• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich bin viel zu anhänglich!

B
Benutzer130781  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

Ich bin einfach mal so frei und mache dafür ein neues Thema auf. Man möge mir verzeihen wenn es das so schon mal gibt. :confused:

Zu meinem Problem:

Ich bin mit meinem Freund jetzt fast 9 Monate zusammen. Hab ihn letztes Jahr durch eine Klinik kennen gelernt. Wir waren beide dort wegen unseren Depressionen.
Vor der Klinik war ich am Boden zerstört, nervlich am Ende, alleine, einsam...
Das Leben hatte damals für mich nicht mehr viel Sinn. Deswegen meine Idee in eine Klinik zu gehen und mir dort helfen zu lassen.
Dort hab ich IHN kennen gelernt.
Er hat mich aus meinem Schneckenhaus rausgeholt. Immer wieder versucht mich mit gemeinsamen Unternehmungen vor die Türe zu locken.
Daraus entwickelte sich sehr schnell eine tiefe Freundschaft.
Wir konnten über alles reden, teilten ziemlich die selben Interessen und zum ersten mal seit langem fühlte ich mich endlich wieder befreiter, glücklicher. Er brachte mich zum lachen wie es niemand anderer konnte.
Wenn er bei mir war, ging es mir gut. Wenn er da war, war ich glücklich. Und alle anderen Probleme
waren plötzlich unwichtig.
Aus dieser Freundschaft entwickelten sich ziemlich schnell Gefühle und auch wenn ich mich Anfangs mit Händen und Füßen noch versuchte dagegen zu wehren (Ich war in der Liebe zu oft enttäuscht worden. Er auch.) kamen wir nach 3 Monaten zusammen.
Er ist wirklich ein liebevoller Mensch. Sehr verständnisvoll und geduldig.
Aber mein Problem ist, das ich ihn regelrecht zum 'Nabel der Welt' mache.
Ich klammer viel zu sehr an ihm. Hinterfrage ständig das er mich wirklich liebt (obwohl das doch eigentlich klar sein müsste, er gibt sich wirklich sehr viel Mühe.),
habe immer Angst ihn zu verlieren und reagiere ja auch schon wütend wenn er mal lieber etwas anderes machen möchte als mit mir (zum Beispiel mit Freunden.).
Er meinte selbst schon zu mir das wir ja auch noch ein Leben abseits von unserer Beziehung haben sollten. Auch noch andere Interessen.
Und wenn er dann mal nicht da ist schaue ich ständig auf mein Handy ob schon eine neue Whats app Nachricht eingegangen ist.
Ach, ich bin schrecklich, ich weiß. Aber ich weiß auch nicht wie ich das am besten ändern könnte?
Ich will ja nicht das er mich irgendwann verlässt weil er sich zu eingeengt fühlt.
Aber es fällt mir sehr schwer etwas daran zu ändern.

Vielleicht habt ihr Tipps für mich?

Danke fürs lesen. :ashamed:
 
B
Benutzer129830  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
du bist nicht schrecklich!
du hast wohl viel durchgemacht!
versuche locker zulassen du brauchste deine hobbys und er seine...enge ihn nicht ein lasse ihm auch nicht zuviel freiraum ihr müsst zusammen als paar den mittelweg finden
 
B
Benutzer114105  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich bin auch so. Mein Problem ist es sogar, dass ich meinen Freunde immer wieder absage für ihn und er das nie macht, und ich am Ende doch zuhause sitze und mich langweile.. manchmal denke ich dann einfach, dass ich ihn mehr liebe, weil ich immer zuerst an ihn denke. Aber ich habe gemerkt, dass man SELBST auch ein Leben hat. Freunde sind das A & O..
Unternimm mehr mit Freunden, mach Sport oder sonst was. Mein Freund und ich sehen uns auch jetzt nur noch 3x die Woche und es scheint besser zu klappen.

Das mit dem "Klammern", das wirst du nicht so schnell ändern. Du brauchst Zeit, glaub mir. (Ist bei mir nicht anders)
Ich bin auch gerade 8 Monate mit meinem Freund zusammen und ich hänge mehr an ihm, wie er an mir. Ich werde sehr schnell sauer, wenn er etwas tut was mir nicht passt, aber sowas kriegt man auch in den Griff. Man muss es nur wollen :smile:!
 
M
Benutzer107646  (28) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Das kenne ich
so reagiert man wenn man selbst wenige Freunde hat
Hast du Freunde?
wenn nicht dann such dir etwas nur für dich
das wird dir helfen und du wirst weniger klammern :smile:
 
B
Benutzer130781  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Erst mal vorweg Danke für eure lieben Nachrichten und eure Hilfe.

Bärchen1234:
Ja, viel durchgemacht hab ich wirklich & eigentlich auch so gut wie jeden verloren der in meinem Leben Bedeutung hatte.
Ich denke aber auch das ich mir Hobbys suchen sollte die nichts mit ihm zu tun haben.
Die Angst abzustellen ihn auch noch zu verlieren ist nicht so ganz einfach.


Breath:
Oh, eine Leidensgenossin. :zwinker:
Das was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor.
Ich hab mich auch schon oft bei dem Gedanken erwischt das ich mir dachte,
Ich wünschte er würde mich auf die selbe Art lieben.
Und ja, sauer werde ich genauso schnell wenn er was macht was mir nicht passt.
Dabei will ich das nicht und meist tut es mir dann hinterher wieder leid.

Mimi_September:
Und genau das ist der springende Punkt.
Bevor ich in die Klinik kam hab ich mich vor der Außenwelt komplett verschlossen.
Mein Leben und meine Kontakte waren damals nur virtuell.
Ich habe 2 gute Freundinnen die ich aber eig. nur selten sehe ansonsten nur online Kontakte.
Er hat mir sozusagen erst wieder gezeigt wie schön das Leben außerhalb des Internets sein kann.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #6
Hallo Bambi,

zunächst mal: Es ist egal ob es ein ähnliches oder dieses Thema schonmal gab, wenn es um ein persönliches Problem ist. Hättest du jetzt allgemein über das Thema "Klammern" einen dialog führen wollen, dann kann man sich in einen existierenden Thread mit reinhängen, da es aber um dich persönlich geht ist es sogar erwünscht, dass du einen eigenen Thread aufmachst. Also: Alles richtig gemacht. :zwinker:

Zum Problem: Jedes Problem, auch deins, hat einen Grund. Als erstes solltest du verstehen, dass es DEIN Problem ist, nicht das deines Freundes. Nur weil du Angst hast ihn zu verlieren, muss er nicht sein gesamtes Leben nach deinen Launen richten, denn es ist deine Aufgabe damit klar zu kommen. Soweit ich das verstanden habe, hast du das aber schon zu großen Teilen selbst gesehen, sonst wärst du nicht hier. Trotzdem sage ich das nochmal, weil es unheimlich wichtig ist, sich selbst gegenüber zuzugeben, dass man da was falscht macht, sonst wird es nämlich nicht besser.
Der nächste Schritt ist, herauszufinden warum das so ist. Das kannst ebenfalls nur du alleine. Woher kommen deine Ängste? Wie kommt dieser Mechanismus zustanden, dass du plötzlich zuschnappst und ganz bitter anfängst zu klammern? Liegt es daran, dass du dich nicht gut genug fühlst? Nicht hübsch genug? Nicht schlau genug? Dann ist das eine Selbstvertrauenssache.
Liegt es daran, dass du sonst irgendwie verunsichert bist? Hast du schon schlechte Erfahrungen gemacht? Ist es ein bisschen von allem?

Diese und viele weitere Fragen solltest du dir stellen und dir selbst jedes Mal eine ehrliche Antwort geben. Du musst diese Fragen hier auch gar nicht beantworten, es reicht völlig, wenn du das im stillen Kämmerlein machst. Vielleicht schreibst du deine Gedanken auch mal auf.

Wenn du dann erörtert hast, was das eigentliche Problem ist, dann kannst du anfangen einen Plan zu entwickeln, wie du das Kernproblem angehst. Dazu kann ich erstmal nicht viel sagen, weil ich dein Kernproblem gar nicht kenne. :zwinker:
 
B
Benutzer130781  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Hallo Damian,

Danke für deine tolle und ehrliche Meinung. :smile:
Ich sehe es war richtig von mir mein Problem hier reinzustellen.
Hier kriegt man doch ziemlich gute Hilfe.

Ja, das stimmt. Und ehrlich gesagt war ich auch immer ein Mensch der seine Freiheit sehr genossen hat.
Wenn ich darüber nachdenke, wie ich reagieren würde, wenn er wütend reagieren würde wenn ich, sagen wir mal,
etwas mit Freunden machen wollen würde oder mich anderweitig irgendwie zu amüsieren (war erst letztens ohne ihn
mit meinem Bruder auf einem Konzert) ich denke ich wäre mit der Zeit ganz schön genervt.
Er wiederum gibt mir die Freiheit die ich brauche, versteht und versucht mich keineswegs in 'Ketten' zu legen.
Dafür bewundere ich ihn schon etwas das er das alles viel 'gelassener' aufnimmt. Auch wenn ich mir hin und wieder
wünsche würde er würde mir zumindest hin und wieder ein wenig zeigen das er es schade findet.
Ist das egoistisch?

Ich denke es ist eher von beidem ein wenig (oder etwas mehr?).
Ich habe wirklich kaum Selbtbewusstsein.
Er kann so viele Dinge wirklich gut. Er ist kreativ, handwerklich sehr begabt, intelligent ...
Daneben fühle ich mich oft wie ein kleines, graues Mäuschen.
Und hatte von klein auf immer das Gefühl das ich es erst verdienen muss geliebt zu werden.
Was eigentlich absurd ist, ich weiß.

Und schlechte Erfahrungen habe ich auch gemacht. Definitiv.
Das war ja auch mit unter der Grund wieso ich in der Klinik war.

Danke nochmal für deine Hilfe.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #8
Gerne :zwinker:

Zum Thema: Dein Problem: Du verlangst ja von ihm Verhaltensweisen, die nicht nur gegen seine Natur sind, sondern auch die Beziehung demontieren würden.
Du fühlst dich ja schlecht, weil er nicht auf deine irrationale und NUR momentane Gefühlseingebung reagiert. Das kann er aber gar nicht. Er kann ja nicht in deinen Kopf gucken. Würde er das können, dasnn würde ich ihm raten, deine Ausbrüche zu ignorieren.
Was würde es denn bringen, wenn er dir erzählt dass er "traurig" ist, dass du an diesem Tag nichts mit ihm machst? "Traurig" ist ja schon eine halbe lüge, weil es letztlich Verlustangst ist. Weiterhin ist dieses "ich bin jetzt traurig" eine emotionale Erpressung. Ein "du musst jetzt machen, dass ich nicht mehr traurig bin, sonst bist du ein schlechter Mensch".

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, ich halte mich mittlerweile von Menschen fern die absichtlich oder unabsichtlich das Mittel der emotionalen Erpressung nutzen. Selbst auf freundschafltlicher Basis möchte ich mich damit nicht mehr auseinandersetzen müssen. Es ist nämlich tatsächlich 1.) nicht mein Problem und 2.) von mir nicht lösbar, weil es ja nicht mein Problem ist. Ich kann ja schlecht ein paar Schalter und Hebel im Kopf meines Gegenüber umlegen. Wenn ich darauf eingehe, dann bestärke ich die Person noch in ihrem Verhalten, das geht also auch nicht. Die einzige Maßnahme, die ich ergreifen kann ist, nicht auf diese Versuche einzugehen, so dass sich die Person irgendwann vielleicht mal Gedanken über ihr Verhalten macht und sich vielleicht neue Handlungs-Pfade sucht.

Wenn dein Freund also immer wieder damit konfrontiert wird und richtigerweise (respekt!) nicht darauf eingeht, dann wird er nach einer Zeit mindestens genervt sein. Egal wie ruhig er auch ist, für immer kann er das nicht schlucken.

Wenn du selbst sagst, dass du dich für "nicht gut genug" hältst, dann hast du natürlich ein ernsthaftes Problem mit deinem Selbstbewußtsein. Letztlich machen schlechte Erfahrungen ja genau das: Sie mindern das Selbstbewußtsein.

Nehmen wir das Wort mal auseinander: Es besteht aus "selbst" und "bewußt". Ein "Wertaufpolieren" kommt da nicht drin vor. Es geht also darum, dass du das erkennst und anerkennst, was schon da ist. Klar glaubst du jetzt vielleicht "ich bin ne graue Maus, ich kann nichts und ich bin nichts." Das ist aber nicht die Realität, es ist ein Bild, dass du selbst in deinem Kopf gebaut hast. Faktisch hast du einen Mund, mit dem du reden kannst und du hast Hände mit denen du greifen kannst. Also die Grundvoraussetzungen um zu kommunizieren und zu handeln. Nur du entscheidest, wie du dich siehst und nur du entscheidest, was du daraus machst.
Gehe am Besten mal davon aus, dass dein Selbstbild nicht real ist und überhaupt nicht stimmt. Das ist selbst bei "gesunden" Menschen so. Wir sind so gebaut! Nur deins ist stark ins negative verschoben.
Da ist der Hebel, du musst dir nur Strategien überlegen, wie du ihn bewegen kannst. Möglich ist das..es ist irgendwo eine Frage der Entscheidung und es ist viel viel Arbeit...aber verdammt...es lohnt sich!
 
B
Benutzer130781  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Wenn ich mir das hier so durchlese wird mir erst einiges so wirklich bewusst.
Es ist ja eher so das er sich dann versucht für mich zu freuen.
Nehmen wir mal ein Beispiel, gestern habe ich beschlossen mit einer gemeinsamen Freundin (wir sind beide recht gut mit ihr befreundet) mal alleine was zu unternehmen, einfach mal ganz ohne meinen Partner.

Also hab ich ihm das so erzählt, er meinte dann noch "Wirklich? Das ist doch toll. Eventuell könnte ich dann auch mit je nachdem was ihr vor habt."
Darauf meinte ich, ich wollte gerne mal alleine was mit ihr unternehmen!
In so einem Fall wäre ICH sicher wieder traurig/verletzt und würde ihm das sicher spüren lassen.
Was meinte er? "Okay, hab ich natürlich nichts dagegen. Wan denn?"

Und ja, wenn ich darüber nachdenke wäre es wirklich eine emotionale Erpressung wenn er jetzt geantwortet hätte
"Nein, muss das sein? Du weißt das mich das traurig macht" oder ähnliches.
Es hätte mich sicherlich dazu verleitet das ich zu Hause geblieben wäre, meiner Freundin abgesagt hätte um ihn letztendlich glücklich zu machen.
Aber wirklich gut hätten wir uns dann wohl beide nicht gefühlt.
Wie sagt man so schön "was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem andern zu."

Und keine Sorge, du trittst mir nicht zu nahe. Sag mir gerne deine offene Meinung. Genau die brauche ich ja um mich verändern zu können.

Dann wird es wohl jetzt an mir liegen mein Selbstbewusstsein wirklich aufzubauen. So das letztendlich nicht nur mein Freund sich besser fühlt sondern ich mich auch.
Nur wie bessert man sein Selbtbewusstsein so sehr auf? Wie fängt man an, an sich zu glauben?
Wen man den Glauben an sich ja eigentlich größtenteils verloren hat.

Man muss ja eigentlich auch erst "selbst" alleine und für sich funktionieren bevor man eine glückliche und gute Partnerschaft führen kann, oder?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #10
Man muss ja eigentlich auch erst "selbst" alleine und für sich funktionieren bevor man eine glückliche und gute Partnerschaft führen kann, oder?

So sieht das aus.
Ich stelle mir da immer zwei Menschen vor die voreinander stehen. Wenn einer den Boden unter den Füßen verliert, dann kann der andere zeitweise einspringen und den anderen halten. Irgendwann wird das aber zu schwer...entweder er lässt dann los, oder er knickt selbst langsam ein.
Selbiges gilt, wenn beide nur mit einem Bein auf dem Boden stehen...sie könenn sich aneinander festhalten, aber irgendwie kippelt es doch..bis es umfällt.
Wenn beide am Boden liegen, kann keiner dem anderen helfen aufzustehen.
Wenn nur einer am Boden liegt, kann der andere diesem einen nur helfen, wenn der eine auch mithilft und mit aller kraft aufstehen will.
Gesund ist aber, wenn beide mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und sich vorsichtig aneinander anlehnen.

Selbstbewußtsein aufbauen...das hängt immer stark von dir als Person ab. Du musst erstmal erörtern, an welchen Stellen du dir deiner selbst nicht "bewußt" bist. Es geht darum ein Selbstbild zu ändern. Dazu musst du versuchen verschiedene Blickwinkel einnehmen. Dein Leben neu bewerten. Das was du bist und das was du kannst neu bewerten. Vielleicht kannst du andere fragen, wie sie das ein- oder andere bewerten und anfangen ihnen zu glauben...

Du wirst z.B. die Angewohnheit haben, deine Erfolge kleinzureden und es dann am Ende gar nicht mehr zu versuchen. Dass das der falsche Weg ist, muss man eigentlich nicht sagen.

Ich bin wahrlich kein Spezialist was das angeht. Ich kann gut beobachten..ich kann aber deswegen keine wirklich praktischen Tipps geben, wie man aus so einer Position herausmanövriert.
Klar ist nur, dass es nur Schritt für Schritt geht und viel Arbeit erfordert. Ich denke, wenn du es wirklich willst, dann geht das.
 
R
Benutzer133460  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Eine grosse Hürde hast du schon genommen, indem du eingesehen hast, dass es so ist. Ich denke aber auch, dass es ein Stück weit zu der "normalen" Verliebtheit dazugehört.

Jetzt kommt der schwierigere Teil: das Umsetzen.

Wie wäre es, wenn du mit Kolleginnen oder gleichaltrigen Verwandten einen Tag shoppen gehst, durch deinen Wohnort schlenderst, einen Filmeabend organisierst..? Am Besten ist es, wenn ihr einen straffen Zeitplan habt und/oder ein allgemeines Handyverbot aussprecht! Das machen wir manchmal auch, weil sonst immer irgendeine/r am Handy hängt...

Bei WhatsApp kannst du dir ja ein Limit setzen: schau deine ausgegangen Nachrichtenanzahl an. Rechne +25 oder so (für den Anfang vielleicht ein bisschen mehr), dann hast du dein Limit. Jetzt musst du nur noch überprüfen wann du dein Limit erreicht oder überschritten hast. Die 25/30/40/... Nachrichten zählen dann aber für alle deine Chats!

Viel Glück, ich bin davon überzeugt, dass du auch das schaffen wirst. Falls es in irgendeiner Weise noch Probleme geben sollte, melde dich wieder und/oder spreche mit deinem Freund über dein(e) Anliegen! Er wird dir sicher auch gerne dabei zur Seite stehen! :smile:
 
XxLinchenxX
Benutzer123860  Meistens hier zu finden
  • #12
Oh das kenne ich nur zu gut. Beides, das mit den Depressionen UND mit dem klammern. Vielleicht hat das ja in dem Fall wirklich ein bisschen damit zu tun... dadurch dass man sich wegen der Depressionen sehr leer gefühlt hat und man keinen besonderen Sinn im Leben hatte, auf den man sich konzentrieren konnte, ist so eine neue Liebe erst recht ein riesen Kontrast dazu. So ist alles womöglich noch viel intensiver für einen. Und vielleicht NOCH Wertvoller. Natürlich will ich jetzt nicht sagen, dass jeder der klammert automatisch depressionen hat und umgekehrt. Ich hab einfach mal laut gedacht :smile: Sicherlich wird das nicht der einzige Grund sein. Ich bin zB auch son richtiger Liebeskasper *lach*. Es ist schrecklich. Bei mir ist die Liebe immer wie im Film, ich wär wahrscheinlich der Honk der einem Flugzeug nachrennt. Ich bin immer so intensiv und leidenschaftlich, emotional und mache meinen Partner wie du sagst "zum Nabel der Welt". Ich will selber garnicht so intensiv lieben. Oft frage ich mich auch ob ich einfach nur n knall habe, oder ob die anderen einfach nicht fähig sind tiefe Liebe zu empfinden. Oder einfach nur nicht für mich. Ich bin mir dessen sogar selbst bewusst, wenn ich überreagiere. Aber ich kann in dem moment nichts dagegen tun, wenn mein partner irgendetwas tut , dass mich auch nur im ansatz glauben läst ich sei ihm nicht so wichtig, verkrampft sich mein magen und mein Herz und gegen dieses Gefühl komme ich in den Moment einfach kaum an. Mitlerweile hat es sich etwas gebessert. Ich versuche in solchen Momenten einige male einfach tief luft zu holen, vielleicht sogar einfach aus seinem sichtfeld zu gehen und etwas zu warten. Das ist manchmal hart, aber oft ist es wirklich so, dass nach einer kurzen Zeit schon das Problem garnicht mehr so groß erscheint . Ich versuche mehr nicht im Affekt zu handeln, aber es ist wirklichschwer. Und ich versuche mir immer wieder das positive vor augen zu führen... schreib mir auf, was er alles liebevolles für mich tut und versuche mich darauf zu konzentrieren und nicht auf diese winzigen negativen dinge... die es oft nicht mal wirklich sind. Das Problem ist vorallem, dass am Anfang einer Beziehung ja wirklich auf BEIDEN seiten immer alles schön und intensiv ist. Aber nach einer kleinen weile schleicht sich immer mehr die routine ein. das ist ja scheinbar eigl NORMAL. aber irgendwie passiert das nur meinem partner, mir passiert das nie. :/ Viele sagen man muss sich halt noch auf sein EIGENES Leben konzentrieren, freunde etc. ich bin aber von natur aus EIGL eher ein einzelgänger, bzw jemand der sich nur auf eine person richtig konzentrieren kann. Und leider auch möchte. Ich versuche echt daran zu arbeiten, ein bisschen klappts, aber ein richtiges rezept habe ich auch nicht für dich, leider. :frown:
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #13
Ich glaube aber nicht, dass das was mit "mehr Liebe" zu tun hat. Solche Kurzschlussreaktionen kommen weil man Ängste hat. Ängste haben aber nun mal gar nichts mit Liebe zu tun. Sie sind etwas egoistisches, schließlich hast du ja Angst und nicht dein Gegenüber. Es geht auch darum, dass DU etwas verlieren könntest.
Es geht auch um Unsicherheit, die man gerne hätte und hinter der nächsten Biegung oder Tür vermutet "Wenn er / sie nur in diesem Moment genau DAS gesagt / getan hätte, dann wär ja alles gut". Ist es aber nicht. Eine Angst kann ein anderer Mensch gar nicht weg machen, denn es wird IMMER etwas geben, dass man als ängstlicher Mensch falsch interpretiert, egal was man tut.

Denn eigentlich ist einem ja auch klar, dass der andere nicht angemeckert, erpresst, angeheult und angepatzt werden will und dass sowas viel viel eher eine Beziehung zerstört. Es ist eigentlich auch klar, dass der andere einen MENSCHEN lieben sollte und kein Fakebildchen. Niemand der leer ist. Wenn meine Frau keine Freunde hätte, würde ich mir gleich zwei Gedanken machen. 1.) Das hat einen Grund und der liegt bei ihr...vielleicht wollten die anderen nicht mehr, vielleicht wollte sie nicht mehr, weil sie ein größeres Problem hat. 2) Wenn SIE sich nur auf mich konzentriert...was bleibt da an Mensch übrig, den ich lieben kann? Einen Robotersklaven wollte ich mir jedenfalls nicht an die Backe hängen. Es sollte doch darum gehen, dass sich zwei Menschen finden und miteinander Zeit verbringen...nicht darum, dass man einen großen und wichtigen Teil seines Lebens vernachlässigt.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren