• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Ich kann nicht alleine glücklich sein.

Schafmithut
Benutzer152286  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich hab schon seit längerer Zeit ein Problem damit alleine glücklich zu sein. Ich brauche dazu immer andere Personen, meistens meine Freundin und immer wenns mit dieser mal nicht so gut läuft, oder wir einfach mal ein paar Wochen nichts miteinander unternehmen, zieht mich das sehr schnell runter.
Ich werd dann bei allem was ich mache sehr schnell gelangweilt, mir fällt es sehr schwer Spaß an meinem Alltag zu finden und ich finde einfach keine Motivation mehr in mir irgendetwas zu unternehmen. Das ist nun schon längere Zeit so und ich finde einfach, dass das so nicht weiter gehen kann.

Nun kommt noch dazu, dass meine Freundin eine Auszeit von mir braucht, was diese Situation nicht gerade besser macht, ich aber verstehen kann. Ich fühl mich dadurch aber ein bisschen so, als wäre ich nur noch Ballast in ihrem Leben, der sie davon abhält glücklich zu sein.

Zusätzlich verlässt mich so langsam immer mehr mein Selbstvertrauen, wovon ich glaube ich vorher nicht zu wenig hatte. Einerseits wohl wegen der Sache mit meiner Freundin, andererseits aber gibt es in meinem Leben derzeit noch einige andere Dinge, von denen ich nicht glaube, sie alleine bewältigen zu können. Unter anderem meine mündliche Matura, was eben der letzte Schritt für mich wäre mein schulisches Leben endgültig abzuschließen.
Zur kurzen Erklärung: Bevor ich mit meiner Freundin zusammen gekommen bin, war ich in nem ganz tiefen Loch, aus dem sie mich in gewisser Weise rausgezogen hat. Da gings mir auch schon so ähnlich wie jetzt, nur noch etwas schlimmer. Da habe ich wirklich schon einige Dinge in meinem Leben vernachlässigt. Durch sie hab ich dann allerdings meine Motivation wiedergefunden und meine Noten wurden auch schlagartig besser.

Aber zurück zum Thema. Ich schaffe es einfach nicht mein Leben ohne sie auf die Reihe zu bekommen und das möchte ich eben ändern, weil ich weiß, dass das keine gesunde Einstellung ist. Dennoch leidet deswegen eben auch mein Selbstvertrauen ein bisschen, vermutlich weil ich mich kaum an wahre Erfolgserlebnisse, die ich ohne ihre (wenn auch nur mentale) Unterstützung hinbekommen habe, erinnern kann.

Ich möchte es aber auch schaffen alleine glücklich zu sein, was denk ich irgendwo verständlich ist. Ich brauche Hilfe. Das ist mir klar. Sollte ich eine Therapie in Betracht ziehen? Kennt jemand ähnliche Situationen und wie ist der- oder diejenige da rausgekommen? Ich tu mir übrigens verdammt schwer mit meinen Eltern darüber zu reden. Das konnte ich noch nie. Weiß nicht wieso.

Gruß, Vally
 
S
Benutzer95928  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo,

wie schaut es denn mal mit eigenen Interessen aus?
Hast du Hobbies oder Leidenschaften?

Gehe diesen nach und/oder mache was mit deinen Freunden.
Vielleicht bist du zu anhänglich und kannst dich nicht auf dich selbst konzentrieren.

Wenn du alleine für deine Zufriedenheit sorgen kannst, wird sich diese Stimmung mit Sicherheit auch positiv auf eure Beziehung auswirken.
 
L
Benutzer Gast
  • #3
Diese Infos wären in Deinem anderen Thread nicht schlecht gewesen ... Da steht noch ne Frage von mir.
 
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Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #4
Hallo Vally (ich kenne nur eine Frau, die so genannt wird :zwinker:),

Ich bin mal ganz direkt und schonungslos (nicht, dass das was aussergewöhnliches für mich ist):
Ich weiß nicht so genau, wie ich dir antworten soll. Nach meinen Erfahrungen würde ich sagen, dass du noch gar kein echtes großes Selbstvertrauen gehabt haben kannst, so wie du das berichtest. Das baut sich auch sicherlich nicht mit 16 auf...dazu gibt es in dieser Zeit viel zu viele Veränderungen und Unsicherheiten.

Ein wichtiger Punkt ist abe: Es gibt kein extrinsisches Selbstvertrauen..das kann nur intrinsisch sein. Niemand kann von außen dein Selbstvertrauen steigern. Niemand kann dich von außen glücklich machen.
Vielleicht hilft da folgender Vergleich: Stell dir ein Wasserglas vor, dass oben zu ist und vielleicht gerade so ein winziges Loch oben hat. Du kannst versuchen da Wasser reinzukippen...das meiste geht aber daneben. Mit nem offenen Glas geht das ganz einfach.
Wenn man das aufs Leben überträgt: Jemand der viele tolle Dinge um sich rum hat, auf die man Stolz sein kann, muss diese auch sehen, verstehen und aufnehmen können. Dieses verstehen und sehen ist aber ein INTERNER Prozess. Man muss sich dafür öffnen. Wenn man das kann, wird man viele Dinge sehen, die einen glücklich machen...mal mehr mal weniger...

