Fernbeziehung - wann über Zusammenziehen sprechen?

[Benutzer36301]

Guten Tag allerseits,

ich führe momentan eine Beziehung mit einem sehr lieben und tollen Mann und ich möchte ihn um nichts in aller Welt verlieren, da ich denke, dass er der "passende Deckel" ist.

Der Haken an dieser Beziehung ist die Entfernung. Wir wohnen ca. 630 km voneinander entfernt, sehen uns alle 2, spätestens alle 3 Wochen. Wir kennen uns schon sehr lange, haben uns früher mal über das Internet kennengelernt, uns aber erst letzten Sommer das erste Mal gesehen und sind nun seit 3 Monaten zusammen.

Die Beziehung läuft, ich habe aber das Gefühl, dass uns beide die Entfernung sehr zu schaffen macht. Ihn vielleicht mehr, ich weiß es nicht.

Ich frage mich, wann sollte man das Thema Zusammenziehen ansprechen? Er hat mal vor kurzem erwähnt, dass die Entfernung kein Dauerzustand ist. Das ist mir schon klar, aber wann spricht man übers Zusammenziehen? Wann sollte man zusammenziehen? Wenn man mich jetzt vor die Wahl stellen würde, würde ich sagen, dass ich nicht zu ihm hinziehen würde. Ich weiß nicht, ob die Beziehung zu frisch dafür ist oder ob ich es mir nur schwer vorstellen kann, hier wegzuziehen.

Was sagt ihr dazu?

 

[Benutzer97853]

Sprich's doch jetzt an. Ihr müsst ja noch keine konkreten Pläne schmieden, aber so generell kann man über das Thema doch mal reden. Wie denkt er darüber? Kann er sich vorstellen, mal mit dir zusammen zu ziehen? Und wenn ja, wann? Ohne Druck.
Ansonsten könnt ihr ja für dieses Jahr auch mal einen kleinen Urlaub planen - da übt man ja schon mal, wie es ist, längere Zeit zusammen zu sein.
Mrs. Brightside wohnt z.B. momentan auch mit ihrem Freund zusammen - Wohnt ihr nicht erst mal auf "Probe" zusammen, solange er bei dir in Berlin arbeitet? Dachte, du hattest da mal was erzählt.

 

[Benutzer71015]

Ich würde es auch jetzt ansprechen. Wenn er schon erwähnt hat, dass die Entfernung kein Dauerzustand ist, dann ist doch der Zeitpunkt günstig. Sprecht doch erstmal darüber, welche Möglichkeiten ihr seht, das Entfernungsproblem zu ändern und wer von euch sich überhaupt vorstellen könnte, seinen Standort zu wechseln.

 

[Benutzer36301]

Hey

sollte man denn schon ansprechen, wer zu wem zieht? Denn vor der Antwort hätte ich Angst. Das würde mich vermutlich unter Druck setzen (zumindest wenn er sagen würde, dass er sich nicht vorstellen könnte, zu mir zu ziehen). Alles andere sollte eigentlich kein Problem sein..

und ja, wir haben geplant, dieses Jahr zusammen Urlaub zu machen. Ich denke auch, dass das eine gute Möglichkeit ist, sich besser kennenzulernen, wenn man den ganzen Tag aufeinander hockt

 

[Benutzer116075 (40)]

Hey Gurl,

also einen bestimmten Zeitpunkt, wann man über die gemeinsame Zukunft reden darf bzw. muss, gibt es nicht, finde ich.
Das handhabt jeder/jedes Paar doch anders. Bei den einen ist ds Zusammenziehen recht früh, bei den anderen später und bei den einen klappt das Zusammenziehen, bei den anderen nicht.. das weiß man halt vorher nicht

Ich denke, wichtig ist, dass man darüber spricht, wie man sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann:
Sind beide bereit, in die Stadt des jeweils anderen zu ziehen? Hat man eine gemeinsame Wunschstadt?
Wann wäre ein Zusammenziehen möglich von Seiten Ausbildung/Studium/ Job?

Natürlich entwickelt sich solch eine Einstellung auch mit der Beziehung. Vielleicht kann man sich ein Wegziehen aus der Hematstadt erstmal nicht vorstellen.. aber manchmal ändern sich Einstellungen/ Möglichkeiten ja auch. Wenn beide von vornerein für sich feststellen, dass sie niemals aus der Heimatstadt wegziehen möchten, wirds schwierig.

