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Freiwillig Hausfrau und Mutter?

Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Würdet ihr es tolerieren, wenn eure Partnerin sich freiwillig dafür entscheidet, Hausfrau und Mutter zu sein und nicht arbeiten gehen möchte?
Auch wenn ihr Geld für die Familie gebraucht werden würde?
Ist das Bild der "Hausfrau" überholt? sind Frauen, die nicht arbeiten, einfach nur "arbeitslos" trotz haushalt, mann und kindern?
Findet ihr, solche Frauen "drücken" sich vor dem druck auf dem arbeitsmarkt erfolgreich zu sein, indem sie mehr kinder bekommen?
man sieht ja öfter mal beispiele im fernsehn, dass die frau auf dem arbeitsmarkt nicht bestehen konnte, dann kinder bekommen hat um die ausrede "hausfrau und mutter" geltend zu machen, aber dann mit kindern und hauslhalt total überfodert ist.
und was ist dann bei einer trennung? die frau ist doch dann finanziell abhängig vom mann?

und wie sieht es andersrum aus: wenn ER hausmann sein möchte?
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #2
Ich MÖCHTE eines Tages Hausfrau und Mutter sein und ich hasse solche Unterstellungen, dass man da "arbeitslos" wäre. Was für ein Schwachsinn. Jedem, der sowas sagt, empfehle ich mal 2-3 Tage in Gesellschaft von 1-2 munteren, aufgeweckten Kindern... :grin:

Ich werds aber erst tun (also daheim bleiben), wenn ichs mir leisten kann, wir also nicht auf mein Einkommen angewiesen sind. Vorher werd ich aber auch keine weiteren (geplanten) Kinder bekommen, weil ich sie ja schließlich nciht bekomme, um sie dann in fremde Obhut zu geben.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Also ich persönlich möchte vielleicht für ein paar Jährchen zuhause sein und mich um mein Kind bzw. um meine Kinder sorgen, da ich finde, dass sie die ersten drei Jahre von der eigenen Familie versorgt werden soll. Danach kommt sie ja in den Kindergarten und dann würde ich halbtags arbeiten.

So wurde ich auch erzogen! :zwinker:

Da mein Plan aber ist, eine eigene Praxis zu führen, könnte es auch möglich sein, dass die Praxis in unserem zukünftigen Haus ist (wer weiß?) und dann würde ich wahrscheinlich bis in den Nachmittag arbeiten, weil ich ja quasi immer zuhause wäre und das Kind mich ja nicht immer braucht (also ab Schulalter).

Also konkret:
Bis zum 3. Lebensjahr zuhause sein,
vom 3. - 6. Lebensjahr halbtags arbeiten,
ab dem 6. Lebensjahr, je nachdem wo ich arbeite, bis zum Nachmittag oder so.

ich würde also gerne ne halbe Hausfrau sein! :grin:

naja, ich finde es eigentlich nicht schlimm, wenn die Frau den Titel "Hausfrau/Mutter" als Job übernimmt. Denn das ist ja auch kein Zuckerschlecken. Kinder können sehr viel Arbeit machen und brauchen viel Aufmerksamkeit. Ebenso muss das Essen auf dem Tisch stehen und die Wohnung/das Haus sauber sein. Das ist eigentlich auch viel Arbeit. Und da wäre für mich die Liebe meines Mannes und der Kinder der Lohn! :smile:

Aber ich finde das nur dann in Ordnung, wenn die Familie sich diesen Zustand auch leisten kann. Wenn beide arbeitslos sind oder Geringverdiener sind, dann finde ich schon, dass auch beide arbeiten gehen sollten, damit das Leben geregelt vonstatten geht.
 
~Raven~
Benutzer29290  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich MÖCHTE eines Tages Hausfrau und Mutter sein und ich hasse solche Unterstellungen, dass man da "arbeitslos" wäre. Was für ein Schwachsinn. Jedem, der sowas sagt, empfehle ich mal 2-3 Tage in Gesellschaft von 1-2 munteren, aufgeweckten Kindern... :grin:

Wegen der Kinder waere nur Hausfrau zu sein die schlimmste Strafe, die ich mir vorstellen kann. Seit ich weiss, wie es mit 2 aktiven Kids ist gehe ich noch 1000x lieber an die Arbeit, weil mich das wesentlich weniger stresst, obwohl ich selten weniger als 70 Stunden die Woche arbeite. Fuer mich waere Hausfrau und Mutter sein also absolut nichts und ich faende es auch eine Verschwendung meines Studiums und der Promotion. Finanziell vom Mann abhaengig zu sein faende ich auch schlimm. Wenig Arbeit ist es aber garantiert nicht und dazu auch oft noch ziemlich undankbar.
 
H
Benutzer Gast
  • #5
Wenn der Mann einen Job hat bei dem man sich das leisten kann finde ich das okay und sogar gut (Kindererziehung wird heutzutage zum Teil zu sehr vernachlässigt). Andernfalls sollte sich die Dame auch mal auf dem Arbeitsmarkt umsehen. Wenn sie was findet sollte sich der Mann mehr im Haushalt betätigen. Ich denke heute muss man eben ein bisschen flexibel sein wenn man gut durchs Leben kommen will und darf nicht mehr so fest drauf pochen, dass der Mann arbeiten muss und die Frau zu Hause bleibt.

