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Freund integriert mich nicht in sein Umfeld.

S
Benutzer124580  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich benötige dringend einen Rat von Außenstehenden wie euch, da ich momentan nicht mehr weiter weiß und vermutlich auch nicht mehr richtig "klar" im Kopf bin vor lauter Nachdenklichkeit.

Es geht um meinen Freund und mich.

Ich bin mit meinem Freund seit ca. 6 Monaten zusammen.
Die Zeit bis dahin verlief ziemlich torbulent und war nervenzerreißend, es gab viele Konflikte, die teilweise ziemlich ausgeartet sind (verbale persönliche Angriffe etc.), wo wir aber letztendlich beide dran Schuld waren.
Wir haben uns bis jetzt immer wieder neu zusammengerauft und mit der Zeit hatte ich den Eindruck, das sich alles immer mehr festigte und meine Gefühle für ihn immer mehr wuchsen.
Ich hatte mit ihm in den 6 Monaten auch sehr viele schöne Momente und ich kann wirklich von mir aus behaupten, dass ich einen Mann noch nie so geliebt habe, wie meinen Freund.
Trotz der bewältigten Konflikte könnte ich mir mit ihm wirklich alles vorstellen.
Ich wollte zB. früher nie heiraten und Kinder haben, aber selbst das kann ich mir mittlerweile vorstellen, seit ich meinen Freund kenne.
All das hat er bei mir schon bewirkt.
Naja, wie dem auch sei, das ist jetzt ein bisschen zu weit gedacht und sollte auch nur als Beispiel dienen.

Momentan ist es jedenfalls so, das wir wieder einen Konflikt haben, der für mich allerdings eine viel größere Bedeutung hat, wie all die Konflikte zusammen, die wir in den 6 Monaten erlebt und bewältigt haben.

Es geht darum, das ich sehr gerne seinen Freundeskreis kennenlernen würde.
Seine Eltern auch sehr gerne, aber das geht aus bestimmten Gründen von seiner Seite aus noch nicht, dafür habe ich auch Verständnis und warte, bis die Zeit reif dafür ist.

Das ich allerdings keinen einzigen seiner Freunde kenne, nach 6 Monaten Beziehung, belastet mich allerdings schon sehr.
Sie wissen zwar von mir laut meinem Freund, aber ich habe noch keinen einzigen von ihnen gesehen.
Ich würde mich sehr gerne in sein Umfeld integrieren und ich möchte auch gerne, das er dasselbe bei mir tut. Also ich würde ihm liebend gerne meine Freunde vorstellen.
Mir liegt das schon seit Monaten auf dem Herzen, weil es für mich in einer richtigen Beziehung einfach dazugehört. Schließlich, möchte man ja ein Teil von dem Partner sein.
Oder sehe ich das falsch?

Ich habe das Thema angesprochen und ihn gefragt, ob er nichtmal in den nächsten Wochen etwas organisieren könnte, wie zB. ein DVD oder Kinoabend, sodass ich zumindest mal seinen besten Kumpel kennenlernen könnte.
Das würde mir schon reichen!
Da meinte er, das er so etwas generell nicht plant und nie geplant hat, sondern das dies immer spontan geschehen ist, wenn die Zeit reif dazu war. Die Freundin seines besten Kumpels hat er wohl auch erst zwei Jahre später kennengelernt.
Zudem sieht er seinen besten Kumpel nur ca. 1-2x pro Woche und da möchte er immer einen Männerabend machen.

Da meinte ich zu ihm, das ich aber nicht zwei Jahre warten möchte, bis ich mal seinen besten Kumpel kennenlerne, sondern das es mir wichtig ist, in dem Umfeld von meinem Freund integriert zu sein, da wir ja zusammengehören und ich es ehrlich gesagt einen Hammer finde, dass ich noch keinen seiner Leute kennengelernt habe.

Da ging dann wieder richtig der Streit los, weil er meinte, ich setze ihn unter Druck, enge ihn ein und übergehe ihn. Er will das alles Schritt für Schritt machen.

