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Job oder sie?

M
Benutzer38678  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

ich habe hier ein meiner Meinung nach sehr großes Problem. Ich war letztens bei nem Eigungstest der BW und habe den auch bestanden und würde mich dann als Offizier für die nächsten 12 Jahre verpflichten lassen, bis jetzt alles gut, den Beruf wollte ich schon gerne machen usw.

Doch jetzt sagt meine Freundin zu mir, dass sie das nicht will, da ich mich dort sehr verändern würde und sie Angst davor hat. Ihr solltet wissen, dass ihr Vater Berufssoldat gewesen ist (Jetzt Ruhestand) und sie meinte seit der BW Zeit hätte er sich total verändert, besonders stark wäre dieses nach den Auslandseinsätzen gewesen usw.

Gestern Abend kam es dann wieder zur Diskussion und da meinte sie, dass ich mich entscheiden soll, zwischen dem Beruf und Ihr, da sie das ganze nicht mitmachen kann und sie meint, dass sie das nicht schaffen kann und sie Angst hat vor einer riesigen Veränderung meinerseits.

Jetzt weiß ich natürlich nicht genau was ich machen soll, obwohl meine Entscheidung eher Richtung Job geht, da dieses eine einmalige Chance ist, aber irgendwie fühl ich mich trotzdem dann wie ein egoistisches ******:ratlos:

Was würdet ihr in meiner Situation tun?
 
ugijah
Benutzer37583  (44) Meistens hier zu finden
  • #2
ich würde mich wahrscheinlich an so einer Stelle, an der es meiner Meinung nach Berechtigung dazu gibt jemanden vor die Wahl zu stellen, mich immer gegen die Person stellen, die wählen lässt.
Für mich hat es in den Fällen immer etwas von Erpressung, mach das was ich will, sonst bin ich weg.
Es gibt natürlich Dinge, bei denen es berechtigt ist seinem Partner zu sagen, dass man es nicht will, aber ihn wählen lassen finde ich sehr schwach. Klar hat sie Angst dich zu verlieren, aber gibt es ihr das Recht, dir deine Zukunft zu verbauen?
 
D
Benutzer66776  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Einmalige Chancen gehen vor.
Ich kann deine Freundin verstehen, die Entscheidung sich zum SaZ gleich für 12 Jahr zu verpflichten wiederum nicht.
Aber das ist Ansichtssache.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
ich würde mich wahrscheinlich an so einer Stelle, an der es meiner Meinung nach Berechtigung dazu gibt jemanden vor die Wahl zu stellen, mich immer gegen die Person stellen, die wählen lässt.
Für mich hat es in den Fällen immer etwas von Erpressung, mach das was ich will, sonst bin ich weg.
Es gibt natürlich Dinge, bei denen es berechtigt ist seinem Partner zu sagen, dass man es nicht will, aber ihn wählen lassen finde ich sehr schwach. Klar hat sie Angst dich zu verlieren, aber gibt es ihr das Recht, dir deine Zukunft zu verbauen?
Ich sehe das genauso!
Es ist DEINE Zukunft, überleg dir was wichtiger für dich ist.
 
M
Benutzer38678  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Einmalige Chancen gehen vor.
Ich kann deine Freundin verstehen, die Entscheidung sich zum SaZ gleich für 12 Jahr zu verpflichten wiederum nicht.
Aber das ist Ansichtssache.


Verstehen kann ich sie ja auch, vor allem was sie mir immer "vorhält" sind die zur Zeit häufigen Nachrichten von Anschlägen auf die BW in Afghanistan und da bei 12 Jahren Verpflichtungszeit eigentlich mindestens einer, eher zwei bis drei Auslandseinsätze mit drin seien, hat sie halt Angst davor, dass ich auch Opfer eines solchen Anschlages werden könnten.

Die Gefahr ist natürlich immer gegeben, aber ich denke man sollte auch beachten was man versucht in diesem Land zu bewirken, wir sind ja nicht dort um aktiv Krieg zu führen.

