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Ist ein Fachabi gut?

  • Themenstarter lillifeepünktchen007
  • Erstellt am
L
Benutzer132608  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich wollte fragen ob ihr ein Fachabi in der heuten Zeit gut genug findet ? Ich meine alle streben das Abi an und ich hab Angst, dass ich mit dem Fachabi nicht genug erreiche und nichts bekomme und dann traurig lebe! ( ich wusste gerade keine andere Formulierung...)
 
KimBlue
Benutzer126322  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hei. Ich würde sagen, wenn du schon genau weißt was du später studieren oder lernen willst, dann ja. Denn so kannst du dann ein Jahr sparen und hast schon etwas Erfahrung im Fach. Aber wenn du noch nicht genau weißt was du machen willst, wäre ein normales Abi angebracht.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #3
Gut genug für was?
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #4
Das kommt auf deine Berufswünsche an. Wenn das Fachabitur dafür genügt, ist es doch gut - und je nach Schnitt muss dir auch jemand mit Abitur nicht unbedingt vorgezogen werden.
 
L
Benutzer132608  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
um etwas sinnvolles zu erreichen bzw. einen Beruf zu finden mit dem man gut "überleben" kann...meine ganzen Freunde sind der Meinung,dass man Abi braucht um etwas richtiges aufzubauen um später gut leben zu können
 
catwild
Benutzer73842  (37) Meistens hier zu finden
  • #6
Wie gesagt, es kommt drauf an in welche Richtung es beruflich gehen soll.
Hast du denn davon schon eine Vorstellung? So kann man garnichts sagen. :smile:
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #7
Das ist Unfug.
Etwas sinnvolles aufbauen kannst Du auch mit Hauptschulabschluss und einer Lehre im... sagen wir mal wahllos "Handwerk"
 
Z
Benutzer124816  Meistens hier zu finden
  • #8
Es ist egal was andere wollen, WAS willst DU mit dem Abschluss erreichen? Möchtest du etwas uni-exlusives studieren, brauchst du das Abitur, aber falls es dein Studienfach auch an der FH gibt, brauchst du ja nicht zwingend das Abitur. Mein Tipp trotzdem an dich: wenn du es schaffen solltest, würde ich das Abitur machen, wenn du dir das nicht zutraust und das obige eintrifft, brauchst du es ja eh nicht, aber ein Abitur schadet nie.
 
L
Benutzer132608  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Ja ich glaube ich möchte auf eine FH :smile: Erzieher finde ich sehr gut (möchte es studieren)! Meine Eltern meinen aber, dass das Einkommen nicht so gut ist:frown:
 
Z
Benutzer124816  Meistens hier zu finden
  • #10
Es ist doch vollkommen egal, ob man viel Geld oder normal viel verdient. Geld macht einen zwar glücklich, aber nicht langfristig, außerdem nützt mir der beste Job nichts, wenn ich keinen Spaß habe. Studiere das, was dir gefällt, womit du dich identifizieren kannst. Ich kann zwar die Bedenken deiner Eltern verstehen, aber es ist immer noch DEIN Leben und so solltest du auch damit umgehen! :smile:
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #11
Wo kommst denn Du her, dass Du Erzieher studieren möchtest?
Das Einkommen ist furchtbar, stimmt.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Mein Freund hat nur einen Realschulabschluss und verdient bald dank Weiterbildung nur noch 100 Euro weniger als ich - und ich verdiene als Studierte mit Voll-Abi echt nicht schlecht.

Unterschied: Er ist mit seinem Beruf glücklich - ich werde durch meinen Beruf krank. Daher werde ich bald wechseln in einen schlechter bezahlten Bereich, der mich psychisch gesund bleiben lässt.

Ergo: Als Studierte werde ich weniger verdienen als der Mann mit dem Realschulabschluss.

