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Freund will Schluss machen, weil ich nicht mit ihm zusammen ziehen kann

Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo an alle....:smile:

Leider muss ich mich in meiner Verzweiflung mal wieder an euch wenden. Wie der Titel schon sagt, zieht es mein Freund in Erwägung, sich zu trennen, wenn wir nicht zusammen ziehen. Das Problem ist folgendes...
Ich (23) und er (auch 23) sind jetzt seit 7 Monaten zusammen und führen eine Fernbeziehung über 70 km. Für mich jetzt an sich nicht DIE Riesenentfernung, für ihn leider schon. Ich studiere momentan noch und stehe jetzt kurz vor meinem Abschluss, muss nur noch meine Masterarbeit schreiben, er ist im Schichtbetrieb berufstätig. Heißt eben, es war schon immer etwas kompliziert mit dem sich sehen können durch seine Arbeit, da die Schichten auch den Samstag schlucken und auch mal bis 22 Uhr gehen können, in letzter Zeit hauptsächlich eben 22 Uhr.
Er ist jetzt in meine Studienstadt gezogen. Ich wohne allerdings nicht dort, wohne noch bei meinen Eltern und pendel immer zur Uni (sind auch 70 km Entfernung), weil es geldmäßig nicht anders ging und bis jetzt auch meinen Werkstudentenjob hier in der Nähe hatte, der sehr gut war. Jedenfalls hat er das mit dem Umziehen a) gemacht, weil er von Zuhause raus musste (er ist eine Stadt weitergezogen) und b) weil man sich erhofft hat, dann mehr Zeit miteinander zu verbringen, wenn er in meiner Studienstadt wohnt. Von der Arbeit her hat er sich versetzen lassen. Bisher haben wir uns meist am Wochenende gesehen und ab und zu eben mal in der Woche, wenn es irgendwie möglich war. Zuletzt hatte er zwei Wochen Urlaub, wir waren nun in seiner eigenen Wohnung und haben da recht viel Zeit zusammen verbracht. Wir haben immer mal über das Zusammenziehen gesprochen, allerdings war vor seinem unerwartet frühen Auszug eben die Rede gewesen, dass das nach meinem Studium passieren sollte. Das zur Ausgangssituation.
Jetzt hab ich eine Stelle in einem Unternehmen gefunden, wo ich meine Masterarbeit schreiben kann, die ist bei mir zuhause in der nahen Umgebung. Das Thema gefällt mir sehr gut und ich bin froh, jetzt untergekommen zu sein. Na ja, jedenfalls wünscht sich mein Freund nun, dass ich bei ihm einziehe. Generell würde ich ihm den Gefallen ja auch gerne tun, aber er wohnt eben in einem Ortsteil, wo ich mit Bus und Bahn One Way 2,5 Stunden unterwegs bin und sehr früh aufstehen muss. Von hier Zuhause sind es eben nur 15 Minuten mit dem Auto. Generell hab ich ja ein Auto, kann die Strecke von ihm aus aber nicht dauerhaft fahren, so viel Geld hab ich einfach nicht. Das ist dann der zweite Punkt. Ich kann es mir nicht leisten in seiner Wohnung die Hälfte beizutragen. Er sagt, ich soll nur abschlagsmäßig was zahlen, den Rest bezahlt er. Ich weiß aber, dass er auch nicht so viel Geld hat und ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich mich von ihm quasi durchfüttern würde. Hab ihm gesagt, wenn ich jeden Tag 5 Stunden in der Bahn sitze und zeitig raus muss, bin ich ko und dann wenn ich danach noch an der Arbeit weiterschreiben muss, komme ich zu nichts mehr. Er wollte mir dann den gesamten Haushalt abnehmen. Das möchte ich aber auch nicht. Wenn wir da zusammen wohnen, dann soll es auch zu gleichen Teilen sein.
Leider kann er meine Situation in keinster Weise nachvollziehen und wünscht sich nichts sehnlicher, als mit mir zusammen zu wohnen und stellt somit alles andere in Frage. Er hält es mit der Entfernung nicht aus. In seinen Augen stelle ich mich gegen ihn mit der Entscheidung unser Zusammenziehen um ein halbes Jahr zu vertagen, bis ich mit dem Studium fertig bin und das nötige Geld reinkommt. Er kann so lange nicht warten. Meint, in unserer Situation ist es nicht normal, noch nicht zusammen zu wohnen. Ich bin schlichtweg überfordert. Für ihn gibt es nur alles oder nichts. Es kam jetzt am Sonntag zum Krach, danach war erst mal zwei Tage Sendepause. Aber er hat seine Meinung immer noch nicht geändert, kann mich immer noch nicht verstehen, dass 25 Stunden Bus und Bahn und 10 Stunden eher aus dem Bett für mich bei so einer wichtigen Sache wie der Abschlussarbeit zu krass sind. Für ihn wäre es ein Entgegenkommen von 10%...den Rest würde er machen...ich bin echt verzweifelt. Er redet auch mit niemand anderen darüber...ich hab ihm vorgeschlagen Freitags sofort zu ihm zu kommen und Montags früh dann zu fahren, als Kompromiss, und in der Woche je nach seinen Schichten zu schauen, ob was möglich ist. Reicht ihm nicht.
Habt ihr irgendeinen Rat, was ich noch zu ihm sagen könnte?
 
CMarc
Benutzer125136  (33) Meistens hier zu finden
  • #2
Setzt euch zusammen hin und schreibt mal alles was Ihr an Ausgaben habt zusammen dann seht Ihr ja wie es mit der Kohle aussieht.

Ganz ehrlich ich kann Ihn schon verstehen er ist zu dir gezogen bzw. in deinen Studienstadt in der hoffnung mit dir zusammen wohnen zu können und jetzt sagst du ja würde gehen aber ich hab da jetzt bei mir daheim nen Job für die Abschlussarbeit gefunden. Evnt. müsst Ihr euch halt die 6 Monate nur mit Nudeln und Reis durchschlagen aber es geht nichts drüber als mit der Person die man Liebt zusammen zu wohnen.

LG Marc
 
L
Benutzer Gast
  • #3
...sind jetzt seit 7 Monaten zusammen...
Meint, in unserer Situation ist es nicht normal, noch nicht zusammen zu wohnen...
Ich würd da einfach mal entgegenhalten dass 7 Monate im Gegenteil eher keine Zeit sind, in der man zusammen ziehen muss. Und gleich zweimal nicht, wenn es logistisch vorerst(!) nicht hin haut.

Ich hab hier das Gefühl, er hat sich das alles schön ausgemalt und im Kopf zurecht gebastelt und ist jetzt enttäuscht, dass die Rechnung nicht so aufgeht, wie er sich das vorgestellt hat.
 
V8ZR1
Benutzer125231  Meistens hier zu finden
  • #4
Off-Topic:
Mein Bruder hatte so gut wie fast das Gleiche Problem, warscheinlich nicht so wie beidir aber hier ein Beispiel:

Er wohnte noch bei uns zuhause, hatte aber schon eine Freundin. Sie hatten halt den Vorteil das sie beide im gleichen Betrieb arbeiten, sprich er ist der Chef von ihr und ihrem Vater. Ich fand es einbisschen komisch das sie nach 1 Jahr Beziehung schon zusammen ziehen wollten. Von der finanzieller Lage ging es schon, weil sie ja beide arbeiten. Die Möbel hatten zum grössten Teil ihre Eltern bezahlt, was natürlich ein Last weniger ist für die Beiden. Aber, er fuhr halt einen dicken Schlitten und hatte noch ein zweit Wagen. Wenn man 2 Bmw's fahrt geht das halt schon verdammt in die Taschen. Also musste er ein's so schnell wie möglich verkaufen um die nicht all zu günstige Wohnung bezahlen zu können.

Wir wohnten in einer Wohnung, aber mein Vater hat so ein kleines Häusschen gekauft das eigentlich viel Platz hat. Aber mein Bruder schämte sich irgendwie und wollte umbedingt nicht mitzügeln, deswegen zügelte er halt mitder Freundin zusammen.



Lasst euch noch einbisschen Zeit, er soll das halt akzeptieren das du noch nicht dazu bereit bist. Weil es kann sich noch soviel ändern. Villeicht wirst du mal abhängig von einem Auto sein, und dann musst du dir irgendwie ein Auto leisten/kaufen + Möbel .. und und und. Schlussendlich wird alles eine böse Überraschung sein falls ihr so früh und unüberlebt zusammenzieht.
 
N
Benutzer53463  Meistens hier zu finden
  • #5
Für mich klingt das irgendwie auch eher so als ob sein Umzug in deine Unistadt eher ein Alleingang war. Wenn ihr da zusammen geplant hättet wäre die Problematik mit der Masterarbeit ja sicherlich schon absehbar gewesen.
Das Ganze zu pendeln ist sicher keine Lösung das kann gar nicht gut gehen. Und wenn es von den Kosten her eben jetzt ein halbes Jahr noch nicht geht dann gehts eben erst danach. Das ist ja nun mal echt keine Zeit. Das wird er schon irgendwie überleben.
Du kannst ja mal vorschlagen dass er von dir zuhause eben mal zu seiner Arbeit pendeln soll. Dann merkt er vll eher was das eigentlich für ein Aufwand ist.
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #6
Ich weiß es ja durchaus zu schätzen, dass er das mit dem Umziehen so gemacht hat. Es stand allerdings bis vor 3 Wochen nie zur Debatte, dass ich da auch mit einziehen soll. Sonst hätte man sich die Wohnung ja auch gemeinsam suchen müssen. Das war ja jetzt auch nicht der Fall. Und es ging alles so schnell, er hat das meiste gemacht, ohne wirklich mit mir nochmal Rücksprache zu halten. Und schwups war es dann schon durch alles. Wir hatten vorher immer abgemacht, wir ziehen nach meinem Studium zusammen, wenn wir beide Geld haben. Ich hab es ja schon alles durchgerechnet. Es geht nicht...ich hab mein Auto noch zu bezahlen, das kann ich auch nicht abgeben. Das hab ich mir auch extra geholt, damit es für uns leichter wird. Ich wohn auf dem Dorf, da ist es nicht so leicht gewesen immer rauszukommen.
Ich würde mir ja nur wünschen, dass er zumindest im Ansatz verstehen könnte, warum ich nicht möchte, dass er im Haushalt am Ende alles übernimmt, seien es die Kosten oder den Haushalt generell und dass ich 35 Stunden Mehraufwand die Woche für eine 35 Stunden Arbeit in dem Unternehmen eben ein bisschen viel empfinde. Ich schließe das Zusammenziehen ja wirklich nicht aus, nur eben, dass es sich wie es zu Beginn immer angedacht war, NACH dem Studium ist. Das ist für mich zeitlich auch vollkommen ausreichend, nach einem Jahr zusammen sein in etwa zusammen zu ziehen.
 