Was die Sache natürlich noch schwieriger macht, ist die Rolle ihres Vaters, denn mir rät er aufjedenfall zur BW zu gehen, da er dort fast nur gute Erfahrungen gemacht hat und jetzt kommen die beiden natürlich noch in Streit, da sie ihm vorwirft, dass er mich nur beeinflussen will. Wobei ich sagen muss, dass dies nicht so ist, da ich schon lange zur BW wollte und auch bevor ich ihren Vater kannte.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
ich glaub nicht dass es von deiner freundin als erpressung gemeint ist, ich denke mal, sie kanns einfach nicht. und dir das zu sagen ist ihr gutes recht, wenn nicht pflicht, und keine erpressung. ihr deswegen irgendwas hinterhältiges zu unterstellen ist daneben... und deswegen, meiner meinung nach, auch solche kommentare wie "ich würde mich wahrscheinlich an so einer Stelle, an der es meiner Meinung nach Berechtigung dazu gibt jemanden vor die Wahl zu stellen, mich immer gegen die Person stellen, die wählen lässt.".

der job lässt ihn praktisch genauso wählen: nimmst du mich, und verlierst deine freundin, die das nicht ertragen kann?


ich persönlich würde, wenn der job jetzt nicht grade dein allergrösster traum seit jahren ist, mich 100% für meinen partner entscheiden. und selbst wenn, jobs gibts viele, partner die man wirklich liebt...
 
SnakePlisken
Benutzer34914  Meistens hier zu finden
  • #7
Nur weil sich ihr Vater verändert hat, heißt das ja net das du dich automatisch auch verändern wirst. Ich finde das das Verhalten deiner Freundin irgendwie an Erpressung ran kommt. Anstatt das mit dir richtig auszudiskutieren setzt sie dir die Pistole auf die Brust.

Zumal wenn du diesen Beruf als Wunsch hast dann mach ihn doch, was wäre wenn du net BW machen würdest, sondern einen anderen Wunsch hättest der die Beziehung auch sehr auf die Probe stellen würde. Z.B Rettungssanitäter, Rettungsassistent, Krankenpfleger,Berufe mit Nacht- und Wochend-Schichten. Wäre ja auch problematisch für die Beziehung, zumal man sich auch in solchen Berufen verändern kann. Müsstest du dann auf alle diese Berufe verzichten nur weil deine Freundin eine Befürchtung hat die noch in den Sternen steht.

Es ist deine Zukunft und nicht die deiner Freundin und auch wenn es hart klingt, du musst mit dem Job den du auswählst dein Leben lang klar kommen. Kannst ja net andauernd den Beruf/Ausbildung wechseln. Deine Freundin muss nicht mit dem Beruf auskommen den du machen willst, sie wird ja auch irgendwann ne Ausbildung oder Studium machen und zwar das was Sie will. Meinste Sie würde darauf verzichten wenn du so ankommst wie sie jetzt.

Ich würde dir raten, versuch nochmal mit deiner Freundin über das Thema zu reden und erklär ihr das das dein Leben ist und net ihres und das Sie deine Entscheidungen respektieren soll, du würdest ja auch ihre akzeptieren.

Wenn Sie danach aber noch weiter darauf pocht dich zu verlassen, wenn du zur BW willst, musst du wohl den Schritt in Erwägung ziehen dich von ihr zu trennen und das zu machen woran du Interesse hast.

Auf jedenfall viel Glück
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Unromantisch und so, aber: Frauen kommen und gehen, selbst die meisten Ehen halten nicht für immer, ein solcher Job ist dagegen wohl eher eine einmalige Chance, die du nicht wieder bekommen wirst. Wenn du den Job wirklich willst, dann mache es, wenn sie dich wirklich liebt, muss sie damit klarkommen.
 
B
Benutzer82104  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Nur weil sich ihr Vater verändert hat, heißt das ja net das du dich automatisch auch verändern wirst. Ich finde das das Verhalten deiner Freundin irgendwie an Erpressung ran kommt. Anstatt das mit dir richtig auszudiskutieren setzt sie dir die Pistole auf die Brust.
naja man könnte es ihr aber auch anrechnen das sie gleich sagt was sache ist...
 
M
Benutzer38678  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Danke erstmal für die vielen Meinungen zu diesem, ja doch etwas schwieregem Thema:smile:



naja man könnte es ihr aber auch anrechnen das sie gleich sagt was sache ist...

Da kann ich dir auch nur zustimmen, besser sie sagt es sofort, als wenn sie sag ich mal nächstes Jahr ankommt damit, während ich schon mitten in der Ausbildung bin.