Ich möchte ja jetzt nichts sagen, aber ich finde ehrlich gesagt nicht, dass ich hier irgendjemanden unter Druck setze, zumal ich zu ihm ja nicht gesagt habe, organisiere jetzt sofort nächste Woche ein Treffen, sondern ich gesagt habe, dass ich nur nicht zwei Jahre warten möchte, bis ich mal seine Freunde kennenlerne, sondern es mich freuen würde, wenn er in den nächsten Wochen (!) mal ein Treffen organisiert.

Da kam er mir dann mit allen möglichen Dingen, zB. das ich eventuell mit der Lockerheit seiner Freunde nicht zurecht komme, da ich etwas zurückhaltender bin und ein Thema war vor einigen Monaten auch mal, weil ich mich schminke (und in seinem Freundeskreis nur natürliche Menschen rumlaufen), das sie deswegen einen falschen Eindruck von mir haben könnten. Es könnte sein, das seine Leute lockere Sprüche darüber lassen und ich damit nicht fertig werde, weil ich wohl alles immer so ernst nehme usw ... sie könnten mich wohl als einen ganz anderen Menschen sehen, als ich eigentlich bin und er wolle mich ja nur schützen.
Diesen Punkt hatten wir vor ein paar Monaten und das hatte mich richtig verletzt, da ich der Meinung bin, das es meinem Freund egal sein sollte, was andere Menschen über mich denken, solange er mich liebt.

Was meine Freunde betrifft: Ich hatte ihm heute vorgeschlagen, mal ein Treffen mit meinen Freunden zu organisieren, sodass er sich auch mal ein Bild von meinen Leuten machen kann.
Da kam dann wieder für mich der nächste Schlag.
Er meinte, er hat momentan keine Zeit und keine Lust meine Freunde kennenzulernen, da ich zB. mit meiner besten Freundin auch darüber geredet habe, wenn mein Freund und ich Beziehungsprobleme hatten und ich einen Rat brauchte. Natürlich hatte sie mich oft bestärkt und ich hatte meinen Freund auch bei unschönen Dingen vor ihr oft verteidigt, wenn ich es gerechtfertigt gesehen habe und es IHM leider auch mal im Streit erzählt.
Naja jedenfalls meinte er, sei ihm das unangenehm, das ich mit meinen Freunden über unsere Probleme rede und es soweit geht, das ich ihn sogar schon verteidigen müsste, er müsse sich auf mich verlassen können und er stehe jetzt angeblich vor meinen Freunden dar, wie der letzte Hans. Meine Freunde würden ja von ihm denken, dass er mich nur ausnutzt, ein schlechter Mensch sei etc. was gar nicht stimmt!
Die wissen selber, das in einer Beziehung nicht alles immer rosarot laufen kann.
Naja, jedenfalls sieht der Standpunkt jetzt so aus, das wir uns so sehr verkracht haben, dass die Beziehung kurz vor dem Ende steht.
Wir wollen uns morgen Abend treffen und reden.
Er weigert sich momentan noch, meine Freunde kennenzulernen und mir seine vorzustellen.
Er findet die Zeit nicht reif dafür und fühlt sich von mir unter Druck gesetzt.
Ich habe keine Ahnung, wann die Zeit für ihn für diesen Zeitpunkt reif ist, das kann möglicherweise tatsächlich zwei Jahre dauern, bis ich da mal jemanden kennenlerne, wie bei seinem besten Kumpel und deren Freundin.
Von seinen Eltern mal ganz zu schweigen ...
Nur das halte ich nicht aus, für mich ist das wie ein Versteckspiel.

Ich muss ehrlich gestehen, dass mich die ganze Situation so sehr belastet, dass ich fast schon verzweifle und es mir weh tut, das er nichtmal mir zuliebe über seinen Schatten springen kann.
Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, er steht nicht zu mir und er will mich nicht in sein Leben integrieren.
Ich möchte mich auf etwas verlassen können, ich möchte mich nicht verstecken, ich möchte, dass wir zusammen auftreten, das wir der Welt zeigen, dass wir zusammengehören.
Wenn man jemanden liebt, dann ist man doch stolz auf diese Person und zeigt sie gerne an seiner Seite und integriert sie in sein Umfeld ... oder sehe ich das wieder komplett falsch?

