• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Freund vs. Lebensgefährte

N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo Forum!

Wenn man verheiratet ist, ist es klar: Man nennt den Partner anderen gegenüber "meine Frau" oder "mein Mann".

Wie ist es aber, wenn man nicht verheiratet ist? Bezeichnet ihr euren Partner dann eher als Freund/in oder als Lebensgefährte/-in? Ist das altersabhängig? Oder situationsabhängig?

Ich hatte neulich Weihnachtsfeier von der Firma aus, zu der man auch seinen Partner mitbringen konnte. Eine Kollegin (in meinem Alter) entschuldigte beim Chef ihren "Lebensgefährten", der etwas später kommen würde. Diesen hielt ich deswegen unwillkürlich für 10-15 Jahre älter, einfach aufgrund des Wortes. Vielleicht doof, aber das war halt meine Assoziation. :zwinker: Dann kam er an und es stellte sich heraus, dass er auch in unserem Alter ist. Ich habe sie einfach mal aus Neugier darauf angesprochen, ob sie ihn immer ihren "Lebensgefährten" nennt, aber sie meinte dann, das hätte sie (ohne groß darüber nachzudenken) gemacht, weil es halt so "offiziell" dem Chef gegenüber war. In anderen Situationen würde sie auch immer "Freund" sagen. Aber "Lebensgefährte" würde ihr genauso normal vorkommen, weil sie auch zusammenwohnen usw.

Ich habe auch schon mit einem Ex zusammengewohnt, wäre aber nie auf die Idee gekommen, ihn irgendwem gegenüber als meinen "Lebensgefährten" zu bezeichnen (wobei es solche Situationen wie mit dem Chef auch nie gab, vielleicht hätte ich es da spontan auch gemacht, keine Ahnung).

Also: Hängt das für euch vom Alter ab, oder mit wem ihr sprecht, oder von anderen Faktoren wie eben zusammenwohnen?
 
C
Benutzer Gast
  • #2
Als Lebensgefährte rsp. Lebensgefährtin wird eine Person bezeichnet, die auf längere Zeit eine Lebensgemeinschaft mit einer anderen Person eingeht, jedoch ohne diesen Schritt in Form einer Heirat rechtsverbindlich zu bekräftigen.

Le·bens·ge·fähr·te, Le·bens·ge·fähr·tin der <Lebensgefährten, Lebensgefährten> ein Partner, mit dem man sein Leben teilt, mit dem man aber nicht verheiratet ist Lange

Am besten etablierte Definitionen für sowas hernehmen, damit sowenig Missverständnise entstehen. :smile:
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #3
Ein Lebensgefährte ist für mich ein Mensch, mit dem man wirklich schon jahrelang (10+) zusammen ist, auch ohne zwingend zusammenwohnen zu müssen.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #4
Kommt drauf an. Wenn ich in lockerer Runde sitze, ist meine Lebensgefährtin ganz gerne mal einfach nur "meine Freundin" - da weiß jeder, wie das gemeint ist. Da redet man sehr informell miteinander.

Wenn wir uns aber bspw. nach einer Wohnung umschauen (oder in irgendeinem anderen formelleren Rahmen bewegen), werde ich meine Freundin gegenüber den Makler als meine Lebensgefährtin erwähnen, da dies in diesem Kontext eindeutiger ist (es klingt so schön ewig und endgültig, wohingegen "Freundin" irgendwie durch die Doppeldeutigkeit abgeschwächt wird).
 
brainie
Benutzer10802  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Theoretisch wäre die Steigerung wohl: Freund -> Lebensabschnittsgefährte (wobei das für mich einen abwertenden Beigeschmack hat) -> Lebensgefährte
Und richtet sich vermutlich nach Verbindlichkeit, Dauer und Perspektive der Beziehung. Fällt aber alles unter Partner. :grin:

Praktisch benutze ich aber von den Genannten eigentlich immer Freundin (Standard) oder Partnerin (Förmlich) als Begriff und versteh's nicht wertend. Meine Ex war auch nach einigen Beziehungsjahren inklusive Zusammenwohnen in meinem Sprachgebrauch noch meine Freundin und Partnerin. Lebensgefährtin ist mir persönlich als Begriff zu förmlich. Lässt sich aber bei bestimmten Anlässsen sicher verwenden - auch sinnvoll, siehe Beitrag von Fuchs.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Also zwei ältere Kollegen bezeichnen meinen Freund immer als meinen "Verlobten" *lach*

