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Harter Sex - eine Bestandsaufnahme.

Libido
Benutzer14120  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Liebes Forum,

mit der sexuellen Sozialisation des Mannes ist es dieser Tage ein seltsames Ding. Zum Frauenversteher und Emanzipationsbejaher erzogen, braucht es gewöhnlich einige Zeit, bis die Erkenntnis im Mann gereift ist, dass Frauen richtig harten Sex wollen. Nicht immer, aber doch sehr oft. Einfach durchgenommen werden.

Mit zunehmender Erfahrung scheint es mir immer mehr so, dass wirklich alle Frauen sich richtig harten Sex wünschen und dass sich hierbei die Grenzen immer mehr Richtung "noch härter" verschieben. Dass heißt: Wenn ich die Dame manchmal wirklich fest und beinahe grob nehme und mir schon denke: 'Kann sie das wegstecken? Ist das noch okay?', kommt die Frau nochmal richtig in Fahrt. Manchmal empfinde ich das als ziemliche Gratwanderung zwischen Erniedrigung und Dominanz, wobei ich ersteres natürlich nicht möchte.

Ich möchte gerne Eure Gedanken zu diesem Thema wissen, liebe Damen und Herren.

Meine Fragen an Euch zum Thema sind die folgenden:

1. Wie empfindet Ihr die Gratwanderung zwischen Dominanz und Erniedrigung? Wo beginnt Erniedrigung, was ist noch okay? (Beispiele: Auf den Arsch schlagen, fest am Hals packen, Ohrfeigen, sehr fest aufs Bett/gegen die Wand drücken) Wo liegen Eure Grenzen?

2. Gibt es Frauen oder Männer, die nichts oder kaum was mit hartem Sex anfangen können?
Nebenbemerkung: Ich würde mich freuen, wenn es Frauen und Männer gäbe, die das ehrlich zugeben würden. Mir ist aufgefallen, dass es manchmal beinahe als "uncool" gilt, wenn man offen zugibt: "Ja, ich stehe mehr auf zärtlichen, langsamen und liebevollen Sex". Das finde ich sehr schade und kurzsichtig. Meiner Meinung nach lässt sich durch zärtlichen und langsamen Sex tiefe und innige Liebe hervorragend ausdrücken.

3. Seht Ihr (aus Eurer Erfahrung mit verschiedenen Partnern heraus) einen Zusammenhang zwischen a) der Achtung und dem Respekt gegenüber dem Sexpartner und b) der Hemmungslosigkeit und Härte des Sex?
Erläuterung: Ich habe mitunter den Eindruck, dass zwischen einem Mann und einer Frau nicht zu viel Achtung und Respekt bestehen darf, damit richtig harter Sex überhaupt erst möglich wird. Das deckt sich eventuell auch mit der Beobachtung, dass viele Menschen sich besonders in Affären sexuell ausleben. Ich z. B. hatte bei meiner ersten Beziehung Hemmungen, sie richtig fest anzupacken, einfach aus Liebe und großem Respekt. Erst durch eine spätere Affäre habe ich begriffen, was "harter Sex" ist und was überhaupt möglich ist. Die Affäre hat mir emotional einfach nicht so viel bedeutet, und ich hatte keine Hemmungen, zu tun, wonach mir der Sinn stand. Ich vermute, dass man diese Erfahrungen in spätere Beziehung mitnehmen kann. Das heißt, auch wenn ich eine Frau sehr liebe, ist es mir möglich, sie "hart durchzunehmen", wenn ich vorher entsprechende Erfahrungen gesammelt habe.

Ich bedanke mich für Euer Durchhaltevermögen und freue mich schon auf Eure Antworten!

Viele Grüße,
Libido
 
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Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #2
1. Wie empfindet Ihr die Gratwanderung zwischen Dominanz und Erniedrigung? Wo beginnt Erniedrigung, was ist noch okay? (Beispiele: Auf den Arsch schlagen, fest am Hals packen, Ohrfeigen, sehr fest aufs Bett/gegen die Wand drücken) Wo liegen Eure Grenzen?
Ich kann darauf nicht antworten, weil ich weder auf das eine noch auf das andere stehe.

