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Jemand hat mir anvertraut das er ein Alk. Problem hat :-(

Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Liebe Forumsgemeinde...:winkwink:

Ein paar von euch haben ja das mit meiner Skype Bekanntschaft mitbekommen, wo wir regen Kontakt hatten (seit 4 Monaten), und vor 4 Wochen er sich auf eins, zwei nicht mehr gemeldet hat. Ich habe ja noch 2 mal nachgefragt, was los ist, aber keine Antwort mehr bekommen.
War echt enttäuscht und traurig, und hatte eigentlich jetzt damit abgeschlossen, mit dem ganzen Thema. War auch nicht mehr bei Skype online.

Am Samstag Abend hat eine Freundin aus den USA mich gefragt per Mail ob wir am Abend skypen wollen. Habe dann Skype angemacht, und hatte eine Nachricht von ihm, das es ihm total leid tut, und er sich total schämt das er sich nicht mehr gemeldet hat.

So nahm das ganze dann seinen Lauf, und ich fragte ihn was los war... und auf einmal kam alles daher... er hat seit 2006 ein Alk Problem, und ist in Therapie, und hat sich geschämt mir das zu sagen, und wollte den Kontakt einfach komplett abbrechen.
Ich war in dem Moment einfach total perplex. Ich habe an alles möglich gedacht, eine neue Frau, das er da bleibt, wo er gerade ist, etc... aber nicht an das.
So hat er mir davon erzählt, und wie es dazu gekommen ist, und wie es jetzt so läuft.
Und er auch nicht mehr so ausschaut, wie auf den Fotos, die er mir geschickt hat. Und man ihm einfach ansieht, das er krank ist.

Und er einfach Angst hat, das ich ihn jetzt fallen lassen, und keinen Kontakt mehr haben will.

Leider kenne ich auch 2 Personen, die dem Alk verfallen sind, und ihr Leben ist auch nicht der Hammer... einer hat es GsD geschafft, das er clean ist, und ein "normales" Leben ohne Alk führen kann (nach 3 Wochen Entzug), und eine andere hängt auch nach 100 Entzugsaufenthalten an der Flasche.

Irgendwie hat er Angst das ich ihn nicht "annehmen" kann, mit dem was er mir erzählt hat, und ich nichts mehr mit ihm zu tun haben will.:unsure:

Ich habe ihm 200 mal gesagt, das es nicht so ist... ich ihn wirklich treffen will, und mal die ganzen Geschichten von ihm direkt hören will, und alles drum herum.

Jetzt hat er Angst das ich es einfach nur so sage, damit er "beruhigt" ist... Und ich ihn als Mann ja sowieso gleich aussortieren würde, da er nicht mehr der ist, der er war.

Leute ich sags euch... theoretisch weiß ich was zu tun ist, nur das ich ihm auch nicht "helfen" kann im Sinn vom Alk wegzukommen ist auch klar, nur weiß ich selber gerade nicht, was ich machen soll.

Er hat sich dann auch 100 mal bedankt, das ich die Unterhaltung nicht abgebrochen habe, und ihm zugehört habe, und er sich auch irgendwie "leichter" fühlt, da er mir das jetzt gesagt hat.

Ich weiß wie die Leute sind die dem Alk verfallen sind.... :depri:

Jetzt ist natürlich auch klar, warum er nicht mit Cam Skypen wollte, etc....

Natürlich könnte ich auch sagen, ach weißt was,.. sind ja deine Probleme, was geht mich das an, melde dich nie mehr bei mir, und streich meinen Namen aus deinem Leben.

Nur will ich das nicht... Wenn ich jemanden mein Wort gebe, für denjenigen dazu sein, dann mache ich das auch. Daher wollen wir uns dann auch im Juli jetzt treffen.

Ich bin halt der Realist, und weiß wie solche Alk Sachen meistens verlaufen, und irgendwie weiß ich gar nicht, wie ich jetzt dann richtig umgehen sollte damit...

Irgendwie geistert mir das jetzt einfach die ganze Zeit im Hirn umher, und muss es einfach mal los werden.
Hat jemand vielleicht ein paar Hilfreiche Tipps?

