Freund ist bzw. war im Gefängnis - wie weiter nach Therapieabbruch?

[Benutzer103966 (32)]

Hallo Leute, ich habe gemerkt das ihr ziemlich negativ auf dieses Thema reagiert aber dennoch möchte ich euch mein Anliegen erzählen!
Ich bin momentan in einer ähnlichen Situation. Mein Freund saß über ein Jahr im Gefängnis und hat die Chance bekommen eine Therapie zu machen! Die Therapie stieg ihm über den Kopf! Er war total fertig mit den nerven und ist gestern abgehauen! Keiner wusste was davon weder seine Familie noch ich! Nach einigen Stunden wurde er auch wieder gepackt! Jetzt hat er eine komplette kontaktsperre bekommen und sitzt in einer Box! 24 Stunden Beobachtung und das ganze angekettet! Meine Frage jedoch! Muss er wieder ins Gefängnis oder darf er die Therapie weiter führen?

Hat da jemand vielleicht Erfahrungen oder weiß das auch so?

Lg

Off-Topic:
mosquito teilt mit: Beitrag mit Antworten aus anderem Thema herausgelöst und in ein eigenes Thema verschoben.

 

[Benutzer59943 (42)]

Solche Therapieplätze sind sehr begehrt und es gibt jede Menge Drogenabhängige, die gerne so einen Platz hätten. Dein Freund hatte einen und hat ihn verspielt. Pech gehabt würde ich da sagen.
Was genau ist ihm an der Therapie denn "über den Kopf gestiegen"? Dass er keine Drogen mehr bekommen hat?
Je nachdem wie sein Fluchtversuch ablief (also wenn Gewalt im Spiel war), dann wird sich seine Haftstrafe erstmal verlängern. Und ich könnte mir vorstellen, dass er aus dem Programm erstmal raus ist. Zumindest muss er damit rechnen. Ich weiß ja auch nicht, wann er in den normalen Vollzug zurück darf. Bis dahin kriegt er jetzt eben einen "kalten Entzug". Der ist sicher nicht schön, aber zuzuschreiben hat er sich das ja letztlich selbst.

 

[Benutzer103966 (32)]

@krava

er durfte dort eine Therapie nach §64 machen!!!

Nein ihm stieg ganz bestimmt nicht etwas über den Kopf weil er keine Drogen nehmen durfte.. So wie du schreibst, weißt du nicht wie es auf solchen Kliniken zu geht. wenn man Drogen möchte kann man die so schnell besorgen! Nur das ganze psycho gelaber ging einfach nicht mehr... und gewaltätig ist er auch nicht...
Man diese Foren bringen echt nichts außer i.welche Verurteilungen und voreiligen Schlüsse...

Habe mir hier eig. Antworten erhofft - aber man muss sich nur rechtfertigen!!

 

[Benutzer53592]

@krava

er durfte dort eine Therapie nach §64 machen!!!

Nein ihm stieg ganz bestimmt nicht etwas über den Kopf weil er keine Drogen nehmen durfte.. So wie du schreibst, weißt du nicht wie es auf solchen Kliniken zu geht. wenn man Drogen möchte kann man die so schnell besorgen! Nur das ganze psycho gelaber ging einfach nicht mehr... und gewaltätig ist er auch nicht...
Man diese Foren bringen echt nichts außer i.welche Verurteilungen und voreiligen Schlüsse...

Habe mir hier eig. Antworten erhofft - aber man muss sich nur rechtfertigen!!

1. Es wäre besser, wenn du mit deinen Problemen einen eigenen Thread eröffnest. (zwecks besserer Übersicht und Fairness gegenüber der Threadstarterin)

2. Ich denke, mit deinem speziellen Fall wirst du hier kaum jemanden mit nahezu identischen Erfahrungen finden und Rechtsberatung ist nicht erlaubt.

3. Es dürfte ja wohl nicht so schwer sein, Auskünfte von entsprechenden Stellen zu erhalten, ob dein Freund wieder ins Gefängnis muss oder die Therapie fortsetzen darf. Eine Entscheidung darüber wird wohl auch nicht allzu lange dauern.

 

[Benutzer59943 (42)]

er durfte dort eine Therapie nach §64 machen!!!

§64 was? Vollugsordnung oder Strafgesetzbuch oder was? Aber REchtsberatung ist hier sowieso nicht erlaubt.

So wie du schreibst, weißt du nicht wie es auf solchen Kliniken zu geht. wenn man Drogen möchte kann man die so schnell besorgen! Nur das ganze psycho gelaber ging einfach nicht mehr... und gewaltätig ist er auch nicht..

. Weißt du denn wie es in so einer Klinik zugeht? Hast du auch einen Entzug hinter dir?
Außerdem hast du nicht erwähnt, um was für ein Entzugsprogramm es sich genau gehandelt hat und wo es stattfand.
Und dass ein Entzug auch zum Teil aus Psychologie besteht, das ist kein Quatsch, sondern verdammt wichtig. Wenn man wirklich einen Entzug durchziehen will, dann ist man dafür auch offen.
Dein Freund ist es nicht, also kanns ihm auch nicht so ernst gewesen sein.
Seine Psyche scheint äußerst labil zu sein und das ist genau die Gefahr!
Er läuft vor PRoblemen weg anstatt sich ihnen zu stellen und flüchtet sich wieder in die Sucht.

Und zu dir kann er letztlich erst was aufbauen, wenn die Sucht weg ist. Vorher zieht er dich höchstens mit rein und das ist keine Vorverurteilung meinerseits, sondern ich hab leider viele sog. ehemalige Drogenabhängige kennengelernt.
So eine Sucht verschwindet nicht einfach so und kommt nie wieder. Das ist ein langer und harter Weg, den man da gehen muss. Aber jammern nützt da nicht viel, denn man hat es sich ja selbst eingebrockt.

Und wie es bei deinem Freund jetzt strafrechtlich weiter geht, das fragst du entweder seinen Anwalt (falls er einen hat) oder von mir aus die Gefängnisleitung.

 

[Benutzer46069 (37)]

Bei Drogendelikten kommt es vor, dass statt einem Teil der Haftstrafe eine Therapie gemacht werden darf und die Reststrafe dann erlassen wird. Wird diese Therapie abgebrochen, muss natürlich der Rest der Haftstrafe abgesessen werden.