Ich wäre über einen Rat von euch sehr dankbar.

Ich bin den ganzen Tag schon geknickt und traurig wegen der Sache :depri:
 
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Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ein Rat ist schwierig, ich sehe das so wie Du ...

Kann gar nicht nachvollziehen, warum er da so ein Drama draus macht, Deine Freunde bei Gelegenheit kennenzulernen oder Dich mal mitzunehmen zu seinen Freunden.

Ich käme mir da irgendwie auch nicht angenommen vor - man könnte ja meinen, er würde sich wirklich für Dich schämen.

Eine solch strikte Trennung in diesem wichtigen Lebensbereich würde mich auch kolossal in einer Partnerschaft stören - da lebt man ja wie in zwei Welten. Zumindest - wenn vorhanden - interessiert mich schon der "beste Freund" meines Schatzes und wenn ich eine Busenfreundin hätte, sollte sie meinen Schatz auch kennenlernen. Den ganzen Freundeskreis, brauch ich dann eher nicht vorstellen/kennenlernen, das erfahrungsgemäß eh total uninteressant.

Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir wer du bist - nicht nur ein Spruch.

Kann mir das nur so erklären, dass er einfach noch zu unreif, irgendwie unerwachsen, ist - nicht wirklich hinter einer (Eurer) Beziehung stehen kann vor aller Welt - sich oder etwas schützen will, vor was auch immer - nicht verletzt werden will. Er möchte etwas für sich bewahren, auf das Du keinen Einfluss hast ... wo Du Dich nicht etablieren kannst. Für den Fall einer Trennung? Wer weiß. Möglich wäre auch, dass er das ganz unbewusst macht - also nicht berechnend.

Dein Thread https://www.planet-liebe.com/threads/seine-beste-freundin-und-das-zeitproblem.498515/ spricht ja auch dafür, dass so mancher Mann irgendwie festhängt in seiner bisherigen Welt und sich noch nicht so wirklich mit den "Regeln" einer Liebesbeziehung anfreunden kann - er will beides: eine feste Freundin und sein gewohntes Leben. Normalerweise gibt sich das irgendwann ... diesen Abnablungsprozess vom bisherigen Freundeskreis beobachtet man bei vielen Paaren. Spätestens wenn man gemeinsam wohnt und Zukunftspläne in Bezug auf Familiengründung hat.

Ein Streit darüber führt wohl zu nix - das artet dann in Prinzipienreiterei aus, Sturheit, Druck - unschön.
Vielleicht lässt Du das Thema einfach fallen und gut ist. Wenn Ihr Euch sonst gut versteht, lässt sich eventuell damit umgehen, dass jeder von Euch noch "seins" hat, von dem der andere eben nix mitkriegt.
Dann ist das eben so. Vielleicht löst sich das Problem mit der Zeit, wenn er mehr Vertrauen in die Beziehung hat und Du ihm irgendwann wichtiger bist, als der Rest der Welt. Da dürften Treffen mit Freunden und Freundinnen gar kein Thema mehr sein - denn wie Du schreibst, man ist ja irgendwie "stolz" den geliebten Menschen Personen vorzustellen, die einem was bedeuten - wie Eltern und sehr guten Freunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #3
Es könnte sein, das seine Leute lockere Sprüche darüber lassen und ich damit nicht fertig werde, weil ich wohl alles immer so ernst nehme usw ... sie könnten mich wohl als einen ganz anderen Menschen sehen, als ich eigentlich bin und er wolle mich ja nur schützen.
Diesen Punkt hatten wir vor ein paar Monaten und das hatte mich richtig verletzt, da ich der Meinung bin, das es meinem Freund egal sein sollte, was andere Menschen über mich denken, solange er mich liebt.
Ich glaube, dass es ihm egal ist, wenn seine Freunde anders von dir denken als er oder "falsch" von dir denken - aber er hat Bedenken, dass du nicht damit klarkommen könntest, wenn sie anders/schlecht über dich denken, siehe zitierter Textteil. Weswegen er zumindest als dieser Streitpunkt war noch keine Freunde-Vorstellung wollte.