Fazit für deine Situation: Mache das, was dich glücklcih macht, was sich richtig anfühlt - sonst bist du mit 30 auch im falschen Beruf gefangen und wirst psychisch krank. Der Beruf, der dich glücklich macht, ist der Richtige. Das, was du darin vielleicht weniger verdienst, sparst du auf der anderen Seite durch Frustshopping und die ganzen Wellness-Entlastungs- und Krankheitskosten wieder ein.

Und greife ruhig nach den Sternen. Nicht, indem du ein Abitur machst, was vielleicht gar nicht zu deinem Traumberuf führt, sondern indem du mutig denkst und den schönsten, besten und erfüllendsten Beruf wählst, den es für dich auf dieser Welt gibt.

Falls - und wirklich nur falls - du für diesen Beruf Abitur brauchst, dann mach es.

Ansonsten geh direkt dahin, wo du hin willst, und scheiß auf das, was die anderen sagen :smile:.

(Allerdings würde ich nun gerade NICHT Pädagogik o.s. studieren - das ist nämlich die Branche, die mich krank gemacht hat *g*. Aber vielleicht bist du ja, anders als ich, dafür geschaffen. Ich selbst muss jetzt mit dreißig mich noch mal komplett neu orientieren - aber so was macht ja schließlich auch Spaß :smile: )
 
L
Benutzer132608  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Also langsam dreh ich hier noch durch! Ich glaube ja ich würde das Abi schaffen, aber ich hab Angst, dass ich scheitere ! Und mit einem schlechten Durchschnitt bekommt man ja nicht viel wenn man studieren will.
 
Dagobert_Duck
Benutzer105448  Sehr bekannt hier
  • #14
Um es nochmal zu sagen:

Du brauchst das Abi NUR, wenn du was etwas an der Uni studieren willst, was es so nicht an der FH gibt.

Wenn du der Meinung bist, dass du eher die Praktikerin bist als die Theoretikerin, dann wäre die FH eher was für dich.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #15
Ach, so dramatisch ist das mit dem mittelmäßigen Durchschnitt nicht, wenn Du nicht gerade Medizin oder Jura studieren willst...

Fang doch erstmal an und wenn Du merkst das wird zu heftig, kannst Du immer noch nach dem schulischen Teil des Fachabis aufhören.
Das ganze System ist mittlerweile so durchgängig und auf so vielen Wegen beschreitbar, dass Du von fast überall zu fast jedem Ziel kommen kannst.

Und wenn der Schnitt vom Vollabi dann doch zu mittelmäßig ist, hast Du X Möglichkeiten, die Wartesemester sinnvoll zu nutzen.
 
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TheWise
Benutzer40590  (45) Sehr bekannt hier
  • #42
Ob das Fachabi reicht hängt davon ab was DU machen willst. Wenn Du studieren willst und kannst dieses Studium an einer Fachhochschule absolvieren - reicht das Fachabi. Wenn Du mit dem Studium fertig bist interessiert es eh keinen Menschen mehr auf welcher Schule Du vorher warst.
Wenn Du eine Ausbildung machen willst kommt es darauf an was für diese Ausbildung gefordert/von Vorteil ist, nicht überall ist Abi nötig oder bevorzugt. Soweit ich weiß gibt es für Erzieher beides, wobei ich hauptsächlich Menschen kenne die da eine Ausbildung gemacht haben.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #43
Würde mich mal interessieren wie du darauf kommst.
Bist du Personaler?
Nein, aber ich habe schon seit mehreren Jahren immer wieder Bewerbungen für "meinen" Bereich auf dem Tisch um fachlich eine Vorauswahl für die Personalabteilung zu treffen.
Das, was man schnell dabei lernt, ist, in dem Wust an fast gleichlautenden Bewerbungen (gerade auf Ausbildungs-Stellen, wo eine Bewerbung schlicht noch nicht viel Inhalt haben kann) v.A. zwischen den Zeilen zu lesen. Und ein kurz vor dem Ende abgebrochenes Gymnasium sagt mir vor Allem eins: ich bringe eine Sache nicht zu Ende. Habe ich drei Bewerbungen auf zwei Stellen, so werden alle Bewerber eingeladen, dann wär's egal. Üblich ist aber eher 100 Bewerbungen für eine Stelle und da wandern solche "Lebensläufe" eben schnell auf den Rücksendestapel.

Damit kein Missverständnis aufkommt: meine Aussage weiter vorn bezieht sich nur auf FH-Reife als Grundlage zur Bewerbung auf eine Ausbildungsstelle. Habe ich eine Bewerbung vor mir von jemanden, der mit der FH-Reife aufgehört und ein erfolgreiches FH-Studium absolviert hat, dann interessiert mich die Schule kein Stück mehr, dann zählt nur noch das Studium.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #44
Und ein kurz vor dem Ende abgebrochenes Gymnasium sagt mir vor Allem eins: ich bringe eine Sache nicht zu Ende. Habe ich drei Bewerbungen auf zwei Stellen, so werden alle Bewerber eingeladen, dann wär's egal. Üblich ist aber eher 100 Bewerbungen für eine Stelle und da wandern solche "Lebensläufe" eben schnell auf den Rücksendestapel.
Das Fachabitur kann man doch auf vielerlei Art und Weise machen, nicht nur als "Abbruch" einer Gymnasial-Laufbahn :hmm: Das ist doch reichlich kurz gedacht und schon fast etwas diskriminierend, direkt anzunehmen, die Person hätte kurz vor dem allgemeinen Abitur aufgehört. Was ist mit Leuten die ihr Fachabi an der FOS, am Berufskolleg, am beruflichen Gymnasium oder gar im Fernunterricht gemacht haben?
Oder sogar Ausbildungsbegleitend - auch das kann man nämlich mittlerweile machen, ganz normal an der Berufsschule durch ein Zusatzjahr (-> Berufskolleg).

Heutzutage braucht man ja nicht mal mehr unbedingt Abitur um an einer Universität zu studieren. Ich glaube nicht das es uneingeschränkt sinnvoll ist, auf Biegen und Brechen eine allgemeine Hochschulreife zu erlangen.
 
N
Benutzer24152  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #45
Ich habe ein "vollwertiges Abitur" mit ganzen 3.1 abgeschlossen (also eigentlich ziemlich mies). Das Studium ist uebrigens aehnlich herausragend gelaufen. Aus mir ist trotz dieser beiden Ursuenden was geworden.
Das vollwertige Abitur hat einen Vorteil: dir stehen mehr Moeglichkeiten offen. Und du bist halt erst 18. Jetzt willst du Erzieherin werden, in drei Jahren vielleicht Mathematikerin. Da waere so ein vollwertiges Abitur schon praktischer. Klar, viele Wege fuehren nach Rom, aber so drei Jahre Abendschule um das vollstaendige Abitur nachzuholen sind bestimmt kein Zuckerschlecken (um mal einen anderne Weg aufzuzeigen :smile: ).

Zwecks dem "ohgottohgott ich weiss nicht ob ich das schaffe...": Tja, deine Kindergartenzeit ist vorbei, beiss dich durch.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #46
Off-Topic:
Das Fachabitur kann man doch auf vielerlei Art und Weise machen, nicht nur als "Abbruch" einer Gymnasial-Laufbahn :hmm: Das ist doch reichlich kurz gedacht und schon fast etwas diskriminierend, direkt anzunehmen, die Person hätte kurz vor dem allgemeinen Abitur aufgehört. Was ist mit Leuten die ihr Fachabi an der FOS, am Berufskolleg, am beruflichen Gymnasium oder gar im Fernunterricht gemacht haben?
Oder sogar Ausbildungsbegleitend - auch das kann man nämlich mittlerweile machen, ganz normal an der Berufsschule durch ein Zusatzjahr (-> Berufskolleg).
Bei der TS geht es darum, das Gymnasium abzubrechen und nur davon habe ich gesprochen. Bei allen anderen Wegen, die FH-Reife zu erlangen, ist doch klar, dass da kein Abbruch vorliegt.
 
KillerBee
Benutzer105247  Sehr bekannt hier
  • #47
Off-Topic:
Bei der TS geht es darum, das Gymnasium abzubrechen und nur davon habe ich gesprochen. Bei allen anderen Wegen, die FH-Reife zu erlangen, ist doch klar, dass da kein Abbruch vorliegt.

Na, das erklärt alles.
 
L
Benutzer132608  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #48
also ich muss sagen, dass ich froh bin nicht erwachsen zu sein wenn man hier so manche Dinge ließt, dann will man sich ja gar nicht mehr bewerben...und nur weil man vom Gymnasium gegangen ist heißt das ja wohl nicht man ist was schlechteres :zwinker: Meine Schwester hat das Abitur auch abgebrochen, weil sie keinen Sinn drin gesehen hat und ist was geworden! Und das ist ja süß das meine Kindergartenzeit vorbei ist aber ich will mich bestimmt nicht durchs Abitur quälen
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #49
wenn du eine erzieher-ausbildung anstrebst, brauchst du -je nach bundesland- nicht auf jeden fall abi/fachbi, oft reicht realschulabschluss.


Denn Du kannst nur eine Sache damit machen: an einer deutschen FH studieren. Nie an einer deutschen Uni
das stimmt nicht mehr so ganz, man kann mittlerweile zb in hessen an einigen (vlt auch allen?) unis auch mit fachabitur studieren :smile:.
 
imQuadrat
Benutzer112541  Verbringt hier viel Zeit
  • #50
Also langsam dreh ich hier noch durch! Ich glaube ja ich würde das Abi schaffen, aber ich hab Angst, dass ich scheitere ! Und mit einem schlechten Durchschnitt bekommt man ja nicht viel wenn man studieren will.

Nur mal so, wo kommt diese Annahme her, dass Abi schaffe ich nicht, aber das Fachabi? Am Ende von beiden stehen Prüfungen durch die du mußt. Auch das Fachabi bekommst du nicht geschenkt und mußt lernen.

Und die anderen haben es schon gesagt, welche Art Abi brauchst du für deinen Berufswunsch? Dann weiß du was du machen "mußt".

Warum raten immer alle: Mach das was dir Spaß macht? Alleine dieser Rat ist falsch, heutzutage - meiner Ansicht nach. Man sollte sich einen Job wählen bzw. ein Fach studieren, in welchem man später genug Geld verdient um sich und gegebenenfalls Familie oder Kinder versorgen zu können. Besonders wichtig dabei ist: Man muss diesen Job nicht lieben, wie eine Leidenschaft zu Fußball, musizieren oder malen, sondern mit diesem Job oder der Branche auskommen können ohne sich immens schlecht und miserabel zu fühlen.

Jein. Was heute eine No-go Job ist kann in ein paar Jahren ganz anders aussehen. Vor 20 Jahren sollte niemand Lehrer werden. Die sind jetzt noch nicht mal 40 und was wird heute nachgefragt? Nach "später besser" würde ich nur bedingt gehen.
 
S
Benutzer Gast
  • #51
Off-Topic:
Das stimmt schon. Allerdings finde ich, dass es ein Unterschied ist, ob man jetzt nach dem Abitur, X Semestern studiere und einer Diplomarbeit wenig verdient oder ob man wenig verdient, weil man für sich einen Job gewählt hat, in dem man nach dem Hauptschulabschluss und einer Lehre voll arbeiten kann.

Aber das ist nur mein persönliches Empfinden, für mehr (Vor-)Leistung und mit Kenntnissen, die man sich schwerer erarbeitet hat, würde ich einfach gerne auch entsprechend bezahlt werden. Wenn man natürlich die Erfüllung in einem Job hat, der leider zu schlecht bezahlt wird, dann würde ich da auch keinem im Weg stehen wollen. Allerdings habe ich bisher keine Lobreden auf den Job der Erzieherin von der TE gehört.

