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Hausgeburt, Geburtshaus oder Krankenhaus?

Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Da wir`s hier grad von Geburten haben, wo möchtet ihr am liebsten (wieder) entbinden?

Zu Hause, im Geburtshaus oder im Krankenhaus?
 
T
Benutzer8865  (37) Meistens hier zu finden
  • #2
Zwar finde ich den Gedanken, wie das so im Geburtshaus abläuft total super, bin allerdings so von meiner ersten Geburt geschädigt, dass ich nur wieder in ein KH mit angeschlossener Kinder-Intensiv gehen würde, falls nochmal überhaupt.
 
Engelchen85
Benutzer69081  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Tinu, H. war doch zu früh oder? Dann hättest du eh nicht (freiwillig) anderswo als im Krankenhaus entbinden dürfen.

Ich bin für die Hausgeburt mit Hebamme oder das Geburtshaus.
Beides war nicht möglich bei mir aber in "meinem" Krankenhaus wars auch toll (2. Geburt) :smile:
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #4
Krankenhaus. Ich verzichte doch nicht freiwillig auf einen Haufen technischen, medizinischen Spielkrams, der meinem Kind (und mir) das Leben retten könnte...
 
T
Benutzer8865  (37) Meistens hier zu finden
  • #5
Off-Topic:
Tinu, H. war doch zu früh oder? Dann hättest du eh nicht (freiwillig) anderswo als im Krankenhaus entbinden dürfen.

Nee, H. war eine Woche zu spät und die Komplikationen auch nicht vorher abzusehen.
 
Nalia30
Benutzer107115  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Nach Kind nr 1-3 hätte ich gesagt ich hätte mir das auch in einem Geburtshaus vorstellen können, jetzt nach Nr 4 mit schiefgegangener Einleitung und Notkaiserschnitt nicht mehr... lieber auf Nummer Sicher und ins KH.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #7
Ich habe für mich die eierlegende Wollmilchsau gefunden. *gg*

Püppi wurde in einem Krankenhaus mit Kinderstation und anwesenden Kinderärzten ( war mir ganz wichtig!) geboren, zertifiziert "baby friendly", deren Kreissaal die private, sonnige Atmosphäre eines Geburtshauses hat, es gibt schöne Wehen-, Still- und Kennenlernräume, ich hab meine eigene Hebamme "mitgebracht", aber eine Oberärztin ist auch die ganze Zeit anwesend, das Krankenhaus hat Wanne und alle Spielgeräte (die ich dann doch nicht genutzt habe) und selbstverständlich wird da rooming -in praktiziert, Stillen propagiert und als Privatpatientin hatte ich ein Einzelzimmer auf der Wochenstation.

Bei mir geht Sicherheit auf jeden Fall vor, daher Krankenhaus. Dass ich soviel Glück hatte, ein so schönes zu finden, hätte ich auch nicht gedacht. Ein ganz normales 08/15 KH wäre auch ok gewesen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #8
Sollte ich jemals entbinden, dann sicherlich nicht zuhause!
Da hätte ich viel zu viel Angst vor Komplikationen bzw. dass dann eben niemand da ist, der eingreift und der Weg ins KH so lange ist.

Ein Geburtshaus kenn ich nicht, kann nicht beurteilen wie das so ausgestattet ist...
Ich denke, ich werde klassischerweise ins Krankenhaus gehen. Dagegen spricht für mich rein gar nichts.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich denke, dass ein Krankenhaus die beste Alternative ist weil man dort einfach die beste Versorgung für das Kind und sich selbst erhält. Wie es in Geburtshäusern ist, kann ich nicht sagen aber das wäre auch eine Überlegung wert. Eine Hausgeburt wäre mir zu riskant, denn wenn Komplikationen auftreten kann es schnell sehr gefährlich werden und wieso sollte ich mich diesem heutzutage unnoetigen Risiko aussetzen? Kommt für mich nicht in Frage...
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Hausgeburten scheiden für mich aus, da meine Mama und ich tot wären, wenn sie das gemacht hätte. Und nein, es war keine Risikoschwangerschaft, es verlief alles, wie im Bilderbuch - und trotzdem war dann im Rahmen der Geburt doch nicht mehr alles so toll.