Ach ja und Hausfrau/Hausmann ist ein richtiger Beruf! Eine Hausfrau mit zwei Kindern arbeitet durchschnittlich 80 Stunden die Woche wenn der Mann ihr nicht hilft. Also wenn das keine richtige Arbeit ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

Btw, ich will das nicht machen. Ich hab keine Lust mich in die finanzielle Abhängigkeit zu begeben.
Wenn ER das macht finde ich das auch okay. Mein Vater ist Hausmann und ich bin wohl damit aufgewachsen, dass das okay ist :smile: Seitdem beide von seinen Kindern in die Schule gehen arbeitet er auch nebenher (ok, jetzt sind wir beide schon raus aus der Schule :grin:). Das finde ich dann eigentlich fast schon am besten. Für so etwas gibt es Minijobs und ein bisschen mehr Geld kann nie schaden :smile:
 
coolchica
Benutzer46728  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich würde nie im Leben Hausfrau sein wollen bzw werden. Ich habe andere Pläne, deswegen studiere ich auch. Außerdem wäre es gar nix für mich, zu hause zu sitzen und so, vermutlich werde ich irgendwann eine Putzfrau anstellen. Ich gehe lieber arbeiten. Ich weiß, Hausfrau-sein ist Arbeit aber ich möchte es nicht machen.
Wenn er Hausmann sein möchte, überschneiden sich unsere Interessen wohl nicht, so einfach ist das und ich bin ziemlich festgefahren, was dieses Thema angeht.
In meiner Familie (und ich meine nicht nur enge Familie, sondern auch weitere) kenne ich keine einzige Hausfrau.. Sogar meine Omas haben gearbeitet, eine davon hat 2 Studienabschlüsse in den 30ern gemacht. Mein Opa arbeitet bis heute -78Jahre- immernoch sehr gerne in der Wissenschaft und ist Dozent. Ich kenne es nicht anders.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #7
Wenn ich mich recht entsinne, dann steht bei "Wusstest du schon?", dass mindestens 33% der Männer erwarten, dass die Frau den Haushalt übernimmt.

Ich finde, dass diese Umfrage nicht mit deinem Beispiel zu vergleichen ist, denn du schreibst hier, was, wenn das Einkommen der Frau für die finanzielle Situation der Familie ein Muss ist. Ich meine, was hat die Frau bzw. der Mann da schon für eine Wahl? Arbeiten eben, oder Hilfe vom Staat.

Wie ist das Bild denn heutzutage? Viele Männer behaupten, sie helfen im Haushalt? Wisst ihr was helfen impliziert? Das die Frau immer noch den größten Anteil macht, egal ob sie Hausfrau oder (anderweitig) berufstätig ist.

Hausfrau (und eine Stay-at-home-Mom) zu sein, ist ein unterschätzter Job. Eigentlich müsste dieser Job bezahlt werden, aber nüchtern betrachtet stellt man fest, dass dies unmöglich ist, da es bisher kein Verfahren gibt, mit dem man die Leistung gerecht berechnen kann. Es gibt kleine und große Häuser, weniger und viele Kinder, Familien mit Putzgehilfen und / oder Au Pairs usw. Und jede Frau erbringt eine andere Arbeitsleistung, die nur schwer zu kontrollieren ist.

"Der Mutterschutz in den USA endet 12 Wochen nach der Geburt und da eine darüber hinaus reichende Erziehungszeit weder von den Arbeitgebern noch vom Staat unterstützt wird, fördern und betreuen Day Care Centers Kinder von 3 Monaten bis zu 5 Jahren."
http://de.wikipedia.org/wiki/Kindergarten#Vereinigte_Staaten

Mein Liebster stammt aus der DDR und besuchte mit 12 Monaten eine Kindergrippe. Es hat ihm nicht geschadet, er ehrt seine Eltern, aus ihm ist ein feiner Mann geworden. Auch meine Mutter ging glaube ich nach etwa 6 Monaten nach meiner Geburt wieder arbeiten und es hat mir und unserem Verhältnis eigentlich nicht geschadet.

Besonders meine Familie väterlicherseits, ist nicht mit einem starken patriarchalen Bild aufgewachsen. Mein Opa und meine Oma, sowie mein Vater und meine Mutter haben gearbeitet, Opa und Vater können kochen, Vater geht einkaufen und erledigt weitaus mehr Sachen im Haushalt.

Ich habe das Gefühl, dass ich niemals in dem Beruf "Hausfrau und Mutter" aufgehen werde. 6 Monate Elternzeit für die Frau, 6 Monate Elternzeit für den Mann. Fertig. Ich sehe es nicht ein, länger aus meinem Berufsleben auszusteigen, denn oftmals ist es doch so, dass Frauen durch eine lange Pause der Arbeit noch zusätzlich benachteiligt werden. Sie verbauen sich Karriere und Aufstiegschancen. Vermutlich wird mein Kind eher glücklich sein, wenn ich glücklich bin, also werde ich mich arbeitstechnisch entfalten und mein Mann wird die Arbeit 50:50 mit mir teilen. Das bedeutet auch, dass er nicht nur mit dem Kind spielt, sondern ihm auch die Windeln wechselt, ihm Fläschchen gibt, nachts aufsteht, es anzieht, frühstück vorbereitet, es in den Kindergarten bringt, Schulbrote schmiert, Kleidung einkauft, Hausaufgaben kontrolliert, an Elternabenden teilnimmt, Arzttermine ausmacht und wahrnimmt usw ...

Wenn mein Mann es erfüllend finden würde, Hausmann und Vater zu sein, und wir es uns leisten können, dann würde ich dem zumindest probeweise zustimmen. Etwa 33% unserer Professorinnen haben einen Hausmann und Vater zum Ehemann.