Ich habe das Thema angesprochen und ihn gefragt, ob er nichtmal in den nächsten Wochen etwas organisieren könnte, wie zB. ein DVD oder Kinoabend, sodass ich zumindest mal seinen besten Kumpel kennenlernen könnte.
[..]
Da meinte er, das er so etwas generell nicht plant und nie geplant hat, sondern das dies immer spontan geschehen ist
Vielleicht ist es ihm einfach zu stressig/unspontan, da groß zu planen.
Kannst es -nachdem sich der derzeitige Streit vlt gelegt hat- ja mal fragen, ob er heut mit dir und x heut kino/biertrinken/whatever will. spontan wäre es, ewig viel planerei würde es so auch nicht erfordern.

Zudem sieht er seinen besten Kumpel nur ca. 1-2x pro Woche und da möchte er immer einen Männerabend machen.
"nur"? klingt nach einer ausrede. oder ist ihm gar nicht bewusst, dass du ab dem kennenlernen nicht automatisch bei jedem/den meisten treffen dabei sein willst?


das er schiss hat, deine leute kennenzulernen, weil sie vermutlich (schon) ein schlechtes bild von ihm haben (weil sie eben eure konflikte kennen) kann ich irgendwo schon verstehen. aber ewig drücken funzt da auch nicht.
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich finde es nicht grad gut, dass ihr in den 6 Monaten schon so viele Probleme und Konflikte zu bewältigen habt. Grad am Anfang sollte doch an sich noch meist alles Friede Freude Eierkuchen sein.

Generell finde ich es aber auch sehr seltsam, dass die Freunde so vorenthalten werden und gar kein Interesse seinerseits an deinen Freunden besteht. Freunde gehören ja nun mal dazu und sagen auch etwas über den Menschen aus, mit dem man zusammen ist. Bist du dir sicher, dass er wirklich allen von dir erzählt hat? Also kann nur von mir sprechen, aber meine Freunde waren bisher immer neugierig und wollten meinen Partner immer so schnell es geht kennen lernen. Und auch bei allen Partnern, die ich mal gehabt habe, habe ich die Freunde sehr schnell kennen gelernt. Genauso mit den Eltern. Aber okay, letzteres kann man noch eher verstehen, wenn man das nach 6 Monaten noch nicht machen möchte. Ich finde seine Begründungen auch etwas fadenscheinig. Allein diese Aussage mit dem Schminken: ich denke ja mal nicht, dass du rumläufst, wie ein Farbkasten. Was soll also so schlimm daran sein, sich ein bisschen zu schminken? Also wenn deshalb Leute blöde Kommentare von sich geben würden...oh je. Und wenn, dann hat er sich eben auf deine Seite zu schlagen und in Schutz zu nehmen. Grad beim ersten Kennenlernen von Freunden würde das gar nicht gehen, wenn die direkt solche Kommentare ablassen. Halte ich für Ausreden. Denke, er mag sich eventuell noch ein bisschen alle Optionen offen halten.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Off-Topic:
Einen Punkt verstehe ich nicht so ganz: in deinem anderen Thread schreibst du, dass er am liebsten was mit dir UND seinen Freunden macht und du dich nach mehr Zweisamkeit sehen würdest. Das steht jetzt ein bisschen im Widerspruch dazu, was du hier schreibst.

Ist ne Ecke her und war ein anderer Mann ...
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • #6
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #7
Off-Topic:
Falliga Falliga , der andre Thread ist doch von Nov. 2012? Da geht es vermutlich nicht um den gleichen Freund... Sofern wir den selben Thread meinen


gut, zu spät :grin:
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #8
ich finde das vollkommen ok wenn er das nicht möchte und man sollte kein drama drauß machen.

ich habe ebenfalls einen freundeskreis in dem das thema partnerin sozusagen "Tabu" ist.
es wird nicht über die freundinnen gesprochen, die freundinnen werden nicht mitgebracht und in 90% der fälle wissen wir voneinander nichtmal ob die anderen in der gruppe momentan in einer beziehung stecken oder nicht.

