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Freundin (Jungfrau) hat kein Interesse an Sex!

D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Leute,

ich führe seit fast 2 1/2 Jahren eine Beziehung. In fast allen Belangen bin ich wirklich glücklich mit meiner Freundin und ich liebe sie sehr. Nur mit dem gemeinsamen Sexualleben hapert es (es gibt keines) und ich bin allmählich wirklich verzweifelt.

Zu meiner Situation:

Meine Freundin (21 J.) und ich (23 J.) sind beide noch Jungfrau. Sie sagt, dass sie keinerlei Interesse an Sex habe und dass sie keinen Sex braucht. Ich dagegen bin schon eine ganze Weile bereit dafür und habe das Thema schon des Öfteren angeschnitten. Außer Kuscheln und ein bischen Küssen (ohne Zunge) ist bisher rein gar nichts (!) bei uns passiert. Sie hat auch noch keinerlei sexuelle Erfahrungen, weder Petting noch Selbstbefriedigung (seltsam, oder?).

Zu ihrem Hintergrund/ihrer Vergangenheit weiß ich Folgendes:

Sie hatte bereits 3 Freunde, der letzte wollte sie zum Sex drängen und hat sie nach 7 Monaten für eine andere verlassen. Könnte es sein, dass ihre sexuelle Entfaltung dadurch gehemmt ist?

Sie nimmt zahlreiche Medikamente, da sie Kinderrheuma, Diabetes und eine sehr leichte Form von Epilepsie hat. Wahrscheinlich hat ein Teil der Medikamente auch Einfluss auf ihr sexuelles Verlangen.

Sie hat eine etwas rundliche Figur (ist aber trotzdem sehr ansehnlich) und wurde von klein auf während der gesamten Schulzeit gehänselt, eingesperrt, die ganze Palette. Ihr wurde wohl auch oft gesagt, sie sei hässlich und inzwischen glaubt sie selbst daran.

Es scheint mir nicht so, als wäre sie generell gefühlskalt. Sie ist im Gegenteil sehr warmherzig und zärtlich. Ich bin mir auch sicher, dass sie eine wilde und leidenschaftliche Seite hat, denn gelegentlich blitzt sie hervor. Ich vermute daher, dass die Entwicklung ihrer Sexualität durch die beschriebenen Umstände gehemmt ist.

Ich möchte noch klarstellen, dass es mir nicht um Sex an sich geht, sondern vielmehr darum, dass sich überhaupt ein gemeinsames Sexualleben entwickeln kann (also wenigstens Petting
u. Ä.). Ich versuche auch, sie beim Thema Sex nicht unter Druck zu setzen und ihr die Zeit zu geben die sie braucht.

Bitte helft mir mit Ratschlägen, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Ich bin auch offen für Tipps, wie ich ihr helfen kann ihre Probleme zu überwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #2
Hat sie mal mit den behandelnden Ärzten/dem behandelndem Arzt geredet wg ihrer Unlust? Ob es von den Nebenwirkungen sein kann, und wenn ja, welche alterativen Medikamente es gibt, die die Nebenwirkung dann vlt nicht mehr haben?
 
scar_curse
Benutzer113914  (27) Meistens hier zu finden
  • #3
Also was man dir erstmal wirklich zugute legen muss du bist schon wirklich sehr verständinsvoll und man merkt finde ich zumindest das du definitv nichts auf sex aus bist.

Ich teile auch deine Meinung zum Thema Medikamente die sich auf ihre Libido auswirken könnten. Der psychische Aspekt und die hänseleien in ihrer Kindheit machen die ganze Sache nicht wirklich unkomplizierter, sagen dir lediglich das du noch vorsichtiger mit dem Thema umgehen musst.

Erstmal kann man nur sagen das beste was du machen kannst ist reden, da sie laut deiner Erzählung sehr verklemmt ist (nicht böse gemeint). In dem Fall wäre der Versuch sich einfach vor zu tasten fast ein wenig zu riskant.
Das erste worauf du aus sein solltest wäre ein Zunkenkuss. Du kannst nicht erwarten das es bald zum Petting kommt wenn ihr noch nicht mal mit Zunge geküsst habt, ich denke aber das sollte nich das große Problem sein.

Lass das Thema Sex beim nächsten Gespräch ganz weg und sag das du leidenschaftlicher mit ihr werden willst und du sie einfach mal intensiver küssen willst. Ich glaube kaum das sie das ablehnen wird.
Ich würde es dann für einige Zeit so lassen und seeehr langsam vorgehen. Nicht nur aus taktischen Gründen sondern einfach um ihr seelisches Wohlbefinden zu erhalten.
Das sie nicht direkt das Verlangen nach Sex hat, liegt vll daran das sie nichts vermisst weil sie ja kein Gefühl in der Richtung kennt.

Wenn das mit dem Zunkenkuss ohne Probleme von staaten gegagen ist würde ich ein Gespräch angehen das nicht damit zutun hat das du Sex und/oder Petting willst, sondern warum sie keinen Sex braucht und keine Lust danach verspürt. Frag sie auch ob es evtl. an dir liegen könnte. ( hat den Hintergrund das du auf sie eingehen willst und den Grund erfahren willst auch wenn er ggf. mit dir zutun haben könnte) Dann das Thema mal auf die Medikamente lenken ob diese evtl, was mit der fehlenden Lust zutun haben könnten. Du wirst merken das Gespräch wird sich entwickeln.
 
M
Benutzer Gast
  • #4
Sie sagt, dass sie keinerlei Interesse an Sex habe und dass sie keinen Sex braucht.

Und das ist nach zweieinhalb Jahren Beziehung alles, was sie zu dem Thema zu sagen hat?
Find ich ein bisschen mau, um ehrlich zu sein.

Geht sie denn davon aus, dass sich das irgendwann ändern wird oder ist das eher eine finale Ansage, mit der du ruhiggestellt wirst? Nach dem Motto "ICH brauch das nicht, wenn du das anders siehst, ist es dein Problem"?
Das wäre mir erstens zu egoistisch und zweitens zu unbefriedigend - im wahrsten Sinne des Wortes.

Und wie sollst du ihrer Meinung nach mit der Situation klarkommen? Sollst du akzeptieren, dass ihr bis in alle Ewigkeit wie Brüderlein und Schwesterlein nebeneinander herleben werdet?

Wie laufen denn Gespräche über dieses Thema generell ab?
Ist es ihr unangenehm, weicht sie aus, wird sie weinerlich, reagiert sie pampig, ist ein konstruktives Gespräch möglich, verschließt sie sich, geht sie auf deine Bedürfnisse ein, ist sie um Lösungen bemüht, zeigt sie Verständnis für dich?