Wenn Elternpaare sich scheiden, und die Frau den Full-Time-Job der Mutter und Hausfrau ausgeübt hat, dann muss der Mann sie nach der Scheidung einige Jahre lang finanziell unterstützen, bis sie Fuß gefasst hat.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Hausfrau sein ist auch Arbeit und sollte meiner Meinung nach als Beruf angesehen werden. Hausfrauen leisten wirklich viel Arbeit vor allem wenn die Rolle der Mutter noch hinzukommt.

Wenn Mann beschließt Hausmann zu werden, kann er das ruhig machen, soll aber dann nicht rum motzen dass alles ja so anstrengend ist. ^^
 
Apfelbäckchen
Benutzer37900  (40) Teammitglied im Ruhestand
  • #9
Um mal auf die erste Frage zurückzukommen:
Mein Partner würde es tolerieren, vorausgesetzt es macht mich wirklich glücklich und das Geld reicht. Letzteres ist durchaus der Fall.

Ich finde nicht, dass es überholt ist Hausfrau und Mutter von Beruf zu sein. Allerdings ist dies ein Luxusberuf, den sich heutzutage leider kaum eine Ottonormalfamilie leisten kann.

Frauen, die im Beruf Hausfrau und Mutter aufgehen, drücken sich auch keinesfalls vor dem Druck des Arbeitsmarktes, einfach weil es für diesen Beruf keinen Arbeitsmarkt gibt. Ich sehe auch nicht, dass Frauen sich damit abhängig vom Partner machen. Allerdings ist diese Sichtweise auch nur in einer gleichwertigen Partnerschaft möglich.

Ich persönlich kann mir für mich nur vorstellen beides zu machen. Also Hausfrau und Mutter zu sein - zum größten Teil - und nebenbei einer anderen beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Idealerweise stell ich es mir so vor, dass unser Kind ab ca. Beendigung seines ersten Lebensjahres in die Kinderkrippe geht mit einer Betreuungszeit von mind. 4 Stunden. Mein Partner ist mit einer Betreuungszeit von maximal 6 Stunden täglich einverstanden. In der Zwischenzeit werde ich arbeiten gehen. Ich werde dann also maximal eine Halbtagsstelle antreten. Sollte ich keine Arbeitsstelle finden, dann wird unser Kind trotzdem in den Krippe gehen. Ich möchte ihm diese Erfahrungen und daraus resultierenden Entwicklungen nicht nehmen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ich würde so nicht leben wollen. Mein Einkommen wäre einfach viel zu knapp, als dass ich da auf ein Einkommen verzichten wollte. Da müsste jeglicher Luxus drunter leiden und dazu wäre ich nicht bereit.
Wenn meine Freundin Mutter werden würde, dann soll sie natürlich nicht gleich von der Entbindung wieder ins Büro gehen, aber nach spätestens zwei Jahren sollte ein Halbtagsjob wieder drin sein.
 
D
Benutzer Gast
  • #11
Also ich würde es nicht tolerieren.
Ich will einfach kein Hausmütterchen daheim haben...sondern eine Frau die außer Hausarbeit und Kinder auch noch andere Sorgen hat. Sorry, aber wenn ich mir die Hausfrauen im Bekannten- und Verwandtenkreis so ansehe - nein danke.
Das bisschen Hausarbeit mach ich gerne mit. :zwinker:
Ich und meine Freundin sind beide den ganzen Tag arbeiten und abends in der Abendschule und trotzdem schaffen wirs, den Haushalt zu meistern. Soll mir also bitte niemand erzählen, das wär ein Vollzeitjob....

Geldmäßig würde es sich bei mir sicher ausgehen, aber ich will nicht, dass "es sich mal eben so ausgeht". Ich will mir Luxus leisten können und auch gönnen (Urlaube, Hobbys,...).

Abgesehn davon: Ich glaub am wohlsten fühlen sich Kinder unter ihresgleichen. Und da kommen sie bei mir auch hin...nämlich in den Kindergarten.
 
Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
es mag ein harter job sein, aber viele frauen sind gleichzeitig hausfrau, mutter UND berufstätig.
ich denke das schwierigste an berufstätig sein ist, einen beruf zu FINDEN und zu halten.
mutter werden ist dagegen leichter. zumindest das WERDEN.

und ist es nicht oft so dass frauen, die keine arbeit FINDEN, mutter werden um ihrem leben einen sinn geben zu können und sich selbst eine aufgabe zu geben, wenn es schon kein arbeitgeber tut?

ich würde NIEMALS einen guten job aufgeben um freiwillig hausfrau und mutter zu werden.
allerdings, wenn ich trotz studium und ausbildung keine arbeit finden würde, bliebe mir ja nichts anderes übrig.
und das ist nicht sehr unwahrscheinlich, dass man keine arbeit findet.. es ist nunmal nicht so, dass jeder der arbeiten will, auch arbeit bekommt.. das klingt hier nämlich oft durch.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
und ist es nicht oft so dass frauen, die keine arbeit FINDEN, mutter werden um ihrem leben einen sinn geben zu können und sich selbst eine aufgabe zu geben, wenn es schon kein arbeitgeber tut?
Halte ich persönlich für einen ziemlich beschissenen Grund ein Kind zu kriegen.
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #14
Ich würde nun aber zB sofort JEDEN Job aufgeben (wenn es finanziell drin wäre), um Hausfrau und Mutter zu sein. Ich gehe nur arbeiten, weil ich muss. Ich hab studiert und finde meine Arbeit auch nicht total schrecklich, aber wirklich vom Hocker reißt sie mich auch nicht und von ausfüllen kann nicht die Rede sein. Eigentlich verschwende ich jeden Tag im Büro Zeit. Ich machs trotzdem, aber nicht sehr gerne. Ich kann mir aber auch nix vorstellen, was ich lieber machen würde.

