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Hübscher Mann vom Büro nebenan,die Kollegen.Und jetzt ich?Bringe ich mich ins Spiel?

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Benutzer59900  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Meine Liebsten,

eigentlich dachte ich, dass ich im Moment genug Probleme mit mir selbst habe (Ein paar von Euch wissen das vllt aus meinem anderen Thread, Unzufrieden mit dem "neuen" Job, der "neuen" Stadt und dem persönlichen Umfeld) und deshalb gar keinen Kopf für Männergeschichten habe.

Irgendwie hat es mich doch erwischt und ich frage mich gerade, ob ich etwas unternehmen soll oder nicht... und wenn ja, wie? Folgende Situation (Ich versuche es kurz zu fassen :grin:):

Eine Kollegin und ich betreuen seid kurzem zusammen ein Event Projekt - Er ist der Ansprechpartner von seiten der Auftraggeber. Ich fand ihn zwar schon immer gutaussehend und nett, aber mehr auch nicht. Auch bin ich bei Geschäftskontakten eher zurückhaltend, gehört sich für mich einfach so. Meine Kollegin ist da anders. Sie flirtete schnell wild los. Mir erklärte sie, sie wolle sich eben bei ihm "einschleimen", damit das Projekt einfacher für uns läuft und um ihn zu Entscheidungen zu unseren Gunsten zu manipulieren.

Bei ihm schlug ihr Verhalten ein wie eine Bombe. Inzwischen kann er die Augen nicht mehr von ihr lassen und hat sie auch schon gefragt, ob sie etwas mit ihm Trinken gehen will. Sie hat zwar einen Freund, erwähnt aber immer wieder, wie attraktiv und charmant sie den Auftraggeber findet. Gleichzeitig beteuert sie aber, dass sie niemals etwas mit einem Auftraggeber anfangen würde. Aber man merkt schon, dass sie ihn sehr anziehend findet.

Und nun zu mir dummer Gans. Seitdem ich ihn besser kennengelernt habe und auch über Privates mit ihm gesprochen habe, finde ich zunehmend anziehender. Wie doof von mir - wo ich doch weiß, dass er nur Augen für meine Kollegin hat.

Also soll ichs doch einfach sein lassen, richtig? Andererseits weiß ich genauso, dass sie doch eigentlich vergeben ist und ihm ja eigentlich nur etwas "vorgaukelt". (Auch wenn sie ihn inzwischen wirklich toll findet. Sie verstellt sich vor ihm - Sie verhält sich genau so, wie es ihm gefällt - und manipuliert ihn - um seine geschäftlichen Entscheidungen zu unserem Vorteil zurecht zu biegen. :schuettel:).

Also was nun? Am Dienstag läuft unser letztes Event für ihn. Bringe ich mich jetzt selbst ins Spiel? Und wenn ja, wie? Flirte ich nun selbst wild los und fahre alle Geschütze auf - bis jetzt habe ich mich einfach nur im Hintergrund gehalten? Aber ist ja auch doof, immerhin ist er ein Geschäftspartner :/. Er findet mich ja nicht gänzlich doof. Immerhin hat er mich auch schon in seinen neuen Wohnort eingeladen (er wird nach dem Projekt in die Schweiz gehen). Aber das könnte ja auch nur Bla Bla sein. Und was will ich eigentlich? Der Mann geht in die Schweiz!!!

Erzähle ich ihm die Wahrheit über meine Kollegin? Aber NEIN - Dummer Gedanke, dann wäre ich ja nicht besser als sie. Er wird schon selbst irgendwann merken, dass sie ihm nur was vorgemacht hat. Aber wenn nicht, sollte er nicht irgendwie die Wahrheit erfahren? (Einfach so aus Prinzip, nicht weil ich in ihn verknallt bin - sondern weil er auf geschäftlicher Ebene manipuliert wurde)

Danke Ihr Lieben!
 