2. Gibt es Frauen oder Männer, die nichts oder kaum was mit hartem Sex anfangen können?
Nebenbemerkung: Ich würde mich freuen, wenn es Frauen und Männer gäbe, die das ehrlich zugeben würden. Mir ist aufgefallen, dass es manchmal beinahe als "uncool" gilt, wenn man offen zugibt: "Ja, ich stehe mehr auf zärtlichen, langsamen und liebevollen Sex". Das finde ich sehr schade und kurzsichtig. Meiner Meinung nach lässt sich durch zärtlichen und langsamen Sex tiefe und innige Liebe hervorragend ausdrücken.
Es tut mir leid für dich, wenn du nur die Extreme "Harter Sex" und "Kuschelsex" kennst. Ich persönlich kann mit dominantem Sex vom Mann aus tatsächlich wenig anfangen. Auch stehe ich NICHT drauf, wenn ich selbst im sexuellen Sinne dominant bin, wobei ich wenn, dann schon eher dominant als devot veranlagt bin. Ich persönlich mag leidenschaftlichen Sex. Der muss weder langsam sein noch muss ich mir dabei wie ein Stück Fleisch vorkommen (und ja, so komm ich mir zumindest vor bei hartem, dominanten Sex. Hab ich schon gehabt, war interessant, aber turnt mich jetzt nicht speziell an).

3. Seht Ihr (aus Eurer Erfahrung mit verschiedenen Partnern heraus) einen Zusammenhang zwischen a) der Achtung und dem Respekt gegenüber dem Sexpartner und b) der Hemmungslosigkeit und Härte des Sex?
Erläuterung: Ich habe mitunter den Eindruck, dass zwischen einem Mann und einer Frau nicht zu viel Achtung und Respekt bestehen darf, damit richtig harter Sex überhaupt erst möglich wird. Das deckt sich eventuell auch mit der Beobachtung, dass viele Menschen sich besonders in Affären sexuell ausleben. Ich z. B. hatte bei meiner ersten Beziehung Hemmungen, sie richtig fest anzupacken, einfach aus Liebe und großem Respekt. Erst durch eine spätere Affäre habe ich begriffen, was "harter Sex" ist und was überhaupt möglich ist. Die Affäre hat mir emotional einfach nicht so viel bedeutet, und ich hatte keine Hemmungen, zu tun, wonach mir der Sinn stand. Ich vermute, dass man diese Erfahrungen in spätere Beziehung mitnehmen kann. Das heißt, auch wenn ich eine Frau sehr liebe, ist es mir möglich, sie "hart durchzunehmen", wenn ich vorher entsprechende Erfahrungen gesammelt habe.
Da sehe ich persönlich keinen Zusammenhang, aber möglicherweise in der Praxis eine "Komorbidität". Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass das bei solchen Verhältnissen einfach stärker "sichtbar" ist. Mangelnde Achtung und Respekt gegenüber dem Sexualpartner gibt es bestimmt grundsätzlich sehr häufig, nicht nur bei der harten Spielart. Ich persönlich schaue mir übrigens manchmal gerne Amateurpornos von Paaren (!) an, wo ein Part dominant ist. Finde es sehr schön, wenn man sieht, mit wieviel Respekt und Zärtlichkeit die Dominanz ausgedrückt wird.[DOUBLEPOST=1358522138,1358521237][/DOUBLEPOST]Achso, noch ein Insider aus der devoten Frauensicht: Je härter der Sex, desto schneller ist er vorbei, weil der Mann seine Kondition schneller verbraucht. Je härter der Sex, desto lauter ist die Frau automatisch, weil einfach die Stöße fester sind. Die Lautstärke der Frau sagt aber nichts über ihren Befriedigungstatus aus. Aber sie kann besser vorgeben, dass sie guten Sex hat, was bedeutet, dass er auch besseren Sex hat, was wiederum ihr gut gefällt. Ergo: Ich glaube durchaus, dass vor allem jüngere Frauen, die gerne gut im Bett sein wollen, aber selbst noch nicht wissen, wie sie Sex haben wollen, schnell in die Schiene rutschen, dass sie nach hartem Sex verlangen. Einfach, weil es die "leichteste" Variante ist, gut da zu stehen, ihm zu gefallen und sich dann an seiner Hemmungslosigkeit zu erfreuen.
 