Danke
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Ich würde den Kontakt abbrechen. Das ist mein Ratschlag. Ein Alkoholproblem ist ein ziemlicher Hammer. Ich hoffe, er hat Freunde und Familie, die ihm da beistehen. Aber du kennst ihn ja eigentlich nicht und hast ihn noch nie getroffen. Ich würde mich da nicht in was reinziehen und runterziehen lassen, ihn vergessen und nach einem gesunden Mann Ausschau halten. Seit 2006 ist er abhängig - das sind acht Jahre.
Gerade du tust dich doch momentan so schwer, einen Mann kennen zu lernen, der dir gefällt. Steck deine Energie nicht in einen fremden, kranken und abhängigen Menschen.
Musst du natürlich selbst wissen. Aber ich werde nie vergessen, dass eine Thera zu mir mal meinte, dass sie keine alkoholkranken Menschen bei sich aufnimmt und therapiert. Und sie hatte da auch ihre Gründe...
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #3
V vry en gelukkig

Mir geht es nicht darum ihn als "Partner" zu sehen...

Sondern um den Mensch selber... Wäre es eine Frau, dann würde ich es auch gleich handhaben...

Und klar könnte ich sagen: Mir egal, schau wie du dein Leben selber meisterst...

Nur wenn du keine Familie hast, und nur 2 Freunde, dann glaube ich, das du dich an jeden und alles klammerst, was dich irgendwie !auffängt"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Wenn Du das "brauchst" ... dann triff ihn halt. Doch bedenke, dass wenn Du ihn (danach) als Partner ablehnst und er sich Hoffnungen auf eine Partnerin gemacht hätte, Du ihm mehr schadest, als wenn Ihr Euch erst gar nicht persönlich kennengelernt hättet. Du wärst plötzlich ein realer Teil seines Lebens ... an den er sich klammert. Ich wär da wirklich vorsichtig.

Denn mich hat es im Leben in meiner Hilflosigkeit solchen "Krankheiten" gegenüber immer runtergebracht, wenn ich "kaputten" Menschen irgendwie helfen wollte ... Doch das latente Rote-Kreuz-Zeichen auf meinem Rücken wird wohl nie verschwinden, wobei ich inzwischen nähere Bekanntschaften dieser Art wirklich bewusst meide, wenns irgendwie geht - ich will da nicht mehr mit reingezogen werden, egal auf welcher Ebene. Von daher schließe ich mich dem Rat meiner Vorschreiberin vry en gelukkig an.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #5
Es geht ja nicht darum ihn als "Parnter" zu sehen... bzw. geht es um unsere "Freundschaft", die wir in der Zeit aufgebaut haben....

Nur, ich kenne mich, wenn ich jetzt einfach den Deckel zuklappe, dann wird mich mein schlechtes Gewissen die ganze Zeit begleiten... :-(
 
K
Benutzer Gast
  • #6
Die wichtigste Frage ist doch wohl, ob du dir zutraust, ihn da zu unterstützen. Hast du die Kraft (und in gewisser Weise auch die Fähigkeiten) ihm da eine wirkliche Stütze zu sein? So ehrenhaft deine Absichten auch sind, es bringt ihm nichts, wenn du über kurz oder lang merkst, dass du das gar nicht bewältigen kannst.
Auf der anderen Seite ist auch wichtig, wie abgegrenzt du selbst bist. Schaffst du es, eine derartige emotionale Distanz zu wahren, dass dich ein eventueller Absturz nicht mit runter reißt? Kannst du ihn, wenn es sein muss, abstürzen lassen?

Das sind m.E. die Dinge, über die du dir Gedanken machen solltest und auf Basis derer du deine Entscheidung treffen solltest.
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Nur wenn du keine Familie hast, und nur 2 Freunde, dann glaube ich, das du dich an jeden und alles klammerst, was dich irgendwie !auffängt"...

Sagt er das oder hat er wirklich niemanden mehr?

Weißt du, mein Vater war Alkoholiker und hat irgendwann auch alle Leute um sich herum verloren. Warum? Weil er uns alle mit reingezogen hat, mit seiner Stimmung, seinem Verhalten, seinem Konsum...

Wie läuft seine Therapie überhaupt? Seit wann macht er die?
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
@Kolibri
Klar kann ich nicht 24h durchgehend da sein, aber ich bin selber sehr gefestigt in meinem Tun und Handeln. Und mich haut echt nichts mehr um. Habe selber schon so viel erlebt und durchgemacht, und weiß wie das ist.

Ich glaube, das es dann einfach auf Vertrauen basiert... anders wird das nix werden.

Er hätte mir das ganze auch verschweigen können, und gut ist...[DOUBLEPOST=1402910643,1402910505][/DOUBLEPOST]
Sagt er das oder hat er wirklich niemanden mehr?

Weißt du, mein Vater war Alkoholiker und hat irgendwann auch alle Leute um sich herum verloren. Warum? Weil er uns alle mit reingezogen hat, mit seiner Stimmung, seinem Verhalten, seinem Konsum...

Wie läuft seine Therapie überhaupt? Seit wann macht er die?

Seine Mutter hat die 2 Kinder sitzen gelassen, und ist auf und davon... sein Vater gestorben... wurde von seiner Oma aufgezogen, die dann auch um den Dreh gestorben ist, und er ein sehr gutes Verhältnis zu ihr hatte. Und das wird ihm auch den "Stoß" gegeben haben... Er hat mir oft gesagt, wie sehr ihn der Tod der Oma mitgenommen hat, und er das immer noch nicht verkraftet hat...

Das mit der Therapie habe ich auch nur kurz angesprochen... sie läuft aktuell immer noch.... aber ich wollte am Samstag da nicht noch mehr Unruhe reinbringen... deswegen will ich das alles von ihm selber mal hören.
 
Hennessy92
Benutzer133729  (32) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich weiß wie die Leute sind die dem Alk verfallen sind....

Ach ja? Wie sind denn diese Leute?

Wen jemand aufhören WILL, dann schafft er es auch.
Mein Vater War über 8 Jahre Alkoholiker und ist nun seit über 30 Jahren "clean",
Mein Opa War nich viel länger Alkoholiker und War vor.seinem Tod auch über 20 Jahre trocken .

Es geht alles ER muss es nun WOLLEN!
 
Zuletzt bearbeitet:
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ok, das ist natürlich krass aber kein Grund um zum Säufer zu werden.

Noch was: Ich habe gelernt dass man einem Alkoholiker nicht vertrauen kann, gibt sicher Ausnahmen aber ich persönlich kenne niemanden wo das funktioniert hat...

Du musst dir auf jeden Fall im Klaren darüber sein dass du nicht dafür verantworlich wärst, wenn er wieder mehr säuft, nur weil du ihn nicht als Partner willst oder den Kontakt sogar abbrechen würdest. Genau dieses schlechte Gewissen plagt dich ja jetzt schon... Was wäre wenn...
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #11
Deswegen will ich ja mal ein "Gesamtbild" von ihm haben, und alles wissen...
Ich habe immer alles bis jetzt nur häppchenweise serviert bekommen....
Und das größte Stück halt dann am Samstag...

Er wollte den Kontakt abbrechen, bzw. sich von mir abwenden....
 
Hennessy92
Benutzer133729  (32) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ok, das ist natürlich krass aber kein Grund um zum Säufer zu werden.

Du musst dir auf jeden Fall im Klaren darüber sein dass du nicht dafür verantworlich wärst, wenn er wieder mehr säuft

Das steht ja dann nicht mehr zur Debatte, ein Trockener Alki, DARF NICHTS mehr trinken.
mein Vater ist nicht mal mehr Pralinen mit Alkohol.
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Das steht ja dann nicht mehr zur Debatte, ein Trockener Alki, DARF NICHTS mehr trinken.
mein Vater ist nicht mal mehr Pralinen mit Alkohol.

Hä? Wir wissen ja gar nicht wie die Therapie läuft, ob er heimlich trinkt oder sonst was. Erzählen kann man viel...
 
Hennessy92
Benutzer133729  (32) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Hä? Wir wissen ja gar nicht wie die Therapie läuft, ob er heimlich trinkt oder sonst was. Erzählen kann man viel...

Ich meinte ja auch nun das ein Trockener Alkoholiker keinen tropfen Alkohol mehr zu sich nehmen darf, da die Gefahr Rückfällig zu werden Viel zu groß ist.
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Ja schon aber ich weiß nicht von welchem Zusammenhang du da redest :zwinker:
 
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Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #41
Blueberry Blueberry

Da gebe ich dir recht...

walddorn walddorn Und ich bin so, das ich immer mein Wort halte, egal um was es geht..
Und wie ich schon im Eingangspost geschrieben habe, hätte ich auch sagen können: OK, aber ich kann damit nicht umgehen, und ich kann damit nichts anfangen, sorry, und good bye...

