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Ihm helfen - Kiffen aufhören

T
Benutzer105507  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich schon wieder ihr Lieben :smile:

Mein Freund hat ein Problem mit seinem Drogenkonsu. Er macht das wohl schon lange und hat es früher auch ganz oft gemacht, ist seinen Angaben zufolge aber schon weniger geworden.
Er ist schon 2 Mal bekifft zu mir gekommen und als er merkte, dass mich das stört & verletzt, haben wir drüber geredet und eer sagte, er hört damit auf.
Heute hat er mir gebeichtet, dass er gestern wieder gekifft hat und er sagte zu mir, dass er aufhören will, aber nicht weiß wie und das er es nicht alleine schafft - mich dafür braucht.
Wie also kann ich ihm helfen, dass er die Finger von dem Zeugs lässt?
Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gemacht?

Das komische ist auch, seitdem wir uns kennen, hat er mit dem Rauchen aufgehört & das auch geschafft. Warum dann nicht auch as kiffen?

Vielen Dank jetzt schonmal für eure Antworte
Liebe Grüße
TL ♥
 
M
Benutzer105816  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Du hast keine Ahnung von dem Thema, oder?
Dann ist das was du machen kannst, ihm beistehen und immer wieder LIEB, NETT und VERSTÄNDNISVOLL darauf hinweisen, was du davon hälst und dass er es locker ohne kann.
Falls er nciht von selber weg kommt...
-> Ab zum Therapeuten! Dann sollte dass nicht so schwer sein... Oder letzten Endes in den Entzug schicken!

Er hat das Rauchen aufgehört, aber das kiffen nicht?
Hm, würde mal sagen Kiffen schafft er nciht auch noch aufzugeben, da es schon schwer genug ist vom Rauchen wegzukommen... Das macht man beim Kiffen ja aber auch indirekt, und je nach Konsum dann auch regelmäßig!:zwinker:
 
M
Benutzer39497  Sehr bekannt hier
  • #3
Ich glaube nicht, dass du ihm wirklich dabei helfen kannst, dass er die Finger von dem Zeug lässt, sofern er innerlich nicht selbst die Bereitschaft und den Willen dazu hat, um damit aufzuhören. Du kannst ihn natürlich ermuntern, ihn unterstützen und ihn loben, falls er Erfolge erzielt und für längere Zeit nicht kifft oder irgendwann sogar ganz damit aufhört, aber du solltest darauf achten ihn nicht unter Druck zu setzen. Und wenn du ihm deine Enttäuschung und deine Verletztheit zu spüren gibst, weil er wieder gekifft hat, dann kann das zwar Schuldgefühle in ihm auslösen, weswegen er dann sein Vorhaben äussert damit aufzuhören, vor allem aber auch deshalb, um seinen guten Willen zu zeigen und dich nicht weiterhin zu enttäuschen.

Wenn er aber vor allem dir zu liebe verspricht aufzuhören, er dazu aber gar nicht wirklich bereit ist, dann wird es darauf hinauslaufen, dass er früher oder später wieder damit anfängt.

Dass er mit dem Rauchen aufgehört hat, ist schon mal gut und dadurch hat er auch Willensstärke bewiesen, da ihm dies anfangs sicherlich nicht leicht gefallen ist auf die Zigarette zu verzichten, was ihm aber aus eigenem Antrieb dennoch gelungen ist.

Warum er damit aufhören konnte, mit dem Kiffen aber nicht, ist schwer zu sagen, aber möglicherweise hat es mit der Wirkung zu tun, die bei Cannabis eben doch ganz anders ist als bei Nikotin und wahrscheinlich will er aus diversen Gründen auf das Gefühl, das hinterher entsteht, nicht verzichten.

Es ist verständlich, dass du dir Sorgen um ihn machst, denn gesund ist das Verhalten deines Freundes nun mal nicht und je nachdem wie oft er heute noch kifft, kann das langfristig schädliche Folgen haben. Ob er etwas in Sachen Therapie oder Drogenberatungsstelle unternimmt, liegt letztlich ebenfalls bei ihm, denn auch dies kann nur dann zum Erfolg führen, wenn er es wirklich will und sich darauf einlässt. Dazu muss er aber erst einmal erkennen, dass er ein Problem hat, was natürlich auch davon abhängt, ob er nur hin und wieder mal kifft oder ob sein Konsum trotz der Tatsache, dass er es bereits reduziert hat, bedenkliche Ausmasse annimmt.

Solange er aber nicht von sich aus aktiv wird in dieser Richtung, bleibt dir wohl nichts anderes übrig als ihn weiterhin so zu akzeptieren wie du ihn kennen gelernt hast, oder dich von ihm zu trennen, falls du damit nicht umgehen kannst.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #4
Ich habe meinen Freund als Nichtraucher kennengelernt, er hat aber einige Jahre zuvor geraucht. Als ich ihn mit einer Zigarette in der Hand ertappte, lies ich ihn einfach stehen und ging und er kam hinterher uns sagte, dass er aufhören will, aber ohne meine Hilfe nicht kann. Da habe ich ihm die Tür vor der Nase zugeknallt.

Hallo, der Junge (= Mein Freund und dein Freund) muss für sich aufhören, weil er es will, ganz alleine er. Lass dich da ja nicht mit reinziehen, dass du dich am Ende noch dazu verpflichtet fühlst alles mögliche machen zu müssen, damit er davon loskommt. Das ist sein Problem.
 