Ich würde wohl nach dem jetzigen Wissensstand ein Krankenhaus bevorzugen, oder eben ein Geburtshaus mit der Möglichkeit umfassender medizinischer Betreuung.
 
R
Benutzer Gast
  • #11
Ich würde ins Krankenhaus gehen, da ich nicht glaube, dass ich der Typ bin, der eine Geburt großartig zelebriert und da eine tolle Atmosphäre braucht.
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #12
ich hab da eine ganz krasse einstellung, muss ich zugeben. und zwar gegen die hausgeburt.

ich finde, dass man bei einer hausgeburt den tod des kindes (und der mutter) billigend in kauf nimmt.
man weiß nie, was unter der geburt schief gehen kann. von einer absolut intakten schwangerschaft kann es innerhalb von sekunden auf leben und tod ankommen. und dann ist kein medizinisches gerät da.
und wenn das kind nich stirbt, isses vll behindert.
sorry, aber ich finds unverantwortlich.

geburtshaus würde auch für mich in frage kommen, wenn es nahen anschluss an ein kh hat.

aber wahrscheinlich würde ich nur ins kh gehen
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • #13
Also wenn ich hundertpro wüsste, dass alles gut geht könnte ich mir auch eine Hausgeburt vorstellen, bzw ein Geburtsthaus.

Aber da ich bei Kind Nummer eins eigentlich eine Traumschwangerschaft hatte und es dann doch böse endete, möchte ich sowas nicht riskieren. Meine Maus hätte schwere Folgen davon tragen können, ich auch... naja. Nummer 2 war ja eh ein Kaiserschnitt und von daher käme eine Hausgeburt für mich beim nächsten nicht in Frage.

Ich denke ich würde nächstes Mal in einem KH mit Beleghebamme entbinden.
 
J
Benutzer104464  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
ich bin ganz klar wieder fürs Krankenhaus, die angenehme Athmospäre im Kreissaal hat mich nicht im geringsten interessiert als ich Wehen hatte...:zwinker: dabei war es wirklich ein sehr schönes Krankenhaus...
Meine beiden Cousinen sind mit Hausgeburt und Geburtshaus mächtig auf die Nase gefallen. Die Eine wollte zu Haue mit ihrer Hebamme entbinden und wäre fast gestorben und die andere ist im Geburthaus fast verblutet... ist mir viel zu Riskant ohne Arzt... aber wers mag...:ratlos:
 
S
Benutzer44823  Meistens hier zu finden
  • #15
Krankenhaus. Ich verzichte doch nicht freiwillig auf einen Haufen technischen, medizinischen Spielkrams, der meinem Kind (und mir) das Leben retten könnte...

So sehe ich das auch.
 
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Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #24
Komisch, dass sich hier über das Geburtshaus positiv geäußert wird, aber dort gewesen ist niemand und letzten Endes sind alle froh, dass es Krankenhäuser, Ärzte und alle möglichen medizinischen und technischen Möglichkeiten gibt.

Die beste Freundin meiner Mutter ist eine "Star"-Hebamme mit eigenem Geburtshaus. Die ist so überlaufen mit Anmeldungen, dass man schlechte Karten hat, wenn man nach der 12. Woche ankommt. Gute Geburtshäuser sind schon sehr beliebt bei vielen Frauen.

Bei ihrer Schwiegertochter haben bei der Geburt dort plötzlich beide Nieren versagt, Blaulicht ins Krankenhaus.

Meine Nachbarin (und Freundin ;-) ) hat zu Hause ihr erstes Kind bekommen und ist statt zum Frauenarzt lieber nur zur Hebamme zu allen Vorsorgeuntersuchungen gegangen, sie mochte keinen Ultraschall kriegen. Für sie ist eine Geburt etwas Natürliches, Ärzte empfand sie dabei als störend. Für mich sind Ärzte hingegen wieder eine beruhigende Präsenz, weil in der Natur eben auch viel schiefgehen kann, ich habe die Nackenfalte untersuchen lassen und konnte das Geschlecht des Kindes gar nicht früh genug erfahren *gg*. So unterschiedlich sind die Ansichten und wir können uns auf das freundschaftlichste darüber stundenlang unterhalten. ;-)

Übrigens lief die Geburt zu Hause grauenhaft und der Kleine (mittlerweile ein strammer 14jähriger) hätte es fast nicht überlebt, deshalb hat der Ehemann beim 2. Kind darauf bestanden, dass sie zumindest in ein Geburtshaus in Krankenhausnähe ging. *ggg* Sie hätte sonst lieber wieder zu Hause entbunden.