M
Benutzer Gast
  • #2
Ich würde sagen, halte Dich aus allem komplett raus.

1. Bloß nicht die Intentionen der Kollegin verraten. Wenn rauskommt, dass Du das warst, bist Du wohl Deinen Job los. Um Geschäftsbeziehungen aufrechtzuerhalten bzw. sich Aufträge zu sichern, ist so ein Verhalten ziemlich normal. Das wird er schon auch wissen und ebenso wenig ernst gemeint zurück"flirten".

2. Den Typen nicht angraben. Wenn er Ansprechpartner eines Kunden ist und ihr öfters Projekte mit ihm habt, ist so 'ne Geschichte niemals zu empfehlen. Und gleich gar nicht würde ich so einen Schuss ins Blaue wagen, wo er sowieso mehr an der Kollegin interessiert zu sein scheint und Dich noch gar nicht so richtig auf dem Schirm hat.

Noch dazu die Sache mit der Schweiz, er ist doch eh bald weg, was willst Du da noch von ihm? Insgesamt keine Voraussetzungen, bei denen ich mich mal eben über "never fuck the company" (or Auftraggeber :zwinker:) hinwegsetzen würde.
 
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Benutzer59900  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Mìa Culpa Danke für deine Meinung. Ich weiß, "never fuck the company" ist eigentlich auch meine Einstellung. Deshalb habe ich mich auch immer von dem ganzen "Geflirte" meiner Kollegin distanziert. Mein Kopf sagt NEIN, aber mein Herz fängt irgendwie an, durchzudrehen. Irgendwas in mir schreit: Was ist, wenn er der Richtige ist und ich ihn wegen meiner Prinzipien gehen ließ? Und was ist, wenn er mich doch toll findet, wenn... na ja Bla Bla eben.

Zu 1. Ja, gerade in unserer Branche ist solches Verhalten relativ normal. Leider geht ihr Verhalten inzwischen darüber hinaus. z.B. hat er für ein Event ursprünglich das perfekte Restaurant gebucht, dessen Besitzer sie jedoch doof findet. Sie brachte ihn dann dazu, die Buchung aufzuheben, indem sie ihm erzählte, dass der Besitzer sie sexuell belästigt habe X_X. Auch brachte sie ihn dazu, Hostessen zu feuern, die sie doof fand. Sie behauptete fälschlicherweise über die Mädels, dass sie diese beim Koksen erwischt habe. Irgendwas in mir sagt, dass sie zu weit geht und dass das den Hostessen und dem Restaurantbesitzer gegenüber einfach nicht in Ordnung ist und es einfach nicht so weiter gehen kann :frown:. Immerhin hat sie 2 Jobs ruiniert. Um meinen eigenen Job mache ich mir wenig Sorgen, da ich mich gerade sowieso anderweitig bewerbe und bald weg bin. Aber wortwörtlich verpetzen möchte ich sie natürlich trotzdem nicht.

2. Recht hast du. Aber irgendwas in mir fragt die ganze Zeit, was wäre wenn? Was ist, wenn er mich doch toll findet? Aber anderseits ist es egal, er geht sowieso in die Schweiz. Nur leider spielt mir mein Herz gerade einen Streich.

Danke Dir nochmals ^^
 
T
Benutzer103149  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
hmm naja volle attacke mädel!
so nebenbei würde ich einfliessen lassen dass deien freundin ja vergeben ist :zwinker:
wenn der flirt funktioniert kann das auch vorteile für die firma bringen...
und selbst wenn nicht... wird halb so schlimm sein und neve fuck the company; er ist ja nicht in deiner firma
 
B
Benutzer108036  (43) Meistens hier zu finden
  • #5
Also, zuerst möchte ich mal mit diesem ewigen "Never fuck the company" aufräumen - ich habe wie viele andere auch (die Statistiken gehen da auseinander) meinen Mann in der Firma kennengelernt und mit ihm ein Büro geteilt! Natürlich muss man sich in einem beruflichen Umfeld auch professionell verhalten - aber das muss doch nicht bedeuten, dass jegliche Beziehung aus dem beruflichen Umfeld Tabu ist...

Beim Verhalten deiner Kollegin muss man zwei Dinge trennen: einerseits ihr Flirt mit eurem Auftraggeber, welcher wohl als "branchenüblich" bezeichnet werden könnte und daher nicht verpönt ist. Andererseits aber die infamen Lügen, die sie in die Welt setzt: lässt unschuldige Hostessen feuern, weil sie angeblich koksen und diffamiert Hotels wegen sexueller Belästigung - also das geht ja wohl gar nicht!!! :eek:
Ich würde da an deiner Stelle auch sicher nicht mitmachen - weil es für mich "nicht richtig" wäre und auch, weil das irgendwann sicher aufkommt und du dann mit drinnen hängst...

Jetzt aber zu deinen Gefühlen für deinen Auftraggeber: ich finde, du würdest dich verstellen, wenn du jetzt auch auf die wilde Flirt-Masche setzt... Warum versuchst du es nicht anders und zeigst ihm z.B. durch interessante Gespräche über persönliche Themen (oder was immer dir liegt!), dass du ihn toll findest? Dabei würdest du authentischer bleiben, dich von dem Gezicke deiner Kollegin abheben und würdest es auch versuchen. Sollte er darauf anspringen, dann weil er dich so mag, wie du wirklich bist. Springt er nicht darauf an, hast du es versucht und musst nicht denken, vielleicht die Chance deines Lebens verpasst zu haben - denn dann war er es einfach nicht...
 
C
Benutzer100759  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Aber wortwörtlich verpetzen möchte ich sie natürlich trotzdem nicht.

Wenn Du was fixes hast und eh bald weg bist, gehört sich das "verpetzen" eigentlich. Nennt sich Zivilcourage.
Solche Menschen wie Deine saubere "Kollegin" müssen mit dem nassen Lappen grün und blau geschlagen werden, sonst machen sie immer weiter so.
 
M
Benutzer Gast
  • #7
Leider geht ihr Verhalten inzwischen darüber hinaus. z.B. hat er für ein Event ursprünglich das perfekte Restaurant gebucht, dessen Besitzer sie jedoch doof findet. Sie brachte ihn dann dazu, die Buchung aufzuheben, indem sie ihm erzählte, dass der Besitzer sie sexuell belästigt habe X_X. Auch brachte sie ihn dazu, Hostessen zu feuern, die sie doof fand. Sie behauptete fälschlicherweise über die Mädels, dass sie diese beim Koksen erwischt habe.
Das ist dann in der Tat schon 'ne andere Hausnummer.

Ich meine in Erinnerung zu haben, dass Du Dich mit Deiner Chefin nicht so toll verstehst, oder? Die Chefetage wäre jedenfalls richtiger Ansprechpartner - gegenüber einem Kunden würde ich sowas einfach nicht machen, außerdem gehört die entsprechende Kollegin auch aus den eigenen Reihen mal ordentlich abgestraft und zukünftig im Auge behalten, was solche Lügengeschichten angeht.

Bleibt die Frage, ob Dir das überhaupt jemand glaubt, wenn Du erst kündigst und dann so eine "Abschiedsbombe" zündest. Aber ganz unerwähnt lassen würde ich sowas definitiv nicht, das ist ja Verleumdung vom Feinsten.

Recht hast du. Aber irgendwas in mir fragt die ganze Zeit, was wäre wenn? Was ist, wenn er mich doch toll findet? Aber anderseits ist es egal, er geht sowieso in die Schweiz. Nur leider spielt mir mein Herz gerade einen Streich.
Plan B: Du kündigst, bist raus aus der Firma, hast mit ihm auf beruflicher Ebene nichts mehr zu tun (?) und klopfst dann mal vorsichtig bei ihm an. Vorteile: Du hast keine Verantwortung gegenüber der alten Firma mehr, es gibt kein Getratsche unter Kollegen, Du machst Dich nicht lächerlich, wenn er Dir 'ne Abfuhr erteilt, weil Du ihm nicht mehr unter die Augen treten musst. :zwinker: Die volle Flirtshow würde ich jetzt echt nicht abziehen, zumal die Tour ja nur sehr selten in großen Gefühlen endet.

Und was "never fuck the company" betrifft: Ich weiß schon, dass sich eine Vielzahl aller Paare über die Arbeit kennengelernt hat und habe da ansich auch keine Einwände, aber in dem Fall liest es sich nicht so, als könne man das private Verhältnis ohne Weiteres von irgendwelchen Aufträgen trennen. Es ist ja auch nicht irgendein Kollege, sondern ein Kunde. Mir persönlich wäre das zu heiß und ich hätte keinen Bock auf Gerede und Theater, wenn es wegen mir zu einer ungerechten Behandlung käme.
 
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Benutzer59900  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Danke Ihr Lieben :smile:

Tiger123 Er weiß, dass sie vergeben ist :smile:.

Baghira_2010, chelle, Mìa Culpa Also das mit dem "Verpetzen" ist so eine Sache. Ja, Mìa du erinnerst dich richtig, dass ich nicht so gut mit meiner Chefin zurecht komme. Deshalb stellt sich einfach die Frage, ob sie mir das glauben würde - bzw. wie fange ich "richtig" mit dem Thema an, ohne hetzerisch zu wirken. Am ehesten sollte ich es dem Kunden erzählen, immerhin ist er ja derjenige, der Fehlentscheidungen wegen der Manipulage meiner Kollegin gemacht hat. Nur frage ich mich, ob er mir 1. glauben würde 2. es nicht einfach nur den Eindruck macht, als wolle ich sie schlecht machen und 3. möchte ich natürlich nicht das Projekt noch so kurz vor dem Ende gefährden und noch mehr Chaos und Unstimmigkeiten aufbringen, als schon da sind (Im Moment sind alle völlig im Stress wegen dem letzten Event.). Eine Zeit lang habe ich überlegt, wie ich die Kollegin dazu bringe, sich selbst zu "offenbaren". Aber das wird so schnell nicht passieren. Egal, was passiert - nach dem Ende des Projekts werde ich dem Kunden aber die Wahrheit erzählen - Er sollte so etwas einfach wissen.

Baghira_2010 Ja, ich denke, dass ich es so versuchen werde. Entweder ich erwecke sein Interesse oder eben nicht. Aber sollte ich ihm nicht trotzdem (wenn auch dezent) zu verstehen geben, dass ich an mehr interessiert bin? Wie kriegt man so etwas hin und bleibt dabei trotzdem seriös und professionell? Oder einfach nur beobachten, wie er so auf mich reagiert?

Mìa Culpa Plan B klingt gut. Allerdings wird er bis dahin schon in der Schweiz sein - aber es schadet wohl nicht, wenn ich mich dann einfach melde.

Danke nochmals :smile:
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Wenn ich das richtig verstehe, hast du dich an den Herrn also nicht rangetraut, aber jetzt wo du siehst wie sich deine Kollegin an ihn ranschmeißt, bist du eifersüchtig..

Ganz ehrlich, ich würde an deiner Stelle jetzt keinen Catfight anfangen. Sie verpetzen sieht natürlich aus als ob du sie schlechtmachen wolltest..willst du ja eigentlich auch, wenn man mal ehrlich ist. Wobei es natürlich nicht in Ordnung von ihr ist Lügen über andere zu deren Nachteil zu verbreiten. Sowas klärt man aber ggf. intern und sicher nicht durch petzen beim Kunden, den interessiert nämlich eventueller Zickenkrieg bei seinem Auftragnehmer nicht die Bohne.

Naja, was heißt "wenn ich ihn gehen ließ.."? Soweit ist es ja nun wirklich nicht, bisher weißt du nur, dass DU Interesse hast. Ob du ihn wohl genauso attraktiv fändest, wenn er nicht von deiner Kollegin offensiv angeflirtet würde?
 
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Benutzer59900  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Danke für deine Antwort.

Nein, ich bin nicht eifersüchtig auf meine Kollegin. Er ist nicht der erste Kunde, den sie angeflirtet hat und davor hat es mich auch nie gestört. Auch fand ich ihn erst nach weiteren Treffen interessant. Gerade am Anfang hat er mich gar nicht gereizt :.

Nein, ich habe auch nicht vor einen Catfight anzufangen. Ich habe meiner Kollegin längst zu verstehen gegeben, dass ich ihre Lügen nicht dulde - kann sie aber natürlich nicht davon abhalten. Und klar möchte ich sie insgeheim schlecht machen. Aber ich habe ja bereits mehrmals betont, das ich das niemals einfach so tun würde - alleine wegen dem laufenden Projekt nicht. Und ja, ich werde dem Kunden aber am Ende die Wahrheit erzählen. Schlecht machen hin oder her - dann ist das Projekt sowieso gelaufen und alles ist vorbei. Er sollte einfach wissen, dass er manipuliert wurde. Natürlich interessiert ihn ein Zickenkrieg nicht die Bohne, es wird ihn aber sicherlich interessieren - dass er sein Lieblings Restaurant (dass er ursprünglich bereits für zukünftige Events gebucht hatte) unschuldig abgestraft hat und seine Entscheidung vielleicht danach überdenken. Das Gleiche gilt für das gefeuerte Personal.

Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass im Moment das Interesse nur meinerseits besteht. Das "wenn ich ihn gehen ließe..." war nur hypothetisch gemeint. Und ja, ich fände ihn auch attraktiv, wenn meine Kollegin ihn nicht angeflirtet hätte.
 
B
Benutzer108036  (43) Meistens hier zu finden
  • #11
Die Sache mit der Aufklärung der Lügen deiner Kollegin ist wirklich nicht einfach. Grundsätzlich fände ich auch die "interne Variante" professioneller, da bei Durchsickern dieser Vorgehensweise nach außen hin mit katastrophalen Folgen für die Firma gerechnet werden muss. (Das spricht sich schnell rum, es leidet nicht nur der Ruf der einen Kollegin, sondern des ganzen Unternehmens...).

Da du aber in diesem Unternehmen offenbar sowieso nicht glücklich bist und dir hier keine langfristige Zukunft ausmalst, wird dir das wahrscheinlich ziemlich egal sein. Dennoch musst du in diesem Fall aufpassen, dass DU nicht am Ende den schwarzen Peter zugeschoben bekommst, als Petze und Denunziantin dastehst und dieser Ruf dich in deinen nächsten Job begleitet.

Wenn du deinen Kunden also aufklären möchstest um seine Sicht auf gewisse Dinge (Restaurants, Hostessen,etc.) wieder gerade zu rücken, so musst du bei diesem Gespräch sehr auf deine Wortwahl achten. Ich würde bewusst nicht über die Kollegin sprechen (nicht: sie hat das und das gemacht...), sondern mich nur auf ihn beziehen (Ich kann es mit meinem Gewissen nicht weiter vereinbaren und muss Ihnen daher mitteilen, dass Sie falsch informiert wurden. Das und das entspricht nicht der Wahrheit.) Sag ihm dabei auch konkret, warum du ihm das jetzt noch mitteilst (eben: ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren / ich kann nicht verantworten, dass Sie ein falsches Bild haben).

Jetzt noch zur privaten Ebene: ich würde ihn keinesfalls mit solchen direkten Aussagen wie "Ach ja, und nebenbei bemerkt gefallen Sie mir auch ganz gut und ich interessiere mich privat für Sie. Wollen wir nicht mal essen gehen?" überfallen. Es mag hier zwar durchaus Verfechter der sehr direkten Variante geben, aber mir wäre das zu plump und ließe mir auch zu wenig (nämlich keine) Rückzugsmöglichkeiten für den Notfall. Daher fände ich es besser, ihm subtil Interesse zu signalisieren (das Gespräch mit ihm suchen, Augenkontakt herstellen und halten, beiläufige Berührungen, lächeln, etc.) und dann zu sehen, was von ihm retour kommt. Entweder ergibt sich dann alles von selbst, oder du kannst dann immer noch ein Schäuflein nachlegen... :jaa:
 
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Benutzer59900  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Baghira_2010 Danke dir für die Tipps. Ich denke, dass mich bei dem Gespräch mit ihm so ausdrücken werde, wie du es mir empfiehlst. Allerdings gab es ein paar Entwicklungen und je nachdem, wie es weiter geht, werde ich das Gespräch zu ihm in dieser Hinsicht gar nicht mehr suchen müssen.

Meine Kollegin uns ich hatten gestern Abend verfrüht ein Wiedersehen mit unserem Kunden. Wir hatten gestern unsere Firmen Weihnachtsfeier und er war unter anderem auch eingeladen. Wir plauderten eine Weile und er lud mich auf sein Firmenevent an (ich musste allerdings absagen - echt doof). Er war zwar äußerst freundlich und kumpelhaft zu mir, aber ich spürte, wie seine Blicke immer suchend in die Menge gingen (ich denke mal, dass er meine Kollegin suchte). Später verschwanden die beiden dann auch zusammen. Sie prahlte dann auch danach damit, dass er versucht habe sie zu küssen - nachdem sie ihm wie wild schöne Augen gemacht habe. Sie habe zwar den Kuss nicht erwidert, aber zugestimmt mit ihm Essen zu gehen. Na ja, vorbei für mich - dachte ich.

Wie auch immer, kurz vor dem Ende unser Party tauchte ein weiterer (Überraschungs)Gast auf - Der verschmähte Restaurantbesitzer in Begleitung mit einem Mann, mit dem er Händchen hielt. Unserem Kunden (und gleichzeitig meiner Kollegin und mir) klappte wortwörtlich der Mund auf. Er sprach mich sofort an, ich solle sofort auf der Gästeliste nachschauen - wer der Begleiter sei. Ich schaute nach, es war zu unserer aller Überraschung sein Ehemann. "Welcher schwuler Mann belästigt eine Frau sexuell?!" hörte ich unseren Kunden nur noch schimpfen - und sah ihn heftig diskutierend die Feier mit meiner Kollegin verlassen.

Na ja, seitdem bin ich noch über nichts informiert. Meine Kollegin hatte heute ihren freien Tag - der Kunde hat unser Projekt aber nicht gecancelt oder sich an die Geschäftsleitung gewendet. Ich weiß nicht genau, was jetzt passieren wird. Ich werde das Projekt morgen aber mit gutem Gewissen beenden und hoffe, dass die Stimmung nicht zu sehr angespannt sein wird. Was meine Gefühle gegenüber dem Kunden betreffen, irgendwie sind sie einfach weg. Es hat wohl einfach KLICK in meinem Kopf gemacht, nachdem ich erfuhr, dass er meine Kollegin küssen wollte. Da wurde mir ein für alle mal klar, dass ich chancenlos bin.

Danke nochmals :smile:
 
B
Benutzer108036  (43) Meistens hier zu finden
  • #13
Der angebliche Sex-Unhold ist schwul und taucht mit seinem Ehemann auf der Feier auf?!?

... :totlach: ...

Jedenfalls finde ich es wirklich prima, dass euer Kunde auf diese durchaus elegante Art und Weise von den Charakterzügen deiner Kollegin erfahren hat - somit hat sich die Situation quasi von selbst geklärt.

