• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Habt Ihr Euch schon mal bewusst "verändert" (Persönlichkeit, Auftreten, Aussehen)?

casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
In vielen Threads wird ja immer wieder den TS geraten, sich zu "verändern" bzw. "an sich zu arbeiten" (Persönlichkeit, "Auftreten", Aussehen etc. pp.), um den Erfolg beim anderen Geschlecht zu erhöhen.

Mich würde mal interessieren, wer von Euch sich schon mal ganz bewusst entschieden hat, sich zu verändern, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben…und natürlich wie gut das dann geklappt hat.

Achtung: „Veränderungen“ in der Phase der Pubertät gelten nicht. Da ist ja sowieso alles im Fluss…..


- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?


- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?


- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?


- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?


- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?


- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?


- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #2
Natürlich habe ich mich verändert und an mir gearbeitet, aber doch nicht für andere Personen. :ratlos:
 
C
Benutzer50482  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Jap, ich hab mich auch verändert, aber nich im Sinne von "Veränderung" um bei Anderen gut da zu stehen, sondern vielmehr aus der Entwicklung heraus.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #4
Natürlich habe ich mich verändert und an mir gearbeitet, aber doch nicht für andere Personen. :ratlos:

Kann man das denn so einfach trennen? Wenn jemand der absolut erfolglos beim anderen Geschlecht ist und darunter leidet, sich fragt, was evtl. die Ursachen dafür sein könnten und dann an sich arbeitet, verändert er sich dann "für andere" oder "für sich selber"?
 
M
Benutzer Gast
  • #5
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?
Ja, zwar nicht nur um sexuell gesehen mehr Erfolg zu haben, aber das war auch ein Grund.

- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?
Aussehen: Ich hab ziemlich abgenommen durch Ernährungsumstellung. In dem Zuge wurden dann auch alle extrem großen, schlabberigen und komplett schwarzen Klamotten aussortier. Grund waren sowohl gesundheitliche Probleme als auch Mobbing von anderen. Dazu kam noch die Umstellung von Brille auf
Verhalten: Ich hab mich anfangs gezwungen auf andere Menschen zuzugehen und auch mal zu lächeln, als immer nur böse zu gucken. Inzwischen komme ich sehr schnell mit anderen Leuten ins Gespräch. Warum ich das gemacht habe liegt auf der Hand: ich hatte vorher wenig bis gar keine soziale Kontakte.


- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?
15 bis 17. Ja, es ist im Teenager-Alter, allerdings waren das bewusste Entscheidungen, die ich auch heute noch treffen würde.

- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?
Das Abnehmen war nicht so schwer, die Überwindung der inneren Hürde schon viel mehr. Ich war wirklich extrem schüchtern und eingeigelt und hab deshalb mehrere Jahre gebraucht, um frei auf fremde Menschen zugehen zu können.

- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?
Sowohl als auch. Mir hat niemand konkret gesagt: "Ändere x und y, dann gehts dir besser" aber das Mobbing von außen hat schon extrem viel dazu beigetragen.

- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?
Sehr erfolgreich. Hatte ich anfangs quasi nur Ablehnung erfahren, so hab ich danach doch mehr als nur das ein oder andere Angebot gehabt.

- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
Die wenigen Freunde, die ich zu dem Zeitpunkt hatte, haben mich teilweise als "Verräterin" beschimpft, weil ich mich verändert habe. Ansonsten gab es keine negativen Effekte.
 
B
Benutzer56700  (42) Meistens hier zu finden
  • #6
Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?


- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum? Ich lief Gefahr als ewiger Dauersingle zu enden und war auch mit meinem Aussehen (lange Haare) nicht wirklich zufrieden. Somit fasste ich den Entschluss mein Styling grundlegend zu ändern, ging zum Frisör, und kaufte mir schicke Klamotten.


- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt? mit ca. 19


- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern? Ja, ich musste mich ziemlich überwinden die alten Gewohnheiten abzulegen, aber ich habe es nie bereut und merkte danach erst was ich bis dahin alles verpasst hatte und wie schön es ist wenn einem plötzlich die Mädels nachschauen!:cool1: Als ich dann kurz darauf das erste mal angesprochen wurde war ich komplett überfordert da ich das bis dahin überhaupt nicht kannte...:-D


- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen? Nein, es war mein eigener Wunsch.


- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht? Sehr erfolgreich, es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Heute schäme ich mich früher so rumgelaufen zu sein. Schicke Klamotten und ein passendes Styling ist seitdem das A und O. Kurz nach dem grundlegenden Umstyling lernte ich auch meine erste richtige Freundin kennen.


- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen? Ganz und gar nicht, alle fanden es besser und ich fühlte mich endlich mal richtig zufrieden mit mir selbst.
 
