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Ist Liebe "messbar" ? - Kann man "mehr" oder "weniger" lieben?

blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo ihr lieben,

aus gegebenen Anlass (Diskussion mit meiner Freundin:bier:) möchte ich doch nun gerne mal eure Meinungen hören.

Glaubt ihr, dass Liebe "messbar" ist ? An Taten? Am Verhalten des Partners? Bzw. seit ihr der Meinung, dass einer in der Beziehung immer "mehr" liebt?

Wenn ja was ist das für ein "mehr"? Ist es nicht subjektiv jemanden zu lieben?

Wenn ich das jetzt mal auf meine Beziehungen übertrage kann ich durchaus sagen, dass ich meinen Exfreund sicherlich "anders" geliebt habe als er mich. Vielleicht habe ich ihn auch einfach nur gern gehabt und nicht geliebt.:hmm:

In meiner jetzigen Beziehung habe ich hin und wieder das Gefühl vor Liebe platzen zu können:love:. Ich gebe selbstlos und erhalte auch die Liebe die ich brauche zurück. Aber es ist nicht jeden Tag gleich und ab und an habe ich vielleicht schon das Gefühl ich liebe "mehr"... obwohl ich dieses mehr nicht definieren kann...

Ich bin gespannt auf eure Meinungen

:herz: Blondi
 
jakuzza
Benutzer128277  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
"Liebe" als Gefühl ist ja eh Hormonbedingt, darum "liebt" man z.b auch in der Pubertätsphase oder allgemein so ca bis zum 21. Lebensjahr mehr als mit 30/40, es kann auch sein dass die Situation anders ist , man offener ist oder zu den Hormonen die für Euphorie sorgen noch andere ausgeschüttet werden(welche sich positiv auswirken), dann kann die "liebe" stärker sein als zu einem anderen den man auch "geliebt" hat.
Genauso hat Liebe psychologischen Wert, wie sehr man jemanden mag, man kann also z.b einen Menschen genauso geliebt haben wie einen anderen, nur ist dies einem nicht bewusst weil man vom alten getrennt ist und man deswegen denkt, dass man den anderen mehr liebt.
Messbar an Taten ist es auch nicht ganz wobei *ich wags mal zu behaupten* wenn man bereit ist einen Menschen gehen zu lassen, damits ihm/ihr besser geht, gerade weil man diesen Mensch liebt ist das maximum.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Liebe kann man nicht messen. Wie viel Liebe man jemanden entgegenbringt, und man wiederum zurückbekommt, und ob dieses Verhältnis am Ende völlig ausgewogen ist, ist natürlich ein subjektives Empfinden.
Man kann sowas auch nicht gegeneinander aufwiegen wie ich finde.
Hinzu kommt, dass es unzählige Wege gibt, seine Liebe zum Ausdruck zu bringen, und jede/r tut das auf seine ganz eigene Art und Weise.

Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass es in einer Beziehung durchaus die Situation gibt, in der einer der beiden den Partner/ die Partnerin mehr "liebt" und ihm oder ihr mehr am Gegenüber gelegen ist, als umgekehrt.
Auch wenn man das jetzt vielleicht nicht wissenschaftlich beweisen kann.

Sobald hier allerdings ein allzu großes Ungleichgewicht entsteht, glaube ich nicht an ein allzu langes Bestehen dieser Verbindung.
Alles in allem wird es wohl in den seltensten Fällen die Konstellation 50:50 geben.
Wichtig ist wohl, dass sich beide wohl fühlen und wissen, was sie aneinander haben.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #4
Glaubt ihr, dass Liebe "messbar" ist ? An Taten? Am Verhalten des Partners? Bzw. seit ihr der Meinung, dass einer in der Beziehung immer "mehr" liebt?
nee, da ist nichts messbar - allein schon deswegen, weil jeder liebe anders definiert und auslebt.

dass die intensität in der man die liebe bewusst wahrnimmt schwankt mag sein, man hat ja auch nicht immer so viel platz im hirn dass man sich stark darauf fokussieren kann.
 