Gleichzeitig bist du ganz gut reflektiert und denkst über dich nach und das aller ALLER wichtigste: Du denst darüber nach, wie man dein Dilemma lösen könnte. Auch wenn du mir jetzt nicht glaubst: Der Wille ein Problem zu lösen sind mehr als 40% der Lösung. Für dich fühlt es sich vermutlich nicht so an, als hättest du tatsächlich etwas geschafft...das hast du aber.

Das Problem, das ich habe ist, ich kenne dich nicht gut genug um dir einen oder mehrere Lösungswege vorzuschlagen. Eine Therapie kann durchaus helfen...letztlich geht es darum, dass dich jemand kennenlernt, der weder Partner, noch Freund, noch Familie, noch Bekannter oder Feind ist, der dir helfen kann dich selbst zu reflektieren.
Niemand kann von außen dein Problem lösen..man kann dir nur Hilfestellungen geben, wie du es selbst auseinanderklamüserst.

Manchen hilft es schon, wenn sie sich einen großen Rucksack schnappen, ein Zelt rein packen und mal ne Woche hart wandern gehen. Manchmal reicht es auch, wenn man eine Zeit für sich sein kann. Man entfernt sich von seinem gewohnten Umfeld, von seinem gewohnten Tagesablauf und den gewohnten Menschen und kann dann mit einiger Entfernung über alles nachdenken und sich neu sortieren.
 
L
Benutzer Gast
  • #5
Zunächst musst Du Dir jetzt auch meine Antworten in Deinem anderen Thread dazu denken (besonders das mit dem Spagat und dem Entscheidungsprozess Deiner Freundin). Noch eine Frage, bevor es für mich gedanklich weiter geht: Magst Du uns einmal erzählen, was Deine anderen Probleme derzeit sind (ausser Matura)? Wie ist es eigentlich mit Deinem Zuhause? Bekommst Du dort genügend Anerkennung? Wenn ja: war das schon immer so?
Jeder Mensch hat zunächst den Wunsch geliebt zu werden (völlig legitim). Das ist nicht zu verwechseln mit Liebe, das ist schwer auseinander zu halten. Eine Beziehung mit einem Partner muss in diesen beiden unterschiedlichen Gefühlen halbwegs ausgewogen sein, anders z.B. als mit einem Kind. Meine Befürchtung ist, sie hat diese Unausgewogenheit immer gespürt (so hat Eure Beziehung ja schon angefangen!) und ist jetzt damit endgültig überfordert. Bei einem Scheitern wärt ihr übrigens 50%50 verantwortlich, denn Du hättest früher über Dein Problem berichten sollen und sie über ihre Überforderung damit. Es bleibt aber bei meinem Respekt - siehe erster Thread - ihr seid ja noch blutjung, so was muss man lernen! Kann es sein, dass sie Euch wegen der Matura schonen möchte und ihre Entscheidung schon getroffen hat? Wie schätzt Du eigentlich die Frage Hoffnung ein?
Ein Partner von mir sagte doch tatsächlich mal zu mir ich sei für ihn alles: Freundin, Geliebte, Schwester, Mutter (!!!) ... WTF ... Wer will denn so was? Die Beziehung war so wie so kaputt, aber das wäre ein Trennungsgrund gewesen, ich will Freundin und Geliebte sein, nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht empfindet Deine Freundin das auch so, dass Du zu viel in sie hineinlegst, was dort gar nicht hingehört.
Es ist sehr wichtig im Leben allein sein zu können, das wird Dir auch noch öfter passieren. Oft war ich in meinem Leben allein und nicht einsam und oft war ich in meinen Beziehungen sehr einsam ...
 
Schafmithut
Benutzer152286  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Magst Du uns einmal erzählen, was Deine anderen Probleme derzeit sind (ausser Matura)?

Da kommt einerseits gerade dazu, dass ich zu faul/dumm war meinen Führerschein abzuschließen und das jetzt nochmal extra Geld und Energie kostet. Zur kurzen Erklärung: Ich hab L17 gemacht. Heißt ich hätte (theoretisch) mit 17 bereits Autofahren dürfen wenn ich mit einem Begleitfahrer 3000 km gefahren wäre. Das hab ich nicht hinbekommen und jetzt ist die Lizenz dafür abgelaufen und ich muss das auf eine andere Weise abschließen. Das klingt zwar nur wie ein kleines Problem, aber für mich ist es doch größer als man denken mag.

Dann gibts noch das Problem mit dem Zivildienst, den ich nach meiner Schullaufbahn ablegen muss. Gesetz ist nunmal Gesetz. Auch hier habe ich das alles viel zu lange vor mir hergeschoben und jetzt sind nunmal schon viele Stellen weg und ich weiß nicht was ich machen soll, weil ich auch nicht weiß was ich machen will. Da stresst mich meine Mutter jeden Tag damit, dass ich mir doch endlich eine Stelle suchen soll etc. (Mit der Führerscheinsache stresst sie mich übrigens genauso viel.)

Das ist erstmal alles, was mir spontan eingefallen ist. Mag nach wenig klingen, ist in dieser Situation für mich aber ziemlich unangenehm.

Wie ist es eigentlich mit Deinem Zuhause? Bekommst Du dort genügend Anerkennung? Wenn ja: war das schon immer so?

Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, Zuhause zu wenig Anerkennung zu bekommen. Das war eigentlich auch schon immer so. Es gab zwar immer hier und da mal Auseinandersetzungen mit meinen Eltern, aber ich denke das ist das normalste auf der Welt. Meine Eltern erkennen aber nunmal meine Probleme nicht. "Du hast eh so wenig zu tun, da könntest du auch mal die paar Dinge machen, die du zu tun hast." Ich rede aber auch nicht mit ihnen über meine Probleme, also woher sollen sie es wissen?


Kann es sein, dass sie Euch wegen der Matura schonen möchte und ihre Entscheidung schon getroffen hat? Wie schätzt Du eigentlich die Frage Hoffnung ein?

Das hoffe ich nicht. Meine Hoffnung schwankt von Tag zu Tag ein bisschen hin und her. Mal habe ich das Gefühl, dass alles wieder gut wird und ein paar Stunden später sitze ich verzweifelt auf meinem Bett und weiß nicht, was ich machen soll. Einschlafen ist zurzeit auch nicht immer die leichteste Aufgabe, weil mir eben so viele Dinge durch den Kopf gehen.

Ich habe außerdem Nachgedacht wie die letzten Wochen zwischen uns so abgelaufen sind und habe festgestellt, dass ich ihr vielleicht wirklich etwas wenig Freiraum gelassen habe. Beispiel: Letztes verlängertes Wochenende (Samstag bis Dienstag) war ich die vollen vier Tage bei ihr. Sie hatte nebenbei noch schulische Dinge zu tun und ich bin teilweise so nichtstuend herumgesessen, während sie an ihrem Deutsch Portfolio gearbeitet hat. Wieder kurze Erklärung: Ich hab dieses Jahr meinen Abschluss. Ich muss außer Chemie lernen nichts mehr für die Schule machen. Sie hingegen hat noch 2 Jahre vor sich, heißt für sie war die letzte Zeit ziemlich stressig, während ich mehr oder weniger frei hatte. Auch in der Woche darauf hab ich immer wieder gefragt ob wir nicht was unternehmen wollen, wo sie wohl einfach mal Zeit für sich wollte.

Meint ihr es wäre ne gute Idee ihr einfach mal zu schreiben, dass es mir leid tut, ihr in letzter Zeit so wenig Freiraum gelassen zu haben und ihr so nebenbei mitzuteilen, dass ich sie vermisse? Es fällt mir schon ziemlich schwer so gar keinen Kontakt mit ihr zu haben, aber ich will ihr eben auch zeigen, dass ich aus meinen Fehlern gelernt hab und ihr genug Freiraum lassen will.

Edit. Kleines Update. Es sind jetzt 4 Stunden seit dem Post vergangen und es ist unglaublich wie schwer es mir fällt keinen Kontakt zu haben. Ich sitze hier rum und denke nur über das nach. Hab versucht mich abzulenken, was aber nur bedingt geklappt hat. Es fällt mir unfassbar schwer ihr nicht zu schreiben, aber ich hab Angst alles kaputt zu machen, wenn ich zu viel schreib. Ich ärger mich auch so über mich selbst, aber es ist trotzdem so doof.
 
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L
Benutzer Gast
  • #7
Das mit dem Brief muss wohl überlegt sein, denn wenn Du sie wirklich einfach nur zu sehr belagert hast (und die Situation, die Du geschildert hast, klingt so), dann ist ein Brief natürlich kontraproduktiv. Mein Gedanke mit dem schreiben, bezog sich ja eher darauf, dass sie mit Dir grundsätzlich überfordert sein könnte, denkt Du wirst Dich nicht ändern und daher mit Dir schon abgeschlossen hat. Dass Du mit Deinen Eltern in diesem Alter nicht mehr alles besprichst, finde ich völlig i.O., dass Du mit niemanden darüber sprichst, nicht einmal mit Deiner Freundin ist nicht gut und kein Dauerzustand. Liegt das denn an Dir oder meinst Du, dass sie Dich ablehnen würde, wenn Du Dich öffnen würdest? Wenn man von innen von etwas so aufgefressen wird, fehlt einem oft für das einfachste die Kraft.
Habt ihr eigentliche gemeinsame Hobbys und bist Du mit Deinen Hobbys glücklich/entsprechen sie Deinen Fähigkeiten?
 
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Schafmithut
Benutzer152286  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
wenn Du sie nur zu sehr belagert hast, ist ein Brief absolut kontraproduktiv ...
Ich glaube irgendwie, dass mein Belagern eine Folge aus anderen Fehlern war. Ich war nie ein Mensch, der sich sehr gern unter viele andere Menschen mischt. War in meinem ganzen Leben auch nie feiern in Discos oder ähnlichem. Aber manchmal bin ich ihr glaube ich auch etwas ZU gemütlich. Ich bin glaub ich zu wenig unternehmungslustig gewesen und als ich das festgestellt hab, hab ichs wohl genau ins andere Extreme getrieben, was dann ins Klammern übergegangen ist, was dann eben genauso unvorteilhaft war. Für mich ist die Zweisamkeit nunmal das schönste auf der Welt. Das wird sich wohl auch nicht ändern. Aber ich muss dennoch an mir arbeiten und meine Lethargie etwas loswerden und mehr Dinge mit ihr unternehmen, die außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden. Wenn ich denn die Chance dazu überhaupt noch einmal bekomme.