C
Benutzer Gast
  • #7
Wer meine Beiträge bezüglich Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit kennt, dem wird schnell klar, dass ich über meine Erfahrungen berichte und da habe ich mich ganz klar und bewusst verändert und Resultat aus meinem Weg ist dann ein so bewusstes Leben, wie nur möglich und da sind dann nur noch kleine Nuancen die unbewusst verändert werden, alles andere sind bewusste Entscheidungen durchlaufen einen bewussten Denkgang mit bewussten Abwägungen usw, so dass letztlich das Handeln zum grossteil sehr bewusst ist.

Und ja angefangen hat es, bezüglich Erfolg und Frauen mittlerweile ist es das zentrale Verhalten von mir und wird zu jeder Zeit eingesetzt.
 
Soraya85
Benutzer73266  (38) Meistens hier zu finden
  • #8
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben? Ich würd mal sagen ,,ja".......(das Profilbild ist nicht ganz aktuell, aber das ist jetzt auch egal :zwinker: )

- Was hast Du an Dir verändert, wie und warum? Zuerst meinen Umgang mit Fremden Leuten, bin freundlicher, offener, spontaner geworden, und ich trau mich ehr Dinge zu tun die mir anfangs vielleicht überwindung kosten, wie z.B. Leute ansprechen.......dann immer mal wieder meinen Kleidungsstil, weil früher nicht weiblich genug.....dieses jahr hab ich noch der Figur zuliebe etwas abgenommen (von 63-64kg auf 54-55kg), damit sich meine Körperhaltung/Bewegung etwas verbessert (weil oft maskulin oder einfach nur blöd) hab ich mit 2 Freundinnen angefangen Bauchtanzstunden zu nehmen, was mir auch gut gefällt :smile: .........ja, und mittlerweile kann ich auch behaupten (mit Hilfe einer Psychologin) eine langjährige Zwangsstörung ( Trichotillomanie http://de.wikipedia.org/wiki/Trichotillomanie) besiegt zu haben an der ich seit meinem 10 Lebensjahr litt, nun kann ich endlich auch lange Haare haben wenn ich will *freu*

- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt? von mitte 21 bis jetzt......

- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern? Einiges davon schon, vorallem was das Selbstbewusstsein und die Sache mit meinen Haaren betrifft........woher soll man sich das denn holen wenn man als Teenager vorwiegend gemobbt wurde?

- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen? Aus meinem Inneren, aber ohne meine Freundinnen hätte das wohl viel länger gedauert oder in der Form vielleicht nie stattgefunden.....den Letzten Anstoß für eine Therapie und den Mut Dinge zu tun die ich mich vorher nie getraut hätte hat mir meine beste Freundin gegeben.....aber auch andere haben mir geholfen indem sie mich z.B. überredet haben auf ein Festival zu gehen, wo ich dann auch meinen 1. Kuss und mein 1. Mal hatte :herz:

- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolg beim anderen Geschlecht? Siehe oben :engel: Aber ok, obwohl ich darüber natürlich mehr als glücklich bin arbeite ich trotzdem weiter an mir, denn eine Beziehung scheint für mich immernoch in unerreichbarer Ferne, naja, vielleicht krieg ich ja noch paar Pluspunkte wenn ich endlich lange Haare hab........ich weiss das hört sich doof an, aber mit irgendetwas muss ich mich ja schließlich motivieren :tongue:

- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen? Hm, ich weiss jetzt zwar nicht genau was du meinst, aber was mich seit einem Jahr extrem nervt ist, dass ich in der Innenstadt dauernd von älteren Herren angesprochen werde.......mittlerweile geh ich solchen bewusst aus dem Weg, weil ich diesbezüglich schon einige unangenehme Situationen hatte.......ok, ich soll zwar jünger aussehen als ich bin, und manchmal irgendwie ,,unsicher" wirken, aber ich verstehe nicht warum die sich jetzt aufgefordert fühlen........meinen Freundinnen passiert das nicht so oft wie mir.......naja, die Richtigen muss ich wohl ansprechen :rolleyes:
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?
Nicht um mehr Erfolg zu haben (daran hat es eigentlich nie gemangelt, ich war mir dessen nur nicht immer bewusst) sondern einfach für mich selber, um den Reiz für meinen mann wieder zu erhöhen und ja vielleicht ein wenig um den Marktwert zu testen.
Aber es gab da sicher mehrere Phasen in meinem Leben, wo ich mich bewusst zu diesem Zwecke verändert habe.


- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?
Bei der letzten Phase fielen die Mama-Kilos, die langen Haare, das Outfit wurde komplett umgestellt, ich wurde wieder extrovertierter oder wie meine beste Freundin sagte "du bist jetzt wieder du, so wie ich dich kenne und liebe und nicht mehr die brave frau die du spielen versucht hast"

- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?
Mitte/Ende 30.:grin:

- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?
Gar nicht schwierig, es war überraschend leicht, es war als wäre mir wieder neues Leben eingehaucht worden (was ja auch stimmte nach den Jahren der Depressionen bei mir) und auf einmal lief alles von alleine. Neue Arbeit, Verantwortung, Erfolg, Wertschätzung ausserhalb meiner Familie und Partnerschaft, ich habe Talenzte an mir entdeckt von denen ich nie was geahnt habe, stehe strahlend und selbstbewusst in der Öffentlichkeit, halte Vorträge, Andachten, spürte wie ich den Menschen was geben konnte und diese das dankbar annahmen.
Das feedback kam von allen Seiten und das spornte mich noch mehr an diesen Weg weiter zu gehen.



- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?
Die Idee schlummerte oder sagen wir es brodelte in mir, aber letztlich brauchte ich den letzten Anstoß von außen.
Zu allererst war es wohl mein Pfarrer, der mir den ersten Anstoß gab und mich aus der Lethargie rausholte und mich mit verantwortungsvollen Aufgaben eindeckte, aber auch der Tod eines nahen Angehörigen tat sein übriges, ich wusste das ich die wenige Zeit die mir noch bleibt, nochmal nutzen muss.
Die ganz große Veränderung kam dann allerdings virtuell, da viel mir das noch leichter, ein paar wunderbare neue Freunde, die ich ganz nebenbei hier bei PL fand, einen möchte ich mal da ganz besonders hervorheben (du weisst schon:kiss:smile: brachten mich dann auf ganz andere Wege oder besser auf meinen Weg , nahmen mir meine "Schüchternheit" kitzelten meine verborgenen Wünsche aus mir raus, bremsten mich manchmal in meinem Übermut, aber gaben mir auch immer den Rückhalt und die aufbaueneden Worte wenn es mal wieder Einbrüche gab oder warnende Worte nötig waren.:smile:


- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?
Sensationell, keiner war mehr überrascht als ich.:eek: Das hätte ich mir vor 5 Jahren nicht in den kühnsten Träumen vorstellen können. Früher ok, war das auch schonmal so, aber das das jetzt in meinem Alter noch geht, hat mich gewundert.
Vorallem die Wirkung auf junge Männer hat mich völlig überrascht.
Ich denke es ist immer eine Frage des Selbstbewusstseins, wie man auf das andere Geschlecht wirkt.


- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
Ja, natürlich, mein Mann erkennt mich nicht wieder:grin: :eek: , auch der Kontakt zu einigen Freundinnen hat gelitten, Hobbys sind komplett abgelegt worden, einige dazu gekommen, ich habe meinen einen Job nahezu geschmissen (bzw. eingeschränkt), weil er nicht mehr zu meinem Leben passte, jede Menge Geld in Klamotten, Schuhe und Kosmetik gesteckt:grin: ....
Mein Mann schwankt zwischen Faszination für diese neuen Frau und Abwehr oder auch Belustigung, geniesst auf seine Weise sogar die Konkurrenz durch andere Männer, hat aber auch Angst mich zu verlieren. Die Gefahr ist absolut da, das habe ich ihm aber auch unverblümt gesagt.

Eins ist mir völlig klar, meine Ehe und Familie, wie ich sie mal hatte ist hochgradig gefährdet, dessen bin ich mir völlig bewusst, aber evt. entsteht aus dieser Gefahr ein Neuanfang für uns alle.
Derzeit werden alle, mein Mann, meine Kinder und natürlich ich, aufs positivste davon gepusht.:smile:
 
R
Benutzer67627  (53) Sehr bekannt hier
  • #10
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?
ich glaube, ich hab mich in den letzten 20 jahren äusserlich kaum verändert.
ok, die locken aus den 80igern sind raus und man trägt jetzt glatt, aber was die klamotten angeht, ist es fast immer noch der gleiche stil.

meine persönlichkeit und mein verhalten hat sich sicherlich verändert, aber nicht aufgrund dessen um mehr erfolg zu haben, sondern einfach durch lebenserfahrung.
ich bin ruhiger, gelassener und offener als früher.

allerdings beobachte ich bei mir im moment, dass meine klamotten langsam körperbetonter werden.
ich bin stolz auf meine figur und scheue mich auch nicht mehr sie zu zeigen.
 
CCFly
Benutzer46933  (43) live und direkt
  • #11
ich hab mich vor allem innerlich verändert. ich rede jetz mehr mit den leuten als früher und fühl mich auch selbstbewusster, wenn ich mich unterhalte usw.
 
V
Benutzer Gast
  • #12
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?
Ja. Ich hatte schon immer den Hang zu Depressionen, in denen ich mich immer wieder stark zurückgezogen habe. Das hatte nicht nur dazu geführt, dass ich bis knapp 21 noch nie eine Beziehung hatte, sondern auch, dass ich ziemlich einsam war. Außerdem habe ich mich dadurch immer schwer damit getan, wirklich beliebt zu sein. Ich war ein ziemlicher Außenseiter, der gemobbt wurde. Ich habe generell unter meinem sozialen Status gelitten, nicht primär, weil ich keinen Freund hatte.


- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?
Da ich bis heute wenig Selbstbewusstsein habe (heute aber immerhin weniger darüber jammere, als früher und besser damit umzugehen weiß), habe ich damals begonnen, abzunehmen. Ich war seit der Pubertät immer pummelig gewesen. In den Sommerferien kam dann gut was an Gewicht runter und wurde über die Jahre immer geringer, da ich kaum noch was aß.
Außerdem bemühte ich mich, mehr mit meinen Schulkameraden zu unternehmen, mich mehr mit ihnen zu unterhalten.


- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?
Ab 16 etwa, würde ich sagen. Und hielt im Grunde bis zum Beginn meiner Beziehung an.


- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?
Ja. Zum einen war das Abnehmen eine reine Qual, die mich am Ende in die Essstörung getrieben hat, die bis heute noch anhält.
Zum anderen fällt es mir wahnsinnig schwer, zu glauben, dass Andere mich mögen können, ich mag mich selbst nicht besonders. Menschen an mich ranzulassen und nicht immer nur den seelischen Mülleimer spielen, sondern selbst mal von sich erzählen, das war schwer. Immer wieder bekam ich Komplimente wegen meiner Figur und selbst diejenigen, die mich gemobbt hatten, waren nett zu mir. Das kam mir so geheuchelt vor, aber auf der anderen Seite war mir das egal, denn lieber habe ich einen freundlichen Heuchler vor mir, als einen, der mich mobbt.


- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?
Das ging von mir aus. Aber na ja, was soll man auch Anderes machen, wenn man so, wie man ist, nicht akzeptiert wird? Ich jedenfalls hatte nicht die Stärke, einfach so zu bleiben, wie ich war.


- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?
Sehr. Ich merkte, dass sich das andere Geschlecht für mich interessierte, wenn auch leider nie ernsthaft, ich hatte nie das Gefühl, dass ich den "Richtigen" vor mir habe. Bis auf ein Mal, als ich dann meinen Freund kennengelernt habe.
Aber auch allgemein hatte sich viel verändert. Ich wurde von Leuten zu Geburtstagen eingeladen, mit denen ich Jahre zuvor niemals auch nur ein Wort gewechselt hatte. Ich kann schon behaupten, beliebt gewesen zu sein.


- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
Ja, die gab es leider auch. Ich habe einige meiner wirklich guten Freunde vernachlässigt. Diejenigen, die mich schon mochten, als ich dick und zurückgezogen war. Die, die ich auch mal nachts um 2 noch anrufen konnte, wenn es mir nicht gut ging. Und heute ist der Kontakt zu eben diesen Leuten fast gar nicht mehr vorhanden. Na ja, und eben die Essstörung.

Insgesamt betrachtet würde ich dennoch NICHTS anders machen. Einfach weil ich mich nie so gut gefühlt habe, wie seit dieser Veränderung. Bei jeder gravierenden Entscheidung im Leben nimmt man Opfer in Kauf und ja, sie waren es mir wert.
 
H
Benutzer72934  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Wirklich bewusst verändert habe ich mich nie.
Ich habe mit der Zeit eher gelernt mit mir, so wie ich bin, wirklich zufrieden zu sein. Das scheint irgendwie nach außen zu strahlen, oder es kommt mir nur so vor, dass ich seitdem besser ankomme (wohl bei Männern als auch bei Frauen).
Ich hatte überlegt mich zu ändern zu der Zeit, als ich nicht so zufrieden mit mir war, aber bereits diese Überlegungen missfielen mir und so wurde aus meiner zurückhaltenden "Mich mag ohnehin niemand"-Art eine "Wer mich nicht mag mag mich halt nicht"-Art.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?
Jein. Ich habe mich schon geändert, wobei besserer Erfolg beim anderen Geschlecht höchstens als positiver Nebeneffekt angesehen wurde.

- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?
Bart wachsen lassen, neue Frisur, neue Brille. - Grund: Dass ich mir besser gefalle und nicht mehr so milchbubihaft aussehe (was evtl. auch der einen oder anderen Frau besser gefallen könnte).

An meiner Persönlichkeit und meinen Aktivitäten versuche ich auch zu arbeiten, allerdings bisher mit wenig Erfolg. Grund: Dass ich mehr Kontakt mit anderen Menschen habe, was indirekt wohl auch meine Erfolgsaussichten beim anderen Geschlecht erhöhen könnte.

- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?
Bart, Frisur und Brille in den letzten paar Jahren.

Das Arbeiten an der Persönlichkeit versuche ich schon seit Jahren mal mehr und mal weniger intensiv.

- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?
Bart, Frisur und Brille war extrem leicht.