Mondfinsternis
Benutzer150418  Sehr bekannt hier
  • #5
Ich bin der Meinung, in der Liebe gibt es kein "mehr" oder "weniger", sondern nur anders.

Und die Art und Weise auf die die Menschen einander lieben, die zusammen gefunden haben, sollte eben nach Möglichkeit kompatibel sein, damit es funktioniert.
Die Menschen, die es am wenigsten zeigen können, lieben vielleicht am intensivsten. Man kann in niemanden rein schauen. Nicht jeder kommt mit jeder Art eines anderen zu lieben, klar.

Manche lieben aufopferungsvoll, andere eifersüchtig, andere wiederum selbstlos oder überschwänglich, leidenschaftlich oder verzweifelt... und nichts von all dem ist mehr oder weniger. Ich denke, die einen können es zeigen, die anderen eher weniger - bzw. nur auf andere Art.

Wie man liebt ist nicht messbar sondern davon abhängig wie fähig man ist, seine Gefühle zu verarbeiten und zu zeigen.

Mehr oder weniger gibt es mMn in Beziehungen nicht, sondern nur ganz oder gar nicht. Entweder man liebt jemanden, oder man hat nur geglaubt jemanden zu lieben bis man in einem anderen gefunden hat, was Liebe ist - also die partnerschaftliche Liebe.
Im Nachhinein könnte ich auch sagen, ich habe meinen Ex nie geliebt - aber so einfach ist das nicht. Ich wusste zu dem Zeitpunkt einfach nur nicht, wie sich partnerschaftliche Liebe anfühlen muss. Ich kannte zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht einmal das Gefühl, dass jemand einen liebt und habe da einiges verwechselt. Genau wie er. Natürlich haben wir uns geliebt. Aber wie Freunde, wie Geschwister. Das weiß ich heute - weil ich mit meinem jetzigen Partner fühle, wie es sich anfühlen muss, mit jemandem sein Leben teilen zu wollen und den Körper, für immer. Vorher habe ich das nie empfunden. - Und trotzdem andere Arten von Liebe kennen gelernt.
 
S
Benutzer Gast
  • #6
Für mich bedeutet Liebe, dass man in der Lage ist einen Menschen ohne Bedingungen, Kompromisse und Erwartungen so zu lieben und zu akzeptieren wie er ist.Den Menschen in seiner gesamten Persönlichkeit zu lieben, mit allen Macken und Schwächen.Liebe bedeutet auch den anderen Menschen verstehen zu wollen!Ja Liebe kann man "ausschließlich" an Taten messen...Worte sind Schall und Rauch...die Taten sind entscheidend!
Ich bin auch der festen Überzeugung, dass ein Mensch nur dann " richtig " lieben kann, wenn er sich selbst liebt.Alter Spruch, dennoch war.Liebe ist das Gegenteil von Egozentrik!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dark Rose
Benutzer159029  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Natürlich ist Liebe messbar, aber nur subjektiv, also von seiner eigenen Warte aus. Was man selbst als großen Liebesbeweis sieht, entspricht vielleicht nicht der Art von Liebesbeweis, die jemand anderer so einstufen würde. Von daher kann man liebe nur für sich selbst messen, also ob man den anderen genug liebt und ihm dies genug zeigt, da man sich selbst am besten kennt und weiß, wie man sich in solchen Situationen verhält. Die Liebe anderer Menschen einzustufen ist eher schwer, bis unmöglich. Wenn man jemanden besser kennt, dann erkennt man natürlich mit der Zeit schon, wie diese Person Liebe ausdrückt und woran man bei dieser Person sozusagen Anzeichen erkennen kann, aber direkt wissen wird es immer nur die Person selbst, da man es vielleicht nachvollziehen kann, wenn jemand erwähnt, was er als Liebesbeweis ansieht/tut, aber es eben eventuell nicht selbst haargenau so sieht und macht, ergo wird man es nicht direkt verstehen können. Wieso schmeckt mir keine Salamipizza und meinem ‚Freund‘ schon? Ich werde es nie in Worte fassen und erklären können. Genauso ist es mit der Liebe. Ich werde es nie in Worte fassen und zu hundert Prozent erklären können, wieso ich so und so handle und nicht anders.

An sich kann ich aber deinen Gedankengang mit dem ‚mehr‘ nachvollziehen. Als ich noch jung und unwissend war, dachte ich das auch manches Mal im Bezug auf meinen ‚Freund‘, weil ich eben diejenige bin, die andauernd vor positiven Gefühlen sprüht, andauernd solche Dinge ausdrücken muss, usw. Männer sind da generell etwas anders gestrickt, jedenfalls der Typ Mann, den ich interessant finde, denn es gibt ja auch genügend Männer, die gerne Liebesbriefe und Co schreiben. Verallgemeinern kann man da also nicht. Mein ‚Freund‘ ist sozusagen mehr der Herr der Taten. Er macht sich Gedanken. Ich erwähne etwas nur so und er googelt schon danach und recherchiert sozusagen. Er macht Pläne für die Zukunft. Oft sagt er dann, dass ihm letztens dies und das eingefallen ist. Er tut Dinge extra für mich, die er nicht so gewohnt ist, weil er weiß, dass es mir wichtig ist, usw. In diesem Sinne ist es also ein ganz riesiger Unterschied, wie wir beide agieren. Sowas muss man aber erst mit der Zeit herausfinden. Von daher bin ich der festen Meinung, dass in einer Beziehung nicht einer mehr liebt, aber jeder unterschiedlich und dies auch anders ausdrückt. Manche Menschen gehen eben offener damit um und manche verschlossener.
 
blondi445
Benutzer28811  (35) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #8
Vielen Dank für eure Beiträge bisher :herz:

Ich sehe schon, dass wir alle in etwa die selben Gedankengänge haben. Ich vermute auch dass, desto älter wir werden, desto mehr sich unsere Wahrnehmung verschiebt bzw. uns andere Dinge wichtiger werden. Legen wir im Teenageralter vllt mehr Wert auf Liebesschwüre sind es dann Richtung 30 eher die Verbindlichkeiten in einer Beziehung die mehr Wert erlangen. Natürlich sind Liebesschwüre weiterhin gern gesehen bzw. gehört :love::grin:

@Siska1981 schöner Beitrag und ich stimme dir vollends zu dass man sich selbst lieben muss um liebe wirklich zu geben und zu empfangen zu können!
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Vielen Dank für eure Beiträge bisher :herz:

Ich sehe schon, dass wir alle in etwa die selben Gedankengänge haben. Ich vermute auch dass, desto älter wir werden, desto mehr sich unsere Wahrnehmung verschiebt bzw. uns andere Dinge wichtiger werden. Legen wir im Teenageralter vllt mehr Wert auf Liebesschwüre sind es dann Richtung 30 eher die Verbindlichkeiten in einer Beziehung die mehr Wert erlangen. Natürlich sind Liebesschwüre weiterhin gern gesehen bzw. gehört :love::grin:

Joa ich lege zB wesentlich mehr Wert auf Taten, statt nur Worte :zwinker:
Allzu viel gebe ich wirklich nicht mehr auf Liebesschwüre...
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #10
Uhhh..ein Thread für mich! :grin:

Wenn man wissen will, ob etwas messbar ist, dann muss man den Begriff an sich erstmal analysieren.
Etwas ist messbar, wenn man etwas innerhalb einer physikalischen Betrachtungsweise sinnvoll definieren kann.
Das Objekt: Liebe. Ein Gefühl.
Gefühle hängen von Hormonen ab und vom Körper auf den sie wirken. Man kann also die Menge von Hormonen messen..so fern man sie kennt und nachweisen kann...und dann müsste man noch irgendwie die Wirksamkeit messen...und das Ganze über einen Zeitraum messen, sonst hat es keine Aussagekraft, weil man ja nicht konstant diese Gefühle gleich hat.