Mein Freund ist mein Freund. ;-) Lebensgefährte und Partner hören sich irgendwie nach älteren Menschen an. ;-)
 
K
Benutzer Gast
  • #7
Mit "Lebensgefährte" verbinde ich eine längere Beziehung, die auch drauf ausgelegt ist noch ne Weile ohne Trauschein zu halten... Ich sag eigentlich immer "mein Freund", weil ich finde Lebensgefährte passt nach nich mal 1,5 Jahren Beziehung noch nicht... Außer bei formelleren Anlässen, wie Wohnung gucken, da haben wir da mal ne Ausnahme gemacht :smile:
 
L
Benutzer Gast
  • #8
Freund. Ich mag weder das Wort "Partner" noch das Wort "Lebensgefährte" (und schon das gar nicht "Lebensabschnittsgefährte", das klingt nicht nach gemeinsamer Zukunft). "Mann" wird er aber auch manchmal genannt. ^^

Das hat aber alles nichts mit der Beziehungslänge zu tun. Mir gefallen die Wörter einfach nicht. :zwinker:
 
V
Benutzer Gast
  • #9
Wir sind nicht verheiratet und ich sage schon immer in den meisten Fällen "mein Partner", ansonsten auch "mein Freund".
"Lebensgefährte" klingt für mich so... bürokratisch. Ich kann mir nicht vorstellen, ihn so zu nennen. Außer indirekt, also z.B. wenn ich gefragt werde: "Ist das Ihr Lebensgefährte?" und ich sage dann "Ja".
 
M
Benutzer85539  Meistens hier zu finden
  • #10
bisher hab ich noch keinen meiner Freunde als Lebensgefährten bezeichnet und aufgrund der fehlenden Langzeit-Beziehung wird sich das wohl auch nicht so schnell ändern.
meine längste Beziehung dauerte ca 6 Jahre, aber im Alter von 16-22 wäre ich niemals auf die Idee gekommen, ihn als meinen "Lebensgefährten" zu bezeichnen. :zwinker:
wie man sieht: für mich passt das eher zu älteren Menschen, die schon lange eine Beziehung führen, aber nicht verheiratet sind...
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Kommt drauf an. Wenn ich in lockerer Runde sitze, ist meine Lebensgefährtin ganz gerne mal einfach nur "meine Freundin" - da weiß jeder, wie das gemeint ist. Da redet man sehr informell miteinander.

Wenn wir uns aber bspw. nach einer Wohnung umschauen (oder in irgendeinem anderen formelleren Rahmen bewegen), werde ich meine Freundin gegenüber den Makler als meine Lebensgefährtin erwähnen, da dies in diesem Kontext eindeutiger ist (es klingt so schön ewig und endgültig, wohingegen "Freundin" irgendwie durch die Doppeldeutigkeit abgeschwächt wird).

:jaa:
Ist bei mir ganz genauso!
Im Freundeskreis: Freund
Im formellen Rahmen: Lebensgefährte
 
M
Benutzer Gast
  • #12
Ich bezeichne meine Dame immer anders. In letzter Zeit häufig als Frau, auch wenn wir nicht verheiratet sind. Ich hab da keine festen Regelungen nach denen ich viorgehe :smile:
 
Chérie
Benutzer3806  (38) Meistens hier zu finden
  • #13
Mein "Freund" ist in 90% der Fälle mein "Freund". Ab und zu auch "mein Mann". Bei ihm genauso. Wenn es locker zugeht, bin ich eben seine Freundin. Beim Gespräch mit dem Vermieter war ich seine Lebensgefährtin und bei ganz unbeteiligten Leuten bin ich seine Frau.
 
D
Benutzer Gast
  • #14
Man, ist mir schlecht.

Es ist "meine" Freundin, basta.
Je nach Laune auch "Lebensabschnittsfreundin".....:zwinker:, meine "Vermieterin" oder die "Frau, bei der ich wohne"... :smile:

Sie sagt übrigens ich sei ihr "Freund und Lover" .... offen und nicht nur zu mir.
 