Meine eigene Beleghebamme hingegen hatte selber eine traumhafte Hausgeburt.

Ich kann das mittlerweile für mich akzeptieren, dass es Frauen gibt, die lieber zu Hause entbinden oder ins Geburtshaus gehen, ohne dass ich jetzt meine, sie von meinen Ansichten überzeugen zu müssen. Allerdings lasse ich mir das Krankenhaus auch nicht von ihnen schlechtreden. Jeder tut ja das, was er meint, was für das Baby am besten ist. Das geht ja nach der Geburt erst richtig los: Homöopathie und Schüsslersalze oder Schulmedizin? Impfen ja oder nein? Tragetuch oder Kinderwagen? Hauptkampfthema Stillen! Im Bett schlafen lassen oder nicht? Essen für ältere Babys selber kochen oder Gläschen, bio oder nicht bio usw......alles Auffassungs- und Grundsatzdiskussionengebiete, bei denen die Ansichten meilenweit auseinander liegen.
 
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Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #32
die meisten kliniken haben eine hohe kaiserschnittrate ( laut WHO ist eine rate über 10 bis 15% nicht gerechtfertigt aber wenn man dagegen hält das ein kaiserschnitt 4 bis 5 mal soviel geld bringt.....)

So ein Gerede kann ich nicht leiden. Da könnte man genauso gut sagen: klar, dass Hebammen gegen Krankenhäuser wettern, ein Kaiserschnitt bringt ihnen ja viel weniger Geld ein, als eine Hausgeburt.

Ein Kind mit zerebraler Parese lebenslang medizinisch zu versorgen, die durch einen unterlassenen Kaiserschnitt bei einer schwierigen Geburt entstanden ist, dürfte den Krankenhäusern wesentlich mehr Geld einbringen, als ein Kaiserschnitt.

Es gibt ja auch Leute, die meinen, dass Impfstoffe deshalb "propagiert" werden, weil sie den Pharmaindustrien unglaublich viel Geld einbringen. Ich würde mal sagen, die ganzen Krankheiten, die die Leute vor der Einführung von Impfungen bekommen haben, zu kurieren, dürfte wesentlich mehr Geld einbringen.

Ich finde es in Ordnung, wenn jemand gern zu Hause entbinden möchte. Aber Ärzten und Krankenhäusern kollektiv Geldgier zu unterstellen und deren einziges Motiv, Leute zu behandeln und gar unnötige Operationen durchzuführen, finde ich reichlich frech. Ich komme aus einem Ärztehaushalt und habe zwei gute Freundinnen, die Gynäkologinnen sind und sich im Krankenhaus den Arsch aufreissen, damit es Müttern und Kindern gut geht und sie gesund nach Hause gehen können.

und die statistiken bescheinigen eben auch ein besseres outcome der HG-kinder und der Frauen

Wenn man davon ausgeht, dass eine Hausgeburt nur dann erfolgreich durchgeführt werden kann, wenn alles nach Plan verläuft (was es in gut einem Viertel aller Schwangerschaften VON NATUR AUS nicht tut), dann ist eine solches statistisches Ergebnis natürlich einleuchtend. Ähnlich gut geht es sicher auch den Frauen und Kindern, die ähnlich unkompliziert im Krankenhaus entbunden haben. Mein Kind und ich haben nach einem Tag das KH verlassen können und waren quietschlebendig, fröhlich und gut drauf. Im Krankenhaus liegen aber auch die, bei denen die Geburt schwerer war, die ärztliche Hilfe benötigten etc. pp, und denen geht es hinterher natürlich erstmal weniger optimal. Immerhin sind sie am Leben und gesund!

Bei einer Hausgeburt würden sie den Befragungsbogen eventuell nicht mehr ausfüllen können, weil sie tot wären.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #34
wer sagt denn, dass jede HG die nicht optimal verläuft, im Todesfall enden muss? dafür hat man doch 1-2 erfahrene Hausgeburtshebammen dabei, die entscheiden, wann eingegriffen werden muss und wann ggf ein Transport ins Krankenhaus sein muss.

ja, aber dann liegt die betreffende Frau ja auch wieder im Krankenhaus und wird da ja ach so schlecht behandelt. ;-) --> Statistik?

Ob ein Viertel aller Geburten von Natur aus schief gehen würde, kann man heutzutage nicht mehr objektiv sagen da schon ein CTG (!) einen Eingriff in den Geburtsverlauf bedeutet und dann ist es schon nicht mehr "von Natur aus"

Das CTG alleine heilt und kuriert nicht, es zeigt nur an. Wenn es schlecht ist --> tschüss HG, arme Frau, böses Krankenhaus --> Statistik?

Wie gesagt, es ist für mich absolut ok, wenn jemand gern zu Hause entbinden möchte. Jeder ist für sich, seinen Körper, sein Kind selbst verantwortlich. Ich finde es gut, dass es diese Entscheidungsmöglichkeit gibt. Aber das mit krankenhäuslicher Geldgier zu begründen oder damit, dass es Frauen im Krankenhaus schlecht geht, finde ich nicht nachvollziehbar. Es stimmt auch nicht. Ich bin im Krankenhaus verwöhnt und gepampert worden, musste keine Hausarbeit machen und konnte jederzeit mit Fragen zum Stillen oder Schreien zu den Kinderschwestern und Hebammen gehen, die 2m von meiner Zimmertür entfernt waren. Zu Hause hätte das sicher anders ausgesehen.

Ich habe diese Argumente in letzter Zeit häufiger gehört und ich finde, dass sie ein falsches Bild verbreiten.

Ich kann verstehen, dass jemand sagt: ich fühle mich zu Hause wohler. Oder: ins Krankenhaus gehe ich nur, wenn ich krank bin. Aber Ärzte als geldgierige oder faule Monster (denn das ist ja jemand, der einen Menschen nur wegen des mehr verdienten Geldes ohne Grund aufschneidet!) darzustellen, die unnötige Kaiserschnitte durchführen? Hallo? Das geht ja schon fast an die Familienehre.... ;-)
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #36
ich schrieb nicht CTG= schlecht. Ich schrieb dass es aus medizinischer Sicht ein Eingriff ist.

Hab dich schon verstanden, ich meinte ja, wenn das CTG schlechte etc. Herztöne aufweist, erübrigt sich die Hausgeburt und das böse Krankenhaus ist wieder dran, eventuell mit nötigen medizinischen Eingriffen, was ja dann wieder die nachgeburtliche Wohlfühl-Statistik beeinflusst. ;-)

Krankenhausgeburten sind nicht per se schlecht aber Hausgeburten auch nicht!

Ich habe nichts per se gegen eine Hausgeburt gesagt. lachende maske hat per se was gegen Krankenhausgeburten gesagt. :-P

Off-Topic:
Wären die wirklich so schlimm, wäre die Menschheit ausgestorben bevor es überhaupt sowas wie Krankenhäuser gab.

Ausgestorben vielleicht nicht, aber gestorben worden ist reichlich dabei. Das war DAS Damoklesschwert, was über den Frauen hing. Es gibt Quellen, die zeigen, dass verhältnismäßig "lang" lebende Männer im Mittelalter im Laufe eines Lebens im Schnitt 4 Frauen "aufbrauchten" (Geburten, mit Geburten verbundene Krankheiten, Erschöpfung etc.). Und im Mittelalter gab es Hausgeburten, Hebammen und im Vergleich zu späteren Zeiten relativ "moderne" Ideen von Sauberkeit. ;-) Das ist später nicht besser geworden, im 19. Jahrhundert in Krankenhäusern vor Semmelweis sogar noch schlimmer.*klugscheiss*
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #42
Also ich hab mir tatsächlich mal die Mühe gemacht...

In mehren untersuchten Parametern waren die Geburtshäuser sogar deutlich besser. So hatten z.B. die werdenden Mütter im Geburtshaus viel größeren Einfluss auf eine ihnen zusagende Gebärposition (...)Auch eine Geburt ohne Dammschnitt konnte im Geburtshaus signifikant öfter erreicht werden, und deutlich weniger Wehenmittel mussten verabreicht werden.

Also wenn das das größte "Sicherheits"problem der Mütter und der Studienerheber war, dann kann ich mich nicht so damit identifizieren. "Sicherheit" definiere ich anders.
Im übrigen dürfte ich im Krankenhaus in der Position entbinden, in der ich wollte und brauchte keinen Dammschnitt.

Auffällig auch, dass Mutter und Kind aus dem Geburtshaus wesentlich öfter gemeinsam nach Hause entlassen werden konnten. Eine größere Gefährdung von Mutter und Kind im Geburtshaus konnte ebenfalls nicht nachgewiesen werden.

Da hatten die aber echt Glück. Ich ziehe die Anwesenheit einer Kinderstation und von ausgebildeten Kinderärzten, die im Notfall gleich vor Ort in einer lebensbedrohliche Situation zur Stelle sind, vor. Meine Hebamme ist ausgezeichnet, aber keine Kinderärztin, kein Kinderchirurg, Anästhesist, whatever. Wie gesagt, "Sicherheitsaspekte" bewerte ich anders.

Eine Hausgeburt hier bei uns wäre ausgeschlossen. Es sind 25 km bis zum nächsten Krankenhaus. Seit ich mit meiner Eileiterschwangerschaft innere Blutungen hatte und der Krankenwagen gerufen wurde, weiss ich, wie lang die Fahrt mit dem Krankenwagen dauert, selbst mit Blaulicht. Bekannte Keime hin, bekannte Keime her.
 
sweet treasure
Benutzer98383  (41) Sehr bekannt hier
  • #49
Hallo,
Eine Hausgeburt würde für mich keinesfalls in Frage kommen! Falls etwas passiert, möchte ich nicht noch ewig ins Krankenhaus fahren müssen, denn dann kann es schon zu spät sein. Allerdings kenne ich auch eine Frau, die zwei unkomplizierte Hausgeburten hatte. Für mich wäre das trotzdem nichts.
Eine andere Freundin von mir wollte unbedingt ins Geburtshaus. Es war direkt in der Nähe eines Krankenhauses und somit fühlte sie sich recht sicher und schwärmte vor der Geburt immer wie toll es dort doch sei. Letztendlich traten aber große Komplikationen auf und sie musste doch ins Krankenhaus verlegt werden. Im nachhinein meinte sie, dass das Geburtshaus zwar echt gut gewesen sei, sie sich den Stress mit der Verlegung und dem Hin und Her bis sie dann endlich im Krankenhaus war und ein Kaiserschnitt gemacht wurde lieber erspart hätte und es besser gewesen wäre, gleich ins Krankenhaus zu gehen. Dort sei auch alles sehr nett gemacht (Räume usw. Wohlfühlumgebung). Das nächste Kind kommt dann gleich im Krankenhaus.
Ich würde aus diesen Gründen auch nicht ins Geburtshaus gehen, sondern mir ein GUTES Krankenhaus suchen. Gute Betrreuung durch Hebammen und die Notfallmedizin vor Ort.

Meine Freundin und ihr Kind wären beide gestorben wenn sie nicht im Krankenhaus entbunden hätte. Meine eine Cousine hatte ganz plötzlich doch einen Kaiserschnitt, weil der Kleine nicht durch ihr Becken passte. Meine andere Cousine hatte eine ganz normale Geburt, doch als der Kleine raus war, stellte man fest, dass sie innerlich total aufgerissen war, weil der Kleine schief lag undsie somit fast noch eine Not-Op gebraucht hätte. Es wurde schnell eine zweite Ärztin hinzu gerufen zu zweit hektisch genäht. Meine Tante hatte nach 36 Stunden einen Kaiserschnitt, denn man eigentlich vermeiden wollte und meine Mutter wäre bei meiner Geburt auch gestorben, wäre sie nicht im Krankenhaus gewesen.
Für mich alles Gründe lieber gleich in ein gutes Krankenhaus zu gehen - den Stress einer Verlegung möchte ich mir dann lieber ersparen. Ich glaube in der Situation kann ich mir schöneres vorstellen als noch mit dem Krankenwagen herum gekarrt zu werden, während mein Kind irgendwo in mir fest steckt oder am ersticken ist, während ich verblute oder sonstiges.
 