Aber Mutter (auf die Hausfrau könnt ich verzichten, putzen ist nun nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung *ggg*) sein find ich toll. Und mein Sohn genießt es, wenn ich tatsächlich mal Zeit für ihn habe (zurzeit mehr, aber war auch schon sehr viel weniger). Da er ADHS hat und durch seine Hyperaktivität schwierig ist für Leute, die ihn nicht gewöhnt sind, und er zwar ein super Schüler ist, aber eben immer Konzentrationsprobleme hat, wäre er in einem Hort total fehl am Platz. Er geht nachmittags in den Sportverein oder zu einer Jugendgruppe, aber für Hausaufgaben o.ä. braucht er schon ziemlich viel Betreuung. Von daher: Nicht für alle Kinder ist es toll, wenn sie in einen Hort oder (solange sie noch kleiner sind) in eine Kita oder Krippe können. Zum Glück hab ich meine Mutter, wo er auch Einzelbetreuung genießt und die sich auch mit ihm hinsetzt und übt, wenn was nicht klappt, weil er zu unkonzentriert ist.
 
Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Halte ich persönlich für einen ziemlich beschissenen Grund ein Kind zu kriegen.

das tun aber viele frauen..
alternativ wäre frustriert zwischen hunderten von absagen zuhause zu sitzen und sich den ganzen tag zu langweilen.
 
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Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #39
Ich finde das klassische Familienmodell auch gut und kann es mir sehr gut vorstellen später mal Hausfrau zu sein und mich um die Kinder zu kümmern sofern wir es uns leisten können.
 
M
Benutzer87580  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Würdet ihr es tolerieren, wenn eure Partnerin sich freiwillig dafür entscheidet, Hausfrau und Mutter zu sein und nicht arbeiten gehen möchte?
Na klar. Das ist voll akzeptabel.

Ist das Bild der "Hausfrau" überholt? sind Frauen, die nicht arbeiten, einfach nur "arbeitslos" trotz haushalt, mann und kindern?
Findet ihr, solche Frauen "drücken" sich vor dem druck auf dem arbeitsmarkt erfolgreich zu sein, indem sie mehr kinder bekommen?
Hausfrau und Kindererziehung sind Vollzeitjobs. Sie drücken sich überhaupt nicht.
Es bleibt jedem überlassen, wie er sein Leben managed. Von mir aus können beide arbeiten gehen, was ich aber nicht so ideal finde.
Ist wohl am schönsten für alle, wenn nur einer arbeiten geht und wer das nun ist, muss abgesprochen werden bzw. hängt ja auch davon ab, wer überhaupt einen Job hat!
Ich finde es schade, dass sich so wenige dazu entscheiden Hausfrau zu sein und ihr Glück(?) im Beruf suchen.


und wie sieht es andersrum aus: wenn ER hausmann sein möchte?
Wenn das Geld, was sie verdient, ausreicht, wäre das wohl meine Wahl :zwinker:
Da hätte ich überhaupt kein Problem mit. Sehr gerne sogar. Ich kann Kochen, Putzen usw.
 
S
Benutzer48909  (43) Meistens hier zu finden
  • #41
Ich finde das klassische Familienmodell auch gut und kann es mir sehr gut vorstellen später mal Hausfrau zu sein und mich um die Kinder zu kümmern sofern wir es uns leisten können.

So ist es bei uns auch.

Das Thema ist durchdiskutiert und wir sind uns einig.

Wenn wir es uns leisten können, dass nur noch einer arbeitet, dann kriegen wir Kinder und dann bleibt der andere ganztags zuhause. Können (oder wollen) wir es uns nicht leisten, dann bleiben wir eine glückliche 2-Personen-Familie.

Wenn ich diejenige bin die zuhause bleibt, dann werde ich wohl 10 bis 12 Jahre zuhause bleiben (kann ich als Beamtin ja zum Glück), eben bis die Kinder alle auf der weiterführenden Schule sind. Dann würde ich halbtags wieder anfangen.

Sollte mein Mann zuhause bleiben, dann wird er wohl nur solange voll aussetzen, bis die Kinder in der Grundschule halbtags versorgt sind. Der ist nämlich in der glücklichen Lage seinen Job von zuhause aus machen zu können. Also wäre er dann da, wenn die Kinder von der Schule heimkommen.

Wir sind uns einig, dass es für Kinder wichtig ist, dass immer ein Ansprechpartner zuhause ist und sie nicht mit dem Schlüssel heimkommen müssen und dann niemanden zum reden haben wenn sie aus dem Kindergarten/ Schule kommen. Sollten wir uns für Kinder entscheiden, dann haben diese oberste Priorität bei uns.

Bei uns haben wir beide studiert, arbeiten beide sehr gerne in unserem Beruf und haben es beide schon ein Stückchen die Karriereleiter hochgeschafft. Jeder von uns wäre dennoch glücklich, derjenige zu sein, der dann den Vollzeitjob Haushalt und Kinder aufnimmt und damit einen wichtigen und wertvollen Beitrag für das gemeinsame Leben leistet.

Ich kann Familienmodelle akzeptieren, bei denen es anders gehandhabt wird. Aber für uns persönlich kommt Kinder und beide Elternteile arbeiten nicht in Frage.



---------- Beitrag hinzugefügt um 18:23 -----------

die sorte karrierefrauen, die ihren lebensentwurf als den einzig wahren ansehen und das konzept "hausfrau und mutter" abwerten, das ist doch extrem peinlich. also nichts gegen frauen, die karriere machen möchten, aber doch nicht mit dieser einstellung.