C
Benutzer Gast
  • #15
Ach eigentlich gibts doch viele Wörter, aber Regierung stimmt wohl am ehesten. B)
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #16
schlicht und einfach: "mein partner".
das sagt genug aus.
 
K
Benutzer88899  Meistens hier zu finden
  • #17
Unter Lebengefährte verstehe ich immer eher jemanden, der mit einem zusammenlebt, deswegen sag ichs nicht bei meinem Freund. Weil wir nicht "zusammen leben" und nicht wirklich ein gemeinsames Leben führen im Sinne von gemeinsamer Alltag. Davon abgesehen hat das Wort für mich einen auf jeden Fall sehr ernsten Klang, klingt halt danach, dass man auf lange Sicht zusammenbleiben will. Ich mag das Wort, finde aber in meinem speziellen Fall, dass es bei anderen ein falsches BIld von unserer Lebenssituation vermitteln würde.
 
A
Benutzer77488  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich nenne ihn immer "mein Freund". Auch jetzt, wo wir verlobt sind ist er immer noch mein Freund und nicht mein "Verlobter". Bewegen wir uns in formelleren Kreisen kann es durchaus mal sein, dass wir das Wort "Lebensgefährte" benutzen.

Mein Mann bzw. Frau sagen wir wir nie, das ist Vorspiegelung falscher Tatsachen.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #19
Also: Hängt das für euch vom Alter ab, oder mit wem ihr sprecht, oder von anderen Faktoren wie eben zusammenwohnen?

Das hängt weniger von meinem Alter oder dem meines Freundes ab, eher von dem Alter der Person, mit der ich spreche. Gegenüber deutlich älteren Verwandten zum Beispiel habe ich ihn meist als Lebensgefährten bezeichnet, weil das etwas ist, was sie kennen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass "mein Freund" für ältere Generationen nicht unbedingt so verstanden wird, wie wir es meinen (Einander lieben, zusammen leben, Beziehung führen).

Ich habe meinen Freund auch als Lebensgefährten bezeichnet, als wir noch nicht in einer Wohnung lebten - denn unsere beiden Leben gehörten ja trotzdem zusammen.

Ich bezeichne meinen Freund durchaus auch als "meinen Mann", ohne verheiratet zu sein. Meist erwähne ich seine "Rolle" eh nur einmal und dann den Namen, da ich permanentes "mein Freund"/"mein Mann" seltsam finde. Ich empfinde das auch nicht als Vorspiegelung falscher Tatsachen, ich spreche nicht von meinem Ehemann - für mich ist er MEIN MANN und ich freue mich, dass er mich als seine Frau ansieht (ohne "Besitzansprüche", sondern im Sinne von "Zugehörigkeit"). Er ist mein Mensch, der beste vorstellbare Gefährte überhaupt.

Mein Freund erzählte mir mal, wie bei der Party einer Freundin ein Gast häufig von "ihrem Bekannten" sprach, der "Bekannte" fand in fast jedem dritten Satz Erwähnung. Es stellte sich dann heraus, dass der "Bekannte" der Vater ihrer Kinder ist, sie diese auch zusammen erziehen und ein ganz "normales" Familienleben führen. Nun ja, auf jeden Fall ist ihr "Bekannter" ihr gut bekannt, aber so habe ich diese Bezeichnung noch nicht erlebt...
 
foxi
Benutzer49007  (36) Sehr bekannt hier
  • #20
Total Situationsabhängig. Kommt darauf an mit wem ich darüber rede, oder wem ich mein Freund vorstelle.
Vor wichtigen Leuten ist er mein Lebenspartner und vor Bekannten und Freunden ist er schlicht mein Freund. Manchmal ist er auch mein Verlobter.
Es ist alles Situationsabhängig bei mir je nach dem wird er genannt
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #21
Mein Freund erzählte mir mal, wie bei der Party einer Freundin ein Gast häufig von "ihrem Bekannten" sprach, der "Bekannte" fand in fast jedem dritten Satz Erwähnung. Es stellte sich dann heraus, dass der "Bekannte" der Vater ihrer Kinder ist, sie diese auch zusammen erziehen und ein ganz "normales" Familienleben führen. Nun ja, auf jeden Fall ist ihr "Bekannter" ihr gut bekannt, aber so habe ich diese Bezeichnung noch nicht erlebt...