Ich finde, man kann sehr gut eine längere Zeit glücklich in einer Fernbeziehung leben. Natürlich ist die Sehnsucht immer mit dabei und der Abschiedsschmerz nach nem Wochenende zusammen. Aber wenn man gemeinsame Rituale findet und sich über die Entfernung nah bleibt, dann schafft man auch das. Und man muss auch lernen, die ZEit alleine für sich schön zu gestalten und zu leben.

Liebe Grüße und viel Glück für deien BEziehung,
KaffeeElfe

 

[Benutzer150539 (34)]

Ich bin ein Fan von gemeinsamem "Rumspinnen" und sich so verschiedenste Szenarien auszumalen und durchzuspielen.

Wichtig wäre vielliecht eure berufliche Situation zu kennen (und euer Alter). Wenn einer (Pers. A) von beiden fix gebunden ist, ist die Sache schwieriger, weil dann nur eine Möglichkeit (B zieht zu A). WEnn beide "frei" sind, gibt natürlich verschiedenstes (von "sich in der Mitte treffen" bis hin zu "zusammen nach Neuseeland auswandern".)

Allerdings: 3 Monate sind noch keine lange Zeit. Meine letzte Fernbeziehung hatte "nur" 120km, trotzdem konnten wir uns nur an den Wochenenden sehen und mussten uns die Frage der Zukunft und gemeinsamem Ort stellen. Für mich ist dies erst nach 1 oder 2 Jahren wirklich ein Thema (also zusammenziehen oder Job in die Richtung des anderen suchen), aber es muss vorher schon klar sein, in welche Richtungen das Leben gehen soll. Es klappt nicht, wenn beide stur einen Plan haben, die an Orte gebunden sind.
Die Beziehung hat nach 1 Jahr geendet, trotzdem hatte ich schon die ersten Ideen, wie ich nach dem Studium (2 Jahre später) hätte gestalten können, sowie die Zeit bis dahin (Uniwechsel war nicht möglich). Schlussendlich bin ich aber wohl ein ziemlich gebranntes Kind und vertraue eher auf meine Zukunft, als auf Beziehungen.

So schön eine neue Beziehung ist - nach nur 3 Monaten würd ich noch nicht konkrete Pläne schmieden wollen. Darüber zu reden muss allerdings sein.

In meiner jetzigen Beziehung war von Anfang an klar: früher als 2 Jahre Beziehung wird es keine gemeinsame Wohnung geben, weil ich meinen Start im neuen Job "alleine" meistern wollte. Diesen hatte ich mir zwar gesucht, als wir schon zusammen waren, aber mein Ort war mir die grössere Priorität als mein Partner. Dies hat er auch akzeptiert, v.a. weil er nicht weiss, was seine Zukunft genau bringen wird (und wo).

 

[Benutzer140332 (36)]

Mrs. Brightside wohnt z.B. momentan auch mit ihrem Freund zusammen - Wohnt ihr nicht erst mal auf "Probe" zusammen, solange er bei dir in Berlin arbeitet? Dachte, du hattest da mal was erzählt.

Wir haben 1 1/2 Jahre Fernbeziehung (allerdings nur 300km) hinter uns.
Momentan hat er ein 7 monatiges Seminar in meiner Stadt und wohnt bei mir. Wir haben also 7 Monate 'Probewohnen' bevor ich zu ihm ziehe. Das ist schon praktisch um zu sehen, ob es längerfristig passt.

sollte man denn schon ansprechen, wer zu wem zieht?

Ich würde mir zumindest Gedanken darüber machen.
Einer von euch beiden muss zwangsläufig einfach den Schritt wagen, aus dem eigenen Umfeld auszubrechen. Oder man einigt sich, gemeinsam in eine unbekannte Stadt zu ziehen.

Wir haben schon sehr früh darüber gesprochen (in den ersten Monaten unserer Beziehung), dass wir diese Fernbeziehung nicht ewig führen wollen. Konkret wurde es erst, nach dem feststand, dass er dieses Seminar macht. Wäre das nicht gewesen, wäre ich schon früher zu ihm gezogen.

