ich beim Mascara, da meine Augen da z.T. ziemlich empfindlich reagieren. Ansonsten kaufe ich was Puder, Duschdas, Haarshampoo etc. angeht eigentlich immer die Eigenmarke des Ladens in dem ich eben gerade bin. Beim Putzen mache ich im Bad sehr viel mit Essig, da das gegen den Kalk oft besser hilft als die Chemiekeule. Zum Aufwaschen habe ich Schmierseife, ansonsten ist meine Devise aber eher dass es wirken muss. Was hilft mir irgend ein Bioreiniger der dafür nicht sauber macht oder ich doppelt soviel Zeit investieren muss und dazu das Doppelte kostet?


Medikamente:
Ich muss die Pille aus medizinischen Gründen nehmen, wäre doof die einfach wegzulassen, kommt also nicht in Frage. Ansonsten nehme ich momentan Vitamin D weil ich da einen Mangel habe. Da ist es mir dann ehrlich gesagt auch ziemlich egal, wo das herkommt, habe jedenfalls keine große Lust später Osteoporose zu haben nur weil dann vielleicht ein Tier weniger zu Versuchen hergenommen wird. Schmerztabletten habe ich bisher noch keine 30 Stück genommen und auch sonst überlege ich mir schon was wirklich nötig ist, aber da geht es in erster Linie um meine Gesundheit und sonst nichts. Bevor ich irgend einen Humbug wie Homöopathie auch nur in Erwägung ziehen würde hätte ich schon längst lieber ein AB genommen bei dem ich eben weiß dass es mir hilft. Was soll irgendwelcher Mist, der keine Wirkung hat, da kann ich mir das Geld dafür lieber sparen.


Kleidung:
Auch wieder selbes Grundproblem, ich muss aufs Geld schauen. Kaufe daher hauptsächlich bei C&A und H&M o.ä. ein. Selbst da schaue ich nach Sonderangeboten, da kann ich mir definitiv keine Ökoklamotten leisten. Zumal ich mir fast sicher bin, dass mir die nicht ansatzweise gefallen würden.


Unternehmen:
Ich gehe in bestimmte Läden oder so nicht mehr rein, wenn ich da persönlich schlechte Erfahrungen gemacht habe. Sachen wie nicht mehr zu Lidl gehen oder so sehe ich aber definitiv nicht ein. Das würde mir wöchentlich min. 2h Zeit und eine Menge Geld kosten, das ist es mir einfach nicht wert. Wenn ich vergleichbare Alternativen habe ist das etwas anderes.

Ansonsten hinterfrage ich viele Sachen die angeblichem dem Umweltschutz dienen erstmal bevor ich da kritiklos mitmache. Bei mir daheim ist es z.B. so, dass es keine Gelbe Tonne gibt, dafür aber jeder seinen Krempel, der da eigentlich hinein gehören würde zum Wertstoffhof fahren soll. Wenn ich jetzt da alleine wohnen würde würde ich lieber auf Mülltrennung verzichten statt den ganzen Müll wochenlang zu sammeln bis er stinkt und dann extra dahinfahren zu müssen (ist ziemlich außerhalb gelegen). Wenn man mal rechnet wie viele Leute da wie viel an Sprit verfahren nur um das Zeug los zu werden kann das gar nicht mehr rentabel sein. Also lieber Gelbe Tonne/Sack einführen vielleicht paar mehr Euro für die Müllabfuhr zahlen spart im Endeffekt Sprit und kostet bestimmt auch nicht mehr.

Übers Thema Energiesparlampen habe ich auch schon gar keine Lust mehr mich aufzuregen.
 
R
Benutzer Gast
  • #15
So "ethisch korrekt" kommt mir im Thread nicht viel vor. Hinter vielen Antworten steht doch: Die armen Tiere tun mir so leid, und die soll man schützen (wenn sich Kinder weiterhin krumm machen, damit ich manche Produkte nutzen kann, juckt mich das aber nicht die Bohne).

Man hat sehr wohl die Wahl, ob man z.B. einen Staubsauger von Miele kauft, oder ein Billigprodukt "Made in China". Trigema produziert in Deutschland (Sport)kleidung, viele Markenhersteller irgendwo in Fernost. Aber Tiere sind eben so süß, chinesische Kinder wohl für viele nicht...und somit auch nicht schützenswert :ratlos:
Soll ich mich komplett in Trigema kleiden? Kannst du mir Kleidungshersteller nennen, die total korrekt produzieren, bezahlbar sind und schöne Sachen herstellen? Und wo kaufst du ein?

Ich habe nie gesagt, dass ich es toll finde, bei H&M zu kaufen, aber ich weiß eben auch keine Alternative. Ich kenne nur einen Laden, in dem Flachs- und Hanfklamotten angeboten werden, aber sie sind 1. sauteuer und 2. sauhässlich.
Ich versuche ja bei den meisten Sachen auf Herstellung in Deutschland (oder EU) zu achten (zB Elektrogeräte), aber bei Klamotten ist das nicht so einfach.
 
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Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #18
So "ethisch korrekt" kommt mir im Thread nicht viel vor. Hinter vielen Antworten steht doch: Die armen Tiere tun mir so leid, und die soll man schützen (wenn sich Kinder weiterhin krumm machen, damit ich manche Produkte nutzen kann, juckt mich das aber nicht die Bohne).

Kommst du jetzt nur zum Stänkern vorbei, ohne was über deinen eigenen Konsum zu verraten? :zwinker:

Ich habe hier nirgendwo was von "die armen Tiere tun mir so leid" gelesen. Auch nicht, dass hier jemandem die Kinderarbeit egal ist.
Über solche vermeintliche Inkonsequenz regen sich meistens nur die Leute auf, die ihren Konsum einfach mal konsequent gar nicht hinterfragen.

Ich möchte auf jeden Fall mit meinem Geld die Massentierhaltung vermeiden, aber das funktioniert natürlich auch nicht immer. Mir ist Kinderarbeit kein bisschen egal, ebenso wenig, wie Leute, die auf Baumwollfeldern sterben oder andere Arten von moderner Sklaverei. Ich weiß nur nicht, wie man drumherum kommt. Mir passen viele Sachen nicht, die meisten Sachen für "Erwachsene" sind mir zu groß. Ich kann eigentlich nur bei Promod und H&M kaufen, weil ich sonst nichts finde. Was ich mir da vorwerfen kann, ist meine Eitelkeit, dass ich Sachen tragen möchte, die mir gefallen. Den Schuh ziehe ich mir gerne an.

Wie die Sachen nun produziert werden, kann ich aber kaum nachvollziehen. Ich weiß auch nicht, ob in meinen Schuhen Leim aus Tierabfällen ist. Überall kann ich aber auch nicht die Welt verbessern.

Ich finde es schön, dass hier ein paar Leute ihre Vorstellungen zusammengetragen haben, da sind für mich auch noch ein paar Ideen dabei.

Daher sage ich meistens, dass ich keine Lust auf Fleisch hätte, und esse dann nur Beilagen.
Das kenne ich mittlerweile auch sehr gut. Vor allen Dingen die Schwiegermama in spe bereitet selber sehr wenig Fleisch zu und "gönnt" sich dann Biofleisch oder was im Restaurant, und wenn ich dann nichts möchte, versteht sie es nicht richtig.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #20
Wer will es manchen denn auch verdenken, Kritik zu üben? Wenn man anderen mit seinem Veganismus täglich auf die Nerven geht, aber trotzdem Schuhe aus fernöstlicher Produktion trägt, bettelt doch förmlich darum, verbal eins auf die Mütze zu bekommen. (Allgemein, auf niemanden hier konkret bezogen)

Für irgendwelche Rundumschläge finde ich diesen Thread jetzt nicht wirklich geeignet, ich möchte einfach nur mit Leuten darüber reden, wo sie drauf achten und wo nicht. Ansonsten mache doch bitte deinen eigenen Thread auf, wo du über Menschen, die dir ihr Konsumverhalten aufdrängen möchten, lästern kannst :zwinker:
Ich sehe hier auch keine "Ich bin besser"-Mentalität, hier auch niemand die Leute angegriffen, die es vielleicht anders machen. Von daher finde ich deine Äußerungen hier etwas unpassend. Ich kenne solche Leute auch und sie nerven mich ebenso, und eben deshalb werde ich mich nicht Vegetarier nennen, auch wenn ich schon beinahe darauf umgestellt bin. Der Veganer Stand hier an der Uni war auch komplett in H&M eingekleidet - das finde ich auch nicht richtig.

Ich finde es besser, wenn man allgemein versucht, ein bisschen mehr zu Hinterfragen - Vegetarier zu sein und Eier aus Käfighaltung zu kaufen, verbessert ja nun auch herzlich wenig. Daher versuche ich, soweit es eben geht, in möglichst vielen Bereichen einigermaßen zu gucken, was ich kaufe.
Man will zwar formal was an der Kleidung tun...aber es soll doch bitte mind. so billig und stylish sein wie H&M. Und das geht so schnell eben nicht.
Das Problem ist aber, dass man auf Kleidung angewiesen ist. Wenn ich mit McDonalds nicht klarkomme, dann brutzel ich mir meinen Bratling zu Hause und frittiere selber. Schneidern ist in meinem Repertoire aber leider nicht drin. Und da muss man ein Stückweit eben auch Abstriche machen, auch wenn es schade ist.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #41
Genauso können wir auch kaum eine Masse von bald 10 Milliarden Menschen mit "artgerechter Haltung" ernähren.
Nein, aber man kann den Konsum einschränken. Wenn ich z.B. für Fleisch 20 € im Monat ausgebe, dann kann ich 20 Packungen bei Lidl kaufen, oder 3 mal Bio. Meine Wahl ist dann eindeutig.

Ich sage nicht, dass ich alleine die Produktion ändern kann, aber ich kann meinen Konsum so ausrichten, dass ich ihn mit mir vereinbaren kann. Für mich kann irgendwas nicht richtig laufen, wenn ein knappes Kilo Hähnchen 3 € kostet.
Ich will da nichts verharmlosen, genau deshalb ärgere ich mich bei solchen "Gewissensthemen" sehr schnell. Meist gilt doch, wenn wir es uns schön machen (und sei es nur unser Gewissen) dann haben andere Menschen es noch weniger schön.
Wieso bitte das denn? Wer hat den einen Nachteil davon, dass ich kein Fleisch mehr kaufe? Vielleicht ein Verein wie Wiesenhof? Damit kann ich gut leben.

Das Geld, was mich das Hühnchen mehr kostet, hab ich dann nicht, um meinen Kindern die bessere Nachmittagsbetreuung zu bezahlen, während ich versuche Geld für Bio-Nahrung zu erarbeiten ... irgendwo geht es doch letztlich hin.
Ich kann dir soviel sagen, dass ich nicht mehr Geld für Ernährung ausgebe, seit ich darauf achte, was ich kaufe. Ich backe und koche mehr selber und frisch, ich spare Geld für Fertiggerichte, für Fast Food, und vor allen Dingen: Für Fleisch. Außerdem ist es eben eine Frage der Prioritäten. Für mich soll keine Massentierhaltung stattfinden, wie sie durch die Medien wandert. Also kaufe ich nichts, was damit gewonnen wird. Der Gedanke lässt sich leider nicht 100 % umsetzen, da tierische Produkte auch in Sachen drin sind, die ich trotzdem kaufen muss. Aber was ist schlimm daran, nur 90 % zu machen, wieso zählen diese 90 % nicht?

Ja. Wenn Du Dir den Anspruch stellst, nur faire Produkte zu kaufen, dann musst Du genau das tun.
Hier hatte doch niemand den Anspruch, nur faire Produkte zu kaufen. Es geht doch darum, soviel fair zu kaufen, wie eben geht. Klamotten gehen eben alleine schon finanziell nicht.

Und jetzt wirklich mal eine ernstgemeinte Frage: Wieso müssen die Leute, die auf ihren Konsum achten und bestimmte Dinge nicht einkaufen, dafür Rede und Antwort stehen? Ich stelle die Leute auch nicht zur Rede, die kaufen, was sie wollen. Dieser Thread ist dafür da, um darüber zu reden, wo man drauf achtet, und wo nicht. Dass nicht alles geht, dürfte doch klar sein!

Ich finde es ehrlich gesagt nicht richtig, dass hier alles von den Leuten, die zumindest versuchen, von ihrem Einkommen keine Massentierhaltung zu unterstützen und wo möglich auch fair trade kaufen, hier auseinandergepflückt werden, wie sonstwas, weil sie es nicht überall umsetzen KÖNNEN. Die Leute, die hier rummeckern und vermeintliche Widersprüche suchen, ohne selber irgendwas zu ändern, kann ich nicht ernst nehmen. Ich mische mich bei denen auch nicht ein, und sage, was sie kaufen sollen.

Was wäre denn die Konsequenz davon? Sich sagen, dass man in einer fürchterlichen Welt lebt, nichts ändern kann und weiterhin alles konsumieren, von der Gänsestopfleber bis zum 13l-Auto für die Innenstadt? Ich alleine kann nicht aushebeln, was die Mehrheit versaut. Aber ich kann zumindest versuchen, was geht.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
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  • #47
Hm, also den Kopf in den Sand stecken und nichts tun? Sind ja tolle Aussichten. Was ist denn die Konsequenz aus deiner Meinung?

Hey ihr zwei, auf den Streit hab ich echt keine Lust. "Ich bin langsam zu alt für den Scheiss."
Seid ehrlich. Ihr seid so sehr davon überzeugt, dass euer Handeln gut ist, dass ihr ohne einen "Beweis" sowieso darauf bestehen werdet. Und ich auf der anderen habe überhaupt nichts zu gewinnen, wenn ich das weiter versuche zu hinterfragen.
Hm, also ich bin eigentlich auch zu alt für Leute, die glauben, dass man eine Diskussion mit Allgemeinplätzen und Rundumschlägen starten kann, um dann am Ende zu sagen "Habe keine Lust, ist mir zu blöde hier". Dann lass es doch gleich, wenn du keinen Nerv dazu hast. Ich habe nie gesagt, dass mein Handeln gut ist. Aber ich versuche, da wo es geht, Sachen zu lassen, die ich nicht mit mir vereinbaren kann. Was ist schlecht daran, Nudeln ohne Ei zu kaufen? Was ist schlecht daran, tierische Produkte insgesamt zu reduzieren?
Hier sind so viele Sachen im Raum stehengeblieben, aber allgemein drüberbügeln ist natürlich einfacher, als sich damit auseinanderzusetzen.
Mir ist jeder Mensch lieber, der was probiert, auch wenn es sinnlos ist, als gleich mit einer beschissenen "Bringt doch eh alles nichts"-Einstellung an die Sache ranzugehen. Ist überall im Leben so. Wenn ich ein Tier aus dem Tierheim aufnehme, beendet das nicht das Tierelend auf der Welt. Aber es verbessert das Leben für dieses Tier und ich habe keinen Menschen unterstützt, den ich mit meinem Geld nicht unterstützen möchte. Das ist alles - nicht mehr, und nicht weniger. Genauso handhabe ich es eben beim Einkaufen. Ich weiß nicht, was daran "nicht weit genug gedacht" ist, wenn ich bspw. Fastfood lasse und dafür zu Hause koche. Für mich macht es einen Unterschied, ob ich das wenige Fleisch, was ich esse, von Wiesenhof beziehe oder von einem Bauernhof, wo ich weiß, dass es dort zumindest SO nicht aussieht.


"Ethisch korrektes" Handeln funktioniert fast immer nur, solange man die Verkettungen nicht durchschaut. Egal wo man nachbohrt, landet man fast immer bei "ach sch... das bringt ja eigentlich gar nichts."

Mir ist schon klar, dass das alles nicht viel bringt und nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Ich hätte den Thread vielleicht besser "einigermaßen ethisch korrektes Handeln, was ihr mit eurem Gewissen vereinbaren könnt und in euren Augen nicht völlig sinnlos ist" nennen können, aber soviel Platz hatte ich nicht :zwinker: Und ich hatte auch gedacht, dass manch einer pfiffig genug ist, um die Anführungszeichen so zu deuten, wie sie gemeint sind - nämlich so, dass ethisch korrekt ohne Weiteres gar nicht geht und an vielen Seiten an seine Grenzen stößt. Eben deshalb war ich ja davon ausgegangen, dass das jetzt nicht jeder hier wortwörtlich und bierernst nimmt, sondern eher die Tendenz dessen ausdrückt, was man eben konsumiert.

Ich finde es einfach schade, dass man hier keinen Thread einfach nur zum Austausch führen kann, ohne das irgendwelche Leute meinen, einem jetzt hier die Welt erklären zu müssen und dabei allgemeine Rundumschläge auf eine arrogante Art und Weise verfassen - von oben herab, als würde man mit Scheuklappen durch die Gegend laufen und keine Ahnung haben, was man da tut. Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass die Welt nicht pink ist und glitzert, und das z.B. Bio mit Sicherheit kein Garant für lachende Kühe auf Weiden ist.

Aber mal ganz im Ernst, wer sich selber noch nie gefragt hat, wo die eigenen Sachen herkommen und einfach kauft, was ihm vor die Nase hüpft, ist in meinen Augen mit Sicherheit nicht schlauer, als derjenige, der versucht, etwas besser zu machen, auch wenn er weiß, dass es vielleicht nicht viel hilft.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • Themenstarter
  • #62
"Hexe13 - Eröffnet polarisierende Themen und ist gut darin andere für Aussagen zu kritisieren, die sie nie gemacht haben."
Wäre mir neu, dass ich das regelmäßig mache :zwinker: Im Gegenteil, ich eröffne sogar sehr selten hier was. Und das Aussagen hinzuerfinden betreiben hier manche von morgens bis abends, da brauche ich mich kaum zu beteiligen.
Wenn es Dir in keinster Weise darum ginge, Dich durch diese Handlungen selbst zu bestätigen, wärst Du doch völlig unempfindlich gegen meine Kritik.
Ich mache das nicht, um mich selber zu bestätigen. Ich kann dir ehrlich sagen, dass ich für meinen Teil schon lange unempfindlich bin, gegen das, was mir Leute in Foren erzählen, die mich nicht mal kennen.

Ich finde es einfach nur eine Unverschämtheit, dass man hier nicht in Ruhe darüber reden kann, wie man konsumiert, ohne dass dauernd jemand drüberbügelt, der selber nichts an seinem Konsum ändert.

Und ganz besonders schlimm bei Menschen, die Kraft genug haben, wirklich was zu erreichen. Wenn die ihre Energie in wirkungslose Aktionen verheizen dann ist es doppelt schlimm.
Du tust so, als würden wir alle nur Bio kaufen und dann wieder ruhig schlafen. Das heißt ja nicht, dass man sich nicht anderweitig engagiert. Nur war das eben hier nicht das Thema.
 
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Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #68
Es geht nicht darum, das Getreide dort möglichst gewinnbringend zu verkaufen, sondern um Subsistenzwirtschaft, welche möglich wäre, würden die Felder nicht für westliche Zwecke bestellt.

Da liegst du falsch, denn genau da rum geht es. Der Bauer ist keine soziale Einrichtung, er hat ein ziemlich hartes Leben und muss schauen, wie er sein Geld verdient, damit er sich davon die Dinge kaufen kann, die er nicht anbaut.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #69
Also noch ein Versuch. :smile:

Sobald es losgeht mit "naja, ich kaufe fair, wenn es gut aussieht und nicht kratzt und andere Sachen eben doch bei H&M", dann ist man bereits wieder bei der Doppelmoral angekommen. Das ist ja nichts schlimmes. Es sollte nur klar sein, dass man beim Protestmarsch der Fairtrader genausowenig die Fahne trägt wie alle anderen, die überhaupt nicht darüber nachdenken.
Und ich PERSÖNLICH kann es nicht leiden, wenn man "anständig" oder von mir aus "ethisch korrekt" handelt "solange es nicht weh tut".
Jetzt klarer? Wär schade wenn das niemand nachvollziehen kann. Anders kann ich es kaum erklären.

nein, ich verstehe immer noch nicht worauf du hinaus willst. Natürlich ist es nicht konsequent, wenn ich mal faire Klamotten und dann wieder bei H&M kaufe und das mit den Preisen begründe oder dass fair-gehandelte Kleidung nun mal schwieriger zu bekommen ist. Insofern braucht man sich da jetzt nicht allzuviel drauf einzubilden. Trotzdem finde ich es aber besser wenn man überhaupt mal fair-gehandelte Kleidung kauft und nicht NIE (und diejenigen, die diese faire Kleidung und die dafür benötigte Baumwolle produziert haben, werden das wohl auch so sehen. Ansonsten ist ihr Projekt nämlich schnell zu Ende).

Casanis, das "Problem" besteht darin, dass es nicht bringt, was man den Handlungen gerne zurechnen möchte und dass man so seinen Einfluss für Dinge "verschleudert" die kaum/keine Wirkung haben.
Das ist wie in der Politik, man wird mit Ersatzhandlungen abgespeist und räumt die Mistgabel wieder in die Garage "ach naja, es geht uns doch ganz gut und wir haben ja auch was getan, also ziehen wir nicht nach Berlin". In Wahrheit bewegt sich aber nichts.

Ich kann nicht erkennen, wieso man da irgendwelche Energien verschleudert, wenn man Bio-Produkte oder fair gehandelte Kleidung kauft. So anstrengend ist das nun auch nicht, dass man nicht noch zu anderen Dingen im Leben in der Lage wäre ;-). Ich glaube nicht, dass Leute Bioprodukte oder fair gehandelte Sachen kaufen, um sich hinterher aufs Sofa zu legen und sich zu denken: Mann, jetzt habe ich gerade beim Einkaufen wieder ordentlich die Welt gerettet und für heute mein Pensum an Weltveränderung erfüllt, war ja auch echt anstregend. Das ist doch eine absurde Vorstellung.


Du bringst ein interessantes Argument "es ist ja auch einfacher".
Ich sehe das Argument genau andersherum. Es ist DEUTLICH einfacher Bioprodukte zu kaufen oder den PET-Puli mit Materialwert <1€ im FairTrade-Laden zu kaufen, als wirklich dafür zu sorgen, dass in Afrika weniger Menschen verhungern.
Schau doch mal was Du in Deinem "Zorn" hier auf einmal vergleichst. Du hast doch selbst schon so provokant gemeint, dass es dann wenigstens dem Biohuhn was bringt. Und diese Verbesserung der Lebensqualität eines Biohuhns vergleichst Du jetzt mit einer Spende für Menschen? Und dann wirfst Du Spendern auch noch vor "sie würden es sich leicht machen"?
Da geht doch was durcheinander.

Wieso schließt das eine (bio/fair einkaufen) das andere (Spenden) aus. Außerdem: Die Zielrichtungen sind doch gar nicht die gleichen (auch wenn es sicherlich bestimmte Berührungspunkte gibt).

Wenn ich Biolebensmittel aus der Region kaufe, dann ist mein Ziel bei dieser Handlung doch nicht, dass afrikanische Kinder in Hungergebieten nicht Hungers sterben müssen oder besser gesundheitlich versorgt werden. Das dürfte aber das Ziel einer Geldspende z.B. an "Brot für die Welt" oder was auch immer sein.

Wenn ich fair gehandelte Klamotten kaufe, gehts mir auch nicht in erster Linie darum akute Hungersnöte etc. zu bekämpfen, sondern darum, dass ich einen kleinen Beitrag leisten will z.B. die Produktionskooperative in Brasilien, die diese Dinge herstellt, ökonomisch überleben und vielleicht sogar wachsen kann. Gleiches gilt für die lokalen Baumwoll-Kleinbauern, die einen fairen Preis für ihre Baumwolle bekommen und nicht von den "Großen" plattgemacht werden.

Jetzt könnte man natürlich die eine "arme" Gruppe wunderbar gegen die "andere" arme Gruppe auspielen und sagen: irgendwelche Kooperativen in Mexiko oder Brasilien müssen einem egal sein, so lange in Afrika Kinder verhungern. Was wäre dann nach deiner Auffassung die richtige Konsequenz? Nicht fair oder bio einkaufen und stattdessen alles nach Afrika spenden?

Zu dieser Fleisch-Getreidediskussin sag ich mal nix. Das ist wirklich eine ziemlich schwierige Sache und so einfach wie riotgirl es darstellt ist es auch nach meiner Auffassung nicht.
 
C
Benutzer Gast
  • #70
Off-Topic:


Und was willst du damit sagen? Dass es toll ist, soviel Fleisch zu essen? Genau da liegt doch das Problem!

Mein Freund und ich essen von 300g 2 Tage, d.h. es sind bei uns 4 Mahlzeiten...und wir kaufen auch nur ca 1x die Woche Fleisch. Ich finde nicht, dass man täglich Fleisch essen muss, zumal das auch nicht gesund ist.
Off-Topic:
Davon wird man ja gar nicht satt. Eine Mahlzeit ohne richtiges Fleisch hält höchstens 1-2h und danach hat man wieder Hunger. Mit einem guten Stück Fleisch und Beilagen kommt man wenigstens auf 3-5h.
Natürlich ist das unterschiedlich, aber es gibt nunmal Menschen die mehr essen müssen, da der Körper es velangt.
Gesund ist im Leben so ziemlich wenig und lieber 10 Jahre früher sterben, als gar wenig Fleisch.

Man könnte auf sovieles verzichten, aber oft fehlt es einem selbst und grade beim Hunger ist es nicht schön, zumal dann eh Energie fehlt.
 
V
Benutzer Gast
  • #71
Lebensmittel kaufe ich dort ein, wo ich gut hinkomme UND wo es für mich gleichzeitig am billigsten ist.
Bio kaufe ich eher selten, konsequent eigentlich nur Eier, ab und zu Obst und Gemüse.
Biofleisch habe ich noch nie gekauft (EDIT: Stimmt nicht, ich kaufe ab und an tatsächlich Biopute, aber das ist äußerst selten).
Es gab mal einen Thread, in dem jemand sagte, es sei auch für Studenten finanziell machbar, in Biomärten einzukaufen. Das mag wohl bei manchen funktionieren, bei mir definitiv nicht. Ich führe seit Monaten ein Haushaltsbuch, ich weiß, wovon ich spreche. Ich KANN definitiv nicht meine Lebensmitten zum Großteil aus Biomärkten beziehen.

Meine Kleidung kaufe ich bei H&M und in ähnlichen Geschäften. Ich achte bei Kleidung nicht auf die Herkunft.

Bei Kosmetikartikeln achte ich seit einigen Monaten verstärkt darauf, dass diese nicht von Firmen stammen, die Tierversuche durchführen. Ganz tierversuchsfrei ist die Kosmetik, die ich verwende, jedoch nicht.

Bei Putzmitteln bemühe ich mich darum, nicht die schlimmsten Chemiekeulen zu verwenden - aber auch hier bin ich nicht konsequent.

Ich meide tendenziell Läden, von denen ich weiß, dass deren Mitarbeiter schecht behandelt werden. Aber ich werde darin immer nachlässiger. Denn letztlich gibt es einfach überall schwarze Schafe in den Chefetagen. Was ich von einer Freundin (Bankkauffrau) mitbekomme, ist haarsträubend. Soll ich dann zu einer anderen Bank wechseln und mir einbilden, dass dort alles prima ist, nur weil dort keine Freundin ist, die mir erzählt, wie der Chef alle terrorisiert?

Ich bin jedenfalls erwachsen genug, um selbstbewusst zu entscheiden, wo ich was einkaufe. Mir ist nur wichtig, dass ich meine Entscheidungen vor mir selbst verantworten kann, nicht vor dem Hardcore-Öko-Menschen, der jedem ein schlechtes Gewissen einzureden versucht, der ein abgepacktes Schnitzel bei Lidl auch nur anschaut.
Ich sage nicht, dass mein Einkaufsverhalten gut ist. Aber ich mache mir darüber Gedanken und komme zu dem Schluss, dass es für mich dennoch tragbar ist. Nur das zählt für mich.

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:15 -----------

Off-Topic:
Off-Topic:
Davon wird man ja gar nicht satt. Eine Mahlzeit ohne richtiges Fleisch hält höchstens 1-2h und danach hat man wieder Hunger. Mit einem guten Stück Fleisch und Beilagen kommt man wenigstens auf 3-5h.
Natürlich ist das unterschiedlich, aber es gibt nunmal Menschen die mehr essen müssen, da der Körper es velangt.
Gesund ist im Leben so ziemlich wenig und lieber 10 Jahre früher sterben, als gar wenig Fleisch.
Off-Topic:

Du wirst ohne Fleisch nicht satt? :ratlos:
Das was langfristig gut sättigt ist eine ausgewogene Mischung aus Eiweiß, komplexen Kohlenhydraten und auch Fett. Man muss kein Fleich zu sich nehmen, um diese Dinge aufzunehmen.
Mich machen ausgewogene fleischlose Mahlzeiten jedenfalls wunderbar satt.
 
C
Benutzer Gast
  • #72
OT]
Du wirst ohne Fleisch nicht satt? :ratlos:
Das was langfristig gut sättigt ist eine ausgewogene Mischung aus Eiweiß, komplexen Kohlenhydraten und auch Fett. Man muss kein Fleich zu sich nehmen, um diese Dinge aufzunehmen.
Mich machen ausgewogene fleischlose Mahlzeiten jedenfalls wunderbar satt.[/OT]
Off-Topic:
Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein, aber wenn ich nicht genug Fleisch gehabt habe, habe ich echt schnell wieder hunger.
Gut, ich bin allgemein jemand der sehr schnell wieder hunger kriegt und vielleicht ist es pure Gewohnheit, da ich eigentlich täglich Fleisch esse und falls dann mal kein Fleisch auf den Teller kommt, mir einfach irgendwas fehlt, da es halt von dem Normalzustand abweicht.
 
R
Benutzer Gast
  • #73
Off-Topic:
Es geht nicht nur um Getreide, sondern auch Wasser und Klima:

http://www.sueddeutsche.de/wissen/902/304874/text/

Link wurde entfernt

http://www.br-online.de/wissen/umwe...naehrung-ID1210081944431.xml?_requestid=40418

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite-Ernaehrung-Agrarreformen;art692,2513763

reflect!: Fleischkonsum

http://welthungerdemo.de/inhalt/thema_hunger.html

http://www.brotfuerdiewelt.de/ernaehrung/4452_DEU_HTML.php

Welternährung Hunger FAO - Welthungerhilfe

Getreide statt Fleisch

Wassermangel-Bekmpfung: Getreide statt Fleisch - ORF ON Science

http://www.vieuniverselle.org/deutsch_vorlagen/tiere/globales-leid.html

12 Fragen und Antworten zum Thema Fleisch

Kann mir schon vorstellen, dass jetzt die Glaubwürdigkeit der Quellen bezweifelt wird...(daher habe ich die, die ihr eventuell ernstnehmen könntet, aucg ganz oben hingestellt):rolleyes:

Die Studie von meinem Lehrer finde ich im Netz nicht, und ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust bzw. sehe mich nicht dazu verpflichtet, euch diese Infos zu suchen. Wenn es euch interessiert, sucht selbst mal, da findet man genug. Und wenn nicht, dann lasst es eben sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #74
Off-Topic:
Es geht nicht nur um Getreide, sondern auch Wasser und Klima

Ich hab die Artikel mal bis zu den Ökoseiten überflogen. Wie du sagst, bei vielen geht es um das Klima. Das war bisher aber nicht das Thema.

Für dein Thema konnte ich überall nur die gleichen Anklagen lesen, aber keine Lösungen. Falls ich überlesen hab, wie das ganze bezahlt werden kann, dann kannst du mir ja gerne den Teil mal zitieren.
 
R
Benutzer Gast
  • #75
Ich hab die Artikel mal bis zu den Ökoseiten überflogen. Wie du sagst, bei vielen geht es um das Klima. Das war bisher aber nicht das Thema.

Für dein Thema konnte ich überall nur die gleichen Anklagen lesen, aber keine Lösungen. Falls ich überlesen hab, wie das ganze bezahlt werden kann, dann kannst du mir ja gerne den Teil mal zitieren.

Äh doch, die Lösung liegt darin, weniger Fleisch zu essen...

Wenn du was zitiert haben willst, such es dir selber. Wie gesagt, ich muss mich nicht rechtfertigen, daher muss ich dir auch nicht alles haarklein vorkauen, damit du mir auch ja glaubst.

Du musst mir ja auch nicht glauben, nur soll mir hier auch einfach keiner reinreden, wenn ich der begründeten Meinung bin, dass es durchaus Sinn macht, Biosachen zu kaufen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #76
Äh doch, die Lösung liegt darin, weniger Fleisch zu essen...

Wenn du was zitiert haben willst, such es dir selber. Wie gesagt, ich muss mich nicht rechtfertigen, daher muss ich dir auch nicht alles haarklein vorkauen, damit du mir auch ja glaubst.

Du musst mir ja auch nicht glauben, nur soll mir hier auch einfach keiner reinreden, wenn ich der begründeten Meinung bin, dass es durchaus Sinn macht, Biosachen zu kaufen.

Ich will doch nur wissen, wer das dann bezahlt. :smile: Wer gibt den Bauern das Geld für das Getreide, wenn nicht die Viehzüchter?
 
R
Benutzer Gast
  • #77
Ich will doch nur wissen, wer das dann bezahlt. :smile: Wer gibt den Bauern das Geld für das Getreide, wenn nicht die Viehzüchter?
Das weiß ich nicht (ja, ich kann mir vorstellen, wie dich das jetzt erfreut :zwinker:), da ich mich damit, wie gesagt, noch nicht umfassend befasst habe (bisher habe ich mich eher mit dem Tierschutz befasst), aber das bedeutet ja nicht, dass es deshalb völlig normal und unabänderlich ist, dass wir die Felder in den Entwicklungsländern bestellen lassen, um unser Vieh damit zu mästen.
Früher hat es ja auch funktioniert, dass man sich dort ernähren konnte, oder? :rolleyes:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #78
Das weiß ich nicht (ja, ich kann mir vorstellen, wie dich das jetzt erfreut :zwinker:), da ich mich damit, wie gesagt, noch nicht umfassend befasst habe (bisher habe ich mich eher mit dem Tierschutz befasst), aber das bedeutet ja nicht, dass es deshalb völlig normal und unabänderlich ist, dass wir die Felder in den Entwicklungsländern bestellen lassen, um unser Vieh damit zu mästen.
Früher hat es ja auch funktioniert, dass man sich dort ernähren konnte, oder? :rolleyes:

Mir ist das eigentlich zu egal, als dass es mich freuen würde. Ich möchte nur aufzeigen, dass es eben nicht damit getan ist weniger Fleisch zu essen. Da müssten komplette System geändert werden und das ist einfach unrealistisch und nur auf Fleisch zu verzichten bringt nichts, außer dass am Ende die Bauern ihr Getreide nicht los bekommen, weil wir es ihnen nicht abkaufen.
 
R
Benutzer Gast
  • #79
Mir ist das eigentlich zu egal, als dass es mich freuen würde. Ich möchte nur aufzeigen, dass es eben nicht damit getan ist weniger Fleisch zu essen. Da müssten komplette System geändert werden und das ist einfach unrealistisch und nur auf Fleisch zu verzichten bringt nichts, außer dass am Ende die Bauern ihr Getreide nicht los bekommen, weil wir es ihnen nicht abkaufen.

Ja, da haben wir halt wieder deine "Es bringt ja eh alles nichts" gegen meine "Ich versuche, soviel zu machen, wie mir möglich ist" Einstellung. Keiner kann den andern verstehen, sowas kommt eben vor.

Und daher werde ich nun, diesmal wirklich :zwinker:, auch nicht mehr mit dir drüber diskutieren.
 
CCFly
Benutzer46933  (43) live und direkt
  • #80
ich bin quasi von 2 ökos großgezogen worden, die zu 99% nur im bioladen eingekauft haben. ich achte heute vor allem bei waschmitteln und reinigungsmitteln drauf, da nix "falsches" zu kaufen, ich nehm zb immer nur waschmittel von frosch und benutze keinen weichspüler. beim essen wirds schon schwierig, meistens kann man nicht wissen, was wo dahintersteckt. aus prinzip boykottiere ich zumindest schon mal schlecker und lidl, von denen weiß man ja sicher, dass sie ihre leute mies behandeln.
 
H
Benutzer Gast
  • #81
Sorry Casanis, ich kann es nicht anders erklären. :frown: Das, was Du schreibst stimmt ja. Und ich habe auch nichts Gegenteiliges gesagt. Wenn ich schon ganz bewusst fett von meiner PERSÖNLICHEN Meinung schreibe und Du dann sagst "ich FINDE es aber besser...", dann ist doch alles klar. Was sollen wir da noch besprechen? Ich rede davon, dass Menschen durch minimal wirksame Aktionen zu "folgsamen Schafen" werden, um es mal ganz krass überzogen auszudrücken. Nicht davon, dass minimal wirksame Aktionen keine minimale Wirkung hätten. Meiner Meinung nach, muss es manchmal erst richtig schiefgehen, damit dann auch wirklich was getan wird und man sich nicht auf irgendwelchem Geplänkel ausruht. Du siehst das anders. Ist doch in Ordnung. Da es uns nach wie vor viel zu gut geht und wir unter den Missständen "irgendwo auf der Welt" kaum leiden, sondern von ihnen ganz massiv profitieren (weil unsere Märkte anders gar nicht funktionieren können), ist die Chance, dass sich wirklich mal was bewegt ja auch leider ziemlich gering.

Der Vergleich mit Spenden und Hühnern in Legebatterien kommt nicht von mir. Ich habe ihn nur kritisiert und sehe da ganz genau die gleichen Argumente wie Du. Ich musste mir schließlich sagen lassen, dass es ja so viel leichter wäre einfach mal was zu Spenden.
 
N
Benutzer77130  Verbringt hier viel Zeit
  • #82
Ohne mich jetzt hier in das ein oder andere Fahrwasser zu werfen:

Bei Lebensmitteln wie auch bei Reinigungsmitteln achte ich extrem auf Bio-Siegel. Zudem kaufe ich viel in regionalen Hofläden (also direkt beim Erzeuger) oder im Molkereiladen. Ich kaufe viel saisonales Obst und Gemüse und vermeide den Kauf von Gewächshauszeug. Alles in allem hat mein Einkauf aber weniger mit dem schlechten Gewissen (arme Tiere, arme Bauern, arme ausgebeutete Kinder in Indien) zu tun, sondern schlicht damit, dass mir das Zeug geschmacklich deutlich besser zusagt und ich einige meiner Lebensmittelallergien dadurch drastisch senken konnte.
Klar ist für mich z.B. bei Milchprodukten auf faire Preise zu achten und vor allem ansässige Betriebe zu unterstützen. Also kaufe ich mein Schnitzel nicht tiefgefroren bei Aldi sondern halt beim Biobauern oder Metzger nebenan, da weiß ich, wo das Fleisch herkommt. Ebenso Obst und Gemüse.

Um aber wirklich verantwortungsbewusst zu kaufen fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit, denn dafür wäre einiges an Recherche erforderlich, vieles ändert sich und man müsste sich ständig neu informieren. Ich komm vor lauter Arbeit so schon kaum mit der Zeit hin, also lass ich das lieber. Vor allem was Kleidung und Kosmetik angeht. Grade aufgrund meiner Allergien bleibe ich in kosmetischer HInsicht beim altbewährten, Tierversuche hin oder her. Btw. wurde jeder Wirkstoff (leider!!!) mal an Tieren getestet, der verwendet wird!
 
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