M
Benutzer Gast
  • #3
1. Wie empfindet Ihr die Gratwanderung zwischen Dominanz und Erniedrigung? Wo beginnt Erniedrigung, was ist noch okay? (Beispiele: Auf den Arsch schlagen, fest am Hals packen, Ohrfeigen, sehr fest aufs Bett/gegen die Wand drücken) Wo liegen Eure Grenzen?

Sex darf (und sollte :zwinker:) durchaus mal hart und schmutzig sein. Ich mag es sehr gerne, wenn der Mann dabei eine recht dominante Rolle einnimmt.
Allerdings gibt's bei mir definitiv Grenzen, Ohrfeigen o.ä. kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Das würde ich nicht als erregend, sondern als gewalttätig und respektlos empfinden. Ich mag es zwar, etwas "härter" angefasst und durchgenommen zu werden, aber wenn es das, was man so schön als Wohlfühlschmerz bezeichnet, übersteigen würde, würde es mir keinen Spaß mehr machen.
Wie hart es sein darf, hängt auch stark davon ab, wie sehr ich dem jeweiligen Sexpartner vertraue.
Wenn ich weiß, dass ich respektiert und geliebt werde, kann ich meine "versaute Seite" besser zeigen, da ich dann nicht davon ausgehen muss, nur als die geile Schnalle, die relativ viel mit sich machen lässt, wahrgenommen zu werden.

2. Gibt es Frauen oder Männer, die nichts oder kaum was mit hartem Sex anfangen können?
Nebenbemerkung: Ich würde mich freuen, wenn es Frauen und Männer gäbe, die das ehrlich zugeben würden. Mir ist aufgefallen, dass es manchmal beinahe als "uncool" gilt, wenn man offen zugibt: "Ja, ich stehe mehr auf zärtlichen, langsamen und liebevollen Sex". Das finde ich sehr schade und kurzsichtig. Meiner Meinung nach lässt sich durch zärtlichen und langsamen Sex tiefe und innige Liebe hervorragend ausdrücken.

Natürlich kann man durch Sex tiefe Liebe prima ausdrücken. Für mich hat aber Sex auch eine lustvolle, animalische Komponente und wenn's immer NUR zärtlich ist, dann reicht mir das nicht. Mir ist es wichtig, im Alltag zu spüren, dass ich geliebt werde. Zum Beispiel dadurch, dass sich mein Freund für mich interessiert, dass er liebevoll mit mir umgeht, für mich da ist, mich in den Arm nimmt usw.
Bloß, weil jemand auf "harten Sex" (wobei auch das Definitionssache ist) steht, heißt das nicht, dass er/sie kein Bedürfnis nach Zärtlichkeit hat.
Zu deiner These, Kuschelsex werde als "uncool" wahrgenommen: Mag sein, dass manche Menschen dem Anspruch gerecht werden wollen, im Bett die Performance eines Hardcore-Pornodarstellers abzuliefern. Meiner Meinung nach ist das aber weit entfernt von qualitativ hochwertigem Sex. Ich habe in der Horizontalen noch nie irgendetwas aus der puren Motivation gemacht, meinen Sexpartner beeindrucken zu wollen.

3. Seht Ihr (aus Eurer Erfahrung mit verschiedenen Partnern heraus) einen Zusammenhang zwischen a) der Achtung und dem Respekt gegenüber dem Sexpartner und b) der Hemmungslosigkeit und Härte des Sex?

Ja, allerdings auf ne andere Art und Weise als von dir beschrieben. Je höher die gegenseitige Achtung/Vertrautheit ist, desto härter darf es werden. Ein Mensch, von dem ich mich respektiert und geliebt fühle, schätzt auch meine charakterlichen Qualitäten und reduziert mich nicht zum Objekt der Lustbefriedigung, daher fällt es mir leichter, mich bei jemandem fallen zu lassen, zu dem ich eine emotionale Bindung habe. Ich kann zwar auch bei unverbindlichen Abenteuern aus mir herausgehen, allerdings sind die Grenzen des Möglichen in solchen Konstellationen etwas enger gesteckt.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
1. Wie empfindet Ihr die Gratwanderung zwischen Dominanz und Erniedrigung? Wo beginnt Erniedrigung, was ist noch okay? (Beispiele: Auf den Arsch schlagen, fest am Hals packen, Ohrfeigen, sehr fest aufs Bett/gegen die Wand drücken) Wo liegen Eure Grenzen?