Habt ihr eigentliche gemeinsame Hobbys und bist Du mit Deinen Hobbys glücklich/entsprechen sie Deinen Fähigkeiten?

Ich hab da ein bisschen darüber nachgedacht und wir haben zur Zeit nicht so richtig gemeinsame Hobbys die wir regelmäßig ausüben. Wir waren ne Zeit lang zusammen tanzen. Weiß gar nicht warum wir damit aufgehört haben, aber daran hat mich immer so ein bisschen der Partnerwechsel gestört. Ich fand das oft irgendwie unangenehm mit anderen Mädchen zu tanzen, aber sie schien das nicht wirklich gestört zu haben, also hab ich da auch mitgemacht. Es würde mich eigentlich auch freuen wieder sowas mit ihr zu machen.

Mit meinen Hobbys bin ich eigentlich nicht wirklich glücklich muss ich sagen. Mein Tagesablauf ist super langweilig, weil ich einfach den ganzen Tag daheim sitze. Ich bin mir auch gar nicht sicher, was meine Fähigkeiten sind. Ich glaube ich hätte musikalisch mehr Potential gehabt, aber da stand meine Faulheit immer im Weg. Das gleiche gilt für meine sportlichen Fähigkeiten. Ich war mal vor ein paar Jahren in einem Fußballverein, das hab ich aber relativ schnell wieder sein lassen, weil die anderen Jungs dort alle schon 1-2 Schritte weiter waren als ich, was mir da immer so ein bisschen die Freude daran genommen hat. Außerdem bin ich mit den Leuten dort nie so richtig warm geworden.

Ich wüsste aber auch nicht was mir wirklich Spaß bereitet. Manchmal spiel ich noch Gitarre. Allerdings ohne Unterricht und nur für mich alleine. Ich mag das nicht gerne wenn mir dabei jemand zuhört.

Hast Du über das etwas nachgedacht, was Dir Damian geschrieben hat?

Darüber hab ich nachgedacht und finde vor allem eine Aussage fraglich:
Niemand kann dich von außen glücklich machen.

Das sehe ich nämlich irgendwie anders. Wenn jemand etwas nettes für mich macht, mir ein nettes "Ich liebe dich" ins Gesicht sagt, macht mich das doch glücklicher als ich es vorher war.

Mit seiner Aussage, dass man durch das erkennen seines Problems bereits etwas erreicht hat stimme ich aber komplett überein. Das sehe ich auch so. Und ich bin bereit etwas in meinem Leben zu ändern, weil ich glaube dass es notwendig ist um glücklich zu werden, ohne dass es dazu andere Leute braucht.
 
L
Benutzer Gast
  • #9
Ich versuchs mal so: der eine bekommt als Selbstvertrauen einen dicken großen Kater, der zur Not ein paar tote Käfer runterschlingt oder irgendwo etwas mitschnabbuliert und beim Tierarzt haut er diesem fauchend auf die Finger. Der andere bekommt ein abgemagertes kleines Kätzchen, mit Milben in den Ohren und zittrig vor Angst. Wenn sich der nicht drum kümmert stirbt das Kätzlein irgendwann. Er kann es aber auch füttern, säubern, zum Tierarzt bringen und hochpäppeln. Das Kätzchen alleine kann das aber nicht, natürlich ist die Umwelt beteiligt. Du musst aber dazu in die Welt hinaus, vielleicht sind es die Hobbys?! Ich meine es ist ganz wichtig, dass man etwas findet, wofür man brennt. Das merkt dann übrigens auch die Umgebung ... Kennst Du Menschen, die begeistert sind und deshalb begeistern? So ist das nämlich! Klar, das muss man finden und es gibt so verdammt viele Wege, die nicht nach Rom führen, aber losfahren musst Du schon mal!
Habt ihr ausgemacht, wann sie sich bei Dir wieder meldet?
 
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Schafmithut
Benutzer152286  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Nein. Wir haben absolut gar nichts ausgemacht und ich hab seit Sonntag auch nichts mehr von ihr gehört. Sie meinte nur, dass sie Abstand und Zeit für sich bräuchte und nicht wüsste wie lange und auch nicht wie ihre Entscheidung ausfallen wird. Das war das letzte was ich von ihr gehört hab.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #11
Das sehe ich nämlich irgendwie anders. Wenn jemand etwas nettes für mich macht, mir ein nettes "Ich liebe dich" ins Gesicht sagt, macht mich das doch glücklicher als ich es vorher war.

Und genau damit machst Du dich von anderen bzw konkret von deiner Partnerin und ihrer positiven Verstärkung abhängig.
Es geht nicht nur um Selbstvertrauen und Hobbies. Es geht an genau diesem Punkt darum im KOPF unabhängig zu sein, sich selbst zu mögen und mit sich selbst alleine etwas anfangen zu können. Allein sein aushalten und sogar genießen zu können.
Klar ist ein "Ich liebe dich" toll. Aber davon darfst du dich nicht abhängig machen oder es als Lebenselixier ansehen.
 
L
Benutzer Gast
  • #12
Auch wenn es Dir lange vorkommt, Sonntag ist natürlich auch noch nicht lange!
 
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Schafmithut
Benutzer152286  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Das Sonntag noch nicht lange her ist stimmt natürlich. In so ner Situation kommt mir wohl jede Sekunde wie eine Stunde vor.