Ich werde am besten heute Abend nochmal mit ihr sprechen und dann ma schauen, wie man am besten eine gemeinsame Lösung finden kann, da mit der Job schon sehr wichtig ist, aber sie mir gleichzeitig auch, wobei ich mir nicht vorstellen könnte in einen anderem Job zu arbeiten und dabei glücklich und zufrieden zu werden.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
wobei ich mir nicht vorstellen könnte in einen anderem Job zu arbeiten und dabei glücklich und zufrieden zu werden.
wirklich so? oder vielleicht auch ein klein wenig dickkopf und/oder enttäuschung?
 
U
Benutzer85091  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Hm, also ich kann deine Freundin vollstens verstehen. Schließlich sind solche Auslandseinsätze auch nicht ganz ungefährlich und wer weiß, ob du dann zurückkommst?
Was mich echt interessieren würde: was bringt Männer dazu, dies unbedingt machen zu wollen?
 
LaHotChica
Benutzer85600  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Hm...ich meine was gebe es denn für berufliche alternativen?!

Also ich würde auch den Beruf in Betracht ziehen, da es für die Chance und anscheint auch dein Wunsch ist, klar sind ihre Bedenken nicht ohne, aber woher weißt du (ich will den Teufel mal nicht an die Wand malen) das es mit euch ewig hält, später könntest du es sehr bereuen, nicht diesen Weg bei der BW gewählt zuhaben.

Zumal wenn mich jemand vor eine Entscheidung stellt, die Person sich selbst bei mir ins Aus schießt .
 
S
Benutzer66883  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Als allererstes habe ich auch gedacht, das ist Erpressung, aber ein wenig hat sie Recht:
In jedem Fall wird dieser Job auch ihr Leben beeinflussen - schon allein dadurch, dass du oefter weg bist und wohl auch gefaehrliche Einsaetze mitmachen musst.
Trotzdem glaube ich, dass du nochmal mit ihr drueber reden solltst, genau fragen, wovor sie Angst hat und was sie nicht moechte, und sehen, ob sich daran etwas aendern laesst.

Wenn nicht, musst du dich eben wirklich fragen: Ist das die Frau meines Lebens und kann ich mit keiner anderen gluecklich werden?

Immerhin bedeutest du ihr offenbar nicht genug, als dass sie die Beziehung bedingungslos will, wobei die Erfahrung mit ihrem Vater natuerlich krass gewesen sein kann. Bzw. sie stellt ihre Wuensche ueber deine, indem sie dir einen Job verbieten moechte. Trotzdem wuerde ich diese Tatsache in die Ueberlegung mit Einbeziehen...

Die zweite Frage muss dann lauten: Kann ich in keinem anderen Job gluecklich werden?

Und dann musst du deine Antworten auf die Fragen gegeneinander abwaegen, da geht nunmal kein Weg dran vorbei, die Entscheidung kann dir wohl niemand abnehmen.
Zur Entscheidungshilfe koenntest du dir noch ueberlegen, wie du reagieren wuerdest, wenn deine Freundin sich fuer einen Job entscheiden wuerde, der dir nicht passt. Was wuerdest du beispielsweise sagen, wenn sie als Diplomatin alle 4 Jahre umziehen muesste? Oder wenn sie als Stripperin arbeiten wuerde? (nein, es ist natuerlich nicht das gleiche, aber es geht einfach darum, dir vorzustellen, dass sie etwas moechte, was dir gegen den strich geht... kannst du durch beliebige jobs ersetzen...)
 
B
Benutzer31113  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Nunja, du hast doch die Möglichkeit während der ersten 6 Monate doch noch zu kündigen. Bekommst halt bloß normales GWDL - Geld, aber ist ja egal, erstmal den Verein anschauen. Das würd ich auch deiner Freundin sagen, vllt sagt dir der Beruf gar nicht zu und bist froh dann nur 9 Monate Grundwehrdienst zu machen.

Hab mit vielen SaZ geredet, die total unzufrieden mit ihrer Entscheidung waren. Also erstmal ankucken und nicht gleich von 12 Jahren Bundeswehr reden. Wär meine Empfehlung.:zwinker:
 
M
Benutzer38678  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Nunja, du hast doch die Möglichkeit während der ersten 6 Monate doch noch zu kündigen. Bekommst halt bloß normales GWDL - Geld, aber ist ja egal, erstmal den Verein anschauen. Das würd ich auch deiner Freundin sagen, vllt sagt dir der Beruf gar nicht zu und bist froh dann nur 9 Monate Grundwehrdienst zu machen.

Hab mit vielen SaZ geredet, die total unzufrieden mit ihrer Entscheidung waren. Also erstmal ankucken und nicht gleich von 12 Jahren Bundeswehr reden. Wär meine Empfehlung.:zwinker:


Also das mit den 6 Monaten am Anfang wollte ich auf jedenfall machen, da ich mich ja nciht für 12 Jahre verpflichte und hinterher ist die ganze Sache nichts für mich. Über diese Möglichkeit wurde ich ja auch ausreichend informiert bei der Opz in Köln.


@ulli2: Das fragen mich auch viele Bekannte, was mich bewegt diesen Schritt zu tun, bist also nicht die einzige.:zwinker:

Also als allererstes ist das halt nunmal kein 08/15 Job sondern ein Job der einen täglich fordert und bei dem jeden Tag mit etwas total neuen konfrotiert werden kann. Desweiteren sehe ich, dass die BW Soldaten in Afghanistan wirklich etwas bewirken und das auch eigentlich unsere Pflicht ist, als Industriestaat, solch armen Ländern wieder auf die Beine zu helfen und die dortigen Minderheiten vor der Unterdrückung durch andere Kräfte zu schützen. Auch schätze ich sehr die berufliche Sicherheit und finanzielle Absicherung (besonders bzgl. Studium). Da ich auch krass ausgedrückt "kein stumpfer Befehlsempfänger" werden will, hab ich mich auch bewusst für die Offizierslaufbahn mit Studium entschieden. Natürlich gibt es auch dort noch genug Vorgesetze nur man kann halt einfach selbstständiger arbeiten, als zb. jemand der sich "nur" für 4 Jahre verpflichten lässt.

So das sind eigentlich alles Gründe, welche mich zu diesem Schritt bewegen, aber ich bin mir auch über die Nachteile bewusst (Gefahr im Einsatz usw.) und bin der Meinung, dass ich damit klar kommen werde.

@Sommerregen89

Das mit dem krassen Beispiel der Stripperin jetzt ma zu sehen. Ich bin der Meinung wenn sie diese Sache wirklich mit ganzem Herzen machen will, sollte man einen Menschen nicht dabei aufhalten, sondern ihn eher unterstützen. Denn was hätte ich davon, wenn ich nur wegen einem Beruf, eine unglückliche Freundin zu Hause hätte, die sich vllt in 5 oder 10 Jahren immer fragen würde: "Was wäre wenn?"
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #34
Nicht jeder soldat der da ist tötet.. wenn ich so lese was du schreibst könnte man denken du denkst alle soldaten sind mörder weil sie zur sicherheit beitragen:kopfschue
Selbst wenn er nicht direkt töten muss, gehört er doch immer noch einer Organisation an, die aktiv an kriegerischen Handlungen beteiligt ist, wobei auch viele Menschen getötet werden.
Und vor allem beschränken sich diese kriegerischen Handlungen nicht auf die direkte Verteidigung unseres Staatsgebietes, was ich vielleicht noch tolerieren könnte.
Ich sehe einfach nicht, wie die Bundeswehr-Einsätze der letzten Jahre zu unserer Sicherheit beigetragen hätten.
Und fang jetzt nicht mit dem Thema Terrorismus an. - Denn da bin ich der Meinung, dass man mit diesen Kriegen den Terroristen nur einen Gefallen tut und für mehr Chaos in der Welt sorgt.
wenn man zb den beruf polizist nimmt der genauso gefährlich sein kann und der auch zur notwehr sogar einen menschen anschießen oder soger erschießen müssen dann dürfte man auch keinen polizisten als freund haben...
nur weil jemand soldat ist heist es noch lange net das er auch in den einsatz muss ..
Der große Unterschied zwischen Polizei und Militär liegt meiner Meinung nach darin, dass die Polizei wirklich etwas für das Wohl der Bürger tut und nur im Notfall zum Selbstschutz oder zum Schutz der Opfer Menschen tötet, während das Militär nicht nur zu unserer Sicherheit beiträgt und im äußersten Notfall tötet, sondern auch an Konflikten beteiligt ist, die keine direkte Auswirkung auf deutsche Staatsbürger haben und dort nicht nur im absoluten Notfall tötet.
Das kann man einfach nicht vergleichen.
 
Guzi
Benutzer6400  Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Off-Topic:
Geht das gerade nicht ein bisschen am Thema und dem Problem vorbei, welches der TS hat? :zwinker:


Ganz kurz: Es ist dein Leben. Du hast vor damit deinen Lebensunterhalt zu verdienen. Würdest du es ihr zuliebe nicht tun, würdest du es bereuen. Und wer weiß denn schon, ob ihr für immer zusammen sein werdet, selbst wenn du nicht diesen Beruf wählst? Diese Garantie kann dir keiner geben.

Du musst einfach das machen, was dir am meisten Spaß macht. Und wenn sie sich deswegen von dir trennen will, ohne es probiert zu haben ... Sorry, aber was ist das für Liebe? Klar ist es sehr schwer, mein Ex hat sich auch für 12 Jahre verpflichtet. Aber unsere Beziehung ging nicht dadurch in die Brüche.

Das einzige, was ich dir raten kann, wenn du den Job machst und sie es doch akzeptiert: Red bloß nicht ständig nur vom Bund :smile: Das ist die einzige schlimme Angewohnheit, die ich kenne. Das man davon erzählt, ok ... aber wenn man sich mit Freunden trifft und das das einzige Thema ist ...:kopfschue Sitzt man also Freundin irgendwie nur doof daneben. :smile:
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #36
Off-Topic:
Der große Unterschied zwischen Polizei und Militär liegt meiner Meinung nach darin, dass die Polizei wirklich etwas für das Wohl der Bürger tut und nur im Notfall zum Selbstschutz oder zum Schutz der Opfer Menschen tötet, während das Militär nicht nur zu unserer Sicherheit beiträgt und im äußersten Notfall tötet, sondern auch an Konflikten beteiligt ist, die keine direkte Auswirkung auf deutsche Staatsbürger haben und dort nicht nur im absoluten Notfall tötet.
Das kann man einfach nicht vergleichen.
der einzige große unterschied dazwischen ist, das die polizei in erster linie bürger des eigenen landes schützt, aber vorsicht auch polizisten gehen in einsatzgebiete um dort polizisten auszubilden.
also auch hier gilt, diejenigen der polizei, die in ein einsatzgebiet gehen, sind schneller in konflikte verwickelt als im eigenen bundesland und auch schneller der gefahr ausgesetzt das eigene leben zu schützen.
die bundeswehr hingegen geht in die einsatzgebiete um aufbauarbeit zu leisten, um den bürgern des landes dort vor ort zu helfen oder diese zu schützen oder um dort für mehr sicherheit zu sorgen (letzteres machen auch die polizisten die in krisengebiete gehen) die bundeswehr geht immer noch nicht in einsatzgebiete um dort aktiv an den kriegshandlungen teilzunehmen.
wenn dort kriegshandlungen anstehen, an denen die bundeswehr beteiligt ist, dann in erster linie aus schutz des eigenen lebens oder aus schutz der bürger dort vor ort. und hier liegt eben der unterschied, nicht das eigene land wird beschützt oder die eigenen bürger, sondern bürger eines anderen landes, die aufgrund von macht, korruption etc. dazu gar nicht in der lage sind, sich selber zu schützen.
ein deutscher soldat darf auch in auslandseinsätzen nur andere menschen töten, wenn sein eigenes leib und leben gefährdet ist.

davon abgesehen, wir haben nicht nur soldaten in afghanistan, sondern auch und immer noch im kosovo. wieviel hört man denn noch über den kosovo? gar nichts mehr, weil es da mittlerweile sehr ruhig geworden ist. dort geht es wirklich nur noch um stabilitätssicherung.

zumal auch hier noch gilt, soldat ist nicht gleich soldat. zwar erhält jeder die gleiche ausbildung an waffen und handlungsweisen im einsatz, aber jeder soldat hat auch seine eigene verwendung und anhand dieser verwendung ist er auch im einsatz eingesetzt. so kann es durchaus vorkommen, das man zwar in einem einsatzgebiet ist, aber aufgrund seiner verwendung nicht ein einziges mal das lager verläßt.

desweiteren möchte ich auch mal anmerken, das jeder die vorschreitende globalisierung toll findet und von seinen vorteilen profitieren möchte. aber man darf auch nicht immer nur die vorteile sehen, sondern auch die nachteile und zu den nachteilen gehört eben auch, das man sich für menschen eines anderen landes einsetzt. ein soldat wählt diesen weg aus eigenen stücken, aus völlig freiem willen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Off-Topic:
@twinkeling-star
Das mag alles stimmen. Aber trotzdem ist und bleibt ein Soldat immer noch Mitglied einer Armee, also einer Organisation, die dazu geschaffen wurde, Kriege zu führen.
Da können sie noch so viel Aufbauarbeit, etc. leisten (was ich auch gut finde). Sie müssen trotzdem dazu bereit sein, in einem Krieg aktiv mitzuwirken - und das nicht nur zur direkten Verteidigung des Heimatlandes, was ich vielleicht noch halbwegs verstehen könnte.
Zumindest für mich ist diese Bereitschaft einfach etwas, was ich niemals verstehen kann.
Ich finde einfach, dass man es akzeptieren und respektieren sollte, dass es Leute gibt, die eine ziemlich negative Einstellung gegenüber dem Militär haben und nicht damit umgehen könnten, wenn der Partner völlig freiwillig für lange Zeit zum Militär geht.
Ich möchte damit nur sagen, dass man mit dem Militärdienst des Partners nicht nur aus praktischen Gesichtspunkten (mögliche Fernbeziehung, lange Trennung und Risiko bei Auslandsaufenthalten, etc.), sondern auch aus persönlicher Überzeugung große Probleme haben kann.
 
L
Benutzer74554  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #38
Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber geb trotzdem mal meinen Senf dazu...

Ich würde wahrscheinlich das gleiche tun wie deine Freundin. Für mich ist das keine Erpressung, sondern einfach die Konsequenz die wir beide tragen müssen. Denn ich weiß, dass ich nicht damit leben könnte, wenn mein Freund sich für 12 Jahre verpflichten würde.
Lieber trenne ich mich von meinem Freund als eine unglückliche Beziehung zu führen.

Das heißt jetzt nicht, dass du deinen Berufswunsch aufgeben sollst. Du musst wissen was dich glücklich bzw. unglücklich macht, genauso wie sie weiß, was sie unglücklich bzw. glücklich macht.

Ich wünsch dir was.

lg
 
G
Benutzer Gast
  • #39
also ich würde auch definitiv den job vorziehen. ohne frau kannste leben, aber ohne job und geld wirds schwer. und ich bin mir sicher, dass du auch eine frau finden wirst di kein problem damit hat, dass du soldat bist. und dann haste wenigstens beides. auch wenns dir vielleicht jetzt schwer fällt dich für den job zu entscheidne.

ich denke aber das dürfte die richtige entscheidung sein
 
R
Benutzer82320  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #40
Hm schwierige Sache...Also ich persönlich würde da versuchen irgendeinen Kompromiss zu finden, weil ich könnte mir auch nicht vorstellen, meinen Freund mit ruhigem Gewissen in einen Auslandseinsatz fliegen zu lassen, einfach weil ich echt tierisch Angst hätte, dass er nicht wieder zurückkehrt... BW an sich wäre ja nicht das Problem!
Und ganz ehrlich, ich weiss nicht, ob du letztendlich damit glücklich wirst, wenn du deine Freundin verlässt und den Job antrittst. Das wird sicherlich kein Zuckerschlecken werden und vielleicht würdest du dir dann wünschen, du hättest noch eine Partnerin an deiner Seite.
Also für mich ist eine Partnerschaft sehr wichtig und ich finde, man sollte das immer irgendwie in Einklang mit dem Beruf bringen..
Und gerade wenn man erstmal Kinder hat oder verheiratet ist, finde ich es ehrlich gesagt verantwortungslos von dem Mann, in einen Auslandseinsatz zu gehen, aus dem er eventuell nicht mehr zurückkehrt...
 
P
Benutzer85559  (37) Benutzer gesperrt
  • #41
Sie könnte auch die 12 Jahre warten danach haste eh viel zeit weil du Arbeitslos sein wirst. So wie dei meisten Saz´ler.
 
G
Benutzer69341  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #42
Also als allererstes ist das halt nunmal kein 08/15 Job sondern ein Job der einen täglich fordert und bei dem jeden Tag mit etwas total neuen konfrotiert werden kann.

Hi matze,

deine Berufswahl ist natürlich deine Entscheidung, aber wenn du zur Bundeswehr möchtest, dann solltest du dir vor allem die Erfahrungen von "normalen Soldaten" zu Herzen nehmen und nicht auf die Meinung der Beratungsstellen der Bundeswehr oder Dienstgraden jenseits des Oberfeldwebels vertrauen.

Ich möchte dir mal die Bundeswehr aus Sicht meines Freundes beschreiben:
Er ist seit 4 Jahren bei der Bundeswehr, Zeitsoldat, Stabsunteroffizier.
Er hatte auch bevor er zur Bundeswehr ging diese verklärte Vorstellung: der Job fordert einen täglich und man wird ständig mit etwas neuem konfrontiert. Naja, heute sieht er die Sache ganz anders!

Tag ein, Tag aus wird mein Freund vor allem mit einem konfrontiert: Dem Zeit totschlagen!
Grund dieses Zeittotschlagens ist die ständig und überall vorherrschende Geldknappheit der Bundeswehr. Für nichts ist Geld da! Nichtmal für Soldaten bei einer Geländeübung: "Sorry Jungs, aber heute gibts nichtmal ein EPA für euch, wurde wegen zu hoher Kosten gestrichen" oder auf Märschen (da hatte doch nicht wirklich jemand auf ausreichend Verpflegungsstationen gehofft!)

Mein Freund ist beim Transport. Als Stuffz plant und führt er unter anderem Transporte durch. Wenn mal wieder ein solcher ansteht, dann hofft er wenigstens einen einigermaßen anständigen LKW zu bekommen, d.h. einen der nicht mitten auf der Strecke den Geist aufgibt.
Mit den vorhandenen LKWs sieht es nämlich so aus: die, die noch gefahren werden sind uralt und gammeln aufgrund Geldmangels vor sich hin, weil nur das Nötigste gewartet wird. Es gibt zwar auch niegel nagel neue LKWs, aber die gammeln auch in den Hallen vor sich hin, weil die sind ja neu, könnte also was kaputt gehen beim Benutzen und das kostet Geld was nicht da ist!

Und so zieht sie das Geldproblem durch den gesamten Tagesablauf meines Freundes. Es wird häufig nur noch das gemacht was nichts kostet: andere Soldaten ausbilden (aber doch nicht auf dem teuren LKW, nein theoretisch), Geländemärsche (ist aus super wenn dir Vorgesetzten ihre Ruhe haben wollen) und Sport Sport Sport. Ich meine an Sport ist ja nichts auszusetzen, aber was soll man mit einem Soldaten im Kriegsfall, der zwar topfit ist, aber weniger Schießerfahrung hat als ein Mitglied eines Schützenvereins. Bisher ist mein Freund im Jahr vielleicht 2 mal auf die Schießbahn gekommen. Beim letzten Gästeschießen meinte er: "heute hast du mehr Munition verbraucht und mit mehr Waffen geschossen als ich das ganze Jahr!"

Ich hoffe die Ausbildung der Soldaten die ins Ausland gehen ist besser, an den restlichen Soldaten wird jedenfalls in der Hinsicht gespart wo es nur geht :kopfschue.

Ich bin so froh, dass mein Freund nicht ins Ausland musste. Wir errinnern uns nur an die Soldaten, die ihre Ferngläser bei Tchibo gekauft haben, weil die Ausrüstung der Bundeswehr nur Schrott war.

Im Kriegsfall hätte die Kaserne in Bayern in der mein Freund stationiert ist für alle LKW einen (!) einzigen Tankwagen. Wäre der kaputt...na kannst du dir ja denken!

Naja ich könnte noch stundenlang weiter schreiben.
Ich kann dir nur eins sagen: Überlege dir das sehr gut mit der Bundeswehr!
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #43
Sie könnte auch die 12 Jahre warten danach haste eh viel zeit weil du Arbeitslos sein wirst. So wie dei meisten Saz´ler.
welch tolle pauschalisierung.
nur weil das vielleicht in deinem bekanntenkreis so ist, gilt das noch lange nicht für alle. zumal man auch immer noch sagen muß, es liegt auch immer ein wenig an der person selber.
nicht weil jemand mal saz war ist er gleich zur arbeitslosigkeit verdammt.

ich kenne einige saz 4 / 8 und 12er. davon hat ein großteil keine 10 bewerbungen geschrieben und mehr als nur eine zusage gehabt. da waren pokerrunden im gehalt, in zusagen für fortbildungen etc. keine seltenheit. und jeder von denen ist in den job reingekommen, wo er auch hinwollte.
 
A
Benutzer81810  Verbringt hier viel Zeit
  • #44
-weg-
 
M
Benutzer38678  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #45
So danke für die vielen Posts und auch an die, die ihre eigenen Erfahrungen mit der BW gepostet haben.

Ich habe mich jetzt entschieden und werde diese einmalige Chance wahrnehmen. Ich habe mir das ganze Wochenende Gedanken gemacht über diese Entscheidung und bin halt zu dem Entschluss gekommen, es zu versuchen. Denn ich denke, was ist dann in 5 oder 6 Jahren, wenn ich einen anderen Beruf gelernt habe und mich dann immer wieder fragen werde: "Was wäre wenn.....?" und "Wo würde ich jetzt stehen?".

Morgen Abend werde ich meiner Freundin diese Entscheidung darlegen, da ich dieses natürlich persönlich machen will udn nicht am Telefon oder per Sms, da ich ihre Reaktion zu der Entscheidung nicht einschätzen kann.
 
P
Benutzer85693  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #46
Man kann sagen, beide Teile sind sehr wichtig im Leben. Man braucht einen Job, aber man benötigt auch Liebe. Allerdings ist meiner Meinung nach eine Partnerschaft wichtiger als ein Job. Es ist schwer hier die richtige Entscheidung zu treffen.

Kanns du auf die Beziehung verzichten? Liebst du deine Freundin? Liebt dich deine Freundin? Wenn es doch so eine Chance für dich ist, und es dir auch so wichtig ist sollte deine Freundin das akzeptieren. Wenn Sie geht, dann liebt Sie dich nicht oder auch so sehr das Sie das permanente Risiko eines Berufssoldaten nicht ertragen kann.

Ich kann deine Freundin, aber auch dich verstehen. 12 Jahre sind eine lange Zeit, nur wie gesagt, die qualität der verbrachten Zeit zählt und nicht die dauer.

Um es auf den Punkt zu bringen, vielleicht hilft ein klärendes Gesrpräch, vielleicht kannst du Sie ja noch umstimmen und überzeugen. Sollte das nicht der Fall sein können wir dir diese Entscheidung nicht abbnehmen, nur du ganz alleine kannst beurteilen was dir wichtiger ist und wie sehr du deine Freundin liebst.

Und vergiss nicht, es ist möglich, solltet Ihr euch deswegen trennen, eine neue Partnerin zu finden, es muss aber nicht der Fall sein.
 
A
Benutzer63318  Verbringt hier viel Zeit
  • #47
soweit ich weiß studierst du von den 12 jahren 3 - 4 je nach dem wenn du den beruf als offizier gehen willst.. und im studium musts du in keinen einsatz sondern studierst, leistest deine sportübungen aus wie zb 30 km marsch..überlebenstrainibg etc.. da ist keine gefahr von du musst jetzt in den einsatz es sei denn es bricht nen neuer weltkrieg aus.. es ist wirklich ne einmalige chance die du nicht vermiesen lassen solltest..

@anna20: nach der bundeswehr kannst du noch genug berufe erlernen ( ich glaube man kann sogar nebenbei noch ne ausbildung machen zb bürokaufmann da bin ich mir jetzt aber nicht sooo ganz sicher) du kannst zb noch nen jahr studium dran hängen und wirst lehrer oder lässt dich nochmal verpflichten enn es möglich ist..
und zum thema entfernungen udn lehrgängen fortbildungen etc die kannst du auch in jedem anderen beruf auch haben und nicht nur bei der bundeswehr. Wochenendebeziehung führen mittlerweile viele menschen und die sind nicht nur alle bei der bundeswehr... heut zu tage musst du halt da hingehen wo du arbeit bekommst oder firmen erwarzen flexibilität
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #48
Tja... dann hast du dich entschieden und musst wohl oder übel mit den Konsequenzen leben (aber das müsstest du auch bei der anderen Möglichkeit), falls sich deine Freundin nicht doch noch dazu überwinden kann, trotzdem mit dir zusammen zu sein... (aber auch dann wäre das wohl ziemlich wackelig, wenn sie so große - meiner Meinung nach durchaus nicht ganz unberechtigte - Bedenken hat)

Dann hoffe ich mal, dass sich die Entscheidung für dich als richtig herausstellt!
 
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