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Habt ihr "Angst" im Alter allein zu sein/bleiben?

Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Diese Frage beschäftigt mich schon länger.

Da ich außer meinen Eltern niemanden mehr habe, sprich keine Verwandtschaft mehr, und ich dann eigentlich mal allein da stehen werde, beschleicht sich manchmal schon ein wenig ein ungutes Gefühl.

Ich kann jetzt nicht sagen, das es Angst ist, aber dennoch komisch, wenn man weiß, das man dann doch mal allein sein wird.

Da ich auch keine Kinder will, ist von der Seite her auch nichts mehr da.

Jetzt verdrängt man den Gedanken noch eher, da man ja noch jung ist, und das Leben noch vor sich hat, aber wenn man dann mal 50 ist... wie wird es dann sein?
 
unbroken
Benutzer152013  Meistens hier zu finden
  • #2
Dann ziehe ich in eine Alters-WG und nerve alle Nachbarn :grin:
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Jetzt verdrängt man den Gedanken noch eher, da man ja noch jung ist, und das Leben noch vor sich hat, aber wenn man dann mal 50 ist...
Also: Einsamkeit ist prinzipiell keine Altersfrage. Aber natürlich ist die Wahrscheinlichkeit höher, im Alter allein dazusitzen.

Da Du's schon erwähntest: Noch hättest Du die Möglichkeit, für Nachwuchs zu sorgen. Die Blagen sind allerdings keine Garantie dafür, im Alter Gesellschaft zu haben; wenn's dumm läuft, verkracht man sich mit ihnen und dann ist's mit der Gesellschaft auch vorbei.

Ich denke, es ist sowohl eine Typ- wie eine Glücksfrage: Manche Leute lernen, obwohl sie in Deinem Alter oder älter sind, mühelos neue Leute kennen, finden auch mit 50+ ziemlich schnell 'ne neue Liebe, falls der bisherige Partner "ausfällt" - andere tun sich damit schwer.

Fürs Erste wäre ja schon mal 'ne bessere Hälfte ein guter Anfang - gibt's die denn bei Dir oder besteht Aussicht darauf?

Ansonsten kenne ich Leute, die nur wenige Jahre älter sind als Du - die schauen sich schon nach Bauernhöfen o.ä. um, wo sie im Alter gemeinsam leben können. WG-Modelle in allen Varianten sind sicher eine Alternative zum Altersheim oder allein im Wohnzimmer hocken...
 
lalelu007
Benutzer157236  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Da habe ich noch nie drüber nachgedacht und nach dem ersten Überlegen habe ich da auch überhaupt keine Angst vor.

Was bedeutet denn "im Alter"? 50 Jahre, so wie du es geschrieben hast oder dann auch 70/80 Jahre?

Mit 50 Jahren hat man ja meistens noch die Kolleg_innen und beruflichen Kontakte, Freund_innen, Nachbar_innen etc. Kann seinen Hobbies nachgehen und noch neue einfach anfangen (sei es Sport, Musik oder Ehrenamt).

Mit 70/80 Jahren stelle ich es mir schwieriger vor. Man ist vielleicht nicht mehr so mobil und einige Freund_innen sind dann auch schon verstorben. Kinder können auch nicht immer da sein auf Grund der beruflichen Situation. Ich denke mal, da muss man flexibel bleiben und auch einsehen können, wann es am besten ist, nicht mehr an der Wohnung oder dem Haus, das man jahrzehntelang bewohnt hat, zu hängen und wirklich in eine Senioren-WG ziehen o.ä. Dadurch vereinsamen ja auch viele Leute, weil sie sich so sehr an das Bekannte gewöhnt haben und nicht weg wollen.

