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Ich brauch endlich mal meine Privatsphäre

S
Benutzer109714  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey ihr Lieben,
ich bin fast 18 Jahre alt und hab ein kleines Problem.
Ich muss mir immer noch ein 18 Quadratmeter großes Zimmer mit meinem 13 jährigen Bruder teilen.
Mein Freund bleibt fast nie über Nacht, da es eben wegen diesem Problem nicht geht. Und von Privatsphäre hab ich gar nichts, nicht mal für ne Stunde. Und ab und an führt das auch zu Meinungsverschiedenheiten zwischen meinem Freund und mir.
Wir haben ein großes Haus, unter uns wohnen noch meine Großeltern und der Dachboden ist nicht ausgebaut.
Ich wünsche mir schon seit über 10 Jahren ein eigenes Zimmer. Es muss ja nicht groß sein, sondern einfach nur ein Raum, in dem ich mich mal zurückziehen kann oder lernen (ich mach jetzt Abitur) oder auch mal mit meinem Freund ungestört Zeit verbringen kann.
Aber das Hauptproblem daran sind meine Eltern...Sie sagen zwar immer "das machen wir dann nächstes Jahr", aber das hör ich jetzt seit 10 Jahren...
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, wie sie mir endlich mal richtig zuhören und vlt das Ausbauen des Dachbodens anfangen. Die Kosten würden wir eh gering halten, da wir viel selbst machen würden, und dafür ist das Geld auch da.
Aber ich hab einfach das Gefühl, dass sie lieber etwas anderes machen, anstatt mal den Dachboden auszubauen.

Jegliches Fragen und Bitten nützt einfach nichts mehr.

Habt ihr Ideen, wie ich meine Eltern dazu bringe, wenigstens mal damit anzufangen?

Vielen lieben Dank

Euer Sternchen
 
R
Benutzer Gast
  • #2
Könnt ihr denn nicht zu deinem Freund gehen?

Und wie sehen deine Pläne für nach dem Abi aus? Wenn du im nächsten Jahr eh ausziehen wirst, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der Dachboden noch für dich ausgebaut wird.

Ist dein Bruder denn ständig zu Hause? Vielleicht könnt ihr euch absprechen und er geht mal ein paar Stunden zu Freunden/zum Sport oder einfach ins Wohnzimmer? Natürlich müsstest du ihm im Gegenzug dann auch mal das Zimmer überlassen.
 
Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #3
Ganz ehrlich? Ich würde mit dem Geld auch was anderes machen als den Dachboden auszubauen nur damit du dann in einem Jahr wieder ausziehst. Sinnlos.
Mir stellt sich auch die frage warum du nicht zu deinem Freund gehst?


Wie sah das eigentlich in der Vergangenheit aus? Bist du zu deinen Eltern gestapft und hast gemault die sollen jetzt den Dachboden für dich ausbauen? Oder hast du selbst auch deine Hilfe angeboten beim Ausbau? Bist selbst dran geblieben und hast da selbst mitgeräumt?
 
S
Benutzer109714  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Ich bin eh schon die ganze zeit bei meinem Freund und es geht nicht nur darum, sondern generell. Ich kann nicht mal meine Hausaufgaben machen oder lernen oder dergleichen.

Ich hab eigentlich schon vor, daheim wohnen zu bleiben, denn ich hoffe, dass ich gleich ein Studiumsplatz in der Nähe bekomme. Und ich hänge auch sehr an daheim und will wirklich noch länger dort wohnen bleiben.

Da kommt das nächste Problem. Mein Bruder hängt ständig am Computer im Zimmer und spielt so ein Onlinespiel. Klar ist er mal für eine Stunde draußen, aber es geht ihm ja auch auf die Nerven und wenn ich dann um 16 Uhr von der Schule komme, brauch ich auch erstmal Ruhe. Und ja ich bin auch wie oben gesagt oft unterwegs, bei meinem Freund oder Freundinnen, Sport, etc.[DOUBLEPOST=1412711206,1412711162][/DOUBLEPOST]Ich will ja nicht ausziehen.
 
V
Benutzer Gast
  • #5
Dann mach deinen Eltern klare Ansagen.
"Mama, Papa, ich habe am Wochenende Zeit. Wann machen wir das Zimmer?"
Sorry aber in dem Alter mit dem Bruder teilen geht gar nicht... Auch für deinen Bruder ist es ja auch nicht gerade toll. Überzeuge doch ihn auch, damit ihr gemeinsam eure Eltern dazu bewegen könnt.
 
Turmspringer1991
Benutzer123774  Benutzer gesperrt
  • #6
Hey Sternchen,

das ist ja ne ganz knifflige Situation.

Ich find schon das Verhalten und das schon über Jahre andauernde Hinauszögern Deiner Eltern bzgl. des Dachausbaus unmöglich. Ich meine, Du bist ein 17-jähriges Mädel und hast eigentlich schon von Deinem 12 - 14 Lebensjahr Anrecht auf Privatsphäre und damit ein eigenes Zimmer. Zudem kommt, dass Dein "kleiner" Bruder ja eigentlich nicht mehr klein ist, sondern auch schon in der Pubertät und das ist für mich die eigentliche Zumutung von Deinen Eltern schon über Jahre hinweg Dich als pubertierendes Mädel mit einem männlichen Geschwister in ein Zimmer zu stecken.

Abgesehen davon, dass Du mit Deinem Freund keine Privatsphäre haben kannst, leiden ja auch darunter Deine Leistungen in der Schule, wenn Du nicht ungestört lernen und Hausis machen kannst. Du schreibst selbt, Du machst jetzt dann Abi, wie soll das bitte laufen mit dem Lernen und Prüfungsvorbereitungen? Sprech da mal bitte mit Deinen Eltern ein ernstes Wort, damit Du endlich ein eigen Zimmer bekommst. So ein Zustand wie jetzt ist nicht haltbar.

Wünsche Dir von Herzen alles Gute und viel Erfolg!
 
S
Benutzer109714  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
Ja, das hab ich nicht zum ersten Mal gemacht, aber diese ständigen Ausreden. Da hört mir eine Wand bei dem Thema mehr zu, als meine Eltern.
Nein, es geht auch echt nicht. Ich schäme mich ja schon dafür und als Resultat lade ich dann niemanden (außer meinen Freund) zu mir ein.
Er ist schon überzeugt davon, aber wenn er etwas sagt, nützt es ebenso nichts. Leider.
 
Pink Bunny
Benutzer58449  (34) Planet-Liebe ist Startseite
  • #8
Ich bin eh schon die ganze zeit bei meinem Freund und es geht nicht nur darum, sondern generell. Ich kann nicht mal meine Hausaufgaben machen oder lernen oder dergleichen.

Ich hab eigentlich schon vor, daheim wohnen zu bleiben, denn ich hoffe, dass ich gleich ein Studiumsplatz in der Nähe bekomme. Und ich hänge auch sehr an daheim und will wirklich noch länger dort wohnen bleiben.

Da kommt das nächste Problem. Mein Bruder hängt ständig am Computer im Zimmer und spielt so ein Onlinespiel. Klar ist er mal für eine Stunde draußen, aber es geht ihm ja auch auf die Nerven und wenn ich dann um 16 Uhr von der Schule komme, brauch ich auch erstmal Ruhe. Und ja ich bin auch wie oben gesagt oft unterwegs, bei meinem Freund oder Freundinnen, Sport, etc.[DOUBLEPOST=1412711206,1412711162][/DOUBLEPOST]Ich will ja nicht ausziehen.

Moment: du hättest die Möglichkeit dir als Studentin deine heiß Geliebte Privatsphäre zu sichern, bleibst aber aus Bequemlichkeit zuhaus und motzt rum warum der Dachboden nicht fertig wird?das finde ich echt etwas frech.
Deine Eltern scheinen in 10 Jahren nicht geschafft zu haben dir deine Privatsphäre zu bieten, also besorg sie dir doch selbst? Das ist erstmal anstrengend aber es geht!


Versteh mich nicht falsch, die Situation fände ich auch sehr ungeil! Aber gerade dann würde ich meine Koffer packen.
 
S
Benutzer109714  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Vielen lieben Dank für die tollen Antworten.

Ich glaube, sie wissen, dass diese Situation eher ungut und nicht passend ist und sie sagen auch immer, dass sie das alles verstehen. Aber Worte ohne Taten haben bringen eben nichts.

Und ich will nicht aus Bequemlichkeit daheim wohnen bleiben, ich gehe ja auch Arbeiten und verdien ein bisschen Geld mit meinen Gemälden. Ich will nicht von daheim weg, weil ich auf dem Anwesen meiner Familie gerne helfe, meine Familie um mir haben will und ich einfach noch nicht dazu bereit bin, auszuziehen.
Ich hab ja schon selbst angefangen, den Dachboden auszuräumen und dergleichen.
 
Turmspringer1991
Benutzer123774  Benutzer gesperrt
  • #10
Na da bist Du ja auf dem guten Weg.

Vielleicht magst Du auch was von Deinem Geld ansparen, dann trommele ein paar kräftige Jungs zusammen am besten über Deinen Freund und ihr baut zusammen den Dachboden aus, wenn das Deine Eltern nicht gebacken kriegen.:frown:

Tschuldigung, das musste ich mal loswerden, also so was kann ich echt nicht sehen. Leere Worte, nichts dahinter und nichts passiert. Wenn Du noch länger zu Hause wohnen bleiben willst, musst Du den Hammer selbst in die Hand nehmen.
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Uff...wirklich ungute Situation, die mich an deiner Stelle auch sehr aufregen und belasten würde...:ratlos:
Ich habe selber zwei jüngere Brüder und wäre sicher auf Dauer auch nicht damit klar gekommen,mit ihnen dauerhaft das Zimmer zu teilen. So gerne ich sie auch habe.

Sollten deine Eltern trotz deiner Bitten und der Initiative die du zeigst, indem du schon mal mit Dachboden aufräumen etc. anfängst,wirklich keinerlei Anstalten machen, mit dir zusammen das Projekt "eigenes Zimmer" anzugehen,würde ich wohl ausziehen.
Klar,du sagst du willst deine Familie bei dir haben, bist noch nicht so weit auszuziehen...aber wenn der Preis dafür ist, dass du auch weiterhin keinerlei Privatsphäre, keinen Rückzugsort hast, dann würde ich in den sauren Apfel beißen und gehen.
Es sagt ja niemand, dass du wer weiß wie weit wegziehen musst. Aber so oder so kannst du dir doch ein WG-Zimmer oder eine kleine Einzimmer-Wohnung oder Zimmer im Studentenwohnheim nehmen. Da hast du dann deine Ruhe und bist für dich. Und deine Familie kannst du ja immer noch besuchen, die ist ja nicht aus der Welt!

Natürlich ist es mehr Arbeit, alleine zu wohnen und sich um all die Dinge des täglichen Lebens selber zu kümmern. Aber das haben schon so viele andere in deinem Alter hinbekommen (ich bin zB auch kurz nach meinem 19. Geburtstag ausgezogen). Das schaffst du auch! :smile:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Viel mehr als deine Eltern immer wieder zu bitten und zu hoffen, dass sie dem irgendwann nachkommen, bleibt dir wohl nicht - du kannst sie ja nicht zwingen, dir den Dachboden auszubauen. Du kannst es höchstens selbst erledigen. :zwinker:

Du musst wissen, was dir wichtiger ist: Im Nest bleiben oder Privatsphäre und Ruhe zum Lernen (die braucht man im Studium erst recht, damit wird es also nach dem Abi nicht besser werden). In einen sauren Apfel wirst du beißen müssen.
 
S
Benutzer109714  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Das hab ich auch vor und spare schon kräftig und würde auch finanzielle Unterstützung von meinen Großeltern bekommen.
Nur meine Eltern sind da etwas kompliziert, dass sie sich immer "schlecht" fühlen, wenn ich dort oben etwas mache und vor allem wenn mein Freund mithilft, bekomme ich immer richtig Anschiss, sodass ich alles heimlich machen muss.

Ich hätte für das Wochenede auch schon vorgehabt, etwas weiter zu arbeiten, weil meine Eltern auf einer Veranstaltung gewesen wären. Aber tja, jetzt bleiben sie doch daheim, weil sie darauf keine Lust haben...
Somit fällt die Aktion schon wieder flach. Aber ich kann halt nicht offiziell dort oben herumwerkeln, weil ich dann gleich immer Anschiss bekomm und die übliche Leier, dass sie das selbst machen.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Und wenn du dann antwortest: "Aber ihr macht es ja nicht, also warum darf ich das nicht selbst erledigen?", was sagen sie darauf?
 
S
Benutzer109714  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #15
Wenn sich nichts ändert auf lang oder kurz, muss ich dann leider doch mal über das Ausziehen nachdenken, aber es fällt mir zumindest jetzt sehr sehr schwer.
 
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ElectroUp
Benutzer108286  (30) Meistens hier zu finden
  • #38
Ich finde es völlig unmöglich, dass ...
Ich kann meinen Eltern wirklich einiges vorwerfen, aber ...
Ich hatte seit meinem 6. Lebensjahr ein eigenes Zimmer...
Und ich hätte auf Dauer sprichwörtlich einen an der Klatsche bekommen, wenn ich keine Minute ... mich gehabt hätte, ohne eine andere Person im Raum. So gern ich meine kleinen Brüder habe.
Desweiteren hätte ich auch niemals vernünftig fürs Abi lernen können, wenn ...
finde ich die Situation alles andere als vernünftig, zumal ...

Ein wenig ich bezogen findest du nicht?
So richtig überzeugt hat es nicht, ich bleibe dabei.
Eltern sollten in solchen Dingen entscheiden und nicht direkt springen wenn das Kind "hop" sagt. Es ist keine unvermeidliche Situation, da die TS ja ausziehen könnte, wenn sie es wollte.
 
F
Benutzer102346  (41) Meistens hier zu finden
  • #39
Ein wenig ich bezogen findest du nicht?
So richtig überzeugt hat es nicht, ich bleibe dabei.
Eltern sollten in solchen Dingen entscheiden und nicht direkt springen wenn das Kind "hop" sagt. Es ist keine unvermeidliche Situation, da die TS ja ausziehen könnte, wenn sie es wollte.
Und das stellst du dir so einfach vor?
Die Eltern lassen das seit 10 Jahren schleifen und du sagst einfach "Dann zieh doch aus"?
Als wenn das für die Eltern so viel günstiger wäre, als einfach mal eben den Dachboden auszubauen. Wenn dort alle mit anpacken, geht das schnell.
Es redet keiner davon, dass jeder sofort springt, wenn ein Kind "hop" sagt. Das geht schon seit 10 Jahren so. Und die TS ist jetzt in einer Situation mit Schule + Freund, in der sie Privatsphähre BRAUCHT! Was ist denn das für eine Situation, wenn man nicht mal richtig Rumknutschen kann, weil der kleine Bruder am daddeln ist :zwinker:
Das einfach so wegzuwischen finde ich schon ein starkes Stück.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber kann das sein, dass du dir nicht wirklich vorstellen kannst, was ein Abitur für eine belastung sein kann? Und glaube nicht, dass das in einem Studium besser wird.
 
G
Benutzer Gast
  • #40
Was nutzt denn außerdem der Ausbau des Dachbodens wenn du ohnehin in nicht all zu ferner Zukunft ausziehst? Du willst ja sicherlich nicht mit 24 noch Zuhause hocken weil es so bequem ist?
Sie will doch in ihrer Heimatstadt studieren. Warum sollte sie da für diese Zeit nicht Zuhause wohnen bleiben?
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #41
Sie will doch in ihrer Heimatstadt studieren. Warum sollte sie da für diese Zeit nicht Zuhause wohnen bleiben?

Also ich kann nur für mich sprechen, die mit 17, trotz super Verhältnis zu den Eltern, ausgezogen ist.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte bis vor ein, zwei Jahren noch bei meinen Eltern gewohnt, unvorstellbar. Meine erste eigene Wohnung war damals nur etwa einen km von meinem Elternhaus entfernt. Trotzdem habe ich da eigenständig gelebt, indem ich selbst gekocht habe, meine Wäsche gemacht, die Wohnung sauber gehalten etc. Ich finde, es ist einfach kein Zustand, wenn Kinder ewig bei den Eltern leben und als ewig empfinde ich die Zeit bis zum Ende des Studiums diesbezüglich schon.

Es mag Fälle geben, wo es anders finanziell absolut nicht möglich ist, aber ein WG-Zimmer sollte mit Nebenjob schon finanzierbar sein. Als Elternteil würde ich mich jedenfalls bedanken, wenn mein Kind mit 25 noch bei mir lebt. Mit 18, 19 sollte das Kind so eigenständig sein, dass es einen eigenen Haushalt führen kann und dies dann auch tun. Das gehört in meinen Augen zum Erwachsenwerden dazu.
 
ElectroUp
Benutzer108286  (30) Meistens hier zu finden
  • #42
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber kann das sein, dass du dir nicht wirklich vorstellen kannst, was ein Abitur für eine belastung sein kann? Und glaube nicht, dass das in einem Studium besser wird.

Da musste ich doch tatsächlich grinsen. Ich bin selbst Studentin, folglich habe ich selbst Abitur gemacht. Keine Panik im Grunde darf jeder seine Meinung vertreten. Ich finde es einfach nur zum schmunzeln, wenn sich hier über die "völlig unangebrachte" Situation beschwert wird und die Eltern in ein schlechtes Licht gestellt werden, nur weil sie dem Wunsch der TS nicht folgen. Dabei wird oft vergessen, dass ein eigenes Zimmer Luxus ist, keine Sache auf die jemand Anspruch hat. Zudem scheint die TS ihre Familie so gerne zu haben, dass sie bleiben möchte, wäre da nicht diese Sache..
 
G
Benutzer Gast
  • #43
Also ich kann nur für mich sprechen, die mit 17, trotz super Verhältnis zu den Eltern, ausgezogen ist.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte bis vor ein, zwei Jahren noch bei meinen Eltern gewohnt, unvorstellbar. Meine erste eigene Wohnung war damals nur etwa einen km von meinem Elternhaus entfernt. Trotzdem habe ich da eigenständig gelebt, indem ich selbst gekocht habe, meine Wäsche gemacht, die Wohnung sauber gehalten etc. Ich finde, es ist einfach kein Zustand, wenn Kinder ewig bei den Eltern leben und als ewig empfinde ich die Zeit bis zum Ende des Studiums diesbezüglich schon.

Es mag Fälle geben, wo es anders finanziell absolut nicht möglich ist, aber ein WG-Zimmer sollte mit Nebenjob schon finanzierbar sein. Als Elternteil würde ich mich jedenfalls bedanken, wenn mein Kind mit 25 noch bei mir lebt. Mit 18, 19 sollte das Kind so eigenständig sein, dass es einen eigenen Haushalt führen kann und dies dann auch tun. Das gehört in meinen Augen zum Erwachsenwerden dazu.
Naja, ist schon klar, dass das eine Entscheidung ist, die jeder für sich treffen muss. Ich habe bis zum Bachelor Zuhause gewohnt und bin dann ausgezogen. Ich finde es nur falsch, zu sagen, dass man mit dem Beginn des Studiums doch in eine eigene Wohnung/WG/Studentenwohnheim ziehen sollte, weil dann die Zeit, um bei den Eltern zu wohnen, langsam abgelaufen ist. Versteh halt nicht warum - wenn man eh in der Heimat studiert, kann man sich die Kohle auch gut sparen. Daheim hatte ich immer meine Privatsphäre und möchte mal behaupten, dass ich trotzdem selbstständig bin und bei meiner ersten eigenen Wohnung nicht völlig überfordert war. Ob man nun mit 18 oder 23 auszieht, ist in meinen Augen völlig wurscht. Und da sie ja auch betont, dass sie sich ansonsten bei ihren Eltern sehr wohlfühlt, spricht auch nichts dagegen, dort zu bleiben, sofern sich die Verhältnisse etwas ändern.

Bei dem Thema steht immer Aussage gegen Aussage. :zwinker: Jeder muss seine eigene Erfahrung machen. Ich finde es nur immer komisch, dass diejenigen, die früh oder eben nach dem Abi von Zuhause ausgezogen sind, betonen, dass genau das der richtige Weg ist und alles andere für Unselbstständigkeit und kindliches, unreifes Verhalten steht. Das stimmt einfach nicht.
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
Sie will doch in ihrer Heimatstadt studieren. Warum sollte sie da für diese Zeit nicht Zuhause wohnen bleiben?

Wenn es finanziell nicht unmöglich ist oder andere zwingende Gründe dagegen sprechen, empfinde ich es als misslich für die Persönlichkeitsbildung eines jungen Menschen, wenn er bis 25 oder weit drüber hinaus zuhause wohnen bleibt. Klar, man kann auch im Elternhaus eigenständig werden, aber das Wahre ist das nicht. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Off-Topic:

Ein wenig ich bezogen findest du nicht?
Nö finde ich nicht. Mein Bruder würde genau das gleiche sagen. Abgesehen davon kennst du mich nicht und solltest dir daher nicht rausnehmen, über meinen Charakter zu urteilen!
Menschen haben einfach gewisse Bedürfnisse (und im Falle der TS sind das eben ein wenig Privatsphäre und Ruhe - in MEINEM Fall wäre es übrigens genau das selbe!). Und den Wunsch, diese auch erfüllt zu haben, ist total legitim.
Vorausgesetzt natürlich, es sind zur Erfüllung dieser keine astronomisch hohen Geldsummen oder unzumutbarer Arbeitsaufwand vonnöten. Und das sehe ich hier nicht.
Ich weiß ja nicht, in was für Verhältnissen du so lebst, ElectroUp ElectroUp . Aber m.E. ist ein eigenes Zimmer mit 18 Jahren zumindest in unseren Verhältnissen kein abartiger Luxus.
 
Zuletzt bearbeitet:
K
Benutzer109430  (46) Benutzer gesperrt
  • #46
also Leute - zwei Leute in einem Zimmer ist schlicht unzumutbar! Selbst im Knast besteht ein Rechtsanspruch auf Einzelunterbringung (auch wenn es Zweierbelegungen gibt)...
 
C
Benutzer136306  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #47
Ein wenig ich bezogen findest du nicht?

Wenn man nach seiner Meinung gefragt wird, liegt es in der Natur der Sache, dass das Pronomen "ich" häufiger fällt. Daraus psychologische Schlüsse ziehen zu wollen, halte ich für sehr gewagt.

So richtig überzeugt hat es nicht, ich bleibe dabei.

Hast du das grammatikalisch naheliegende "mich" jetzt absichtlich weggelassen, um nicht zu häufig Pronomina in der ersten Person Singular zu gebrauchen? :grin: Oder wolltest du tatsächlich - etwas anmaßend - behaupten, "es" habe objektiv nicht überzeugt.

Eltern sollten in solchen Dingen entscheiden und nicht direkt springen wenn das Kind "hop" sagt. Es ist keine unvermeidliche Situation, da die TS ja ausziehen könnte, wenn sie es wollte.

Ein solches Familienbild ist natürlich möglich. Eltern haben zu entscheiden, diese Entscheidungen sollen nicht hinterfragt werden und wem das nicht passt, der kann gehen. Ich finde eine solche Konzeption der Familie wenig attraktiv. Zumal die Eltern sich ja noch nicht einmal zu einer solchen Entscheidung bekannt haben, sondern die TE immer nur vertrösten.[DOUBLEPOST=1412883364,1412883308][/DOUBLEPOST]
also Leute - zwei Leute in einem Zimmer ist schlicht unzumutbar! Selbst im Knast besteht ein Rechtsanspruch auf Einzelunterbringung (auch wenn es Zweierbelegungen gibt)...

Du warst offenbar noch nie auf einem amerikanischen College.
 
K
Benutzer109430  (46) Benutzer gesperrt
  • #48
Liebe Poster - die Frage der TS war doch, wie sie zu Ihrem Zimmer kommen könnte und nicht, ob ihr es für notwendig haltet oder nicht :zwinker:
Ich hab gerade den Meterstab ausgepackt und gemessen - das Zimmer in dem ich sitze ist 3,5 x 6m groß und ich könnte mir gut eine Aufteilung in 2 kleine Zimmer vorstellen - allerdings sehe ich 3x3,5m als absolute Mindestmaße an und der TS ihre 18m² geteilt durch zwei reichen schon rein theoretisch nicht zum Aufteilen :frown:
 
Pralineés
Benutzer144772  Verbringt hier viel Zeit
  • #49
ganz klar und deutlich deinen Eltern sagen was dein Problem ist! Eltern brauchen es einfach manchmal das man deutlich wird und immer und immer wieder auf das Thema kommen und wirklich zeigen wie wichtig dir das ist
 
mischaccc
Benutzer90869  (30) Benutzer gesperrt
  • #50
Es mag Fälle geben, wo es anders finanziell absolut nicht möglich ist, aber ein WG-Zimmer sollte mit Nebenjob schon finanzierbar sein. Als Elternteil würde ich mich jedenfalls bedanken, wenn mein Kind mit 25 noch bei mir lebt. Mit 18, 19 sollte das Kind so eigenständig sein, dass es einen eigenen Haushalt führen kann und dies dann auch tun. Das gehört in meinen Augen zum Erwachsenwerden dazu.

Also die Fälle sind eher selten würde ich behaupten. Wer arm ist kriegt ziemlich viel BAföG und Zimmer im Studentenwohnheim sind recht billig.

Aber die Auffassung, dass man mit 18 ausziehen muss (!) teile ich nicht. Ich bin selbst mit 18 ausgezogen aber nur weil mein Studiengang nur an einer weit entfernten Uni angeboten wurde und mein Verhältnis zu meinen Eltern eher schlecht war. Ich kenne viele sehr gut organisierte Studenten, die bei ihren Eltern wohnen und genau das Gegenteil, die ausgezogen sind und nichts gebacken kriegen. Ein Reife-Siegel ist beides nicht.

:zwinker:Jeder muss seine eigene Erfahrung machen. Ich finde es nur immer komisch, dass diejenigen, die früh oder eben nach dem Abi von Zuhause ausgezogen sind, betonen, dass genau das der richtige Weg ist und alles andere für Unselbstständigkeit und kindliches, unreifes Verhalten steht. Das stimmt einfach nicht.

Umgekehrt wird von denen die noch bei ihren Eltern wohnen vorgeworfen, dass sie nur deshalb ausgezogen sind, weil sie Probleme mit den Eltern haben und dass sie ihnen jetzt sehr auf der Tasche liegen. Alle Vorwürfe beider Fraktionen sind dumm pauschalisierend.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #51
Ich finde es völlig unmöglich, dass sich zwei Geschwister mit diesem Altersunterschied ein Zimmer teilen müssen. Noch dazu Geschwister verschiedenen Geschlechts.

Das finde ich auch ... ein Wunder, dass das schon jahrelang gut geht, kann mir das gar nicht vorstellen.
Das ist doch schon lange kein Zustand, weder für ein fast erwachsenes Mädchen und für den jungen Bub auch nicht.

Gerade wenn man ein eigenes Haus hat, in dem ja im Grunde keine Raumnot herrscht.

Halte es allerdings für unwahrscheinlich, dass die Eltern der TS nach so langer Zeit nun doch noch in die Gänge kommen, für ihren beiden Kinder je ein eigenes Zimmer herzurichten, wenn sie das schon so lange nicht auf die Reihe bekamen.

Also Sternchen: einen letzten Versuch starten und die Eltern davon überzeugen, dass es dringend notwendig ist, dass Du ein eigenes Zimmer bekommst, Du natürlich auch mit anpackst. Es sei denn, sie legen keinen Wert darauf, dass Du bei ihnen wohnen bleibst - dann sollten sie Dich aber auch bitte finanziell unterstützen, dass Du wenigstens in eine WG ziehen kannst.

Wenn sie beides verweigern, musst Du eben schauen, dass Du Deine Möglichkeiten ausschöpfst an Geld zu kommen, Kindergeld usw. und Dir vielleicht einen Wochenend-Job suchen, damit die Kohle reicht.

Also, ich wär schon längst weg ...
 
ElectroUp
Benutzer108286  (30) Meistens hier zu finden
  • #52
Wenn man nach seiner Meinung gefragt wird, liegt es in der Natur der Sache, dass das Pronomen "ich" häufiger fällt. Daraus psychologische Schlüsse ziehen zu wollen, halte ich für sehr gewagt.



Hast du das grammatikalisch naheliegende "mich" jetzt absichtlich weggelassen, um nicht zu häufig Pronomina in der ersten Person Singular zu gebrauchen? :grin: Oder wolltest du tatsächlich - etwas anmaßend - behaupten, "es" habe objektiv nicht überzeugt.

Off-Topic:
Ein hoch auf dein Interpretationstalent. Schön, dass sich jemand so tiefgründig mit meinen Aussagen befasst. Das Forum kann geschlossen werden, wenn niemand hier Rückschlüsse auf geschriebenes macht, denn das ist doch die einzige Informationsquelle hier und mit "es" meine ich die komplette Begründung worauf die Meinung gestützt worden ist.
[DOUBLEPOST=1413352462,1413352105][/DOUBLEPOST]
Off-Topic:


Nö finde ich nicht. Mein Bruder würde genau das gleiche sagen. Abgesehen davon kennst du mich nicht und solltest dir daher nicht rausnehmen, über meinen Charakter zu urteilen!
Menschen haben einfach gewisse Bedürfnisse (und im Falle der TS sind das eben ein wenig Privatsphäre und Ruhe - in MEINEM Fall wäre es übrigens genau das selbe!). Und den Wunsch, diese auch erfüllt zu haben, ist total legitim.
Vorausgesetzt natürlich, es sind zur Erfüllung dieser keine astronomisch hohen Geldsummen oder unzumutbarer Arbeitsaufwand vonnöten. Und das sehe ich hier nicht.
Ich weiß ja nicht, in was für Verhältnissen du so lebst, ElectroUp ElectroUp . Aber m.E. ist ein eigenes Zimmer mit 18 Jahren zumindest in unseren Verhältnissen kein abartiger Luxus.

Off-Topic:
Deine Meinung sei dir gegönnt. Eine tiefer gehende Verteidigung daher nicht von Nöten. Es ist völlig egal in welchen Verhältnissen ich lebe, meine Meinung bleibt nunmal dieselbe.
 
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