KillerBee
Benutzer105247  Sehr bekannt hier
  • #7
Entschuldigung, hab ich das richtig verstanden:

- Dein Freund möchte die Beziehung beenden weil du nicht jetzt sofort auf der Stelle, sondern erst in 7 Monaten, wenn du deinen Master sicher und erfolgreich beendet hast, zu ihm ziehst und dich nicht freiwillig freudestrahlend 5(!) Stunden in den Zug setzen willst nur um zu deiner Arbeitsstelle zu kommen???
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Ich finde, dass man ein halbes Jahr durchaus noch aushalten kann und da so kurz vor dem Abschluss keinen Druck machen muss. Die Zeit ist doch total schnell um, wieso muss er dich da jetzt so unter Druck setzen? Find ich unpassend...
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
Entschuldigung, hab ich das richtig verstanden:

- Dein Freund möchte die Beziehung beenden weil du nicht jetzt sofort auf der Stelle, sondern erst in 7 Monaten, wenn du deinen Master sicher und erfolgreich beendet hast, zu ihm ziehst und dich nicht freiwillig freudestrahlend 5(!) Stunden in den Zug setzen willst nur um zu deiner Arbeitsstelle zu kommen???

Ja, das hast du richtig verstanden.

Gab auch noch den Aspekt, dass bereits vor meinem jetzigen Masterarbeitsthema klar war, dass ich es hier in der Umgebung schreibe, war es schon immer. Ich wollte es an sich in dem Unternehmen schreiben, wo ich bisher immer gearbeitet habe. Da kam aber Ende letztens Jahres urplötzlich die Meldung, dass man mir die Arbeit da doch nicht ermöglichen bzw. bezahlen kann und auch, dass sich mein Job da erledigt hat, weil es denen so schlecht ging. Ich war jetzt also wenige Monate vor Start der Arbeit darauf angewiesen, schnell etwas Neues zu finden. Das hat sich gar nicht als so einfach herausgestellt, da war ich dann mehr als froh, dass ich in der Firma, wo mein Vater arbeitet, etwas angeboten bekommen habe. Bis das losgeht, kommt bei mir auch gar kein Geld mehr rein. Ich muss schon viel sparen, obwohl ich zuhause wohne...Das Auto, was ich habe, muss ich abbezahlen, das ging nicht auf einen Schlag sich zu leisten, aber ohne ging es einfach gar nicht mehr. Folglich hab ich da die entsprechenden Kosten im Monat. Gleichzeitig eine Wohnung sich noch zu leisten, ist nicht drin...
 
sweet treasure
Benutzer98383  (41) Sehr bekannt hier
  • #10
Ich kann ihn verstehen, dass er sich wünscht mit dir zusammen zu wohnen, aber ich kann nicht verstehen, dass er von dir verlangt täglich so weit und lange zu fahren. Wie sollst du denn da deine Arbeit vernünftig schreiben? Ok, ich bin selber ne zeitlang hin und zurück je zwei Stunden gependelt um bei meinem Freund wohnen zu können. Allerdings war es MEINE Idee und ich musste zu der Zeit nur noch zwei bis höchstens dreimal die Woche für ein paar Stunden (keinen kompletten Arbeitstag) zur Uni, da es die letzten zwei Semester waren und ich schon fast alles fertig hatte. Mein letztes Praktikum habe ich dann am Wohnort gemacht. das war wirklich auszuhalten.
An deiner Stelle würde ich sagen "Hey, ich habe eine Lösung gefunden. Du ziehst zu mir in den Ort, wir suchen uns hier ne Wohnung und dann pendelst du. Ich mache dafür den Haushalt. Du brauchst im Gegensatz zu mir ja nichtmal mehr lernen oder ne Arbeit schreiben. Die fünf Stunden im Zug sitzt du dann ja locker auf einer Arschbacke ab". Mal sehen, was er dazu sagt.
Sag mal, schränkt er dich ansonsten auch so ein und verlangt solche Sachen?
 
G
Benutzer126266  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
ein halbes jahr wird er, wenn er dich liebt, doch noch etwas zurückstecken können. Eine Masterarbeit ist nunmal eine Masterarbeit und keine Schularbeit oder Test oder ähnliches, noch dazu hast du üblicherweise nach erfolgreichem Studienabschluss, gute chancen auf einen gut bezahlten job, mit dem sich dann vieles leichter regeln lässt.

nach 7 monaten halte ich es sogar fast noch ein wenig früh, dass man in eine gemeinsame wohnung zieht. ausserdem finde ich sein verhalten einfach nicht in ordnung, dich da nicht wirklich mit einzubinden in die wohnungssuche, wenn es ihm schon nicht schnell genug gehen kann, obwohl es anders abgemacht war.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #12
ich glaub, ich würd mich allein wg 35(!!!) std fahrerei weigern, jetzt auf teufel komm raus mit ihm zusammen zu ziehen.

abgesehen davon hast weder du was von ihm, noch er was von dir, weil du permanent früh ins bett und früh hochmusst und zwischendurch auch noch an der arbeit schreiben, wenn du grad nicht arbeitest.
man pennt halt zusammen im bett, aber mehr wär das vermutlich auch nicht.
 
GreenAndGrey
Benutzer124223  (47) Meistens hier zu finden
  • #13
Was hast Du denn für Pläne für die Zeit nach der Master-Arbeit? Wenn er sich jetzt schon so wenig kompromissbereit zeigt, sehe ich die langfristige Perspektive ohnehin mit einem großen Fragezeichen ...
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #14
Ich hab ihm das auch gesagt, dass sich eine Abschlussarbeit nicht mal eben so schreibt. Ich sehe bei Freunden, die schon dran schreiben, dass die auch nach dem Arbeitstag noch an ihrer Arbeit schreiben. Er meint, ich könne das doch im Zug machen. Ich müsste aber 5 mal umsteigen auf der Strecke, zwischen Tür und Angel möchte ich so etwas wichtiges nicht schreiben. Das Problem ist, er hat sich nie wirklich für mein Studium interessiert, nie nachgefragt, was ich da eigentlich mache und wie das alles abläuft. Wenn ich was erzählt hab, schien es ihn zu langweilen, deswegen hab ich es irgendwann bleiben lassen. Es kam dann irgendwann mal raus, dass er auch einen anderen Traum hatte vom Beruf her, es ihm aber verwehrt geblieben ist wegen seiner nicht so tollen Kindheit und er es anderen dann nicht so gut gönnen kann. Das musste ich dann auch erst mal schlucken. Ich konnte ihn aber zumindest dann verstehen, wieso er nicht so wirklich nachfragt.
Er meint ja, wenn er es könnte, würde er mir das mit dem Bahnfahren auch noch abnehmen. Das Ding ist aber, dass er selbst schon die halbe Stunde Fahrt in seine alte Wohnstadt ätzend findet...momentan ist er da noch ab und zu am arbeiten. Ich weiß von meinem Studium, wie das ist lange zu pendeln. Ich hab es gemacht, weil es nicht anders ging. Es war aber immer nur 3 mal die Woche und immer nur für maximal 3 Monate am Stück...in der Uni war es eben egal, ob man total übermüdet da saß oder nicht. Auf der Arbeit wäre das ja nicht so der Fall.

Na ja, ansonsten was heißt einschränken...es gibt einige Dinge, die auch sonst mich ein bisschen geärgert haben, die auch in den letzten zwei Wochen, wo er Urlaub hatte und wir das erste mal längere Zeit aufeinander hockten so rauskamen. Teilweise waren das so Klöpse, mit denen ich erst mal nicht so zurecht gekommen bin. Ansonsten waren das so Kleinigkeiten, dass ihm mal was an meinen Klamotten nicht passte, oder meine Haare...Es war aber auch zu Beginn unserer Beziehung nicht immer leicht. Meist war da ich die treibende Kraft mit dem sich mal sehen. Anfangs hat er immer gesagt, der Beruf sei ihm wichtiger, als eine Beziehung. Auf einmal sei es nicht mehr so, als ich ihn Sonntag darauf angesprochen habe. Ich bin auch sonst immer zu 90% der Fälle zu ihm gefahren, weil ich ja ein Semesterticket hab. Bin dann immer mit dem Auto zum Bahnhof und dann zu ihm. Er meinte, das sei ja klar, weil es für mich kostenmäßig ja umsonst war mit dem Fahren und zu mir kommen hätte ihn ja sehr viel Geld gekostet. Er hat dafür dann eben unsere Unternehmungen zum größten Teil bezahlt.

Ich hab von Anfang an gesagt die Wohnung ist genauso weit entfernt wie sein Elternhaus von mir. Dass es keinen Unterschied macht. Es war auch direkt klar dass ich nicht mehr lange studiere. Aber er dreht es jetzt alles um.
 