Wenn es passt, würde ich einfach selbst eine Senioren-WG gründen mit Bekannten. Das wäre bestimmt witzig, zumindest wenn es so abläuft wie in Filmen oder Büchern über das Thema.
Vielleicht ist in 30 Jahren das Internet voll von Senioren-WG-Seiten und die Studierenden müssen schauen, wo sie unterkommen. :zwinker:
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
wie du weißt,will auch ich nie kinder und auch nicht heiraten.aber angst vor einsamkeit im alter habe ich nicht-schließlich hat man doch freunde?!und die idee einer alters-WG (natürlich nur mit extrem wenigen, sehr eng vertrauten menschen denkbar für mich) find ich auch ganz ok (wobei ich ja am liebsten allein lebe und mir eine WG heutzutage niemals antäte-aber besser als ein heim,wenn man nicht mehr alles ohne hilfe schafft,wirds allemal sein).
und 50 ist jawohl kein alter.^^meine mama ist über 60 und topfit und redet und denkt nicht anders als ich.also wenn ich vom alter rede,meine ich eher alles ab mitte 70 aufwärts-und ich denk btw eh,viel älter werde ich nicht...
ich mach mir da eher sorgen um meine eltern,wenn einer von ihnen stirbt...die beiden haben nur sehr wenige soziale kontakte.für mich ist die vorstellung,meine mama könnte im alter unglücklich und einsam rumsitzen,der blanke horror.zum glück weiß ich,dass die beiden auch freiwillig in ein eltersheim gehen würden.und da beide nicht auf den mund gefallen sind,sollten sie da dann genügend soziale kontakte haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Valérie 1
Benutzer157947  Benutzer gesperrt
  • #7
Seit meiner Scheidung vor neun Jahren war ich alleine; ich kenne das. Ich hatte später erstmals eine liebe Frau kennen gelernt und mich in sie verliebt. Wir lebten einige Monate zusammen; es waren die schönsten Monate meines Lebens. Leider ist sie erst kürzlich an Krebs verstorben. Jetzt habe ich wieder Angst, alleine zu sein. Ich bin über 50 und gehbehindert. Wird nicht so leicht sein, jemanden für dauernd kennenzulernen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Also ehrlich gesagt keinen ich einsame Menschen in jeder Altersklasse und mit jedem Familienstand. Auch wenn man Kinder hat, kann man allein sein, auch wenn man einen Partner hat kann der lange vor einem sterben... so ist es eben.

Für mich ist Einsamkeit eine Frage der Entscheidung. Ab davon, dass ich sehr gern allein bin, MUSS ich nicht einsam sein - sprich ungut allein. Man hat Freunde, wenn man sich um di egut kümmert, und Glück hat, dass nicht ALLE vor einem sterben, bleiben die. Man kann neue Freunde finden, man kann Zweckgemeinschaften isn Leben rufen, man kann Pflegekinder aufnehmen, man kann Studenten WGs vermieten ... man kann so vieles aktiv tun, um sich nicht einsam zu fühlen, das man selbst in der Hand hat.
Ich hab da keine Angst vor irgendwas - im Gegenteil, ich bin gespannt, was das Leben noch bringt, und überzeugt, es wird schon gut zu regeln sein, was immer es ist.

Aber ich kann auch so entspannt sein, weil ich nicht das Gefühl habe, jemanden zu brauchen. Weil egal wo ich durch musste, bisher durch andere Menschen immer nur verkompliziert wurde, und ich am liebsten allein bin, wenn ich unglücklich bin. Ich erwarte von niemandem, mich zu fangen, und ich weiß, dass ich mich primär mal auf mich selbst verlassen muss. Weil es immer so war. Und weil es nicht schlimm ist.
Vielleicht hab ich deswegen keine Angst vor dem Alleinsein, weil es dadurch für mich nichts erschreckendes hat. Gesellschaft ist ok, und auch mal ganz schön, aber durch schlimme Dinge muss man so oder so allein durch... finde ich eher tröstlich als beängstigend.

Ich war schon immer gern mit mir allein :smile: und hatte immer die Möglichkeiten, wenn ich für etwas gerne GEsellschaft wollte, mir diese aktiv zu suchen. Wieso sollte sich das ändern?
 
Michi04
Benutzer101233  (41) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Deswegen möchte ich zwölf Kinder mit zwölf verschiedenen Frauen. :whoot:
Das hält mich garantiert auf Trab, bis ins hohe Alter... :ROFLMAO:
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #10
Meine Verwandtschaft ist zu gross (4 Geschwister) um einsam zu werden. Ich darf mich einfach nicht mit ihnen verkrachen :grin:

Abgesehen davon wäre ich manchmal auch ganz gern allein. Ich habe überhaupt eher Angst im Alter abzubauen und den Angehörigen eine Last zu werden.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #11
K Katjes
Kinder sind für mich nicht relevant.



Und ob sich in nächster Zeit ein Herr in mein Leben begibt kann ich sowieso nicht beeinflussen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #12
Ich verdräng solche Gedanken in der Regel auch, weil es für mich JETZT keine Rolle spielt. Aber im Kern stimmt es natürlich, dass die Familie später eben nicht vorhanden sein wird, wenn man keine Kinder hat (und ich geh zu 99% davon aus, dass das bei mir der Fall sein wird). Ich hab zwar einen Bruder, aber das wars dann auch schon mit Familie (von meinen Eltern abgesehen).
Wie ich später dann mit der evtl. Einsamkeit klar komme, kann ich natürlich nicht sagen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #13
Ich war viele Jahre meines Lebens 'allein' und bin froh, dass ich mir seit ein paar Jahren ein gutes soziales Umfeld aufgebaut habe und will dieses Gefühl des Alleinseins nicht mehr spüren müssen.

Trotzdem habe ich schon Sorge vor dem Alter. Gefühlt heiraten alle, bekommen Kinder und sind dann mit ihrer Familie beschäftigt. Wenn ich die Generation meiner Eltern ansehe, scheint es mir, wie wenn dort eher Bekanntschaften als Freundschaften existieren und viele Menschen einfach mit sich selbst beschäftigt sind. Das finde ich sehr schade und ich hoffe, dass ich das später selbst besser auf die Reihe bekomme. Nur Kinder bekommen, um im Alter nicht allein zu sein, finde ich dann doch etwas vermessen. :hmm:
 
Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • #14
Jetzt verdrängt man den Gedanken noch eher, da man ja noch jung ist, und das Leben noch vor sich hat, aber wenn man dann mal 50 ist... wie wird es dann sein?
:confused: Also meine Sorgen dahingehend fangen frühestens bei 70+ an. Mit 50 steht man doch mitten im Leben, ist noch lange berufstätig etc.?

Sorgen vor dem Alleinsein hab ich nicht, vor dem Kranksein dafür umso mehr und damit verbunden auch die Sorge, permanent auf andere angewiesen zu sein (oder gar ein Pflegefall zu werden). Ich erlebe das gerade bei meiner Tante und meinem Onkel: sie gehbehindert, er auch gebrechlich und zunehmend dement... Wir halten zwar eng zusammen und helfen, wo es nur geht, aber ein richtiges Leben (von "glücklich" ganz zu schweigen) haben sie trotz alltäglicher Zweisamkeit und unterstützender Verwandtschaft nicht, weil sie nirgendwo mehr hin können/wollen und wenn, brauchen sie immer jemanden, der sie fährt, Besorgungen für sie macht usw. Auf diese Weise meine letzten Jahre zu verbringen und darauf zu warten, dass es endlich vorbei ist, würde ich mir echt nicht wünschen, aber man hat ja leider keinen Einfluss darauf.

Wenn ich also lange gesund und aktiv bleibe, wäre ich schon sehr, sehr dankbar. Alleinsein ist zwar auch nicht schön, aber da kann man noch eher Abhilfe schaffen und ich denke, richtig vereinsamen würde ich auch ohne Familie und Kinder nicht.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ja, ich kann deine Gedanken durchaus nachvollziehen.
Hier und da ergeht's mir genauso, aber wie du sagst, in jungen Jahren ist das Thema noch nicht so präsent.
Zudem bin ich guter Dinge, dass ich später einmal nicht allein enden werde, da ich mir Mann und Kind ersehne/ erhoffe :smile:
Von daher mache ich mir da noch keinen Stress in der jetzigen Situation.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #16
Allein vertrage ich, bin ja Single. Angst habe ich nur vor schweren Erkrankungen, wo ich auf fremde Hilfe angewiesen bin. :unsure:
 
K
Benutzer Gast
  • #17
Seitdem ich wieder in einer Beziehnung bin nicht mehr. :ashamed:
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #18
Jetzt verdrängt man den Gedanken noch eher, da man ja noch jung ist, und das Leben noch vor sich hat, aber wenn man dann mal 50 ist... wie wird es dann sein?
Bist Du jetzt schon mehr oder weniger alleine und kannst Du Dich selber gut beschäftigen, dann wird es auch da relativ ähnlich sein.
Wenn ich so zurückschaue... Die Zeit rast nur so vorbei, in dem von Dir befürchteten Alter bin ich ja quasi schon morgen :confused:
So viele Freunde habe ich nicht, dass ich jeden Tag etwas mit ihnen machen könnte und auch würde. :ashamed:

Aber, Du "junges Ding":tongue:, mach halt etwas aus Deinem Leben. :grin:

