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Freunde Freunde, die sich nie melden

banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Hallo allerseits,

ich hätte da mal wieder ein Problem:
Ein Freund von mir wohnt schon seit Jahren ein gutes Stück von mir entfernt, so dass wir uns nicht all zu oft sehen. Wenn wir uns sehen, verstehen wir uns immer wieder sehr gut und wir haben auch nach wie vor genügend gemeinsame Interessen, so dass wir immer irgendwas finden, was wir gemeinsam tun können. Von daher ist ja eigentlich alles wunderbar in dieser Freundschaft. - Wenn da nicht ein Problem wäre:
Die Freundschaft läuft nur, wenn ich mich immer wieder bei ihm melde. Er kommt dagegen nie auf die Idee, eine Mail zu schreiben, oder den Telefonhörer in die Hand zu nehmen, um mich anzurufen.

Aktuell hatten wir eigentlich geplant, in ein paar Wochen gemeinsam Urlaub zu machen und zur Planung wollten wir vor ein paar Tagen miteinander telefonieren. Da ich erstmal noch anderweitig beschäftigt (aber telefonisch erreichbar) war, habe ich einfach mal abgewartet, ob er sich bei mir meldet. Aber nicht mal, wenn man einen ganz konkreten Termin ausmacht, schafft er es, auch mal bei mir anzurufen.
(Er schafft es höchstens mal, mich an meinem Geburtstag anzurufen.)
So langsam, aber sicher kotzt mich dieser Zustand ziemlich an, weil ich mich ernsthaft frage, wie groß sein Interesse an unserer Freundschaft und unserem geplanten Urlaub überhaupt ist. Von daher habe ich auch die Lust verloren, ihm immer wieder hinterherzulaufen.

Und jetzt stehe ich mal wieder vor der Entscheidung: Melden, oder nicht melden?
Eigentlich habe ich wie gesagt keine Lust, ihm schon wieder hinterherzulaufen... aber wenn ich das nicht mache, wird nichts aus unserem geplanten Urlaub, so dass ich mangels Alternative und mangels Lust, alleine zu verreisen, in diesem Sommer überhaupt keinen Urlaub machen werde, obwohl ich eigentlich sehr gerne wegfahren würde.
Und dazu würde das wohl auch einfach das Ende einer weiteren Freundschaft bedeuten, wenn ich mich nicht mehr bei ihm melde.

Was würdet ihr in einem solchen Fall tun?
Oder führt ihr selbst Freundschaften, die nur bestehen, weil ihr euch immer meldet?

Ach ja... bei einer ehemals guten Freundin habe ich genau das gleiche Problem - allerdings mit dem erschwerenden Umstand, dass es nahezu unmöglich ist, sie überhaupt irgendwie zu erreichen. Obwohl ich es sehr schade finde, habe ich es inzwischen aufgegeben, mich irgendwie um weiteren Kontakt mit ihr zu bemühen, so dass sich unsere ehemals sehr gute Freundschaft inzwischen auf zwei lapidare "Alles Gute zum Geburtstag!"-SMS pro Jahr beschränkt.
Das ist zwar irgendwie unbefriedigend, aber leider sehe ich da wirklich keine Alternative.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #2
Melde dich.

Und sprich ihn in nettem Ton darauf an, dass dir aufgefallen ist, dass er sich nicht von selbst bei dir meldet. Vielleicht ist es ihm noch gar nicht aufgefallen, sowas gibt es durchaus.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #3
Grundsätzlich halte ich nichts von so einseitiger Freundschaft und würde auch niemandem auf Dauer hinterherlaufen.
Aber wenn in diesem Fall von deiner Initiative abhängt, ob du mit jemandem, mit dem du dich prinzipiell gut verstehst, einen Urlaub machst, auf den du dich freust, oder ob du in der Zeit allein zu Hause hockst - ruf ihn an.
Danach kannst du mit ihm immer noch ein ernstes Gespräch über eure Freundschaft führen und den Kontakt im Sande verlaufen lassen, falls sich nichts an seinem Verhalten ändert, aber den Urlaub würde ich mir an deiner Stelle erst mal nicht damit versauen, wenn du jetzt schon weißt, dass es ohne ihn keinen geben würde.

Alternativ könntest du dir natürlich die Arbeit machen, dir einen anderen Reisepartner zu suchen oder in einer Gruppe zu reisen, aber ich weiß ja nicht, ob das für dich in Frage kommt. :zwinker:
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich kenne dein Problem. Bei mir verlaufen einige Freundschaften dergestalt, dass ich nur was höre, wenn ich mich melde oder wenn als Gruppe (sind mehrere Personen von der Uni) etwas geplant wird. Die Freundschaft zu einer ehemals wirklich guten Freundin aus der alten Heimat ist nahezu eingeschlafen, da es bei uns so ablief, dass immer ich ihr hinterher laufen musste- selbst für einen Besuch von ihr in meiner damaligen neuen WG musste ich ihr über 1 Jahr hinterher rennen und immer wieder fragen.
Inzwischen fehlt mir aus verschiedenen Gründen einfach die Kraft, um mich ewig bei Leuten zu melden, von denen nie Initiative ausgeht und da ich einfach mal mehr auf mich achten muss und mir dieses Desinteresse der anderen auch zu wehtut, melde ich mich bei diesen Freunden so gut wie gar nicht mehr. Wem was an der Freundschaft liegt der kann auch mal selber auf mich zugehen.
Da konzentriere ich mich lieber auf die Menschen, bei denen die Freundschaft auf gegenseitigem Bemühen beruht, auch wenn das nicht viele sind...

In deinem Fall würde ich mich aber doch bei dem Kumpel melden. Klar ist es was doof, dass du wieder den ersten Schritt machen musst, aber immer hin geht es ja um einen gemeinsamen Urlaub, auf den du dich auch freust.
Spring über deinen Schatten und rufe ihn an! Danach kannst du mit ihm immer noch ein Gespräch führen und ihn darauf hinweisen, dass dir euer Kontakt zu einseitig verläuft. Es kann ja auch gut sein, dass ihm das noch gar nicht aufgefallen ist. Nach meinem Eindruck denken viele Leute einfach gar nicht nach, ob die Freundschaft jetzt nur noch läuft, weil der andere sich immer meldet. Es läuft ja- also müssen sie sich keinen Kopp machen, sich auch mal zu melden. Menschen sind bequem...verstehst was ich meine, ne?
Aber dass dich das ärgert und enttäuscht verstehe ich total- deswegen suche das Gespräch mit ihm. Sonst verlierst du am Ende kampflos einen Menschen, mit dem du dich an sich so gut verstehst, und das wäre doch schade...
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Ich finde, dass es bei einer Freundschaft auf andere Dinge ankommt, als auf das "Melden".
Ich hab dazu schon vor Längeren mal was gebloggt, was auch ziemlich gut auf deinen Freund passt. Vielleicht hilft es dir, ihn besser zu verstehen und die Freundschaft aus einer anderen Perspektive zu sehen:
http://fedoraweb.wordpress.com/2012/02/10/freundschaft/
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #6
Erst mal danke für eure Antworten!

