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Hilfe! Und die Zeit drängt!

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Benutzer87985  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich bin ganz neu hier und habe mich angemeldet, weil ich ein Problem habe und einfach nicht mehr ein noch aus weiß... Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen oder mir zumindest ein paar Denkanstoeße geben.

Ich bin verlobt und wir wollen in ein paar Monaten heiraten. Ich wohne mit meinem Verlobten zusammen und im Großen und Ganzen sind wir auch recht gluecklich miteinander. Es gibt ein paar Punkte, wo es nicht so gut laeuft, aber das ist schon laenger so und nichts neues mehr. Beispiele sind, dass er sehr chaotisch ist (deutlich mehr als ich und schon ich bin kein Putz- oder Ordnungsteufel), dass er sehr wenig Lust auf Sex hat und dass er oft sehr egoistisch sein kann. Das alles sind Punkte, die ich bereits kannte, bevor wir uns verlobt haben. Wir sind schließlich schon seit 3 Jahren zusammen und wohnen auch schon seit einem Jahr zusammen. Ueberstuerzt kann man das also jetzt nicht unbedingt nennen!

Jedenfalls ist unsere Beziehung durchwachsen. Es gibt Seiten, die wunder-, wurnderschoen sind und eben wie in wohl jeder Beziehung auch andere Seiten, wo es nicht so optimal ist. Ich gehe eigentlich davon aus, dass so etwas normal ist, dass es so etwas in jeder Beziehung gibt. Auch wenn mich manche Punkte haeufig stoeren und ich da schon viel mit ihm gesprochen oder auch gestritten habe. Eigentlich gehe ich aber davon aus, dass sich entscheidend nicht mehr wirklich etwas aendern wird, bis jetzt ist es ja auch immer gleich geblieben.

Soviel also zur Ausgangssituation.

Nun habe ich Ende letzten Jahres einen Mann naeher kennen gelernt. Eigentlich kenne ich ihn sogar schon laenger als meinen Freund, aber nur fluechtig, er wohnt sehr weit - im Ausland. Im September oder so fing der Kontakt an. Er hatte Probleme mit einer anderen Frau und ich bekam mit, dass es ihm nicht gut ging, also fragte ich ihn, was los sei. So entstand ein ziemlich reger Kontakt aus Mails und Telefonaten. Vielen und stundenlangen Telefonaten. Es war alles total harmlos - wir waren halt Freunde. Irgendwann ging es nicht mehr vordergruendig um die andere Frau, sondern um unsere Interessen, unsere Leben, auch das, was in meiner Beziehung ungluecklich lief (weil es da gerade mal wieder eine Zeit gab, wo es ganz besonders schief lief und ich ziemlich deprimiert war). Er bestaerkte mich immer und immer wieder, die Beziehung nicht aufzugeben, sondern weiterzukaempfen, gab mir auch Tipps, was ich vielleicht besser wie ansprechen sollte oder wo ich beim Ansprechen vorsichtiger sein sollte, um meinen Freund nicht zu verletzen usw...

Natuerlich wurden mir die Telefonate im Laufe der Zeit wichtig. Mal haben wir 2 Wochen nichts voneinander gehoert, dann wieder fuer 3 oder 4 Tage jeden Abend telefoniert (mein Freund arbeitet Schichtdienst und wir telefonieren eigentlich meistens dann, wenn er nicht da ist, weil es auch fuer meinen Freund ja bloed waere, wenn er zwar hier in der Wohnung ist, aber wir gar nichts voneinander haben).

Jedenfalls haben wir uns dann mal im Kreis einiger Bekannten getroffen, das war im November letztes Jahr. Das Treffen an sich war schoen, aber mit dem anderen Freund hab ich nicht viel geredet, weil es sich irgendwie einfach nicht ergeben hat. An dem Tag hab ich auch das erste Mal mitbekommen, dass mein Freund wohl irgendwie eifersuechtig ist... Ich war ganz ueberrascht, weil es dafuer nicht wirklich einen Grund gab. Am Ende des Treffens hat mich der Bekannte dann zum Abschied fest umarmt - das war unser einziger Koerperkontakt waehrend des ganzen Treffens.

Irgendwie hat sich das alles dann aber veraendert, ich weiß nicht einmal genau, warum eigentlich. Wir haben nach wie vor telefoniert, dabei aber auf einmal festgestellt, dass wir einander sehr aehnlich sind. Seelenverwandt, haben wir es genannt. Er hat mir gesagt, dass er mich sexy findet, ich habe ihm bestaetigt, dass es mich prinzipiell nicht stoert, dass er nicht ganz schlank ist. Es gab ein gewisses Kribbeln, aber direkt passiert ist nichts. Parallel haben wir nach wie vor ueber die Beziehung geredet und er hat mir auch immer noch erzaehlt, dass er gerne die Frau, wegen der wir urspruenglich mal angefangen haben mit telefonieren, ueber Silvester sehen wuerde.