Zur Arbeit an meiner Persönlichkeit und meinen Aktivitäten bräuchte ich einfach mehr Zeit. - Denn ohne Zeit funktioniert das einfach nicht wirklich. Und diese Zeit habe ich studienbedingt einfach nicht.
Aber auch wenn ich Zeit dazu habe, wird das nicht gerade einfach werden.

- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?
In beiden Fällen zu schätzungsweise 95% aus meinem Inneren.

- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?
Ich habe durchaus schon das eine oder andere mal gehört, dass mir die optischen Veränderungen gut stehen. - Auch von Frauen.
Ansonsten hat sich aber nichts am nicht vorhandenen Erfolg geändert.

Die geplanten Veränderungen an Persönlichkeit, Verhalten und Aktivitäten konnten ja noch keine Auswirkungen zeigen, wenn sie noch nicht richtig durchgeführt wurden.

- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
Nein.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #15
In vielen Threads wird ja immer wieder den TS geraten, sich zu "verändern" bzw. "an sich zu arbeiten" (Persönlichkeit, "Auftreten", Aussehen etc. pp.), um den Erfolg beim anderen Geschlecht zu erhöhen.
Für sowas braucht man eine recht grosse Portion Mut. Man versucht solche Menschen nur immer wieder zu motivieren und will sich durch die vielen Ausreden und durch die Angst verzerrte Realitäten durchkämpfen. :grin:

Mich würde mal interessieren, wer von Euch sich schon mal ganz bewusst entschieden hat, sich zu verändern, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben…und natürlich wie gut das dann geklappt hat.
Ich habe mal meine Haare gefärbt und fand mich voll gut darin. Wenn ich heute die Fotos anschaue, ich sah bescheuert aus.


- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?
Ja, die Haare gefärbt. Ansonsten nicht, ich bin manchmal bloss mehr weggegangen, in der Hoffnung eine Frau kennenzulernen. Doch, ich war teilweise erfolgreich. Ich denke man braucht einfach Mut, sich in ein neues Gebiet zu wagen. Dann entwickelt man sich natürlich auch weiter.


- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?
Das Entscheidende war, dass ich schiefe Zähne hatte. Mit 18/19 bis 20 Jahre habe ich mir eine Zahnspange machen lassen. Den gartenhaag im Mund zu haben, war nicht gerade angenehm. Aber den, den es am meisten gestört hat, war ich selber. Jetzt habe ich schön gerade Zähne und bin froh darum. :smile:


- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?
Ab 20? Ich bin jetzt noch im Veränderungsprozess, würd ehc mal sagen.

- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?
Seit kurzem kommt sogar eine Selbsterfahrung dazu. Es ist im Moment ein riesen Tohuwabohu! :grin:

- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?
Es war alles meine Entscheidung.

- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?
Sehr erfolgreich.

- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
Es ist eine wilde Zeit. Aber ich denke, es entwickelt sich positiv. Negativ ist, dass mir vieles recht unstrukturiert vorkommt und ich mich manchmal oft gar nicht mehr richtig wahrnehme.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
S
Benutzer48619  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben? klar, sogar sehr krass.
ich habe 20kg abgenommen, mir die haare von blond auf schwarez gefärbt/mega wachsen lassen, mein verhalten hat sich automatisch irgendwie auch mitverändet, aber unbewusst. ich wurde offener und frecher, selbstbewusster.



- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum? weil ich genug lang dick war und mich einer wegen meinem gewicht abblitzenlassen hat. das gab mir DEN kick. der rest steht oben


- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt? alles mit fast 20ig jahren


- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern? nein :grin: lustig, aufregend und spannend!


- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen? eigentlich von diesem typen der mich abblitzen lassen hat und von einer kollegin indirekt, die hat mich immer in den ausgang mitgenommen und so bin ich so in die trance/HS und HC szene gerutscht und habe auch einbisschen deswegen meine haare schwarz gefärbt und mich angefangen dunkel zu schminken etc. aber natürlich hab ichs gemacht, weils mir gefällt und ichs wollte!!! meine kollegin hatte ja auch blonde haare, also das hatte dann schon nichts direkt mit ihr zu tun, um alles nachzumachen, oder so.
evt hab ich das zungenpiercing (auch mit 20ig) wegen ihr machen lassen, weil sie eins hatte und ich es mega geil fand. :engel:



- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht? uuuuuuuuuuuuuuuhhh VERDAMMT erfolgreich.
ich habe ja die 20kg in guten 3 monaten abgenommen. also verdammt schnell. :ratlos: und für mich war es wirklich(!) ein schock, wie mich alle so anders (besser) behandelten und beachteten und mich ansprachen und und und... fast beängstigend!



- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen? :hmm: nein wirklich nicht. ich lernte dann sogar meinen jetzigen freund kennen und er ist das beste was mir je passiert ist :smile:
 
D
Benutzer86779  (39) Sehr bekannt hier
  • #17
In vielen Threads wird ja immer wieder den TS geraten, sich zu "verändern" bzw. "an sich zu arbeiten" (Persönlichkeit, "Auftreten", Aussehen etc. pp.), um den Erfolg beim anderen Geschlecht zu erhöhen.

Mich würde mal interessieren, wer von Euch sich schon mal ganz bewusst entschieden hat, sich zu verändern, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben…und natürlich wie gut das dann geklappt hat.

Achtung: „Veränderungen“ in der Phase der Pubertät gelten nicht. Da ist ja sowieso alles im Fluss…..


- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?

Ja
- Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?
Weil ich mit über 20 noch nie ne frau angesprochen habe, geschweige denn geküsst. eigentlich hatte ich panische angst vor frauen:smile:
Aussehen(trainingszustand, kleidung, zähne, styling...)
Körpersprache
Stimme
Ruhiger werden
selbstbewusstsein
meine schüchternheit und ängtse überwunden
pyche(unter anderem meditation, viel mit psychologie beschäftigen)
daran arbeiten meine eigene sexualität anzukennen
kommunikationsskills
....

- In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?
etwa 20/21 bis dauert noch an:grin:

- War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?
Das schwerster in meinem leben,viel mit rückschlägen, dem gedanken aufzugeben, und tränen verbunden. oft gedacht wozu das ganze, es hilft doch sowieso nichts
- Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?

Sowohl als auch. ürsprünglich zuerst mal an die PU szene geraten. sonst hätte ich es sicher nicht geschafft. Aber der wirkliche durchbruch kam erst als ich auch begann tiefer zu graben und mich mit meiner Psyche und meinen Ängsten beschäftigt habe
- Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?
Äußerst erfolgreich. Habe zwar noch keine glückliche beziehung gefunden, aber viele erfahrungen mit mädels gemacht(nicht nur in sexueller hinsicht), viele mädels kennengelernt, flirte eigentlich täglich mit mädels(auch welche die ich gar nicht kenne)
-Unterdrücke nicht mehr meine gefühle und sexualität
-date regelmäßig, kann inzwischen auswählen und suche nicht mehr nach irgendeiner
-viele weibliche freundinnen


- Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
Hmm...:smile:
-Vllt mehr ablenkung von uni und so
-habe sicher auch schon unfreiwillig dem einen oder anderen mädel wehgetan
-bin sicher etwas tougher geworden(lasse mir halt keinen BS mehr von frauen gefallen) wobei ja eigentlich meine sensibilität eine meiner stärken ist, darum ist es etwas schade
-stoße vllt mal einem durch meine direkte art vor den kopf



Dieser prozess war das schwerste in meinem leben und ich habe dort viel energie gelassen. Aber es war es wirklich wert, das war ein entscheider prozess im mann werden. meine ganze kommunikation ist so viel besser geworden und ich kann sehr gut meine gefühle kommunizieren und auf die gefühle anderer eingehen.ich würde es jederzeit wieder machen, so brutal das für mich war. Denn um was ändern zu können muss man sich erst mal mit der realität konfrontieren und das kann sehr weh tun. da ist es viel einfacher sich dem schicksal u fügen und das schicksal oder xy dafür zu beschuldigen.
 
T
Benutzer40336  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Nein, ich hab mich noch nie bewusst verändert, um beim anderen Geschlecht besser anzukommen. Hab aber schon desöfteren was an mir geändert, um bei mir selbst besser anzukommen. :zwinker:
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #19
Für andere Personen würd ich mich nicht ändern, wenn dann mach ich das für mich selber. Habe schon gemerkt dass ich mich im Gegensatz zu früher verändert habe, habe das auch von Freunden gehört. Ob´s stimmt - wer weiß?! :zwinker:
 
M
Benutzer39497  Sehr bekannt hier
  • #20
- Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?

Nein, ganz bestimmt nicht. Was aber nicht bedeutet, dass ich mich äusserlich nicht zwangsläufig mit der Zeit stets ein wenig verändert habe. Dies waren aber natürliche Prozesse und keine bewusst herbeigeführten Entwicklungsschritte. Einzig mein Klamottenstil dürfte heute etwas sportlicher und hipper sein als mit 10 oder 12.

Persönlich habe ich mich in gewissen Teilen verändert, in grundlegender Hinsicht bin ich aber dennoch derselbe geblieben. Die Veränderungen dürften ebenfalls Prozesse der natürlichen Art sein, resultieren aber teils aus freiwillig oder unfreiwillig gemachten Erfahrungen im Leben. Zugegebenermassen kreisen sich meine Gedanken aber heute schon um andere Dinge, als damals wo ich 10 war. Viele Umstände haben sich erschwert und was damals teils von Bedeutung und grossem Wert für mich war, hat seinen Wert mit der Zeit verloren.