Ich glaube auch, dass es das beste ist, wenn ich mich nochaml bei ihm melde und es auch mal anspreche, dass er sich nie meldet.
Aber irgendwie fehlt mir dazu gerade die Motivation, weil es einfach nicht zu meinem Verständnis von einer Freundschaft passt, die Freunde darauf hinweisen zu müssen, dass man auch noch da ist.
Und gerade in diesem Fall verstehe ich es auch überhaupt nicht. Ich weiß, dass er nicht gerade ein sonderlich kommunikativer Typ ist und habe nicht mal ein so großes Problem damit, dass er sich nicht spontan bei mir meldet. Aber in diesem Fall hat er bereits Urlaub genommen und wir haben ganz klar ausgemacht, dass wir an einem bestimmten Tag miteinander telefonieren. Aber nicht mal da schafft er es, mich anzurufen.

Alternativ könntest du dir natürlich die Arbeit machen, dir einen anderen Reisepartner zu suchen oder in einer Gruppe zu reisen, aber ich weiß ja nicht, ob das für dich in Frage kommt. :zwinker:
Könnte ich irgendwo einen anderen Reisepartner aus dem Hut zaubern, hätte ich ja überhaupt kein Problem. Dann würde ich die Sache einfach bleiben lassen.
Aber leider sind die wenigen anderen Leute, mit denen ich evtl. in den Urlaub gehen könnte, allesamt in einer Beziehung und verbringen ihren Urlaub deshalb lieber in trauter Zweisamkeit, oder zusammen mit anderen Päärchen.

Somit bleibt theoretisch nur eine Gruppenreise übrig. Aber auch danach habe ich schon in den letzten Jahren immer wieder erfolglos gesucht, so dass ich letztendlich entweder überhaupt nicht in den Urlaub gegangen bin, oder sich relativ kurzfristig wenigstens noch ein Kurzurlaub mit diesem Freund ergeben hat, der sich nie meldet.
Bisher habe ich eigentlich nur irgendwelche Lloret-Sauftouren für eine noch etwas jüntere Zielgruppe und irgendwelche Studienreisen für 50-jährige Gymnasiallehrer entdeckt... aber nichts, was mir wirklich gefallen könnte.
Offensichtlich sind die meisten anderen Leute in meinem Alter einfach ausreichend mit Reisepartnern versorgt, oder organisieren ihre "Gruppenreisen" mit Freunden und Bekannten slebst, so dass hier einfach kein Bedarf besteht.

Da konzentriere ich mich lieber auf die Menschen, bei denen die Freundschaft auf gegenseitigem Bemühen beruht, auch wenn das nicht viele sind...
Das ist ja schon das nächste Problem... denn derartige Freundschaften habe ich eigentlich überhaupt nicht mehr.
Ein guter Freund, den ich schon seit frühester Kindheit kenne, meldet sich kaum noch, seit er eine Freundin hat (mal sehen, ob das wieder besser wird, wenn sie eine Weile im Ausland ist...), eine andere ehemals gute Freundin meldet sich nicht mehr und ist auch nicht mehr erreichbar und ein weiteres befreundetes Paar ist mit Job, Hobbies und den Vorbereitungen für den gerade im Anmarsch befindlichen Nachwuchs auch so beschäftigt, dass sie einfach keine Zeit haben.

Als einer der letzten verbliebenen Singles passe ich wohl einfach nicht mehr wirklich in mein Umfeld, das überwiegend mit Päärchenaktivitäten, Heiraten, Kinderkriegen, usw. beschäftigt ist. Aber ich habe auch keine Ahnung, wie ich mein Singledasein beenden, oder neue Kontakte knüpfen könnte.

Ich finde, dass es bei einer Freundschaft auf andere Dinge ankommt, als auf das "Melden".
Ich hab dazu schon vor Längeren mal was gebloggt, was auch ziemlich gut auf deinen Freund passt. Vielleicht hilft es dir, ihn besser zu verstehen und die Freundschaft aus einer anderen Perspektive zu sehen:
http://fedoraweb.wordpress.com/2012/02/10/freundschaft/
Prinzipiell finde ich deinen Ansatz von Freundschaft gar nicht so schlecht und teile ihn auch im Großen und ganzen.
Ich habe bei einer Freundin auch schon erlebt, dass eine jahrelange Sendepause überhaupt nichts an der Freundschaft verändert hat und wir uns genau so gut verstanden haben, als hätten wir uns nur ein paar Tage lang nicht gesehen.

Aber trotzdem lebt eine Freundschaft doch auch von einem gewissen Miteinander und von einem beidseitig bestehenden Interesse am Bestehen der Freundschaft.
Von daher erwarte ich auch überhaupt nicht, dass man ständig Kontakt hat... aber es wäre eben doch schön, zumindest alle paar Monate mal etwas voneinander zu hören.
Aber noch viel wichtiger finde ich es, dass beide Seiten an einer gemeinsam geplanten Sache mitarbeiten und Interesse daran zeigen.
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #7
Als einer der letzten verbliebenen Singles passe ich wohl einfach nicht mehr wirklich in mein Umfeld, das überwiegend mit Päärchenaktivitäten, Heiraten, Kinderkriegen, usw. beschäftigt ist. Aber ich habe auch keine Ahnung, wie ich mein Singledasein beenden, oder neue Kontakte knüpfen könnte.

Ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer begraben.

Was tust du denn dafür, um neue Bekanntschaften oder sogar Freundschaften zu knüpfen? Hast du auf der Arbeit niemanden, mit dem du dich gut verstehst und auch mal privat treffen würdest?
 
F
Benutzer132650  (30) Benutzer gesperrt
  • #8
Manche sind ebenso. Ein sehr guter Freund von mir ist auch so, der meldet sich nur, wenn was wirklich wichtiges ansteht, z.B. Konzerte, die wir zusammen besuchen wollten. Sonst renne ich auch immer hinterher.

Manche Menschen sind ebenso, zum Teil fällt es Ihnen gar nicht auf.
Ich hab aber definitiv zu viel mit dem erlebt, um wegen sowas sauer zu sein. Ich merke ja, dass er noch an der Freundschaft interessiert ist, wenn wir uns sehen. Von daher nehme ich es locker, auch wenn es echt nerven kann.
 
TashaYar
Benutzer132880  (39) Benutzer gesperrt
  • #9
Ein Freund von mir wohnt schon seit Jahren ein gutes Stück von mir entfernt, so dass wir uns nicht all zu oft sehen. Wenn wir uns sehen, verstehen wir uns immer wieder sehr gut und wir haben auch nach wie vor genügend gemeinsame Interessen, so dass wir immer irgendwas finden, was wir gemeinsam tun können. Von daher ist ja eigentlich alles wunderbar in dieser Freundschaft. - Wenn da nicht ein Problem wäre:
Die Freundschaft läuft nur, wenn ich mich immer wieder bei ihm melde. Er kommt dagegen nie auf die Idee, eine Mail zu schreiben, oder den Telefonhörer in die Hand zu nehmen, um mich anzurufen.