der zweite freundeskreis ist dann der familienfreundeskreis, also die freunde, die bereits verheiratet sind.
mit den kollegen macht man entweder was ohne die frauen wenn die frauen grad bei den eltern zu besuch sind oder ähnliches oder alle paar monate gibts dann mal ein grillfest wo alle ihre frauen und kinder mitbringen.

meine partnerin würde also auch sogut wie keinen meiner freunde kennenlernen oder nur 1 mal im halben jahr sehen oder so was aber nicht daran liegt das sie mir peinlich ist sondern einfach weil wir das bei uns in den kreisen so handhaben.

womit ich jedoch kein problem hätte wäre ihre freunde kennenzulernen wenn sie das möchte.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich sehe das alles sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite verstehe ich deinen Wunsch schon. Aif der anderen Seite lese ich so viel davon was man macht oder was so üblich ist. Das ist aber nicht maßgeblich, weil Menschen nun mal verschieden sind.
Und es klingt so, als ginge es dir mehr um ein Zeichen von Sicherheit und Zusammengehörigkeit.
Warum muss er über seinen Schatten springen? Er könnte das gleiche von dir fordern, nämlich Rücksicht auf sein Tempo zu nehmen.
Ist dir das zeigen vor den Freunden wirklich wichtiger als die Beziehung an sich? Wenn du schon sagst, sie stünde deshalb vor dem Aus?
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #10
Ich bin den ganzen Tag schon geknickt und traurig wegen der Sache :depri:[DOUBLEPOST=1405784478,1405784382][/DOUBLEPOST]
Hallo ihr Lieben,
ich benötige dringend einen Rat von Außenstehenden wie euch, da ich momentan nicht mehr weiter weiß und vermutlich auch nicht mehr richtig "klar" im Kopf bin vor lauter Nachdenklichkeit.
Es geht um meinen Freund und mich.
Ich bin mit meinem Freund seit ca. 6 Monaten zusammen.
Die Zeit bis dahin verlief ziemlich torbulent und war nervenzerreißend, es gab viele Konflikte, die teilweise ziemlich ausgeartet sind (verbale persönliche Angriffe etc.), wo wir aber letztendlich beide dran Schuld waren.
Wir haben uns bis jetzt immer wieder neu zusammengerauft und mit der Zeit hatte ich den Eindruck, das sich alles immer mehr festigte und meine Gefühle für ihn immer mehr wuchsen.
Ich hatte mit ihm in den 6 Monaten auch sehr viele schöne Momente und ich kann wirklich von mir aus behaupten, dass ich einen Mann noch nie so geliebt habe, wie meinen Freund.
Trotz der bewältigten Konflikte könnte ich mir mit ihm wirklich alles vorstellen.
Ich wollte zB. früher nie heiraten und Kinder haben, aber selbst das kann ich mir mittlerweile vorstellen, seit ich meinen Freund kenne.
All das hat er bei mir schon bewirkt.
Naja, wie dem auch sei, das ist jetzt ein bisschen zu weit gedacht und sollte auch nur als Beispiel dienen.
Momentan ist es jedenfalls so, das wir wieder einen Konflikt haben, der für mich allerdings eine viel größere Bedeutung hat, wie all die Konflikte zusammen, die wir in den 6 Monaten erlebt und bewältigt haben.
Es geht darum, das ich sehr gerne seinen Freundeskreis kennenlernen würde.
Seine Eltern auch sehr gerne, aber das geht aus bestimmten Gründen von seiner Seite aus noch nicht, dafür habe ich auch Verständnis und warte, bis die Zeit reif dafür ist.
Das ich allerdings keinen einzigen seiner Freunde kenne, nach 6 Monaten Beziehung, belastet mich allerdings schon sehr.
Sie wissen zwar von mir laut meinem Freund, aber ich habe noch keinen einzigen von ihnen gesehen.
Ich würde mich sehr gerne in sein Umfeld integrieren und ich möchte auch gerne, das er dasselbe bei mir tut. Also ich würde ihm liebend gerne meine Freunde vorstellen.
Mir liegt das schon seit Monaten auf dem Herzen, weil es für mich in einer richtigen Beziehung einfach dazugehört. Schließlich, möchte man ja ein Teil von dem Partner sein.
Oder sehe ich das falsch?
Nein, aber mal abgesehen davon verstehe ich nicht, wie das in der Praxis ueberhaupt funktioniert. Ihr seid immerhin seit sechs Monaten zusammen. Niemand von Euch wurde in den letzten sechs Monaten zB auf eine Party eingeladen (man macht ja nicht nur ueberschaubare Maenner- und Frauenabende)? Oder wenn, dann geht ihr jeweils ohne den Partner auf diese Partys? Das muss ja auch die Freunde befremden. Auch bezueglich der Eltern finde ich das ungewoehnlich (bohren die nicht nach und sind nervig neugierig auf Freund/in?) Also wenn das keine Fernbeziehung ist oder ihr in voellig isolierten Sekten lebt, ist mir nicht klar, wie das funktioniert, den Freundeskreis nicht wenigstens teilweise kennenzulernen.[/quote]
 
