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Fühle mcih wie ein Kind :(

W
Benutzer101257  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo, ihr lieben!

Ich bin neu hier und muss euch um Hilfe bitten,

Es geht um meinen Freund und mich, wir sind beide 22 und seit 2 Jahren zusammen, eigentlich verläuft unsere Beziehung so ganz gut und ausgeglichen, doch da ich in einer anderen Stadt wohne, führen wir mehr oder weniger eine Fernbeziehung.

Da ich von meiner Arbeit aus öfter frei habe, bin ich die jenige die ihn immer besucht, das tu ich gern. Der hacken ist nur, dass er noch bei seinen Eltern wohnt und ich seit 4 Jahren alleine und seine Mutter macht auch wirklich alles für uns.
Versteht mich nicht falsch, ich mag seine Eltern beide sehr gern und seine Mutter behandelt mich fast wie ihre eigenen Tochter, doch seit mein Freund bei mir war (ich wohne alleine) kochte ich für ihn und das machte mir voll viel spaß, es mag komisch klingen doch ich fühlte mich zum ersten mal als hätten wir eine Beziehung wie Erwachsene es haben und das irgendwie etwas in unserer Beziehung weiter ginge.
Außerdem gefiel es mir, mit ihm mal alleine zu sein. Seine Eltern sind sehr tolerant, aber die Wände bei ihm doch sehr dünn und man hört jedes Wort was man sagt. Und seine Eltern sind auch immer da.

Da kommt noch dazu das mein Freund oft seinen Eltern daheim bei arbeiten hilft, was ich ja sehr nobel finde, doch da ich doch 40 stunden arbeite habe ich dann auch nicht immer lust ihnen zu helfen. Sie sind mir deswegen nich böse, ich fühl mich dann, aber trotzdem immer total miss wenn alle rund um mich arbeiten nur ich tu nichts.

Ich liebe meinen Freund sehr, ich will auch nicht das er auszieht, ich frag mich in letzter Zeit nur irgendwie immer mehr wie wir das mal alleine schaffen solln, oder wir überhaupt mal alleine sein werden.

Dazu kommt das ich das Gefühl habe als müsste ich mich in letzter Zeit immer mehr besonders vor seiner Mutter rechtfertigen.
z.B. vor einigen Tagen konnte ich nicht zu meinem Freund fahren da ich daheim etwas zu erledigen hatte, was ich meinen Freund auch erklärte. Wir waren beide traurig, aber es musste nun mal sein. Promt ruft mich einen Tag später seine Mutter an warum ich den nicht kommen könne. Sie meinte es nur gut und wollte mich überreden da sie sich alle gefreut hätten, aber so hatte ich das Gefühl als würde ich die ganze Familie endtäuschen. Und eigentlich will ich ja meinen Freund besuchen.

Ich schäme mich ja selbst für diese Gedanken aber durch solche Aktionen fühle ich mich doch etwasa bedrängt und fühle mcih manchmal richtig genervt, auch wenn ich das gar nciht will :frown:

kennt jemand vielleicht so ne ähnliche Situation? Oder übertreibe ich einfach nur?

Danke schon mal im voraus fürs Lesen
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Ich kann absolut verstehen, dass dich die permanente Präsenz deiner Schwiegereltern nervt, auch wenn ihr euch noch so gut verstehen mögt. Du führst eine Beziehung mit deinem Freund und nur mit ihm! Da will man einfach nicht ständig noch jemand anders dabei haben. Man fühlt sich kontrolliert, muss sich mitunter rechtfertigen, rein reden lassen usw.

Was für Pläne hat dein Freund denn? Studiert er?
Sehnt er sich nicht nach einer eigenen Bleibe?
 
W
Benutzer101257  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Danke für deine Antwort!

Mein Freund macht daweil nur teilzeitmäßig etwas und könnte sich keine eigene Wohnung leisten, doch selbst dann würde er gerne im haus seiner Eltern weiter leben da er sich zu jung zum ausziehen fühlt und am allerbesten gleich bei ihnen ausbauen, weil sie eine sehr große Wohnfläche haben.

Ich erklärte ihm auch schon vor kurzem meine Lage, was er absolut nciht verstehen kann, weil seine Eltern eh so nett und tolerant sind und uns in ruhe lassen und ihm stört das gar nciht, dass man sie durch die dünnen Wände immer hört. Er meinte sogar das ich froh sein kann das seine Mutter alles macht da wir uns arbeit ersparen und mehr Zeit für uns haben.

Ich liebe ihn sehr und er mich auch, das zeigt er mir sehr oft. Doch das ganze wird langsam zu einem richtigen Störfaktor und ich befürchte halt auch das seine Eltern das merken, dass sie mcih nerven dabei hab ich sie wirklich gern.

Ich weiß einfach nciht mehr was ich machen könnte :frown:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Mein Freund macht daweil nur teilzeitmäßig etwas und könnte sich keine eigene Wohnung leisten, doch selbst dann würde er gerne im haus seiner Eltern weiter leben da er sich zu jung zum ausziehen fühlt und am allerbesten gleich bei ihnen ausbauen, weil sie eine sehr große Wohnfläche haben.
Das sieht sicherlich jeder anders, aber für mich wäre das ein ganz großes Beziehungshindernis!
Ich könnte mich im Leben nicht mit dem GEdanken anfreunden, zu meinen Schwiegereltern zu ziehen, ganz egal was für eine tolle Wohnung da auf mich warten würde. Und wenn mein Partner fest davon überzeugt ist, dass er da auf ewig wohnen will, dann würde unsere Perspektive so aussehen, dass wir dauerhaft getrennt leben würden.

Dein Freund ist 22, was soll in dem Alter zu jung zum Ausziehen sein?
Ich denke, er ist einfach zu bequem. Das ist was ganz anderes.
Ich erklärte ihm auch schon vor kurzem meine Lage, was er absolut nciht verstehen kann, weil seine Eltern eh so nett und tolerant sind und uns in ruhe lassen und ihm stört das gar nciht, dass man sie durch die dünnen Wände immer hört. Er meinte sogar das ich froh sein kann das seine Mutter alles macht da wir uns arbeit ersparen und mehr Zeit für uns haben.
Wie gesagt: Für ihn ist es so einfach die bequemste Lösung. Er muss sich um so gut wie nichts kümmern, Mutti macht alles usw.

Auf DAuer macht ihn das unselbständig und ganz sicher nicht erwachsen. Schlimm genug, dass seine Eltern das nicht von selbst merken.

Ist er ein Einzelkind?

Habt ihr allgemein schon mal über eure Zukunft geredet? Also vor allem über das Thema Zusammenziehen?
 
H
Benutzer Gast
  • #5
Ich könnte mich im Leben nicht mit dem GEdanken anfreunden, zu meinen Schwiegereltern zu ziehen, ganz egal was für eine tolle Wohnung da auf mich warten würde. Und wenn mein Partner fest davon überzeugt ist, dass er da auf ewig wohnen will, dann würde unsere Perspektive so aussehen, dass wir dauerhaft getrennt leben würden.

Hm, also ich finde das eigentlich normal. Wenn das Haus so gebaut ist, dass es zwei separate Wohnungen hat, ist es doch das normalste der Welt, dass ein Kind zu Hause wohnen bleibt. Natürlich nur, wenn entsprechende Regeln herrschen, wie nicht ungefragt in die Wohnung des anderen zu laufen, sondern zu klopfen/klingeln. Vor allem muss man ein eigenes Leben führen. Selbst waschen, selbst kochen usw.

Wieso will er denn zu Hause bleiben? Weil er dort alles gemacht bekommt? Und wie stellt er sich das vor, wenn er dort ausbaut? Sollen seine Eltern dann immer noch alles für ihn machen? Will er dann einen kompletten (Küche, Bad,...) eigenen Wohnraum haben, für den auch er zuständig ist?

Wenn er sich zu Hause auch in Zukunft alles machen lassen will, fände ich die Vorstellung glaube ich auch sehr befremdlich. Man muss doch irgendwann mal erwachsen werden :ratlos:
 
W
Benutzer101257  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Danke für deine Antwort!