Aber das tue ich nicht... und deswegen schätzen mich meine Freunde auch (ohne jetzt eingebildet zu wirken).
Und ich bürde mir nichts auf... ich versuche soweit es geht ein wenig zu helfen... hat ja auch scheinbar die letzten 4 Monate auch was genützt, sonst hätten wir nicht ewig geredet... Und wenn mir jemand Sachen anvertraut, die sonst auch niemand weiß, dann schätze ich mal, das ich ein "gutes Gegenüber" bin....
 
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Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #56
Hallo Leute... ihr wart ja gestern noch fleissig am Schreiben....

Werde mal versuchen ein wenig "Licht" in die Sache zu bringen

walddorn walddorn
Wir verstehen uns vom Schreiben her gut, und sind uns sympatisch.... Aber ich hatte das auch schon oft, das es dann im RL leider nicht mehr so war, das man sich dann nicht mehr so sympatisch war, und sich der Kontakt verlaufen hat... was auch gut ist... entweder ich mache etwas, weil ich mag und Interesse habe, oder eben nicht. Ich mach nichts, nur damit wer eine Freude hat...

Daher kann ich nicht sagen, ich habe mich verschaut... Nur ist es eben ungewöhnlich, wenn man davor fast jeden Tag Kontakt hat, und dann auf eins, zwei nichts mehr. Klär fängt man da an sich zu denken, hmm... ist was passiert, oder habe ich was falsches gesagt oder geschrieben...

Ich habe mit meinen Freunden auch nicht jeden Tag Kontakt... entweder einmal die Woche, um zu hören das alles ok ist, oder man trifft sich am WE... Und wenn ich dann mal nix höre, dann mache ich mir auch Gedanken drüber... Gleich wie mit meinen Freunden in den USA. Wir hören uns einmal im Monat... und wenn ich länger nix höre, dann habe ich auch ein ungutes Gefühl.

Mögen kann ich erst jemanden, wenn ich den sehe, rieche, anfassen kann. Dann merkt man erst, ob man harmoniert oder nicht.

Nur ist es auch so, das ich vom Gesamtpaket von Herrn X nur einen Bruchteil jetzt weiß. D.h mir fehlen noch so viele Informationen, ohne die ich das Gesamtbild nicht zusammen setzen kann.
Die Fakten sind da, und die kann man nicht schön reden. Das ist so. Aber ich bin immer jemand, der alles hinterfragen muss, und alles wissen muss, bis ins kleinste Detail (wie im Beruf halt). Und ohne das ich alle Infos habe, kann ich nichts anfangen. Nur mutmaßen nützt mir halt auch nix.

Ich weiß auch, das, wenn wir uns wirklich sehen sollten, ich nicht einfach hingehe, und ihm sage wie schlimm alles ist, und am nächsten Tag ist er wieder "gesund".
Ich weiß was es heißt, die Aus und Nebenwirkungen, und ich lasse sowieso selten etwas an mich heran.

Da ich ja leider ein eher "Gefühlskalter" Mensch bin, dauert es bei mir ja sowieso ewig, bis ich mal ein wenig Gefühl zeige.

Daher habe ich um mich keine "Angst", das ich dann selber als "Psycho Wrack" ende... ich glaube, ich bin eine sehr starke Persönlichkeit, die schon so viel mitgemacht hat im Leben, das mich echt nichts mehr aus den Socken haut.

Und wie gesagt, könnte ich auch einfach sagen: Pff. was interessiert mich das. Ist sein Leben, geht mich nix an, was er macht oder nicht. Nur das bin ich nicht.
Ich will wissen warum und wieso, daher will ich das auch selber von ihm hören.

Und wie Blueberry Blueberry schon mal geschrieben hat, die Menschen sind froh, wenn sie mal Abwechslung haben, und aus ihrem "Schei* Trott" rauskommen.

Und da wir nicht gleich um´s Eck wohnen ist es sowieso auch anders.

Da fällt mir wieder der Spruch ein: Jeder Mensch in deinem Leben ist entweder ein Geschenk, ein Test, oder eine Strafe.

K.A in welche Kategorie es in meinem Fall ist.

Aber ich lasse es mal auf mich zukommen, und sehe wohin die "Reise" geht.

Und ich bin halt zu 99% ein Kopfmensch, und nur 1% Bauchmensch.
 
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Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #64
walddorn walddorn ich verstehe auch nicht ganz, was du sagen willst...
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #65
Ich glaube, ich bin gerade echt zu blond.... sorry...