Aus derzeitiger Sicht kann ich gar nicht so ganz nachvollziehen, warum ich nie mit meiner Freundin darüber geredet habe. Wahrscheinlich weil ich sie per SMS nie damit nerven wollte. Und nachdem es mir wenn wir gemeinsam Zeit verbracht haben meistens relativ gut ging, wollte ich da wohl nie den Moment zerstören, oder hab mir gedacht, dass alles okay ist.

Eine andere Variante könnte sein, dass ich irgendwann mal schlechte Erfahrungen mit ihr gemacht hab, was das bereden von meinen Problemen angeht und ich es deshalb nicht mehr mache. Vielleicht hab ich da unterbewusst irgendwie Angst davor, was natürlich Schwachsinn ist, weil ich ihr eigentlich vertraue.

Ich bin wohl ziemlich schlecht im Warten. Aber was anderes bleibt mir wohl nicht übrig. Die Frage die ich mir stelle ist halt ob es klug ist zu versuchen mit ihr Kontakt aufzunehmen oder ob ich wirklich einfach abwarten sollte bis sie sich bei mir meldet, so nervenaufreibend es auch sein mag.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #14
Das sehe ich nämlich irgendwie anders. Wenn jemand etwas nettes für mich macht, mir ein nettes "Ich liebe dich" ins Gesicht sagt, macht mich das doch glücklicher als ich es vorher war.
Zu kurz gedacht...
Ich kann dir nur ans Herz legen, dich mal mit diesem Thema zu befassen!
Jeder der seinen Partner dafür verantworlich macht, dass er glücklich ist WIRD scheitern. Immer und immer wieder. Man kann sich in einer Partnerschaft MAL anlehnen, sich aber draufzuhängen und tragen zu lassen wird die Beziehung immer zerstören.
Unsicherheit bedingt auch, dass man ständig eine Bestätigung vom Partner verlangt, damit aber nie zufrieden sein kann, weil man sie ja irgendwie direkt oder indirekt eingefordert hat (z.B. durch einen betont "traurigen" Blick).

Man muss immer erst die Grundlage selbst bilden. Mit sich selbst zufrieden sein. Sich selbst mögen. Dann kann man auch annehmen, was einem gegeben wird und sich darüber freuen.

Wie gesagt..forsch da mal nach..es gibt unendlich viele Texte, Bücher, Erfahrungsberichte (auch hier im Forum) und wissenschaftliche Abhandlungen zu dem Thema.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Alleine gluecklich sein zu koennen ist aber, wie von Dir bereits erkannt und impliziert, eine Hauptzutat zum guten Leben, und wie ich finde, ein ausserordentlich interessantes Thema. Jemand anderen zu benoetigen, um funktionieren zu koennen, nennt sich Kodependenz. Vielleicht wuerde es Dir helfen, das mal zu recherchieren.

Es ist eine (normale) Sache, dem Leben mit einem anderen mehr abgewinnen zu koennen, aber eine ganz andere, alleine nicht klarzukommen.

Alleine gluecklich zu werden, ist aber an und fuer sich gut machbar. Ich finde, man braucht dafuer einfach ein gutes Verhaeltnis zu sich selbst. Man sollte:
  • sich selbst moegen
  • sich zu belohnen wissen
  • seinen Wert kennen
  • sich selbst der Naechste sein koennen
Und dann kommt ploetzlich die Welt zu einem. Denn man hat dann eine Position inne, man ist ein Ruhepol, man ist begreifbar. Wir leben in einem Universum des Manifesten; das heisst, es sei denn, man ist gefestigt, und erkennbar, geht man unter. Um anzufangen, beginne damit, Stellung zu beziehen. Werde Dir klar darueber, wofuer Du stehen willst, und arbeite daran. Dann sollte das mit fortschreitender Zeit immer besser werden.
 
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L
Benutzer Gast
  • #16
SchafmitHut:
?
 
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Schafmithut
Benutzer152286  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Grundsätzlich möchte ich mich mal bei allen für die Antworten und Hilfestellungen bedanken. Mir geht es derzeit wieder etwas besser. Ich glaub ich habe in den letzten Tagen gelernt mit der Situation umzugehen und das beste daraus zu machen. Ihr habt mir in einer gewissen Art und Weise die Augen geöffnet. Es hat mir wohl schon sehr geholfen, das Thema einfach mal von der Seele zu schreiben.
Es hat sich gestern Abend auch ein Motivationsschub in mir breit gemacht, hab dann mein Zimmer ein klein wenig umgestalltet und heute war ich eigentlich auch den ganzen Tag relativ gut gelaunt.
Ich glaube die letzten Tage waren eine Art Bekämpfung der Angst durch Konfrontation. Das scheint halbwegs funktioniert zu haben. Sollte sich die Situation mit meiner Freundin klären und wir wieder glücklich zusammen sein können, glaube ich dass das nicht schlecht für unsere Beziehung war mal ein paar Tage nichts von einander zu hören.

Abschließend sage ich nochmal an alle danke, die sich die Mühe gemacht haben und versucht haben mir zu helfen. Einfach andere Meinungen zu lesen und sich mit diesen auseinander zu setzen hat mir schon geholfen. Vielen herzlichen Dank,
Vally.
 