Für mich gäbe es an deiner Stelle folgende Möglichkeiten:

- Sie bemüht sich aktiv um das Thema Sex. Das soll nicht heißen, dass sie von heute auf morgen die Beine breitmachen muss, aber wenn sie irgendwelche ungelösten Probleme oder tiefsitzenden Ängste mit sich rumträgt, sollte sie das mal mit nem Psychologen besprechen. Sich selbst zuliebe, aber auch um deinetwillen.
Ansonsten wäre noch ein Besuch bei einem Sexualtherapeuten anzuraten.

- Trennung

- Eine offene oder halboffene Beziehung und du holst dir den Sex bei einer anderen Frau.
Wobei ich persönlich mit einem solchen Arrangement nicht leben könnte.
 
D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Hat sie mal mit den behandelnden Ärzten/dem behandelndem Arzt geredet wg ihrer Unlust? Ob es von den Nebenwirkungen sein kann, und wenn ja, welche alterativen Medikamente es gibt, die die Nebenwirkung dann vlt nicht mehr haben?

Das ist sicher ein Faktor, aber ich glaube nicht, dass es das Hauptproblem ist.[DOUBLEPOST=1389248740,1389247126][/DOUBLEPOST]@ scar_curse scar_curse :

Danke für diese tolle Antwort.

Erstmal muss ich zum Zungenkuss sagen: Sie hatte einen mit ihrem vorletzten Ex, der hatte damals aber ungeputzte Zähne und das war dann nicht so toll für sie... Gebranntes Kind scheut Feuer.

Aber das ist eine Richtung in die ich auf jeden Fall mit ihr gehen werde. Ich erwarte nicht, dass es kurzfristig zum Petting kommt, aber ich hab ab und zu schon mit ihr über ihre sexuelle Unlust gesprochen. Sie kann aber selbst nicht so recht sagen, warum sie keine Lust hat. Ich habe ihr auch schon gesagt, dass es mir dabei nicht primär um Sex geht, sondern dass ich mir ganz allgemein mehr Intimität wünsche. Es fällt ihr allerdings schwer über dieses Thema zu reden, und manchmal zieht sie sich dann auch zürück wenn ich es ansprechen möchte.

Dass sie meinetwegen keine Lust auf Sex hat kann ich wohl ausschließen. Ich habe sie bereits gefragt ob es an mir liegt, und das hat sie so entschieden und ohne Zögern verneint, dass ich ihr das auch abnehme.

@ManonLescaut:

Nein, das ist nicht alles was sie dazu zu sagen hat. Das ist auch keine finale Aussage, sondern gilt eher für den Moment. Das allerdings auf unbestimmte Zeit.

Wenn wir über das Thema sprechen, ergeben sich meistens konstruktive Gespräche, manchmal blockt sie aber auch ab und zieht sich dann in ihr Schneckenhaus zurück.

Ich will und werde auch mit ihr ihre Ängste aufarbeiten, das gestaltet sich allerdings schwierig.

Eine halboffene Beziehung hab ich auch schon in Erwägung gezogen. Das erscheint mir allerdings nicht die ideale Lösung zu sein und ich möchte eigentlich selbst keine halboffene Beziehung, da ich nur sie will und der Ansicht bin, dass Sex nur in der Partnerschaft emotional wirklich erfüllend ist.

Eine Trennung kommt für mich überhaupt nicht in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
P
Benutzer135895  (37) Benutzer gesperrt
  • #6
2 1/2 verschwendete Lebensjahre. Du lebst nur einmal!
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #7
2 1/2 verschwendete Lebensjahre. Du lebst nur einmal!
So würde ich das jetzt nicht sagen! Wenn man einen Menschen liebt, sieht man es sicher nicht so. Da lohnt sich Geduld und Rücksichtnahme. Der Fragesteller liebt seine Freundin!

Off-Topic:
Ganz nebenbei, und nicht auf den Fragesteller bezogen: Auch ein Leben ohne Sex kann ein Leben sein. Im Altersheim-Praktikum als Schüler habe ich Leute kennen gelernt die den Sex erst im hohen Alter entdeckt haben. Voller Freude an der neuen Erfahrung, und ohne der "verlorenen Zeit" nach zu trauern
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Wenn wir über das Thema sprechen, ergeben sich meistens konstruktive Gespräche,

Und wie verlaufen diese konstruktiven Gespräche, was trägt deine Freundin dazu bei (macht sie von sich aus Lösungsvorschläge, zeigt sie Initiative, etwas ändern zu wollen), zu welchem Ergebnis kommt ihr dabei?

Das Problem ist: Nur immer mal wieder darüber sprechen und den Status quo erneuern ("Warum willst du keinen Sex?" - "Ich weiß nicht" - "Ok, dann warten wir halt noch weiter."), bringt euch nicht weiter. Deine Freundin muss erstens erkennen, dass es ein Problem gibt, das euch beide betrifft (im Moment klingt es eher danach, als wärst du der mit dem Problem und sie fühlt sich davon nicht wirklich tangiert); zweitens muss sie den Willen haben, das Problem zu lösen und dafür selbst aktiv zu werden.

Wenn das bei ihr nicht gegeben ist, wird sich auch nichts ändern. Und du hättest dann nur noch die Wahl zwischen einer auch in Zukunft sexlosen Beziehung oder der Trennung.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Puh... erst mal Respekt, das du so lange da mitmachst, und es so akzeptierst...
Aber ich glaube, auf die Dauer wird einer von euch unglücklich werden...

Wenn sie sagt, sie braucht es nicht, oder es geht ihr nicht ab, wird es schwer werden, sie da vom "Gegenteil" zu überzeugen..
Klar können auch die Medis schuld dran sein, aber es kann andere Gründe auch haben...
Schwierig schwierig....
 
D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
@ P Prinzli86 :

Das sehe ich ganz anders. Ich glaube nicht, dass es langfristig wirklich glücklich macht, von einem Bett ins nächste zu springen (auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es eine Weile Spaß macht).

Es mag zwar sein, dass man seine sexuellen Bedürfnisse damit befriedigt, aber die emotionalen Bedürfnisse bleiben dabei auf der Strecke. Das einzig wertvolle, das man dabei gewinnt sind sexuelle Erfahrungen, aber ist es nicht viel schöner, wenn man sie mit dem Menschen macht, den man liebt?

@ simon1986 simon1986 :

Danke, das seh ich ganz genauso.

@ In Love And War In Love And War :

Die Initiative zu solchen Gesprächen geht meistens von mir aus. Dabei versuche ich vor allem herauszufinden, warum sie keinen Sex will. Das Ziel ist nicht, den Status Quo zu erneuern, sondern Erkenntnisse zu gewinnen. Ein paar dieser wertvollen Erkenntnisse habe ich als ihren Hintergrund angeführt. Sie helfen mir zu verstehen, warum sie so gehemmt ist und sie liefern mögliche Ansatzpunkte, diese Blockaden aufzuheben.