B
Benutzer125055  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen, dass dein freund so ein drama macht.
naja, klar hat er sich gefreut mit dir zusammenzuziehen.
aber ich finde er sollte respekt gegenüber deinen wegen und zielen haben. und dein ziel mit dem master sollte er unbedingt akzeptieren. dazu gehört dann auch, dass er seinen wunsch des zusammenziehens eben ein bisschen warten lassen muss.
ich glaube nicht, dass er glücklich wäre wenn du bei ihm wohnst, aber dafür andauernd nur mega gestresst bist. das würde die beziehung sicher mehr belasten, als die paar monate, in denen ihr eben noch nicht zusammenwohnt.
ich finde ihr solltet euch einfach auf die zeit freuen, in der ihr beide ganz entspannt zusammenwohnen könnt. das wird dann eh viel schöner als jetzt so hoppla hop und ohne sicherheiten!
rede einfach echt nochmal mit ihm, in aller ruhe. sag ihm wieviel er dir wert ist, wieviel dir eure beziehung bedeutet und dass du dir nichts mehr als sein verständnis wünscht, eben noch ein bisschen zu warten. denn das hast du verdient! und danach könnt ihr immer noch ein schönes leben führen :smile:
 
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Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #16
Was hast Du denn für Pläne für die Zeit nach der Master-Arbeit? Wenn er sich jetzt schon so wenig kompromissbereit zeigt, sehe ich die langfristige Perspektive ohnehin mit einem großen Fragezeichen ...
Generell sind meine Pläne nach der Masterarbeit noch offen. Hatte an sich ja sowieso eher gehofft, dass er mit dem großen Ausziehen noch wartet, bis wir beide wissen, wie es beruflich für uns weitergeht. Er hat ja auch seine Pläne und möchte nicht das, was er grad macht, sein Leben lang so machen. Er weiß selber dann aber gar nicht, ob er in der Stadt, wo er jetzt wohnt, bleiben kann, weil der Job, den er sich wünscht, dort möglich ist. Genauso wenig weiß ich ja, wo ich einen Job finde. Ob ich in dem Unternehmen übernommen werde, wo ich jetzt bin, oder eben doch ganz woanders etwas finde. Man kann es immer probieren, in der Umgebung des Partners was zu finden, aber eine Garantie hat man dafür ja auch nicht.

Na ja und ich hab ihm schon gesagt, dass ich ihn liebe und dass er mir sehr viel bedeutet und dass ich die Entscheidung auch nicht treffe, um ihm eins reinzuwürgen, sondern weil es grad einfach nicht anders geht. Ich hab auch gesagt, ich wünsche mir nur, dass er mich ein bisschen verstehen kann. Aber es kam nur, er kann mich nicht verstehen und dass es so für ihn keinen Sinn macht, dass es ein Fehler war mit dem Umziehen usw...ich komm absolut nicht an ihn ran und reden will er auch nicht mehr. Er meint, es sei alles gesagt...
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #20
Danke auf jeden Fall schonmal für eure Antworten!:smile:

An SchafForPeace: Ich weiß es nicht, ob ich mit den anderen Macken so auch noch lange auskomme. Das Problem ist, dass er es teilweise nicht merkt, wie er sich verhält...Aber selbst wenn ich ihn darauf hinweise, nimmt er es nicht an. Ich hatte jetzt sagen wir mal in den zwei Wochen, wo wir quasi zusammen wohnten, nicht unbedingt das Gefühl von Freiheit. Weil er eben alles bestimmt hat... und das auf eine Art und Weise, die mir nicht geschmeckt hat.

An Illusion: Ich hab ihm das ähnlich so wie es geschrieben hast auch gesagt, dass eine Abschlussarbeit sich mal eben so schreibt. Ich hab ja auch schon meine Bachelorarbeit logischerweise hinter mir und weiß ja schon, wie zeitintensiv die war. Nur all diese Ausführungen haben nur wieder dazu geführt, dass er meint, ich würde ja erst gar nicht nach einer Lösung suchen. Nur seine Lösung geht ja nur mit dem Zusammen wohnen. Und er merkt nicht mal, dass er mich total unter Druck setzt. Er schreibt, er würde das doch gar nicht machen. Also ich hab ihm schon gesagt, dass ich ja danach mit ihm zusammen ziehen möchte, nur dass es für mich unter den Umständen nicht geht. Es kommt nur immer, es ginge doch finanziell und ich würde "nur" wegen der Bahnfahrt nicht wollen. Für mich ist es eben kein nur und danach macht man doch nichts mehr, danach ist man ko und will nur noch ins Bett. Hab ihm auch gesagt, dass ich dann natürlich auch meine Freunde und Familie aufgeben müsste, weil ich für die dann erst recht keine Zeit mehr hätte bei der ganzen Pendelei. Das kommt alles bei ihm gar nicht an. Hab ihm auch gesagt, dass wir uns doch kaum sehen, wenn wir zu so unterschiedlichen Zeiten arbeiten. Er meint, er würde ja morgens immer mit mir aufstehen und dann frühstücken. Na ja, ich muss eben sagen, morgens um 5 führe ich noch keine hoch intellektuelle Gespräche, sondern bin einfach nur müde, ess kurz was, geh durchs Bad und dann raus. Und abends ja...wenn er mindestens 3 mal die Woche die Spätschicht hat...dann sieht man sich abends gar nicht. Er meint aber, wenn man sich abends nur für nen paar Minuten sieht, reicht ihm das. Nur ich mein, nur damit wir nebeneinander schlafen, macht der ganze Aufwand doch keinen Sinn, oder sehe ich das so falsch? Und ich mag mich dann nicht auch noch auf seine Kosten da durchfüttern. Wir reden hier nicht von 50 Euro im Monat. Er sagt ich soll 150 Euro dazu geben und er zahlt den Rest...das sind aber 650 Euro....(Miete, Essen, Internet, Sky...). Das kann ich einfach nicht!

An Sititojo: Ja klar möchte er gemeinsame Zeit gewinnen, nur wie gesagt, wirklich mehr Zeit entspringt daraus ja auch nicht. Damals hat er mich auch nicht gefragt, ob ich es super finde, dass er ab sofort immer bis 22 Uhr arbeitet. Hat er einfach auch für sich im Alleingang entschieden. Und so läuft es eben öfter ab. Da hätte ich mir auch es anders vorgestellt, dass wir uns öfter sehen können. Aber das war ja unmöglich durch diese Zeiten.
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #24
Also wie die Jobaussichten in meiner Studentenstadt sind..weiß ich nicht. Aber mir persönlich fallen da nicht viele Unternehmen ein. Ich bin auch da vollkommen in einer neuen Situation, bisher hieß es immer, da wo ich bisher gearbeitet hab, hat man gute Chancen übernommen zu werden nach der Abschlussarbeit. Die ist da aber ja jetzt geplatzt und somit auch das, was ich mir davor die ganze Zeit ausgemalt habe. Es kann also durchaus sein, dass ich mich auch in anderen Städten umsehen muss, auch wenn die ganzen Medien meinem Studiengang nach ganz gute Chancen versprechen, aber darauf kann man sich ja auch nicht immer verlassen.
Im Moment rudert er jetzt teilweise einen Ganz wieder zurück und widerspricht sich irgendwie ein bisschen. Auf einmal ist da von Schluss machen nicht mehr so die Rede, hat nicht gemerkt, wie er mich unter Druck setzt, er meinte, er täte es doch gar nicht. Das ist es aber leider einfach öfter, dass er manche Sachen nicht so bemerkt, wie sie bei mir ankommen. Er sagt, er würde mich ja wirklich überall unterstützen und tun und machen und wenn es das Budget erlauben würde, mich jeden Tag zur Arbeit fahren. Ich bin grad nur ein bisschen skeptisch, weil er vorher so anders klang. Dass das alles ein Fehler war mit dem umziehen und es doch keinen Sinn so macht und so weiter. Er versucht irgendwie, mich weiterhin zu überreden, es zumindest zu probieren. Es geht mir ja nicht darum, sondern die Art und Weise, wie das von statten geht. Für mich bringt ausprobieren nichts. Ich weiß durch nen Praktikum aus der Studentenzeit sehr wohl, wie das ist jeden Tag um 5 Uhr raus zu müssen und dann zu arbeiten, bin ohne die 5 Stunden Zugfahrt schon abends immer um 8 Uhr eingepennt.^^Und wie das pendeln schlaucht, muss ich auch nicht ausprobieren, hab ich ja auch schon jahrelang gemacht. Allerdings natürlich nicht in dem Umfang, wie es das jetzt wäre und Spaß gemacht hat das nun wirklich nicht. In der Vorlesungszeit hab ich dementsprechend für die Uni auch nie was gemacht. Das wäre jetzt nichts anders. Es kommen dann eben Argumente, für die Liebe macht man so was doch...es geht mir doch nur darum, meinen Abschluss gut zu machen. :frown: Das bedeutet doch nicht, dass ich ihn nicht liebe, nur weil ich das alles ordentlich machen möchte...

Na ja, sein weiterer Plan ist in seiner Branche da schon weiter aufzusteigen. Da wird ihm immer mal wieder erzählt, was möglich wäre und wann so was sein könnte. Aber bisher sind es nur leere Worte. Da weiß man nicht, wann es denn dann mal so weit ist. Fakt wird jedenfalls sein, dass ich nach dem Studium deutlich mehr verdienen werde, als er. Ich weiß es nicht, ob ihm das was ausmacht dann, oder nicht. Dass ich keine Hausfrau sein werde, hab ich ihm schon gesagt. Das hat er glaube ich aber auch schon selber festgestellt, dass ich da nicht so wirklich bombe drin bin.^^