MaMaria
Benutzer85905  (39) Meistens hier zu finden
  • #50
Kann man daheim einen Kaiserschnitt vornehmen? Ein Geburtshaus finde ich, ist da die beste Alternative. Außerdem wird man da einzeln und in Ruhe betreut.

Im Geburtshaus kann auch kein Kaiserschnitt vorgenommen werden. Und für eine individuelle Betreuung bei der Geburt gibt es die Option, dass du dir eine Beleghebamme nimmst. Diese hat für dich Bereitschaftsdienst und somit beginnend zwei Wochen vor deinem Termin Rufbereitschaft. Diese Rufbereitschaft musst du dann aber selber zahlen, weil das die Krankenkassen (in den allermeisten Fällen) nicht übernehmen.
 
steamy
Benutzer93590  (37) Benutzer gesperrt
  • #51
Ich möchte meine Kinder später am liebsten zu Hause bekommen.
Eine Freundin hat vor einiger Zeit von der Geburt ihres Kindes im Krankenhaus erzählt und das klang wirklich schrecklich, sie würde das auch nie wieder tun.
Meine Cousine hat ihr erstes Kind im Geburtshaus und das zweite zu Hause bekommen und fand es beide male genau die richtige Entscheidung.
 
N
Benutzer100177  Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Für mich stellt sich die frage gar nicht mehr wo ich entbinde. Da ich schwangerschaftsdiabetes habe werde ich ins Krankenhaus gehen. Dort kann meinem baby bei unter- oder überzuckerung einfach besser geholfen werden als anderswo
 
K
Benutzer117858  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #53
Also ich habe zwar keine Kinder und in nächster Zeit auch nicht vor ein Kind zu bekommen aber momentan kann ich mir nur eine Geburt in einem Krankenhaus vorstellen. Einfach weil ich denke, dass eine evtl. notwendige medizinische Behandlung dort einfacher durchgeführt werdne kann. Entbindungen bedeuten ja selbst heute noch ein relativ hohes Risiko für Mutter und Kind. Daher würde ich da kein Risiko eingehen wollen.
Kann es aber auf jeden Fall verstehen, wenn andere gerne zu Hause oder in einem Geburthaus entbinden wollen.
 
Serenity
Benutzer505  Team-Alumni
  • #54
Nachdem ich vor einiger Zeit das örtliche Geburtshaus samt geballter Hebammenkompetenz von innen bewundern durfte, war dann klar, dass ich definitiv in ein Krankenhaus gehe.

Die Patientin hatte beste Vorraussetzungen, keinerlei Probleme in der Schwangerschaft, problemlose Geburt - und dann löste sich die Plazenta nicht ab. Die Hebamme hat es weder geschafft einen Einweiser vor die Tür zu stellen (nein, ein 20x10cm Schild am Briefkasten fällt nicht sofort auf), noch konnte sie die Patientin vernünftig übergeben ("Schnell, schnell, beeilen Sie sich doch!!!" "Moment, was HAT die Patientin denn eigentlich?" "Plazenta löst sich nicht ab!" "Ok, wie sind Blutdruck, Sauerstoffsättigung, ...?" "Weißichnich, aber schnell, schnell!!"), stand dann dauernd im Weg ("Ich muss den Uterus festhalten!!" "Wegen mir, wo auch immer das Ding hin sollte, wenn Sie es los lassen - aber das geht auch 10cm weiter rechts, damit ich der Patientin Sauerstoff geben kann.." "Neeeeeeeeeeein!!") und zog dann im Krankenhaus das Tuch unter der Patientin ("schnell, schnell!!") gerade dann weg, als der Gasmann seinen Zugang für die Narkose versenken wollte.