Kurz gesagt: Es sind Sondierungsgespräche, damit ich das (sehr komplexe) Problem erkennen und Ansatzpunkte für Lösungen finden kann.

Ich denke, ihr ist bewusst dass es für mich ein wichtiges Problem ist und ihr ist auch klar, dass es uns letzten Endes beide betrifft. Es ist nur so, dass es bei ihr keinen Leidensdruck (nein, das meine ich nicht zweideutig) gibt, da es nichts gibt was sie vermissen könnte. Daher wird von ihr wohl kaum die Initiative ausgehen, etwas daran zu ändern.

@ Blue_eye1980 Blue_eye1980 :

Ja, wirklich schwierig. Ich bin mir allerdings sicher, wenn die Blockaden gelöst sind (z. B. durch Gespräche beim Psychologen, Frauenarzt und in Paar- und/oder Sexualtherapie) dass sie dann auch die Freude am Sex für sich entdecken wird. Da es in unserer Beziehung inzwischen deutlich mehr Momente der Nähe zueinander gibt, könnte es auch sein, dass wir eine Therapie nicht brauchen und ich einfach nur mehr Initiative zeigen muss.

Ich glaube auch nicht, dass sie generell a-sexuell ist, weil:

Es scheint mir nicht so, als wäre sie generell gefühlskalt. Sie ist im Gegenteil sehr warmherzig und zärtlich. Ich bin mir auch sicher, dass sie eine wilde und leidenschaftliche Seite hat, denn gelegentlich blitzt sie hervor. Ich vermute daher, dass die Entwicklung ihrer Sexualität durch die beschriebenen Umstände gehemmt ist.
 
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M
Benutzer Gast
  • #11
Und wie verlaufen diese konstruktiven Gespräche, was trägt deine Freundin dazu bei (macht sie von sich aus Lösungsvorschläge, zeigt sie Initiative, etwas ändern zu wollen), zu welchem Ergebnis kommt ihr dabei?

Das Problem ist: Nur immer mal wieder darüber sprechen und den Status quo erneuern ("Warum willst du keinen Sex?" - "Ich weiß nicht" - "Ok, dann warten wir halt noch weiter."), bringt euch nicht weiter. Deine Freundin muss erstens erkennen, dass es ein Problem gibt, das euch beide betrifft (im Moment klingt es eher danach, als wärst du der mit dem Problem und sie fühlt sich davon nicht wirklich tangiert); zweitens muss sie den Willen haben, das Problem zu lösen und dafür selbst aktiv zu werden.

So sehe ich das auch.

Bisher kann ich deinen Beiträgen nicht entnehmen, dass seitens deiner Freundin ein wirkliches Problembewusstsein vorhanden wäre und sie ernsthaft bemüht ist, die Situation zu ändern. Konstruktiv wäre für mich z.B., wenn sie selbst den Vorschlag bringen würde, sich mal mit einem Sexualtherapeuten zusammenzusetzen. Oder wenn sie vorschlagen würde, sich dem Thema Sex langsam und schrittweise anzunähern. Klingt aber eher so, als würde sie die immergleichen Phrasen wiederkäuen und das heißt für dich eigentlich nichts weiter, als dass du dich mit der Situation abfinden musst.

Ich sehe keine großen Chancen, solang deine Freundin nicht mehr Initiative zeigt. Um ehrlich zu sein, sehe ich insgesamt keine realistische Chance, dass du mit ihr jemals sowas wie ein Sexleben haben wirst, geschweige denn ein erfüllendes. Wenn du in zweieinhalb Jahren nicht mal soviel Fortschritt erzielen konntest, dass sie einen Zungenkuss zulässt (was ich schon mehr als krass finde, mir fehlen die Worte), scheint ihr Körperlichkeit in einer Beziehung wohl insgesamt zutiefst zuwider zu sein.

Man kann jetzt über die Ursachen spekulieren, soviel man möchte. Die Frage ist nur: ist das zielführend?
Du scheinst sehr in deine Freundin verliebt zu sein und ich finde deine Engelsgeduld mit ihr geradezu rührend.
Aber ich finde, du solltest trotzdem realistisch sein und wissen, worauf du dich einlässt und ernsthaft hinterfragen, ob du damit leben kannst. Jemand, der so abweisend auf jegliche Form von körperlicher Nähe oder Intimität reagiert, wird höchstwahrscheinlich nie bereit für Sex sein.
Ist die Liebe wirklich groß genug, um das zu akzeptieren?[DOUBLEPOST=1389265959,1389265408][/DOUBLEPOST]
Es mag zwar sein, dass man seine sexuellen Bedürfnisse damit befriedigt, aber die emotionalen Bedürfnisse bleiben dabei auf der Strecke. Das einzig wertvolle, das man dabei gewinnt sind sexuelle Erfahrungen, aber ist es nicht viel schöner, wenn man sie mit dem Menschen macht, den man liebt?

Es gibt da draußen aber sicherlich mehr als einen Menschen, den man lieben könnte.
Wenn die Einstellungen zum Thema Sexualität so gar nicht kompatibel sind, sollte man dieser Tatsache ins Gesicht sehen.
Dein Idealismus in Ehren, aber ich denke, dass es absolut unrealistisch ist, dass deine Freundin sich in dem Maß weiterentwickelt, dass man euch ein erfüllendes Sexleben prognostizieren könnte.

Wäre es nicht schöner, einen Menschen zu finden, den man liebt UND der dieser Liebe über Intimität Ausdruck verleihen möchte? Jemanden, der sich nach deiner Nähe und deiner Zärtlichkeit sehnt, der Lust auf dich hat und mit dir gemeinsam das Thema Sex entdecken möchte?

Die Initiative zu solchen Gesprächen geht meistens von mir aus. Dabei versuche ich vor allem herauszufinden, warum sie keinen Sex will. Das Ziel ist nicht, den Status Quo zu erneuern, sondern Erkenntnisse zu gewinnen. Ein paar dieser wertvollen Erkenntnisse habe ich als ihren Hintergrund angeführt. Sie helfen mir zu verstehen, warum sie so gehemmt ist und sie liefern mögliche Ansatzpunkte, diese Blockaden aufzuheben.

Kurz gesagt: Es sind Sondierungsgespräche, damit ich das (sehr komplexe) Problem erkennen und Ansatzpunkte für Lösungen finden kann.

Ich denke, ihr ist bewusst dass es für mich ein wichtiges Problem ist und ihr ist auch klar, dass es uns letzten Endes beide betrifft. Es ist nur so, dass es bei ihr keinen Leidensdruck (nein, das meine ich nicht zweideutig) gibt, da es nichts gibt was sie vermissen könnte. Daher wird von ihr wohl kaum die Initiative ausgehen, etwas daran zu ändern.