Das mit dem Opfern eingehen stimmt schon, in dem Fall soll ich es eingehen mit den Fahrerei...er gibt einfach nicht nach mit seinem Wunsch. Hab ihm jetzt unterbreitet, dass das Ganze erst mal startet und ich dann ja sehe, ob da noch Luft wäre im Sinne von Zeit, um ein es mal probieren zu ermöglichen. Aber so rum will er es nicht...
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #29
Na ja, er meint eben, er ist das Opfer gegangen, indem er für mich in meine Studienstadt gezogen ist. Das Thema kam ungefähr im Oktober auf, da meinte er, er muss von Zuhause raus. Das Haus seiner Eltern sollte verkauft werden ursprünglich. Erst hat er sich auch nur für Wohnungen in seiner Stadt umgesehen, da wo ich studiere, die Stadt fand er an sich voll scheiße, deswegen war ich dann so überrascht, als er eines Tages mir auch von seiner Wohnungssuche mit Wohnungen aus dem Ort kam und sich in beiden Städten was ansehen wollte. Ich meinte dann nur ja, ist eine schöne Stadt, jetzt im Moment bin ich ja noch was öfter da...hab aber immer gesagt, dass ich ja nicht in dem Jahr, was ich noch habe, an der Uni bin, sondern nur noch ein halbes. Dass das letzte zwar auch zum Studium gehört, aber na ja. Wie schon gesagt, er hat sich nicht so für mein Studium interessiert, folglich wusste er auch nicht, was man da so machen muss und ist wohl davon ausgegangen, dass meine Äußerungen mit öfter in der Unistadt und an der Uni für das gesamte Jahr gelten. Das mit der Masterarbeit war aber auch schon seit Oktober Thema, weil ich mich da schon bemüht hatte, ein Thema zu finden. Hab wie gesagt auch gesagt, als er da mit einer Wohnung um die Ecke kam, dass die entfernungsmäßig jetzt keinen Unterschied macht. Ursprünglich war er davon ausgegangen, die Stadt wäre näher an meinem Heimatort dran, als seine. Hab ich ihn aber drüber aufgeklärt, dass dem nicht so ist. Letztendlich hab ich es nie ganz verstanden, warum er das jetzt gemacht hat, auch bevor die Versetzung zu 100% durch war, aber er hat sich auch nicht wirklich reinreden lassen von mir. Das zu dem Thema...
Na ja, er kann nicht abwarten, weil er es nicht aushält, abends alleine ins Bett zu gehen und nach Hause zu kommen und keiner ist da. Dass er dann sogar meine "Unarten" vermisst, wenn ich nachts die Decke klaue, oder so was.^^
Eine wirkliche Begründung für das Ablehnen meines Kompromisses hat er nicht gebracht, nur die Ansage, dass es ihm andersherum lieber sei. Ich meinte, dann haben wir dieselbe Diskussion doch wieder, wenn ich dann sage, es geht so wirklich nicht. Er möchte da unbedingt seinen Weg durchbekommen und das bereitet mir echt Kopfschmerzen. Es scheint ihn ja wirklich extrem zu verletzten, dass ich da einen anderen Weg im Moment gehe...
Na ja und wie läuft die Beziehung sonst...an sich in Ordnung, am Anfang war sie sehr holprig, da saß ich des öfteren mal heulend bei meiner besten Freundin vor der Tür...^^Nach 6 Wochen war er sich mal für 2 oder 3 Tage nicht mehr so sicher bezüglich seiner Gefühle, danach war wieder alles ok. Na ja...was mich eben auch ein wenig zurück hält, sind noch ein paar andere Dinge, die er im Laufe der Zeit so gesagt hat. Dass er es sich nicht vorstellen kann, ein Leben lang mit ein und derselben Frau zusammen zu sein ist eines davon. Da weiß ich auch nicht, meint der das jetzt wirklich so, oder eben nicht?
 
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Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #34
Nun ja..so ein paar Beispiele...er hatte Eis gekauft...nach dem Essen hatte ich totalen Heißhunger darauf, so als Nachtisch. Hab mir das Eis genommen und er kam sofort, ich solle das wieder zurück tun, er wolle jetzt noch kein Eis essen und dass er nicht alleine essen möchte. Nen anderer mal haben wir abends einen Film geguckt, den ich jetzt eigentlich nicht sehen wollte, wo ich dann am einschlummern war. Das wollte er mir "verbieten"...dass er nicht alleine gucken will, und ich nicht einpennen soll und ja wohl noch ne Stunde aushalte. An einem Tag musste er kurz arbeiten noch bis mittags. Ich hab eingekauft und gekocht für das Mittagessen. Er kommt nach Hause und meckert, wieso der Müll nicht unten ist, was ich den Tag eigentlich gemacht hab. Und ich hätte ja auch seine Wäsche abhängen können. Das waren so die Sachen, wo ich echt kurz vorm explodieren gewesen bin. Auch wenn ich mal was liegen lasse und nicht sofort wegräume, geht's los. Ich will ihn dadurch jetzt aber auch nicht als schlechten Menschen darstellen, er macht ja auch einige liebe Sachen, hat ja auch schon gekocht, wenn ich dann noch an der Uni war, oder kauft uns was leckeres.

Ja...genau das mit dem Pendeln erzähl ich ihm auch immer wieder. Sag ihm bei 5 Mal umsteigen passiert es schnell, dass da irgendwas mal nicht pünktlich kommt und sich die Zeit noch verlängert. Da kommt dann nur, so oft wird das schon nicht sein. Ich mach das aber ja jetzt auch schon eine ganze Weile so mit und weiß, wie oft da irgendwas nicht klappt. Nur so ganz verstehen kann er das wohl nicht. Auch nicht, dass wenn ich Feierabend mache, das ja dann auch haargenau mit dem Anschluss passen muss. Der Hauptzug von den 5 Verbindungen fährt nämlich nur einmal die Stunde....
 
Zuletzt bearbeitet:
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #41
Gewissermaßen habt ihr ja wirklich alle Recht. Das Erschreckende dabei ist allerdings, dass es eben auch das deckt, was mir meine Eltern von Anfang an predigen und ich da ihn noch in allen Belangen stets verteidigt habe. Es ist nämlich auch so, dass sie ihn nicht so wirklich leiden können und das an sich seit dem ersten Mal, wo sie ihn gesehen haben. Ich hab mir immer gesagt, die übertreiben, sie kennen ihn doch gar nicht. Na ja, für meinen Vater haben aus meinen Augen am Anfang auch Faktoren eine Rolle für seine Einschätzung eine Rolle gespielt, die ich so nicht teilen konnte. Mein Vater war halt sehr neugierig und hat ihn mal bei google eingegeben, was da so bei rauskommt, oder eben bei Facebook geguckt und am Anfang hatte er ein sagen wir mal, eher "prolliges" Profil...bevor meine Freunde ihn kennen gelernt haben, waren sie teilweise auch sehr skeptisch. Na ja, und da sein Schulabschluss jetzt nicht sooo toll war und das, was er jetzt macht, war mein Vater schon immer mir am sagen, das passt doch gar nicht. Ich hab nie Wert darauf gelegt, was jemand für nen Abschluss hat, Hauptsache, es würde sonst passen. Na ja...nur es ging ja wie gesagt schon schnell los, dass ein paar Sachen kamen, die mir dann auch was zugesetzt haben.
Am Anfang unserer Beziehung war ich sofort im Urlaub mit einem guten Freund, war halt schon so gebucht. Da war er dann extrem anhänglich in der Zeit und ich hab mir auch trotz des Urlaubes viel Zeit genommen, mit ihm zu kommunizieren. Als ich dann wieder da war kam dann wie ich irgendwo schonmal geschrieben hatte nach 6 Wochen wie aus heiterem Himmel, er wüsste nicht mehr, ob er noch gleich fühlt, es sei ja irgendwie anders am Anfang. Ich war sehr geschockt. Dummerweise kam genau in dem Moment, wo wir da am schreiben und ich am heulen war, meine Mutter rein. Da wir uns sehr nahe stehen, hab ich ihr dann erzählt, was los ist und sie hatte dann auch nen paar Sachen gesehen, die er so geschrieben hat und war dementsprechend sich in ihrer Meinung bestätigt. Da war ich dann erst mal 2 Tage lang richtig fertig, er kam dann zu mir, da wollte er es dann nochmal probieren, am Tag drauf war ich dann bei ihm und auf einmal wieder ich liebe dich...So wirklich verkraften konnte ich diesen Meinungsumschwung die erste Zeit nicht danach und wusste nicht, was will der eigentlich. Dann kam eben die nächste Sache. Er wollte sich irgendwo bewerben, weil er seinen neuen Job so unerträglich fand und gleich von Kündigung gesprochen hat und ich hab ihm den Tipp gegeben, sein Facebook Profil anzupassen, weil da ja gerne mal geguckt wird, wenn man sich bewirbt. Dann meinte er, er löscht sein Profil, hat er aber dann nicht, aber den Beziehungsstatus auf Single gesetzt. Hab ich nicht kapiert, was das soll. Ich hab ihm gesagt, wenn er das Profil leer haben will, dann kann man da den Status auch ganz rausnehmen. Hat er sich gesträubt und meinte, sei doch egal und wieso mir das so wichtig sei. Erst als sein Bruder ein paar Wochen später meinte, dass das ja echt seltsam ist, hat er es geändert. Ein anderes Mal war er auf einem Geburtstag, wo er partout alleine hin wollte...ich hab ihn immer überall mitgenommen, damit er auch mal meine Freunde kennen lernt. Dabei wollte er das am Anfang nicht mal. Da hat er sich sehr gesträubt, irgendwen von meinen Freunden kennen zu lernen. Ich wusste, er hat kaum welche, deswegen wäre ich ja zumindest auf den Gebbi da gern mitgegangen. Na ja, wollte er allein hin. Dann kam das Thema Flaschendrehen auf. Ich hab ihn gebeten, da dann halt nicht bei so Küssaktionen mitzumachen. Hat er dann aber trotzdem getan, wenn auch nur so leicht. Mich hat aber eher daran gestört, dass er meine Bitte nicht respektiert hat.
Dann hatte ich meine erste Absolventenfeier, hatte ja den Bachelor schon und hab ihm gesagt, wie wichtig es mir ist, dass er mitkommt. Hab das schon Wochen vorher gesagt, damit er das in seinem Arbeitsplan berücksichtigen kann. Ende vom Lied: Er kam nicht mit, er wollte nicht.
Das waren jetzt so kleine Ausschnitte...
 
Falliga
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  • #45
Ich weiß es wirklich nicht. Die ganze Aktion jetzt seit dem Wochenende hat mich echt extrem ins Grübeln gebracht. Eben auch in Anbetracht der Tatsachen, die schon vorher gewesen sind. Wir kamen dann zwar gestern noch zu einem "Kompromiss", dass man sich eben auch 1 Mal in der Woche sieht zum Wochenende, aber das war das, was ich von Anfang an gesagt hatte. Nur jetzt war es dann auf einmal seine Idee...Ich weiß auch nicht, ob mich das jetzt so zufrieden stellen soll, weil die Art und Weise WIE dieser Kompromiss zustande gekommen ist, mich doch eben sehr stört. Egal, was ich vorgeschlagen habe, er ist nicht davon abgewichen mit seinem Wunsch. Er meinte, er würde mich ja dann auch unterstützen wo er nur kann. Da hab ich nur gesagt, er unterstützt mich am meisten, wenn er es versteht, dass ich meine Masterarbeit in Ruhe schreiben möchte und nicht mit diesem Stress. Fand eben auch die Aussagen von wegen, für die Liebe muss man durchs Feuer gehen und nimmt so was doch gerne auf sich nicht sehr zielführend. Ich glaube eben, er hat immer noch nicht verstanden, worum es mir wirklich geht. Ich glaube gar, er merkt teilweise nicht einmal selbst, wie egoistisch er ist. Jetzt wo wir den Kompromiss hatten, schoss er direkt weiter, ich müsse ja trotzdem in den Mietvertrag und dann Zweitwohnsitz und so weiter. Mir geht das schon wieder alles viel zu schnell. Man muss doch erst mal auch das verdauen, was jetzt war und für mich ist das Thema an sich noch nicht beendet. Werde ihn wohl auch dann nun mal auf all die anderen Sachen, die ich hier geschrieben habe, ansprechen. Das wird allerdings wohl ein sehr schweres Unterfangen, weil er mir selten wirklich zuhört bei so was und immer auf Durchzug schaltet und mir dann den schwarzen Peter zuschiebt. War am Wochenende auch so, ich konnte mir den Mund fusselig reden, es kam absolut nichts bei ihm an. Wir haben uns komplett im Kreis gedreht.
Nur es geht ja in der Tat nicht nur um die Sache mit der Wohnung, es geht ja auch um andere Dinge. Wie oft bin ich schon früher von Treffen mit meinen Freunden abgehauen wegen ihm. War im Sommer mal auf so nem Sommerfest mit einem Feuerwerk in meiner Studentenstadt. Hatten abgemacht, dass ich danach dann wieder zu ihm komme, hatte also meine Sachen bei ihm gelassen. Meinte, ich weiß noch nicht genau wie spät es wird, vll 12 oder so. Es wurde dann aber eben doch etwas später, weil man nach der Veranstaltung da nicht so gut weg kam. Es waren 100k Leute da und die müssen ja erst mal abtransportiert werden. Er war am Telefon schon am rumnörgeln, dass ihm das ja viel spät sei. Er musste mich eben noch vom Bahnhof abholen bei sich dann...Es war ein Samstag wohlgemerkt und ich hab ihn ja noch sonst nie um was gebeten. Er hätte ja auch vorher sagen können, ich soll bei wem anders pennen. Na ja, dann wurde ich eben leicht panisch, haben meine Freunde auch gemerkt, dann war der Zug noch zu spät und hab mich mit nem anderen Mädel in nen ICE gesetzt...nur damit der werte Herr nicht noch länger warten musste. Im Nachhinein denk ich mir natürlich auch, wie bescheuert bist du eigentlich? Auch vor 3 Wochen hatte ein Freund von mir Geburtstag und ich wollte dann eben die Nacht bei ihm bleiben, da war er ja schon in meiner Studentenstadt, dachte es sei praktisch, weil ich dann nicht so weit nach Hause fahren muss. Dann wollte er aber, dass ich bis spätestens um 2 bei ihm bin. Er sei ja so müde. Toll, als ich dann ankam bei ihm hat er noch die Wiederholung einer Sendung grad angefangen zu gucken und saß putzmunter auf dem Sofa. Da kam ich mir auch etwas veräppelt vor. Mir wird es eben auch immer mehr bewusst, wie viel ich eigentlich gemacht hab, obwohl ich es gar nicht so wollte und er merkt es nicht einmal. Für ihn ist das scheinbar alles selbstverständlich. Meine beste Freundin sagt mir sein Monaten ich tanz nur nach seiner Nase und soll einen Arsch in der Hose haben. Wird wohl langsam Zeit, dass ich den wirklich mal habe und auf den Tisch haue...
 
Falliga
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  • #48
Nach der Kussaktion war ich auch sehr sauer. Er meinte, es sei ja nur leicht auf den Mund gewesen, wie er seine Schwester auch küssen würde. Aber das war wie gesagt gar nicht der Punkt, sondern ja eben, dass er meine Bitte nicht respektiert hat.
Ne, übertrieben sind meine Schilderungen nicht, ich hätte glaub ich noch so einige Dinge in petto, die man so keinem sagen kann. ^^Sind teilweise so "Benehmenssachen"...wo ich mich frag, ob wir hier unter Tieren, oder Menschen sind...
Na ja...und wir haben an sich ja recht oft so Meinungsverschiedenheiten bei teilweise auch banalen Sachen. Letztens ging es irgendwann mal um das Thema sich waschen. Er wollte mir weiß machen, wie abartig es ist, sich nicht zweimal am Tag zu duschen und zu waschen. Ich hab ihm erklärt, dass einmal duschen am Tag vollkommen ausreichend ist und mehr gar nicht gut ist und wenn man nicht großartig Sport betrieben hat, oder anderweitig geschwitzt hat, ich da keinen Sinn sehe. Er hat mir nen Vogel gezeigt. Wäscht sich aber selbst nicht mal immer die Hände, wenn man zB von draußen reinkommt. So was erachte ich dann eben als wichtiger, als sich zweimal am Tag von oben bis unten abzubrausen.
Was das Essen angeht, sind mir meist auch verschiedener Ansicht. Er findet es verwöhnt von mir, dass ich kein Fan von typischer Hausmannskost bin. Oder weiß es immer besser, wie manche Rezepte eben genau sind. Wenn er eine Suppe ohne Kartoffeln kennt, dann kommen da auch keine rein. Da kann ich ihm zehn Rezepte unter die Nase halten, wo es das auch mit gibt, seins zählt und ist das einzig wahre. Wenn ich dann was koche, da gehören keine Möhren kein, das ist zu salzig, das ist zu scharf. Eben immer am meckern. Macht er was, wird es in den Himmel gelobt.
Und mal ging es auch um mein Hobby, ich gehe gerne ins Stadion Fußball gucken und hab da eine Dauerkarte. Natürlich sind ja manchmal auch Spiele Sonntags. Da wollte er, dass ich ihm zuliebe doch mal verzichte und es sei das letzte Mal, dass ich mir eine Dauerkarte geholt habe. Einmal hab ich dann Sonntags verzichtet und es kam kein Wort dazu, dass es ja nett von mir ist, dass ich es sausen lasse, obwohl ich mich jedes Mal immer sehr drauf freue, war irgendwo selbstverständlich. Ich weiß es alles nicht, ob er das wirklich auch so meint, wie er es sagt...er sagt am Ende sicher nur, wenn ich ihn drauf anspreche, das ist doch nur Spaß, oder aber er sieht nicht, was an der Forderung falsch ist. Weil wenn er Samstags arbeiten muss, ist es ja doof, wenn ich Sonntags mal weg bin, so seine Sicht. Er sagt dann immer er habe ja auch mal auf Fußball gucken bei seinem Bruder für mich verzichtet. Das war aber ganz anders. Er hat gesagt, er will bei seinem Bruder gucken, ich hab gefragt, ob ich denn nicht mitkommen kann, sein Bruder hätte doch sicher nichts dagegen. Wollte er aber nicht, kam dann raus später, ich hätte ja Sprüche gegen seinen Verein bringen können. Er teilt aber was meinen Verein angeht, genauso aus, natürlich stichelt man dann auch mal zurück. Jedenfalls ist er dann am Ende nicht hingegangen zum gucken und seitdem gilt das immer als das "ich habe verzichtet" Beispiel. Das Spiel haben dann eben wir zu zweit geguckt...Ich könnte leider wohl ewig so weitermachen...^^Das Problem ist eben, dass er mir trotz all den ganzen Geschichten ans Herz gewachsen ist, er hat ja nicht nur diese Seiten. Nur weiß ich eben nicht, ob die guten Seiten von ihm ausreichen, um das so weiter hinzunehmen.
 
Falliga
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  • #52
Also wir wo wir uns in 5 Jahren sehen, weiß ich so genau selber noch nicht. Wie gesagt hat er ja auch mal den Spruch des öfteren gebracht, dass er es sich nicht vorstellen kann, sein Leben lang mit ein und derselben Frau zusammen zu sein. Heiraten und Kinder haben will er auch nicht. Was das angeht, bin ich schon skeptisch, ich weiß nicht, ob er da seine Meinung ändern wird, weil eigentlich möchte ich heiraten und Kinder haben. Er kommt dann immer damit, sein Bruder will auch nicht heiraten und keine Kinder und seine Freundin habe das akzeptiert. Aber ich bin ja nicht die Freundin von seinem Bruder, sondern seine und kann da ganz anders denken. Deswegen kann ich dir die Frage so wirklich nicht beantworten...
Und mit dem Mietvertrag meint er, das muss so sein, weil er in so einer möblierten Wohnung wohnt, wo im Vertrag steht für eine Person kostet das mit Nebenkosten so und so viel und mit zwei eben so und so. Dass Strom, Wasser, Müll und so weiter alles als fixer Preis bereits für eine Person berechnet sei. So ganz steige ich da nicht hinter, kenne viele Freundinnen, die die halbe Woche bei ihrem Freund sind und da trotzdem nicht im Mietvertrag stehen müssen. Er meint, die Vermieterin würde irgendwann dann wohl was sagen, wenn ich da zu oft bin und er hat Angst dann da gekündigt zu werden.
Wie er das mit einem Job nach meiner Masterarbeit sieht, kann ich auch nicht einschätzen. Denke, da hat er sich auch noch nicht so wirklich Gedanken gemacht, dass es ja keine Garantie gibt, dass ich dort in der nahen Umgebung was finde. Er meint ja, in der Wohnung, wo er jetzt ist, will er schon gerne 2 Jahre wohnen bleiben. Wird halt nur nicht so gut gehen unbedingt. Deswegen fand ich es mit der Versetzung ja auch was blöd, wenn er am Ende in nem halben Jahr wieder ankommen muss von wegen versetzen lassen. Das war alles so ne Kurzschlussreaktion, aber so ist es mit allem. Es wird immer alles zackzack entschlossen. Oh, der Mechaniker hat gesagt, das Auto hält nur noch maximal 6 Monate, zack am nächsten Tag zu nem Autohändler gefahren, nen aspachuraltes Auto genommen und gegen das andere getauscht. Da wird man nicht mal um seinen Rat gefragt, auch wenn das natürlich seine Angelegenheit ist. Und jetzt kommt dann das lustige in Anbetracht der Geschichte jetzt...er wollte erst, dass ich dann mit meinem Wagen morgens vor der Uni zu ihm komme, um ihn zur KFZ-Anmeldestelle zu fahren, damit er nicht eine halbe Stunde Bus mit einmal umsteigen fahren muss...oder vorher der Plan, dass ich ihn zum Autohändler fahr, der 50 km von ihm weg fahr, damit er nicht 1,5 Stunden Bahn fahren muss, das wäre ja so umständlich...das lässt mich jetzt so im Nachhinein (das fällt mir jetzt grad erst wieder ein) natürlich auch ein bisschen die Wut hochkochen. So wie mit dem Auto ist es auch mit anderen Dingen gelaufen, die er sich eigentlich nicht mal leisten kann. Aber das Thema nicht-mit-Geld-umgehen-können ist ja noch einmal ein ganz anderes.
Ich bin jedenfalls mal gespannt, was er dann sagt, wenn ich ihn damit konfrontiere, dass es ja gar nicht gewiss ist, wo es nach meinem Studium überhaupt hingeht. Bisher hab ich dieses Gespräch einfach nicht intensiv gesucht, weil er mir auch sonst, wenn es um mein Studium ging, selten zugehört hat. Wenn immer nur "Zum Glück bist du ja in nem knappen Jahr endlich fertig". Fragt aber nicht, was denn danach eigentlich kommt. An sich hatte ich ja immer gesagt, eine Übernahme da, wo ich bisher gearbeitet hab, sei realistisch. Das ist aber auch 80 km von der Unistadt entfernt, also wenn er mal drüber nachgedacht hätte, wüsste er, dass ich nie vor hatte, unbedingt mir da was zu suchen, das stand so schon seit wir uns kennen...
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
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  • #59
Jetzt, wo ich das alles mal so reflektiere und einzelne, bereits verdrängte Dinge wieder hochkommen, staut sich natürlich echt viel an. Ich bin einfach überfordert auch ein bisschen. Ich hab ihn ja auch stets vor meinem Vater verteidigt, aber solangsam gehen mir da auch die Argumente aus.
Ich hab in der Vergangenheit öfter Beziehungen wegen kleineren Dingen beendet, ich wollte diesmal nicht sofort bei der kleinsten Sache alles in den Wind schießen. Aber so langsam wird es echt eng.
Jetzt kam auf einmal die Nachricht von wegen Valentinstag. Ich bin heute aber schon Fußball gucken, hab ich auch erst gar nicht abgesagt wegen dem Streit, und kann heute auch erst recht nicht auf verliebtes Paar machen und alles ist schön und gut. Von ihm kam die Nachricht, dass wir uns heute wohl nicht sehen?! Und ich hab es nur bestätigt. Dann kam zurück, dass ich ja wohl das Letzte sei...muss ich mir so was wirklich gefallen lassen?
 
sweet treasure
Benutzer98383  (41) Sehr bekannt hier
  • #64
Wenn er der Meinung ist, dass du das Letzte bist, dann legt er ja sicher eh keinen Wert auf deine Anwesenheit, denn wer will schon was mit "so jemandem" zu tun haben... :what:
Ich glaube meine Antwort wäre gewesen, dass er sich mit seinem Verhalten und seinen respektlosen Äußerungen dann wohl wie der Allerletzte aufführt und dich ja eh nicht sehen will.
Außerdem, wenn er so viel Wert darauf legt dich heute zu sehen, warum fällt ihm das erst heute ein? Warum kommt er nicht mal eher auf die Idee, wie ihr den Valentinstag gemeinsam gestalten könnt?
Ein "schade, ich hätte mich gefreut" wäre ja zu verstehen gewesen, aber sowas? Nee, er schießt sich doch selber immer weiter ins Aus.
Übrigens solltest du keinesfalls mit ihm zusammenbleiben, nur um die Beziehung nicht so früh zu beenden. Wenn er sich die ganze Zeit so herrscherisch und auch - sorry - idiotisch aufführt, dann hat er doch selber schuld.

Wenn du aber Wert drauf legst mit ihm zusammen zu bleiben, würde ich ihm an deiner Stelle einen Brief schreiben. Zuhören tut er dir ja eh nie wirklich. Einen Brief in dem du alles aufschreibst, was dich stört. Nicht um ihn fertig zu machen, sondern wirklich ganz sachlich mit Begründung, warum es dich verletzt (nicht nur ärgert). Auch mit Hinweisen darauf, was du in Zukunft nicht mehr tolerieren wirst (z.B. dir zu verbieten Eis zu essen usw. oder dass er andere Frauen auf den Mund küsst).
Schreib eventuell dazu, dass er den Brief bitte mehrmals lesen soll und erstmal sacken lassen soll und sich erst dann bei dir melden soll, wenn er genau drüber nachgedacht hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass er dann beleidigt ist und die Beziehung eventuell gleich beendet, mit dem Hinweis, dass dich ja eh alles stört. Vielleicht solltest du auch alles aufschreiben, was du an ihm schätzt? Dann hat er beides vor Augen.
Manchmal hilft ein Brief mehr als ein Gespräch, das sollte aber danach folgen. Ich persönlich stelle immer fest, dass man sich vorher noch so genau überlegen kann was man sagen will, es läuft immer ganz anders - schon alleine weil der Partner ja auch drauf reagiert. Also finde ich einen Brief hilfreicher um dann ins Gespräch zu kommen.
Das mit dem Brief ist nur eine Idee, vielleicht hilft es dir ja weiter.
 
feline_soul
Benutzer91114  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #65
Je mehr Antworte hier von dir auftauchen, umso schlimmer sehe ich das Ganze. Klang es am Anfang noch nach Kindergarten, so klingt es jetzt nach Kindergarte mit Psychoterror und Beleidigungen x3

Ich rate nicht gerne zu Trennungen, aber in deinem Fall ist es echt das Beste. Erst knapp ein halbes Jahr zusammen und schon so ein Verhalten.... Dann noch der schlechte Eindruck von Familie und Freunden (die das sicher besser einschätzen können als wir hier im Forum).

Viel Kraft für deinen weiteren Weg und überlege dir gut, was für DICH das Beste ist.
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #66
Nun ja, zumindest hat er mir jetzt erläutert, warum ich wohl das Letzte bin...
Er hatte für den Abend extra weiß Gott was vorbereitet, Rosen gekauft, was beim Juwelier, was gekocht (nach meinem Rezept...)...Nur er macht so was eben öfter, einfach so Sachen planen. War Weihnachten genauso. Da kam spontan eine Familieneinladung bei mir rein, ich hab die alle ewig nicht mehr gesehen, da es auch viele Spannungen in unserer Familie gibt und wollte da eben gerne noch hin und zu meinem Freund dann Abends. Ich hab gedacht, er habe Verständnis dafür. Er hatte sich aber leider nur verschrieben in der Nachricht, wo ich fragte, ob das für ihn in Ordnung wäre, wenn ich erst danach komme. Tja, dann war es wohl nicht ok für ihn und warum? Weil er einfach Kinokarten gekauft hatte für 17 Uhr...na ja, jedenfalls hatte er wohl was Ärger auf der Arbeit, nachdem er erfahren hat, dass ich mein Fußballspiel in der Tat wahrnehmen werde...Nur vorher hieß es immer, er findet den Tag doch so scheiße und voll der Kommerz und wirklich gesagt, dass wir uns treffen werden hat er auch nicht. Ich hab ihm dann auch gesagt, dass ich erst mal Abstand wollte, Zeit zum Nachdenken und es für mich nicht wie für ihn nur ein kleiner Streit gewesen ist. Er spielt es jetzt einfach herunter, dabei war es der größte Streit, den wir je hatten. Ich hab ihm an sich nun auch alles gesagt, was mich stört. Aber so wirklich geht er nicht drauf ein. Hat aber gesagt, dass er Sonntag wohl das erste Mal Tränen in den Augen hatte, wo er doch vorher immer der knallharte Mann war, der behauptet hat, noch nie in seinem Leben geweint zu haben und schon gar nicht es tun würde wegen einer Frau...Das mit dem Eis und so hab ich ihm auch alles gesagt. Da meinte er nur, er wollte es ja später essen und dann sei es ja am Ende geschmolzen oder so. Ich hätte es ja wieder ins Eisfach gestellt danach, er hätte kein matschiges Eis essen müssen.^^Mit den anderen Dingen befinden wir uns grad in einem Gespräch, hab ihm nun aber quasi alle Punkte, die ich euch hier auch aufgelistet habe, gesagt. Hab ihm auch gesagt, dass er sehr egoistisch ist, aber kommentiert hat er das noch nicht so wirklich. Nur wie sauer er doch heute war, nachdem ich das mit dem Fußball gesagt hab...
Zu seinem Job: Ist in der Lebensmittelbranche und er möchte Marktleiter werden.
 
G
Benutzer Gast
  • #67
Nun ja, zumindest hat er mir jetzt erläutert, warum ich wohl das Letzte bin...
Er hatte für den Abend extra weiß Gott was vorbereitet, Rosen gekauft, was beim Juwelier, was gekocht (nach meinem Rezept...)...Nur er macht so was eben öfter, einfach so Sachen planen.
Mei, warum sagt er denn dann nichts? Er hätte sich doch die Überraschung nicht kaputtgemacht, wenn er Dich gebeten hätte, Dir den Tag freizuhalten.

Du kannst ja nun nicht hellsehen. Und wenn mein Freund mir sagen würde, er fände Valentinstag doof - dann hätte ich möglicherweise auch schon anderweitig geplant. Kann ja keiner ahnen, dass er sogar zum Juwelier rennt.

Was mich wirklich bedenklich stimmt, was eure Zukunft angeht ist, dass er so absolut gar nicht auf das eingeht, was Du ihm sagst. Stattdessen spielt er alles herunter und lässt Dich aussehen, als wärst Du eine kleinkarierte Zicke und er der aufopferungsvolle Held.

Hat aber gesagt, dass er Sonntag wohl das erste Mal Tränen in den Augen hatte, wo er doch vorher immer der knallharte Mann war, der behauptet hat, noch nie in seinem Leben geweint zu haben und schon gar nicht es tun würde wegen einer Frau...
Ach nein, der Arme! Merkst Du was? Erst überhört er geflissentlich Deine Zweifel und Kritikpunkte und dann dreht er den Spieß um: Du bist schuld!

Halten wir fest: generell heißt es bei ihm ich, ich, ich. Es sei denn, etwas läuft nicht so, wie er es sich wünscht. Dann sind auf einmal alle anderen Schuld. Hauptsache, er muss sein Verhalten nicht hinterfragen und - oh nein! - vielleicht erkennen, dass er doch nicht der tolle Macker ist, der er gern wäre.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #68
Er dreht sich die Sachen aber auch immer so, dass DU letztendlich Schuld bist, kann das sein?

Wenn er vorher sagt "Ich finde Valentinstag doof", dann ist das die einzige Aussage, mit der du arbeiten kannst. Dann kann er nicht hergehen, auf einmal doch alles anders machen und dann noch Dir dafür ein schlechtes Gewissen machen.

Er hat Ärger auf der Arbeit, weil DU nicht mit ihm ins Kino gehst?
Na ist doch sein Problem...

Richtig: er spielt alles runter. Ist ja alles nicht so schlimm. Du übertreibst maaaaßlos...
Nein, tust Du natürlich nciht. DU fühlst Dich schlecht dabei und er versucht Dir das auszureden und Dir ein schlechtes Gewissen zu verpassen.
Find ich total hinterhältig...
 
sweet treasure
Benutzer98383  (41) Sehr bekannt hier
  • #69
Da hatte ich also recht, in einem Gespräch kommt nicht wirklich was bei rum. Darum hatte ich ja geraten, alles in einem Brief aufzuschreiben. Den hätte er alleine gelesen, auf Wunsch mehrmals und eventuell mal wirklich drüber nachgedacht statt im Gespräch alles sofort runter zu spielen. Ich habe dne Eindruck, dass man mit ihm gar nicht reden kann, er hört ja nicht richtig zu.
Ehrlich gesagt würde es mich auch nicht verwundern, wenn er sich das mit dem Juwelier, den Rosen usw. hinterher erst ausgedacht hat, nachdem du abgesagt hast. So hat ein Ex mal versucht eine Beziehung mit mir zu retten. Ich habe gesagt es ist schluss und er hat gesagt "aber ich habe doch jetzt extra einen Urlaub für uns gebucht..." - ja nee, is klar. :what: Und das war in seinem Fall eindeutig eine Lüge.
Ok, das ist nun eine Unterstellung, ich kann unrecht haben. Aber wenn er es doch alles besorgt hat, dann ist er echt dämlich dich nicht vorher zu fragen, ob ihr euch trefft, wenn ihr euch ansonsten nicht an diesem Tag treffen wolltet.
 
FinalChapter83
Benutzer49550  (40) Beiträge füllen Bücher
  • #70
Da hatte ich also recht, in einem Gespräch kommt nicht wirklich was bei rum. Darum hatte ich ja geraten, alles in einem Brief aufzuschreiben. Den hätte er alleine gelesen, auf Wunsch mehrmals und eventuell mal wirklich drüber nachgedacht statt im Gespräch alles sofort runter zu spielen. Ich habe dne Eindruck, dass man mit ihm gar nicht reden kann, er hört ja nicht richtig zu.
Ehrlich gesagt würde es mich auch nicht verwundern, wenn er sich das mit dem Juwelier, den Rosen usw. hinterher erst ausgedacht hat, nachdem du abgesagt hast. So hat ein Ex mal versucht eine Beziehung mit mir zu retten. Ich habe gesagt es ist schluss und er hat gesagt "aber ich habe doch jetzt extra einen Urlaub für uns gebucht..." - ja nee, is klar. :what: Und das war in seinem Fall eindeutig eine Lüge.
Ok, das ist nun eine Unterstellung, ich kann unrecht haben. Aber wenn er es doch alles besorgt hat, dann ist er echt dämlich dich nicht vorher zu fragen, ob ihr euch trefft, wenn ihr euch ansonsten nicht an diesem Tag treffen wolltet.
Wenn ich ehrlich bin daran habe ich auch zuerst gedacht. Hatte auch mal eine Ex die dann so ankam damit ich ein schlechtes Gewissen habe.
Bin dann mal drauf reingefallen und musste feststellen das es eine Lüge war. Da war dann aber eh schon so gut wie Schluss.
 
tainted.beauty
Benutzer60100  (36) Meistens hier zu finden
  • #71
Er hat nun wahrscheinlich das erste mal gemerkt, dass du nicht nach seiner Pfeife tanzt und das solltest du auch in Zukunft so beibehalten. Kümmer dich erstmal um dich und deine Zukunft. Diese Beziehung ist eh viel zu wackelig um deine Zukunft dafür aufs Spiel zu setzen. Du hast nun mehr als genug versucht mit ihm zu reden und wenn er nicht langsam mal aufwacht und auch mal auf deinen Standpunkt eingeht dann würde ich die Reißleine ziehen und mich trennen. Mal davon abgesehen, dass ich es schon längst getan hätte. Bei deinem Freund muss alles so laufen, wie er es gerne hätte aber Wehe dem du machst es mal genauso, dann ist doch Polen offen.

Nehm dir die zeit, die du brauchst um über euch nachzudenken und heraus zu finden ob es das ist was du willst. Seine Art, sein Sturkopf, seine Respektlosigkeit und seine Zukunftsvorstellungennsind ja nicht grade kompatibel mit deinen. Du musst mehr dein Ding durch ziehen und ihm zeigen, dass sich dein ganzes leben nicht nur um ihn dreht, denn es scheint als habe er das noch nicht ganz verstanden. Sonst wird er dir ewig auf der Nase rumtanzen.
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #72
Da habt ihr wirklich Recht. Na ja, gestern kam dann noch von ihm die Aussage, dass ich ja nunmal seine erste richtig intensive Beziehung sei und dass das vorher ja alles eher Teenagerbeziehungen waren. Er hatte ein Jahr mal eine Freundin, da dachte ich, dass sei dann auch was ernstes gewesen. War aber wohl von beiden Seiten nur so was nach dem Motto "Hauptsache jemanden haben". Hat mich dann ein bisschen sehr überrascht. Ich war die ganze Zeit schon immer verwundert, wieso die beiden nur einmal Sex hatten und danach nie wieder. Jetzt ergibt es natürlich einen Sinn. Er meinte dann, das mit dem egoistischen ist, weil er erst mal lernen muss, wie es ist, so in einer Partnerschaft zu sein. Weil er es nicht kennt, so wie ich es jetzt wohl kenne. Aber ich frag mich, braucht es wirklich 7 Monate, um zu lernen, wie es ist, zu zweit zu sein und nicht nur an sich zu denken? Das mit dem fehlenden Interesse für mein Studium kann er sich selbst scheinbar nicht so ganz erklären. Er hat dann gefragt, ob wir jetzt es nochmal probieren, oder als Freunde auseinander gehen sollen. Ich meinte dann dazu eben, dass es von mir davon abhängt, inwieweit er bereit ist, zu versuchen, sich zu ändern und ob er die Sachen, die ich ihm genannt habe, einsieht. Klar, er meinte, durch den Umzugsstress und das in der Luft hängen von der Versetzung habe er uns beide ein bisschen vergessen. Nur wenn er nicht mit mir redet, kann ich ja auch nichts dazu, kann ja nicht hellsehen, was in seinem Kopf vorgeht. Mir hat er es immer so rübergebracht, als sei das mit der Versetzung schon längst klar. Hoffe auch, er hat daraus gelernt, dass man nicht erst umzieht und sich dann um den Job kümmert, sondern das eben besser vorher erledigt.
Ist jetzt eben die Frage für mich auch, ob es nicht schon zu spät ist, wenn er es jetzt erst ändert. Er meinte, ich habe es ja alles zu sehr in mich reingefressen. Dabei hab ich schon zwischendurch immer gesagt, was mich stört, das mit dem Flaschendrehen, das mit der Facebook Sache, ich hab das alles immer kundgetan.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #73
Er meinte, ich habe es ja alles zu sehr in mich reingefressen. Dabei hab ich schon zwischendurch immer gesagt, was mich stört, das mit dem Flaschendrehen, das mit der Facebook Sache, ich hab das alles immer kundgetan.

Du bist schon wieder schuld... :zwinker:

Nimm Dir Zeit, das alles in Ruhe zu bedenken, ob Du das selber noch wirklich alles möchtest.
Und wenn ja, dann wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn Du ihm (aber nur in Deinem Kopf - sag ihm das bloß nicht!) ein zeitliches Ultimatum setzt, in dem von ihm auch wirklich was kommen muss. Eine Zeitspanne, die Du für passend erachtest - zum Beispiel ein halbes Jahr. Aber die man auch noch überblicken kann.
Und mach ihm sehr deutlich, was du dir wünschst und was du brauchst, damit es für Dich wieder "gut" werden kann.
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #74
So, mittlerweile haben wir uns Sonntag, also gestern, mal getroffen. Als ich ankam, hat er mich sofort in den Arm genommen und wollte mich wohl nicht mehr loslassen. War dann auch generell sehr anhänglich und war irgendwie dann eher so, wie er es auch ganz am Anfang unserer Beziehung gewesen ist. Er hat mir auch eine Karte geschrieben, was an sich so gar nicht sein Ding ist und sie damit unterschrieben, dass er ja nicht pflegeleicht ist. Und mit dem Rauchen scheint er auch auf einmal aufhören zu wollen, zumindest hat er nen Buch angefangen und scheints angehen zu wollen das Thema. Vorher hab ich mir da den Mund fusselig geredet...allerdings war vor seiner Wohnung die Situation auch eine andere. Er hat halt immer in seinem Zimmer geraucht, auch wenn ich da war und ich hab das als nicht so angenehm empfunden, dann da in dem Qualm schlafen zu müssen, mit Qualm aufzuwachen und joa. Da dann auch meine ganzen Sachen entsprechend immer gerochen haben, war das für mich immer so rein Reizthema. Jetzt raucht er nur noch in der Küche, damit kann ich leben. Wenn er allerdings ganz aufhören will, würde mich das natürlich auch noch freuen. Also alles in allem war der Abend schon schön. Nur stellt sich für mich jetzt natürlich irgendwo die Frage, ist er jetzt nur so gewesen, um mich zu halten und verstellt sich, oder hat er wirklich etwas verstanden und möchte sich ändern.
Als ich dann nach Hause kam, wollten meine Eltern natürlich am liebsten den Satz hören, dass ich Schluss gemacht hab. Sie haben ihre Enttäuschung dann auch ziemlich gezeigt und mir nochmal gesagt, dass sie ihn asi finden, sie sich für ihn schämen und ihn eben niemals mit in die Familie integrieren würden. Das sie ihn schon seit dem ersten Treffen unsympathisch fanden. Ich stand ja im Grunde die ganze Zeit schon immer zwischen zwei Stühlen. Mein Vater hat sich auch stets immer extrem eingemischt. In vielen Hinsichten werden sie auch auf jeden Fall recht haben. Gewissermaßen erwarten sie jetzt natürlich trotzdem, dass ich Schluss mache. Nur mag ich mir das auf der Seite ja auch wieder nicht vorschreiben lassen. Ich hab jetzt gesagt, ich schau mir das eine Weile an, ob er wirklich was verstanden hat und sich versucht zu ändern, oder ob er schnell wieder in alte Muster verfällt. Oder meint ihr, das ist nicht der richtige Weg?
 
T
Benutzer115563  Sehr bekannt hier
  • #75
ich würd ihm da noch am besten eine chance geben im grunde scheint er sich ja zu bemühen. janz perfekt wird er glaub ich nie sein da kommt es dann darauf an welche macken du übersehen kannst oder dir evt. sogar gefallen. das er das rauchen lassen will finde ich ja ganz gut aber ich denke dass er das nicht so leicht schaffen wird und zudem kann ich mir da das ganz gut vorstellen dass wenn er mal 2-3 tage keine graucht hat extrem zickig wird, kenn das selber von einigen männer z.b. auch von meinem da war ich dann em ende froh als er wieder anfing da er echt unaustehlich wurde
 
sweet treasure
Benutzer98383  (41) Sehr bekannt hier
  • #76
Oder meint ihr, das ist nicht der richtige Weg?
Klar sind Eltern wichtig und haben oft auch recht. Trotzdem ist es deine Entscheidung und ich würde auch nicht nach deinen Eltern gehen. Sie sind natürlich seh besorgt um dich und raten natürlich ab. Falls er sich aber wirklich ändert, werden sie das dann auch sehen.
Ich würde auch nicht sagen, dass das nun der falsche Weg ist. Ich kenne ihn nicht, nur das was du erzählst und das ist - naja... :zwinker:
Andererseits ist es natürlch so, dass er dein Freund ist und das höchstwahrscheinlich nicht, weil du ihn nur blöd findest und er nur schlechte Seiten har. :zwinker: Liebst du ihn?
Deswegen würde ich auch nicht raten dich zu trennen. Vermutlich hat er auch eine Chance verdient, wenn ihm nicht wirklich bewusst war, wie er sich verhält. Vielleicht hat er es nun verstanden und ändert sich wirklich. Wenn nicht, kannst ihn ja verlassen.
Ich würde mir das eine zeitlang anschauen. Meint er es ehrlich, oder verfällt er wieder in alte Muster? Wie geht er damit um, dass du nun nicht zu ihm ziehst, akzeptiert er das nun? Ich würde auch sagen: abwarten. Nichts überstürzen, aber auch nichts mehr gefallen lassen. Am besten sofort wenn er in alte Muster verfällt sagen "Stopp, so geht das nicht schon wieder." und gucken wie er reagiert. Also ob er das annimmt. Klar, einen Menschen total ändern (und vor allem nicht innerhalb von 24 Stunden) geht sicher nicht und ist auch nicht gut, aber es sollte eben so sein, dass ihr euch gut versteht und gut miteinander leben und euch lieben könnt.
 
Falliga
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  • #77
Nun, also wenn ich eins weiß, ist es, dass meine Eltern ihre Meinung nie ändern werden. Sie mochten ihn wirklich schon absolut nicht, bevor das Ganze jetzt war. Wie gesagt, seit dem ersten Mal sehen fanden sie ihn gleich furchtbar. Und meinen eben allein wegen seiner Arbeitszeiten, dass er später deutlich weniger Geld verdienen wird, als ich und dass er eben den Job har, den er jetzt hat, wäre er allein schon nicht passend für mich. Sie unterstellen ihm irgendwo, dass er immer auf der Schiene im Beruf stehen bleiben wird, wo er sich jetzt befindet. Wir hatten da schon so diverse Diskussionen. Mein Vater hat in alle Himmelsrichtungen Spitzen abgeschossen. Er konnte es nicht bleiben lassen, deswegen war das schon immer alles insgesamt sehr ungemütlich. Ich sag auch nicht, dass Eltern den Partner vergöttern müssen. Aber eben diese extreme Abneigung ist teilweise echt schon ein Problem. Für meinen Vater stellt eine Zukunft mit ihm das allerschlimmste vom allerschlimmsten dar, was jemals eintreten würde und ich könnte mir eben auch vorstellen, dass er sich irgendwann dann komplett distanziert. Er fühlt sich schon persönlich beleidigt, dass ich noch mit ihm zusammen bin und stellt die Dinge in die Frage, die er für mich gemacht hat. Ich glaube also, selbst wenn mein Freund sich ändern würde, würden meine Eltern ihre Meinung nicht ändern. Für sie ist er sowohl optisch, als auch charakterlich ein Griff ins Klo. Meine Mutter meint, sie habe seine Diagnose gefunden: narzisstische Persönlichkeitsstörung. Ich hab es ihm nie gesagt, dass meine Eltern ihn nicht leiden können. Ich weiß auch nicht, ob es so klug wäre, das zu machen.
Klar, ich liebe ihn schon. Ich kann jetzt allerdings grad bedingt durch die Umstände nicht sagen, ob er die Liebe meines Lebens ist, ich weiß es einfach nicht. Würde ich ihn allerdings gar nicht lieben, hätte ich den ganzen Zirkus mit meinen Eltern wohl gar nicht mitgemacht, oder teilweise auch mit meinen Freunden nicht. Die waren und sind teilweise auch nicht sehr angetan von ihm. Das war zu Beginn sein Facebook Profil, was bei einigen direkt für einen falschen Eindruck gesorgt hat. Gibt ja einige, die schon aufgrund eines Profils oder Bildes auf eine Person schließen. Sie fanden ihn vom Bild her prollig und asi. Also asi ist er echt in keinster Weise. Klar, manchmal bringt er nen paar prollige Sprüche und verhält sich auch mal so, aber meistens eher als Spaß gedacht. Viele meiner Freunde haben nach dem Kennenlernen dann ihre Meinung geändert. Andere aber auch nicht. Ist schwierig.
Ich hab mir aber auch jetzt gesagt, dass ich mir nichts mehr gefallen lasse. Teilweise war es natürlich auch meine eigene Schuld, weil ich es mit mir habe machen lassen, um die Stimmung generell nicht zu versauen. Aber damit ist jetzt Schluss. Sobald wieder irgendwas in die Richtung kommt von dem, was ich hier alles geschrieben habe, werde ich da meinem Unmut direkt Luft machen. Dass ich ihm die Tage die Meinung gegeigt hab, scheint ja zunächst auch mal nicht das Ziel verfehlt zu haben. Vielleicht war ich dann auch einfach immer zu nett...ich weiß es nicht.
 
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sweet treasure
Benutzer98383  (41) Sehr bekannt hier
  • #78
Hm. Also das klingt ja schon schlimm mit deinen Eltern. Man kann ja noch so oft sagen "Ich lass mir von meinen Eltern nicht rein reden", aber es sind immernoch die Eltern, die man liebt und nicht so leicht aufgeben möchte. Vor allem nicht für einen Mann, bei dem man sich nicht sicher ist. Nicht falsch verstehen, es sollte deine Entscheidung sein, aber egal sind einem die Eltern ja auch nicht. Vor allem wenn sie mit ihren Ansichten über den Freund nicht ganz falsch liegen. Zu meinen habe ich ein so gutes Verhältnis, dass sie mir genauso wichtig sind wie mein Partner - nur auf eine andere Art. Naja, verstehst schon wie ich das meine.

Vielleicht solltest du mal anders an die Sache ran gehen. Gehe mal vom Besten aus: Dein Freund ändert sich soweit, dass ihr zusammen ganz glücklich sein könnt. Behalte aber im Auge, dass er kein komplett anderer Mensch werden wird. Er behält eventuell seine Position auf der Arbeit oder steigt auch ein wenig auf. Du wirst aber trotzdem immer wesentlich mehr verdienen. Deine Eltern akzeptieren ihn nicht wirklich.
Wo siehst du dich dann in fünf Jahren? Mit ihm zusammen oder ohne ihn?
Also siehst du eine wirkliche Zukunft für euch oder eher nicht? Denn wenn du eh sagst "Puh, der Mann fürs Leben ist er leider nicht.", dann solltest du mal drüber nachdenken, ob es Sinn macht da noch weiter Gefühle und Kraft rein zu stecken. Wenn du sagst "Klar, ich kanns mir vorstellen mit ihm glücklich zu werden, egal was Eltern, Freunde usw. sagen.", dann macht es nämlich mehr Sinn.
 
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