Sei nicht traurig, dass er doch nicht der Richtige ist - du fandest ihn auf den ersten Blick attraktiv, auf den zweiten nicht mehr. Das kommt vor, beim Nächsten wird es besser laufen!

Alles Gute...
 
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Benutzer59900  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Ich weiß... Es ist wie in einer schlechten Komödie ;-)

Vielen lieben Dank. Das Projekt ist seid heute beendet. Der Kunde hat die Lügen meiner Kollegin nicht an unsere Geschäftsleitung weitergeleitet und geschwiegen. Beim letzten Event heute herrschte aber Eiszeit zwischen ihm und meiner Kollegin. Ansonsten lief aber alles ok. Soweit ich weiß hat er sich beim Restaurantbesitzer entschuldigt und versucht nun wieder mit diesem zusammen zu arbeiten. ironischerweise sprach der Kunde mich später an, machte mir Komplimente - wie hübsch ich doch heute aussehe - und fragte mich tatsächlich, ob ich nicht vor Weihnachten noch etwas mit ihm trinken gehen wolle. Es ließ mich eiskalt - mein Interesse an ihm ist nach wie vor weg. Außerdem möchte ich nicht der Notnagel sein :smile:.
 
B
Benutzer108036  (43) Meistens hier zu finden
  • #15
Das verstehe ich absolut. Es ist schon irgendwie eigenartig, dass er am Wochenende noch nur Augen für deine Kollegin hatte und jetzt "plötzlich" mit dir etwas trinken gehen möchte.

Natürlich verstehe ich, warum er von der Kollegin nichts mehr wissen will - aber ich würde mir da auch blöd vorkommen. Daher finde ich es gut, dass deine "Verknalltheit" jetzt wieder verschwunden ist - beim Nächsten wird es viel besser laufen, und er wird hoffentlich von Anfang erkennen, wie toll DU bist... :zwinker:
 
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G
Benutzer70147  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Das verstehe ich absolut. Es ist schon irgendwie eigenartig, dass er am Wochenende noch nur Augen für deine Kollegin hatte und jetzt "plötzlich" mit dir etwas trinken gehen möchte.

Natürlich verstehe ich, warum er von der Kollegin nichts mehr wissen will - aber ich würde mir da auch blöd vorkommen. Daher finde ich es gut, dass deine "Verknalltheit" jetzt wieder verschwunden ist - beim Nächsten wird es viel besser laufen, und er wird hoffentlich von Anfang erkennen, wie toll DU bist... :zwinker:

Kurze Nachfrage, aber kann es vlt auch einfach sein dass der Typ sich während des Projektes aus beruflichen Gründen an deine Kollegin rangeschmissen hat (und der Kuss vlt auch garnicht existiert hat, bei der Kollegin würde es mir schwer fallen ihr zu glauben) und er nun nach Abschluss des Projektes ein persönliches Interesse an dir zulässt?
Ich will jetzt sicher keine Chance aufzeigen wo keine ist, sondern einfach normal anstossen ob es so sein könnte.
 
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Benutzer59900  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Baghira_2010 Dankeschön. Ja, das hoffe ich auch - dass ich bald den Richtigen kennenlerne.

Gentleguy Aus der Sicht habe ich es nie gesehn. Es könnte natürlich sein, aber ich glaube eher nicht. Ich habe seine "schmachtenden" und "suchenden" Blicke nach meiner Kollegin gesehen. Er machte schon den Eindruck, als sei er ihr tatsächlich verfallen gewesen. Was den versuchten Kuss betrifft - wer weiß das schon. Sie nimmts mit der Wahrheit nicht so ernst und prahlt gerne, aber gleichzeitig kann ich mir auch vorstellen, dass er sie küssen wollte.

Na ja, ich werde es wohl nie herausfinden. Vielen Dank nochmal :smile:

Na ja, auf einen Kaffee
 
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