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #11
H huhngesicht Nur weil man zusammen ist, muss man doch nicht seine komplette Freizeit teilen und immer überall zusammen hingehen? Also wenn man sich mit Freunden trifft, wieso muss dann die Freundin dabei sein? Wenn man auf Partys geht, geht jeder mit seinen Freunden, wieso muss da einer immer bei den andren rumhängen? Mal abgesehen davon, dass es ziemlich nervig sein kann, wenn man was mit Freunden unternehmen will und dann ist einer immer nur damit beschäftigt, mit seiner Freundin rumzuknutschen.
Und klar, Eltern können quengeln, aber deshalb muss man dem ja nicht nachgeben?
Also das kann doch jeder halten, wie er will! Der Freund der TS hat dazu einfach ne andre Einstellung als sie, das gibt es nunmal häufig und in zig andren Punkten in einer Beziehung. Einer wird wohl auf den andren zugehen müssen, ich sehe weder, dass das eine, noch das andre irgendwie unnormal oder seltsam ist.
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #12
trombone: Es geht doch gar nicht darum, alles miteinander zu teilen. Aber auch ich finde es befremdlich, wenn man nach immerhin sechs Monaten nicht mal einen Teil der Freunde des Partners kennen gelernt hat.

Immer nur Sachen zu zweit zu machen, wäre mir bei aller Liebe irgendwann auch langweilig.
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #13
ich finde das auch nicht unnormal.

ich bin jetzt fast 30 und meine eltern wissen nicht das ich je ne freundin hatte.
ab und zu haben sie es sich vielleicht mal gedacht aber sie wissen das ich nicht darüber reden will und fragen mich daher auch nicht.

früher, als der freundeskreis noch riesig war, haben auch mehr leute meine freundinnen kennengelernt da ich auch einfach mehr unterwegs war und sie dann mitgenommen habe. nun hat es sich aber so ergeben das meine freunde entweder alle verheiratet sind und kinder haben, es freunde sind mit denen wir nicht über sowas wie freundinnen reden oder ich den kontakt abgebrochen habe wodurch es nicht alzu viele leute zum kennenlernen gibt.

wenn meine partnerin das in ihren freundeskreisen anders handhabt und möchte das ich ihre freunde und familie kennenlerne, mache ich das mit vergnügen. ich lerne gerne neue menschen kennen und eltern lieben mich sowieso grundsätzlich :grin:
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #14
H huhngesicht Nur weil man zusammen ist, muss man doch nicht seine komplette Freizeit teilen und immer überall zusammen hingehen?
Das schrieb ich auch nicht. Waehrend meines Studiums hatte ich dreimal pro Woche Kneipenabende mit Freunden. Meine Freundin (heute Frau) war so gut wie nie dabei, weil sie die verqualmten Buden (und auch meine Freunde :zwinker: nicht besonders mochte. Aber innerhalb von sechs Monaten wird es doch Anlaesse gegeben haben, bei denen sich die sozialen Umfelder ueberlappen. Das ist sicherlich nicht zwingend, aber zumindest erwartbar. Was ich auch zu bedenken gaebe, ist der Freundeskreis grundsaetzlich. Was muss das fuer ein eigenartiger bester Freund sein, der nicht rattenneugierig auf die Freundin seines Freundes ist?
{quote]
Also wenn man sich mit Freunden trifft, wieso muss dann die Freundin dabei sein? Wenn man auf Partys geht, geht jeder mit seinen Freunden, wieso muss da einer immer bei den andren rumhängen?
[/quote]
Das muss man nicht. Es geht ja hier nicht darum, dass der Freund seinen Freundeskreis nicht auch unabhaengig seiner Freudin erleben darf, sondern darum dass er sie regelrecht versteckt. Ich finde das auch sehr, sehr eigenartig.