Das kann bei mir absolut fliesend sein und ich finde ja auch die Erniedrigung (die ja letztlich nur ein Rollenspiel ist) als extrem erregend. Erniedrigung ist jetzt nichts was nur negativ sein muss, das muss man als devoter Part ja aktiv annehmen und wollen, das ist ja von vornherein klar.
Was ich von den aufgeführten Dingen nicht in meinem Vorliebenbereich hab, ist zum Beispiel eine Ohrfeige mit der Hand ausgeführt, das sehe ich einfach für mich keinen sexuellen Zusammenhang, haut man mir mit dem Schwanz ins Gesicht ist das wieder was ganz anderes, das ist ok.
Alles andere und viel viel mehr (Peitsche, Gerte, Klammern, Wachs, Atemkontrolle, Toilettenspiele, Facesitting mit Atemkontrolle, Wifesharing usw...) ist bei mir völlig ok.

2. Gibt es Frauen oder Männer, die nichts oder kaum was mit hartem Sex anfangen können?
Nebenbemerkung: Ich würde mich freuen, wenn es Frauen und Männer gäbe, die das ehrlich zugeben würden. Mir ist aufgefallen, dass es manchmal beinahe als "uncool" gilt, wenn man offen zugibt: "Ja, ich stehe mehr auf zärtlichen, langsamen und liebevollen Sex". Das finde ich sehr schade und kurzsichtig. Meiner Meinung nach lässt sich durch zärtlichen und langsamen Sex tiefe und innige Liebe hervorragend ausdrücken.

Also mein Mann kann damit absolut gar nichts anfangen und er macht da auch gar keinen Hehl draus, will das auch nichtmal ansatzweise (naja er hat es schon mal probiert) austesten oder vertiefen, es ist einfach definitiv nichts was er mit mir machen möchte, für ihn ist Sex einfach nur eine Liebesbezeugung nicht nur ohne Härte eigentlich auch ohne Geilheit, für ihn zählt da echt nur Nähe und Zärtlichkeit, selbst Orgasmen egal bei wem sind eher ein unbeabsichtigter Nebeneffekt.

SM und harter Sex überlässt er daher gerne meinen anderen/m Sexpartner(n), hauptsache er wird damit nicht belästigt.

3. Seht Ihr (aus Eurer Erfahrung mit verschiedenen Partnern heraus) einen Zusammenhang zwischen a) der Achtung und dem Respekt gegenüber dem Sexpartner und b) der Hemmungslosigkeit und Härte des Sex?
Erläuterung: Ich habe mitunter den Eindruck, dass zwischen einem Mann und einer Frau nicht zu viel Achtung und Respekt bestehen darf, damit richtig harter Sex überhaupt erst möglich wird.

Das wiederum kann ich überhaupt nicht nachvollziehen oder bestätigen, eher ganz, ganz im Gegenteil.:schuettel:

Grade bei SM und harten Sex ist es einfach zwingend erforderlich das größter Respekt, grenzenloses Vertrauen, Verantwortung und Intimität vorhanden ist (mit Liebe dagegen muss das nichts zu tun haben).
Das merkt man auch sofort, wenn man es mit erfahrenen Sadisten zu tun hat, die sind sich ihr Verantwortung bewusst und genießen diese auch, beschäftigen sich auch eingehend und intensiv mit ihrem "Mitspieler" und dessen Körpersprache und sind im Idealfall sehr sensible einfühlsame Beobachter.
Da muss schon ein sehr enges sexuelles Band zwischen beiden sein, damit man diesen Fetisch voll auskosten kann. Auch der "Untrworfene" ist aktiv dabei und empfängt aktiv die Härte und Schmerzen, eben im tiefen vertrauen, sie sind ein empfangenes Geschenk für den er sich mit Lust und Errgung bedankt.
Harter Sex und harter SM hat absolut nichts mit Aggression, Abwertung oder Gewalt zu tun.

Was dagegen den Unterschied zwischen Affäre und Beziehungssex ausmacht ist eben eine gewisse Offenheit, die man der Liebe zuliebe nicht immer seinen Beziehungspartner so in vollem Umfang unterbreiten kann, weil es ihn eben auch auf anderen Ebenen verletzten würde. Liebe lügt viel eher, weil man in der Partnerschaft Rücksicht (hat leider nix mit Respekt oder Liebe zu tun:grin:) nehmen muss und eben viel mehr Kompromisse freiwillig dem Partner zuliebe macht, eine Affäre würde man einfach austauschen und zwar gleich, wenn sie nicht alle Vorlieben zur vollsten Zufreidenheit erfüllt, bei einem geliebten Partnr macht man das eher nicht.:zwinker:
Reine Sexpartner können sich eben auch voll auf den puren Sex konzentrieren, da wird kein Alltag und keine Berfindlichkeiten der Partnerschaft mit inbezogen, sie ist freier und auch unbelasteter von anderen Einflüssen, daher kann man sich da logischerweise besser fallenlassen und evt. auch eine andere Seite von sich zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ElectroUp
Benutzer108286  (30) Meistens hier zu finden
  • #5
1. Wie empfindet Ihr die Gratwanderung zwischen Dominanz und Erniedrigung? Wo beginnt Erniedrigung, was ist noch okay? (Beispiele: Auf den Arsch schlagen, fest am Hals packen, Ohrfeigen, sehr fest aufs Bett/gegen die Wand drücken) Wo liegen Eure Grenzen?

Ich finde Dominanz und Erniedrigung kann man in eine Spalte schieben, wer dominant ist, erniedrigt den anderen ein Stück weit schon allein aus der Dominanz heraus, meiner Meinung nach. Denn sobald jemand einen höheren Rang hat, hat der jeweils andere den niedrigeren.
Für mich bedeutet Dominanz, dass ich die Handlungen des anderen nicht vorhersehen kann und mich ihnen einfach fügen soll. Das kommt für mich nicht in Frage, respektvoller Umgang ist mir sehr wichtig und somit auch eine Sexualität auf Augenhöhe!

2. Gibt es Frauen oder Männer, die nichts oder kaum was mit hartem Sex anfangen können?

Auch hier gilt für mich, solange ich vorhersehen kann was mein Partner vorhat ist es okay, entweder er teilt es mir mit oder er deutet es an. Da ist natürlich die Frage wie gut man sich kennt.
Bevorzugen tue ich die deutliche Kommunikation und es muss immer liebevoll geschehen, egal wie dominant man sich verhält, deshalb geht schlagen und demütigen bei mir selbstverständlich gar nicht und ist auch, meiner Meinung nach, keine sexuelle Handlung.
 
U
Benutzer96466  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Harter Sex und harter SM hat absolut nichts mit Aggression, Abwertung oder Gewalt zu tun.
Ich möchte das sehr unterstreichen. Je länger ich mit meiner Partnerin zusammen bin, desto mehr traue ich mich im SM-Bereich. Weil man sich halt kennenlernt, und gegenseitig vorsichtig weiter geht. Ich würde mich das garnicht trauen, wenn nicht so eine emotionale Verbindung da wäre. Da hätte ich viel zu viele Bedenken, tatsächlich Gewalt auszuüben.

...Ohrfeigen verteile ich aber immer noch nicht :zwinker:
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Richtig harter Sex und BDSM sind für mich nur möglich, wenn ich meinen Partner wirklich respektiere und er mich.

Das beschriebene Szenario finde ich allerdings recht lanweilig.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #8
1. Wie empfindet Ihr die Gratwanderung zwischen Dominanz und Erniedrigung? Wo beginnt Erniedrigung, was ist noch okay? (Beispiele: Auf den Arsch schlagen, fest am Hals packen, Ohrfeigen, sehr fest aufs Bett/gegen die Wand drücken) Wo liegen Eure Grenzen?
In meinen Augen ist all das ok, wenn es auch für meine Partnerin ok ist. Wobei die Grenze ja oftmals auch nicht nur an konkreten Praktiken/Handlungen festzumachen ist, sondern an den damit verbundenen Gefühlen. Ein sanfter Schlag kann z.B. viel demütigender sein als ein kräftiger, wenn er aus anderen Intentionen geschieht oder anders aufgefasst wird. Alle Dominanz-Spielchen erfordern daher auch Einfühlungsvermögen, Rücksicht und Vertrauen.