:engel:
 
chasin rainbows
Benutzer121794  (37) Meistens hier zu finden
  • #19
Ehrlich gesagt ja, schon seit ein paar Jahren. Ich finde es zwar auch eher müßig, sich den Kopf über Dinge zu zermartern, die noch in weiter Ferne sind, aber ich tue mich mit dem social networking schon immer schwer und fühle mich heute schon oft einsam. Ab dem Berufsleben bzw. mit einem gewissen Alter wird es mit dem Leute-Kennenlernen auch nicht unbedingt einfacher, vor allen Dingen dann nicht, wenn man den Anschluss sowieso schon lange verpasst hat. Dementsprechend drängt sich der unbequeme Gedanke zwangsläufig häufiger auf und ich hab Schiss davor, es nicht mehr hinzukriegen, bevor es zu spät ist.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
Ich hatte noch nie Angst vor dem Alleine sein. Das ist für mich kein schlimmer Zustand - gar nicht.

Ich hab nur Angst, geliebte Menschen zu verlieren und das mich meine Gesundheit im Stich lässt. Das ist mein persönlicher Albtraum. Auf Andere angewiesen zu sein, nicht mal mehr die Entscheidung zu haben, ob ich noch so leben will oder nicht. Das ist meine Hölle.

Gut, ich habe auch vor eine Familie zu gründen, aber trotzdem schreckt mich das alleine sein nicht ab. Dann würde ich mir Tiere kaufen, mit Freunden treffen, zocken und so mein Leben genießen.
Selbst wenn mein Partner vor mir sterben sollte, kann es passieren, dass ich mich wieder verliebe. Nein, davor habe ich wirklich keine Angst und es bereitet mir auch kein Unbehagen. Gar nicht.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #21
Es geht ja auch nicht darum das ich es nicht auch schaffe allein zu sein.

Nur so wie es bei mir z.Z ist, bin ich jeden Tag bei meinen Eltern, wir haben ein gutes Verhältnis. Teile auch Hobbies mit meinen Eltern... und das ist es auch was mir Angst macht.

Irgendwann sind sie nicht mehr da.

Dann gibts auch keine Geschwister, Verwandten, etc um mich rum.

Beschäftigen kann ich mich immer alleine, da brauche ich niemanden dazu.

Nur eben, wenn man dann mal allein ist im Alter, und man wird krank... wer kümmert sich dann um einen?
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #22
Nur eben, wenn man dann mal allein ist im Alter, und man wird krank... wer kümmert sich dann um einen?
Ich hab mich dahingehend schon gekümmert mit Patientenverfügungen. Auch was das Abschalten von Maschinen angeht.

Ansonsten, wenn ich mich selbst nicht mehr als lebensfröhlich/autonom ansehe, bring ich mich um. Ich werde nicht dahinsiechen..niemals.
 
S
Benutzer157184  Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Uiuiui... hmm... "allein im Alter und krank"... das wäre ätzend... ich würde von heute aus gesehen versuchen, schnell wieder gesund zu werden. Sollte das nicht funktionieren, wäre die Preisfrage, was ich habe. Aber bevor es dauerhaft in Unterbringung geht, wünsche ich mir von mir selbst einen zünftigen autoerotischen Unfall @mit Würde abtreten, statt den einen Humanressourcen beim Sterben und den anderen beim im großen Arbeitslager nicht unter die Räder kommen zuschauen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #24
Da ich mich jetzt auch schon ziemlich einsam fühle und damit alles andere, als glücklich bin, ist es natürlich eine ziemlich unschöne Vorstellung, dass sich dieser Zustand möglicherweise zeitlebens nicht ändert.