Ich wusste aber auch, dass ich nicht mehr in der Hauptstadt leben wollte. Und da fiel mir die Entscheidung nicht schwer, an die Ostsee zu ziehen.
Zu mal ich dort auch Verwandtschaft habe.

Schlussendlich ist es bei einer Fernbeziehung schwieriger, weil man sich nie sicher sein kann, ob es hält und man eben sein gewohntes Umfeld aufgegeben hat.

Auch Urlaube spiegeln nur begrenzt den Alltag wieder. Als ich bei meinem Partner war, war ich tiefenentspannt - hatte ja auch Urlaub. Nun hier zusammen wohnen, beide außer Haus mit Stress, ist schon eine ganz andere Geschichte. Trotzdem meistern wir es.

Vorteilhaft ist es, wenn man schon mal mit jemanden zusammen gewohnt hat. Das ist wirklich eine riesen Umstellung.

Ansonsten braucht man einfach Mut. Mut und den Glauben an die Partnerschaft, dass es hält. Und meine Devise ist auch: Passt es nicht, dann zieht man eben wieder zurück.
Freunde und Familie sind nicht aus der Welt, heutzutage gibt es auch andere Möglichkeiten, Kontakt zu halten.

Ich würde das Thema jedenfalls frühzeitig ansprechen, wenn es auf meiner Seele liegt. Es ist doch eine ganz unverfängliche Frage?
Und es schafft Sicherheit zu wissen, dass man das Gleiche will.

 

[Benutzer120764 (29)]

Darüber reden kann man immer. Man muss es ja nicht gleich in die Tat umsetzen
Das du Angst vor der Antwort hast kann ich verstehen, aber vielleicht würde es dir besser gehen wenn du Klarheit hast. Denn mal angenommen er würde sagen das er zu dir zieht - ich denke dann würde es dir gleich besser gehen. Klar muss man natürlich die Vorteile und Nachteile abwägen, aber ein bisschen Pläne schmieden kann ja mal nicht schaden.

 

[Benutzer135804 (43)]

Ich frage mich, wann sollte man das Thema Zusammenziehen ansprechen?

dann,wenn man selbst diesbezüglich redebedarf empfindet.sowas ist doch ganz individuell.

Wann sollte man zusammenziehen?

es gibt da doch gar kein sollen,denn nicht jedes paar möchte überhaupt zusammenleben.und eine zeitliche vorgabe für die,die es wollen,gibt es da doch natürlich ebenso wenig.also ist auch das ganz individuell,so wie es nun mal jede beziehung ist.

Wenn man mich jetzt vor die Wahl stellen würde, würde ich sagen, dass ich nicht zu ihm hinziehen würde. Ich weiß nicht, ob die Beziehung zu frisch dafür ist oder ob ich es mir nur schwer vorstellen kann, hier wegzuziehen.

dann wäre es derzeit ja sowieso noch zu früh dafür-was einen aber nicht davon abhalten muss,darüber mit dem partner zu reden,wenn man das bedürfnis dazu hat.

wenn ich noch einen tipp geben darf,würde ich dazu raten,dass man vorher mal probeweise einige wochen zusammenwohnt,ohne die alten zelte abzubrechen.denn nicht jedes paar eignet sich zum zusammenleben.

 

[Benutzer46728]

Wir haben eigentlich auch eine Fernbeziehung, nur, dass er seit ca. 6 Monaten bei mir inoffiziell wohnt Wir haben schon recht früh drüber gesprochen, weil wir auch eine intensive Fernbeziehung (sehr oft und lange sehen) geführt haben und wussten, dass es etwas sehr Ernstes ist. Irgendwann waren wir länger im Urlaub, ein Abenteuerurlaub, bei dem man definitiv weiss, ob man zusammengehört, und danach ist er bei mir geblieben. Hat sich also von selbst geklärt.
Konkret incl. gemeinsamer Wohnung wirds frühestens im April.

 

[Benutzer150539 (34)]

Off-Topic:

Auch Urlaube spiegeln nur begrenzt den Alltag wieder. Als ich bei meinem Partner war, war ich tiefenentspannt - hatte ja auch Urlaub.