Ich würde also unterm Strich sagen: Man kann etwas messen aber nur Teile der Wahrheit...es hat aber keine Aussagekraft.

Dass die verschiedenen Liebesgefühle auch jeweils verschieden stark sein können liegt auf der Hand. Sie sind ja sogar bei ein und derselben Person über Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre unterschiedlich..das ist völlig normal. Letztlich ist ja "Liebe" als Sammelbegriff für mehrere Gefühle auch kein binärer Zustand.

Messbar: Teilweise
Aussagekraft der Messung: nicht vorhanden
unterschiedlich stark möglich: ja
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Ich würde sagen, nein.

Schon alleine deshalb, weil "Liebe" keine Entität an sich ist, sondern nur der sehr menschliche Versuch, ein ganzes Wust aus Emotionen, hormonellen Reaktionen und daraus abgeleiteten Handlungen unter einem Begriff zusammenzufassen.

Jeglicher Versuch, Liebe zu messen würde doch im Prinzip immer nur die Handlungen messen, die aus der Liebe hervor gehen. Darüber wie stark und ehrlich das Gefühl dahinter ist, trifft dies aber doch keine Aussage.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #12
Achja...Taten und Aussage: Die haben alle gleich viel Wert. Man kann für jemandem die Made auf dem Boden sein...und es trotzdem nur tun, weil man Angst hat alleine zu sein. Man kann das blaume vom Himmel versprechen..und doch nichts einhalten.
Wenn man also erkennen will, ob jemand (nicht man selbst) tiefe Gefühle hegt, dann braucht man entweder einen MRT, eine gute chemische Analyse des Blutes zu mehreren Tageszeiten, oder einfach Menschenkenntnis und Kombinatorik.
Menschenkenntnis beinhaltet aber beurteilen zu können ob das was jemand sagt und tut auch ehrlich gemeint ist. Die Fähigkeit zu lesen ob Mimik, Gestik, Tonlage und Wort übereinstimmen und zu der Situation passen (Kombinatorik).

Jemand der dem Wort nicht vertraut und nur Wert auf Taten legt, kann genauso erfolglos sein, wie jemand der nur dem Wort glaubt. Am Ende macht es der Mensch als Ganzes...Teile der Kommunikation auszuschließen hilft normalerweise nie bei der Wahrheitsfindung, eher im Gegenteil...
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #13
Es gibt sicher graduelle Unterschiede in der Liebe. Ich weiss selber, dass man verliebter oder weniger verliebt sein kann.
Wenn es graduelle Unterschiede gibt, heisst das noch nicht = es ist messbar. Das gilt nicht nur für die Liebe.

Und wenn es messbar ist (wie z.B. die Temperatur) muss das auch nicht mit der subjektiven Empfindung überein stimmen.

Messen heisst vergleichen. Womit wollen wir die Liebe vergleichen? Wenn wir die Liebe mesen könnten, dann schaut bloss wieder eine zweifelhafte Vergleichsgrösse heraus, welche die einen etstaunt, oder bestätigt, oder kopfschütteln macht. Man würde das dann wahrscheinlich LQ nennen. Die Reliabilität wäre dann vielleicht nicht mal so gross wie beim IQ. Aber für eine Zeit lang eine neue app, und Futter für Studien und Medienartikel.

Drum heisst meine Prognose -> der LQ wird kommen:grin:
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich war schon oft verliebt, mal sehr intensiv und mal weniger intensiv. Ja, ich könnte da (theoretisch) eine Grafik machen bei welcher Frau wie stark. Außerdem dauerte das manchmal lange und andermal nicht so lange. :link:
 
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