Das sehe ich auch so.

Findet ihr, solche Frauen "drücken" sich vor dem druck auf dem arbeitsmarkt erfolgreich zu sein, indem sie mehr kinder bekommen?

Diese Aussage ist das dümmste, was ich jemals zu diesem Thema gehört habe. Es ist eher traurig, dass es Frauen, die sich auf die Werte Kinder besinnen sowas unterstellt wird! Kinder sind wichtig und die Arbeit, die eine Frau oder ein Mann leisten, die sich um Kinder und Haushalt in Vollzeit kümmern ist ebenso wertvoll wie jede andere Arbeit.

ich denke das schwierigste an berufstätig sein ist, einen beruf zu FINDEN und zu halten.
mutter werden ist dagegen leichter. zumindest das WERDEN.

und ist es nicht oft so dass frauen, die keine arbeit FINDEN, mutter werden um ihrem leben einen sinn geben zu können und sich selbst eine aufgabe zu geben, wenn es schon kein arbeitgeber tut?

ich würde NIEMALS einen guten job aufgeben um freiwillig hausfrau und mutter zu werden.
allerdings, wenn ich trotz studium und ausbildung keine arbeit finden würde, bliebe mir ja nichts anderes übrig.
und das ist nicht sehr unwahrscheinlich, dass man keine arbeit findet.. es ist nunmal nicht so, dass jeder der arbeiten will, auch arbeit bekommt.. das klingt hier nämlich oft durch.

Irgendwie klingt bei dir immer unterschwellig oder auch sehr offen durch, dass du meinst, dass nur Frauen sich fürs Hausfrau und Mutter werden entscheiden, die keine Arbeit finden. Ich kenne in meinem Freundes-/ Familienkreis keine einzige Frau, die aus einer Arbeitslosigkeit heraus Mutter geworden ist. Die Frauen hatten alle feste Verträge in ihren Jobs und haben sich mit ihrem Mann gemeinsam, als Familie, bewusst für Kinder und die damit verbundenen Konsequenzen entschieden.
 
Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #42
Findet ihr, solche Frauen "drücken" sich vor dem druck auf dem arbeitsmarkt erfolgreich zu sein, indem sie mehr kinder bekommen?

Ich wünsch dir mal den Druck beim Kindererziehen der mehr als 18 Jahre lang dauert weil du immer den Druck im Rücken hast das aus deinen Kindern was wird und sie nicht auf die falsche Spur kommen.
Insgesammt ziemlich dumme Denkweise und sowas von herabwürdigend für alle Hausfrauen.

Ich denke du weißt es entweder nicht zu schätzen oder hast einfach mal keine Ahnung. Hausfrauen sind keineswegs Frauen die keiner auf dem Arbeitsmarkt wollte.
und was ist dann bei einer trennung? die frau ist doch dann finanziell abhängig vom mann?

Oh Gott die Frau wird verhungern bei einer Trennung !!
Ja mein Gott, dann wird sie wohl arbeiten gehen. Ich versteh den Gedankengang gerade nicht.

Achja: Ich mache eine gute Ausbildung und mein Partner legt ein gutes Studium hin. Nur soviel dazu das Hausfrauen einfach keine Lust hätten zu arbeiten.
 
H
Benutzer Gast
  • #43
Oh Gott die Frau wird verhungern bei einer Trennung !!
Ja mein Gott, dann wird sie wohl arbeiten gehen. Ich versteh den Gedankengang gerade nicht.

Also das geht wohl nicht immer. Wenn man mal sagen wir 10 Jahre nicht mehr gearbeitet hat wird es schwierig einen Job zu finden. In meinem Fachbereich müsste ich schon Angst haben nach 3 Jahren Hausfrau und Mutter-Dasein keinen Job mehr zu finden. So einfach mit dem "Dann geht sie eben arbeiten" ist das nun auch wieder nicht. Zumindest kann man oft nicht mehr so einfach in den Ausbildungsberuf einsteigen und muss sich mit einem wesentlich schlechter bezahlten Job zufrieden geben wenn man überhaupt noch einen findet.
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (36) Sehr bekannt hier
  • #44
Für mich wäre Hausfrau/Mutter nichts. Ich verabscheue es zu putzen, finde es furchtbar, wenn ich es nur einen Tag lang machen muss, etc. Wenn das - neben den Kindern - meine "Lebensaufgabe" wäre, dann würde ich nach kürzerster Zeit depressiv werden.

D.h. dass ich gerne arbeiten möchte - wahrscheinlich Vollzeit, weil man in meinem Feld noch kaum Teilzeitstellen findet. Ich werde mir sobald ich es mir leisten kann eine Putzfrau zulegen. Falls mein Mann nicht zu Hause bleiben möchte, dann würde ich die Kinder eben zur Kinderbetreuung geben, da hätte ich wohl kein Problem damit.

Wenn mein Mann gerne zu Hause bleiben möchte, und sich das auch einrichten lässt, dann darf er das gerne tun.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
da muss ich dich berichtigen- DAVON ist der mann ganz und gar nicht abhängig.
wenn er sich trennt, bleiben die kinder und die damit verbundene arbeit eh fast immer bei der frau.
Jein. - Ich gehe nicht nur von den gesetzlich vorgeschriebenen Pflichten aus, sondern vor allem von den moralischen Pflichten, die ich als Vater gegenüber meinem Kind habe.
Jap, und zwar zumeist egal wie sehr sich der Mann darum bemüht das Sorgerecht zu bekommen.
Genau das ist die Kehrseite der Medaille...
es gibt noch viel beschissenere gründe für kinder.. zB zu dumm zum verhüten gewesen.
Naja... schlimmer finde ich diesen Grund auch nicht.
ich finde es völlig ok, wenn frauen ihre erfüllung in kindererziehung und hausarbeit sehen. nur weil ich heute als frau mehr möglichkeiten habe, muss ich diese nicht zwingend nutzen. die sorte karrierefrauen, die ihren lebensentwurf als den einzig wahren ansehen und das konzept "hausfrau und mutter" abwerten, das ist doch extrem peinlich. also nichts gegen frauen, die karriere machen möchten, aber doch nicht mit dieser einstellung.
Genau das meine ich auch:
Durch die Möglichkeit der Fremdbetreuung gibt es eben die Wahlmöglichkeiten zwischen "Hausfrau und Mutter", "Hausmann und Vater" und Berufstätigkeit beider Elternteile.
Aber genau so schlimm wie Karrierefrauen, die auf Hausfrauen als faule, ihrem Mann gegenüber unterwürfige Versagerinnen herabschauen, finde ich auch 200%ige Hausfrauen, die auf berufstätige Mütter als Rabenmütter herabsehen, auch wenn es - Fremdbetreuung sei Dank - einwandfrei funktioniert oder auch wenn Männer belächelt werden, wenn sie sich für Haushalt und Kind entscheiden (und seien es nur ein paar Monate Elternzeit).

Alle diese Möglichkeiten, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bekommen, können funktionierten - aber genau so gut können sie auch nicht funktionieren... von daher sollte man einfach die verschiedenen Möglichkeien akzeptieren und respektieren.
ähnlich sieht es bei männern aus, die einerseits der meinung sind, die frau möge doch zumindest den hauptanteil der hausarbeit und kindererziehung übernehmen, anderseits aber nicht dulden, bleibt die frau zuhause. da muss ich mich schon mal entscheiden, ob ich nun emanzipation will oder nicht.
Auch da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen.



Ansonsten sehe ich es einfach genau so wie Schmusekatze, auch wenn ich es durchaus OK finde, wenn die Kinder ab einem gewissen Alter auch mit dem Schlüssel nach Hause kommen und beide Elternteile bei der Arbeit sind. - Aber eben erst ab einem gewissen Alter (wohl so im Bereich ab 14 Jahren).
 
S
Benutzer48909  (43) Meistens hier zu finden
  • #46
Ansonsten sehe ich es einfach genau so wie Schmusekatze, auch wenn ich es durchaus OK finde, wenn die Kinder ab einem gewissen Alter auch mit dem Schlüssel nach Hause kommen und beide Elternteile bei der Arbeit sind. - Aber eben erst ab einem gewissen Alter (wohl so im Bereich ab 14 Jahren).

Dann sehe ich das sogar ganz genauso wie du, da hab ich mich vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt. Deswegen schrieb ich, dass ich so ca. 10-12 Jahre zuhause bleiben würde. Mit so ca. 12, 13, 14 Jahren (ganz genau kann ich das nicht sagen, ich hab ja noch keine Kinder) sollten "meine" Kinder dann auch durchaus in der Lage sein mittags mal alleine klarzukommen. So hab ich sie ja dann schließlich erzogen :zwinker:
 
SottoVoce
Benutzer11686  (41) Sehr bekannt hier
  • #47
es gibt noch viel beschissenere gründe für kinder.. zB zu dumm zum verhüten gewesen.

Das war ich auch. :grin: Ich liebe meinen Sohn dennoch und hab trotzdem noch Abitur und ein Studium absolviert. Aber nicht, weil ich das eh unbedingt wollte, sondern weil ich musste. Schließlich will ich ja für ihn aufkommen können (oder wollte, inzwischen bin ich verheiratet und nicht mehr die einzige mit Einkommen).
 
Neko-Neko
Benutzer83926  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #48
Ich wünsch dir mal den Druck beim Kindererziehen der mehr als 18 Jahre lang dauert weil du immer den Druck im Rücken hast das aus deinen Kindern was wird und sie nicht auf die falsche Spur kommen.
Insgesammt ziemlich dumme Denkweise und sowas von herabwürdigend für alle Hausfrauen.

Ich denke du weißt es entweder nicht zu schätzen oder hast einfach mal keine Ahnung. Hausfrauen sind keineswegs Frauen die keiner auf dem Arbeitsmarkt wollte.


Oh Gott die Frau wird verhungern bei einer Trennung !!
Ja mein Gott, dann wird sie wohl arbeiten gehen. Ich versteh den Gedankengang gerade nicht.

Achja: Ich mache eine gute Ausbildung und mein Partner legt ein gutes Studium hin. Nur soviel dazu das Hausfrauen einfach keine Lust hätten zu arbeiten.

mal locker bleiben. ich hab ja nur gefragt OB das jemand so findet. da müssen ja nicht gleich die emotionen so derart hochkochen.
ich hab nicht gesagt dass es meine denkweise ist. einzelfälle, die tatsächlich aus arbeitslosigkeit ne familie gründen gibt es immer. hab ich letztens auch gelesen dass das jetzt mehrere wegen der finanzukrise sogar tun! wie gesagt, nicht meine denke, alles gesehen oder gelesen.

sicher sind das nicht "leute die ihr kennt" sondern meist aus niedrigeren bildungsschichten.

eine andere frage ist ja auch, was macht eine frau, die arbeitslos ist und einen kinderwunsch hat? (und NICHT deshalb)
gerade akademikerinnen und gutverdienende frauen bekommen immer seltener kinder. und das obwohl sie ihnen was bieten könnten.

und nach mehreren jahren hausfrau dasein ist es auch nicht so dass man sofort wieder arbeit findet wie man es möchte. die konkurrenz ist groß, und eine wieder-in-den-berufseinsteigerin hat nunmal schlechtere chancen gegen 50 andere, die sich auf die stelle bewerben, mit lückenlosem lebenslauf und jahrelanger berufserfahrung. das ist nur realistisch.
 
G
Benutzer Gast
  • #49
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich mein Studium beende, ein paar Jährchen arbeite, dann irgendwann Kinder bekomme und von da an meine Erfahrungen in der Berufswelt vorbei sind und mein Leben dann nur noch aus Kinder betreuen, putzen, einkaufen, bügeln und den ganzen Mist besteht, könnte ich schreien. Nein, so stelle ich mir meine Zukunft weiß Gott nicht vor!
Dafür investiere ich nicht diese Energie und dafür bin ich mir auch ehrlich zu schade.
Ich jedenfalls habe keine Lust zu einem Weibchen zu mutieren, was den ganzen Tag nur putzt und schafft und kocht und diese ganze minderwertige Arbeit erledigt - am Ende vom Tag wird einem vermutlich noch nicht einmal gedankt, schließlich ist das ja die einzige Aufgabe die man so hat, dann soll es auch ordentlich sein, wofür also bedanken?!

Ich sehe es bei den Eltern meines Freundes und nein, so soll es bei uns nicht werden.
Sie macht sich echt fertig, schafft und tut, und was ist das Ende vom Lied? - es wird rumgemeckert, wenn das Essen nicht schmeckt, wenn sie was beim Einkaufen vergessen hat, wenn irgendwas nicht ordentlich ist. "Ja, warum machst du das nicht? *vorwurfsvolles Kopfschütteln*" Na schönen Dank auch.

Ich habe auch ehrlich gesagt keinen Bock drauf, irgendwann auf mein Leben zurück zu blicken und mir zu denken "Hmm, was haste eigentlich so gemacht, außer geputzt, Kinder gehütet und gekocht?". Nö, nicht mit mir.

Wie genau wir das in die Tat umsetzen, weiß ich nicht, darüber mache ich mir jetzt auch keine Gedanken. Aber wir sind uns zumindest einig, dass wir uns sowohl die Erziehung von eventuellen Kindern als auch den Haushalt teilen.
 
S
Benutzer26195  (55) Verbringt hier viel Zeit
  • #50
Würdet ihr es tolerieren, wenn eure Partnerin sich freiwillig dafür entscheidet, Hausfrau und Mutter zu sein und nicht arbeiten gehen möchte?
Erstens ist dies bei uns Realität. Zweitens verstehe ich, wenn ich ehrlich bin, diese Frage nicht so ganz. Es geht hierbei um die eigene Partnerin, mit der man sogar Kinder hat. Wenn diese solch einen Wunsch äußert, hat dies gewichtige Gründe, die ich erstmal zu respektieren habe und nicht pauschal von Tisch wischen würde. Sonst wäre sie nicht meine Partnerin.

Auch wenn ihr Geld für die Familie gebraucht werden würde?
Zusätzliches Geld kann man immer gebrauchen. Es stellt sich allerdings auch die Frage, welchen Preis dieses Geld hat.

Ist das Bild der "Hausfrau" überholt? sind Frauen, die nicht arbeiten, einfach nur "arbeitslos" trotz haushalt, mann und kindern?
Dies ist das Bild das die Wirtschaft und feministische Kreise in unseren Köpfen verankern will. Männer und Frauen als letztendlich geschlechtslose Arbeitsbienen, die flexibel, konsumorientiert einfach steuerbar sind, und letztendlich dafür arbeiten, dass andere sich vermehren können. Darwinismus in Reinkultur

Findet ihr, solche Frauen "drücken" sich vor dem druck auf dem arbeitsmarkt erfolgreich zu sein, indem sie mehr kinder bekommen?
man sieht ja öfter mal beispiele im fernsehn, dass die frau auf dem arbeitsmarkt nicht bestehen konnte, dann kinder bekommen hat um die ausrede "hausfrau und mutter" geltend zu machen, aber dann mit kindern und hauslhalt total überfodert ist.
Es gibt gerade im Osten viele junge Akademikerinnen, die in der Nähe keinen Job finden und dann die Kinder vorziehen. Die Überforderung mit Kindern und Haushalt ist unabhängig vom Erfolg im Beruf. Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen einem Job und der Erziehung von Kindern: Letzteres ist ein Job mit 24 Stunden Bereitschaftsdienst und zwar ohne Pause. Wenn die Kinder schwierig oder einfach nur Krank sind, macht das viel Spaß. Jede Gewerkschaft würde bei solchen Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen.

und was ist dann bei einer trennung? die frau ist doch dann finanziell abhängig vom mann?
Nein. Nach Hartz IV und dem aktuellen Scheidungsrecht kommt der Mann nur für die Kinder auf und finanziert die Frau dadurch teilweise mit. Wenn die Kinder älter sich, kann sich die Frau verhartzen lassen. Über die genaue Grenze und die Bedingungen wird noch gestritten.

und wie sieht es andersrum aus: wenn ER hausmann sein möchte?
Bei uns klemmt es konkret an der Verdienstdifferenz. Wenn damit kein Malus in der Karriere verbunden wäre, würde ich sehr gerne mal tauschen. Was gibt es schöneres, als mit seinen Liebsten mehr Zeit verbringen zu können?

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:54 -----------

Also das geht wohl nicht immer. Wenn man mal sagen wir 10 Jahre nicht mehr gearbeitet hat wird es schwierig einen Job zu finden. In meinem Fachbereich müsste ich schon Angst haben nach 3 Jahren Hausfrau und Mutter-Dasein keinen Job mehr zu finden. So einfach mit dem "Dann geht sie eben arbeiten" ist das nun auch wieder nicht. Zumindest kann man oft nicht mehr so einfach in den Ausbildungsberuf einsteigen und muss sich mit einem wesentlich schlechter bezahlten Job zufrieden geben wenn man überhaupt noch einen findet.
Nüchtern betrachtet, sollte Frau sich vorher überlegen, ob sie Kinder haben will, und sich danach für Lehre oder Studium entscheiden. Mit einer Lehre lässt sich viel einfacher ein Teilzeit-Job finden und die Differenz zu den Minijobs ist nicht so groß.

Viele Jobs für Akademiker vertragen sich nicht mit häufigem Ausfall der Mitarbeiterin, wenn mal wieder das Kind krank ist. (In den ersten Jahren ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn dieses auch mal 150 Tage im Jahr krank ist.)
Überstunden für die Karriere leisten ist da natürlich auch Quatsch, wenn die Kita wartet, dass endlich das Kind abgeholt wird.
Wenn Big-Daddy nicht kräftig sponsort oder die jungen Oma's nicht einen Teil der Betreuung und Erziehung übernehmen, sieht es schnell sehr trübe aus. Blöd wird es dann, wenn die eigenen Eltern und die Eltern des Partners schon älter (oder gar gestorben) sind, da man unbedingt vorher auf „eigenen Füßen“ stehen wollte. Will man gar in den selbst erwirtschafteten 4-Wänden wohnen, kann es richtig sportlich werden...

Oder sich fragen, warum man Absagen bekommt. Sich weiterbilden, die Defizite ausmerzen.
Wenn die Welt doch nur so einfach wäre... Wach mal auf. Es gibt genug Defizite, die außerhalb der Möglichkeiten der Jobsuchenden liegen können. Nüchtern betrachtet, kann es sich sogar karrieremäßig lohnen, den Kinderwunsch vorzuziehen.
 
F
Benutzer86530  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #51
Also wenn ich tagtäglich Hausfrau wäre, dagegen hätte ich nix, denn Hausarbeit mache ich eigentlich recht gern, aber Mutter auf keinen Fall, denn Kinder sind so gar nicht meins :confused:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #52
Wenn die Welt doch nur so einfach wäre... Wach mal auf. Es gibt genug Defizite, die außerhalb der Möglichkeiten der Jobsuchenden liegen können. Nüchtern betrachtet, kann es sich sogar karrieremäßig lohnen, den Kinderwunsch vorzuziehen.

Es gibt aber nicht nur den Worst Case. Manchmal sind es auch Defizite, die ganz "einfach" aus der Welt zu räumen sind: Schlechte Bewerbungen, schlechtes Auftreten bei Bewerbungsgesprächen, ungepflegtes Äußeres, ungenügender Schulabschluss.
Wach mal auf. Es gibt in der Welt mehr "Use Cases" als nur den "Worst Case".
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • #53
Ich habe jetzt nur quergelesen und hier meine Meinung dazu!

Ich würde mich nicht wohlfühlen "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Die Anführungsstriche sind mit Absicht da, da das NUR in diesem Sinne nicht gerechtfertigt ist, da Hausfrau und Mutter einfach mal anstrengend ist.

Ich persönlich möchte auch raus und arbeiten. Ich würde auch meinem Partner nicht zu liebe zu Hause bleiben. Wenn ICH es irgendwann mal möchte, dann von mir aus und dann müsste gewährleistet sein, dass sein geld reicht! Also er als Alleinverdiener. Aber so sehe ich unsere Zukunft eher nicht.

Ich bin jetzt Hausfrau und Mutter und dazu noch selbständig mit Vollzeitjob und manchmal wünsche ich mir, auch mal zu Hause bleiben zu können, dann fällt mir aber wieder auf, dass das genauso anstrengend ist.

Mein Mann war 2 Jahre Hausmann und Vater, ein Jahr Elternzeit und ein Jahr arbeitslos. Heute fängt sein neuer Job an und wir sind beide so glücklich. Er sagt, das eine Jahr mit seiner Tochter zu Hause war toll, gleichzeitig anstrengend und er kann jetzt alle Mamas verstehen, die eben Hausfrau und Mutter sind und sich zurecht beschweren, dass das nicht immer so toleriert wird, wie es eigentlich müsste. Und dass er das gelernt hat finde ich gut. Das eine Jahr mit seiner Tochter kann ihm keiner nehmen und unserer Maus auch nicht! Aber er sagt klipp und klar, noch ein ganzes Elternjahr macht er nicht, seine Vätermonate gerne, aber mehr nicht.
Und das finde ich ok, da ich beim zweiten Kind nicht nur 8 Wochen zu Hause bleiben möchte, sodenn wir uns das leisten können und ich weiß, meine Praxis läuft auch ohne mich gut weiter.

Ich finde es ok, wenn sich Frauen aus freien Stücken für Hasufrau und Muttersein entscheiden, Respekt! Meins wäre es nicht.

Es gibt aber auch Frauen, wo mein verständnis nicht reicht, eben da, wo das geld dringend gebraucht wird, sie keine Lust auf Arbeiten haben etc. Also Frauen, die eigentlich auch keine Lust auf Hasufrau und Mutter haben.

Ich bin froh, dass mein Kind hier gut in der Krippe betreut wird! Genauso und nicht viel anders würden wir es beim zweiten Kind machen.
 
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