Bei ihr sollte aber durchaus ein Leidensdruck vorhanden sein, wenn sie dem Menschen, den sie liebt, jegliche Nähe verwehrt. Sie sollte anerkennen und wirklich sehen, wie schwierig und verletzend das für dich sein muss. Ihr sollte auch bewusst sein, dass ihr Verhalten ein absoluter Trennungsgrund ist.
Meinem Eindruck nach hat sie gar keinen Blick für deine Gefühle und Bedürfnisse.

Ja, wirklich schwierig. Ich bin mir allerdings sicher, wenn die Blockaden gelöst sind (z. B. durch Gespräche beim Psychologen, Frauenarzt und in Paar- und/oder Sexualtherapie) dass sie dann auch die Freude am Sex für sich entdecken wird. Da es in unserer Beziehung inzwischen deutlich mehr Momente der Nähe zueinander gibt, könnte es auch sein, dass wir eine Therapie nicht brauchen und ich einfach nur mehr Initiative zeigen muss.

Ist sie denn bereit für Gespräche mit einem Psychologen?
Was sagt sie denn zu diesem Vorschlag?

Du solltest realistisch bleiben. Wirkliche Freude am Sex, wirkliche Neugierde und Offenheit werden sich bei einem Menschen, der in zweieinhalb Jahren Beziehung nicht mal einen wirklichen Kuss zulässt, höchstwahrscheinlich nie entwickeln. Meiner Meinung nach ist es ein Trugschluss, wenn du davon ausgeht, dass deine Freundin irgendwann zur offenen, experimentierfreudigen Verführerin wird.

Ich finde, dass du kostbare Lebenszeit mit ihr verschwendest. Zumindest dann, wenn du dir langfristig ein erfüllendes Sexleben wünschst.
 
Michi04
Benutzer101233  (42) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Das Problem ist sicher, dass ihr beide unerfahren seid, sonst wäre so eine große Zeitspanne fast gar nicht möglich. Ich behaupte auch, dass euch was entgeht, deshalb solltest du schon etwas mehr die Initiative ergreifen und damit meine ich nicht verbal, das habt ihr genug getan.

Du darfst sie schon etwas unter Druck setzen, sie wird es dir höchstwahrscheinlich danken, denn das was ihr macht, ist nicht mehr als Freundschaft und hat nichts mit Liebe und Begehren zu tun.
 
D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Jemand, der so abweisend auf jegliche Form von körperlicher Nähe oder Intimität reagiert, wird höchstwahrscheinlich nie bereit für Sex sein.

Ich glaube ich hab mich missverständlich ausgedrückt:

Mit körperlicher Nähe hat sie nicht das geringste Problem. Sie kuschelt oft und gerne, auch von sich aus.

So kommt es z. B. vor (wenn auch selten), dass sie sich mir zugewandt auf den Schoß setzt und anfängt mit mir zu knutschen, mir an den Ohren zu knabbern (das macht sie gerne), meinen Kopf an ihre Brust zu drücken usw.

Das ist übrigens so ein Moment, wenn sie ihre leidenschaftliche Seite durchblicken lässt.

Und wenn wir zusammen schwimmen gehen (im Schwimmbad oder in der Ostsee, ich lebe in Rostock) dann ist sie wie ausgewechselt. Dann ist sie fröhlich und unbeschwert, sie hängt fast ständig an mir (wortwörtlich) und wir kuscheln, küssen und sehn uns in die Augen. (Ich weiß, Schnulzalarm, aber es ist wirklich so.)

Wäre eine Situation wie diese nicht ideal, um ein wenig weiter zu gehen? Wenn dann allerdings extrem vorsichtig, sonst würde sie sich sofort zurückziehen und die Stimmung wär im Ar***.

@ManonLescaut:

Konstruktiv wäre für mich z.B., wenn sie selbst den Vorschlag bringen würde, sich mal mit einem Sexualtherapeuten zusammenzusetzen. Oder wenn sie vorschlagen würde, sich dem Thema Sex langsam und schrittweise anzunähern.

Das ist genau das, was ich vorhabe.
Allerdings muss ich das Erste verschieben, da wir bedingt durch die Ausbildung (die in Kürze endet) seit einem halben Jahr eine Fernbeziehung führen (müssen, sie wohnt in Niedersachsen) in der wir uns nicht häufig sehen. Dieser Zustand wird auch noch so lange anhalten, bis wir beide Arbeit gefunden haben und zusammengezogen sind (das wird in den nächsten Monaten geschehen). Erst wenn wir wieder mehr Zeit miteinander verbringen würde eine Therapie meiner Meinung nach Sinn machen, weil man dann gemeinsam daran arbeiten kann.

Das Zweite versuche ich bereits umzusetzen, doch da wir uns nur sporadisch für kurze Zeit sehen, ist es schwierig, wirklich was zu erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Hallo,

natürlich ist es schön, dass du so viel Verständnis für deine Freundin aufbringst, aber wo bleibt denn ihr Verständnis für dich? Ich kann aus deinen Beiträgen nicht wirklich viel davon erkennen.

Für mich stellt sich wirklich die Frage, ob deine Partnerin tatsächlich so naiv ist zu glauben, dass jeder Mann, der mit ihr eine Beziehung eingeht, auch freiwillig wegen ihr eine absolute Sex-Abstinenz leben kann. (und möglicherweise hat sie gezielt einen Jungmann gesucht, von dem sie erhoffte, er möge sich mehr oder weniger in Ruhe lassen, wenn sie paar Mal abblockt und er dann resigniert im wahrsten Sinne des Wortes den Schwanz einzieht)
Sie hat doch bereits am eigenen Leib durch ihre Exfreunde erfahren, dass so etwas zum Aus einer Beziehung führt. (und ob die damaligen Partner wirklich richtig zum Sex gedrängt haben - nun, das mag vielleicht ihr Empfinden sein, wobei ich es durchaus als legitim empfinde, auch mal offensiver zu werden, ein Ultimatum zu stellen und wenn sich nichts tut, eben die notwendigen Konsequenzen zu ziehen)
Wird sie dadurch nicht schlauer? Wo bleibt der Schalter für einen Umdenk-Prozess?
Wieso überlässt sie dir die Alleinverantwortung für euer gemeinsames Problem?