Das kenne ich - aber nur von Rüdiger Hoffmann... :grin:
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #22
Das ist der "Ja, hallo erstmal"-Typ, oder? "Ich weiß nicht, ob Sie es schon wussten" etc.?
Im erzählten Fall war das keine Comedy, sondern ernstgemeint. Und die Frau fand das erstaunlicherweise ganz normal, dass sie den Vater ihrer Kinder immer als "ihren Bekannten" bezeichnet - und es war definitiv nicht ironisch gemeint.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
Total Situationsabhängig. Kommt darauf an mit wem ich darüber rede, oder wem ich mein Freund vorstelle.
Vor wichtigen Leuten ist er mein Lebenspartner und vor Bekannten und Freunden ist er schlicht mein Freund. Manchmal ist er auch mein Verlobter.
Es ist alles Situationsabhängig bei mir je nach dem wird er genannt

Ja, genau so sehe ich das auch.
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #24
Das ist der "Ja, hallo erstmal"-Typ, oder? "Ich weiß nicht, ob Sie es schon wussten" etc.?
Im erzählten Fall war das keine Comedy, sondern ernstgemeint. Und die Frau fand das erstaunlicherweise ganz normal, dass sie den Vater ihrer Kinder immer als "ihren Bekannten" bezeichnet - und es war definitiv nicht ironisch gemeint.

Das war mir klar, dass es in dem Fall keine Comedy war. :zwinker: Von Rüdiger Hoffmann (du meinst den Richtigen) gibt es jedenfalls eine Nummer, die mit den Worten: "Neulich habe ich mal wieder mit meiner Bekannten geschlafen" beginnt. Ich dachte da auch erst, dass er eine flüchtige Bekannte meint, aber er wechselt dann auch immer zwischen "Freundin" und eben "Bekannte" und meint damit dieselbe Person. :zwinker: Ich weiß nicht, ob das vielleicht zum Witz dazugehören soll. Im wirklichen Leben fände ich das jedenfalls auch ziemlich komisch. Vielleicht regional bedingt? Kommt sie auch aus Paderborn? :zwinker:
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #25
Ich sage immer "meine Freundin". Lebensgefährtin klingt zu sehr nach Lebensgefahr ... :link:
Ich wehre mich aber auch nicht, wenn sie jemand (fremdes) als meine Frau bezeichnet und führe das im Gespräch auch fort, da Aufklärung unnötiger Zeitverlust.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #26
Das war mir klar, dass es in dem Fall keine Comedy war. :zwinker: Von Rüdiger Hoffmann (du meinst den Richtigen) gibt es jedenfalls eine Nummer, die mit den Worten: "Neulich habe ich mal wieder mit meiner Bekannten geschlafen" beginnt. Ich dachte da auch erst, dass er eine flüchtige Bekannte meint, aber er wechselt dann auch immer zwischen "Freundin" und eben "Bekannte" und meint damit dieselbe Person. :zwinker: Ich weiß nicht, ob das vielleicht zum Witz dazugehören soll. Im wirklichen Leben fände ich das jedenfalls auch ziemlich komisch. Vielleicht regional bedingt? Kommt sie auch aus Paderborn? :zwinker:
Hätt ja sein können, dass Du von einer Art "urbanen Legende" ausgehst :zwinker:.

Keine Ahnung, ob sie aus Paderborn stammte, die Situation liegt einige Jahre zurück, ich frag später mal meinen Bettgesellen...
 
coolchica
Benutzer46728  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Hab das Wort noch nie benutzt, das find ich ganz schrecklich, gleich danach kommt "Lebensabschnittsgefährte". Ich sage immer "mein Freund" oder "...." (Name). In einigen Situationen, wenn ich zb von Vorlieben meiner Expartner spreche-wie ganz banal "die waren alle sportlich", sag ich schon mal "meine Partner waren alle sportlich", anstatt mit "Ex-Freunden A-Z" anzukommen.
 
A
Benutzer77488  Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Ich bezeichne meinen Freund durchaus auch als "meinen Mann", ohne verheiratet zu sein. Meist erwähne ich seine "Rolle" eh nur einmal und dann den Namen, da ich permanentes "mein Freund"/"mein Mann" seltsam finde. Ich empfinde das auch nicht als Vorspiegelung falscher Tatsachen, ich spreche nicht von meinem Ehemann - für mich ist er MEIN MANN und ich freue mich, dass er mich als seine Frau ansieht (ohne "Besitzansprüche", sondern im Sinne von "Zugehörigkeit"). Er ist mein Mensch, der beste vorstellbare Gefährte überhaupt.

Nun, "mein Mann" heißt im deutschen Sprachgebrauch nun mal mein "Ehemann". Kaum jemand nennt seinen Ehepartner "Ehefrau" oder "Ehemann".

Insofern kann man dann zu 99% sagen, dass das Gegenüber bei dieser Bezeichnung des Partnes davon ausgeht, dass man verheiratet ist.
Wenn man es einfach nur so sagt und gar nicht verheiratet ist, ist das für mich eine Vorspiegelung falscher Tatsachen, denn ich nehme automatisch an, dass sich jeder über die übliche Bedeutung von "mein Mann" ("meine Frau") im Klaren ist.
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #29
Ich nenne ihn nicht "meinen Mann", um irgendwem vorzuspielen, wir seien verheiratet, ich wüsste auch nicht, wozu ich das tun sollte. Ich weiß durchaus, wie Du das menist, Amygdala - meinetwegen kann man meinen Liebsten auch gern für meinen Ehegatten halten. Was wäre daran schlimm? Betrüge ich irgendwen damit? Leute in meinem Umfeld wissen, dass wir nicht verheiratet sind. Der Verkäuferin im Supermarkt ist es egal, ob mein Freund oder mein Mann noch schnell das Gemüse abwiegt.

Gut, gegenüber dem Finanzamt machts einen Unterschied, aber ansonsten: Wir lieben uns und verbringen unser Leben gemeinsam seit sechs Jahren. Es ist mir auch schon oft passiert, dass man ihn als meinen Mann bezeichnet hat, ich habe das früher meist korrigiert und gesagt, dass wir nicht verheiratet sind. Schon als wir nur befreundet waren, hat mal jemand bei einem Sportfest mich gefragt, wo denn mein Mann abgeblieben sei. Er sagte auf meine irritierte Reaktion (wer? mein Mann?), dass wir einfach so verdammt zusammengehörig wirken, wie das perfekte Team.

Eine Kellnerin meinte mal auf meine Erklärung, wir seien nicht verheiratet: "Und ist Ihnen das wichtig? Sieht so aus, als sei er der Mann Ihres Lebens und Sie die Frau seines Lebens." :zwinker:
 
N
Benutzer92211  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #30
Ich wüsste jetzt auch nicht, was so schlimm daran ist, wenn jemand denkt, man sei verheiratet (außer natürlich bei offiziellen Anlässen wie etwa beim Finanzamt :zwinker: ). Ich habe die Eltern meines Ex-Freunds auch oft als "meine Schwiegereltern" bezeichnet, auch anderen gegenüber. Ich fand das etwas eleganter als immer "die Eltern meines Freundes" zu sagen (obwohl ich das auch manchmal getan habe, hielt sich wohl in etwa die Waage). Eigentlich hat daraufhin auch nie jemand ernsthaft gedacht, dass ich tatsächlich verheiratet bin - und selbst wenn, wäre das so schlimm gewesen? Die Leute, die es was angeht, ob ich verheiratet bin oder nicht, wussten es doch ohnehin und den anderen kann es wohl relativ egal sein.

Was anderes ist es - und vielleicht hat Amygdala auch solche Leute im Kopf -, wenn man meint, sich mit solchen Bezeichnungen irgendwie profilieren zu müssen. Also wenn zum Beispiel 17-jährige Jugendliche nach 2 Wochen Beziehung voneinander als "mein Mann"/"meine Frau" sprechen. Habe ich leider schon erlebt. Das ist dann ziemlich peinlich. Ebenso wie meiner Meinung nach das krampfhafte Überbetonen der Tatsache, dass man verlobt (und nicht etwa nur einfach zusammen!) ist, also nur noch von "meinem/meiner Verlobten" zu sprechen. Das machen aber auch meist nur Leute, die "modeverlobt" sind.
 
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