T
Benutzer105507  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Erst einmal danke für eure antworten.
Also er hat jetzt, seitdem wir zusammen sind (1 1/2 Monate) 3 mal gekifft so weit ich weiß.
Da ich kein Plan von dem Thema habe, weiß ich nicht, ob das noch viel ist, aber ich kenne auch Leute, die täglich kiffen, deshalb erscheint mit das recht wenig.
Ich denke schon, dass er selbst auch aufhören will, sich aber zu sehr nach dem Zeug und dem Gefühl dabei sehnt. Wenn er mir beichtet, dass er gekifft hat und ich sehe, wie scheiße es ihm selbst dabei geht, dann zerreißt mir das mein Herz.
Und den Beitrag von xoxo finde ich schon hart, denn
1. Jemanden wegen einer Zigarette zu verlassen, den man liebt, ist, finde ich, schon echt überzogen.
Und 2. Da er mein Freund ist und ich mit ihm zusammen bin, ist es selbstverständlich auch mein Problem, bei dem ich ihm helfen will. schließlich steht er mit auch bei all meinen sorgen zur Seite.
Und selbst wenn er es nicht schaffen würde, würde ich nie auf die Idee kommen, ihn deshalb zu verlassen, weil ich ihn als Person liebe, dir selbstverständlich auch Fehler hat, mit denen ich aber leben muss.
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Off-Topic:
Hoffentlich wird das nicht wieder eine Pro- und Kontradiskussion übers Kiffen. Also bitte beim Thema bleiben.


Hallo,

für mich stellt sich die Frage, ob du bereits beim Kennenlernen gewusst hast, ob er kifft.
Wenn ja, dann finde ich es unverständlich, dass du überhaupt mit ihm eine Beziehung eingegangen bist, wenn dich diese Art von Droge generell sowie sein Konsum im Speziellen stört.
Wenn er tatsächlich von sich aufhören will und es nicht kann, dann ist er schlichtweg süchtig und braucht professionelle Hilfe. Du wirst da wahrscheinlich überhaupt nichts ausrichten können. Weder mit Verständnis, noch mit Drohung, denn bei letzterem besteht halt die Gefahr, dass er sich künftig heimlich etwas reinzieht bzw. einfach verschweigt, wann und wieviel er etwas konsumiert.
Allerdings könnte es auch sein, dass er es dir nur versprochen hat, damit du keinen weiteren Stress machst, denn er weiß ja jetzt, dass es dich massiv stört und vielleicht will er sich -neben dem Rauchen- von seiner Freundin nicht auch noch das Kiffen verbieten lassen.
So wie du vielleicht demnächst denkst, dass er dich nicht genügend liebt, wenn er nicht damit aufhört könnte er mit dem Gegenargument kommen "und du liebst mich nicht ausreichend, weil du nicht akzeptierst, dass ich hin und wieder kiffe."

Ich habe jetzt keine Ahnung, wieviel dein Freund kifft bzw. ob die Angaben tatsächlich stimmen, die er dir gegeben hat und wie sich das auf sein Verhalten auswirkt, aber davon würde ich schon einiges abhängig machen.
Leider muss ich dir schreiben, dass ich bereits Erfahrungen mit einem regelmäßig kiffenden Partner gesammelt habe und die waren alles andere als schön, denn er pfiff sich täglich mehrfach etwas rein, hing entweder träge und wirklich zugedröhnt in seinem Zimmer oder mit seinen kiffenden Freunden herum, hatte gesundheitliche Probleme, (u.a. auch Potenzstörungen) roch widerlich, die Finger und Zähne wurden durchs Rauchen sehr unansehnlich und Äußerlichkeiten wurden ihm ziemlich egal, Alkohol trank er auch noch zusätzlich in größeren Mengen und die Kombi ließ ihn desöfteren schlagartig einpennen, völlig egal, wo ersich gerade befand, er war total unzuverlässlich, versetzte mich in der Beziehung immer häufiger, machte auch Dinge, die schon ziemlich kriminell waren, fuhr bekifft Auto (somit gefährdete er nicht nur sich, sondern auch andere Menschen und das fand ich richtig scheiße bzw. finde es immer noch, wenn man generell nicht nüchtern fährt) und ließ einfach nicht vom Kiffen ab.
Wirklich, ich war mit meinen damals 18 Jahren so naiv zu glauben, dass ich und meine Liebe zu ihm ausreichen, damit er "gerettet" wird.
Aber nach endlosen Diskussionen, ständigen Streitereien, Weinen, Bitten und Betteln, 3 Trennungen, die ich aussprach, aber immer wieder zurückkam, weil er mir versprach, damit aufzuhören zog ich einen endgültigen Schlussstrich, weil er mich schlichtweg fertig gemacht hat.

Wiederum muss ich aber auch schreiben, dass es Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt, die rauchen hin- und wieder alle naselang einen Joint zum Genuss und weil es ihnen Spaß macht (genauso als wenn man sich ab und zu einen Drink oder ein gutes Glas Wein gönnt) und dabei bleibt es auch, denn man muss ganz klar herausstellen, dass nicht jeder, der Gras raucht, generell immer mehr und öfters etwas braucht, automatisch auf härtere Drogen umsteigt, (was ja gerne behauptet wird) gesundheitliche Beeinträchtigungen sowie sein Leben nicht mehr im Griff hat oder ein psychisch-labiles Wrack oder asozialer Penner ist und viele hören nach einer gewissen Phase auch wieder ganz damit auf.
Aber es gibt Gefahren und Abhängigkeiten und von denen darf man nicht die Augen verschließen, wie ich leider selber erfahren durfte.

Wenn dein Freund nicht aufhören kann oder will, dann gibt es im Endeffekt nur 3 Möglichkeiten:
- Du akzeptierst seinen Konsum.
- Ihr schließt Kompromisse. (die können wie folgt aussehen, dass du mit seiner Kifferei nicht konfrontiert werden möchtest, weil das Beschaffen und der Besitz nämlich auch illegal ist. Also soll er bitte seine Joints nicht in deiner Anwesenheit rauchen, keinerlei Gras mit sich herumführen, er darf nicht bekifft zu dir kommen, kein Autofahren, wenn etwas geraucht wurde u.s.w.)
- Du trennst dich. Entweder gleich, nach einem Ultimatum oder weil die Kompromisse nicht eingehalten werden. Und zwar ohne Wenn und Aber konsequent.