Die Frau hat es meines Wissens nach gut überstanden, aber im Krankenhaus wäre alles schneller und deutlich weniger hektisch verlaufen. Hebammen leiten jede normal verlaufende Geburt mit kleineren Problemen besser als 99% aller Ärzte - aber sobald größere Schwierigkeiten auftreten, sind sie machtlos. Und dann kann man nur hoffen, dass sie das rechtzeitig erkennen und besonnen handeln - was offensichtlich nicht alle hinkriegen.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #56
So nun kann ich auch mitreden wir haben uns für ein Krankenhaus mit Kinderintensiv und Kinderklinik entschieden und die Entscheidung war völlig recht da es am Ende doch leider auf einen Kaiserschnitt rauslief und das kann in einem Geburtshaus/Hausgeburt keiner leisten und das keine Probleme auftreten kann auch niemand garantieren. Die Schwangerschaft meiner Frau war völlig unkompliziert aber halt leider die Geburt nicht
 
G
Benutzer Gast
  • #57
Stonic, gratuliere :smile:
Wann war die Geburt denn??
 
K
Benutzer81271  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #58
Ich mein das jetzt nicht böse, aber man sieht wieder was die Medien und teilweise falsche Informationsquellen so ausmachen. Zb Piratin, die Geburt ( sorry, aber so wirkt es) als etwas irre gefährliches ansieht. Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beischäftigt wird man nämlich schnell merken, dass bei HG´s wesentlich seltener etwas pasfsiert als bei Krankenhaus Geburten, in die oft zu unrecht eingegriffen wird...Frauen haben ihre Instinkte wirklich verloren, schade:frown:
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #59
Ich mein das jetzt nicht böse, aber man sieht wieder was die Medien und teilweise falsche Informationsquellen so ausmachen. Zb Piratin, die Geburt ( sorry, aber so wirkt es) als etwas irre gefährliches ansieht. Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beischäftigt wird man nämlich schnell merken, dass bei HG´s wesentlich seltener etwas pasfsiert als bei Krankenhaus Geburten, in die oft zu unrecht eingegriffen wird...Frauen haben ihre Instinkte wirklich verloren, schade:frown:

Nun gut, hier gibt es allerdings ein paar Sachen, die man dabei berücksichtigen muss. Wer von Anfang an eine schwierige Schwangerschaft, Frühgeburt oder ein krankes Kind bekommen wird, derjenigen wird von Seiten der Ärzten eine HG sowieso nicht erlaubt. Ich würde auch nicht außer Acht lassen, dass die Geburt bei uns Menschen in der ganzen Tierwelt die gefährlichste ist, sprich, bei den Menschen gehen am häufigsten Mütter oder die Kinder drauf. Hab ich neulich in einer Dokumentation gesehen.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, jeder sollte dort entbinden, wo er meint. Nur manche HGs, bei denen weder eine Hebamme noch ein Arzt dabei ist, finde ich etwas verantwortungslos dem Kind und der Mutter gegenüber, denn während und nach der Entbindung kann immer mal etwas schief gehen, womit ich wirklich nicht Spaßen würde. Dann würde ich mich lieber in einem Geburtshaus niederlassen, wo ich genau weiß, dass ganz in der Nähe ein Krankenhaus ist.
Außerdem würde ich gar nicht sagen, dass das größtenteils an den Medien liegen muss. Wer sich einfach in einem Krankenhaus sicherer fühlt, der soll dort auch entbinden. Wer nicht, der nicht. ^^
 
Engelchen85
Benutzer69081  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #60
LittleLotte, das stimmt aber so nicht (mehr) denn es gibt mittlerweile Tierarten, die (Züchtung sei Dank) gar nicht mehr normal entbinden können. Es gibt mindestens eine Rindersorte, die grundsätzlich nur per KS entbunden werden kann. Nur um ein Beispiel zu nennen, es gibt sicher noch mehr.
Wer von Anfang an eine schwierige Schwangerschaft, Frühgeburt oder ein krankes Kind bekommen wird, derjenigen wird von Seiten der Ärzten eine HG sowieso nicht erlaubt.
Eine vernünftige Schwangere würde unter diesen Voraussetzungen auch nie in Betracht ziehen, eine freiwillige HG zu machen.
Wer sich einfach in einem Krankenhaus sicherer fühlt, der soll dort auch entbinden. Wer nicht, der nicht. ^^
So sehe ich das auch :jaa: ABER es ist einfach nicht schön, dass man von manchen Leuten dann als extrem Verantwortungslos und wasweißichnochalles hingestellt wird.
Wären Hausgeburten wirklich so verantwortungslos, wäre die Menschheit längst ausgestorben. Nein, ich hatte keine HG, ich werde auch nie eine machen, selbst wenn ich nochmal schwanger werden würde. Aber dennoch würde ich keiner Frau diesen Wunsch absprechen oder ihr ein schlechtes Gewissen einreden. Es ist jederfraus eigene Entscheidung, und die sollte man respektieren, egal wie die eigene Ansicht dazu ist.
 
littleLotte
Benutzer102949  Beiträge füllen Bücher
  • #61
Eine vernünftige Schwangere würde unter diesen Voraussetzungen auch nie in Betracht ziehen, eine freiwillige HG zu machen.

Weiß ich nicht. Mich würde es nicht wundern, wenn es tatsächlich Frauen gibt, die mit allen Mitteln in ihren eigenen 4 Wänden entbinden wollen. Aber dafür lege ich nicht meine Hand ins Feuer :grin:

Wären Hausgeburten wirklich so verantwortungslos, wäre die Menschheit längst ausgestorben.

Wenn etwas nicht anders geht oder wenn sie nur nicht anders will ... das kann man doch nicht vergleichen. Ist doch nichts Neues, dass früher sehr viel mehr Frauen und Kinder bei der Geburt oder später an Krankheiten früh gestorben sind.
Mir ist es ja letztenendes völlig wumpe, wo andere Frauen entbinden. Wenn sie auf ihr eigenes bewusstes Risiko ihr Kind oder ihr eigenes Leben verlieren, dann tragen sie mMn die Schuld selbst und das muss ich mMn nicht unbedingt nachvollziehen können. Aber normalerweise gehe ich davon aus, dass sich jeder ausgiebig darüber informiert, welcher Entbindungsort für Mutter und Kind am besten ist und dass hier die Vorstellungen auseinander gehen können ist völlig normal und das respektiere ich natürlich.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #62
Ein Freund von mir arbeitet im OP eines Krankenhauses mit der höchsten Geburtenrate im ganzen Bundesland. Bei einem Notkaiserschnitt lassen die alles stehen und liegen, rennen los, kippen der Frau eine Flasche Desinfektionsmittel über den Bauch und fangen in dem Moment auch schon an zu schneiden. Der Anästhesist muss sich dabei mächtig beeilen, dem bleiben nur ein paar Sekunden.
Ganz ehrlich - das Risiko, dass aus einer natürlich verlaufenden Geburt eine Katastrophe wird und ich noch Minuten auf den Krankenwagen warten muss, werde ich niemals eingehen. Dafür kenne ich zu viele Erfahrungen aus erster Hand. Ich selbst hatte schon genug Glück, den Kaiserschnitt und die Monate darauf ohne bleibenden Schäden zu überleben.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #63
Zb Piratin, die Geburt ( sorry, aber so wirkt es) als etwas irre gefährliches ansieht. Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beischäftigt wird man nämlich schnell merken, dass bei HG´s wesentlich seltener etwas pasfsiert als bei Krankenhaus Geburten, in die oft zu unrecht eingegriffen wird...Frauen haben ihre Instinkte wirklich verloren, schade

Liebe Kokosflocke, sicher ist dir entgangen, dass ich an Schwangerschaftsdiabetes gelitten habe, was eine Hausgeburt oder ein Geburtshaus von vornherein ausschliesst ( es sei denn, man handelt bewusst gegen ärztlichen Rat, und so eine bin ich nicht und keine verantwortungsvolle Hebamme hätte mich ausserhalb eines Krankenhauses entbunden!) und in der Tat gefährlich sein kann. :rolleyes:
Ich bin gern auf der sicheren Seite und habe nichts gegen die Anwesenheit eines Arztes, da muss man nicht gleich mit "verlorenen Instinkten" kommen, das finde ich ziemlich dreist. Mein Instinkt verlangt primär nach Sicherheit, nicht nach "Kuschelatmosphäre" (die hab ich sowieso als Gratisbeigabe in meinem Krankenhaus gehabt). Ich finde es super, dass jede auf ihre Art und an dem Ort entbinden kann, wie sie möchte und sich gut fühlt und lasse mir das auch von keinem vermiesen.
 
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