Ich finde aber diesen Zwang von aussen, der die Menschen quasi zur Veränderung nötigt ziemlich grauenvoll, weil er sehr oft Menschen negativ prägt. Dieses ganze Gerede von "an sich arbeiten" ist mir persönlich völlig fremd und klingt in meinen Ohren ziemlich mechanisch und roboterhaft. Natürlich habe selbst ich die eine oder andere Veränderung in mein Leben sogar freiwillig und gerne reingebracht, aber ich kann Gott sei Dank von mir sagen, dass ich mich nie durch mich selbst oder durch andere zu einer abrupten Veränderung an meiner Person habe zwingen oder nötigen lassen. Dass man sich weiterentwickelt ist nun mal natürlich oder für manche auch notwendiges Übel und deswegen habe ich mich in dieser Hinsicht immer stets treiben lassen. Ein explizites "an mir arbeiten" ist mir gänzlich fremd und ich wüsste weder wie ich das bewerkstelligen sollte noch was es da zu "arbeiten" gäbe. Würde mir heute jemand sagen, dass ich an mir arbeiten muss, dann würde ich ihm den mittleren Finger und den Vogel zeigen. Das hätte ich mich mit 10 oder 12 zugegebenermassen noch nicht getraut, was mir eigentlich nur bestätigt, dass die Zeit bestimmte Veränderungen in Verhaltensweisen und Persönlichkeit unwillkürlich mit sich gebracht hat.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #21
Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ich hätte ehrlich gesagt nicht vermutet, dass so viele es tatsächlich mit Erfolg geschafft haben, "an sich zu arbeiten". Gratulation.....mir gelingt das nämlich wirklich nur rudimentär. Ich habe mich zwar in den letzten 20 schon verändert (z.B. in punkto Selbstsicherheit, "Standing") aber das hat weniger mit "aktivem" "An-Mir-Arbeiten" zu tun, sondern ist einfach eine aus meiner Sicht "normale" Entwicklung....bin halt älter geworden, lebenserfahrerenr, hab einen gewissen Erfolg im Beruf, habe eine Familie mit dementsprechenen Rollen und Pflichten....also eher Sozialisation denn tatsächliche Selbstveränderung.

Vielleicht muss ich meine urspüngliche Frage erstmal relativieren. Bei mir gings eigentlich nie in erster Linie darum, gegenüber dem anderen Geschlecht attraktiver zu werden. Es wäre aber sicher eine guter Nebeneffekt gewesen...früher zumindest...heute ist das bei mir nicht mehr so das Thema. Ich bin ja verheiratet und gedenke es auch zu bleiben ;-).

Ich habe aber das Gefühl, dass ich eigentlich durch mein ganzes Leben, die selben Probleme mit mir "rumschleppe", sie eigentlich schon immer (zumindest so ab einem Alter von 20) erkannt habe und ich trotzdem nicht schaffe mich wirklich "grundlegend" zu ändern. Naja, vielleicht fehlt(e) auch der richtige Leidensdruck und es gab/gibt auch eine gewisse Ambivalenz: Manchmal mag ich mich nämlich ziemlich so wie ich bin, manchmal störts mich etc. pp. Das ist sicher auch nicht die beste Voraussetzung tatsächlich was zu verändern... .
Jetzt störts mich wieder mal sehr ...vielleicht die ersten Anzeichen einer im Anmarsch befindlichen "Midlife-Crisis"??....dieser Meinung ist jedenfalls meine Frau ;-)

Eigentlich ist eines meiner Hauptprobleme ein Allerweltsproblem: Ich würde einfach gerne spontaner, offener auf andere Menschen zugehen können. Egal ob Mann oder Frau, jung oder alt etc. pp. Es ist zwar nicht so, dass ich ein total schüchterner "Dauerschweiger" bin. Ich rede schon mit Menschen, lache mit Ihnen etc. pp. Aber so richtig "sozial" werde ich eigentlich nur, wenn ich mit diesen Menschen schon etwas vertraut bin und wenn mich mit diesen Menschen irgendetwas "offizielles" verbindet (früher Studienkollegen, heute Arbeitskollegen, alte Freunde bzw. deren Freunde, etc. pp.). Es ist nie und war noch nie so, dass ICH einfach ganz spontan auf "fremde" Menschen zugegangen wäre, Interesse für sie gezeigt hätte etc. pp, geplaudert hätte, einfach nur so.... . Gegenüber Fremden kommt es mir bisweilen so vor, als würde ich eine zwei Meter dicke Betonmauer um mich herum ziehen. Es sind zwar "Fenster" drin, die mir schon eine gewisse Kommunikation ermöglichen, aber halt einfach nicht wirklich offen, warm, herzlich, interessiert.