Das hat dann aber nicht geklappt, weil die Frau wohl nicht wollte, ich weiß es nicht genau. Jedenfalls hat er Silvester dann mit einem Freund gefeiert und ich habe mit meinem Freund und noch anderen Freunden hier bei mir gefeiert. Wir haben nicht mal eine Sms zum neuen Jahr geschickt oder sowas. Irgendwie an ihn gedacht hab ich aber trotzdem... :schuechte Nach Silvester - 2 oder 3 Tage spaeter - hat er mir geschrieben und meinte, er waere zum Jahreswechsel mitten unter vielen Leuten gewesen und ja auch nicht alleine, sondern mit Freunden. Dennoch haette er nur an mich gedacht.

Jedenfalls war er jetzt das letzte Wochenende bei uns zu Besuch. Er ist extra mit dem Zug hergefahren. Mein Freund musste von Samstag auf Sonntag Nachtschicht arbeiten. Das Treffen war nicht absichtlich so geplant, aber wir haben bis Mitte Februar einfach nur an diesem einen Wochenende gleichzeitig Zeit gehabt - und tagsueber war mein Freund dann ja daheim...

Jedenfalls - ich glaube, inzwischen ist das mehr als Freundschaft. Wir haben die Nacht fast durchgemacht, gealbert, geredet. Und wir haben uns gekuesst. Wir haben nicht miteinander geschlafen oder so - ich bin ziemlich durcheinander in mein Bett gegangen und er hat auf der Couch geschlafen. Am naechsten Tag war es dann auch mit meinem Freund irgendwie wie immer. Ich habe nicht gebeichtet - ich weiß ja gar nicht, was das war. Wieviel das bedeutet. WAS es bedeutet hat.

Ich habe abends dann den Freund alleine zum Bahnhof gefahren, weil mein Freund da auch wieder arbeiten musste. Der Abschied war ... sehr eigenartig. Wir standen lange zusammen auf dem Bahnsteig, weil wir zu frueh da waren. Wir haben ueber die Hochzeit geredet und ob ich ihn wohl einladen werde, nach dem, was passiert ist. Wir haben darueber gesprochen, wie das fuer uns ist, ob es was heißt oder nicht. Er hat gesagt, fuer ihn haette es auf jedenfall eine Bedeutung. Wir haben darueber geredet, wie schoen das Wochenende war. Und dass es uns eigentlich gar nicht Leid tut, dass wir einander gekuesst haben... Obwohl es uns Leid tun sollte.

Dann haben wir uns verabschiedet, als der Zug einfuhr. Mit einer festen Umarmung. Er wuschelte mir noch durch die Haare, dann bin ich gegangen. Und es ist mir irgendwie total schwer gefallen, weil das irgendwie so ... endgueltig war. Am liebsten haette ich umgedreht und waere nochmal zu ihm gerannt. Habe ich aber nicht getan. Als ich spaeter daheim war, kam eine Sms von ihm. Er war noch im Zug unterwegs. Und er hat mir geschrieben, dass er sich mit mir mehr vorstellen koennte. Dass ich die Frau seiner Traeume waere. Dass er sich auf keinen Fall zwischen mich und meinen Freund stellen moechte, dass er mich nicht vor eine Entscheidung stellen wird, dass er mich zu nichts draengen wird, aber dass er will, dass ich das weiß. Dass es fuer ihn in Wahrheit hart waere, heimzufahren, mich verabschieden zu muessen und nicht zu wissen, ob wir uns SO jemals wiedersehen werden. Dass er mehr will als nur Freundschaft und es fuer ihn ein Traum sei, mit mir alles ausleben zu koennen. Nur dass er weiß, dass er es eben nicht kann.

Spaeter haben wir nochmal geschrieben und er hat mir dabei auch noch geschrieben, dass er am Sonntagabend noch geheult haette. Dabei ist er ueberhaupt niemand, dem ich zugetraut haette, ueberhaupt wegen einer Frau Traenen zu vergießen...

Ich bin jetzt voellig verwirrt. Ich weiß ueberhaupt nicht mehr, was ich will, wen ich will, ob ich die Hochzeit noch will, ob ich meinem Freund was sagen soll / muss, ob ich den anderen wiedersehen will, ob ich ihn bald wieder sehen will, was ich ueberhaupt moechte...

Wie kann ich denn Klarheit finden? An was sollte man so eine Entscheidung ueberhaupt fest machen? Was haltet ihr fuer richtig?

Bitte helft mir mal, ein bisschen einen klareren Kopf zu bekommen, ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen... :kopfschue
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Beispiele sind, dass er sehr chaotisch ist (deutlich mehr als ich und schon ich bin kein Putz- oder Ordnungsteufel), dass er sehr wenig Lust auf Sex hat und dass er oft sehr egoistisch sein kann. Das alles sind Punkte, die ich bereits kannte, bevor wir uns verlobt haben.