Ja wir sprachen schon mal darüber, ziemlich am Anfang das ich zu ihm ziehe, da daraus bis jetzt nichts wurde, weil es einfach in der Gegend keine freien stellen gibt wurde das zum Glück, wie ich mittlerweile finde auf Eis gelegt. Wo wir aber auch sagten das ich mir ne eigene Wohnung bis wir ausgebaut hätten suchen würde.

Nein, er ist kein Einzelkind, aber der Jüngste und absoluter Familienliebling und dazu steht er auch. Wobei seine Schwester auch deren Eltern jeden 2ten Tag besucht. Ich sagte ihm auch das er vielleicht mal ausziehen auch könnte, schon alleine der Erfahrungswillen etwas für sich zu heben ein eigenes Leben.Wo er mit dem Argument kam, nur weil ich schon früh von daheim ausgezogen bin, warum sollte er dann auf die Familenharmonie verzichten. (wobei er seine Eltern ja besuchen kann, genauso wie ich ihn jetzt besuche)

Wobei seine Mutter ihn schon am Telefon durch die Blume verdeutlicht wie sehr sie ihn vermisst. Zuletzt erzählte mir mein Freund sogar als er wieder zu hause war, weil er nur ganz kurz mit ihr am Telefon mit ihr redete -.-

Sie meint verdeutlicht mir auch immer wie wichtig es ist das ich meinen Freund besuche, sprich jede freie minute. Sie kam noch nie auf die Idee ihrem Sohn vielleicht zu verdeutlichen das er wenn er mich sehen will auch zu mir fahren könnte.

Und wenn ich mal eine weile nicht kommen kann, fragt sie mcih immer gleich warum ich nicht kommen will oder ob es mir bei ihnen nicht gefällt, aber das erwähnte ich eh schon.

---------- Beitrag hinzugefügt um 20:00 -----------

Danke Habbi für deine Antwort!

Ich fand die Idee anfangs auch nicht schlecht, doch da ich auch erfuhr das seine Schwester mit ihrem Freund darin lebte und obwohl sie auch alles hatten ihre Mutter für die beiden kochte und wäsche wusch. Bin ich irgendwie davon abgekommen, weil ich mich eben Erwachsen bin uns vorallem kochen gern selbst tun möchte.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Hm, also ich finde das eigentlich normal. Wenn das Haus so gebaut ist, dass es zwei separate Wohnungen hat, ist es doch das normalste der Welt, dass ein Kind zu Hause wohnen bleibt.
Wieso ist das das normalste der Welt?
Bis Ausbildungsende oder bis man Geld verdient okay, aber doch nicht zwangsläufig auf ewig. Im Haus meiner Eltern wäre auch Platz für mich. Ich wohn trotzdem nicht mehr da.

Das mit dem eigenen Leben lässt sich eben nie so wirklich realisieren, wenn die Eltern da sind. Irgendwie greift da immer was über. Die Eltern bestimmen einfach automatisch mit. Sei es, wenns ums Mittagessen am Sonntag geht oder es wird irgendwie drauf geachtet, wann man kommt und geht.
Da gibts viele Möglichkeiten.
Das mag längst nicht immer böse gemeint sein, aber es schränkt einen eben doch mitunter in der Eigenständigkeit ein.

Und wenn Mutti sich anbietet, dann sagt man eben auch nicht "Nee lass mal, ich koch mir selbst was". Ich denke, das ist auch irgendwie normal. Die Charakterstärke hat dann längst nicht jeder.
Und liebe TS,
ich kenn das von meinem Freund. Der hats früher (als er noch bei seiner Mutter gewohnt hat) auch nicht geschafft, ihr zu sagen, dass er bei mir isst. Er hat sich einfach verpflichtet gefühlt, bei seiner Mutter zu essen, auch wenn die nur mies gelaunt das Essen auf den Tisch gestellt hat, aber wenn er nichts gegessen hat, dann gabs wieder GEschrei, weil sie umsonst gekocht hat.
Lieber hat er dann mich umsonst kochen lassen...

Die Mutter geht bei so was immer vor.
 
H
Benutzer Gast
  • #8
@krava: Ich weiß nicht wieso ich das normal finde. Vielleicht kenne ich einfach zu viele Familien mit Bauernhof. Bei denen bleibt eigentlich immer eines der Kinder zu Hause und übernimmt den Hof. Aber ich kenne so auch viele andere, die z.B. nach dem Studium wieder zu Hause einziehen und dort dann trotz allem ein eigenes Leben führen. Andere machen nur eine Ausbildung, ziehen nie von zu Hause aus und beziehen dann dort die eigene Wohnung im Haus. Kann da nichts schlimmes dran erkennen, so lange Eltern und Kind beide in der Lage sind die Privatsphäre und das eigene Leben des anderen zu akzeptieren. Und das kann durchaus funktionieren. Btw meine Eltern interessieren sich kein Stück dafür wann ich heimkomme und sie würden wohl auch nicht anfangen mein Leben zu kontrollieren (es war zumindest so als ich noch zu Hause gewohnt habe).

Bei der TS hört sich das aber eher so an als wäre die Mutter nicht in der Lage den Freund sein eigenes Leben führen zu lassen und als wäre der Freund nicht in der Lage nein zu der Mutter zu sagen. Wenn ich das mit der Schwester so höre, würde ich da aber auch nicht einziehen wollen. Vor allem die Mutter. Wenn sie bei der TS anruft und sie fragt warum sie nicht kommt :ratlos:

@TS: Also ich finde nicht, dass du übertreibst. Mit den Eltern des Freundes gut auszukommen ist okay. Ich bin auch schon mit seiner Mutter frühstücken gegangen. Und sie sagt mir auch, dass ich immer gerne vorbei kommen kann und auch mal eine Woche dableiben kann, weil sie mich gerne da hat. Aber sie würde mich nie anrufen und fragen wieso ich keine Zeit habe. Ein gutes Verhältnis zu den Schwiegereltern ist toll, aber doch nicht so. Kam das denn schon öfter vor?
 
W
Benutzer101257  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Er wäre wohl schon in der Lage ihr nein zu sagen, aber er sieht darin nicht mal was mich an dem ganzen stört und findet das ganze eben nur angenehm, das er nicht so viel machen muss.

Das war jetzt das zweite mal das sie mich anrief, aber so fragt sie mich ja auch immer wann ich wieder komme, was ich so nicht so org find, damit sie sich einfach einfach ein bisschen einstellen kann wann ich da bin, aber ich möcht mcih einfach nicht rechfertigen müssen, wenn es mal vorkommt das es länger dauert bis ich wieder zu ihnen fahre.

Und ich weiß nich wie ich das ein bisschen angehen kann, ich will ja niemanden beleidigen und noch ist es manchmal einfach nervig, will aber nicht das das ganze ausartet. :frown:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Ich finds schlimm, dass deine Schwiegermutter dich derart bedrängt, dass sie ständig wissen will, wann du kommst und wann du gehst. Das hat auch nichts mehr mit gut meinen zu tun in meinen Augen. Das ist viel zu viel!
Und du hast jedes Recht, ihr das klar zu machen. Den Holzhammer musst du ja nicht gleich auspacken, aber du darfst durchaus zu ihr gehen und ihr sagen "Liebe XY, so lieb ich es finde, dass ich für dich ein gern gesehener Gast bin, aber ich bin ein eigenständiger Mensch und ich entscheide selbst, wann ich wohin komme. Du musst dich nicht um mich kümmern, ich bin erwachsen, ich kann mich selbst versorgen, du musst nicht auf mich warten usw."

Und ganz ehrlich: Wenn dein Freund nicht langsam mal anfängt, sich mehr zu lösen, dann würde ich nicht mehr hin fahren. Zumindest nicht mehr so oft. Wenn er dich sehen will, kann er ja auch zu dir kommen. Vorausgesetzt er ist selbständig genug!
 
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