Könntest du uns einmal schildern, wie wir euch eure Beziehung vorzustellen haben.
Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?
Seht ihr euch regelmäßig oder führt ihr eine Fernbeziehung?
Wohnt ihr zusammen?
Was verbindet euch? Wie verbringt ihr die Zeit miteinander?
Weiß eigentlich jemand (Freunde, Bekannte etc.) das ihr sexlos lebt?
Was passiert, wenn irgendwo das Thema Sex (sei es durch Gespräche mit anderen, in Filmen u.s.w.) angeschnitten wird? Ist es ihr peinlich? Wird sie rot?
Verbringt ihr Nächte zusammen?
Hat sie schon einmal irgendwie deine Erektion gesehen und gespürt?
Hast du deine Freundin jemals nackt zu Gesicht bekommen?
Hast du jemals versucht, sie nicht nur mit Worten, sondern mit Taten intimere Handlungen schmackhaft zu machen? Wieso kamst du nach der langen Zeit nie selbst auf die Idee, mehr Initiative zu ergreifen? (mal im Ernst. Was hast du denn zu verlieren? Wenn jemand nach so langer Zeit den Freund dann als drängelnden Lustmolch ansieht und dadurch das Vertrauen komplett verliert, bei dem muss einiges nicht stimmen)
Was denkst du würde passieren, wenn du einfach mal beim Kuscheln z. B. eine Hand unter ihr Shirt steckst und sie berührst? Wirst du empört abgewiesen?
Hast du sie schon einmal gefragt, wie Du deine Lust ausleben sollst? (weiß sie z. B, dass du dich SB betreibst?)
Was bedeutet, dass du "ab und zu" das Thema anschneidest? Wie oft kam das in den 2 1/2 Jahren tatsächlich vor? Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du derart verständnisvoll agierst und kaum mal ernsthafte (Nach)Fragen stellst, weil a) irgendwie selbst gehemmt bist und b) du Angst vor der Wahrheit besitzt oder du Dinge erfahren könntest, mit denen du absolut überfordert wärst.
Du lässt dich einfach immer wieder einlullen und vertrösten, zeigst m. E. nicht wirklich, dass du ein Mann bist, der gewisse Begierden hat und dadurch fühlt sie sich auch in Sicherheit bzw. sieht keinen Anlass, mal selbst Ursachenforschung zu betreiben.

Ich will ja nicht abstreiten, dass ihr beide euch liebt.
Aber bei ihr könnte eine ganz andere Ebene von Liebe sowie Intimität vorhanden sein, die sie voll auf befriedigt und das Körperliche gänzlich außen vor lässt. (und beste Freunde kuscheln auch hin und wieder, um ihre Verbundenheit auszudrücken oder weil sie sich einfach gerne haben)
Mehr so geistig-spirituell oder weiß der Kuckuck was.
So etwas soll es ja geben, wobei ich mich frage, ob ihr jemals über eure Zukunft und mögliche Kinder gesprochen habt, die dann wohl der Klapperstorch bringen müsste. (oder will sie vielleicht unbedingt jungfräulich in die Ehe gehen?)

Niemand von uns weiß, ob und welche Blockaden deine Freundin besitzt.
Aber nur weil mal ein Ex Mundgeruch hatte, führt so etwas m. E. sicherlich nicht dazu, dass man weiterhin null Interesse an körperliche Nähe und Sex hat.
Klar, wir können weiterspekulieren und dann vielleicht einen möglichen Missbrauch in der Jugend, die Erziehung, eine mögliche Asexualität, panische Angst vor Schwangerschaft, massive psychische Probleme oder gar heimliche Vorliebe für Frauen ins Gespräch bringen, (aber man sollte nicht unbedingt glauben und daran festhalten, der Freundin müsse unbedingt etwas Schreckliches widerfahren sein, wobei ich denke, sie weiß ziemlich genau, woher ihre Abneigung kommt) aber das müsstest du eben auch einmal konkret ansprechen und sie auffordern, sich professionelle Hilfe zu suchen, weil du einfach nicht mehr kannst und auch nicht wirklich an sie ran kommst bzw. sie es sich angeblich selbst nicht erklären kann.

So leid es mir tut, aber ich denke nicht, dass du mit dieser Frau jemals glücklich wirst und sich wirklich etwas ändert.
Nach so langer Zeit ist der Zug m. E. einfach abgefahren.
Oder denkst du wirklich, du schlägst demnächst die Augen auf und deine Freundin findet dich körperlich begehrenswert und will plötzlich, das du sie sexuell beglückst?
Wie will sie denn etwas herausfinden oder die Lust entdecken, wenn sie konsequent abblockt und sich auf rein gar nichts einlassen will?

Mir persönlich ist es egal, ob und wie lange du so noch weitermachen willst. (und ich bin ehrlich: Ich bewundere deine Geduld nicht unbedingt und es lockt mir auch keinen Respekt hervor, sondern eher mittelschweres Unverständnis. 99% der Männer würden sich das nicht gefallen lassen, aber du gehörst zu den 1% die hoffnungslos optimistisch sind oder einfach nicht als "Bösewicht" dastehen wollen, wenn man eine Frau "nur" wegen einem absolut nicht vorhandenen Sexleben verlässt...)

Aber möchtest du nicht als Jungmann sterben wollen, wirst du dich leider nach einer anderen Frau umsehen müssen, denn sollte sie tatsächlich eine versteckte Leidenschaft in sich tragen - du weckst sie in ihr nicht (mehr) und stehst ihr/euch im schlimmsten Fall sogar im Weg, um irgendwann ein "normales" Leben führen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer133371  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich bewundere dein Durchhaltevermögen und die Geduld, die du deiner "Freundin" gegenüber aufbringst. Dafür hast du meinen vollsten Respekt, denn ich glaube, nur wenige Menschen würden wie du reagieren...
Ich selbst habe allerdings schon etwas Probleme, euer Verhältnis ernsthaft als "Beziehung" zu betiteln - nicht wegen des fehlenden Sex (darauf möchte ich auch nicht so sehr eingehen, dass haben meine Vorschreiber ja schon ausführlich getan). Mir geht es um die ganze, scheinbar fehlende Intimität zwischen euch, die eine Beziehung mMn von einer Freundschaft unterscheidet - und damit hätte zumindest ich wohl das größte Problem...
Kein Sex - okay, für eine gewisse Zeit sicher ertragbar (obwohl ich da wohl schon deutlich vor 2,5 Jahren an meine Grenzen gekommen wäre), aber keine Intimität, keine (Zungen-)Küsse, keine Fummeleien, keine körperliche Nähe, kein Haut-an-Haut-Gefühl... Das sind die Dinge, die ich oftmals mehr brauche, als reinen Sex...
Und die Aussage, ihr Ex hatte Mundgeruch - sorry, die finde ich leicht abgedroschen. Ich glaube, ich rede hier für einige, aber fast jeder hat doch schonmal einen nicht so angenehmen Kuss erlebt (Mundgeruch, Knoblauchduft oder so ein "Gesabber" quer durchs Gesicht :ratlos:) - kein Grund, dass auf alle anderen Menschen zu übertragen, vor allem nicht 2,5 Jahre... Ihr müsst euch doch schonmal so nahe gekommen sein, dass sie merkt, dass du keinen Mundgeruch hast...