Mein Freund brauchte nach dem gemeinsamen Urlaub ne Auszeit von mir, weil er mich nicht mehr ertragen hat. Wir haben uns vorher weniger gesehen, aber trotzdem oft und im Urlaub wollte er irgendwie kaum getrennte Wege gehen (weniger als im Alltag). Tja, dann hats geknallt. Mittlerweile wissen wir, woran es lag und können dem entgegen wirken. Der nächste Urlaub wird definitiv anders.. (Mit meinem Ex hab ich mich (eher er sich mit mir) schon nach 3 Tagen schon arg zerkracht, dass die Beziehung argen Schaden genommen hatte - aber der Typ hatte auch nen Schaden, was Nähe anging.)

Fazit: Urlaub ist definitiv nicht Alltag

 

[Benutzer36301]

danke für eure Antworten, die helfen mir sehr.
Also ansprechen werde ich das Thema defenitiv beim nächsten Treffen.

Ich kann mir sogar vorstellen, hier irgendwann wegzuziehen, um auch einen neuen Schritt in meinem Leben zu gehen, da hier einiges passiert ist (nichts schlimmes, aber das Leben halt). Ich habe nur Angst davor, meine Familie und Freunde zu verlassen, da ich sehr an ihnen hänge und ich zB nicht so der Typ bin, der schnell Freundschaften schließt. Jobmäßig hält mich hier nichts auf, da befristeter Arbeitsvertrag und hier der Verdienst nicht so gut ist wie in seinem Bundesland zB.

Na ja und ich hatte mich auch gefragt, ob ich mir nicht einfach eine eigene Wohnung suche, da ich sehr eigen bin mit meinen Dingen... er sagt er ist da einfach gestrickt und lässt Frau einrichten, aber ich bin jemand der gerne seine Ruhe hat. Wie nimmt man sich seine Ruhe, wenn der Partner in der selben Wohnung lebt? Das sind so Gedanken, die mir durch den Kopf gehen...

Ach und wie kann ich das anstellen, mit ihm probezuwohnen, wenn wir beide Jobs haben?? :/

 

[Benutzer150539 (34)]

Du MUSST ja nicht zu ihm in seine Wohnung ziehen, ich find die Möglichkeit der eigenen Bude ne tolle Sache. Und wenn ihr merkt, dass es klappt, kann man ja entweder den nächsten Schritt (beim anderen einziehen) wagen. Oder sich zusammen ne neue Wohnung suchen, das macht auch Spass und verbindet meiner Meinung nach sogar noch mehr.
Viel Spass bei der Zukunfts-Träumerei (und realitätsnahem Besprechen von Möglichkeiten)

 

[Benutzer140332 (36)]

aber ich bin jemand der gerne seine Ruhe hat. Wie nimmt man sich seine Ruhe, wenn der Partner in der selben Wohnung lebt?

Viele Zimmer.
Ein Rückzugszimmer, wenn man seine Ruhe braucht ist da super hilfreich.

Ansonsten kannsteht du auch gerne erst eine eigene Wohnung beziehen und ihr guckt dann, wie es läuft.
Hast du schon mal mit einem Mann zusammen gewohnt?

 

[Benutzer36301]

nope, ich lebe seit 9 Jahren alleine, genieße es auch, aber ein Partner hat mir die letzten Jahre gefehlt, weil ich mehr Single war als in einer Beziehung Deswegen ist die Idee mit einer eigenen Hütte erst mal echt nicht schlecht... aber vielleicht würd mir ein eigenes Zimmer auch reichen... wer weiß, das sind Erfahrungen, die muss man machen

 

[Benutzer135804 (43)]

Ich kann mir sogar vorstellen, hier irgendwann wegzuziehen, um auch einen neuen Schritt in meinem Leben zu gehen, da hier einiges passiert ist (nichts schlimmes, aber das Leben halt). Ich habe nur Angst davor, meine Familie und Freunde zu verlassen, da ich sehr an ihnen hänge und ich zB nicht so der Typ bin, der schnell Freundschaften schließt. Jobmäßig hält mich hier nichts auf, da befristeter Arbeitsvertrag und hier der Verdienst nicht so gut ist wie in seinem Bundesland zB.

ich bin schon 2 mal in andere städte gezogen.das ändert rein gar nichts an deinen freundschaften,wenn du wahre freunde hast!man sieht sich halt seltener,das ist alles.