Was du tun willst, bleibt dir überlassen...ich halte es falsch, eigene persönliche Meinungen derart einfließen zu lassen, die dann oftmals wie folgt aussieht "Verlass den Typen sofort."/"ICH möchte nie mit einem Kiffer zusammensein"/"das Ganze ist doch nicht so schlimm"/"stell dich nicht so an"/"mache dir keine weiteren Gedanken" u.s.w.
Mache dir dein eigenes Bild von deinem Partner, informiere dich ausreichend über Gras, um nicht völlig ahnungslos dazustehen oder vorschnell zu urteilen, sei wachsam, beobachte das Ganze und wenn das Thema zu massiven Problemen in der Beziehung führt, dann handle rechtzeitig - aber lasse dich ja nicht in eine Retterrolle hineindrängen, der du wahrscheinlich nicht gewachsen und komplett damit überfordert bist. Das kann und darf dein Partner nicht von dir verlangen, denn das ist unfair, die Verantwortung für sich und sein Leben einfach abzuschieben und sich "willenlos" zu geben.
 
D
Benutzer Gast
  • #7
Ich finde das nicht sonderlich schlimm, wenn er in in solch einem langen Zeitraum gerade mal 3x gekifft hat. (Wenn die Angabe stimmt.) Das ist wie alle zwei Wochen mal bissel zu viel Wein. Davon wird man weder süchtig noch ist das in der Menge groß gesundheitsschädlich.
Ich hab in dem alter deutlich häufiger gekifft, auch mal vor der Schule, mehrere Tütchen auf einer Party etc. und hab da auch keinen Schaden zurückbehalten. Als ist keine Lust mehr hatte, hab ich dann einfach aufgehört und bei einem solch seltenen Konsum sehe ich da erst recht kein Problem.
Ich finde es immer total heuchlerisch, dass man ein sich betrinken hin und wieder toleriert, aber wenn man mal ein Tütchen raucht ist man gleich der Böse. (Und ich mache davon gar nichts mehr, weil das ja auch gleich immer alle denken, wenn einer Gras verteidigt. Ich rauche, kiffe und trinke nicht. Mich würde es bei meiner Partnerin auch stören, aber es würde mich auch stören, wenn sie wöchentlich Alkohol trinkt).
Das erinnert mich immer an Amerika. Dort kann jegliche Art von Gewalt dargestellt werden, ohne dass sich einer daran stört. Aber wehe da ist eine nackte Frau im Fernsehen, das geht dann ja mal gar nicht. :rolleyes:
Wenn er aufhören will, dann hilf ihm, wenn nicht solltest du aber auch kein Drama daraus machen. Beobachte, ob es mehr wird und ob er sich verändert, ansonsten würde ich mir da keine Gedanken machen.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #8
Mein Freund hat ein Problem mit seinem Drogenkonsu.
Aha!
Er macht das wohl schon lange und hat es früher auch ganz oft gemacht, ist seinen Angaben zufolge aber schon weniger geworden.
Woher weisst Du, dass Du Dich auf SEINE ANGABEN verlassen kannst?
Er ist schon 2 Mal bekifft zu mir gekommen und als er merkte, dass mich das stört & verletzt, haben wir drüber geredet und eer sagte, er hört damit auf.
Ja klar hört er auf. Das sagt er, damit Du nicht länger rumzickst, und Ende ist. Und jetzt?
Heute hat er mir gebeichtet, dass er gestern wieder gekifft hat und er sagte zu mir, dass er aufhören will, aber nicht weiß wie und das er es nicht alleine schafft - mich dafür braucht.
Er schafft es nicht alleine, heisst also, er ist süchtig. Um von seiner Sucht loszukommen, braucht er profesionelle Hilfe, aber nicht Dich.
Wie also kann ich ihm helfen, dass er die Finger von dem Zeugs lässt?
Gar nicht. Er muss es selbst wollen.
Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen gemacht?
Nein. Frauen, welche Drogen irgendwelcher Art konsumierten, waren von vorneherein uninteressant für mich. Von daher frage ich Dich, ob Dir seine Kifferei bekannt war, BEVOR Ihr zusammengekommen wart.
Das komische ist auch, seitdem wir uns kennen, hat er mit dem Rauchen aufgehört & das auch geschafft. Warum dann nicht auch as kiffen?
Beides sind Drogen, aber zwei verschiedene. Du kannst Rauchen nicht mit Kiffen vergleichen.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #9
Beides sind Drogen, aber zwei verschiedene. Du kannst Rauchen nicht mit Kiffen vergleichen.
Nikotin macht deutlich abhängiger.


Letztlich ist er einfach nicht körperlich süchtig, wenn er einmal die Woche oder seltener kifft. Er muss selber aufhören wollen, dann ist das auch wirklich kein Problem.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • #10
Off-Topic:
Zur Relativierung des Kiffens und deshalb OT: Ich finde es interessant, dass es scheinbar selten ein Problem ist, wenn der Partner trinkt und "ab und zu" Mal auf einer Party voll ist (gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten), aber es direkt als Sucht gilt, wenn man kifft (gesellschaftlich inakzeptables Verhalten).

THC ist von der Wirkung und den Folgeschäden weitaus ungefährlicher als Alkohol. Ich möchte das immer wieder betonen, denn die Statistiken zeigen deutlich, wie viele grade junge Menschen wegen Alkohols im Krankenhaus landen und wie wenige wegen Cannabis, nämlich keine. Cannabis ist NICHT automatisch eine Einstiegsdroge, sie KANN es sein, aber das kann Alkohol auch sein. Cannabis hat geringere gesundheitliche Folgen als Alkohol, aber für beide Drogen gilt: Zu häufig konsumiert können Sie zu schweren sozialen Problemen führen. Ich vergleiche das gerne direkt: Möchtest du, dass dein Partner Montag früh besoffen ist? Aber am Wochenende hin und wieder ist es ok? Genauso ist es mit dem Kiffen. Eine kleine Tüte am Abend ist in meinen Augen nicht schlimmer als ein Glas Wein.

In den Niederlanden ist Kiffen legal, es funktioniert wunderbar, die "Absturzrate" zu harten Drogen ist viel geringer, was oft darauf zurück geführt wird, dass es keine gesellschaftliche Schwelle gibt, die überschritten werden muss um an Gras zu kommen. In Deutshcland wiederrum ist es bereits ein kleiner Schritt ins Illegale, wenn man Gras kauf (auch wenn die Strafen mehr als milde sind, wenn sie überhaupt ausgesprochen werden) und so auch die Hemmschwelle zu anderen Drogen kleiner.

Ich kiffe hin und wieder mal (auch wenn ich selbst nie kaufe, sondern eben nur, wenn sich die Gelegenheit ergibt) und spreche auch offen aus, dass ich diese Doppelmoral in Sachen Cannabis nicht gut heiße. Da bin ich ganz Dr. Evils Meinung. Wenn man Kiffen für kritisch hält, sollte man auch die anderen Drogen hinterfragen und ich kann einen Menschen mit einer Einstellung wie er sie hat respektieren und vielleicht sogar ein bisschen für die gesunde Lebensweise bewundern. :smile: Ich selbst habe einige Jahre in den Niederlanden gearbeitet und dort erst festgestellt, wie viel besser und unschädlicher ein Tütchen am Abend ist als zwei Flaschen Bier. Meine Vorgesetzten haben sie alle so entspannt und das waren sehr fleissige, erfolgreiche Menschen.

Und ich selbst behaupte auch sehr erfolgreich zu sein, besitze zwei höhere akademische Grade, arbeite meine 50-60 Stunden die Woche ab und habe keinerlei Konzentrationsprobleme etc. Kiffen ist KEIN Indikator für einen Lebensversager oder faulen Sack, bei Weitem nicht. In meinem Umfeld konsumieren sehr viele Menschen Gras, das fängt bei den kleinen Uniabsolventen an und zieht sich bis in die Chefetage meines Unternehmens. Übrigens werden sowohl in Deutschland als auch der Schweiz medizinische Dosen von Gras verschrieben um Schmerzen und teilweise sogar psychische Leiden zu bekämpfen, eine gute Freundin von mir konnte durch THC ihre Chemotherapie viel besser vertragen und ertragen.

Betrunken fahren ist gefährlicher als bekifft fahren (beides natürlich ein absolutes NOGO), Alkohol hat ein höheres Suchtpotential und auch größere direkte Nebenwirkungen, Stichwort Kater, Übelkeit etc.

Was ich mit meinen Worten versuche, ist keinesfalls dich vom Kiffen zu überzeugen, das wäre ja Quatsch. Kiffen ist nicht wie Heroin etc auch wenn uns das Politik und Medien gerne weis machen wollen. Ich möchte dir nur gerne beide Seiten aufzeigen. Denn - und das wurde bereits gesagt - musst du mir dir ausmachen, ob du dich damit arrangieren kannst. Ich hätte keinerlei Problem wenn mein Freund kiffen würde, ein starker Trinker hingehen käme für mich nicht in Frage, wohl auch geprägt durch meine Erfahrungen in den Niederlanden.



Wenn du dich weiter informieren kannst und am Schluss zu der Erkenntnis kommst, dass du damit nicht leben kannst, dann kannst du ihn dazu auch nicht bringen. Klar kann er auch dir zur Liebe aufhören, aber aus dieser Liebe muss sich dann der eigene Wunsch entwickeln, ansonsten brignt es nichts. Übrigens finde ich seine Äußerungen dazu seltsam, er können icht aufhören. THC macht NICHT physisch abhängig, das wurde mehrfach belegt. Im Gegensatz zu Rauchen und Alkohol gibt es "nur" eine psychische Abhängigkeit. Ich habe in Holland sehr regelmäßig mit meinen Arbeitskollegen einen geraucht, in Deutschland dann zwei Jahre gar nicht mehr, obwohl ich hätte problemlos dran kommen können.
Für mich klingt die Aussage deines Freundes wie eine dumme Ausrede, da Kiffen körperlich nicht abhängig macht; er WILL nicht aufhören und möchte es dir nicht sagen. Das ganze verpackt er mit einer Bitte um Hilfe, du fühlst dich gebraucht, er ist der arme Junge, der nicht aufhören kann und erstmal aus dem Schneider.

Kannst DU damit leben? Wenn nicht, dann solltest du dir dessen schnell klar werden, bevor eure Beziehung sich richtiig festigt und dann an diesem "Detail" hängen bleibt. Denn Cannabis ist, wie jede Droge von Alkohol über Rauchen, ein Nervengift, und so, wie man auch immer als Passivraucher was abkriegt, wird auch das Kiffen Teil deines Lebens sein.
 
J
Benutzer103901  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Kiffen ist so eine von den typischen Frust-/ Ausweich-Drogen, die man nimmt, wenn alles andere im Leben nicht so doll ist und nichts wirklich gut läuft. Cannabis-Produkte machen nicht direkt abhängig, aber durch Gewöhnung und niedrige Toleranz-Schwelle kann man eben auch davon abhängig werden, gerad in jungen Jahren. Mit lieb sein, verständnisvoll und vernünftig drüber reden usw. kommst Du da nicht wirklich weiter. Du mußt ihm und Dir selbst knallharte und ganz klare Grenzen setzen : entweder ist das seine Sache, dann geht Dich das nix an, was er macht, solange Du nicht da mit einbezogen wirst - oder Du möchtest, dass er damit aufhört, und dann hört er entweder wirklich damit auf oder Du beendest eben die Beziehung. Nett sein wird dich nicht weiter bringen, die Gefahr ist sehr viel größer, dass Du von ihm laufend verarscht und am Ende noch mitgerissen wirst. Er hat als Junkie keine klaren Grenzen mehr, die mußt Du als "gesunder" Part setzen.
 
K
Benutzer105719  (39) Meistens hier zu finden
  • #13
Off-Topic:
Er hat als Junkie keine klaren Grenzen mehr, die mußt Du als "gesunder" Part setzen.
Wenn ich da schon wieder Junkie höre. Tut mir leid, ich habe lange ehrenamtlich in einer Fixerstube in Köln gearbeitet...und glaub mir, ein Kiffer ist kein Junkie, das ist ein ganz anderes Kaliber. Und eine Frustdroge ist es auch nicht, vielmehr eine Entspannungsdroge. Alkohol ist DIE typische Frustdroge. Es gibt immer viele Gründe ein Rauschmittel zu konsumieren, der häufigste ist wohl: Es fühlt sich gut an. Damit will ich es nicht bagatellisieren, aber diese Verteufelung von Dingen, von denen man keine Ahnung hat regt mich auf. Es gibt übrigens eine starke Lobby für die Legalisierung von Gras, darunter Betriebswirte wie ich, Ärzte, Apotheker, Ingenieure etc etc. Aber das sind ja alles gefrustete Menschen. Hey, es gab auch mal die Prohibition, wo Alkohol pfui böse war. Alles gesellschaftliche Prägung...aber naja...ist ja klar, dass man auch in Foren gegen Windmühlen kämpft. :zwinker:
 
T
Benutzer62280  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Kleine Frage: Wie sehr glaubst Du daß er Dir die Wahrheit sagt? 3x Kiffen in 6 Wochen ist ja jetzt nicht wirklich viel, ich würde sogar sagen vernachlässigbar wenig... Was anderes wäre es wenn er jeden Tag drin versumpft. Ich stell die Frage so provokativ weil Du sagtest daß er 2x bei Dir bekifft aufgekreuzt ist aber angeblich nur 3x gekifft hat seit ihr zusammen wart... Ich kiffe zwar auch echt gern, aber ich würde mich nicht mit meiner Freundin verabreden und dann bekifft bei ihr antanzen, da muss man sich zurückhalten wenn die Freundin das nicht gern hat. Hat irgendwo auch was mit Anstand zu tun :zwinker:

Außerdem muss man sich auch fragen ob man kifft weil es einem Spaß macht, man dann kreativer oder lustiger oder entspannter ist, ODER ob man damit Frust und andere schlechte Gefühle verdrängt. Letzteres ist nicht gut, weil das der bombensichere Weg ist wie man sich psychisch abhängig macht, irgendwann hat man es verlernt, wie man Frust auch anders bewältigen kann.

Wie stehst Du eigentlich zum Kiffen? Verteufelst Du es generell oder bist Du nur enttäuscht weil Du das Gefühl hast daß er Dir nicht die Wahrheit sagt aus Angst daß Du enttäuscht bist? (Prima Teufelskreis übrigens ;-)

Ich kann jetzt nur den Schuss ins Blaue wagen und Dir mitteilen was mein Bauchgefühl mir sagt: In 6 Wochen 3x bekifft sein und davon 2x bei Dir bekifft antanzen riecht für mich förmlich danach daß er Dir das "wahre Ausmaß" verheimlicht. Die Frage ist doch will er denn damit ganz aufhören/es reduzieren oder will er nur daß Du Dir nicht zu viele Sorgen machst?

Wenn er es wirklich will aber es von alleine nicht schafft kann ich Euch sehr die Seite Drugcom: quit the shit - Beratung und Hilfe zur Reduzierung des Cannabiskonsums ans Herz legen, hat mir damals auch geholfen meinen Konsum in den Griff zu bekommen, es ist bei mir nach ner schweren Lebenskrise mehr geworden als es mir gut tut und dieses Beratungsprogramm hat mir sehr geholfen die Verhaltensmuster zu durchschauen und am Ende da hinzukommen wo man von einem "gesunden" Konsum sprechen kann. Es wird nicht funktionieren wenn er innerlich gar nicht aufhören will, aber Reduktion ist ja auch ein Ziel was man sich setzen kann. Letztendlich kannst Du ihm nur den Weg zeigen, den Weg gehen wollen muss er selbst.

Noch eine Sache die jetzt vielleicht ein wenig blöd klingt: Kann es vielleicht auch sein daß er unbewusst kifft um seine Nikotinsucht zu stillen bloß damit er keine Zigaretten rauchen muss? Solche Fälle gibt es auch, und wenn man erstmal nikotinsüchtig war bleibt man es auch eigentlich das ganze Leben
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #15
Off-Topic:
1. Jemanden wegen einer Zigarette zu verlassen, den man liebt, ist, finde ich, schon echt überzogen.
Du. Aber ich nicht. Ich will keinen Mann der nach dem Sex aufspringt um eine zu rauchen. Ich will keinen Mann, mit dem ich im Winter in der Kälte stehen muss, bis er zu Ende geraucht hat. Ich will keinen schwachen, süchtigen Mann, der freiwillig sein Gesundheitsrisiko erhöht und ich will besonders keinen rauchenden Vater für meine Kinder.
Seit wann reicht heutzutage Liebe alleine aus um eine erfolgreiche Beziehung über Jahre hinweg zu führen? Nein danke, es gibt genug Nichtraucher auf Erden.
 
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D
Benutzer Gast
  • #16
Nikotin macht deutlich abhängiger.

Ist das ein Wettbewerb oder eine Relativierung? Eigentlich sollten das einige hier im Forum wissen.

abhängig, abhängiger, am abhängigsten....?

Gibt es nicht. Wer abhängig ist, ist es und basta. Stoffe, die abhängig machen, mache es. Ob jemand "schwerer" oder schneller abhängig wird, liegt am Menschen und dem Umfeld, seiner Lebensgewohnheiten - der Menge usw aber nicht an dem, was er konsumiert. :zwinker:

Es gibt auch noch eine "Suchtverlagerung", nach meinem Entzug wollte ich mit dem Rauchen aufhören, wobei die Ärzte mir sagten dass ich vorsichtig sein soll, weil der Körper (Psyche) sich eine "Ersatzdroge" suchen, so kann man schnell wieder Rückfällig werden, oder zB von Zigaretten oder Cola abhängig werden. Nicht körperlich, das ist nicht sehr schlimm, sondern psychisch.
Und welche "Streiche" die Psyche einem spielen können, wenn sie einem "Einreden" dass man etwas braucht......dass kann sich kein "normaler" Mensch vorstellen....... :smile:

Es ist ganz gleichgültig, welchen Stoff ein MEnsch zu sich nimmt - man kann auch nach Brausepulver oder Nasenspray (psychisch) süchtig werden, sobald ein Stoff den Stoffwechsel und die Sinne des Menschen beeinflusst, ist es eine Droge.

So, und wie bekannt ist, verteufle ich nicht den Konsum irgendeiner Droge - egal was es ist! Denn es gibt Menschen, die können damit umgehen, und Menschen die bekommen ein Problem ( sie werden Abhängig ) .

So ist es dann denen überlassen, sich IHREM PROBLEM zu stellen und nicht andere dafür VErantwortlich zu machen. Die EInsicht und die Aufarbeitung muss jeder für sich machen, es ist "sein Problem". Soetwas nennt man Therapie. Weil man diese Art zu denken, lernen kann.
Entzugserscheinungen sind schnell erledigt. Jedenfalls die körperlichen.
Die Psyche muss soweit sein. Dass man SEIN PROBLEM ERKENNT,
und sich daran macht es zu lösen.

Das gilt für deinen Freund genauso. Er ist noch nicht soweit, und wird vielleicht noch ein paar Jahre brauchen. Entweder er lässt es und nichts war oder er wird mehr und mehr konsumieren und sich eventuell, wenn er anfällig ist, bis an den Rand des Erträglichen bringen. Aber auch dann muss er selber den Schalter umlegen und den ersten Schritt tun.

DU kannst garnichts tun! Du solltest dir deinen Freiraum erhalten und dich hüten als Ausrede und Sündenbock gebraucht zu werden.

Beobachte sein tun und werde dir klar darüber, ob du weiterhin mit deinem Freund zusammenbleiben möchtest. Irgendwann wird er sich entscheiden (müssen). Entweder für dich oder ......denn WENN er soweit kommen sollte, wird für dich kein Platz mehr sein.

Also, bleib wachsam und erkundige, was du tun kannst. Es gibt genug Anlaufstellen und Selbsthilfegruppen. Dort kann man sich auch "nur so" informieren.

"Früher oder später kommen sie Alle". So ein Spruch in einer ehemaligen Gruppe. Und es ist so. Solange kann man nur zusehen und Reden oder zuhören.Auch als Freund/Freundin oder Familienangehörige(r)! So auch du. :zwinker:
 
M
Benutzer39497  Sehr bekannt hier
  • #17
Es sieht so aus als würden die meisten Beiträge hier etwas an den wahren Umständen vorbei zielen.

Hier wird es so dargestellt als würde sich der Freund der TS als hilflosen Süchtigen betrachten, der sie auf den Knien anfleht ihm zu helfen, von den Drogen loszukommen, weil er es alleine nicht schafft.

Dies kann man aus ihren Beiträgen allerdings so nicht wirklich entnehmen, sofern man nicht, warum auch immer, dazu neigt sie entsprechend so zu interpretieren.

Vor allen Dingen scheint SIE ein Problem damit zu haben, dass er hin und wieder kifft, bzw. süchtig ist und nicht davon loskommt, da sie ja diejenige ist, die es stört und verletzt deswegen ist. Dass er sich zu dem Satz hat hinreissen lassen, dass er sie dazu braucht, um aufzuhören, klingt viel mehr so daher gesagt und ist viel eher so zu verstehen, dass sein Wille und seine Motivation nicht stark genug sind, er mit ihr an seiner Seite allerdings in Anbetracht dessen, dass es sie so stört, vielleicht doch den Willen dazu aufbringt, um aufzuhören, da er die Beziehung nicht gefährden möchte.

Ob dies unter diesen Umständen klappen wird, das ist natürlich sehr zweifelhaft, aber dass er ihr mit dieser Aussage die Verantwortung für sein Leben und seine Sucht (?) aufbürden will, das ist nicht mehr als eine fragwürdige Interpretation und unter den gegebenen Schilderungen nicht sehr wahrscheinlich. Viel mehr ist es die TS selbst, die das Leben des Freundes in Bezug auf das Kiffen gerne in andere Bahnen lenken möchte und obwohl es wahrscheinlich durchaus sein eigener Wunsch ist willensstark genug zu sein, um damit aufzuhören, steckt er somit sozusagen im Zwiespalt.
 
Luc
Benutzer72912  (37) Meistens hier zu finden
  • #18
Ind 1 1/2 Monate drei mal gekifft? Das ist nichts. I h würde dann so einen Menschen auch nicht mehr als "Kiffer" bezeichnen. Er hat in dieser Zeit stehts 3 mal Cannabis konsumiert, so wie wenn man mal auch 2 Birchen trinkt. Sofern seine Angaben auch stimmen! :grin:
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass man dann denkt, dass man sehr wenig geraucht hat, jedoch aber irgendwie zufälligerweise einige male vergisst. :grin:

Eigentlich wurde schon alles gesagt. Daeshalb fasse ich mich mal eher kurz. Wenn man von einer Sucht wegkommen will, dann muss man es für sich wollen. Sobald es aber heisst "Ich muss aufhören zu kiffen, sonst enttäuscht es meine Freundin und eventuell verlässt sie mich dann mal auch." klappt es eigentlich nicht.

Was macht denn das kiffen für dich so tragisch? Verhält er sich währenddessen oder danach anders? Oder bleibt ein ekliger Nachgeschmack? Oder hast du Angst dass es bei ihm eine Einstiegsdroge ist?

Aber ich finde auch, du sollst einfach dich selbst sein und sagen, was du bei der Sache empfindest und für dich einstehen. :zwinker:
 
U
Benutzer Gast
  • #19
Kiffen KANN zum Problem werden, so wie jede andere Droge auch. Aber 3 mal in 1,5 Monaten ist kein problematischer Konsum. Ich kiffe auch bis einmal die Woche und bin angehender Akademiker, ich handhabe diese Droge so wie Alkohol. So wie Menschen nicht verurteilt werden, die wöchentlich ein bisschen Alkohol trinken, möchte ich wegen meinem Cannabis Kosnum auch nicht verurteilt werden. Passiert auch mal, dass ich Monate nicht kiffe. Ich kiffe übrigens auch nur ganz ganz selten mal alleine!

Achja, Frustkiffen gibt es sicherlich, genauso wie Frustsaufen etc, aber bei Gras wohl eher die Ausnahme :zwinker: Es macht einfach Spaß mit Freunden zusammen breit zu sein.
 
J
Benutzer103901  Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Off-Topic:
Wenn ich da schon wieder Junkie höre. Tut mir leid, ich habe lange ehrenamtlich in einer Fixerstube in Köln gearbeitet...und glaub mir, ein Kiffer ist kein Junkie, das ist ein ganz anderes Kaliber. Und eine Frustdroge ist es auch nicht, vielmehr eine Entspannungsdroge. Alkohol ist DIE typische Frustdroge. Es gibt immer viele Gründe ein Rauschmittel zu konsumieren, der häufigste ist wohl: Es fühlt sich gut an. Damit will ich es nicht bagatellisieren, aber diese Verteufelung von Dingen, von denen man keine Ahnung hat regt mich auf. Es gibt übrigens eine starke Lobby für die Legalisierung von Gras, darunter Betriebswirte wie ich, Ärzte, Apotheker, Ingenieure etc etc. Aber das sind ja alles gefrustete Menschen. Hey, es gab auch mal die Prohibition, wo Alkohol pfui böse war. Alles gesellschaftliche Prägung...aber naja...ist ja klar, dass man auch in Foren gegen Windmühlen kämpft. :zwinker:

Schön, weil Du in mal ehrenamtlich ein paar Wochen in einer Fixerstube gearbeitet hast und ansonsten Gras richtig dufte findest macht Dich das zum Experten ? :rolleyes:

Cannabis-Produkte werden häufig genommen zum Abbau von Frust-Zuständen, um zu entspannen. Alkohol ist eine Flucht-Droge, um die Realität auszublenden. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Du ziehst bei der Beziehungsproblematik der TS allen Ernstes auch noch die Prohibition mit rein, als ob Cannabis-Konsum etwas geradezu Gesundes wäre :eek:
Du hast wirklich überhaupt gar keine Ahnung wovon Du redest.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #21
Vielleicht sollte man hier wirklich mal differenzieren zwischen "Cannabis-Gefahren" auf der einen Seite (dazu vielleichte eine separate Diskussion im Politikforum starten?) und zwischen dem Gedanken, jemand "Süchtigem" zu "helfen", damit aufzuhören.

Der beschriebene Cannabiskonsum klingt für mich jeztt nicht nach "hoffnungslos süchtig".

Es ist aber tatsächlich so, dass niemand einen anderen Menschen ändern kann. Und es ist so, dass viele Frauen in die Falle des Helfersyndroms geraten, weil es sich aus irgendwelchen Gründen so gut anfühlt, "gebraucht" zu werden. Ich hoffe sehr, dass die TS dieser Falle entgeht.
 
T
Benutzer105507  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
für mich stellt sich die Frage, ob du bereits beim Kennenlernen gewusst hast, ob er kifft.

Nein, ich wusste nicht, dass er kifft, bevor er das 1. Mal bekifft zu mir kam. Ich habs sofort gerochen und somit hatte sich das Ganze dann irgendwann aufgeklärt.

Kleine Frage: Wie sehr glaubst Du daß er Dir die Wahrheit sagt?

Sehr. Es ist ja nicht so, dass ich ihn frage: 'Wieviel hast du wann & wo gekifft', sondern 2 Mal ist er ja bekifft zu mir gekommen.
Einmal, warum weiß ich auch nicht, was ich scheiße fand und das andere Mal, weil er seinen Schlüssel Zuhause vergessen hatte und ich ihn nciht draußen schlafen lassen wollte, also habe ich ihm gesagt, er soll trotzdem kommen. Beim 3. Mal - war erst Dienstag - hat er es mir direkt an dem Tag danach gebeichtet.
Wieso sollte er mir von einem Mal erzählen & von den anderen nicht, wenn er es öfters tun würde? Wäre Schwachsinn, also glaube ich ihm das.