2. Gibt es Frauen oder Männer, die nichts oder kaum was mit hartem Sex anfangen können?
Nebenbemerkung: Ich würde mich freuen, wenn es Frauen und Männer gäbe, die das ehrlich zugeben würden. Mir ist aufgefallen, dass es manchmal beinahe als "uncool" gilt, wenn man offen zugibt: "Ja, ich stehe mehr auf zärtlichen, langsamen und liebevollen Sex". Das finde ich sehr schade und kurzsichtig. Meiner Meinung nach lässt sich durch zärtlichen und langsamen Sex tiefe und innige Liebe hervorragend ausdrücken.
Ich kann mit der dominanten Rolle für mich, jedenfalls meistens, wenig anfangen. Wenn, dann besteht bei mir eher der Reiz des wilden Sexes, bei dem man einfach mal die Sau raus lässt und einem Impuls folgt, ohne zu fragen oder nachzudenken - was aber durchaus von beiden Seiten kommen kann, so dass es nicht unbedingt mit Dominanz zu tun haben muss.

3. Seht Ihr (aus Eurer Erfahrung mit verschiedenen Partnern heraus) einen Zusammenhang zwischen a) der Achtung und dem Respekt gegenüber dem Sexpartner und b) der Hemmungslosigkeit und Härte des Sex?
Erläuterung: Ich habe mitunter den Eindruck, dass zwischen einem Mann und einer Frau nicht zu viel Achtung und Respekt bestehen darf, damit richtig harter Sex überhaupt erst möglich wird. Das deckt sich eventuell auch mit der Beobachtung, dass viele Menschen sich besonders in Affären sexuell ausleben. Ich z. B. hatte bei meiner ersten Beziehung Hemmungen, sie richtig fest anzupacken, einfach aus Liebe und großem Respekt. Erst durch eine spätere Affäre habe ich begriffen, was "harter Sex" ist und was überhaupt möglich ist. Die Affäre hat mir emotional einfach nicht so viel bedeutet, und ich hatte keine Hemmungen, zu tun, wonach mir der Sinn stand. Ich vermute, dass man diese Erfahrungen in spätere Beziehung mitnehmen kann. Das heißt, auch wenn ich eine Frau sehr liebe, ist es mir möglich, sie "hart durchzunehmen", wenn ich vorher entsprechende Erfahrungen gesammelt habe.
Für den Vergleich verschiedener Partner sind meine Erfahrungswerte zu gering, um da wirklich eine Aussage zu tätigen. Allerdings kann ich definitiv bestätigen, dass Achtung und Respekt sich nicht mit hemmungslosem Sex ausschließen müssen.

P.S.: Dominanz kann übrigens auch in die andere Richtung gehen - es ist ja nicht immer nur das willige, fickbereite Weibchen :zwinker:.
 
Libido
Benutzer14120  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Danke Euch allen für die sehr guten und durchdachten Kommentare, das Lesen hat Spaß gemacht.

Ich glaube durchaus, dass vor allem jüngere Frauen, die gerne gut im Bett sein wollen, aber selbst noch nicht wissen, wie sie Sex haben wollen, schnell in die Schiene rutschen, dass sie nach hartem Sex verlangen. Einfach, weil es die "leichteste" Variante ist, gut da zu stehen, ihm zu gefallen und sich dann an seiner Hemmungslosigkeit zu erfreuen.