Na ja und ich hatte mich auch gefragt, ob ich mir nicht einfach eine eigene Wohnung suche, da ich sehr eigen bin mit meinen Dingen... er sagt er ist da einfach gestrickt und lässt Frau einrichten, aber ich bin jemand der gerne seine Ruhe hat. Wie nimmt man sich seine Ruhe, wenn der Partner in der selben Wohnung lebt? Das sind so Gedanken, die mir durch den Kopf gehen...

ich könnte genau darum nie mit jemandem zusammenziehen.geht nicht.ich will und muss sehr viel allein sein,ich brauche das,sonst drehe ich durch (und leide auch gesundheitlich drunter).allein bei dem gedanken,dass da morgens immer einer da ist...ginge gar nicht.zumal ich auch nicht täglich den partner sehen will.und schlaf ist bei mir eine sensible sache etc.ich versteh dich da also zu 100%!
also ich bekäme da gar keine ruhe,denn die habe ich nur,wenn ich alleine bin.bei meiner besten freundin ist das nicht ganz so extrem,aber sie tickt ähnlich.daher haben sie und ihr schatz eine relativ große wohnung mit schlafzimmern für beide.anders wäre das für sie nicht in frage gekommen.ich widerum könnte auch das nicht,weil ich dann ja dennoch nicht alleine wäre in der wohnung,wann immer ich das will.ich brauche mein ganz eigenes reich.
klingt so,als sei eine eigene wohnung für dich allein dann demnächst die beste wahl.(und dann könnt ihr ja auf probe einige wochen mal zusammenleben und testen,wie das für dich wäre.
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das sind Erfahrungen, die muss man machen

ah nee,danke,ich verzichte.ich weiß genau,das gäbe mord und totschlag...überspitzt gesagt natürlich.sowas muss ich nicht testen,um zu wissen,dass ichs nicht ertrage.
habe exfreunde nie länger als 2-3 tage am stück in meiner nähe haben können,nach 2 tagen hat mich die viele nähe und das nie allein sein schon völlig aggressiv gemacht.
aber klar,wenn du nicht einschätzen kannst,wie das bei dir wäre,musste es ausprobieren.

 

[Benutzer65313 (36)]

Ach witzig Die Ausgangssituation bei mir und meinem Freund war in etwa die gleiche - lange übers Netz gekannt, bis wir zusammen kamen, Entfernung auch ca 600 km, sehen ca alle 2-3 Wochen.

Das ganze ist schon eine Weile her, deshalb erinnere ich mich nicht hundertprozentig, aber wir haben schon sehr früh angefangen darüber zu sprechen, wie wir die Situation auflösen wollen. Ich bin mir ziemlich sicher, schon nach etwa einem Monat Sonst hätte ich das auch gar nicht ausgehalten, ich brauche ein Ziel vor Augen. Klar waren das noch keine konkreten Pläne - aber so war uns beiden klar, dass wir irgendwann zusammenziehen wollen. Auch das wo und bei wem haben wir angesprochen, wobei das bei uns recht einfach zu entscheiden war.
Im Endeffekt ist er nach seinem Studium zu mir gezogen, wir haben eine Weile in meiner Wohnung gewohnt, bis wir was größeres zusammen gefunden hatten. Wir haben den Vorteil, dass wir beide sehr genügsam sind - wenn also einer sagt, dass er gerade Ruhe braucht, ist das für den anderen okay. Die Wohnung ist groß genug, dass man sich auch mal in ein anderes Zimmer zurückziehen kann. Das war uns beiden wichtig.

Allerdings finde ich auch die Variante, dass du dir erst einmal eine eigene Wohnung suchst, ganz gut
Probewohnen geht halt vermutlich nur, indem du dir mal Urlaub nimmst und das mal zwei Wochen austestest. Allerdings ist das auch nicht das pure, wahre Leben, schließlich musst du dann nicht arbeiten. Andererseits, wenns schon da nicht klappt, dann klappts anders auch nicht Letzten Endes muss man, wenn man es möchte, den Sprung einfach wagen, leider bleibt einem da nicht so viel anderes übrig...