Komme auch nicht ganz mit...

Auf wen sollte ich den sauer sein??

Es war eine Beschreibung vom aktuellen IST Zustand. Und der kann sich eigentlich auch täglich ändern...

Und was soll mir egal sein!?!?
 
walddorn
Benutzer79496  Verbringt hier viel Zeit
  • #66
Blueberry Blueberry

ganz leicht. wenn du etwas denkst und danach handelst, dann rechne damit dass der andere mensch auch darauf reagiert.
ich war so frech und sage: wenn es ihr doch klar ist, dass keine ernsthafte gedanke da sind und man eigentlich nur abwechslung will, dann warum so viel nach denken?

es ist doch egal, er kann machen was er möchte und sie ist wie alle andere auch für ihm. warum sollte man sich gekränkt fühlen?

es sei denn man hat mehr warwartung? :smile:[DOUBLEPOST=1403084119,1403084049][/DOUBLEPOST]ich lache mich gerade schlapp :smile:) es gibt eigentlich auch nicht mehr hier zu sagen. die dinge sind wie sie sind. und wenn es nur geschichte zum zeitvertreibt ist, dann wozu viel nach denken... try and fail ist das motto :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #67
Mir ist das echt gerade zu hoch, sorry... ich glaub ich steige hier mal aus....
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #68
Blue_eye1980 Blue_eye1980 nicht doch...nur weil jemand wirres Zeug schreibt. Mir sind seine Beiträge auch suspekt und zeugen von einer Gefühlskälte, mit der ich nur schwer zurecht komme.
Lass dich nicht ärgern. Wenn du meinst, es ist das Richtige diesen Mann näher kennen zu lernen, dir ein Bild von der Person hinter der Krankheit zu machen, dann tu es. Wenn du ihm gerne ein wenig Abwechslung und Ablenkung geben möchtest, mach das! Ich finde es jedenfalls eine gute Idee. Du wirkst zudem sehr vernünftig und sachlich- du wirst das schon machen. :smile:
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #69
Ich hatte einmal eine ähnliche aber trotzdem nicht die gleiche Geschichte. Habe einen schönen Mann kennengelernt, alles ist gut gelaufen und in einigen Wochen hat er mir anvertraut, dass er früher jahrelang drogenabhängig war (Kokain) und dazu noch starke psychische Störungen hat. Für mich war es zunächst ein absolutes Schock, da ich weder Drogenabhängige noch Alkoholiker in meinem Umfeld habe und damals gar keine Erfahrungen mit solchen Sachen hatte. Und der Mann an sich war kein Assi, war gebildet und ist aus einer guten Familie gekommen. Konnte mir nie denken, dass er so was hat.

Wenn wir damals nur noch Freunde gewesen wären, hätte ich definitiv den Kontakt abgebrochen bzw. wäre mit ihm nicht weiter gegangen. Jedoch war war der Mann im Gegensatz zu deinem Kumpel schlau genug, um mir das Ganze nur dann zu sagen, wenn eine gewisse emotionale Verbindung schon besteht. Er hat mich auch überzeugt, dass nach der mehrmonatigen ambulanten Behandlung die Abhängigkeit komplett vorbei ist und er dazu noch eine lebenslange Therapie hat, um mit seiner Störung leben zu können. Er war auch selbstbewusst genug, um mir zu sagen, dass keiner von der Familie oder Freunden für ihn wirklich da ist und mit meiner Unterstützung er es sicher schneller hinkriegt. Tja... ich war naiv, mochte ihn und habe geglaubt :kopfwand:

Was dann passiert ist, war ein Albtraum. Kurz gesagt - abhängig vom Kokain ist er immer noch und konsumiert das ab und zu; ständig belügt seine Therapeuten -> Behandlung ist dabei einfach zwecklos; die Sucht nach Drogen wird durch andere Spaßmacher (Alkohol, Zigaretten, FastFood früher auch durch ONS, Prostituierten unw.) ersetzt; hat ständig kein Geld, obwohl er gut verdient; hat keine Freunde, da seine Ex-Kumpels ihn immer wieder zum Thema Koks ansprechen und normale Menschen ihm als Freunde zu langweilig sind etc.