Danke Lotusknospe, diese Beobachtung finde ich sehr interessant und einleuchtend. Dazu habe ich auch noch was Interessantes gefunden:
RoughSexOverTime.png

Dieses Ergebnis stammt von OKtrends basierend auf über 40.000 Userdaten. Es deckt sich mit Deiner Annahme. Ziemlich interessant.
(http://blog.okcupid.com/index.php/10-charts-about-sex/)

Grade bei SM und harten Sex ist es einfach zwingend erforderlich das größter Respekt, grenzenloses Vertrauen, Verantwortung und Intimität vorhanden ist (mit Liebe dagegen muss das nichts zu tun haben).
[...]
Harter Sex und harter SM hat absolut nichts mit Aggression, Abwertung oder Gewalt zu tun.

Ich würde auch unterscheiden zwischen hartem Sex einerseits und SM andererseits, da letzteres häufig gezielt auf Schmerzen hinarbeitet. Deswegen ist hier Vertrauen und Respekt zwischen den Partnern unabdingbar.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
2. Gibt es Frauen oder Männer, die nichts oder kaum was mit hartem Sex anfangen können?
Nebenbemerkung: Ich würde mich freuen, wenn es Frauen und Männer gäbe, die das ehrlich zugeben würden. Mir ist aufgefallen, dass es manchmal beinahe als "uncool" gilt, wenn man offen zugibt: "Ja, ich stehe mehr auf zärtlichen, langsamen und liebevollen Sex". Das finde ich sehr schade und kurzsichtig. Meiner Meinung nach lässt sich durch zärtlichen und langsamen Sex tiefe und innige Liebe hervorragend ausdrücken.

Also mit richtig hartem Sex, der in Richtung SM/BDSM geht und direkt mit "Erniedrigungsgesten" oder mit richtigem Schmerz "arbeitet" kann ich absolut nichts anfangen. Ich habe nicht mal ansatzweise irgendeine Idee davon, was daran geil sein könnte (weder aktiv noch passiv), obwohl ich natürlich weiß (und auch vollständige respektiere), dass das bei vielen anders ist. Mir selbst fehlt da aber komplett die "Antenne" dafür und ich kann das überhaupt nachempfinden.

Überhaupt nichts habe ich aber gegen eher "wilden" Sex (was ich aber jetzt nicht als "hart" bezeichnen würde, weil es eigentlich nichts mit Dominanz und Unterwerfung zu tun hat, siehe auch den Beitrag von brookly bridge). Dabei mag ich es besonders wenn es gerade keinen durchgängig "dominanten" Part gibt, sondern die "Führung" durchaus während des Vögelns hin und her wechselt. Ich weiß nicht genau, wie ich das ausdrücken soll: So ein Wechselspiel zwischen "Nehmen" und "Hingabe".
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #11
Meine erste Partnerin wünschte anfangs von mir dominiert zu werden, aber ich spielte diese Rolle nicht gut. Ich fand sie einfach komisch bis abgedroschen, ich hatte immer dieses lächerliche Bild vom Urmenschen vor mir, der angeblich sein Weib an den Haaren in die Höhle zog.... lächerlich, weil ins post-industrielle Zeitalter transponiert und Diskurs-umnebelt.

Bei uns geht es auf dem Bett manchmal wirklich "sportlich" zu, blaue Flecken kommen vor, und wir sind nachher müde oder sozusagen ausgepumpt. Wir haben beide von der Ausbildung her gute Anatomiekenntisse und wissen was es verträgt, und können einander voll vertrauen. Wir kennen auch unsere Signale und brauchen nicht gross zu reden und erklären beim Sex.

Aber Sex gehört für uns zur Liebe, und zur Liebe gehört der liebevolle Umgang mit einander.

Wenn ich in der so genannt "passiven" Rolle bin (passiver Analsex) dann wird es sehr komplex. Ich verführe meine Partnerin, sie jagt mich, ich halte hin, sie nimmt mich, ich pflanze mich auf.... wer dominiert jetzt wen? Und wäre das jetzt harter Sex, wenn mich die Partnerin einfach pfählt? :eek:

Soll ich jetzt "verschämt zugeben" oder "entrüstet betreiten", dass wir keinen harten Sex haben? Mir ist je länger je weniger klar was eigentlich "harter" Sex ist. Wenn er dann noch mit Koprolalie verbunden ist, kommt er mir schon eher wie blosse Kraftmeierei vor, die sich den Sex als zusätzliche (reale oder virtuelle) Spielwiese ausgedacht hat.
 
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