Außerdem muss man sich auch fragen ob man kifft weil es einem Spaß macht, man dann kreativer oder lustiger oder entspannter ist, ODER ob man damit Frust und andere schlechte Gefühle verdrängt.

Da ich mich gestern mit ihm noch einmal über das Thema unterhalten hatte, kann ich sicher sagen, das letzteres zutrifft. Er sagte mir, dass er mit dem Kiffen einfach alle seine Sorgen vergisst und sich endlich dann mal gut fühlt, ohne schlechte Gedanken zu haben.


Wie stehst Du eigentlich zum Kiffen? Verteufelst Du es generell oder bist Du nur enttäuscht weil Du das Gefühl hast daß er Dir nicht die Wahrheit sagt aus Angst daß Du enttäuscht bist? (Prima Teufelskreis übrigens ;-)

Ich verteufle es, weil es meinen Bruder & somit die Familie kaputt gemacht hat. Ich weiß das ich das nicht verallgemeinern kann, aber es ist einfach die Angst, dass noch jemand, den ich liebe, daran kaputt geht.


Die Frage ist doch will er denn damit ganz aufhören/es reduzieren oder will er nur daß Du Dir nicht zu viele Sorgen machst?

Auch das hatte ich bei ihm gestern angesprochen, ich habe ihm gesagt, das er nicht wegen mir aufhören soll, sondern nur, wenn er es auch wirklich selbst will.
Er sagte, dass er es will - für mich - wäre ich nicht, würde er nicht aufhören, weil er sich selbst nicht wichtig ist, aber ich wäre ihm wichtig und das wäre der Grund, warum er aufhören will.


Wenn er es wirklich will aber es von alleine nicht schafft kann ich Euch sehr die Seite Drugcom: quit the shit - Beratung und Hilfe zur Reduzierung des Cannabiskonsums ans Herz legen

Vielen Dank für die Seite, ich werde mich da gleich direkt mal durchstöbern :smile:


Noch eine Sache die jetzt vielleicht ein wenig blöd klingt: Kann es vielleicht auch sein daß er unbewusst kifft um seine Nikotinsucht zu stillen bloß damit er keine Zigaretten rauchen muss? Solche Fälle gibt es auch, und wenn man erstmal nikotinsüchtig war bleibt man es auch eigentlich das ganze Leben

Ich denke nicht. Mit dem Rauchen hat er erst vor 6 Wochen aufgehört, kiffen tut er aber schon viel länger.

Vielen Dank für deine Antwort, sehr lieb, hat mich etwas aufgebaut. :smile:

---------- Beitrag hinzugefügt um 09:37 -----------

Aber ich finde auch, du sollst einfach dich selbst sein und sagen, was du bei der Sache empfindest und für dich einstehen. :zwinker:

Es ist aber tatsächlich so, dass niemand einen anderen Menschen ändern kann. Und es ist so, dass viele Frauen in die Falle des Helfersyndroms geraten, weil es sich aus irgendwelchen Gründen so gut anfühlt, "gebraucht" zu werden. Ich hoffe sehr, dass die TS dieser Falle entgeht.

Ich möchte hier mal kurz was klarstellen:
Nicht ich zwinge ihn dazu oder verlange von ihm, dass er aufhört!
Einmal habe ich ihn bekifft bei mir aufgenommen, weil er sonst nirgendswo anders schlafen konnte und da er auch schon einmal vorher bekifft bei mir aufgetaucht ist, habe ich mit ihm drüber geredet und ich habe ihm gesagt, dass es mich stört, wenn er bekifft bei mir aufkreuzt,
dass allein der Gedanke, dass er kifft, mich verletzt und mir Angst macht, weil es damals mein komplettes Leben zerstört hat, weil mein Bruder zu tief in den Konsum von Gras gerutscht ist.
Ich weiß, dass ich das nicht auf jeden Menschen beziehen kann, aber es macht mir einfach Angst.
Das er dann aufhören wollte, war ganz alleine seine Idee.
Ich habe ihm nie gesagt, dass er muss und ich habe ihm auch gesagt, dass er das tun soll, was er für richtig hält und das, was er will.
Und wenn er mich dann bittet, ihm zu helfen, weil er schon früher aufhören wollte, aber es alleine nicht schafft, dann bin ich die letzte, die sich verpisst, sondern will ihm zur Seite stehen.
 
P
Benutzer73642  Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Ich würde mit ihm mal ernsthaft darüber reden. Ob er wirklich aufhören will, ob er bock drauf hat. Weil es gibt Momente im Leben an denen man sich einfach heftig wegrauchen will, das is sowas wie wenn einer mal Bock hat sich heftig zu besaufen. Da schließt doch auch keiner gleich auf psychische Probleme oder so? Irgendwann kommt der Tag im Leben eines Kiffers ( wenn er wirklich nur Kiffer ist, was viele nicht sind und auch noch andere Sachen konsumieren), an dem er genug hat. Ab dem Zeitpunkt geleg. mal wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ich mein Gras is so die tolle Sache, auch wenn es wegen dummer Politiker verboten ist, solltest du ihn nicht verurteilen. Bekiffte Menschen sehnen sich oft nach Empathie und Verständnis :grin: Stört dich sein bekiffter Zustand im speziellen oder wie? Oder was genau daran? Wenn er wirklich aufhören will, dann geht das nur über seine Einstellung dazu, solang die sich nicht ändert, oder er das Bedürfnis hat noch n bisschen was, noch n bisschen was, wird s nicht enden.....aber wie gesagt von einem Tag aufn andern kann es aus sein. fertig. nie wieder gras.
 
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