Das sind gravierende Dinge, die zu bedenken sind BEVOR man sich verlobt.

Man verlobt sich doch nicht, weil man einen Tag lang ein weißes Kleid tragen und im Mittelpunkt stehen will, sondern weil man den Bund für`s Leben, für gute und schlechte Zeiten, schließen möchte.


Jedenfalls - ich glaube, inzwischen ist das mehr als Freundschaft. Wir haben die Nacht fast durchgemacht, gealbert, geredet. Und wir haben uns gekuesst.

Das ist scheiße, sowas macht man nicht. Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Verlobter das mit einer Frau die er richtig nett findet und die bei euch übernachtet, macht.

Ich bin jetzt voellig verwirrt. Ich weiß ueberhaupt nicht mehr, was ich will, wen ich will, ob ich die Hochzeit noch will, ob ich meinem Freund was sagen soll / muss, ob ich den anderen wiedersehen will, ob ich ihn bald wieder sehen will, was ich ueberhaupt moechte...

Wie kann ich denn Klarheit finden? An was sollte man so eine Entscheidung ueberhaupt fest machen? Was haltet ihr fuer richtig?

Diese Verlobung ist in meinen Augen überflüssig, und hätte nie zustande kommen sollen, wenn du schon VOR der Hochzeit praktisch fremdgehst. Ich würde mich von meinem Freund trennen, das hält doch nie und nimmer ein Leben lang.
 
F
Benutzer87985  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Das sind gravierende Dinge, die zu bedenken sind BEVOR man sich verlobt.

Ich dachte, das haette ich. :geknickt: Ich liebe meinen Freund. Jedenfalls war ich mir darueber absolut sicher, als wir uns verlobt haben. Er ist ja nicht NUR chaotisch und sex-unlustig. Und ich hatte auch schon Beziehungen, wo NUR der Sex im Mittelpunkt stand und ich ueberhaupt keine Lust mehr auf Sex hatte, deshalb war das irgendwie nicht so wirklich schlimm, dass mein jetziger Freund weniger Sex will. Richtig stoeren tut mich das erst in letzter Zeit. Und da waren wir dann ja schon verlobt.

Man verlobt sich doch nicht, weil man einen Tag lang ein weißes Kleid tragen und im Mittelpunkt stehen will, sondern weil man den Bund für`s Leben, für gute und schlechte Zeiten, schließen möchte.

Ich habe mich doch nicht wegen dem Tag der Hochzeit verlobt... :kopfschue :ratlos: Ich wollte wirklich den Bund fuers Leben schließen und mit meinem Freund fuer immer und ewig (insofern man das von vornherein sagen kann) gluecklich werden. Ich dachte, er waere eben genau der Mann, mit dem ich es koennte.

Das ist scheiße, sowas macht man nicht. Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Verlobter das mit einer Frau die er richtig nett findet und die bei euch übernachtet, macht.

Ich weiß. :geknickt: Ich wollte das eigentlich auch gar nicht machen, ich weiß auch ueberhaupt nicht, wieso ich es doch gemacht habe - und ich weiß, dass das alles keine Ausreden sind. Es tut mir meinem Freund gegenueber auch auf jedenfall total Leid und ich fuehle mich nicht gut dabei. Deshalb werde ich den anderen Mann aber auch erstmal nicht mehr wiedersehen. Ich moechte erstmal herausfinden, was ich eigentlich will. Und dann das alles ins Reine bringen. Ich habe nicht vor, jetzt wochenlang oder so zweigleisig zu fahren!

Diese Verlobung ist in meinen Augen überflüssig, und hätte nie zustande kommen sollen, wenn du schon VOR der Hochzeit praktisch fremdgehst. Ich würde mich von meinem Freund trennen, das hält doch nie und nimmer ein Leben lang.

Bis vor kurzem war ich mir sicher, dass das ein Leben lang halten koennte. Ich moechte zu gerne herausfinden, WAS sich geaendert hat. Ich haette schon mehr als einmal fremdgehen koennen, aber es hat mich nie gereizt oder interessiert. Ich war immer treu und ich war es gern und ohne dass ich mich dazu haette zwingen oder ueberwinden muessen. Warum war es jetzt anders?

Wenn es so einfach waere, haette ich den Thread hier ja nicht gestartet...
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Wie sehr stören Dich denn oben genannte Dinge?
Will heißen, würdest Du auch an der Verlobung zweifeln wenn da kein anderer Mann wäre?
 
F
Benutzer87985  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Wie sehr stören Dich denn oben genannte Dinge?
Will heißen, würdest Du auch an der Verlobung zweifeln wenn da kein anderer Mann wäre?

Ich weiß es nicht. Ich habe ja nicht gezweifelt, bevor da ein anderer war.

