• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Hohe Stimme nach Kastration?

M
Benutzer43927  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Über eines habe ich mir in der letzten Zeit den Kopf zerbrochen, und hoffe hier Aufklärung zu bekommen:

Stimmt es, dass ein Mann, der aus welchen Gründen auch immer seiner Hoden verlustig wird, eine hohe Stimme bekommt?

Ich habe dies schon mal gehört irgendwo, dass dem so sein soll, habe aber auch schon Gegenteiliges in Erfahrung bringen können. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass man dann eben so rasch eine hohe Stimme bekommt.

Was wisst Ihr darüber?
 
K
Benutzer12279  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich wüste jetzt nicht was die Eier mit der Stimme zu tun hätten :grrr:
Wenn sie was damit zu tun hätten, heißt das dann, das je dicker die Eier sind deso Tiefer ist die Stimme. :grrr:

Also ich bin kein Biologe aber vielleicht kann mir ja einer das zusammen spiel von Stimmbändern und Eiern erklären.

Also ich glaube nicht das es da einen zusammenhang gibt.
Es gibt ja auch etliche die nur noch ein Ei haben und deren Stimme wird auch nicht um die Hälfte höher.

Greez kleave
 
S
Benutzer Gast
  • #3
nach allem, was ich weiß, passiert das nur, wenn der knabe vor dem stimmbruch seine eier verliert.

gruß
 
P
Benutzer37753  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
verliert ein mann warum auch immer seine hoden VOR dem stimmbruch, dann bleibt die stimme eben kindlich.

verliert er sie NACH dem stimmbruch, bleibt sie tief.

die erklärung, herr obergefreiter: *g*

die stimme wird während der pubertät tiefer, weil der kehlkopf des mannes stärker als der der frau wächst (deren stimme sich übrigens auch etwas verändert). das wird gesteuert durch androgene aus den hoden. wenn die hormone während der pubertät fehlen, wächst der kehlkopf eben kaum und die stimme bleibt hoch.
wenn nach der pubertät die hormone fehlen, wird er deshalb nicht wieder kleiner.
 
E
Benutzer23616  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
sehr lehrreicher Beitrag, pappydee. Danke dafür.

*und wieder ein Rätsel der Menschheitsgeschichte gelöst* :zwinker:
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #6
pappydee schrieb:
verliert ein mann warum auch immer seine hoden VOR dem stimmbruch, dann bleibt die stimme eben kindlich.

Stimmt alles, aber die Stimme bleibt nicht kindlich, sie wird dann trotzdem laut und kräftig (schon wegen dem grossen Resonanzkörper). Sie wid irgendwie stählern und kalt. Das war ja der Erfolg der Kastraten Sänger, dass sie laut und rein und wie metallisch klangen.

Ich habe mal einen auf einer CD gehört, der muss aber schon zimlich alt gewesen sein.
 
Altkanzler
Benutzer41838  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
ja sie bleibt nicht kindlich...

bestes und vll bekanntestes Beispiel war der Sänger Farinelli im 18 Jahrhundert in Italien (wens interessiert - gibt auch einen Film dazu), ein wahnsinnig guter Opernsänger

wiki schrieb:
Der Umfang seiner Stimme reichte über das Vermögen gewöhnlicher Sänger um sieben bis acht Töne hinaus; sie war klangvoll, gleichmäßig und klar; dazu verfügte er über reiche musikalische Kenntnisse.
 
P
Benutzer37753  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
nun, dass sie nicht ganz kindlich bleibt, liegt daran, dass der kehlkopf natürlich doch ein bisschen wächst. außerdem können androgene auch in den nebennieren gebildet werden, allerdings nur ein kleiner teil. auch kann man davon ausgehen, dass estrogene das wachstum des kehlkopfes etwas stimulieren. das sind die gründe, aus dem frauen nicht die kindliche stimme behalten. kaum ein kind hat je Alt gesungen...
 
B
Benutzer Gast
  • #9
Off-Topic:
sehr interessant! jetzt weiss ich schon wieder mehr :smile: danke!
 
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