Ein Problem dabei mag sein, dass ich ein relativ "verkopfter" Mensch bin...."anspruchsvoll" - man könnte auch "latent arrogant" dazu sagen ("latent", weil mich eigentlich in meinem Umfeld jeder für das genaue Gegenteil von "arrogant" hält). Ich taxiere andere mir fremde Menschen und ordne sie sekundenschnell schnell in Kategorien ein wie "uninteressant", "was soll ich mit DEM/DER den anfangen?", "spießig und bieder", "konservativ", "öde". "prollig" etc. pp.......wirklich ziemlich arschlochmäßig :-(. Dann hab ich natürlich gar keinen Grund mehr spontan und offen auf diese Person zuzugehen.
...und bei denjenigen, die in meiner Schubladensortiererei in die Schublade "interessant", "spannend", "klug" etc. reinfallen, getraue ich mich nicht. Dumm gelaufen....

Ich bewundere Menschen wirklich, die ganz offen durch die Welt gehen. Mit jedem und jeder ein Schwätzchen halten können, sich für andere wirklich interessieren etc. pp.

Alle meine Versuche in diese Richtung sind leider bisher kläglich gescheitert...oder es gab kleine Fortschritte, die jedoch nicht lange anhielten bis ich wieder in mein altes Verhaltens- und Denkmuster zurückgefallen bin.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #22
Hast Du Dich schon mal aktiv bzgl. zentraler Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen, Aussehen etc. verändert, um mehr Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben?
Ach, das ist immer so wabbelig ausgedrückt. Sagen wir es mal so: ich war irgendwann an einem Punkt angekommen, wo ich mich ziemlich allein gelassen und einsam gefühlt habe und entschied mich bewußt dafür, diesen Weg nicht weiter zu gehen und etwas dran zu ändern. Das dies zwangsläufig auch dazu führt, dass ich stärker in Kontakt zu Frauen komme, ist Nebeneffekt, den ich aber durchaus auch als gewisse Motivation empfinde. Letztlich weiß ich aber immer nicht, was mit "Erfolg" beim anderen Geschlecht gemeint ist, von daher belassen wir es mal bei einem eindeutigen Jein.

Falls „Ja“: Was hast Du an Dir verändert, wie und warum?
Äußerlich:
Hab angefangen mich zu rasieren. Mit einem Nassrasierer! Warum? Ich konnte den
Wildwuchs nicht mehr ab! Irgendwann kotzt einem das eigene Spiegelbild auch an. :zwinker:
Ansonsten entledige ich mich langsam aber sicher meiner alten Kleidung. Ich trage sie schon Jahre - es wird Zeit für Veränderungen. Denke zur Zeit auch über eine neue Frisur nach - man wird sehen.
Innerlich:
Ja - mein Charakter hat sich definitiv geändert und ändert sich noch immer. Ich werde selbstbewußter, lockerer, mutiger, offener, extrovertierter, fahrlässiger und unzuverlässiger...
Ein paar der Dinge sind bewußt so gewollt, andere sind Nebeneffekte. Ich arbeite gezielt daran, gewisse Ängste und erworbene Verhaltensweisen zu ändern, indem ich mir genausten bewußt mache, wann ich wieso wie handele. Initiale Motivation war ein gewisser Selbsthass, den ich entwickelt habe - ich konnte mich so einfach nicht mehr leiden. Mittlerweile ist es etwas besser geworden, aber wirklich mögen geht anders.


In welchem Alter fand dieser Veränderungsprozess statt?
Angefangen habe ich mit 23.

War es ein schwieriger Prozess? Falls ja, inwiefern?
Es kostet Kraft und es schmerzt.

Kam der Anstoß aus Deinem Inneren oder von anderen Personen?
Sowohl als auch. Ohne die Trennung von meiner damaligen Partnerin hätte ich nicht die Kraft aufgebracht, diese Veränderungen wirklich in die Wege zu leiten. Hätte ich nicht aber auch innere Motivation gehabt, wäre mir Heute wahrscheinlich alles einfach egal.

Wie erfolgreich war die Veränderung bzgl. des Erfolgs beim anderen Geschlecht?
Schon wieder Erfolg? Kommt drauf an, wie du es definierst: mir rennen die Frauen keineswegs hinterher. Allerdings habe ich ein paar wirklich reizende Exemplare kennen gelernt, die mir sonst vielleicht entgangen wären...

Gab es sowas wie „Nebenwirkungen“, also z.B. negative Effekte in anderen Lebensbereichen?
Die positiven Effekte überwiegen, aber letztlich habe ich mit Konzentrationsprobleme und Demotivation im Studium zu kämpfen. Viele Dinge aus meinem "früheren Leben" machen mir keinen Spaß mehr. Ich empfinde sie häufig als "Verrat" an meinem neuen Kurs. Dadurch packe ich Dinge in einer gewissen Radikalität an, was vielleicht auch nicht so optimal ist.
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren