• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Existenzgründung in der IT-Branche?

O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey zusammen.
Ich bin seit ein paar Monaten in einer neuen Firma,
das füllt mich aber derzeit so gar nicht aus.
Schon lange habe ich den Plan, mich nebenberuflich in der IT-Branche selbstständig zu machen.
Nun würde ich gern die Probezeit noch abwarten (6 Monate insgesamt, also noch 4 offen....) und dann gründen.
Anbieten wollte ich Schulungen, kleinere Softwareprojekte sowie die Betreuung und Einrichtung kleinerer Umgebungen.
Für Großunternehmen reicht die Zeit nebenbei nicht, sowie die Arbeitszeit die man investieren müßte.
Wie denkt ihr über all das?
Hat das Ding eine Chance?
Zielgruppe nur mittelgroße Unternehmen oder eben darunter.
Privatleute wären auch interessant, nur da denke ich ist kein Bedarf.
Jeder kennt einen der einen kennt der behauptet es zu können.
Traurig aber wahr, denn nicht gerade wenige haben lediglich Hilfswissen oder können XP von CD installieren.
Wie seht ihr die Chancen in Hinblick auf nebenberuflich und die große Konkurrenz am Markt?


Gruß
 
H
Benutzer81662  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
was willst du genau machen? Was hast du für eine Ausbildung?
Will dich nicht angreifen, aber stellst du dir das vielleicht zu einfach vor? Du bist noch so jung. Hast du Startkapital? Und Rücklagen, wenns schief läuft? Hast du alles gedacht? Werbung, Behörden, ect?
 
B
Benutzer14785  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Anbieten wollte ich Schulungen, ........ sowie die Betreuung und Einrichtung kleinerer Umgebungen.

Was für Arbeitszeiten hast du in deinem Hauptberuf?


Eigene Software läuft ganz gut, vor allem wenn du eine geeignete Nische findest, die Programme allgemein hälst und mehreren Kunden verkaufen (bzw. anpassen kannst). Hast du dir zur Haftung bei Fehlern schon Gedanken gemacht?
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Hey zusammen.
@ hase
Was ich machen will siehe oben.
Ich bin gelernter Informatikkaufmann und derzeit auch in der Branche tätig.
Startkapital habe ich --> mein Notebook.
Ich mache das nebenberuflich, wenn es floppt ist es egal.
Dafür hab ich ja meinen Beruf.
Behörden ist nur die Gewerbeanmeldung, sonst nichts weiter.
@ merkur

Ich arbeite mindestens von 9-17 Uhr, teils länger.
Daher würde ich am WE oder abends schulen.
Dementsprechend natürlich auch bessere Preise als Firmen die nur schulen.
Haftung bei Fehlern? Wo siehst du die?
Unser Haus entwickelt selbst Branchensoftware,
aber wenn was schief läuft korrigieren wir den Fehler,
mehr nicht.
Sollte ein Kunde dadurch Verlust machen ist es sein Ding.
Nur weil wir die Software schreiben können wir ja nicht für alle Möglichkeiten garantieren, wie ginge das denn auch?
Macht keine Firma.
Und wir sind im Mittelstand mit 150 Leuten und schon jahrelang existent.
Bzw. auch sogar in einigen Bereichen marktführend.


Gruß
 
A
Benutzer82264  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ein Unternehmen in der IT-Branche zu gründen klingt leichter als es ist.
Wenn du als Zielgruppe mittelständische Unternehmen nimmst, ist es trotzdem sehr viel arbeit. Und weiter drunter, privat Kunden, könntest du schon eher machen, aber lieber nebenbei.
Denn da verdient man einfach nicht so viel, vorallem ist es dann auch immer schwankend, mal kommen sie, mal net.
Deswegen ist es oft so das die Unternehmen des nebenbei machen oder erst gar nicht.
Kunden nehmen viel Zeit in anspruch für wenig Geld. Da geht ihre Software nicht, ihr PC den sie bei dir bestellten nicht, dadurch kommt das chaos mit der Garantie, telefonischer Beratung..
.. und des ist oft auch der grund wieso IT-Unternehmen keine Privat Kunden nehmen, die kosten einfach viel zeit für wenig geld.

Du bist noch etwas jung, arbeite etwas in dieser Branche und schau dir einiges von ihnen ab.
Bei einem eigenen Unternehmen muss einfach alles stimmen.
Ein Chef erzählte mir mal z.b. das der Grund wieso IT Firmen manchmal pleite gehen ist, das sie eine kleine lücke in ihren AGB´s hatten, wodurch andere des ausnutzten.

Du musst Formulare erstellen, Kundenkreis sammeln, die ganzen Regeln und Gesetze kennen (z.b. wann darfst du vom Kunden im voraus etwas Geld verlangen für eine Bestellung)

(die informationen die ich hier grad reinschrieb, sammelte ich von Mitarbeitern aus dem IT-Bereich. Ich fragte sehr interessiert an betrieblichen Abläufen bei meinen Praktikas :smile: )


Lasse dir einfach noch paar Jahre Zeit. Dir läuft nichts davon. So viele Unternehmen machten schon pleite, sammle so viel du nur kannst an erfahrung, damit du dann später auch ein erfolgreiches Unternehmen führst :zwinker: ...

LG Angela :zwinker: .. wünsch dir super viel Glück ^^
 
S
Benutzer8402  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich muss den anderen recht geben, du stellst dir das wirklich _sehr_ vereinfacht vor :zwinker:

Dementsprechend natürlich auch bessere Preise als Firmen die nur schulen.

Dafür existieren viele Firmen nicht einfach "nur so" wie du dir das vielleicht denkst :zwinker: Und nur der Preis sagt lang nicht alles aus, _vorallem_ nicht bei Schulungen.

Haftung bei Fehlern? Wo siehst du die?
Unser Haus entwickelt selbst Branchensoftware,
aber wenn was schief läuft korrigieren wir den Fehler,
mehr nicht.
Sollte ein Kunde dadurch Verlust machen ist es sein Ding.Nur weil wir die Software schreiben können wir ja nicht für alle Möglichkeiten garantieren, wie ginge das denn auch?

Oh oh...aus diesem Grund: lass es lieber sein :grin: Ich meine das nur im Guten. Mit so einer Denkweise bist du leider schneller unten durch als es dir lieb ist. Softwarefehler können extrem kapitale Schäden anrichten, und im Ernstfall bist du allein dafür verantwortlich.
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Anbieten wollte ich Schulungen, kleinere Softwareprojekte sowie die Betreuung und Einrichtung kleinerer Umgebungen.

Also, mit Betreuung und Einrichtung bei kleineren Unternehmen verdienste kaum was. Da gibt es zu viele Studenten, die sowas für kleines Geld machen, wenn's nicht einer aus der Firma nebenbei selber macht. Wir haben jahrelang einen mittelständischen Kunden gehabt mit anfangs 10, am Ende 90 Stationen, unser Arbeitsvolumen ist ständig angewachsen (es gab Wochen, in denen ich jeden Morgen hin und abends wieder zurück gefahren bin, und dann hatte mein eigentlicher Arbeitsplatz 3cm Staub...), nicht aber unser Einkommen. Denn eins darf man nicht vergessen: Den Kostendruck. Unser Stundensatz liegt weit unter dem eines Gas-Wasser-Scheiße-Installateurs, aber von der Verantwortung her hingen an unserer Arbeit schon hunderttausende Euro beim Kunden (Luftfahrtbranche - kannst Dir ausrechnen, was die Firma jeder ausgefallene Flug und jeder Subcharter gekostet hat, wenn eine Maschine gegrounded war, und ohne Wetterdaten oder ohne PPS6 hätten ggf. alle Maschinen am Boden bleiben müssen - und bei einem 10-Stunden-Komplettausfall des Internetzugangs wäre es einmal fast soweit gewesen... Hansenet ^^).

Zielgruppe nur mittelgroße Unternehmen oder eben darunter.

Diese Zielgruppe haben wir auch, und wir arbeiten zu zweit hauptamtlich. So nebenbei funktioniert das nicht. Wenn der Kunde Probleme hat, musst Du schnellstmöglich da sein, sonst war er mal Kunde. Und das teilweise 24/7. Wenn ein Kunde am Sonntag arbeitet, musst Du immer mit einem Anruf rechnen. Mein Onkel hat, als er noch allein gearbeitet hat, 5 Jahre keinen Urlaub gemacht. Erst als er einen Dummen fand (nämlich mich...), flog er mal in Urlaub - und da brachen bei dem Luftfahrtkunden fast alle Systeme zusammen. War lustig, auf einem Freitag um 23 Uhr noch da aufzutauchen. Oder als ich mit meiner Freundin im Hansapark Sierksdorf war. Plötzlich der Anruf, dass eine Datenbank nicht lief, Telefonsupport war nicht möglich, aber der Termin ließ sich bis abends rausschieben, und als ich dann (mit meiner Freundin - wir sind direkt aus dem Park nach Hamburg gefahren) da ankam, hatten sie es alleine lösen können... Naja, meine Freundin und ich sind dann noch zum Dom losgezogen. :grin:

Privatleute wären auch interessant, nur da denke ich ist kein Bedarf.

Naja, wir haben da immer mal wieder den einen oder anderen, aber viel zu holen ist da auch nicht. Außer bei einem - der ist Rentner, liebt die semiprofessionelle Videobearbeitung, und der kauft alle 1 1/2 bis 2 Jahre neue Rechner, neue Hard- und Software, und ab und zu braucht er darüber hinaus noch Hilfe... aber da ist er ein Einzelfall.

Insgesamt muss man bedenken, was man selbst für solchen Support auszugeben bereit wäre. Du kannst an einem Problem 3-4 Stunden sitzen, aber berechnen kannst Du sie eher selten. Festplattenausfall, Du stehst vor der Frage: Hinkriegen oder das halbe Netzwerk umzubauen (hatte ich letzten Monat... :ratlos: ). Ich hab's erstmal mit der Reparatur versucht - die dauerte 2 Stunden, und letztlich musste ich doch Strippen neu ziehen etc. Glaubst Du, die Zeit konnte ich berechnen? Nicht mal annähernd! Ich hätte es mir auch einfacher machen können, aber wenn der Kunde den Eindruck hat, man gibt sich keine Mühe, bist Du auch raus. Dafür hast Du einen Stein im Brett, wenn's kompliziert und zeitintensiv, aber günstig und vor allem erfolgreich ist. Kunden sind Investitionen in die Zukunft. Das ist das Prinzip der IT in Kleinunternehmen.

Bei mir schräg gegenüber sitzt einer, der nimmt, glaube ich, pro Arbeitsstunde 25 € (hab mal einen seiner Flyer gesehen). Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass das kostendeckend ist. Der macht seinen Schnitt nicht über den puren Arbeitslohn. Als Leistungen hat er u.a. angegeben: "Aufspüren defekter Komponenten und deren Austausch", "BIOS Setup/Upgrade", "'echte' Datenlöschung", "Online-Banking einrichten" und andere Dinge. Das einzige, was wirklich Eindruck schinden könnte, ist der Punkt "Performante Cryptolösungen" (es lebe das Schlagwort...). Einen "alternativen Internetbrowser" kann hingegen jeder Depp installieren...
 
S
Benutzer8402  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Einen "alternativen Internetbrowser" kann hingegen jeder Depp installieren...

Womit wir, nach einer langen Anekdote, beim Thema wären :zwinker:

@Threadstarter:

Schon mal mögliche Zielgruppen näher untersucht? Ich glaub nicht.

Privatleute (bzw. Hilfe auf Amateur-Ebene), die meistens einfache Hilfe bei Computerthemen benötigen/beziehen wollen, werden kaum auf eine "Beratung" zurückgreifen (und daher auch kaum was zahlen). Wie du gesagt hast, auf dem Niveau hat so gut wie jeder einen Bekannten, oder einen Enkel der genau das studiert.

Unternehmen (bzw. Hilfe auf professioneller Ebene), egal ob klein, mittel oder groß, legen vorallem Wert auf eine kompetente Fachkraft mit nachweisbarer Feld-/Studienerfahrung (bei IT Themen höchstwahrscheinlich ersteres) und natürlich auf ein deutlich nachvollziehbares Endergebnis (da sie ja dafür auch zahlen). Ich glaub nicht, dass du mit deinen 21 Jahren auch nur eins davon bieten, respektive gegen die Konkurrenz bestehen kannst :zwinker:

Klingt zwar hart, aber man sollte das objektiv betrachten.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Hey zusammen.
Holla ist das eine Reaktion.
Aber der Reihe nach.
@ Angela
Das sowas nicht einfach ist, ist mir klar.
Sonst würde es jeder machen und jeder wäre reich.
@ Scheich
Genau das dachte ich auch.
Aber bisher haben alle Firmen, die ich gefragt habe, Haftung für die Software abgelehnt und das auch in den Verträgen festgehalten.
Denn man kann ab einer gewissen Größe oder Komplexität nicht mehr jede Möglichkeit einmal durchtesten.
@ Big
Daher auch nebenbei.
Eben weil da nichts so wirklich zu holen ist.
Das der Job hart ist kann ich mir vorstellen.
Vielleicht sehe ich es in der Tat zu einfach.
@ scheich 2
Ich habe diverse Zertifizierungen, nehme mir aber deine Worte zu Herzen.
Genau das ist auch mein Bedenken, denn um gegen Häuser wie Bechtle und ähnliche anzukommen braucht man vieles.
DIe machen super Konditionen und bieten viel viel mehr aufgrund der Größe.
Da kann man als privater und kleiner nicht gegen an.

@ all
Fakt ist dann erstmal die Idee auf Eis zu legen und für irgendwann im Hinterkopf zu haben.
Danke für alle Tipps.

Gruß
 
LangerJan
Benutzer631  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Aber bisher haben alle Firmen, die ich gefragt habe, Haftung für die Software abgelehnt und das auch in den Verträgen festgehalten.
Denn man kann ab einer gewissen Größe oder Komplexität nicht mehr jede Möglichkeit einmal durchtesten.

Es wurde die Haftung für das eigene Produkt abgelehnt? Das dürfte die Zahl der potenziellen Kunden aber drastisch verringern.
Da ist eine Frage, die sich mir schon beim Startposting gestellt hat Die Haftung. Meldest du ein Gewerbe an? Hast du (monetäres) Startkapital? Hast du dich mit den Rechten und Pflichten eines Gewerbetreibenden befasst?

Ab einer gewissen Komplexität wird halt gründliches Testen immer wichtiger. Dazu gehören Überdeckungstests (C0-C3 Überdeckungstest), die die gröbsten/peinlichsten Programmierfehler davon abhalten sollen, vor dem Kunden in Erscheinung zu treten. Den Einsatz einiger dieser Testreihen halte ich auch bei sehr kleinen Entwicklerteams für machbar. Schwieriger wird es dann bei Greybox/Blackboxtests, bei Lasttests, etc. die je nach Größe des Projektes verschieden relevant und aufwendig sind.

Aber solltest du wirklich in der beneidenswerten Lage sein, Software verkaufen zu können und sie dann vergessen zu dürfen ("fire and forget" :zwinker: ), brauchst du nur den Zeitpunkt der Abnahme fürchten. Die Arbeit geht doch meist erst richtig los, wenn die SW an den Mann gebracht wurde. Anpassungen, Schulungen und die Wartung sind doch weit zeitaufwendiger als das initiale Fertigstellen der SW.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #11
Steht in Deinem Vertrag etwas zu Nebentätigkeiten und weiteren Beschäftigungsverhältnissen oder Selbstständigkeit, speziell in derselben Branche? Denn Deinem Arbeitgeber Konkurrenz zu machen, dürfte Dir normalerweise Dein Vertrag verbieten, ist ja auch logisch.

Ggf. kann man natürlich das Gespräch suchen, wenn klar ist, dass Deine Kunden keinesfalls potentielle Kunden für die Firma wären, da völlig anderer inhaltlicher Bereich.
Sagen wir so: Wolltest Du nebenberuflich verspannte Schultern massieren, wär das weniger kritisch. Nebentätigkeiten sind in vielen Fällen schon laut Arbeitsvertrag meldepflichtig, zum Teil genehmigungspflichtig (beim AG).

Überleg Dir, ob nicht sinnvoller wäre, in Deiner Firma kundzutun, dass Du unterfordert bist - vielleicht ergeben sich da ja Möglichkeiten. Selbstständigkeit klingt verlockend, ist aber eben nicht sooo einfach, am Ende hast Du viel Stress, aber wenig zusätzlich verdientes Geld.

Mit einem solchen Gespräch bezogen auf Nebentätigkeiten solltest Du bis zum Ende der Probezeit warten. Aber wenn Du Dich schon so früh so unausgefüllt fühlst, wie wärs, wenn Du jetzt dahingehend mal anklopfst?


Mein Mitbewohner hat sich komplett selbstständig gemacht im IT-Bereich und kann ganz gut davon leben, macht aber beruflich auch nichts anderes - und in der Tat kommen die Kunden mit aberwitzigen Vorstellungen zu den irrsinnigsten Tages- und Nachtzeiten... Mittlerweile verlangt er entsprechend Zuschläge, da in vielen Fällen es dann doch nicht so eilig war und sich bei Nachtzuschlägen ein Kunde dann eben doch am nächsten Vormittag meldet statt um Mitternacht.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Hey nochmal.
@ Jan
Ja,
ich habe mich mit den Rechten und Pflichten auseinander gesetzt.
Monetäres Startkapital ist gering vorhanden,
so hoch sehe ich den Bedarf auch nicht.
Wie gesagt, wir sind markführend.
Natürlich sichern wir unser Produkt gegen grobe Mängel durch eine Qualitätssicherung.
Aber zig Sachen schlagen erst beim Kunden auf.
Die bekommt der Kunde dann natürlich repariert bzw. gefixt und gut.
Anpassung, Schulung und Wartung machen wir auch,
wobei die Anpassung vor Roll-Out oder während Roll-Out erfolgt.
Schulung zeitgleich und die Wartung sind eben Fixpacks und Updates.
"Fire and forget" geht nicht, das will keiner.
Wäre ja auch wahnsinnig, gerade wenn es etwas mehr kostet.
@ mosquito
In meinem Vertrag steht, das es der Genehmigung bedarf.
Der Kollege hat aber ebenfalls jahrelang nebenberuflich Software entwickelt, hat es nur aufgeben weil die Zeit fehlte.
Ich bin zwar auch in der IT, möchte aber nicht in die Nische meines AG.
Denn das wäre wildern im Bestand und das ist ausdrücklich sicher nicht gewollt.
Das mit dem unterfordert hab ich schon mehrfach gesagt,
aber die Firma ist der Meinung ich soll langsam wachsen.
Ich will aber viel erreichen und hab hohe Ziele.
Donnerstag hab ich eh ein Gespräch im Rahmen der Probezeit.
Momentan sind auch keine Kunden mit Problemen da, also hab ich einfach schlicht und ergreifend nichts zu tun.
Nervt ziemlich, aber macht man nichts.
Mal schauen was sich ergibt, evtl. meint die Firma ja auch ohne mich weiter existieren zu können. Abwarten.
Das mit deinem Mitbewohner kann ich mir vorstellen,
schließlich will der Kunde Hilfe wenn es knallt.
Aber zum kompletten Sprung fühle ich mich auch nicht bereit,
nicht wegen des Wissens sondern eher wegen der Angst was ist,
wenn es nicht klappt.
Weil wie ihr bereits sagtet, mal eben macht man sowas nicht.
Dann werde ich weiter erstmal Erfahrungen sammeln und gucken,
ob ich beruflich weiter komme auch ohne Selbstständigkeit.


Danke und gruß
 
S
Benutzer Gast
  • #13
Was machst du denn genau in der IT; das Berufsfeld ist weit gestreut...

Wenn du auf Geld machen aus bist, dann schau, dass du in eine international bekannte (oder zumindest national für den Anfang) Firma hineinkommst; mit einer eigenen Firma machst du nicht sonderlich viel Geld solange du nicht was bahnbrechendes auf den Markt bringst.

Wenn es dir mehr darum geht, eben ungebunden zu sein, dir Geld eher unwichtiger ist und du mutig bist; warum nicht, dann mach ein eigenes "Unternehmen" auf. Nur bezweifle ich, dass du mit Schulungen viel erreichen kannst (VHS und Konsorten bieten das relativ günstig an und gibt genug Online-kurse die kostenlos sind).

Betreuung von Unternehmen ist da schon wieder besser; allerdings musst du auch erstmal ein Unternehmen finden, dass deine Dienste in Anspruch nehmen möchte.
 
dummdidumm
Benutzer62510  (60) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Office installieren oder drei PCs zu einem Netz zusammenschließen kann jeder, da ist mit Sicherheit nichts zu holen. Sonnvoll ist es, ein Steckenpferd zu entwickeln und da gezielt Kompetenzen anzusammeln und die dann anzubieten.

Ist ein hartes Geschäft, aber hat mir damals auch ziemlich Spaß gemacht.

Viel Erfolg!
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Hey zusammen.
@ sydoni
Ich mache Systemservice,
also Wartung von Systemen, momentan Betreuung unserer Software für Kunden, Fehlersuche und Datenbanksupport.
Das große Geld sehe ich gar nicht, besonders da selbstsdtändigkeit viele Zugeständnisse bedeutet.
Daher gehts mir auch primär um die Eigenständigkeit.
Schulungen zu Sonderthemen sehe ich bei VHS eher nicht,
halt der Standard.
Wenn ein Kunde aber eine Schulung auf sein System wünscht kann das kein VHS Mensch leisten.
Aber selbst da muß man ja auch erstmal reinkommen.
@ dummdidumm
Mein Wissen geht dann doch etwas über Office und Vernetzung hinaus.
Mich reizen auch mehr Serversysteme oder Einrichtung nach Sicherheitsgesichtspunkten mit kompletter Infrastruktur.
Alles andere kann der Kunde auch, da stimme ich dir zu.
Was wäre für dich ein beispielhaftes Steckenpferd?
Ich denke, die Branche ist allgemein hart und besonders wegen der hohen Zahl an Anbietern.
Laufend kommen und gehen welche, Stabilität gleich null.
Und dann der Preiskampf.
Zuletzt ist Selbstständigkeit eh hart weil man auf Dauer sein Brot damit verdienen möchte.
Aber dafür bekommt man ja auch.


Gruß



Maik
 
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dummdidumm
Benutzer62510  (60) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Ein typisches Steckenpferd in diesem Sinne ist das Thema Systemsicherheit. Dazu gehört dann aber eben die Fähigkeit, Konzepte für mehrschichtige Infrastrukturmaßnahmen entwerfen zu können. Oder halt etwas ähnliches. Also ein Thema, daß man wirklich bis in die Tiefe beherrscht.

Der Abschluß als IT-Kaufmann ist alleine nicht viel Wert. (Und das sage ich als Prüfer) Es kommt sehr stark auf die Eigeninitiative an.

Ich möchte Dir das auf keinen Fall absprechen, ich kenne ja nicht Deine genauen Qualifikationen, aber ich möchte Dir zumindest nahelegen, daß Du da nicht mit falschen Vorraussetzungen anfängst.

Aber wie gesagt - die andere Seite ist, daß es ein Beruf ist, der einen immer wieder neu herausfordert und der verdammt viel Spaß machen kann.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Hey dummdidumm.
Da hast du Recht, der Abschlus heißt nichts.
Daher mache ich auch nebenbei noch den MCP bzw. als Ziel den MCSE.
Und ich hab schon Interesse an der Infrastruktur.
Aber dann werde ich erstmal weiterhin zuhause testen und üben.
Wobei Projektarbeit zum Beispiel Schwerpunkt meiner Ausbildung war und ich in meiner Firma (Bank) eine Sicherheitsanalyse gemacht habe und eine Software getestet und heraus gesucht habe.
Ist natürlich noch kein allzu großes Tennis,
aber irgendwo muß man ja anfangen.
Ich bilde mich dann erstmal weiter fort und schaue später nochmal.
Danke.


Gruß
 
B
Benutzer14785  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
edit. hat sich erledigt.
 
S
Benutzer81235  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Sollte ein Kunde dadurch Verlust machen ist es sein Ding.
Nur weil wir die Software schreiben können wir ja nicht für alle Möglichkeiten garantieren, wie ginge das denn auch?
Macht keine Firma.
Und wir sind im Mittelstand mit 150 Leuten und schon jahrelang existent.
Bzw. auch sogar in einigen Bereichen marktführend.
Gruß

Soweit ich weiss, kann man schon Haftungsansprüche geltend machen, falls z.B. grobe Fehler etc. unterlaufen... darüber musst du dir im klaren sein. Lass dich diesbezüglich noch bei jmd. beraten der sich damit beruflich auskennt. Wenn du dich selbständig machst, haftest du als Einzelunternehmer grundsätzlich erstmal auch mit deinem gesamten Privatvermögen... sei dir dessen bewusst.

Und ich weiss nicht wie das in deinem Arbeitsvertrag geregelt ist, aber oftmals kann doch der Arbeitgeber sowas ausschließen... oder irre ich da... also das auch unbedingt abklären...
 
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