E
Benutzer161662  (27) Benutzer gesperrt
  • #18
jo manchmal hilft es einfach darüber zu reden
 
Ksatomueaksaschji
Benutzer135968  Sehr bekannt hier
  • #19
da ich nicht wie damian, ein typischer, ich vertrete einfach die meinung der masse und habe immer recht (die zustimmungen beweisen das), mensch bin ~ wird der text vielleicht anders aussehen. :zwinker:

mal ein weiser spruch einer person, dessen namen ich nicht weis: "die einen brauchen die einsamkeit, die anderen kommen darin um." du bist eindeutig person zwei. dabei gibt es menschen, die einfach nicht alleine leben können, bzw. gar wollen. deutliches zeichen dafür ist entweder, dass sie oft in bars/clubs/usw. abhängen, häufig wechselnde partner haben und sich nicht binden können, sich also nicht auf eine person festlegen wollen, oder jene suchen kontakt im internet, bzw. suchen krampfhaft einen partner. natürlich wird dieser partner dann ein ankerpunkt im leben sein, wo man sich besser fühlen kann, ist nichts anderes wie, wenn man irgendein anderen ankerpunkt im leben findet/erhält. doch besteht die gefahr, dass man diesen anker zu sehr belastet, dass er einen dann doch abreißt. damit fällt man meistens noch in ein tieferes loch.

man sollte also erst mal ohne einen partner, glücklich werden. wenn man das partout nicht schafft, muss man sich ärztliche hilfe suchen und antidepressiva nehmen, aber vielleicht liegt das auch einer schilddrüsen-unterfunktion, oder an was anderem, dass sollte man auch mal beachten. wenn ich dein text so lese, denke ich an mich, der das nicht anders sieht. ich nehme nun antidepressiva und noch testweise ein mittel bei schilddrüsen-unterfunktionalität. man hat mehr elan, mehr lust darauf, was zu unternehmen. das leben regelt sich damit etwas besser in eine ordentliche bahn wieder ein. aber man muss bedenken, es sind drogen ... die machen süchtig. und man sollte sie nicht ewig gebrauchen müssen. also muss man sich noch hilfe von einem psycho-therapeuten besorgen.

es geht meines erachtens nach, einfach um die motivation bei dir. du hast keinen anker im leben, such dir einen anker, der kein partner ist. ein anker, der dich länger halten kann. wie halt ein aktives hobby, dass wo du viel relativ viel zeit aufwenden musst und garnicht an deine einsamkeit denkst. wenn du das nicht schaffst, suchst du dir eben medikamentale hilfe.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #20
da ich nicht wie damian, ein typischer, ich vertrete einfach die meinung der masse und habe immer recht (die zustimmungen beweisen das), mensch bin ~ wird der text vielleicht anders aussehen. :zwinker:
Hast du auch mal geschaut, wie lange ich schon dabei bin? Das ist auch so ein Faktor.
Ich empfehle dir ebenfalls mal ein paar meiner Beiträge zu lesen..du wirst schnell feststellen, dass ich keine bequemen Meinungen habe. :zwinker:

mal ein weiser spruch einer person, dessen namen ich nicht weis: "die einen brauchen die einsamkeit, die anderen kommen darin um."
Den Spruch finde ich nicht gut. Er kann sehr schnell falsch verstanden werden. "Einsamkeit" ist ein Extremzustand und hat in meinen Augen nichts mit "mal alleine sein wollen" zu tun. In meinen Augen gibt es niemanden der Einsamkeit wirklich "braucht". Dazu haben Menschen einen viel zu großen präfrontalen Cortex...wir sind soziale Wesen. Einsamkeit kann nicht umsonst in den Wahnsinn führen.

du bist eindeutig person zwei. dabei gibt es menschen, die einfach nicht alleine leben können, bzw. gar wollen. deutliches zeichen dafür ist entweder, dass sie oft in bars/clubs/usw. abhängen, häufig wechselnde partner haben und sich nicht binden können, sich also nicht auf eine person festlegen wollen, oder jene suchen kontakt im internet, bzw. suchen krampfhaft einen partner. natürlich wird dieser partner dann ein ankerpunkt im leben sein, wo man sich besser fühlen kann, ist nichts anderes wie, wenn man irgendein anderen ankerpunkt im leben findet/erhält. doch besteht die gefahr, dass man diesen anker zu sehr belastet, dass er einen dann doch abreißt. damit fällt man meistens noch in ein tieferes loch.
Da hast du Recht..es gibt Menschen die krampfhaft ihre Vorstellung von einer Partnerschaft leben wollen, dabei aber immer nehmen, was sich ihnen bietet und diese Wahl ist meistens falsch. Eine instabile Partnerschaft bricht halt auch schne
man sollte also erst mal ohne einen partner, glücklich werden. wenn man das partout nicht schafft, muss man sich ärztliche hilfe suchen und antidepressiva nehmen, aber vielleicht liegt das auch einer schilddrüsen-unterfunktion, oder an was anderem, dass sollte man auch mal beachten. wenn ich dein text so lese, denke ich an mich, der das nicht anders sieht. ich nehme nun antidepressiva und noch testweise ein mittel bei schilddrüsen-unterfunktionalität. man hat mehr elan, mehr lust darauf, was zu unternehmen. das leben regelt sich damit etwas besser in eine ordentliche bahn wieder ein. aber man muss bedenken, es sind drogen ... die machen süchtig. und man sollte sie nicht ewig gebrauchen müssen. also muss man sich noch hilfe von einem psycho-therapeuten besorgen.
Auch das ist richtig. Glück ist nicht etwas, dass von außen kommen kann, macht muss zuerst in sich selbst ruhen. Wobei ich in diesem Fall erstmal nicht so weit gehen und gleich eine Therpie oder gar eine medikamentöse Behandlung vorschlagen würde. Das kann durchaus Sinn machen wenn es sehr extrem wird..bisher klang der TS aber noch nicht so extrem.
es geht meines erachtens nach, einfach um die motivation bei dir. du hast keinen anker im leben, such dir einen anker, der kein partner ist. ein anker, der dich länger halten kann. wie halt ein aktives hobby, dass wo du viel relativ viel zeit aufwenden musst und garnicht an deine einsamkeit denkst. wenn du das nicht schaffst, suchst du dir eben medikamentale hilfe.
Ich glaube ein Anker reicht nicht aus. Man muss mich sich selbst zufrieden sein..dazu braucht es quasi mehrere Anker..auch in sich selbst.