Die Beziehung zu meinem Freund ist schoen. Wir sind uns aehnlich, er ist sehr lieb, er ist ruecksichtsvoll, er hat den gleichen Humor wie ich, meine Familie liebt ihn, seine Familie liebt mich. Er hat zwar wenig Lust auf Sex, aber ich bin einfach vermehrt darauf umgestiegen, selbst fuer mich sorgen zu muessen... :schuechte Und so wichtig war mir das auch nie. Etwas besser ist es sogar geworden. Abgesehen davon haben wir zwar selten Sex, aber der seltene ist dann wirklich gut (also nicht nur im Bett oder immer nur in der gleichen Stellung).

Was mich viel mehr stoert, ist das Chaos. Wegen dem hatten wir im Dezember so schlimm Streit, dass ich ihm sagte, wenn es sich nicht bessere, wuerden wir nicht heiraten (und da gab es den anderen ja noch nicht). Aber seitdem war es jetzt viel besser und wir haben die ganze letzte Zeit gar nicht mehr gestritten.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich denke (persönlich), daß einem immer wieder mal Menschen begegnen, die Schmetterlinge im Bauch auslösen.
Passiert mir auch, gefährdet aber meine Beziehung nicht.
Du stellst aber eine Lebenspartnerschaft in Frage, also wäre es doch fair, mit deinem Freund zu reden...
Ausserdem bezeichnest Du Deine Beziehung als durchwachsen, und auch in Deiner Aufzählung, was an eurer Beziehung schön ist, vermisse ich ein klares: er macht mich total Glücklich.
Da finde ich Heiraten, vorsichtig ausgedrückt, deplaziert.
Für heute muss ich weg, ich wünsche Dir erst mal konstruktive Gedanken....
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Du musst dir einfach überlegen, ob das nun Zweifel sind, die du immer und bei jedem Mann haben würdest, oder ob das Sachen sind, wegen der du eigentlich nicht mit gutem Gewissen sagen kannst, dass du dich lebenslänglich an ihn bindest.

Ich an deiner Stelle würde wohl offen mit meinem Freund reden, über alles, und dann sehen, wie es weitergeht.

Geheiratet würde so für mich nicht. Ich würde sowieso nicht nach 3 Jahren Beziehung heiraten. Was hindert euch, die Hochzeit erstmal hinten anzustellen und nochmal 2-3 Jahre zu gucken, wie sich eure Beziehung entwickelt?

Deine Erwägungen klingen eher rational. Wenn jemand heiratet, würde ich erwarten, dass er sagt "Ich liebe ihn, ich liebe ihn, wir bleiben immer zusammen..... Klar streiten wir uns mal, ich hab ein bisschen Schiss, aber ich liebe ihn!!"
Bei dir ist das eher so ein "Ja, ich liebe ihn schon sehr, obwohl natürlich einige Probleme da sind, aber das kannte ich schon vorher, aber deswegen sollte man jetzt schon trotzdem heiraten können - ODER NICHT??" Und dieses "oder nicht" möchtest du jetzt von anderen Leuten beantwortet haben, damit du beruhigt bist :zwinker:

Weißt du, was ich meine? Mit dem Gefühl im Kopf und deinen Gedanken würde ich nicht heiraten. Und ich würde klaren Tisch machen. Vielleicht hilft ein reinigendes Gespräch. Vielleicht zeigt es euch aber auch rechtzeitig, dass ihr doch nicht das perfekte Paar zum heiraten seid.
 
F
Benutzer87985  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Wenn ich mich dafuer entscheide, die Beziehung fortzufuehren, werde ich auf jedenfall ein offenes Gespraech mit meinem Freund fuehren, das ist klar. Erstmal sollte ich mir aber klar werden, ob ich die Beziehung fortfuehren soll, oder?

Also, bis letzte Woche haette ich schon gesagt, wir haben Probleme, aber ich liebe meinen Freund, es ist alles nicht so einfach, aber er ist mir das alles absolut wert und ich moechte ihn fuer immer an meiner Seite haben. Ich hatte Angst, aber vor allem Angst, ihn zu verlieren! Ich hatte Angst, dass ER MICH nicht mehr wollen koennte - ich war mir aber sicher, dass ICH IHN will.

Und jetzt scheint alles kopfzustehen. Und ich weiß vor allem einfach nicht mehr, was ich will...
 
M
Benutzer Gast
  • #9
....
 
F
Benutzer87985  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Ist ja alles schön und gut, aber das klingt nunmal so, als hättest Du Dir ein praktisches Auto angeschafft. Nur wo sind denn Deine ganzen Gefühle? Liebst Du ihn? Willst Du ihn heiraten, mit ihm den Rest Deines Lebens verbringen, weil er der Einzige für Dich ist? Und zwar um seiner selbst willen und nicht, weil er objektiv betrachtet vielleicht eine ganz gute Partie wäre?

Das war mir bis vor kurzem noch klar. Ich wollte ihn heiraten, weil ich IHN wollte. Auch jetzt wird mir ganz anders bei dem Gedanken, dass ich ihn verlieren koennte. Ich WILL ihn nicht verlieren. Er bedeutet mir definitiv mehr als mir jedes Auto bedeuten koennte... Also auch jetzt ist das nicht rein vernunftmaeßig.

Ich wollte ihn heiraten, weil ich mit ihm alt werden wollte. Weil die Vorstellung miteinander mit 90 Hand in Hand in einem Schaukelstuhl nebeneinander zu sitzen, wunderschoen war. Weil ich (fast) alles fuer ihn getan haette.

Aber momentan bin ich mir so unsicher. Und ich weiß eben nicht, ob ich mir generell unsicher bin. Weil es in letzter Zeit allgemein nicht so optimal lief. Oder ob ich mir nur unsicher bin, weil jemand anderes dazwischengeplatzt ist (wofuer ich IHM absolut keinen Vorwurf mache!).

Und was ist mit Deinem Gewissen? Irgendwelche blöden Gefühle, weil Du einen anderen Mann geküsst hast als Dein Freund arbeiten war? Wie bewertest Du denn die Situation: Bist Du glücklich, dass Du dem anderen so nahe gekommen bist oder siehst Du es als Fehler?

Eine riesige Menge bloeder Gefuehle. Mein Gewissen ist ziemlich laut. Deshalb ist auch klar, dass ich werde reden muessen. Aber erstmal sollte ich ja wissen, was ich in so einem Gespraech sagen will...
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Du hast ein Problem: Du vergleichst.

Bevor der andere Mann in dein Leben getreten ist, hat dir dein Verlobter genügt, selbst mit seinen Schwächen, die du ja hinlänglich kennst. Du konntest dir vorstellen, ihn trotzdem zu heiraten, weil das Positive das Negative (hoffentlich deutlich) übertroffen hat.

Nun hast du jemand kennen gelernt, der das ausfüllt, was dein Freund nicht ausfüllen kann. Und jetzt kommst du ins Schwanken.

Das Problem dabei ist nur: Deinen Freund kennst du schon in- und auswändig, während du deinen "Verehrer" nur an der Oberfläche kennst. Auch wenn er dich momentan begeistert, ist das so zu betrachten, wie wenn man in der Verliebtheitsphase wäre. Was das bedeutet, brauche ich wohl nicht näher auszuführen.

Insofern sind deine Gefühle und Handlungen verständlich, aber du solltest es als das betrachten, was es ist: Schwärmerei.
 
F
Benutzer87985  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Du hast ein Problem: Du vergleichst.

Bevor der andere Mann in dein Leben getreten ist, hat dir dein Verlobter genügt, selbst mit seinen Schwächen, die du ja hinlänglich kennst. Du konntest dir vorstellen, ihn trotzdem zu heiraten, weil das Positive das Negative (hoffentlich deutlich) übertroffen hat.

Ja, das kann gut sein. Das Positive hat das Negative natuerlich uebertroffen.

Nun hast du jemand kennen gelernt, der das ausfüllt, was dein Freund nicht ausfüllen kann. Und jetzt kommst du ins Schwanken.

Das trifft es ziemlich gut. Der andere ist so ziemlich das genaue Gegenteil meines Freundes. Entsprechend geht er natuerlich auch ganz anders mit mir um.

Das Problem dabei ist nur: Deinen Freund kennst du schon in- und auswändig, während du deinen "Verehrer" nur an der Oberfläche kennst. Auch wenn er dich momentan begeistert, ist das so zu betrachten, wie wenn man in der Verliebtheitsphase wäre. Was das bedeutet, brauche ich wohl nicht näher auszuführen.

Das ist mir bewusst. Mir ist klar, dass auch der andere Fehler und Macken hat - einige kann ich sogar jetzt schon "absehen" und es sind welche, die mich zweifeln lassen, ob eine Beziehung ueberhaupt funktionieren koennte. Mir ist klar, dass das alles besonders ist, weil es eben KEINE Beziehung ist. Natuerlich waere alles schwierig bis sogar undurchfuehrbar, wenn wir zusammen waeren. Aber DARUEBER mach ich mir ja nicht mal Gedanken...

Es geht mir eher um heiraten oder nicht-heiraten... Ganz unabhaengig davon, ob bei Nicht-heiraten mit dem anderen noch irgendwas zustande kaeme - das entscheide ich erst nach der ersten Frage...

Insofern sind deine Gefühle und Handlungen verständlich, aber du solltest es als das betrachten, was es ist: Schwärmerei.

Tue ich, wie oben schon beschrieben.

Nur, was heißt das jetzt fuer meine Beziehung? Darf man so eine "Schwaermerei" zwischendrin denn ueberhaupt verspuehren oder ist die Beziehung damit nicht schon laengst gescheitert?
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ob heiraten oder nicht - das musst du mit dir selbst ausmachen.
Da werde ich mich raushalten.

Aber Schwärmen darf man, auch innerhalb einer Beziehung. Das passiert vielen Menschen im Laufe der Zeit. Aber mann muss sich immer bewußt und sicher sein, dass es NUR eine Schwärmerei ist.

Ansonsten ist die bestehende Partnerschaft in ernster Gefahr.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Aber Schwärmen darf man, auch innerhalb einer Beziehung. Das passiert vielen Menschen im Laufe der Zeit. Aber mann muss sich immer bewußt und sicher sein, dass es NUR eine Schwärmerei ist.

Das unterschreib ich so. :jaa:
Das kann dir in jeder Beziehung wieder passieren. Du musst nur für dich selbst klarstellen, dass es Schwärmereien sind und du nicht jedesmal neu verliebt bist. Sonst wirst du niemals eine Beziehung führen, die bis zum gemeinsamen Sitzen im Schaukelstuhl mit 90 Jahren reicht.

Off-Topic:
Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du waschbär2 erneut bewerten kannst.
Pff. Wer hat sich das denn ausgedacht? :tongue:
 
F
Benutzer81475  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Ich finde Waschbärs Beiträge haben es ganz gut auf den Punkt gebracht.

Die Frage ist nun, ob es noch Schwärmerei ist oder schon Verliebtheit.

Wenn du dir nicht klar bist kannst du die Hochzeit ja ev. auch noch ein bisschen verschieben (falls nicht alles schon fix geplant und organisiert ist).

Off-Topic:
Hexe13 schrieb:
"Ich liebe ihn, ich liebe ihn, wir bleiben immer zusammen..... Klar streiten wir uns mal, ich hab ein bisschen Schiss, aber ich liebe ihn!!"

Also so was würde für mich persönlich eher auf eine spontane, übereilte Hochzeit in der Verliebtheits-Phase hinweisen. Aber das ist auch Typsache. Nur weil man nicht überschwänglich-euphorisch ist, muss das noch lange nicht heißen, dass nicht genügend Gefühle da sind!


LG
 
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S
Benutzer69138  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
ich stimme waschbär zu, schwärmereien kommen im leben immer mal wieder vor.

dennoch: sie weisen auf etwas hin: nämlich auf das, was in der eigentlichen beziehung fehlt.

übergeht man dies einfach, in dem man sich von den problemen in anderer weise ablenkt, oder in dem man sich in eine unüberlegte affäre oder beziehung mit dem neuen geliebten stürzt, übersieht man das wesentliche.

es ist keine schande, wenn man sich mal in einer beziehung "verschwärmt", denn das heist, man hat die beziehungsarbeit ein wenig liegen gelassen, und das ist menschlich:engel:

ein fehler wäre jedoch, den deftigen hinweis, in form eines ca. 1,80 m großen holzhammers :grin: nämlich dem anderen kerl, zu übersehen.


meine vorgehensweise: ich würde den kontakt zu dem anderen abbrechen. dann würde ich erst einmal kurz um den verlust trauern, und mich anschließend mit mir selbst auseinander setzen.
man weis im grunde genau, ob man noch will, oder nicht, meist beschei*t man sich doch selber, und hofft dass die leichteste variante auch die günstigste ist.
aber wenn man wirklich ehrlich ist, dann weis man es genau.

wenn ich mir dann darüber grün geworden bin, beziehe ich meinen partner mit ein: sprich, entweder ich trenne mich fair,
oder: ich suche ein klärendes gespräch mit ihm.

in diesem gespräch geht es aber dann nicht um den anderen, sondern um die probleme in der beziehung. darüber hinaus würde ich meinen partner um verzeihung bitten, denn ich habe ja die beziehung ziemlich vernachlässigt und die außenorientierung ist immer eine kränkung für den anderen.

kommt die beziehung dann zu einer lösung, wird sie mit sicherheit reifen. und einer gemeinsamen zukunft steht wieder weniger im weg, wie vorher.

gibt es keine lösung, hat man leider einen schnellen weg gefunden, herauszufinden, dass es eben doch nicht passt.


deine heiratsfrage würde ich ganz hinten anstellen, ihr habt weit wesentlichere probleme.
innerhalb eines gedankenganges zu überlegen, OB man überhaupt mit jemanden zusammenbleiben will, und gleichzeitig die heiratsfrage zu stellen ist realitätsfremd.

dennoch glaube ich, zum heiraten braucht es nicht die perfekte rosa barbie welt. es ist auch nicht notwendig, dass einem kleine rosa herzchen aus den augen kullern. ehrliche gefühle, geppart mit realismus halte ich für einen guten grundstein.
es ist normal, dass probleme auftauchen, die frage ist halt, wie man damit umgeht.
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #17
deine heiratsfrage würde ich ganz hinten anstellen, ihr habt weit wesentlichere probleme.
innerhalb eines gedankenganges zu überlegen, OB man überhaupt mit jemanden zusammenbleiben will, und gleichzeitig die heiratsfrage zu stellen ist realitätsfremd.

dennoch glaube ich, zum heiraten braucht es nicht die perfekte rosa barbie welt. es ist auch nicht notwendig, dass einem kleine rosa herzchen aus den augen kullern. ehrliche gefühle, geppart mit realismus halte ich für einen guten grundstein.
es ist normal, dass probleme auftauchen, die frage ist halt, wie man damit umgeht.

eigentlich hat SandraChristina mir schon fast aus der Seele geschrieben. besonders diese Absätze sollte sich die TS, meiner Meinung nach, zu Herzen nehmen.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Kann mich den vorpostern nur anschliessen.
Vor allem, möchtest Du unter solchen Vorzeichen geheiratet werden?
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du nach der Hochzeit heraus bekämest, daß Dein Partner an der Beziehung gezweifelt hat, und eine andere im Spiel war?
(das meine ich nicht im mindesten böse, nur so ein Gedankenspiel)
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #19
...
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du nach der Hochzeit heraus bekämest, daß Dein Partner an der Beziehung gezweifelt hat, und eine andere im Spiel war? ...

Wie ich diesen Satz hasse ... :geknickt:

Zunächst einmal ist es normal, dass man irgendwann einmal an der Beziehung zweifelt bzw. dass man kalte Füße vor einer solch großen Entscheidung bekommt.
Und es macht auch keinen Unterschied, ob das jetzt durch eine andere Person oder sonstwas ausgelöst wird.

Und es ist auch unerheblich, ob der Partner so etwas auch hat oder nicht. Denn es geht um eine PERSÖNLICHE Entscheidung, die man aufgrund der eigenen Situation fällen muss. Da helfen Vergleiche nicht viel weiter, da man sich Zweifel und Gefühle i.d.R. nicht aussucht, sondern sie kommen einfach.

Abgesehen davon, dass man dem Partner auch das zugestehen sollte, was realistischerweise fast jedem einmal passiert, ist der Grundsatz, dass der Partner gewisse Empfindungen (für die er nichts kann) nicht haben darf, weil man nicht will, dass er sie hat, nicht gerade produktiv, sondern eher "bestimmend", was dazu führt, dass es in Heimlichkeiten abdriftet und das eigentliche Problem (wenn es denn eines ist) nicht gemeinsam angegangen wird.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Ich find den als Entscheidungshilfe schon ok, Waschbär, versteh mich nicht falsch, der war nicht als Verurteilung gedacht.
Mir gehts mehr darum (das hätt ich differenzierter ausdrücken können)
Was würde ich mir von meinem Partner wünschen, wenn die Rollen umgekehrt wären.
Empathie eben. Und ein eigenes gutes Gewissen.
Ich hatte auch oben schon geschrieben, daß ich es normal finde, mal für jemand anderen die Schmetterlinge im Bauch zu haben, mir ging es nicht nur um den anderen, sondern um den generellen Zweifel an der Beziehung, und da sehe ich schon Redebedarf
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #21
Ich find den als Entscheidungshilfe schon ok, Waschbär, versteh mich nicht falsch, der war nicht als Verurteilung gedacht.
Mir gehts mehr darum (das hätt ich differenzierter ausdrücken können)
Was würde ich mir von meinem Partner wünschen, wenn die Rollen umgekehrt wären.
Empathie eben. Und ein eigenes gutes Gewissen.
Ich hatte auch oben schon geschrieben, daß ich es normal finde, mal für jemand anderen die Schmetterlinge im Bauch zu haben, mir ging es nicht nur um den anderen, sondern um den generellen Zweifel an der Beziehung, und da sehe ich schon Redebedarf

Soweit ich es verstanden habe, hat die TS keine generellen Zweifel an der Beziehung, "nur" Zweifel bezüglich der Hochzeit, weil ihr eben so eine "Schwärmerei" passiert ist. Das hat sie einfach generell unsicher gemacht.

Ich persönlich hätte kein schlechtes Gewissen, wenn mir so etwas passieren würde (ich hätte es mir ja nicht rausgesucht) und würde es auch nicht erwarten, dass meine Partnerin ein schlechtes Gewissen hätte. Andere haben da andere Ansichten, ist ja logisch.

Und was ich mir wünschen würde: Einfach, dass sie trotz dieser Unsicherheit sich aus EIGENER Überzeugung (ohne Druck, moralischem Zeigefinger etc.) für mich entscheidet. In welcher Form auch immer.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Wenn ich mich dafuer entscheide, die Beziehung fortzufuehren, werde ich auf jedenfall ein offenes Gespraech mit meinem Freund fuehren, das ist klar. Erstmal sollte ich mir aber klar werden, ob ich die Beziehung fortfuehren soll, oder?
Waschbär, doch, sie zweifelt... leider kann ich nicht richtig zitieren
oh, ging ja doch
 
waschbär2
Benutzer11128  Beiträge füllen Bücher
  • #23
Waschbär, doch, sie zweifelt...

Mmmhhh ...