Mal abgesehen davon, dass es ziemlich nervig sein kann, wenn man was mit Freunden unternehmen will und dann ist einer immer nur damit beschäftigt, mit seiner Freundin rumzuknutschen.
Das machen halbwegs erwachsene Menschen ohnehin nicht. Das stoesst nicht nur Freunde vor den Kopf.

Und klar, Eltern können quengeln, aber deshalb muss man dem ja nicht nachgeben?
Das muss man natuerlich nicht. Aber je nach Verhaeltnis zu den Eltern ist es ueblich, den Partner vorzustellen. Das ist Ausdruck von Respekt den Eltern und dem Partner gegenueber. Ich mag mich taeuschen, denke aber nicht, dass sich da in den letzten Jahren etwas geaendert hat.

Also das kann doch jeder halten, wie er will! Der Freund der TS hat dazu einfach ne andre Einstellung als sie, das gibt es nunmal häufig und in zig andren Punkten in einer Beziehung. Einer wird wohl auf den andren zugehen müssen, ich sehe weder, dass das eine, noch das andre irgendwie unnormal oder seltsam ist.
Es kann jeder halten, wie er will, es ist aber nicht ungewoehnlich, dass die TE sich beklagt.
 
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #15
edit.
 
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S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #16
Ich lerne gerne die Partner meine Freunde und Freundinnen kennen, warum auch nicht? Bisher war noch kein Pärchen dabei, das "nur damit beschäftigt war, sich abzulecken".
Denn sowas finde ich auch nicht angenehm, da gebe ich dir Recht.

Für mich gehört zu einer Beziehung halt dazu, dass man Freunde und Familie des Anderen irgendwann kennen lernt. Aber wenn du das anders siehst, ist es auch okay :zwinker:
 
Sulux
Benutzer141430  (39) Benutzer gesperrt
  • #17
ich lerne auch gerne die freunde meiner partnerin und ihre familie kennen wenn sie es denn möchte.
das bedeutet aber nicht das ich auch möchte das sie meine kennenlernt.
 
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #18
edit.
 
Zuletzt bearbeitet:
B
Benutzer145006  (48) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich beziehe mich jetzt mal einfach auf's Thread-Thema, weiß ja nicht, wie aktuell es noch ist.

Mein Rat: Schieß den Kerl in den Wind.

Kurze Begründung zu meiner Meinung:
Ihr seid nicht erst seit einer Woche zusammen und er kommt Dir mit Kinderwunsch, wenn ich das jetzt richtig verstanden hab. Dein Umfeld scheint ihm aber suspekt und sein eigenes Umfeld ist ihm heilig? Diese Verbindung beißt sich in Allem, was eine Beziehung eigentlich harmonisch und ausmachen sollte.