Ok, am Endeffekt waren es auch seine Probleme, die mich zuerst nicht gestört haben und ich nur doch versucht habe, ihm zu helfen. Aber ein bisschen später habe ich das Ganze doch in aller Ausführlichkeit miterlebt. Aufgrund der Störungen kann man die Aggression nicht beherrschen, ich war also ständig angeschrien, er hat mich oft zum Spaß belogen (Lüge ist halt ein essentieller Part vom Alltag der Süchtigen), mich demütigt und mir klar gegeben, dass ihm wegen meiner "Prüderie" schlecht geht und er deswegen gezwungen ist, sich durch Kokain- bzw. Alkokonsum abzulenken. Der Spitzenmoment war seine Idee, "du musst endlich mal Kokain probieren und den Höchstgenuss auch erleben!". Das war der Punkt, um mit ihm in wenigen Stunden Schluss zu machen und seeeeehr große Konsequenzen von der ganzen Geschichte herauszuziehen.

Also Blue_eye1980 nicht nur die Abhängigkeit an sich ist ein Problem, sondern die Konsequenzen davon, mit denen man in allen Seiten des Lebens immer wieder konfrontiert wird. Das Leben von einer süchtigen Person ist durchaus zerstört und das kannst du auch mit deiner ganzen Liebe nicht ändern. Sei nur froh, dass dieser Mann ehrlich zu dir ist und das Ganze dir früh genug mitgeteilt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
walddorn
Benutzer79496  Verbringt hier viel Zeit
  • #70
Hedonistin Hedonistin


du bist nicht allein mit deine erfahrung. so gehts es vielen. die menschen sind im allg. sehr geschickt darin, ihre taten und gedanken zu verschleiern.

aber genau das wollte ich indirekt sagen. man kann menschen nicht ändern. leider ist es schwer jemand das zu sagen. wer will schon mit jemand reden, wenn er andere meinung mit einem ist? das merkt man auch hier. :smile: ich möchte niemand von seine gedanken abbringen, aber wenn ich seinen gedanken fortsetze, dann merkt man, dass man mir gefühlskälte vorwerfen würde.

Off-Topic:

"es gibt doch wie du beschreibst keine problem. deine sachlichebeschreibung besagt, dass alles eigentlich nichts wirklich ernstes da ist, weil du ihm im grunde nicht kennst. warum stört es dich in den anderen thread, dass er sich nicht meldet? warum ist es ein problem, wenn er alko problem hat? es ist doch klar wie man damit umgehen sollte. es ist nur eine ganz normal unterhaltung. wenn er da ist ist er da, wenn nicht dann unterhält man sich mit anderen."


man unterschätz oftmal die konsequenzen und die eigene fähigkeit zur objektivität. wenn gefühle im spiel sind, schaltet sich der verstand aus.

als ob das so leicht wäre sich daran zu halten, was man sich auch vorgenommen hatte.

Blueberry Blueberry

das ist keine gefühlskäte. das ist beweisführung am reaktion :smile:. das war genauso gestern wo du schreibst, dass alles gut gehen kann. da habe ich dir auch einige fragen gestellt, wobei du direkt betroffen wärest. Und du hast doch selbst gemerkt, dass man solche fragen nicht so leicht beantworten kannst. bzw merkst du selbst, dass du auch bedenken hättest, wenn es dich betreffen würde.

wenn man mich ausblenden würde als person, und nur meine "gefühlskalte überlegung" weiter denkt. was ist daran falsch? und fragt euch: warum ärgert ihr euch über mich, anstatt zu überlegen warum euch diese "kalte überlegung" euch so "unbehagt"? zu mal diese überlegung nicht mal von mir ist :smile:.

man sollte nicht vor der antwort fürchten, sondern man sollte die richtige fragen stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer Gast
  • #71
Also Blue_eye1980 nicht nur die Abhängigkeit an sich ist ein Problem, sondern die Konsequenzen davon, mit denen man in allen Seiten des Lebens konfrontiert immer wieder wird. Das Leben von einer süchtigen Person ist durchaus zerstört und das kannst du auch mit deiner ganzen Liebe nicht ändern. Sei nur froh, dass dieser Mann ehrlich zu dir ist und das Ganze dir früh genug mitgeteilt hat.

Voooorsichtig.... Sucht ist nicht gleich Sucht. Du kannst einen Alkoholiker nicht mit jemandem vergleichen, der sich durch den Konsum von Kokain des Belohnungszentrum seines Gehirns zerschossen hat und jetzt nur noch die Extreme High oder Depression kennt.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #72
walddorn walddorn

Ich weiß nicht was es ist, aber ich kann dir auch in deinem letzten Beitrag nicht folgen...
Auf was wisst du hinaus?

Mir behagt hier nichts falsch... Ich habe ja schon geschrieben das ich jede Meinung hier auch gerne lese, und mich auch gerne informiere.

Und ich glaube auch nicht, das es irgendwo steht, bzw ich irgendwo geschrieben habe, das ich zu ihm hingehe, ihm kurz auf die Schulter klopfe, und sage: Mei bist du arm, und alles ist wieder gut...

Ich sehe das Realistisch... das, wenn es ganz schlimm kommt, er sein Leben an die Wand fährt, und an einer Leberzirrhose eingeht, und sicher nicht auf der Organempfänger Liste auf Platz 1 stehen wird.[DOUBLEPOST=1403098190,1403097835][/DOUBLEPOST] Hedonistin Hedonistin

Ist natürlich eine schlimme Story, die dir da wiederfahren ist...:frown: Und sowas wünscht man sich natürlich nicht....

Ändern kann nur die Person selber etwas...

Nur denke ich mir: Wenn von außen z.B nur auf dich eingedroschen wird, und du niemanden hast, der dir zur Seite steht, das du dann weniger Sinn siehst, dich dem ganzen zu stellen, und es zumindest zu versuchen?
Oder du eben im falschen Kreis unterwegs bist, und keine Möglichkeit mehr hast da raus zu kommen...?

Oder du hast jemanden, der zumindest da ist, und dir auch in den Hintern tretet, und mal sagt, was Sache ist.. Und nichts schönredet...
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #73
walddorn walddorn



Nur denke ich mir: Wenn von außen z.B nur auf dich eingedroschen wird, und du niemanden hast, der dir zur Seite steht, das du dann weniger Sinn siehst, dich dem ganzen zu stellen, und es zumindest zu versuchen?
Oder du eben im falschen Kreis unterwegs bist, und keine Möglichkeit mehr hast da raus zu kommen...?

Oder du hast jemanden, der zumindest da ist, und dir auch in den Hintern tretet, und mal sagt, was Sache ist.. Und nichts schönredet...

Exakt so sehe ich das auch...wozu aufhören, wenn es nichts gibt wofür sich das lohnt? Ich könnte mir vorstellen, dass oft so gedacht wird...ich weiß es natürlich nicht...aber ein lieber Mensch an der Seite, der einem beisteht und einen unterstützt dürfte doch vieles wenigstens ein bisschen einfacher machen.
Vorwürfe usw. bringen ohnehin nix...dann fühlt sich der Betroffene sehr wahrscheinlich noch besch*** als ohnehin schon. Denn die meisten Alkoholsüchtigen schämen sich für ihr Problem...

Ein Tritt in den Arsch kann allerdings dennoch eine gute Sache sein. Allerdings muss man da ein bisschen Fingerspitzengefühl haben...
 
Hedonistin
Benutzer141862  Sehr bekannt hier
  • #74
Ist natürlich eine schlimme Story, die dir da wiederfahren ist...:frown: Und sowas wünscht man sich natürlich nicht....

Ändern kann nur die Person selber etwas...

Nur denke ich mir: Wenn von außen z.B nur auf dich eingedroschen wird, und du niemanden hast, der dir zur Seite steht, das du dann weniger Sinn siehst, dich dem ganzen zu stellen, und es zumindest zu versuchen?
Oder du eben im falschen Kreis unterwegs bist, und keine Möglichkeit mehr hast da raus zu kommen...?

Oder du hast jemanden, der zumindest da ist, und dir auch in den Hintern tretet, und mal sagt, was Sache ist.. Und nichts schönredet...
@Blue_eye1980
Ich habe natürlich danach auch sehr viel nachgedacht, warum ich überhaupt das Ganze mit ihm fortgesetzt habe, obwohl mir dieser krasse Hintergrund bekannt war.
Die Antwort - man vergleicht sich unbewusst mit der anderen Person und - bei genügender Empathie - fragt sich auch "wie hätte ich mich an seiner Stelle benommen? hätte er mich mit meinen Problemen verlassen, weil ich für ihn dann unbequem wäre? nein, er weiß nämlich, dass das Leben kein Ponyhof ist und ich mich auf ihm verlassen konnte. also, das ist ein Mann, mit dem ich nicht nur gute Zeiten genießen, sondern auch schlechte durchziehen kann - nun muss ich für ihn da sein!" Und da mir selbst das Problem "Alleinsein in einem fremden Umfeld" mehr als bekannt ist, hat sich diese Empathie bei mir sehr schnell entwickelt.

Nur tickt die menschliche Psyche oft so, dass man eine ehrenamtliche Hilfe von einer anderen Person ganz schnell als etwas Selbstverständliches annimmt und sich denkt, dass es doch so sein muss. Nur als Beispiel: als wir uns kennengelernt haben, hat er mir gesagt, er wille Sport anfangen und seine Ernährung umstellen, um abzunehmen (hat ein großes Übergewicht). Da ich mich mit diesen Themen auch intensiv beschäftige und tolle Ergebnisse habe, habe ich ihm später angeboten, mit mir ins Fitness-Studio zu gehen und etwas Gesundes zusammen zu kochen. War ganz begeistert, hat zugesagt und zwei Probetrainings gemacht. Dann hat er festgestellt, dass es doch schwierig ist und schnell aufgegeben. Aber nicht nur - jedes Mal, als ich zum Fitness ging (4-5 Mal die Woche) hat er sich beschwert, dass ich diese Zeit total sinnlos verschwende und sowieso nichts erreiche. Auch das Essen, das ich gekocht habe, ist ihm schnell zu geschmacklos geworden und er ist zum FastFood zurückgekehrt und mir angeboten "endlich mal was leckeres statt gesunder Scheiße zu essen".

Ich habe also in wenigen Wochen den Eindruck bekommen, dass der Mann mich wie ein Anker immer in den Sumpf runtezieht, obwohl der Plan war, dass er den mit meiner Hilfe endlich verlassen kann. Und ich einfach zu viel Energie beim Kampf mit ihm verliere während ich diese für die anderen Lebensprojekte brauche. Hmmm...

Oder du eben im falschen Kreis unterwegs bist, und keine Möglichkeit mehr hast da raus zu kommen...?
Da bin ich der Meinung, dass jeder doch selbst der Herr seines Lebens ist.[DOUBLEPOST=1403104202,1403103385][/DOUBLEPOST]
Voooorsichtig.... Sucht ist nicht gleich Sucht. Du kannst einen Alkoholiker nicht mit jemandem vergleichen, der sich durch den Konsum von Kokain des Belohnungszentrum seines Gehirns zerschossen hat und jetzt nur noch die Extreme High oder Depression kennt.
Tja, kommt drauf an, wie intensiv und wie lange man sich mit dem Alkohol beschäftigt. Ein Alkoholdelirium passiert ja nicht oft, aber auch bei geringerem Konsum ist man quasi auf dem Wege dazu und kann leichte Formen der gleichen Symptomen erleben.
Und, wie gesagt, der drogenabhängige Typ war im Alltag auch absolut normal und freundlich (ist kaufmännisch tätig, muss oft schnelle Entscheidungen treffen sowie kommunizieren und überzeugen können - da kann wirklich keiner behaupten, sein Gehirn sei zerschossen).
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #75
Ich werde jetzt mal schauen, ob es zu einem Treffen kommt...

Ich rechne mit dem Schlimmsten, und werde ihm das dann auch so direkt sagen... da er meine direkte Art ja schon gewohnt ist...

Und erst wenn ich mir die ganze Story samt Typ vor mir angehört habe, dann kann ich für mich eine Entscheidung treffen.

Ich weiß eben auch nicht, wie das im Job hinhaut bei ihm, usw. Und das will ich wissen...
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #76
Das heißt, du möchtest ihn ausfragen?
Ich kann verstehen, dass du gern alles wissen magst. Aber dränge ihn nicht zu sehr. Vielleicht möchte er lieber von sich aus entscheiden, was er wann erzählt. Wenn überhaupt.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es mehr bringt, zu warten bis ein Mensch genug Vertrauen hat und sich von selber öffnen kann.
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #77
Er hat eh gemeint, er will mir mal die ganze Story erzählen von A bis Z.

Ich dränge ihn nicht... war vielleicht gerde ein bissl blöd ausgedrückt...
Habe ihm immer schon gesagt, er soll selber entscheiden wann und was er mir erzählt...
 
Blueberry
Benutzer109511  (30) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #78
Wenn er es von selber erzählen will, zeugt das von großem Vertrauen in dich!
 
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