Das finde ich deutlich angenehmer als Freunde, die einem ständig ungefragt auf der Pelle hängen und nicht genügend Freiraum lassen.
Sieh's doch positiv: Wenn Du Lust auf Kontakt hast rufst Du ihn an, und wenn Du Deine Ruhe haben willst lässt Du es.
 
D
Benutzer145433  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es im Laufe der Jahre, bedingt durch persönliche Gegebenheiten aller - Arbeit, Familie usw. - immer weniger Freundschaften gibt, bzw. sich wenige als wirklich fest herausstellen. In meinem Fall sind es tatsächlich nur zwei (wenn ich meinen elf Monate älteren Bruder dazuzähle sind es drei.Manche mögen sagen, 'klar, Familie', aber das ist manchmal eher hemmend, grade wenn es recht gleichaltrige Geschwister sind.) Diese aber sind wirklich sehr sehr fest. Einen von diesen beiden, ebenso meinen Bruder sehe ich im Jahr drei, viermal, wenns hochkommt. Das ist aber nicht wirklich wichtig, ich könnte jetzt sofort anrufen, weil was ist, oder einfach nur so, und sie wären da.

Vor zwanzig Jahren war da 'ne ganze Clique, ein Pool von 'realen' Menschen um mich herum und natürlich lebt sich da über die Jahre viel auseinander. Und ab und zu seh ich einige von diesen wieder, Stimmung gut, Verhältnis gut, aber am End' gehen wir wieder auseinander.

Dann gibt es solche, die im 'jetzt' Freunde sind, das können Kollegen sein, mit denen ich was unternehme, wie auch immer, die wenigsten bleiben als Freund.

Dir würde ich raten, deinen Freund anzurufen, den Urlaub klarzumachen und den zu geniessen, grade, da ihr euch ja eigentlich wohl sehr gut versteht.
Und wenn dir was an der Freundschaft liegt, wirklich einmal direkt darauf ansprechen - nach dem Urlaub, der Stimmung wegen :smile: (Und vorher nur dann, wenn du das Gefühl hast, dass er vielleicht gar keine Lust auf diesen Urlaub hat - was sich aber in deinem Eingangspost nicht so liest.)

Letztendlich ist es doch wirklich so, viele kennt man, viele gehen und wenige bleiben, aber die die bleiben, die bleiben für immer.
 
R
Benutzer Gast
  • #11
Off-Topic:
Somit bleibt theoretisch nur eine Gruppenreise übrig. Aber auch danach habe ich schon in den letzten Jahren immer wieder erfolglos gesucht, so dass ich letztendlich entweder überhaupt nicht in den Urlaub gegangen bin, oder sich relativ kurzfristig wenigstens noch ein Kurzurlaub mit diesem Freund ergeben hat, der sich nie meldet.
Bisher habe ich eigentlich nur irgendwelche Lloret-Sauftouren für eine noch etwas jüntere Zielgruppe und irgendwelche Studienreisen für 50-jährige Gymnasiallehrer entdeckt... aber nichts, was mir wirklich gefallen könnte.
Offensichtlich sind die meisten anderen Leute in meinem Alter einfach ausreichend mit Reisepartnern versorgt, oder organisieren ihre "Gruppenreisen" mit Freunden und Bekannten slebst, so dass hier einfach kein Bedarf besteht.
Dazu habe ich dir glaube ich schon vor ca. 2 Jahren mal etwas geschrieben, aber ich wiederhole mich gerne: Genau wie vor 2 Jahren auch bin ich derzeit alleine für mehrere Wochen auf Sprachreise - wie du weißt, bin ich in deinem Alter und was du schreibst, stimmt einfach nicht.
Natürlich sollte man nicht nach Lloret fahren, wenn man kein Party-Freund ist, aber es gibt noch ungefähr 84948093 andere Städte, die sowas anbieten und in denen man 1. soooo viele Dinge auch alleine erleben kann und gar keinen Reisepartner braucht und 2. sind hier alle Altersklassen vertreten, der Durchschnitt liegt jetzt und lag auch bei meiner letzten Reise irgendwo knapp unter 25. Von daher finde ich, dass du dich da zu schnell rausredest, es GIBT solche Reisen. Man muss sich nur aufraffen.

Selbst wenn man keine Sprache lernen will: Der Kurs dauert nur 3 Stunden am Vormittag, man lernt dort massig Menschen kennen und durch diverse andere angebotene Aktivitäten kann man eben auch außerhalb der Schule Dinge unternehmen und Menschen kennenlernen.

Ich kann es dir nur nochmal empfehlen, ich bin gerade sowas von happy, hier zu sein.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #12
Sowas kenne ich. Bei dem einten ist es wirklich nur Arbeit, Stress und dann die Müdigkeit zu Hause. Dies glaube ich ihm, weil er zurück ruft, wenn ich ihn zu erreichen versuche. Aber bei ihm habe ich lange geglaubt, dass ich ihm wohl eher lästig bin.

Beim anderen habe ich mich nicht getäuscht. hin und wieder nahm er den Anruf an. Aber von sich aus hat er sich nie gemeldet. Da ich mich aber doch mit ihm verstehe, ist er halt zu so einem, der auch manchmal dabei ist, geworden.

Ich glaub dieses Problem hat man, wenn man sonst im Leben eher eigenbrötlerisch durchs Leben gehen musste... da wird man halt so bisschen zum komischen Typ und nur wenige können auf selber Wellenlänge sein.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #13
Kleines Update: Er hat sich inzwischen immerhin per Mail mit einem Vorschlag für den geplanten Urlaub gemeldet. Es sieht also ganz danach aus, als ob wir doch noch irgendwie gemeinsam in den Urlaub fahren.

Ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer begraben.

Was tust du denn dafür, um neue Bekanntschaften oder sogar Freundschaften zu knüpfen? Hast du auf der Arbeit niemanden, mit dem du dich gut verstehst und auch mal privat treffen würdest?
Ich arbeite in einer sehr kleinen Firma, in der fast alle Mitarbeiter deutlich älter sind, als ich (irgendwo zwischen Mitte 40 und kurz vor Renteneintritt). Da bleibt eigentlich nur ein Kollege in meinem Alter übrig, der mit mit Partnerin, frisch geschlüpftem Baby, beruflicher Weiterbildung, usw. schon extrem eingespannt ist.

Und auch sonst schaffe ich es einfach nicht, neue Kontakte zu knüpfen.
Egal, wo ich bin - ich komme mit den Leuten gut zurecht, aber ich schaffe es nicht, den Kontakt irgendwie zu intensivieren. Das war schon im Studium und in meinem alten Sportverein so und setzt sich so auch in meinem neuen Sportverein (in dem ich inzwischen seit knapp 4 Jahren bin) genau so fort.
Leider habe ich auch keine Ahnung, wie ich daran etwas ändern könnte...
 
S
Benutzer75070  (33) Meistens hier zu finden
  • #14
Ich hab mir mal diverse ältere Threads von dir durchgelesen, in denen es um das gleiche Problem geht. Was hast du denn seither geändert?

Man kann sich natürlich auch hinsetzen und auf ein Wunder warten. Aber das wird eher nicht passieren :zwinker:
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Genieß mit ihm den Urlaub und schieß ihn danach in den Wind. Freunde, die sich kein bisschen bei einem melden und dann auch noch gerne den Geburtstag vergessen, sind schlichtweg keine Freunde. Allerhöchstens Bekannte, mehr nicht. Und dafür wäre mir meine Zeit zu schade.

Ich habe schon mehrmals ähnliche Konsequenzen ziehen müssen und am Schlimmsten war es bei meiner damals besten Freundin, mit der ich quasi seit Geburt dauernd zusammen war. In der höheren Klasse hat sie sich jahrelang nicht mehr von sich aus bei mir gemeldet und ich bin ihr ewige Zeiten hinterhergelaufen. Mag ja sein, dass es manche Menschen geben soll, die das nicht gebacken kriegen, aber möchte man wirklich mit solchen befreundet sein? Die kaum noch nachfragen, kein ehrliches Interesse zeigen und einem das Gefühl geben, man sei das fünfte Rad am Wagen, möchte man doch nicht als Freunde haben. Heute gibt es alle paar Jahre noch eine Geburtstags-SMS, mehr nicht. Wann wir uns zuletzt getroffen haben, weiß ich nicht mehr (liegt ein paar Jahre zurück), aber wir hatten uns nicht mehr sonderlich viel zu erzählen. Man schwelgt gerne in Erinnerungen, und das war es eigentlich, obwohl man sich nach wie vor sehr gut versteht. Aber es wirkt doch sehr gekünstelt .... Es ist immer noch sehr schade, aber Menschen entwickeln sich nun mal weiter, in unterschiedliche Richtungen. Und dann passt es irgendwann nicht mehr, man lebt sich auseinander wie bei einer Beziehung.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #16
S Shaina
Ehrlich gesagt hat sich an meinem Problemen so gut wie nichts geändert, weil ich nach wie vor keine Ahnung habe, was ich tun könnte, um etwas daran zu ändern.

Nachdem ich es schon in mehreren Vereinen und Unisport-Gruppen nicht geschafft habe, Freundschaften, oder Bekanntschaften zu schließen, die über das Vereinsleben, bzw. die Sportgruppe hinaus gehen, glaube ich kaum, dass ich so etwas plötzlich schaffe, wenn ich es nochmal in einem anderen Verein, oder einer anderen Sportgruppe versuche.
Über meine wenigen, verbliebenen Freunde lerne ich auch keine neuen Leute kennen... und wenn ich irgendwelche Dinge alleine unternehme, bleibe ich dabei auch alleine. Da ergibt sich allerhöchstens mal ein ganz kurzer Smalltalk, aus dem dann auch nie mehr wird - schon allein, weil ich einfach keine derartigen Gespräche führen kann.
Wo soll ich da bitteschön ansetzen?

Meine wenigen, noch existierenden Freundschaften entstanden alle in der Schule, bzw. in einem Fall auch noch während der Schulzeit, aber bei einem Sport-Lehrgang. Danach hat sich da bei mir überhaupt nichts mehr getan - abgesehen davon, dass einige Kontakte einfach eingeschlafen sind.

littleLotte littleLotte
Da mir die Freunde so langsam ausgehen und ich es einfach nicht schaffe, neue Freunde zu finden, fällt es mir extrem schwer, irgendwelche alten Freunde in den Wind zu schießen - selbst wenn die Freundschaft alles andere, als gut läuft.
 
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Xhexenia
Benutzer123649  Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
Eine meiner besten Freundinnen meldet sich von sich aus vielleicht alle 6-8 Monate. Warum? Sie nennt sich selbst "treulose Tomate", denkt immer mal "ich könnte schreiben" und vergisst es dann doch. Mich interessiert das nicht, weil sie, wenn wir uns sehen, großes Interesse an mir zeigt, wir stundenlang sprechen und lachen, aber auch ernst sein können.

Freundschaft hängt eben nicht von der Regelmäßigkeit der Kommunikation ab oder wer sich mehr meldet. Da besteht doch generell ein Ungleichgewicht. Ich habe auch einen Freund, der sich so oft bei mir meldet, dass ich gar selten die Gelegenheit habe, mich zuerst zu melden. Das soll ja auch kein Wettbewerb sein.

Wenn es dich sehr stört, dann spreche ihn mal darauf an und höre dir an, was er zu sagen hat. Einen Urlaub würde ich deshalb nun aber nicht platzen lassen und ihn anrufen.
 
kessy88
Benutzer51843  (35) Meistens hier zu finden
  • #21
Falls es dich tröstet: Ich habe auch den Eindruck, dass in unserem Alter die Freundschaften seeeehr ausdünnen und es immer schwieriger wird, neue zu knüpfen. Hilft dir nicht wirklich, mir auch nicht :tongue:, aber du bist nicht ganz alleine mit dem Problem...

Na dann geselle ich mich mal zu euch.
Von den wahnsinnig vielen "Freunden" von früher- so hat es sich herauskristallisiert- sind ganze 3 es wert, so genannt zu werden. Man hält den Kontakt schon fast 8 Jahre nach der gemeinsamen Zeit, interessiert sich für die andere und hält regelmäßig Kontakt, obwohl wir nun über ganz D verteilt wohnen und gemeinsame Treffen schwierig sind.

Mit meinem damaligen besten Freund bin ich aufgewachsen- wie Geschwister. Mit blutet echt das Herz das so aufzugeben, aber ich bin es leid. Telefoniert man mal zum Geburtstag 5 min miteinander, ist die Freude auf beiden Seiten riesig, aber auf seiner Seite anscheinend nur solange das Gespräch dauert. Immer wieder heißt es "wir müssen uns mal wieder treffen", ich bemühe mich darum sehr und es geht immer nicht, ohne Gegenvorschlag. Da er öfters in der Nähe meiner Stadt ist (seine Eltern wohnen hier), wäre es ein Leichtes sich mal zu treffen, wenn man weiß, wann er mal da ist, aber man erfährt immer nur auf Facebook, dass er da gewesen ist. Seine Freundin, die er mir immer unbedingt vorstellen will, kenne ich immer noch nicht... Sie sind schon seit 3 Jahren zusammen. Und so langsam komme mir verarscht vor.
Nun sind wir ja auch ein paar Jahre älter geworden und man macht sich auch zunehmend um andere Sachen Gedanken. Mein Freund und ich diskutieren immer mal wieder übers Heiraten. Ich würde gerne den besagten- ehemaligen- besten Freund fragen, ob er mein Trauzeuge sein wollen würde, aber andererseits weiß er nichts mehr von mir, "kennt" meinen Freund nur von einem Treffen. Das macht dann wohl wenig Sinn, leider.
*Auskotz- Modus aus*

Ich weiß, wie schwierig es ist, neue Kontakte zu knüpfen. Auf Arbeit sind alle wesentlich älter oder man versteht sich nicht gut genug, dass es auch für den Privatbereich reicht und auch Vereine beschränken sich auf das Wesentliche. Alleine setzt man sich ehr selten in ein Café und wenn, passiert da auch bloß nichts.

Das mit deinem Freund klingt mir ehr als Zweckgemeinschaft. Ihn jetzt nur für den Urlaub zu "missbrauchen", weil du sonst nicht weißt, was du sonst mit deinem Urlaub anfangen sollst, und ihn evtl. hinterher in ganz in den Wind schießt, finde ich nicht so in Ordnung. Dann lass das mit den Urlaub sein. Oder setz ihn mal auf den Pott.
 
L
Benutzer140660  (34) Sehr bekannt hier
  • #22
Das mit deinem Freund klingt mir ehr als Zweckgemeinschaft. Ihn jetzt nur für den Urlaub zu "missbrauchen", weil du sonst nicht weißt, was du sonst mit deinem Urlaub anfangen sollst, und ihn evtl. hinterher in ganz in den Wind schießt, finde ich nicht so in Ordnung. Dann lass das mit den Urlaub sein. Oder setz ihn mal auf den Pott.
Sehe ich auch so. Fair wäre es, die Sache vorher anzusprechen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #23
Falls es dich tröstet: Ich habe auch den Eindruck, dass in unserem Alter die Freundschaften seeeehr ausdünnen und es immer schwieriger wird, neue zu knüpfen. Hilft dir nicht wirklich, mir auch nicht :tongue:, aber du bist nicht ganz alleine mit dem Problem...
Danke! - Immerhin scheine ich mit meinem Problem nicht ganz alleine zu sein.
Aber trotzdem ist es einfach deprimierend, wenn ich sehe, wie die meisten Leute um mich herum mit ihren durchaus noch vorhandenen Freunden und Bekannten, Partner/in, Hobbies und teilweise auch schon Schwangerschaft, Kindern, Eigenheim, usw. ein ziemlich ausgefülltes und zufriedenes Leben führen, in dem verständlicherweise weniger Zeit für Freunde und Bekannte bleibt, als früher... denn ich komme bei diesen Dingen einfach keinen Schritt weiter, während meine Freundschaften und Bekanntschaften mit Leuten, deren Leben sich altersgemäß weiterentwickelt, an Intensität verlieren.

Das mit deinem Freund klingt mir ehr als Zweckgemeinschaft. Ihn jetzt nur für den Urlaub zu "missbrauchen", weil du sonst nicht weißt, was du sonst mit deinem Urlaub anfangen sollst, und ihn evtl. hinterher in ganz in den Wind schießt, finde ich nicht so in Ordnung. Dann lass das mit den Urlaub sein. Oder setz ihn mal auf den Pott.
Ich würde nicht behaupten, dass es sich bei uns um eine Zweckgemeinschaft handelt.
Natürlich ist es geschickt, dass wir beide Single sind und auch noch gleichzeitig Zeit für einen Urlaub haben - und das auch noch mit Vorstellungen bezüglich der Urlaubsgestaltung, die recht gut zusammenpassen.
Aber es ist doch auch einfach so, dass wir uns jedes mal super verstehen, wenn wir etwas miteinander unternehmen.

Das einzige, was mir von seiner Seite aus einfach fehlt, ist die Initiative zu weiteren Treffen, oder sonstigem Kontakt.
Mal ein kleines Beispiel dafür, wie unser Kontakt schon häufig abgelaufen ist: Er erwähnt bei einem Telefonat, dass er irgendwann im nächsten Monat mal wieder zu seinen Eltern fahren will (also ganz in meine Nähe). Also bitte ich ihn, mir bescheid zu sagen, wann er kommt, dass wir uns da vielleicht auch mal auf ein Bierchen treffen können, o.Ä. - Und wenn ich dann 3 Monate später (ohne ein Treffen dazwischen) mal wieder anrufe, erfahre ich, dass er in der Zwischenzeit bei seinen Eltern war, ohne mir bescheid zu sagen.
 
El_Barto
Benutzer139597  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Melde, plant einen schönen Urlaub und genießt ihn. Am Ende sagst du ihm, dass du hoffst, dass ihr euch in Zukunft öfter seht/was macht und das du der Meinung bist, dass du in letzter Zeit sehr wenig von ihm gehört hast...

Wenn er dann von sich aus nicht kommt, würde ich mir auch keine große Mühe mehr geben. Schließlich hast du ihn darauf hingewiesen und ihm ist es dann anscheinend nciht so wichtig.
 
Ali Mente
Benutzer115625  Beiträge füllen Bücher
  • #25
Im PU-Forum schrieb vor einigen Jahren mal ein User einen Satz zum Thema Freundschaft, der sich bei mir eingebrannt hat wie vermutlich kein anderer den ich je gelesen habe, und mich seitdem prägt. Er schrieb: "Freundschaft ist ein Gefühl."

Und das ist nun für mich wirklich schon alles. Es geht nicht darum, ob ich mich ständig sehe, nicht darum, wie oft ich Kontakt habe und auch nicht um irgendwelche Verpflichtungen von denen ich vielleicht glaube, dass sie mit "Freundschaft" einhergehen. Nein - wenn ich mir anschaue, wieviele verschiedene Menschen es gibt und in ihnen soviele verschiedene Vorstellungen davon, was Freundschaft ist, dann muss ich einsehen, dass ich das nicht alles unter einen Hut kriegen kann. Bis auf eine Sache, die eben alle Freunde verbindet: Ein Gefühl freundschaftlicher Verbundenheit.

"Freundschaft ist ein Gefühl."

Damit in Verbindung steht ein anderer sehr weiser Satz:

"The hardest-learned lesson: that people have only their kind of love to give, not our kind."
(Mignon McLaughlin)

Wenn ich das verinnerliche und dann in mich hineinhöre und mich frage: Fühle ich bei dieser Person "Freundschaft"? - Dann ist das alles und auch das einzig Wichtige, was darüber entscheidet, ob derjenige ein Freund ist, oder nicht.

Wenn ich jedoch anfange nachzudenken, anfange abzuwägen "der muss sich jetzt mal melden/xyz machen, weil ich vorher blabla", dann geht es nicht mehr um dieses Gefühl. Dann geht es um's Ego, um Stolz, um Rationalität. Um Kriterien, die ich aufstelle, um daran festzumachen, ob dieser jenige ein Freund ist, und wenn ja, was für einer. Das sollte ich nicht tun. Denn es ist giftig.

Es ist auf den ersten Blick ein zweischneidiges Schwert: Wenn ich nicht beurteile, ob etwas "freundschaftlich" oder "nicht freundschaftlich ist", oder ganz generell gut und schlecht, dann stelle ich mir wahrscheinlich die Frage, ob ich dann denn nicht ausgenutzt werde oder Ähnliches. Da ist meine Erkenntnis: Nur, wenn ich mich wieder auf genau diese Ebene der Beurteilungen begebe. Führt zu weit. Es ist meiner Erfahrung nach jedenfalls auch so, dass man manchmal an Vergangenem haftet. An Dingen die einen "verbinden". Nur Frage ich mich: Wenn sich trotz dieser gemeinsamen Erlebnisse das "Freundschaftsgefühl" nicht mehr einstellt, ist es dann noch Freundschaft? Ich denke nicht. Es ist aber nicht einfach sich frei zu machen von solchen Gedanken, aber auch nicht von Frust, von Unzufriedenheit, und einfach mal ungefiltert auf eine Beziehung zu schauen. Ich habe für mich auch festgestellt, dass mir das bei Menschen, die zu einem Zeitpunkt, an dem meine Anschaungen und Erfahrungen noch nicht so gestrickt waren, einen großen Platz in meinem Leben hatten, oft nicht wirklich gelingt/gelang. Nur sehr schwer jedenfalls und nur unkonstant. Ich habe erst vor ein paar Tagen einen kleinen Text über so einen Schlussstrich geschrieben. Ganz anders bei Leuten "neueren Datums",die mir aber nicht weniger nahe standen oder stehen als diese Leute von "früher". Das sind also, das zeigen mir die Jahre, Gedankengänge und -muster, die ich durchbrechen kann, und lustigerweise tauchen sie dann in meinem Denken auch überhaupt nicht mehr auf und sind somit ohne Bedeutung. Wenn sie sich aber eingeschlichen haben, ich würde fast sagen "eingebrannt", dann sind sie da, und ich werde sie wohl auch nicht so richtig los. Ich kann sie erkennen wenn ich mir selbst und dem was in mir wirklich vorgeht bewusst werde, aber sie abzustellen ist zumindest mir dann doch nie ganz gelungen - allerhöchstens phasenweise. Wobei ich auch Freunde von früher habe, bei denen ich diese Gedanken nicht habe - da habe ich aber auch nie derart gedacht. Die Person aus dem Text war die letzte Freundschaft, bei der ich diese "Probleme" hatte, und letztlich hat auch diese, wenn auch länger als die anderen, die Zeit nicht überdauert. Das sind eben so Sachen wie wenn jemand nicht zurückruft, sich nicht meldet. Da gibt es Leute, da juckt mich das kein Stück, ich denke darüber nicht mal nach. Denen wird das, behaupte ich einfach mal, bei solchen "Taten" nicht anders gehen. Dann gibt bzw. gab es eben auch Menschen, da habe ich das persönlich genommen. Ist quatsch, und das wusste ich bei manchen dann auch schon, hat aber am Ende auf Dauer nichts gebracht. Ich denke eben, diese Gedankengänge vergiften irgendwann das Klima - und sei es nur, weil man sich ein bisschen anders verhält. Wenn der andere dann darauf genauso reagiert, dann zeigt die Spirale nach unten. Mal schneller, mal langsamer, aber irgendwann ist der Boden erreicht. Da muss ich mich einfach entspannen und alles wird gut. Zumindest besser, als wenn ich unentspannt bin und ein Fass aufmache.

Ok. Jetzt was anderes: Ich habe, vor einiger Zeit schon, deshalb finde ich das jetzt nicht, eine Studie gelesen. Da hat man Menschen über einen langen Zeitraum und insbesondere in einem Zeitraum mehrerer "Umbrüche" in ihrem Leben (Schule->Uni, Uni-Job oder so) in ihrem Kommunikationsverhalten beobachtet. Sprich mit wem, wie oft, wie lange, wann usw. Ich glaube es wurde vor allem telefonischer Kontakt erfasst.

Ein Recht deutliches Fazit dieser Studie war: Die allermeisten Menschen haben eine (recht niedrige) "Sättigungsschwelle" für ihren Freundeskreis, d.h. quasi eine "Maximalzahl" an engsten Freunden, losen Freunden und Bekannten. Wie das genau kategorisiert wurde weiß ich nicht mehr, nur dass es an der Kontakthäufigkeit festgemacht wurde (was ich jetzt ja wie gesagt nicht als qualitativen Gradmesser nehme) - Fakt war jedenfalls: Wenn eine neue Person in eine dieser Gruppen kommt, und diese bereits "gesättigt" ist, dann wird eine andere Person, zumindest was die Kontakthäufigkeit angeht, hinten runter fallen. Ich denke das kann eigentlich jeder, wenn er denn mal zurückschaut, so bestätigen. Natürlich spielen da Faktoren wie z.B. örtliche Nähe eine Rolle. Auch das sollte ich also immer im Hinterkopf haben, besonders bei "alten Freunden".


Ok. Und jetzt noch was anderes.
Aber trotzdem ist es einfach deprimierend, wenn ich sehe, wie die meisten Leute um mich herum mit ihren durchaus noch vorhandenen Freunden und Bekannten, Partner/in, Hobbies und teilweise auch schon Schwangerschaft, Kindern, Eigenheim, usw. ein ziemlich ausgefülltes und zufriedenes Leben führen, in dem verständlicherweise weniger Zeit für Freunde und Bekannte bleibt, als früher... denn ich komme bei diesen Dingen einfach keinen Schritt weiter, während meine Freundschaften und Bekanntschaften mit Leuten, deren Leben sich altersgemäß weiterentwickelt, an Intensität verlieren.
Ich persönlich vermute, dass das hier der eigentliche Knackpunkt ist. Du fühlst dich allein. Allein gelassen. Und das machst du jetzt vielleicht an diesen Freunden fest.

Meine Erfahrung ist: Wenn ich unzufrieden und frustriert bin, dann bin ich empfindlich. Letztlich ist aber dann nicht die Aktion selbst die Ursache für etwaige "Verstimmungen", sondern in Wirklichkeit eben meine eigene schlechte Gemütslage.

Beispiele: Ich bin unzufrieden mit meinem Job, weil ich ständig Überstunden mache, schlecht bezahlt werde, und es eigentlich auch überhaupt nicht mein "Traumberuf" ist. Die Kollegen mögen mich nicht. Dann ranzt mich auch noch der Chef richtig an. Natürlich nimmt mich dass dann viel mehr mit, als wenn ich glücklich, zufrieden, gut bezahlt und in gutem Umfeld - und letztlich mit Begeisterung meinen Job mache und mich dann der Chef mal zusammenfaltet, weil ich eben mal Mist gemacht habe.

Oder mich frustriert ein richtig fieser Korb (z.B. mit öffentlicher Bloßstellung) natürlich viel mehr, wenn ich gerade schon 20 Körbe gekriegt habe und davor auch schon Monatelang nichts mehr gerissen habe, als wenn ich gerade 'nen Blowjob auf der Toilette bekommen, vorher schon mit 'ner anderen rumgemacht, und neben den beiden Nummern auch noch 2 weitere in der Tasche habe. Im ersten Fall gehe ich wahrscheinlich nach Hause und verkrieche mich 2 Wochen bevor ich wieder aus dem Haus gehe, während ich im anderen Fall denke "Bitch please!", grinse und mir das alles scheißegal ist.

Vielleicht hättest du deinen Freund also einfach nochmal angerufen und garnicht weiter darüber nachgedacht, wenn du generell glücklich und zufrieden mit deiner sozialen Situation wärst. So legst du aber Wert auf dieses "bisschen Wertschätzung". Könnte das sein?

Grüße,

Ali Mente
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #26
Ali Mente Ali Mente
Sicherlich ist Freundschaft erst mal einfach ein Gefühl und ich mache das auch nicht unbedingt davon abhängig, wie oft man sich sieht, wie viel man voneinander hört, usw.
(So empfand ich z.B. sehr lange so etwas, wie freundschaftliche Gefühle für eine ehemalige Schulfreundin, mit der ich nach ihrem Umzug kaum noch Kontakt hatte... und als sie wieder in meine Nähe gezogen ist und wir mehr Kontakt hatten, war unsere Freundschaft mindestens genau so gut, wie früher.)
Dass sich dieser Freund ohne konkreten Grund von sich aus selten bis gar nicht meldet, finde ich da auch nicht mal so schlimm, weil ich weiß, dass er generell nicht sonderlich kommunikativ ist. Ich habe ja z.B. auch überhaupt kein Problem damit, dass er nicht der Typ ist, mit dem man sich einfach nur lange unterhalten kann... denn dafür kann ich mit ihm zusammen sehr vielen schönen Aktivitäten nachgehen und ihm bei manchen Dingen mehr vertrauen, als jedem anderen Menschen, den ich kenne. So hat eben Jeder seine Eigenheiten.
Aber spätestens wenn man irgendwelche Absprachen trifft (z.B. wenn er klar zusagt, dass er sich meldet, wenn er das nächste mal zu seinen Eltern fährt, wo wir uns dann vielleicht auch mal treffen könnte), an die er sich dann nicht hält, finde ich das schon ziemlich unschön.
Bei unserem geplanten Urlaubs-Telefonat verstehe ich inzwischen gut, weshalb er keinen Kopf dazu hatte, sich bei mir zu melden. Aber auch sonst gibt es eben immer wieder Situationen, in denen er sich trotz vorheriger Ankündigung, bzw. Absprache nicht bei mir meldet, was mir dann doch sauer aufstößt.

Ok. Und jetzt noch was anderes.

Ich persönlich vermute, dass das hier der eigentliche Knackpunkt ist. Du fühlst dich allein. Allein gelassen. Und das machst du jetzt vielleicht an diesen Freunden fest.

Meine Erfahrung ist: Wenn ich unzufrieden und frustriert bin, dann bin ich empfindlich. Letztlich ist aber dann nicht die Aktion selbst die Ursache für etwaige "Verstimmungen", sondern in Wirklichkeit eben meine eigene schlechte Gemütslage.
Ich würde es mal so sagen:
Meine allgemeine Unzufriedenheit über mein Leben und meine dementsprechend oft nicht sonderlich gute Stimmung sind zwar nicht alleine daran schuld, dass mich solche Dinge in einer Freundschaft ankotzen. Aber es wird zumindest dadurch begünstigt und verstärkt.
 
L
Benutzer116878  Sehr bekannt hier
  • #27
Ich habe selbst ein paar Freundschaften, die in diesem Bereich sehr einseitig verlaufen und die ich für mich selbst schon teilweise abgeschrieben hatte, da ich keine Lust mehr hatte ihnen hinterher zu laufen.

Bei manchen Freunden hat dann nach ein paar Wochen/Monaten mein Interesse an ihrer Person überwogen; ich wollte wissen, wie es ihnen geht, was sie machen und bin dann wieder eingeknickt - und bereue es nicht.
Besonders nachdem mir bewusst wurde, dass sich dieses 'Nicht-Melden' nicht nur auf mich beschränkt, sondern, dass Sie sich generell kaum bei Anderen melden (und das auch, wenn es um gemeinsame Verabredungen, Urlaubsplanungen, etc. geht), sondern abwarten, bis sich jemand bei ihnen meldet.

Ich denke auch deinem Freund liegt etwas an eurer Freundschaft - nur ist er wohl ziemlich schlecht im Kontakt halten. (Den Meisten ist das sogar bewusst, aber sie schaffen es nicht, es zu ändern.)
Ich weiß wie mühsam so eine Freundschaft sein kann, aber wenn der Spaß, den du mit ihm bei Treffen hast, überwiegt, dann würde ich sie weiterhin aufrecht erhalten.

Andere Freunde, bei denen ich mich nicht mehr gemeldet habe, sind übrigens selber nach ein paar Wochen auf die Idee gekommen, sich zu melden und tun das jetzt regelmäßig.
Manchmal hilft also auch abwarten (auch wenn das bei eurer Urlaubsplanung natürlich nicht sinnvoll wäre). :zwinker:
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #28
Andere Freunde, bei denen ich mich nicht mehr gemeldet habe, sind übrigens selber nach ein paar Wochen auf die Idee gekommen, sich zu melden und tun das jetzt regelmäßig.
Manchmal hilft also auch abwarten (auch wenn das bei eurer Urlaubsplanung natürlich nicht sinnvoll wäre). :zwinker:
Abwarten wird in diesem Fall kaum etwas bringen, da es keine Seltenheit ist, dass zwischen uns auch mal für 3-4 Monate absolute Funkstille herrscht...
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #29
Besonders nachdem mir bewusst wurde, dass sich dieses 'Nicht-Melden' nicht nur auf mich beschränkt, sondern, dass Sie sich generell kaum bei Anderen melden (und das auch, wenn es um gemeinsame Verabredungen, Urlaubsplanungen, etc. geht), sondern abwarten, bis sich jemand bei ihnen meldet.

(Den Meisten ist das sogar bewusst, aber sie schaffen es nicht, es zu ändern.)

Die Frage geht nicht unbedingt an dich, aber vielleicht fühlt sich jemand anders angesprochen, der das nachvollziehen kann. Aber weshalb meldet man sich bei Freunden nicht? Welche Gründe rechtfertigen das? Man kann mir doch nicht erzählen, dass man in seiner Freizeit keine 5 Minuten aufbringen kann, um bei einem seiner Kumpels anzurufen.
Das ist so ähnlich wie bei der (typisch deutschen) Pünktlichkeit. Ich raffe es bis heute nicht, weshalb viele Menschen chronisch unpünktlich sind. Will man sich selber so behandeln lassen, dass man ewige Zeiten auf seine Verabredung warten muss? Egal ob privat oder beruflich, aber irgendwie zeigt das doch ganz deutlich, welchen Stellenwert man für den Gegenüber einnimmt.

Ich kann mir daraus einfach keine Antwort zusammenreimen, außer dass Freund X den anderen zu unwichtig empfindet, dass er die paar Minuten Telefonzeit nicht Wert wäre. Bei meiner besagten Freundin wusste ich, dass sie einen großen Freundeskreis hat und das hat das Ganze umso mehr untersützt.
 
L
Benutzer116878  Sehr bekannt hier
  • #30
Die Frage geht nicht unbedingt an dich, aber vielleicht fühlt sich jemand anders angesprochen, der das nachvollziehen kann. Aber weshalb meldet man sich bei Freunden nicht? Welche Gründe rechtfertigen das? Man kann mir doch nicht erzählen, dass man in seiner Freizeit keine 5 Minuten aufbringen kann, um bei einem seiner Kumpels anzurufen.
Das ist so ähnlich wie bei der (typisch deutschen) Pünktlichkeit. Ich raffe es bis heute nicht, weshalb viele Menschen chronisch unpünktlich sind. Will man sich selber so behandeln lassen, dass man ewige Zeiten auf seine Verabredung warten muss? Egal ob privat oder beruflich, aber irgendwie zeigt das doch ganz deutlich, welchen Stellenwert man für den Gegenüber einnimmt.

Ich kann mir daraus einfach keine Antwort zusammenreimen, außer dass Freund X den anderen zu unwichtig empfindet, dass er die paar Minuten Telefonzeit nicht Wert wäre. Bei meiner besagten Freundin wusste ich, dass sie einen großen Freundeskreis hat und das hat das Ganze umso mehr untersützt.

Bei Manchen liegt es wohl tatsächlich daran, dass der Freundeskreis recht groß ist und somit viele andere Möglichkeiten da sind, etwas zu unternehmen - vor allem wenn man in 2 verschiedenen Städten wohnt. Da denken sie gar nicht daran, sich bei weiter entfernten Leuten zu melden oder haben nicht die Zeit (zumindest fühlen sie sich so, als ob sie sie nicht hätten :zwinker: ).
Ich tue mir selbst schwer, das nachzuvollziehen.
Vielen fühle ich mich auch nicht mehr so nah wie früher, als wir regelmäßigeren Kontakt hatten und wir haben uns etwas auseinander entwickelt. Aber die Art und Weise, wie es sich anfühlt, wenn wir uns sehen, zeigt mir, dass ich ihnen trotzdem wichtig bin und dass sie mich in ihrem Leben haben wollen - auch wenn es manchmal nicht so rüber kommt.
Ja, manchmal ärgere ich mich darüber, wenn ich jemandem nachlaufen muss und zweifele daran, dass dem Anderen unsere Freundschaft wichtig ist, aber gemeinsame Momente oder Gespräche überzeugen mich dann doch wieder vom Gegenteil.
Bei denen, die sich schlussendlich selbst gemeldet haben, hatten sich Wechsel in ihrem Leben ergeben, die sie wohl wieder emotional 'näher' an mich heran gebracht haben, nachdem man sich auseinander gelebt hatte.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #31
Die Frage geht nicht unbedingt an dich, aber vielleicht fühlt sich jemand anders angesprochen, der das nachvollziehen kann. Aber weshalb meldet man sich bei Freunden nicht? Welche Gründe rechtfertigen das? Man kann mir doch nicht erzählen, dass man in seiner Freizeit keine 5 Minuten aufbringen kann, um bei einem seiner Kumpels anzurufen.

Ich kann mir daraus einfach keine Antwort zusammenreimen, außer dass Freund X den anderen zu unwichtig empfindet, dass er die paar Minuten Telefonzeit nicht Wert wäre. Bei meiner besagten Freundin wusste ich, dass sie einen großen Freundeskreis hat und das hat das Ganze umso mehr untersützt.

Ich habe Freundinnen, die man nicht mal eben spontan anrufen kann, weil jedes Telefongespräch mind. 1,5 Stunden dauert. Es wäre unrealistisch, diese Freundinnen bei einem eigentlich vollen Terminplan mal kurz anrufen zu wollen, weil das einfach nicht klappt.

Allgemein habe ich so einige Freundinnen, die sich nicht von allein melden. Ich denke auch nicht immer an alle und bemerke z.B. bei denen, die kein Whatsapp nutzen, dass ich die schlicht vergesse. Wenn mir langweilig ist, gehe ich ab und zu mal meine Whatsapp-Liste durch und wer das nicht nutzt, der fällt dann beim Smalltalk irgendwie raus. Mir fällt auch stark auf, wie viel intensiver der Kontakt mit einer Freundin, die weiter weg wohnt, wieder wurde, seit sie nun endlich Whatsapp hat. Vorher hatten wir manchmal 5, 6 Wochen gar keinen Kontakt, nun fast immer täglich und das seit über einem Jahr.

Es können schon so banale Gründe sein, weshalb man mit dem einen mehr und mit dem anderen weniger Kontakt hat. Dadurch ist die Freundschaft in meinen Augen aber nicht weniger wert. Ich sehe auch kein Problem darin, wenn sich einer mehr oder meinetwegen auch fast jedes Mal beim anderen meldet. Gibt halt treulose Tomaten, die sowas verpeilen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #32
Die Frage geht nicht unbedingt an dich, aber vielleicht fühlt sich jemand anders angesprochen, der das nachvollziehen kann. Aber weshalb meldet man sich bei Freunden nicht? Welche Gründe rechtfertigen das? Man kann mir doch nicht erzählen, dass man in seiner Freizeit keine 5 Minuten aufbringen kann, um bei einem seiner Kumpels anzurufen.
Ich bin auch selbst niemand, der sich besonders häufig bei seinen Freunden einfach so meldet, um mal am Telefon miteinander zu reden, weil das einfach eine Form der Kommunikation ist, die ich nicht sonderlich gut leiden kann.
Das ist für mich in Ordnung, um persönliche Treffen auszumachen, mal kurz irgendwas zu besprechen, o.Ä. - Aber für irgendwelche freundschaftlichen Unterhaltungen finde ich das eher unschön.
Von daher stört es mich auch nicht wirklich, wenn man sich ohne konkreten Grund eher selten meldet... aber wenn es einen Grund gibt (sei es nun ein bevorstehender Heimatbesuch von ihm, bei dem wir uns mal wieder treffen könnten, oder eben jetzt unsere Urlaubsplanung), finde ich es schon eher unschön, wenn er sich nie meldet.
 
F
Benutzer132650  (30) Benutzer gesperrt
  • #33
Ali Mente Ali Mente
Woher nimmst du die Zeit, so viel für einen einzigen Thread zu schreiben???

Du solltest bei der Zeitung als Kolumnist arbeiten
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #34
Ich verstehe nur nicht so ganz, warum sich der Freund vom TE nicht mal an ihn denkt, wenn er seine Eltern besuchen fahren, die in der Nähe vom TE wohnen.
Ich studiere und wohne auch mehrere hundert km weg von Zuhause, bin so alle 4-8 Wochen mal Zuhause und in der Zeit, wo ich in der Uni-Stadt bin, habe ich kaum bis gar keinen Kontakt zu meinen Freunden aus der Heimatstadt.
Für mich ist es völlig okay, denn ich habe nicht das Gefühl, dass ich großartig etwas erzählen könnte aus meinem Alltag und sie finden das, denke ich, auch okay.
Aber sobald ich nach Hause fahre, dann möchte ich ja nicht nur meine Eltern sehen, sondern auch meine Freunde. Deswegen verstehe ich ja nicht, warum dieser Freund vergessen hat dem TE Bescheid zu geben, weil das würde für mich bedeuten, dass dieser Freund gar nicht an mich gedacht hat und womöglich auch gar nicht vermisst.
Genau aus diesem Grund habe ich den TE auch gefragt, ob denn von beiden Seiten das Verständnis einer Freundschaft ist, denn für mich hört es sich so an, als würde dieser Freund den TE als Bekannten ansehen, bei dem es sich einfach ergeben hat, einen gemeinsamen Urlaub zu planen.
 
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