So ganz kann ich deine Meinung nicht teilen. Die Entlohnung von Berufen kann man meiner Meinung nach keinesfalls davon abhängig machen wie viele Jahre man die Schulbank oder Studiumsbank gedrückt hat. Wer so denkt, killt mit einer gewissen Konstanz immer weiter Lehrberufe. Grundsätzlich ist das eher ein Gedanke der zu immer weiteren Problemen führt. Man sieht es ja nun schon recht deutlich an den Schulabschlüssen, den Klischees die dahinter stecken mit samt allen Vorurteilen. Klar müssen Berufe mit mehr Verantwortung zwangsläufig besser entlohnt werden. Spricht ein Studium oder Abitur aber automatisch dafür, das der Träger meher Verantwortung trägt?

Das Handwerk z. B. killt sich gerade selber. Imm weniger Auszubildende, weil immer weniger sich "kaputt" machen wollen. Warum auch im Dreck fühlen oder für Anwälte, Ärzte oder was auch immer arbeiten, wenn man selber einer seien kann? Spielt doch keine Rolle ob's Spass macht, hauptsache Körper nicht kaputt machen, viel verdienen und zu Abschluss noch moderate Arbeitszeiten. Keiner kann einem das verübeln. Mit Sätzen wie "für mehr (Vor-)Leistung und mit Kenntnissen, die man sich schwerer erarbeitet hat, würde ich einfach gerne auch entsprechend bezahlt werden" setzt man die Spirale eigentlich nur noch schneller in Gang. Natürlich will ich dir deine Meinung lassen und sie ist ja auch nachvollziehbar. Dennoch gibt es für die Kluft der Gehälter keinen sinnvollen Aspekt.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #52
Off-Topic:


So ganz kann ich deine Meinung nicht teilen. Die Entlohnung von Berufen kann man meiner Meinung nach keinesfalls davon abhängig machen wie viele Jahre man die Schulbank oder Studiumsbank gedrückt hat. Wer so denkt, killt mit einer gewissen Konstanz immer weiter Lehrberufe. Grundsätzlich ist das eher ein Gedanke der zu immer weiteren Problemen führt. Man sieht es ja nun schon recht deutlich an den Schulabschlüssen, den Klischees die dahinter stecken mit samt allen Vorurteilen. Klar müssen Berufe mit mehr Verantwortung zwangsläufig besser entlohnt werden. Spricht ein Studium oder Abitur aber automatisch dafür, das der Träger meher Verantwortung trägt?
Off-Topic:
Nein, habe ich vielleicht etwas zu allgemein ausgedrückt, mit der Schule hat und soll es nicht unbedingt etwas zu tun haben. Ich sehe das eher nach dem Angebot- und Nachfrage-Prinzip. Gibt es offene Stellen und nur wenig Experten, die diese Stellen füllen können, dann sollten diese entsprechend gut verdienen. Lerne ich hingegen etwas, das nicht benötigt wird oder das quasi jeder kann, dann darf ich mich nicht wundern, dass ich kein gutes Gehalt bekomme.
Das ist auch der Punkt den ich mit dem Studium meine. Es gibt Studienfächer, bei denen man danach zwar ein schönes Stück Papier in der Hand hat und jahrelang dafür gelernt hat, nur braucht eben niemand diese fertigen Studenten, weil 5 Stück davon die ganze Nachfrage von Deutschland decken können (überspitzt ausgedrückt). Deshalb würde ich so ein Fach niemals studieren und es auch keinem raten, weil es eben nichts bringt, wenn man zwar lernt was einem Spaß macht, am Ende aber doch nicht als das arbeiten kann.


Off-Topic:
Das Handwerk z. B. killt sich gerade selber. Imm weniger Auszubildende, weil immer weniger sich "kaputt" machen wollen. Warum auch im Dreck fühlen oder für Anwälte, Ärzte oder was auch immer arbeiten, wenn man selber einer seien kann? Spielt doch keine Rolle ob's Spass macht, hauptsache Körper nicht kaputt machen, viel verdienen und zu Abschluss noch moderate Arbeitszeiten. Keiner kann einem das verübeln. Mit Sätzen wie "für mehr (Vor-)Leistung und mit Kenntnissen, die man sich schwerer erarbeitet hat, würde ich einfach gerne auch entsprechend bezahlt werden" setzt man die Spirale eigentlich nur noch schneller in Gang. Natürlich will ich dir deine Meinung lassen und sie ist ja auch nachvollziehbar. Dennoch gibt es für die Kluft der Gehälter keinen sinnvollen Aspekt.
Off-Topic:
Ich finde Angebot und Nachfrage schon einen sinnvollen Aspekt. Wenn die Nachfrage nach Handwerkern steigt, dann werden sicherlich auch die Gehälter entsprechend steigen. Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich.
 
LassUnsSpaßHaben
Benutzer123421  (33) Sehr bekannt hier
  • #53
Also langsam dreh ich hier noch durch! Ich glaube ja ich würde das Abi schaffen, aber ich hab Angst, dass ich scheitere ! Und mit einem schlechten Durchschnitt bekommt man ja nicht viel wenn man studieren will.
Also ganz im ernst. Ich hätte mein Abi machen können war nur zu faul und bin nie hingegangen. Du wirst das schon schaffen so schwer ist es auch nicht. Solange man regelmäßig hin geht ist es vollkommen machbar.
Wer sagt den das man studieren muss?? Ich studiere auch nicht ... Ich habe mein Fachabi gemacht und mache nun eine Lehre. (Fachinformatiker) Genau das was ich machen wollte und der Beruf gefällt mir total!
Leute die studieren brechen zu 50% ab in meinem Freundeskreis, da es plötzlich doch nicht mehr das ist was sie machen wollen.
Mach Praktika und schaue was dir gefällt und dann überlege dir, ob du lieber arbeiten(Ausbildung) oder studieren(lernen,lernen,lernen) willst. Ich für mein Teil wollte Geld verdienen und trotzdem die Chance auf Weiterbildung haben. Also Fachabi gemacht und eine Lehre danach kann man immer noch studieren. Zwar nur im Fachbereich und nur an FH's aber was solls.....
 
S
Benutzer Gast
  • #54
Off-Topic:
Off-Topic:
Nein, habe ich vielleicht etwas zu allgemein ausgedrückt, mit der Schule hat und soll es nicht unbedingt etwas zu tun haben. Ich sehe das eher nach dem Angebot- und Nachfrage-Prinzip. Gibt es offene Stellen und nur wenig Experten, die diese Stellen füllen können, dann sollten diese entsprechend gut verdienen.
Off-Topic:


Ok, wer aber definiert Experten, einzig und allein die Nachfrage und das Angebot? Wenn nun aber alle darauf aus sind, später viel zu verdienen und gute Bedingungen zu haben, dann funktioniert das Prinzip doch nicht - oder? Denn dann übersteigt das Angebot die Nachfrage und wir haben das, was wir haben.

Es kann ja nicht seien, das eine Kellnerin 6 Euro die Stunde verdient und ein Bankkaufmann sicherlich das doppelte. Obwohl sie beide dem Gemeinwohl (mehr oder weniger) der Gesellschaft dienen. Mit Zahlenjonglieren und komische Spekulationsgeschäfte abzuschließen ist für mich keinerlei Zusatzqualifizerung für "mehr". Das ist die Krux, die Spanne wird oder ist schon lange einfach nur noch otopisch und kaum angemessen.


Lerne ich hingegen etwas, das nicht benötigt wird oder das quasi jeder kann, dann darf ich mich nicht wundern, dass ich kein gutes Gehalt bekomme.

Das bedeutet Arbeit die jeder verrichten könnte darf grundsätzlich nicht gut belohnt werden, eben weil jeder kann was ein Arbeiter ausübt? Arbeit ist Arbeit, für mich sehe ich keinen Sinn darin es nach "Wichtigkeit" zu gliedern, denn alles muss irgendwo gemacht werden. Sonst wären wir nicht dort wo wir sind. Warum kann man "niederen" Berufen nicht auch mehr "gönnen", auch wenn die Arbeit vermeidlich einfach ist.


Das ist auch der Punkt den ich mit dem Studium meine. Es gibt Studienfächer, bei denen man danach zwar ein schönes Stück Papier in der Hand hat und jahrelang dafür gelernt hat, nur braucht eben niemand diese fertigen Studenten, weil 5 Stück davon die ganze Nachfrage von Deutschland decken können (überspitzt ausgedrückt). Deshalb würde ich so ein Fach niemals studieren und es auch keinem raten, weil es eben nichts bringt, wenn man zwar lernt was einem Spaß macht, am Ende aber doch nicht als das arbeiten kann.

Sicherlich richtig, nur leider kann man wenig gegen seine Interessen und Fähigkeiten machen. Shiny hatte das schon gut erwähnt: Muss man für viel Geld sein Psyche aufs Spiel setzen? Weil man sein Lebenlang gegen seine Interessen arbeitet? Wie gut kann überhaupt die Arbeit sein, wenn keine Leidenschaft dahinter ist? Mal unabhängig davon, was nun studiert wurde. Ein Studium ist ja auch nichts weiteres als eine Spezialisierung.



Ich finde Angebot und Nachfrage schon einen sinnvollen Aspekt. Wenn die Nachfrage nach Handwerkern steigt, dann werden sicherlich auch die Gehälter entsprechend steigen. Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich.

Dennoch wird ein Geselle nicht das verdienen, was ein Bürojob bietet. Für was werden sich also viele entscheiden? Sicherlich den einfacheren Weg, für Brieftasche und Körper. Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass der Endverbraucher am Ende mehr für eine handwerkliche Dienstleistung bezahlt als er heute bereit ist. Zahlst du in 2 Jahren wesentlich mehr für den selben Haarschnitt und die gleiche Dienstleistung? Wer kann sich Häuser leisten die in Zukunft weitaus teurer sind als zuvor? Weil die enthaltene Dienstleistung sich verteuert hat?
 
TheWise
Benutzer40590  (45) Sehr bekannt hier
  • #55
Also Fachabi gemacht und eine Lehre danach kann man immer noch studieren. Zwar nur im Fachbereich und nur an FH's aber was solls.....

"Nur" FH ist nichtmal mehr zwangsläufig so und gewisse Fächer würde ich persönlich eh lieber auf einer FH studieren, zumal die Unterschiede heute auch in Deutschland immer mehr verschwimmen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #56
Off-Topic:
Ok, wer aber definiert Experten, einzig und allein die Nachfrage und das Angebot? Wenn nun aber alle darauf aus sind, später viel zu verdienen und gute Bedingungen zu haben, dann funktioniert das Prinzip doch nicht - oder? Denn dann übersteigt das Angebot die Nachfrage und wir haben das, was wir haben.
Off-Topic:
Das kommt auf den Beruf an. Die Menschen sind nicht alle gleich interessiert und gleich befähigt für einen Beruf. Sicherlich gibt es Modeberufe auf den sich alle stürzen, weil er relativ leicht zu erlernen ist und gerade jetzt Bedarf da ist. Aber es gibt halt auch Berufe, bei denen das reine Interesse nicht reicht ihn zu erlernen, sondern auch Begabung, Fleiß, Kraft oder sonst irgendetwas Voraussetzung ist.


Off-Topic:
Es kann ja nicht seien, das eine Kellnerin 6 Euro die Stunde verdient und ein Bankkaufmann sicherlich das doppelte. Obwohl sie beide dem Gemeinwohl (mehr oder weniger) der Gesellschaft dienen. Mit Zahlenjonglieren und komische Spekulationsgeschäfte abzuschließen ist für mich keinerlei Zusatzqualifizerung für "mehr". Das ist die Krux, die Spanne wird oder ist schon lange einfach nur noch otopisch und kaum angemessen.
Off-Topic:
Lass mal 100 Kellner den Job eines Bankkaufmannes machen und 100 Bankkaufmänner den Job eines Kellners. Wer denkst du wird erfolgreicher im anderen Beruf sein?

Für dich mögen die Fähigkeiten des Bankkaufmannes vielleicht keine sinnvolle Zusatzqualifikation sein, die Banken sehen das aber sicherlich anders und die sind es, die der Person am Ende das Gehalt zahlen.


Off-Topic:
Das bedeutet Arbeit die jeder verrichten könnte darf grundsätzlich nicht gut belohnt werden, eben weil jeder kann was ein Arbeiter ausübt? Arbeit ist Arbeit, für mich sehe ich keinen Sinn darin es nach "Wichtigkeit" zu gliedern, denn alles muss irgendwo gemacht werden. Sonst wären wir nicht dort wo wir sind. Warum kann man "niederen" Berufen nicht auch mehr "gönnen", auch wenn die Arbeit vermeidlich einfach ist.
Off-Topic:
Dürfen schon, ich verbiete es keinem. Nur warum sollte ich als Arbeitgeber jemanden 20€ die Stunde zahlen, wenn noch 50 Menschen die gleiche Stelle wollen und das auch für die Hälfte des Gehaltes?

"Wichtigkeit" ist aber auch nicht der Faktor, mit dem ich hier argumentieren. Die Arbeit jedes Müllmanns ist wichtiger für die Gesellschaft, als mein Beruf als Softwareentwickler. Es geht um Qualifikation! In meinem Büro zwei Plätze leer, für die wir einfach niemanden mit der entsprechenden Qualifikation finden. Diese Probleme wird man bei der Müllabfuhr nicht haben. Dabei ist der IT-Hype schon lange in Deutschland vorhanden, trotzdem gibt es nicht genug Leute.


Off-Topic:
Sicherlich richtig, nur leider kann man wenig gegen seine Interessen und Fähigkeiten machen. Shiny hatte das schon gut erwähnt: Muss man für viel Geld sein Psyche aufs Spiel setzen? Weil man sein Lebenlang gegen seine Interessen arbeitet? Wie gut kann überhaupt die Arbeit sein, wenn keine Leidenschaft dahinter ist? Mal unabhängig davon, was nun studiert wurde. Ein Studium ist ja auch nichts weiteres als eine Spezialisierung.
Off-Topic:
Das ist mir zu schwarz-weiß. Es gibt ja nicht nur Traumjob und Scheißjob. Nur weil ich nicht in meinem Traumjob als Astronaut arbeite, mache ich noch nicht meine Psyche kaputt, weil ich doch nur Bürofuzzi geworden bin.


Off-Topic:
Dennoch wird ein Geselle nicht das verdienen, was ein Bürojob bietet. Für was werden sich also viele entscheiden? Sicherlich den einfacheren Weg, für Brieftasche und Körper. Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass der Endverbraucher am Ende mehr für eine handwerkliche Dienstleistung bezahlt als er heute bereit ist. Zahlst du in 2 Jahren wesentlich mehr für den selben Haarschnitt und die gleiche Dienstleistung? Wer kann sich Häuser leisten die in Zukunft weitaus teurer sind als zuvor? Weil die enthaltene Dienstleistung sich verteuert hat?

Off-Topic:
Siehe ersten Teil meiner Antwort. Die Entscheidung werden viele gar nicht erst treffen können, weil sie die Grundvoraussetzungen zum Lernen des Berufs gar nicht erst erfüllen.
 
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