Aber wenn ich es nicht schaffe, in den nächsten ca. 12 Jahren eine Partnerin zu finden und eine Familie zu gründen (was nun mal meine einzigen wirklich wichtigen und großen Ziele im Leben sind), werde ich die Einsamkeit wohl kaum bis ins hohe Alter ertragen, sofern ich nicht gerade irgendwie auf wundersame Weise einen anderen Sinn und Zweck in meinem Leben finde, für den der Zug nicht schon abgefahren ist. (Und das halte ich für nahezu unmöglich.)
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Mhm, teilweise schon, doch. Das Band der Familie ist für mich das stärkste, das ich habe und wenn meine Eltern mal sterben und ich bis dahin keine eigene Familie habe, bin ich schon ziemlich allein, da ich auch Einzelkind bin. Klar, ich habe eine schon noch meine Verwandtschaft (Tante, Onkel, Cousine,...), Freunde und Bekannte - aber Familie ist einfach was anderes. Zumal auch Freunde sich dann ihr Nest aufbauen und sicherlich weniger Zeit haben werden.
Wobei meine Oma immer gesagt hat: Wir kommen alleine auf die Welt und sterben auch alleine.
Prinzipiell bin ich gerne alleine, aber brauche das Wissen, dass jemand da ist. Deshalb wäre eine eigene Familie eines Tages schon schön, glaube ich.
Aber ich würde auch so klar kommen, denke ich. Man muss halt das Beste aus jeder Situation machen.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #26
Nein, eigentlich nicht. Man kann sich in jedem Alter einsam fühlen, die letzten Jahre nehmen in der Hinsicht für mich keine Sonderstellung ein.
Wie bereits einige meiner Vorposter habe ich da eher Angst, mal im Alltag auf die Unterstützung anderer angewiesen zu sein und nicht mehr über mich selbst bestimmen zu können und werde daher versuchen, vorher abzutreten.
 
Michi04
Benutzer101233  (41) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Wir kommen alleine auf die Welt und sterben auch alleine.
:confused:... gerade als ich auf die Welt kam, waren eine Unmenge Leute dabei, allen voran meine Mutter.
Beim Sterben bin ich mir da nicht so sicher, ob da so viele Leute drumrumstehn. :zwinker:
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Habe ich nicht, nein. Ich habe jetzt schon überwiegend Freunde, die auch kinderlos bleiben wollen, sodass die "Gefahr", ein Großteil meiner Freunde könnte sich durch die familiären Verpflichtungen von mir als Freundin distanzieren, eher gering ist und ich lerne auch immer wieder nette Leute kennen, sodass mein soziales Netzwerk ausreichend groß ist. Selbst die wenigen Freundinnen, die nun doch Kinder bzw. jeweils eins haben, sehe ich kaum seltener als vorher. Wenn man will, findet sich immer Zeit.

Ich finde es aber auch sinnig, sich seine Freunde so auszuwählen, dass es insgesamt gut passt. Als Person, die wenig mit Kindern anfangen kann, brauche ich keine beste Freundin, deren Traum eine Großfamilie ist. Die würde ich nämlich wahrscheinlich einmal und nie wieder besuchen, wenn 5 Kinder im Haus sind. Genauso wenig suche ich mir Freundinnen, die in der Wohnung rauchen, denn dann mag ich die auch nicht besuchen. Mir sind viele Dinge zu anstrengend, als dass ich mich damit belasten möchte. Eine Freundschaft, bei der ich viele Kompromisse eingehen muss, stresst mich.

Ich glaube, wer viel unternimmt und unter Leute geht, muss nicht einsam sein. Laut einer Studie nimmt die Zahl der sozialen Kontakte zwischen 40 und 70 oder so (müsste ich genauer nachlesen) auch kaum ab, nur um 1-2 Personen. Dass sich trotzdem relativ viele Leute einsam fühlen, hat sicher auch mit der gesundheitlichen Situation zu tun. Wer kaum das Haus verlassen kann, vereinsamt eben schneller. Das ist aber nur zum Teil beeinflussbar.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Darüber habe ich mir bislang keine Gedanken gemacht und ich kann es mir auch nicht vorstellen und hab deswegen such keine großen Ängste deswegen.
Könnte natürlich sein, dann würde ich mich jedoch gesellschaftsverträglich entsorgen, bevor es zu spät ist.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Und diejenigen, die gerne allein Zuhause sind, sind nicht unbedingt einsam.:zwinker:

Ich könnte auch ohne Menschen in der Nähe existieren. Klingt zwar ziemlich Eremiten-mäßig, aber für mich ist "einsam sein" eben kein Gefühl, welches andere Menschen beinhaltet. Das kann ich mit oder ohne andere Menschen empfinden. Das ist einfach eine Einstellungssache.

Klar liebe ich meine Freunde und Familie (jedenfalls einige davon), aber wären sie nicht da, wären sie eben nicht da. Es hat ja einen Grund, warum sie nicht da wären. Entweder habe ich das selbst so gewählt, oder andere äußere Umstände haben es beeinflusst. Das soll nicht herzlos klingen, aber ich bin, im Gegensatz zu anderen Menschen, der Meinung, dass Isolation nicht per se traurig ist.
Sollten alle vor mir sterben ist das keine Frage schlimm für mich, aber danach geht mein Leben einfach weiter. Und ich mache das beste draus.
 
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