Erstmal sollte ich mir aber klar werden, ob ich die Beziehung fortfuehren soll, oder?

Das klang für mich eher nach einer hilflosen Frage, als nach einer inneren Einstellung.

Aber das ist das blöde an Texten. Jeder interpretiert anders.

Ich denke, die TS wird sich dazu noch konkret äußern.
 
tryanderror
Benutzer85806  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #24
hast sicher recht.
Ich bin so ein 100% Überzeugungstäter, und habe da eine sehr enge Begrifflichkeit, is halt sehr Personenabhängig.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #25
Also so was würde für mich persönlich eher auf eine spontane, übereilte Hochzeit in der Verliebtheits-Phase hinweisen. Aber das ist auch Typsache. Nur weil man nicht überschwänglich-euphorisch ist, muss das noch lange nicht heißen, dass nicht genügend Gefühle da sind!

Also erstmal war das sowieso von mir vereinfacht gesagt. Aber vielleicht bin ich zu kitschig veranlagt, wenn ich finde, dass man auch nach einer langen Beziehung soweit verliebt sein sollte, dass man zwischendurch jedenfalls auch mal überschwänglich und euphorisch ist, GERADE wenn es ums heiraten geht! Und das ist für mich nicht gegeben, wenn jemand so rational und emotionslos über ihre Beziehung schreibt, wie die TE.

Es liest sich eher wie eine problematische Beziehung mit einer anstehenden Hochzeit als "Zusatzproblem", nicht wie eine glückliche Beziehung mit geplanter Hochzeit und leichten Zweifeln und Ängsten, wie sie jeder vor so einem großen Schritt hat!

Alles, worauf es ankäme - die Liebe, die Gemeinsamkeiten, sind an ein großes ABER geknüpft, ob da jetzt noch ein anderer Mann im Spiel ist oder nicht, ist m.E. nebensächlich.

Ich denke, wenn die Beziehung in Ordnung wäre (und damit meine ich nicht kitschig perfekt, sondern so in Ordnung, dass sie eine realistische Zukunftschance hat und eine Ehe Aussicht auf Bestand hätte mit 2 glücklichen Partnern) - dann könnte ein Typ von außen überhaupt nicht so dazwischenkommen, dass es bei der TE solche Gedanken auslöst.
Sie denkt ja nicht nur darüber nach, nicht zu heiraten, sondern schon, die Beziehung gleich ganz sein zu lassen! Das ist ja noch eine Stufe weiter zurück, als es vielleicht bräuchte, um Sicherheit zu kriegen.

Damit ist ja nicht mehr nur die Frage, ob man JETZT schon heiraten kann, sondern ob man diesen Mann ÜBERHAUPT noch möchte - und mit diesem Gedanken im Kopf würde ich auf keinen Fall heiraten, gleich, ob der andere Typ nun "nur" eine Schwärmerei ist, oder gleich eine neue Liebe - die Beziehungsprobleme löst die Beantwortung dieser Frage sowieso nicht. Für mich geht das eben einfach über "normale" Bedenken, die jeder hat, hinaus.
 
F
Benutzer87985  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
Danke fuer die vielen Beitraege, hier ist ja seit gestern richtig viel geschrieben worden!

Leider gehe ich gleich noch weg und habe jetzt zwar alles durchgelesen, werde sicherlich aber nicht die Zeit haben, auf alles antworten zu koennen... Ich fang aber jetzt einfach mal an und schaue, wie weit ich komme...

Wenn du dir nicht klar bist kannst du die Hochzeit ja ev. auch noch ein bisschen verschieben (falls nicht alles schon fix geplant und organisiert ist).

Es ist schon alles fest geplant... Wir haben den Termin beim Standesamt bereits, wir haben das Lokal, wo wir feiern, alle Leute wissen Bescheid (auch wenn die Einladungen noch nicht rausgegangen sind...). WENN wir verschieben, gibt das ein ziemliches Hallo...

ich stimme waschbär zu, schwärmereien kommen im leben immer mal wieder vor.

Danke fuer Deinen Beitrag, er hat mir ganz besonders geholfen.

dennoch: sie weisen auf etwas hin: nämlich auf das, was in der eigentlichen beziehung fehlt.

Das befuerchte ich auch. Eben weil der andere Mann so das genaue Gegenteil von meinem Freund ist. Vermutlich fehlt mir eben genau das, was der neue hat, in der Beziehung. Und deshalb bin ich jetzt so fasziniert von dem neuen...

übergeht man dies einfach, in dem man sich von den problemen in anderer weise ablenkt, oder in dem man sich in eine unüberlegte affäre oder beziehung mit dem neuen geliebten stürzt, übersieht man das wesentliche.

Deshalb mein Thread. Ueberstuerzen will ich eben nichts! Ich will nicht uebertrieben emotional mich in eine neue Beziehung stuerzen und ich will genausowenig nur aus reinen Vernunftgruenden an meiner jetzigen Beziehung festhalten...
 
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