Vergiss bitte nie: Es gibt nicht nur ne Hand voll - Da wartet ein ganzes Land voll! NUR AUF DICH! ;-)
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #20
Naja wie gesagt, ich finde, dazu hat jeder eine andere Einstellung. Ich habe absolut nie das Bedürfnis gehabt, Freunde meinen Eltern oder Freunden vorzustellen, weil ich gar nicht weiß, wozu. Sehe auch nicht, was daran nicht respektvoll sein soll, wenn ich das nicht möchte, können sie es doch genauso respektieren? Warum soll ich es machen, wenn ich & mein Partner das gar nicht wollen? Wenn es natürlich nur einer nicht will, gibt es da Probleme.
Diskutieren wir es in einer anderen Form und aendern die Perspektive. Die "was waere wenn-Form" (meine Tochter liebt das, und es ist immer sehr fruchtbar). Nehmen wir mal an, Deine beste Freundin haette einen neuen Freund. Waerst Du nicht sehr neugierig, diesen Freund kennenzulernen? Wie sieht er aus, was ist er charakterlich fuer ein Typ, passt er Deiner Ansicht nach zu ihr usw? Und waerst Du nicht ziemlich angepisst, wenn Deine Freundin diesen Freund Dir nie wenigstens einmal "vorfuehren" wuerde? Lautete nicht jede Deiner Antworten auf meine Fragen ja? Selbstverstaendlich muesste man jede andere Umgangsform akzeptieren und respektieren, wuerdest Du es aber nicht dennoch als mindestens eigenartig empfinden? Nicht anders duerfte es der TE gehen und entsprechend fallen die Antworten auf ihre Frage mehrheitlich aus. Ich finde es dennoch lobenswert, dass Du alternative Umgangsformen respektieren willst.
 
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #21
edit.
 
Zuletzt bearbeitet:
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #22
Ehrlichgesagt lautete jede meiner Antworten "nein". Das interessiert mich nicht die Bohne, auch wenn das anderen seltsam erscheinen mag. Ich kenne im übrigen den Freund meiner besten Freundin auch kaum. Die sind 2 Jahre zusammen, wohnen zusammen und ich hab vielleicht einmal mit ihm geredet.

Und das ist hier auch absolut nicht das Thema.

Es tangiert das Thema insofern, dass Erwartungshaltungen der TE beruecksichtigt werden, wenn man die Erwartungshaltungen im Kontext generell eroertert. Wobei Dein "nein" meine Fragen betreffend in Deiner Situation eine andere ist. Du kennst ihn kaum. Er ist Dir als Person relativ gleichgueltig, aber er ist Dir nicht unbekannt.
 
trombone
Benutzer143177  Sehr bekannt hier
  • #23
edit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • #24
Ich stelle mir irgendwie die Frage, wie das alles mit dem nicht vorstellen klappen soll, wenn die Beziehung dann mal ernster wird. Z.B. wenn Kinder geplant sind oder eine Hochzeit. Wird dann bei Kindern der Partner den Eltern nicht vorgestellt und die Kinder lernen somit Oma und Opa nicht kennen? Das mag jetzt vll eine "Extremsicht" sein, aber irgendwie macht es doch deutlich, wie eigenartig es ist, wenn man sich sozial so isoliert. Weil nichts anderes ist das in meinen Augen. Eine Freundin aus meinem Uni Kreis hat jetzt einen neuen Freund seit drei Monaten und hat ihn noch nicht vorgestellt. Alle tuscheln schon und fragen sich, warum sie ihn nicht vorstellt. Ob sie sich schämt. Jeder ist da neugierig. Ich habe noch nie jemanden in meinem Leben kennen gelernt, der gesagt hat "mir doch scheißegal, was der für nen Partner hat und ob überhaupt". Weil das zeigt in meinen Augen dann Desinteresse an der Person. Und ich finde, man schränkt sich total ein, wenn man dauernd Unternehmungen planen muss, wo der Partner nicht dabei ist. Dann ist der andere ja automatisch entweder gezwungen, selber etwas eigenes zu unternehmen, oder zuhause alleine zu hocken. Anstatt einfach beim Partner mitzugehen. Ich finds befremdlich, aber okay, gibt ja scheinbar welche, wie man hier sieht, bei denen das ganz normal ist.
Fakt ist aber, dass es die TE belastet und wenn nicht beide Partner dieselbe Einstellung zu solchen Dingen haben, es eben kracht. Ich fürchte, man kann beim Freund der TE auch durch Reden keine Meinungsänderung hervorrufen. Höchst wahrscheinlich würde er sich dann unter Druck gesetzt fühlen und blockt ab. An sich sollte so was ja auch von alleine kommen. Nur wenn es so belastend ist, wie es jetzt scheint und die ganzen zusätzlichen Streits, sollte man sich bei der Kürze der Beziehung schon hinterfragen, wie das in ein paar Jahren sein soll, wenn jetzt schon so viel Kummer vorhanden ist.
 
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