Ich frage mich, wo du mir widersprochen hast. So massiv geht deine Meinung gar nicht von meiner weg. Sie ist höchstens ein bisschen extremer an Stellen wo ich denke, dass es so schlimm bisher nicht scheint..aber sie geht in die gleiche Richtung. Vielleicht hast du mich auch nur missverstanden...?
Ich find es jedenfalls ungerecht, dass du mich gleich abstempelst nur weil ich länger dabei bin und weil mir viel zugestimmt wurde. Das solltest du vielleicht nochmal über deine eigene Einstellung nachdenken.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Ksatomueaksaschji Ksatomueaksaschji also da muss ich Damian Damian ja nun auch zustimmen!:tongue:
einsamkeit ist eindeutig negativ konnotiert-allein sein aber nicht.ich selbst bin ein mensch,der sehr viel und sehr gern allein ist und das zudem auch einfach braucht (stichwort reizüberflutung).und ich fühle mich keineswegs einsam,nur weil ich die meiste zeit allein bin,ganz und gar nicht.einsamkeit braucht ein soziales wesen,wie es der mensch ist,also per se nicht-wohl aber mögen und brauchen es einige menschen mehr als andere,viel allein zu sein.

und ich finde auch,dass du in bezug auf depressionen und medikamente übertreibst.die kommentare des TE wirken auf mich keineswegs so,als sei er depressiv.ja,er hat ein problem mit sich selbst,ja,er sollte an sich arbeiten und ja,eine therapie ist vllt hilfreich für ihn-aber depressionen sehen anders aus.(hatte selber schon oft welche,schon als kind.ich weiß also,wie das ist und kenne die symptome,da ich sehr viel über psychologie lese.)
der TE sollte also an sich und seiner einstellung sich selbst gegenüber arbeiten,damit er künftig auch gut mit sich alleine sein kann-aber sich deswegen medis einzuwerfen inkl. möglicher nebenwirkungen,risiken,langzeitschäden und abseztzerscheinungen wäre mMn derbe übertrieben und unangemessen.
 
Ksatomueaksaschji
Benutzer135968  Sehr bekannt hier
  • #22

ich schreibs mal ohne zitieren. für mich warst du damals, plötzlich da. :grin: stimmt, 2003 ist weit früher, als ich hier bin. das beweist wohl, dass ich darauf nie geachtet hab. gibt dann natürlich einen extra bonus für die zustimmungen. was nichts gegen dich ist, es ist aber allgemein so. sympathie halt. ich kenne ja deine beiträge, unter meinen. naja, viele alte sprüche sind auf das nötigste zentriert worden. ich glaube das kommt so aus der ecke, von edgar allan poe. ach das wollt ich auch noch schreiben, es gibt jene, die von beziehung zu beziehung springen und garnicht daran denken wollen, dass dies mit ihnen selbst zu tun hat.

darum behagt es mir auch nicht, einfach irgendeine frau zu nehmen, also finde ich clubs usw. garnicht ideal zum kennenlernen. denn wie oft hält das schon, für immer, wenn man jemanden aus ner disco usw kennt? der weg mit dem medikamenten, ist der ggf schnellere. das mit dem, es wird vielleicht etwas anderes ausschauen, was ich schreibe, war einfach nur eine vermutung meinerseits. ich habe hier keinen beitrag gelesen, außer den ersten vom threadstarter. ich bin deswegen, dafür, sowas in betracht zu ziehen. weil ich auch mal dachte, sowas brauch ich nicht. aber nach jeder abweisung einer frau, bin ich weiter im sumpf gesunken. auch wenn es dazwischen höhen gab. waren die tiefen, um so schwärzer. wobei ich wohl zu viel von mir, in seinen text interpretiert habe.

war auch nicht so ganz ernst gemeint.

Ksatomueaksaschji Ksatomueaksaschji also da muss ich Damian Damian ja nun auch zustimmen!:tongue: einsamkeit ist eindeutig negativ konnotiert-allein sein aber nicht.ich selbst bin ein mensch,der sehr viel und sehr gern allein ist und das zudem auch einfach braucht (stichwort reizüberflutung).und ich fühle mich keineswegs einsam,nur weil ich die meiste zeit allein bin,ganz und gar nicht.einsamkeit braucht ein soziales wesen,wie es der mensch ist,also per se nicht-wohl aber mögen und brauchen es einige menschen mehr als andere,viel allein zu sein. und ich finde auch,dass du in bezug auf depressionen und medikamente übertreibst.die kommentare des TE wirken auf mich keineswegs so,als sei er depressiv.ja,er hat ein problem mit sich selbst,ja,er sollte an sich arbeiten und ja,eine therapie ist vllt hilfreich für ihn-aber depressionen sehen anders aus.(hatte selber schon oft welche,schon als kind.ich weiß also,wie das ist und kenne die symptome,da ich sehr viel über psychologie lese.) der TE sollte also an sich und seiner einstellung sich selbst gegenüber arbeiten,damit er künftig auch gut mit sich alleine sein kann-aber sich deswegen medis einzuwerfen inkl. möglicher nebenwirkungen,risiken,langzeitschäden und abseztzerscheinungen wäre mMn derbe übertrieben und unangemessen.

stimmt schon, wenn man länger darüber nachdenkt, klingt einsamkeit zu extrem. vielleicht übertrage ich in sein text zu viel von meinen erlebnissen hinein. da kann ich mich wohl nur vor deinem wissen darüber verbeugen. :smile:
 
L
Benutzer Gast
  • #23
Der Themenstarter befindet sich übrigens, trotz seiner Jugend, derzeit (noch?) in einer sehr langen Beziehung. Seine Probleme haben nichts mit Körben o.ä. zu tun. Seine Beiträge, insbesondere der letzte, erwecken nicht den Eindruck, dass er -keinesfalls harmlose- Medikamente nehmen sollte, sondern eher, dass hier ein junger Mensch in einigen Lebensbereichen noch seinen Platz sucht.
 
Schafmithut
Benutzer152286  (26) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Als ich den letzten Beitrag geschrieben habe, war ich relativ gut gelaunt und habe relativ positiv in die Zukunft geschaut. Die Stimmung ist seit Montag aber wieder etwas schlechter geworden. Keine Ahnung wieso, aber da hatte ich beim Aufstehen schon ein schlechtes Gefühl, das sich mal mehr mal weniger durch die Woche zieht.

Noch sind wir zusammen, allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass sie nicht mehr mit mir zusammen sein will, aber sich nicht traut das ganze zu beenden. Kontakt haben wir immernoch kaum bis gar nicht, auch weil sie die Nachrichten, die ich ihr schicke einfach ignoriert. Das schmerzt ein bisschen.

Meine Stimmung schwankt auch immer wieder hin und her. So richtig gut fühle ich mich allerdings selten. Vorhin bin ich wieder einmal Tränen ausgebrochen. Vermutlich weil ich nicht wahrhaben will, dass Beziehungen nunmal auch zu Ende gehen können. Vielleicht aber auch einfach weil ich ein Träumer bin. Meine Eltern sindzusammen seit sie ca. so alt waren wie ich. Mein Bruder ist seit 8 Jahren mit seiner ersten richtigen Freundin zusammen. Und mein anderer Bruder ist, wenn auch mit einigen Pausen, auch immernoch mit seiner ersten Freundin zusammen. Die heiraten wohl auch bald. (Zumindest gehen alle in der Familie davon aus :') ).
Mir wurde also quasi immer vorgelebt, dass man für immer mit dieser ersten Liebe zusammen sein kann. Und davon habe ich auch immer geträumt und tue es auch immernoch. Umso mehr tut es weh, die Beziehung so zerbrechen zu sehen.

Ich hab wieder angefangen Gitarre zu spielen und zu singen (auch wenn ich von meinen Gesangskünsten nicht ganz so überzeugt bin). Das habe ich schon oft gemacht, wenns mir nicht gut ging. Das hilft auch kurzzeitig immer ein bisschen. Ich muss auch sagen, dass es mir mittlerweile ganz schön fehlt, Zeit mit ihr zu verbringen. Ich kann mich teilweise auch nur schwer auf meine Chemie Unterlagen konzentrieren, weil ich immer sobald ich vor meinen Heften sitze an sie denken muss. Das kann ich aber auch einfach schwer abstellen. Ich hoffe ja immernoch, dass alles wieder gut wird. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, auch wenn sie bei mir immer weiter schwindet.
 
L
Benutzer Gast
  • #25
Du bist kein Träumer und es wäre sehr seltsam, wenn Dir das nicht weh täte. Natürlich kann man für immer mit seiner ersten Liebe zusammen sein, man muss es aber nicht und es ist auch nicht wahrscheinlich, denn gerade wenn man so jung ist, entwickelt man sich doch sehr schnell. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei Menschen in genau die gleiche Richtung entwickeln ist doch recht unwahrscheinlich. Jedoch denke ich es ist jetzt für Dich schlicht zu früh über einen Neuanfang nachzudenken, weil ja keine Klarheit besteht, solange ist Hoffnung auch nicht unberechtigt. Egal wie es weiter geht, ist es aber immer gut, Dich mit Dir zu beschäftigen (Gitarre find ich gut) und nach Deinem Weg zu suchen.
 
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