Wie sieht sie eure Beziehung den in den nächsten 2,5 Jahren? Oder 5 Jahren? Oder 10 Jahren?
Was tut sie aktiv?
 
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D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #82
@ Dreizehn Dreizehn :

Danke für deinen Beitrag, guter Hinweis.
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #83
Ich hätte zum Zusammenziehen auch noch eine Frage:

Wir haben auch schon ein wenig darüber gesprochen, wie wir uns das vorstellen.
Sie ist dagegen, in einem gemeinsamen Doppelbett zu schlafen, und hätte am liebsten ein Zimmer allein für sich (Angeblich weil sie "ihren Freiraum" und "eine Rückzugsmöglichkeit" braucht, ich halte das jedoch für lahme Totschlagargumente, nur was tun dagegen?).
Es sind in meinen Augen lahme Totschlagargumente. "Freiraum" und "Rückzugsmöglichkeit" , das sind wichtige Schlagwörter, aber wenn ich mit meinem Partner zusammen ziehe, dann nicht, weil ich eine WG aufmachen will, sondern weil ich ihm nahe sein und ihn so oft wie möglich um mich haben will.
Es liest sich tatsächlich so, als ginge es deiner Freundin beim Thema Wohnung nur um die möglichen Rückzugsmöglichkeiten. Zieht man nicht zusammen, damit man miteinander und nicht nebeneinander her lebt?
Ich weiß, dass es nicht meinem Urteil obliegt: Aber zusammenziehen in eurer Situation, das halte ich für voreilig. Ich glaube sogar, die Situation wird dadurch nicht besser, sondern für dich noch schlimmer zu ertragen. Keine körperliche Nähe und das, obwohl sie nun so oft in deiner Nähe ist...

Hat sie dir jemals wirklich gesagt warum sie nicht neben dir schlafen kann? Lass dich nicht mit dem "Freiraum"-Argument abspeisen. Nach nichts anderem klingt das für mich. Freiräume in der Beziehung sind wichtig, doch das impliziert, das auf der anderen Seite viel Nähe da ist. Beides sollte sich also die Waage halten.
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #84
Ich seh das anders als g_hörnchen: Ich finde es momentan schön, das ich auch mein "eigenes" Zimmer habe. Ich brauche den Rückzug auch, und ich denke, das ist halt Typabhängig. Aber meine Frau und ich schlafen auch natürlich zusammen in einem Bett. Rückzugsraum finde ich aber wichtig. Allerdings ist das in der speziellen Situation des TS natürlich für die Freundin bequem auf ihrem Rückzugsraum zu bestehen, weil sie dann nichts ändern muss. Sie muss sich dann nicht mit Intimität und Körperlichkeit ausnandersetzen (ich nehme an, sie sieht ihren Körper wohl mehr als Feind, bei der Krankheitsgeschichte auch nicht ganz unverständlich) und will möglichst wenig daran erinnert werden, das sie nen Körper hat. Sie hat sich halt gut eingerichtet so wie es ist, und will das auch über den Umzug mitnehmen. Ich würde also im allgemeinen Fall g_hoernchen widersprechen, aber in diesem konkreten Fall sehe ich das auch sehr kritisch, ihr da nachzugeben.
 
H
Benutzer137374  (52) Benutzer gesperrt
  • #85
Wir wollen in eine 3-Raum-Wohung ziehen, und ich stell mir das so vor, dass wir einen Raum als Wohnraum, einen als gemeinsames Schlafzimmer und einen als Arbeits-/Computerzimmer nutzen. Es gibt also jederzeit mindestens 2 Räume, in denen ich mich nicht aufhalte. Ich finde, das sind genug "Rückzugsmöglichkeiten". Ich denke auch darüber nach, in puncto gemeinsames Bett, für das Zusammenziehen eine Probezeit (1-2 Monate) zur Bedingung zu machen.

Von solchem Kinderkram wuerde ich unbedingt abraten. Zumal das geteilte Bett ueberhaupt nichts mit Sex zutun hat (ich habe fast nie Sex im Bett, weil ich diesen Ort ausschliesslich mit Schlaf assoziiere).
Wenn sie nachts (und grundsaetzlich) ihre Ruhe haben will, sollte sie die bekommen koennen.
Uebrigens kann man zB mit mir gar kein Bett teilen. Ich schnarche so extrem, dass wir sogar im Urlaub mindestens zwei Zimmer buchen ;-)

Huhngesicht
 
D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #86
@ g_hoernchen g_hoernchen :

Das seh ich genauso.

Zieht man nicht zusammen, damit man miteinander und nicht nebeneinander her lebt?

Genau die Frage hab ich mir auch schon gestellt.

Möglicherweise stellt sich im Gespräch auch heraus (und das ist ist nicht unwahrscheinlich), dass sie für eine gemeinsame Wohnung noch gar nicht bereit ist. Dennoch müssten wir zumindest in eigene Wohnungen in einem Ort ziehen, da wir nicht über Jahre eine Fernbeziehung zu führen.

@ H huhngesicht :

Ich habe nicht vor, über sie herzufallen, nur weil wir in einem Bett liegen. Das Schnarchen wäre kein Prolem, ich habe einen Nasenring aus Silikon, der das unterbindet (und ja, das funktioniert).

Ob sie ihren Körper als Feind sieht weiß in nicht, hinsichtlich ihrer Attraktivität hat sie aber ein extrem negatives Selbstbild.

@ U ujoujo-k :

Sie könnte sich jederzeit in mindestens 2 Räumen zurückziehen. In denen wäre sie ganz für sich allein und niemand würde sie stören. Ist das nicht genug, wenn man mal seine Ruhe will?

Ansonsten kann ich nur wiederholen, was g_hoernchen bereits sagte:

"Freiraum" und "Rückzugsmöglichkeit" , das sind wichtige Schlagwörter, aber wenn ich mit meinem Partner zusammen ziehe, dann nicht, weil ich eine WG aufmachen will, sondern weil ich ihm nahe sein und ihn so oft wie möglich um mich haben will.

@ g_hoernchen g_hoernchen und @ H huhngesicht :

Ich finde es super, dass ihr euch auch an diesem Thema beteiligt und mir helfen wollt.

Allerdings habe ich die Frage in erster Linie an many-- gestellt, da er bereits ähnliche Erfahrungen hat.
 
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Don Diro
Benutzer121793  Benutzer gesperrt
  • #87
Doch wenn wir am Ende eine gefestigte Beziehung haben und beide glücklich sind, dann ist es mir das wert.
Genau dies möchte ich stark bezweifeln....
...wenn sie dir Zungenküsse verweigert,nur weil ein Anderer mal schlechten Mundgeruch hatte..
besagt dies eigentlich schon alles !
Wenn ich in einen sauren Apfel beisse,dieser mir aber nicht schmeckt,verwehre ich mich doch nicht gegen alle anderen,wohlmöglich gut schmeckende Sorten!
 
Zuletzt bearbeitet:
D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #88
Das Thema ist schon längst durch. :rolleyes:

Im Grunde geht es nur noch die Frage, die ich an many-- gerichtet habe.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #89
Off-Topic:
Wenn du nur noch mit einer einzigen Person sprechen willst, dann kannst du diese auch privat anschreiben. Es ist ein wenig unhöflich, wie du Antworten von anderen abtust. Wenn alles geklärt und gesagt wurde und du dich mit @ many-- many-- unterhalten willst, gibts den "privat antworten"-Button.
 
many--
Benutzer65590  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #90
Ich hätte zum Zusammenziehen auch noch eine Frage:

Wir haben auch schon ein wenig darüber gesprochen, wie wir uns das vorstellen.
Sie ist dagegen, in einem gemeinsamen Doppelbett zu schlafen, und hätte am liebsten ein Zimmer allein für sich (Angeblich weil sie "ihren Freiraum" und "eine Rückzugsmöglichkeit" braucht, ich halte das jedoch für lahme Totschlagargumente, nur was tun dagegen?).

Wir wollen in eine 3-Raum-Wohung ziehen, und ich stell mir das so vor, dass wir einen Raum als Wohnraum, einen als gemeinsames Schlafzimmer und einen als Arbeits-/Computerzimmer nutzen. Es gibt also jederzeit mindestens 2 Räume, in denen ich mich nicht aufhalte. Ich finde, das sind genug "Rückzugsmöglichkeiten". Ich denke auch darüber nach, in puncto gemeinsames Bett, für das Zusammenziehen eine Probezeit (1-2 Monate) zur Bedingung zu machen.

Gab es bei euch ähnliche Probleme und wenn ja, wie habt ihr sie gelöst? Und wenn nicht, wie würdest du sie lösen?

Hui, das ist schon mal eine bemerkenswerte Ansage. Bei uns war das in der Hinsicht ganz anders; meine Freundin und ich haben auch in der Fernbeziehungs-Phase von Anfang an im selben Bett geschlafen (und ich hatte zu Beginn noch ein schmales Einpersonen-Bett in meinem Zimmer!) - es war uns immer extrem wichtig, die mit dem gemeinsamen Bett verbundene Nähe, auch jenseits alles sexuellen, zu haben. Tatsächlich haben wir teilweise ganze Tage gemeinsam faul auf dem und im Bett verbracht.

In unserer ersten gemeinsamen Wohnung - auch ein 3-Raum-Arrangement mit 60qm - haben wir dementsprechend natürlich ein gemeinsames Schlafzimmer mit gemeinsamem Bett eingerichtet. Dabei hat sich inzwischen unser Hauptort für gemeinsames Rumhängen und Entspannen auf die Wohnzimmercouch verlagert, aber nach wie vor geht gar nichts ohne das gemeinsame Einschlafen im (inzwischen Ehe)Bett.

Wenn deine Freundin sich so strikt gegen die Einrichtung einer solchen gemeinsamen Insel ausspricht... also, das wundert mich doch schon. Gut, ich kenne Leute, die richten sich in ihrer Wohnsituation eigene Zimmer als Rückzugsmöglichkeiten ein - aber selbst diese Leute haben dann in beiden Zimmern ein Doppelbett und schlafen niemals getrennt! Und zumal in einer kleinen Dreizimmerwohnung, was bleibt denn vom Wohnraum übrig, wenn man zwei Schlafzimmer hat? Wir hatten unsere Wohnung in der Konfiguration eingerichtet, die du auch erwähnst - Schlafraum, Arbeitsraum, Wohnraum - und das ist schon sehr gut so.

Insgesamt finde ich, dass die Haltung deiner Freundin überhaupt kein gutes Zeichen ist. Du hattest doch erwähnt, dass sie für Zärtlichkeiten und gemeinsames Kuscheln etc. durchaus empfänglich ist? Und ist die erste gemeinsame Wohnung nicht Ausdruck der neugewonnenen Zweisamkeit? Höchst ungewöhnlich, dass ein Partner da sofort Rückzugsräume für sich fordert und von einem gemeinsamen Schlafzimmer so vehement Abstand nimmt! Ich meine, wollte das Mädel nicht sogar schon einen Verlobungsring von dir? Abstrus!

Wie würde ich ein solches Problem lösen? - Zunächst mal, ehrlich, würde ich alle Pläne für ein Zusammenziehen auf Eis legen. Was du schilderst, was von Seiten deiner Freundin an dich herangetragen wird - das wäre für mich in der Summe schon nicht mehr tolerabel. Deine Wünsche für die Beziehung scheinen mir vollkommen normal zu sein - gemeinsame Wohnung, gemeinsames Schlafzimmer, nach fast drei Jahren auch endlich mal Sex.
Was hingegen deine Freundin bietet, erscheint mir sehr, sehr untypisch für eine junge Liebe. Wie gesagt, unter diesen Bedingungen würde ich die Beziehung auf keinen Fall vertiefen, wenn ich sie überhaupt so weiterführen wollte.

Ich kann dir nur raten, das "ernsthafte Gespräch" definitiv durchzuführen, bevor alles weitere geplant wird. Vermutlich wird deine Freundin das abzublocken versuchen und will erst mal Fakten schaffen; wenn sie erst mal mit dir in dieser Wohnung ist, wird sie ihre Gestaltungswünsche schon umzusetzen wissen. Du musst verhindern, dass es so weit kommt. Du musst - sorry, das ist wirklich meine ernsthafte Meinung - an deine eigene Zukunft denken und dich fragen, wie genau unter den aktuellen und von ihr vorgegebenen Bedingungen ein weiteres Zusammenleben mit dieser Frau überhaupt funktionieren soll.

Deine Freundin hat, das glaube ich und das glaubst vermutlich auch du, wohl in der Tat einen gewissen Komplex zu bewältigen, bevor ein normales Zusammenleben möglich ist. Aber genau diese Bewältigung muss eben geschehen, *bevor* ihr ein solches Zusammenleben finanziell und logistisch angeht und durchführt! Und diese Bewältigung muss von ihr gewollt sein und ausgehen; du kannst nur helfen.
 
G
Benutzer Gast
  • #91
Mal die ganz ehrliche Frage - auch gestützt auf die Tatsache, dass sie offenbar gedenkt, Dir in der gemeinsamen Wohnung möglichst aus dem Weg zu gehen: liebt sie Dich eigentlich und findet sie Dich sexuell attraktiv? Hast Du sie (vor allem Letzteres) mal gefragt?
 
Don Diro
Benutzer121793  Benutzer gesperrt
  • #92
Möchte mich den Zeilen von @many anschließen..Chapeau..
Eine 3 Zimmer-Wohnung ist immer von Vorteil 1 Wohnzimmer 1 gemeinsames Schlafzimmer und einen extra Raum,in dem sich die Partner wechselweise auch mal tagsüber zurückziehen können!
Der Alltag hängt nicht jeden Tag voller Geigen,da muß Mann/Frau sich auch innerhalb der Wohnung zurückziehen können,um sich so aus dem Wege gehen zu können!!
Dies der Rat eines alten Ehemannes(mehr als 3 x so alt,als der TE)
 
D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #93
@ many und @ Don Diro Don Diro :

Danke für eure Beiträge, ich denke das hilft mir weiter.

@Jinx:

Ich bin mir sicher dass sie micht liebt auch wenn einige ihrer Wünsche völlig untypisch sind, ihr Verhalten lässt keinen Zweifel daran. Ich sie schon gefragt, ob meine Figur der Grund für ihre sexuelle Unlust ist, und das hat sie ohne das geringste Zögern verneint.

@ Zaniah Zaniah :

Sorry, ist mein erstes Forum.

Ich wollte Don Diro lediglich darauf hinweisen, dass das Thema bereits bereits geklärt ist.

Es ging mir nicht darum, die Antworten der anderen abzutun, ich finde es großartig das ihr mir helfen wollt.

In Zukunft werde ich in solchen Fällen diese Funktion nutzen.[DOUBLEPOST=1389365201,1389364986][/DOUBLEPOST]Ich denke, alles Wichtige wurde gesagt, und um das Thema abzuschließen noch mal an alle:

Ich bin euch wirklich dankbar für euren Rat und ich finde es super, wie aktiv ihr das Thema mit mir diskutiert und erörtert habt.

Ich danke euch allen!
 
Medeia
Benutzer72148  Meistens hier zu finden
  • #94
Ich möchte mich nochmal ganz kurz zu der Schlaf-Geschichte einschalten.
Zwar halte ich es in diesem Fall hier auch für merkwürdig und eher ihrer allgemein ablehnenden Haltung geschuldet, dass sie nicht neben dir schlafen will. Ich finde aber grundsätzlich, dass man auch als zusammen wohnendes Paar getrennte Schlafzimmer haben darf. Das wird hier ja irgendwie so dargestellt, als wäre ohne einem gemeinsamen Bett gar keine erfüllte Beziehung mit Sex möglich.
In meiner ersten Beziehung haben wir auch in getrennten Betten geschlafen. Zum einen, weil ich in meinem Zimmer nur ein schmales Bett hatte, zum anderen, weil ich einfach nicht schlafen konnte, wenn er neben mir lag. Und auf Dauer im Alltag, wenn ich früh raus musste ging das dann einfach nicht. Das hat uns natürlich nicht davon abgehalten, sexuell aktiv zu sein!

Ich würde mich alleine fragen, warum sie tagsüber so gar keinen Drang hat, dir als Partner nah zu sein.
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #95
Ich würde mich alleine fragen, warum sie tagsüber so gar keinen Drang hat, dir als Partner nah zu sein.
Naja, den hat sie ja scheinbar durchaus, nur äußert sich der nicht in viel mehr als "angezogen kuscheln" und "Küsse ohne Zunge".
 
D
Benutzer139599  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #96
Halli-Hallo, nach über 2 Jahren möchte ich in einem kleinen Update über den weiteren Beziehungsverlauf und meine neuen Erfahrungen berichten.

Mir ist klar, dass der Thread lange inaktiv war und evtl. von niemandem mehr verfolgt wird. Aber vielleicht hilft das Update neuen Lesern.

Vorweg: Ich bin immer noch Jungfrau, aber wir haben inzwischen ein regelmäßiges Sexualleben mit Petting und Oralsex und ich denke, dass wir da wirklich auf einem guten Weg sind.

Die wohl wichtigste Erkenntnis war: Ich musste aufhören, das Problem bei ihr zu suchen und vielmehr schauen, was ich an mir selbst verändern muss.

Eine wichtige Hilfe dabei war das Buch "Frauen, eine Bedienungsanleitung die selbst Männer verstehen" (ich bekomme btw keinen Cent dafür dass ich es empfehle, es hat mir wirklich weitergeholfen).

Erst durch das Buch habe ich wirklich begriffen, dass sich meine Freundin von mir mehr Initiative, mehr Führung und mehr Durchsetzungsvermögen wünscht, kurz dass sie einen starken Partner braucht.

Wenn man bedenkt dass ich diese Bedürfnisse über 2 Jahre lang nicht wirklich erfüllt habe grenzt es an ein Wunder, dass wir überhaupt so lange zusammen geblieben sind (irgendwas muss ich ja doch richtig gemacht haben).

An mir selbst zu arbeiten war also das eine. Mit der Zeit habe ich dann auch gemerkt, dass meine Freundin kleine Fortschritte gemacht hat und sich jedesmal wenn wir Zeit mit einander verbracht haben, ein wenig weiter geöffnet hat.

Wie vermutet, hatte sie sich mit ihrem Körper schlicht nicht wohl gefühlt. Obwohl sie sich öfters nackt gezeigt hat, war es ihr doch lange Zeit peinlich. Außerdem hat sie mit der Zeit auch immer mehr und intimere Berührungen zugelassen.

Dann, im Juni dieses Jahres, ging auf einmal alles sehr schnell. Sie hatte sich ein Doppelbett besorgt (in dem wir dann auch gemeinsam geschlafen haben) und haben am Morgen ein wenig gekuschelt. Ich hab ihr ein wenig den Rücken gestreichelt, und auf einmal wollte sie mehr. Viel mehr (bis hin zum Petting). Als ich später nach diesem plötzlichen Sinneswandel fragte sagte sie es läge wohl daran, dass sie in der letzten Zeit 7 Kilo abgenommen hätte und sich nun mit ihrem Körper viel wohler fühlt. Außerdem hätte sie wohl vor ein paar Monaten angefangen zu masturbieren.

Da sie vorher nicht in der Lage war ihren eigenen Körper zu akzeptieren war es ihr wohl auch unmöglich Sexualität für sich und für die Beziehung allgemein zuzulassen.

Also, die wichtigsten Erkenntnisse kurz runtergebrochen:

  • Wenn in der Beziehung etwas nicht funktioniert, sucht den Fehler zuerst bei euch, und erst dann beim Partner
  • Redet miteinander!
  • Habt Geduld und lasst eurem Partner die Zeit, die er braucht.
Zuletzt ein ganz allgemeiner Rat, der imo grundsätzlich für jede Beziehung gilt:

Wenn die Beziehung von Dauer sein soll, arbeitet stetig an euch und eurer Beziehung.

Es wird nicht immer einfach sein, aber es wird sich lohnen.

Ich hoffe, dass es dem einen oder anderem mit ähnlichen Problemen hilft.
 
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